Original geschrieben von lu_ci
darüber haben wir gestern an anderer stelle mal nachgedacht, und kamen dann zu dem ergebnis: das von erfurt war kein amoklauf. das scheint eher kalte berechnung zu sein. bei einem amoklauf wären wesentlich mehr schüler umgekommen, die beiden mädchen waren einfach nur zur falschen zeit am falschen ort.
und die umfrage: nur jemand, der entweder psychisch labil oder überhaupt schwach im geiste ist, kann sich von dier zurschaustellung der gewalt beeinflussen lassen.
und dann etwas, dass mich an der umfrage stört: wie kommt der befragende eigentlich darauf, dass alle, die hier schreiben, etwas für dragonballs übrig haben?
dieses ewig gleiche schema des kämpfens und gewinnens, verpackt in immer neue kampfmethoden zielt sicherliuch auf unser angelerntes gefühl für gut und böse, aber es gewinnen ja immer nur die guten. schreibt mal der redaktion der dragonball-series und ändert das.
so. ich hoffe, ihr schmeißt mich jetzt nicht raus. das würde ich sehr bedauern.
also wie auch immer: würde die aussage stimmen, die gewaltverherrlichung sei extrem und würde unser aller leben beieinflussen, dann gäbe es viel mehr solcher menschen. und außerdem ist das absolut lächerlich. ich kenne jemanden, der fast ausschließlich sowas spielt, aber er ist absolut normal. zwar etwas blass aufgrund einer schwachen melaninproduktion, aber total normal.
das tut jetzt nix zur sache, aber ich wollte es mal loswerden.
so. ciao
cí
1. Ein Amoklauf ist immer kalte Berechnung.
2. Das Kämpfen und gewinnen liegt in unseren Genen.
Wenn ein Feindbild da ist, brauchen wir nicht friedlich sein, was viel anstrengender wäre.
3. Der Redaktion der Dragonball-serie?

Der is gut.
Dragonball is schon seit Jahren, wenn nich sogar Jahrzehnten abgeschlossen.
So, jetzt meine überarbeitete Meinung:
Die allgemeine Gewaltenthemmung der Gesellschaft ist schuld, dass der Amoklauf so brutal wurde.
Die allgemeine Ellenbogenmentalität ist schuld, dass der Amoklauf überhaupt erst passiert ist.
Aber das auf die Games allein zu schieben ist ja soooo einfach. Es ist wie immer. Die Gesellschaft brauch ein Feindbild. Vernichtet das, was euch nicht passt. Wir mögen es nicht, es MUSS Schuld haben
Genau diese Mentalität hat auch Robert an den Tag gelegt.
Eigentlich müsste er als Held der Arbeit gefeiert werden.
Er hat die Ideale unserer Gesellschaft ins Rampenlicht gerückt und eindrucksvoll zur Schau gestellt.
Er sollte ein Staatsbegräbnis erhalten.
Die Gesellschaft mag ihr Spiegelbild anscheinend nicht.
Ich merk es ja an mir selber.
Ich bin durch Gewalt in den Medien so abgestumpft, ich habe keine Hemmungen mehr, Leben zu nehmen.
Ich könnte es einfach so, das spüre ich.
Ich habe zum Glück noch meinen Helfer-Komplex, ansonsten sähe es übel aus.