Gedichte

hm......hier sind meine ersten 2 gedichte die ich je schrieb......





Der liebliche Hass

Er lenkt uns,
beheerscht unsere Gedanken.
Freude ist ihm fremd.
Rache sein Spielzeug.

Umhüllt von Dunkelheit,
von jeglicher Moral befreit,
macht er Jagd auf Opfer
und leckt an ihrem Blut.

Hat in der tiefsten Stelle unseres Herzens seinen Platz.

Der liebliche Hass.




Stille Dunkelheit

Sie umgibt mich,
lässt mich nicht frei.
küsst mich, quält mich

Ich höre Stimmen.
ist es ein Mensch, ein Tier,
Oder ist es der Angstschrei der in mir schlummert?

Menschen kommen, Menschen gehen.
Liebe währt, Liebe verweht.

Und doch ist das einzige das am Ende unserer Existenz,
in unserer Seele herrscht und unsterblich bleibt.

Die Stille Dunklheit





und wie is es?
 
Nicht von mir, aber es verdient, hier aufgelistet zu werden.
(Gedicht ist von Karsten Ebert)

An deinem Grab

Die Blätter wiegen sich sanft im Wind,
in der hohen Linden Kronen,
erzählen Geschichten davon wer wir wirklich sind,
von Glück und Leid die in uns wohnen.

Die Sonne bricht sich im Geäst,
in der frühen Abendstunde,
hält ergriffen unsere Herzen fest,
wärmt meiner Seele Wunde.

Nur der graue Stein der vor mir steht,
mahnt mich der schweren Zeit,
das ein schönes Leben auch vergeht,
für ein Herz das immer weint.

So weil ich nun im Frühling hier,
spür doch im Leben nur den Herbst,
still und leise gedenke ich dir,
wünsch das du mir näher wärst.
 
Kälte meines Herzens

Eiskalt und wunderschön so liegt mein Herz ganz aus Glas in deiner Hand
So zierlich und so unfassbar schön so zerbrechlich ist es auch
Halte es in deinen Händen und wärme es für mich
Denn ich bin nicht mehr fähig dazu. Mein Körper ist kalt
Mein Herz ist das einzige was mit noch bleibt aus dieser Hülle aus Fleisch
Ich vertraue es dir an da ich dich Liebe und nur du mich retten kannst
Doch was hast du getan. Was hast du angestellt
Du hast es zerbrochen , mit Füßen getreten
Und all die Kristalle in die es zersplitterte bohrten sich in deine Haut
Und so tropft dein Blut auf die Scherben meines Lebens
Dein Blut das noch kälter ist als mein Körper es je vermocht hatte
Es breitet sich aus wie eine Seuche langsam versinken all die glitzernden Scherben darin
Mein Leben versinkt unaufhaltsam bis alle Scherben auf dem Boden verteilt sind
Und das alles nur weil ich dich liebte und mein Herz dir schenkte
Und du seinen Wert nicht zu schätzen wusstest . Nun ist es zu spät nie wieder wird dieses Herz schlagen. Nie wieder von Liebe erfüllt sein und schuld hast nur du allein
 
Also lautet ein Beschluss
dass ein Gedicht sich nicht reimen muss
und auch kein Versmaß halten
sondern bloß die Zeilen brechen
Doch eines darf, doch kann es nicht
und das ist herzlich lachen
über den Leser
der das hineinlesbar zu machen
versucht.

Lang lebe die Dusche.:D
 
Ich wandere durch die Straßen des Lebens,
meine Suche nach Glück bleibt dabei vergebens.
Ich schleiche umher, allein und verlassen,
tauche unter in den strömenden Menschenmassen.
Traurig versuche ich zurück zu denken,
als wir uns gegenseitig Liebe schenkten.
Doch diese Zeit ist für immer und ewig vorbei,
wir trennten uns, unsere Wege gingen entzwei.
Ich weiß nicht was es war, was uns auseinander trieb,
warum wir uns stritten, bis nur noch Hass uns blieb.
Doch was es auch war, es hat uns zerstört,
unsere Liebe und alles was uns mal gehört'.
Alles war weg, wir konnten uns nicht mehr ansehen,
warum es so kam, das werd ich nie verstehen.

Ich wandere durch die Straßen des Lebens,
meine Suche nach Glück bleibt dabei vergebens.
Ich schleiche umher, allein und verlassen,
ich möcht dich wieder lieben, kann dich aber nur noch hassen.​

Was haltet ihr davon? Bitte seid ehrlich.
 
Aussagen vom Autor über Gedichte sind wirklich interessant (vor allem, um zu sehen, ob man selber dabei richtig lag...)
und ich glaube ja immer noch, dass es bei dem Gedicht "Nähe" (von irgendwem,der gar nich so unbekannt ist, dessen Namen ich aber vergessen hab) um eine Tote geht...wenn nicht, ist das Gedicht nämlich ziemlich bescheuert, mit dem Tod viel schöner...auch wenn die Lehrer alle andrer Meinung sind sweatdrop

hier bin ich nun aber recht sicher, dass es um jemand Lebendigen geht... obwohl man natürlich auch Tote hassen kann und nirgends genaue Gründe für die Trennung genannt sind...

wenn ich Gedichte (nunja, ich nenne sie so) schreibe, heißt es nich unbedingt, dass ich das, was darin steht auch erlebt hab...es ist einfach ne Stimmung, die ich darin durch Text ausdrücken möchte, eigentlich nur Stimmungen, die ein wenig depressiv sind und dementsprechend sind die darin erzählten Geschichten auch nich besonders fröhlich...
 
Zuletzt bearbeitet:
Anja schrieb:
...
hier bin ich nun aber recht sicher, dass es um jemand Lebendigen geht... obwohl man natürlich auch Tote hassen kann und nirgends genaue Gründe für die Trennung genannt sind...
...
Wenn ich dieses Gedicht analysiere, lassen sich für mich zwei Standpunkte ganz klar herausstellen:

1. Es handelt sich um eine lebendige Person die gehasst wird, weil sie ging und die Erinnerung an eine schöne Zeit mitnahm. Die Straßen des Lebens vermögen den "hassenden" nicht zu trösten.

2. Es handelt sich um eine Person die gestorben ist und nun gehasst wird, weil mit ihrem Tod eine schöne Zeit endete. Das ist ein viel beobachtetes Phänomen, dass Menschen in solchen Situation anfangen den Schuldigen für den Tod eines Menschen zu suchen. Dabei wird sehr oft das Opfer selbst zum Schuldigen, weil ja der trauernde alleine zurückbleibt und somit den größten Schmerz erleidet.
Die Straßen des Lebens stehen für das "lebendig sein".

Ich tendiere selbst aber zu meiner ersten Aussage. Es handelt sich um eine Trennung. Die Straßen des Lebens vermögen dem "Hassenden" kein Glück zu bringen, dass heißt, dass er der Person immer noch nachtrauert. Nach einer Trennung hasst man seinen ehemaligen Partner vielleicht in einer gewissen Weise, gleichzeitig ist man aber natürlich auf der Suche nach dem neuen Glück.
 
Zunächst einmal möchte ich vorausschicken, dass ich vor jedem literarisch interessierten User, der sich dazu überwindet, die Gedanken, die sein Gehirn durchfluten, in Reimform abzufassen, den Hut ziehe.
Leider Gottes fehlt mir gerade die Zeit, mir all eure Werke zu Gemüte zu führen. Aber ich gelobe in Zukunft Besserung. ^^

Schicksal

Gibt es irgendeine höhere Macht
Die tagtäglich über unser Leben wacht
Können wir nicht mal entscheiden
Was wir tun und was wir meiden

Sind wir vielleicht dazu verdammt
So zu leben wie verbannt
Oder können wir doch klar denken
Und unser Dasein angemessen lenken

Existiert das einzig wahre Glück
Schauen wir einmal darauf zurück
Oder sind wir hoffnungslos verloren
In eine Welt aus Finsternis geboren

Stehen uns alle Möglichkeiten offen
Gelingt uns alles, worauf wir hoffen
Kann uns etwas dauerhaft erheitern
Oder werden wir nur kläglich scheitern

Liegt nun alles bloß in Gottes Hand
Stehen wir mit dem Rücken an der Wand
Bringt es was, den Sinn zu suchen
Oder sollten wir die Welt verfluchen

Ganz gleich, wie es nun wirklich ist
Spieler, Denker, Nihilist
Denk an deine wahren Stärken
Du sollst sie nicht verbergen


Ich äußere hiermit nochmals die dezidierte Bitte, dass ihr eure EHRLICHE Meinung hierzu kundtut. Falls die Kritik, die sicher aufkommen wird, in eine bestimmte Richtung gehen sollte, hätte ich notfalls schon eine Erklärung in der Hinterhand. ;)
 
Haggismchaggis schrieb:
Drehen wir's doch einfach mal um: Was hast du dir dabei gedacht? Wie rechtfertigst/begründest du die einzelnen Elemente? Was soll die Aussage sein? Soll es überhaupt eine von dir gewollte Aussage geben?

Die Kernaussage dieses Gedichtes ist, dass Liebe sich in Hass gewandelt hat, warum bleibt im Dunkeln, da ich (bzw. die Person aus dem Gedicht) selber nicht weiß, wie es genau dazu kam. Es ist nur klar, dass die Streitgkeiten (siehe: "... warum wir uns stritten, bis nur noch Hass uns blieb.") dazu beigetragen haben, nur warum es zum Streit kam, ist überhaupt nicht klar, dies bleibt absichtlich verborgen.

@Anja: Du hast recht, die Person soll in diesem Gedicht lebendig sein. Warum erklär ich gleich, aber zuerst zu was anderem: Das Gedicht betrifft mich ausnahmsweise direkt, aber ich muss dir Rech geben, nicht immer schreibt man das was man erlebt hast, sondern nur so wie man fühlt. Wie gesagt, das hier war mal eine Ausnahme.

@master_ssj_goku: So, jetzt klär ich mal warum die Person eindeutig lebendig ist (zumindest finde ich, dass es aus dem Gedicht herauskommt, wenn man genauer hinsieht). Und zwar muss man nur diesen Satz hier beachten: "Alles war weg, wir konnten uns nicht mehr ansehen,warum es so kam, das werd ich nie verstehen." Man kann sich gegenseitig ja eigentlich nur ansehen, wenn beide lebendig sind. Es geht in meinem Gedicht also um wikrliche Konfrontationen zwischen zwei Menschen, allein diese (die Konfrontationen) sind nicht symbolisch gemeint, sie sind echt. Ich weiß, es kann leicht so rüberkommen, als ob es symbolisch gemeint wäre, da die Straßen des Glücks wirklich symbolisch anzusehen sind. Du hattest mit deiner aussage über die Straßen des lebens vollkommen Recht, genau das wollte ich mit diesen Zeilen aussagen.
 
Nevermore schrieb:
@master_ssj_goku: So, jetzt klär ich mal warum die Person eindeutig lebendig ist (zumindest finde ich, dass es aus dem Gedicht herauskommt, wenn man genauer hinsieht). Und zwar muss man nur diesen Satz hier beachten: "Alles war weg, wir konnten uns nicht mehr ansehen,warum es so kam, das werd ich nie verstehen." Man kann sich gegenseitig ja eigentlich nur ansehen, wenn beide lebendig sind. Es geht in meinem Gedicht also um wikrliche Konfrontationen zwischen zwei Menschen, allein diese (die Konfrontationen) sind nicht symbolisch gemeint, sie sind echt. Ich weiß, es kann leicht so rüberkommen, als ob es symbolisch gemeint wäre, da die Straßen des Glücks wirklich symbolisch anzusehen sind. Du hattest mit deiner aussage über die Straßen des lebens vollkommen Recht, genau das wollte ich mit diesen Zeilen aussagen.
Mit dem ersten (lebendig oder nicht) war ich mir auch nicht sicher, auch nach dem ich das geschrieben habe, habe ich noch drüber nachgedacht.

Mit den "Straßen des Glücks" war ich mir widerum sicher und bin froh dass ich richtig lag.

Das Gedicht gefällt mir persönlich sehr, sehr gut ^^
 
Ich hab auch mal ein Gedicht geschrieben:


Ich wünsche mir

nie wieder Tränen vergießen
für die Menschen, die ich liebte.
nie wieder fragen:
Warum?
nie wieder glauben:
Es war nur ein Traum!
nie wieder zu vergessen



in Erinnerung an die Mordopfer des Gutenberg-Gymnasiums in Erfurt
 
ein "concrete poem", was ich in Englisch zusammen mit ner Freundin geschrieben hab, eigentlich hat es Kreuzform (3&4 Zeile bilden den Balken), aber irgendwie werden die Leerzeichen, die ich zur richtigen Ausrichtung brauche nich angezeigt und ich hab keine Lust, so lange rumzuprobieren, bis es endlich klappt (es weiß jawohl jeder, wie ein Kreuz aussieht):
Dead end

Complete silence
Feeling hollow
Nobody I can talk to
Nobody who can see me
Left alone
Darkness around
Emotions gone
Eternal silence​
 
Hmm, ich habe schon ziemlich viele Gedichte geschrieben... das was ich jetzt hier poste ist zwar glaube ich nicht mein bestes oder so und auch ziemlich merkwürdig und kitschig geschrieben aber mich interessiert einfach was andere dazu sagen... Thema ist wohl klar...x_x




Oh möge dieser süße Kuss
Andauern für die Ewigkeit
Vergessen Trauer und Verdruss
Verliern wir uns in Seligkeit.

Und sollten deine Lippen mich
Verschlingen dann in ihrer Gier
So wäre es mir völlig gleich,
Wär ich doch vereint mit dir.

Halte mich so fest du vermagst
Denn es ist mir nur Schmerz und Pein,
Das einzige das mich quälen kann,
Einmal von dir getrennt zu sein.
 
Germanist schrieb:
...Sind wir vielleicht dazu verdammt
So zu leben wie verbannt
Oder können wir doch klar denken

Und unser Dasein angemessen lenken

Existiert das einzig wahre Glück
Schauen wir einmal darauf zurück
Oder sind wir hoffnungslos verloren

In eine Welt aus Finsternis geboren...

Ich finde das Gedicht ziemlich gut bis auf die beiden von mir markierten Stellen, wo man meiner Meinung nach merkt, dass du dort einfach nur nach einem Reim gesucht hast ;)

Denn was hat "verbannt sein" damit zu tun, ob man klar denken kann oder ob man sein Schicksal selbst in der Hand hat. Und die andere Stelle macht finde ich auch nicht soo viel Sinn...
 
Zuletzt bearbeitet:
solid_draconix schrieb:
Ich finde das Gedicht ziemlich gut bis auf die beiden von mir markierten Stellen, wo man meiner Meinung nach merkt, dass du dort einfach nur nach einem Reim gesucht hast ;)

Denn was hat "verbannt sein" damit zu tun, ob man klar denken kann oder ob man sein Schicksal selbst in der Hand hat. Und die andere Stelle macht finde ich auch nicht soo viel Sinn...
Den Begriff verbannt kann man aufs Altertum beziehen, wo zum Beispiel von Wiedergängern (Zombies) als "verbannt" aus der Welt der Lebenden gesprochen wurde. Diese Wiedergänger hatten keinen eigenen Willen. Betrachtet man es so, erhält diese Konstellation einen nachvollziehbaren Sinn (was nicht heißen soll dass eine andere Interpretation oder Meinung nicht auch richtig sein kann).

Der zweite Teile würde (meiner Interpretation nach) dann auch wieder einen Sinn ergeben, denn die Welt der Finsternis bezöge sich hier auf die Wiedergänger die in der Finsternis "leben".

Das ist allerdings nur reine Interpretation von mir ^^
 
Unterschiede

weiß-schwarz
tag-nacht
frieden-Krieg
schön-hässlich
klug-dumm
licht-dunkelheit
leben-tot
krank-gesund
glück-pech
wasser-feuer
kalt-warm
regen-sonne
alleine-zusammen
liebe-hass
ICH und DU
 
einfach mal so:

kämpfen ... kämpfen ... kämpfen

Immer ... muss man kämpfen.
Um alles.
Um jeden.
Um dich?

Ja. Muss man. Manchmal tue ich es gerne.
Zerpflücke den Feind - und wen's mein eigener Schatten ist.

Und dann wieder, ganz plötzlich, bin ich müde.
So müd' .
Und dann droht mir, alles zu verlieren, was ich mir erkämpft.
Und dann erhebe ich mein Haupt erneut,
und lache dem Teufel ins Gesicht.












Mein Herz schlägt stark in meiner Brust.
Ich überwinde jeden körperlichen Verlust.
Mein Geist und all meine Sinne sind wach,
nein, ich bin nicht schwach.
Ich bin stark
was auch immer kommen mag.
Ich nehme meinen Körper oft hart ran,
entlocke ihm alles, was er bieten kann.


Meine Nerven, wie Drahtseil gespannt.
Mein Innerstes, längst entflammt.
Mein Körper, ich kann mich auf ihn verlassen,
denn nie, wird er mich hassen.

Er gibt mir in der Außenwelt den Halt,
doch meiner Seele ist kalt.
Sie alle sagen, sie würden mein Leben beschützen,
doch was sollte es nützen,
wenn meine Seele stirbt,
ihr wahres Ich verbirgt,
an der Dunkelheit zugrunde geht,
und keiner an ihrem Grabe steht?

So beschütze sie mit Schwert & Schild,
lass sie frei sein, glücklich, wild.
Doch enge sie nicht ein,
ignoriere nicht ihr Nein.
Sei ruhig, sei leise, sei laut, mach Krach.
Mein Körper ist stark, denn meine Seele ist schwach.














Ich saß hier, ganz allein
Denn du wolltest nicht mehr bei mir sein
Nach dem 'Warum?' frag ich längst nicht mehr
Der Gedanke an dich ... er schmerzt zu sehr
Denn du ließest mich allein
Wolltest nicht mehr bei mir sein

Geht es dir genauso, bist du jetzt auch allein?
Nein ... du lachst, du strahlst ... oder ist das nur Schein?
Ob Wahrheit, ob Maskerade, ich weiß es längst nicht mehr,
es ist einfach zu lange her,
das du mit den Augen gelacht,
mit mir zusammen Spaß gemacht,
mich in die Arme genommen hast.
Ich wüsste gerne, was du jetzt machst.
Bist du auch allein?
Oder trügt der Schein,
und ich bin alleine allein?
Du sagtest einmal, ich bin nicht allein, denn dort strahlt ja ein Stern.
Doch ist er unerreichbar für mich ... so fern.
Ich strecke die Arme nach seinem Lichte aus,
lehne mich weit zum Fenster raus
und falle, falle lang, falle tief, lande glücklich.
Denn jetzt endlich ist mir warm. Siehst du mich?
Hier werde ich angelacht.
Hier werde ich fröhlich gemacht.
Hier werde ich in die Arme genommen.
Und doch, ich sehe benommen,
das du weinst, nicht glücklich bist.

Nun bin ich auch nicht mehr glücklich,
da du mich vermisst.
Wegen deine Trauer,
die dich umwölkt - eine schwarze Mauer -
tut mir selbst im Paradise das Herze weh.
Mir gefällt nicht, was ich in deinen Augen seh'.

Es ist schön zu wissen, das jemand an mich denkt.
Nicht schön ist, dass er deswegen sein Leben mit Trauer behängt.
Sei wieder glücklich, sei wieder froh.
Dann bin ich es im Himmel ebenso.
Denke dran, jetzt geht es mir gut,
fülle dein Herz mit neuem Mut.
Keine Angst mehr, ich bin bei dir.
Wenn auch nicht richtig, so schwebe ich doch bei dir,
... wie einst deine Liebe über mir.
Ich bin nun nicht mehr allein -
du wirst es auch nie wieder sein,
denn ich hab dich
und du hast mich.
Nicht auf dieser Welt, wie du weißt,
so ist dennoch etwas von mir immer bei dir;
mein ruhender, glücklicher Geist.
Ich warte, bis du kommst zu mir.

Aber lebe solange es geht
damit nicht ein anderer, von Trauer umwölkt,
alleine auf der Erde steht.
 
Legst mir die Last des Lebens auf den Rücken.
Von allen Seiten, es scheint mich zu erdrücken.
Ich wette da oben freut es dich sehr,
Mein Leiden, sogar das Atmen fällt mir schwer.

Scheinst zu Lachen, wenn ich scheiter.
Mein Feind, mein Gott, Problembereiter.
Ich bin das Insekt und du das Brennglas.
Wie du mich quälst, es macht dir wohl Spaß.

Nimmst mir alles weg, was wichtig ist.
Schon lustig, wie mich das Leben zerfrisst.
Grausamer Herr, wenn es dich nach Freude giert,
Bin ich dein Opfer, sieh' wie mein Herz gefriert.

Niemand kann mir helfen, nicht einmal ich.
So kommt es, dass ich nichts so verabscheu wie dich.
Man fragt, wie kann es sowas geben.
Das ich nichts so sehr hasse, wie das Leben.

Doch sei dir gewiss, ich gebe nicht auf.
Um dich zu besiegen nehm' ich alles in Kauf.
Diesen Kampf, so befürchte ich,
Kann nur einer gewinnen. Du, mein Feind, mein Gott...
Oder ich.

Sashman - Ein Feind namens Gott
 
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