[Forum RPG] Exodus - The Red Ribbon's Revenge (Hauptthread)

[Zuvor]

"Diese Dimension ist Unrein und gefüllt von Völkern, die nach Unterwerfung lechtzen."

"Vergiss nie wir sind Eroberer, mit dem Blut eines Gottes gesegnet und mit dem Recht beerbt die sterblichen Geschlechter zu führen, selbst in ihren Untergang."

"Ich bin Arkon von den Zeyl, der Zerschlagene und ihr seit meine Scherben!"


Er schreckte in den kalten Eingeweiden seines Raumkreuzers auf. Schweißgebadet und mit einem krampfhaft pochendem Herzen, dass aus seiner Brust springen wollte, hiefte er sich in seinem Sitz nach oben. Aus reinem Überlebensinstinkt griff er im Reflex nach seinen Ancora, den Schwertern welche die Auseinandersetzung auf Celos überdauert hatten und drückte den flachen, kalten Stahl gegen seinen fast zerberstenden Brustkorb. Noch einige male zog er scharf Luft durch seine Nase und zitterte am ganzen Körper, bevor er sich in Gegenwart seiner Essenzanker beruhigte und die Worte aus seinem Traum ihren schrecklichen Hall verloren hatten. Sumaru fasste sich an die Stirn und rieb sich den elenden Schlaf aus den Augen. Mit angespannten und überreizten Nerven überprüfte er die Anzeigen vor ihm, die vor der brillianten Leere hinter dem Cockpit in holografischer Pracht schwebten und korrigierte den Kurs auf der Sternenkarte. Die Anderen meinten, dass es jetzt keinen Unterschied mehr machte. Das in Friedenszeiten und besonders nach dem was vorgefallen war, das Geheimniss um die Acora keinen hohen Stellenwert mehr einnahm. Religiöse Reformation auf Grund neuer Erkenntnisse? Nein, dachte Sumaru und schlug auf die Lehne, umformulieren der Wahrheit auf Grund von neuen Halbwahrheiten! Es war ihm egal, ob sich sein Volk von den alten Werten nach und nach abwandte, selbst wenn er der letzte Nachtmahr sein würde, er würde nicht aufhören den alten Weisheiten treu zu bleiben. Er sah mit einem manischem Funkeln in den Augen wie sich endlich etwas auf seinen Anzeigen regte. Es handelte sich um die Signatur, die er schon seit Wochen durch die Leere der westlichen Galaxie gejagt hatte. Endlich, dachte er und ging auf Abfangkurs. Sein Ziel steuerte eine blaue Gartenwelt an und sein Raumkreuzer folgte dem Schweif.

"Hab ich dich endlich, Lady Myade ..."


[Jenseits]

Habe ich dich endlich, flogen die Worte durch seinen Geist als er über dem geschlagenen Feind und durch die Glaswand in die Augen der Saya-jin blickte. Ein Teil von ihm genoss den Anblick. Der Gleiche, der nach Rache gedürstet hatte und sich wie ein verdurstender Zeter und Mordio rief, während das Festland seines Glaubens im Meer versank. In seinem Kopf war es nicht Mya die dort lag, sondern Arkon, der zwar nicht das Universum, sehr wohl aber seine Welt vernichtet hatte. Wie er war auch die Linse zersplittert, durch die Sumaru alles verstanden und gerechtfertigt hatte. Es war der Schmerz, den er durch die Verbindung der Essenzsplitter mit ihr teilte, die das Antlitz des Zeyls von ihrer Gestalt fegte. " ... Myade", keuchte er, als die Impulse durch seinen Körper schossen.

"Was ist?", klang Babidis Stimme durch die Lautsprecher und wurde von seinem Gackern unterstrichen, "Sie bereitet dir offensichtlich nur Leid, gib sie auf und wir finden einen Weg um diese Splitter aus deinem Körper zu entfernen ...". Sumarus linkes Ohr zuckte bei dem Angebot, das der Zauberer ihm aus sicherer Entfernung unterbreitete. " ... Welchen Nutzen hat die Saya-jin schon für dich? Ich kann sehen, das du nicht zu einem Helden taugst, du bist aus einem anderen Holz geschnitzt Südwandler", sprach Babidi und lies das Geschehen erneut für sich sprechen. Der Nachtmahr legte seine Hand auf die Scheibe und schaute in die gebrochenen Augen seiner zwangsweisen Mitstreiterin. Ein stilles und kaltes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und er machte ein paar Schritte zurück. "Du hast recht", erwiderte Sumaru und zerschoss die Lampen auf seiner Seite der Ebene mit ein paar gezielten Ki-Blasts. "Danke das du mich daran erinnerst. Ich gebe dir zehn Sekunden um diese Barriere zu öffnen oder du wirst sehen aus welchem Holz ich urspünglich geschnitzt wurde. Eine größere Schmach als sein wahres Gesicht zu zeigen, gibt es für einen Südwandler nicht." Der letzte Teil seines Satzes klang, als würde ihn eine andere Person aufsagen. Nein, weniger eine Person, als irgendetwas Größeres. "7 ...", grollte es aus der Dunkelheit und das glimmen zweier rubinroter Punkte, wuchs in die Höhe, während das Material der durchsichtigen Wand began feine Risse zu bilden. "4 ... " Irgendetwas schlug gegen das Glas und hinterlies tiefe Furchen. "2 ...", doch plötzlich schnellte die Wand nach oben und ein gehetzte Stimme schallte über die Sprechanlage, "Schon gut! Schon gut! Ich habe doch lediglich versucht ein geeignetes Team zusammen zu stellen. Wer konnte den Ahnen, das dir etwas an dieser Frau dort liegt, wo Sie doch für deinen Tot verantwortlich ist."

Langsam schritt Sumaru aus dem Dunkel, doch er sah ganz gewöhnlich aus, keine Spur von dem was seinen Abdruck in der undurchdringlichen Barriere hinterlassen hatte. Er blieb kurz vor Mya stehen und warf seinen Blick auf Sie, den Feind in ihrer Nähe völlig ignorierend. Er kniete sich zu ihr herunter und reichte ihr seine Hand. "Steh auf Myad- ... Steh auf Mya, du hast einen zerschlagenen Gott überlebt und einen Unsterblichen im fairen Kampf bezwungen, deine Haltung ist deinen Taten unwürdig.", Er fasste ihr Handgelenk und half ihr auf die Beine. "Wer auf deinem Stolz herumtrampelt, tritt den deiner bezwungenen Feinde mit Füßen", waren seine ausgesprochenen Worte. Und ich werde dass nicht dulden, sagten seine Augen.
 
[ Jenseits ]

Wie in Trance bekam sie nicht mit was Sumaru zu ihr sagte. Er fasste ihr Handgelenk und half ihr auf die Beine, in diesem Moment schossen ihr die Bilder des Geschehens durch den Kopf. Ihr Gesicht wurde finster und ihr lächeln nahm eine bösartige Form an. „Ich bring ihn um…“, flüsterte sie. „Das sage ich nicht gern aber…danke.“, sagte sie zu Sumaru und sah ihm in seine Augen. Er ließ ihre Hand los und Mya packte den Gegner am Hals. „Du kleine miese Kröte.“, schimpfte sie in einem grollenden Ton. Der Gegner war einfach nur baff, niemand vorher konnte sich aus seiner Technik befreien, ihm rauschten Gedanken der Verbesserung durch den Kopf, doch sie drückte immer fester bis die Kehle nachgab. Sie warf ihn gegen den Monitor, dieser zersprang in kleine Einzelteile. Keine Minute später verschwand ihr Gegner.

Sie drehte sich zu Sumaru um. „Du hast was gut bei mir.“, entgegnete sie ihm mit einem kleinen lächeln. „Das ist unglaublich! Du hättest wenigstens meinen Monitor ganz lassen können. Also ihr Beiden, ich habe genug gesehen. Wir sollten uns jetzt mal darüber unterhalten wie ihr einen mächtigen Wächter besiegt. Beziehungsweise sind es genau Sieben Wächter. Hihihihihi. Meine Herrschaften kommt bitte durch die Tür.“, bat er die Beiden und Mya sah Sumaru skeptisch an. Sie traute diesem kleinem Wicht nicht. Und sie hatte auch das Gefühl, dass er nicht nur aus Ansichten für die Beiden handeln würde. Wenn es eine Möglichkeit gäbe aus der Hölle heraus zu kommen, würde auch Babidi alles daran setzen zu fliehen. Niemand war gerne an diesem Ort.

Die Beiden gingen durch die Tür und der Raum war gefüllt mit jeglichem Snick-Snack, auch eine Kristallkugel war zu sehen. „Hahahaha. Ihr Beiden seid ja ziemlich stark und ich würde behaupten ihr könnt die Sieben Wächter besiegen, jeder einzelne bewacht einen Deadstar-Dragonball. Jedoch erfüllt er nur zwei Wünsche. Mein Vorschlag sieht so aus: Ich gebe euch eine Karte, die genau anzeigt wo sich die Wächter befinden. Ihr sammelt die Bälle und ihr überlasst mir einen Wunsch.“, endete der Kleine.

Mya lachte und ihr Blick wurde freundlich. „Weißt du, das machen wir, aber einen Gefallen hätte ich dann noch. Dürfte ich den Drachen rufen?“, fing sie an und täuschte eine Freundlichkeit vor, die schon ekelerregend war. „Ehm…Ja, die Formel findet ihr beim letzten Drachen ihr müsst sie unbedingt hier her bringen. Die 7 Kugeln und die Formel.“, setzte er hektisch an. „Dieser kleine Wicht, meint doch nicht, dass wir ihm irgendeinen Wunsch überlassen. Wir müssen unsere Seelen lebendig machen, wenn der Drache knauserig ist, kostet das schon allein zwei Wünsche.“, dachte sie. „Natürlich tun wir das, wenn du uns schon auf so eine wunderbare Idee bringst, hast du Anrecht auf deinen Wunsch.“, setzte sie an und kreuzte die Finger hinter ihrem Rücken. Sumaru hatte dies gesehen und verzog keine Miene. „Das ist wunderbar. Einfach wunderbar. Die Kugeln sollen angeblich so groß wie die auf der Erde sein. Hier ein Gefäß von mir.“, merkte er an. Mya nahm es an.

„Dieser kleine Zauberer, wir sollten seine Gegenstände nicht nutzen. Wer weiß, wie er diese Manipuliert hat.", dachte sie und dankte ihm mit einem kleinen Knicks.
 
[Tykus]

Selbst für eine Anlage von Dumas, stanken die Gänge und Winkel der unterirdischen Kapelle ungewöhnlich stark nach Blut und Verwesung. Egal wie tief Sie in den Morast des Missionverteilers, tief eingelassen in einem Gebirge von Tykus, watete, blieben Lebenszeichen oder Gegenwehr der Ordensmitglieder aus. Immer noch hing diese unheimliche Gelassenheit über dem Ort, die einfach nicht zu der sonstigen Atmosphäre passte. Jemand oder etwas wandelte hier in den aus kaltem Stein gehauenen Ebenen.

Zeyka hob aprupt ihre Hand und gab Mando das Zeichen inne zu halten. Der ehemalige Auftragsmörder in Ausbildung bewies die Anpassungsfähigkeit eines vielversprechenden Initianten. Statt um Hilfe zu rufen oder jemanden auf Sie aufmerksam zu machen, hatte der Junge die Situation aus dem Bauch heraus als weit aus bedrohlicher als seine vorherige Lage gedeutet und hielt sich still schweigend an ihre Anweisungen. Zeykas linkes Ohr zuckte leicht, als sie ein eigenartiges Knacken und Reissen hörte, das in einem Kau- und Schmatzlauten endete. Die Geräusche kamen aus einem finster anmutenden Gang zu ihrer Linken. Die ehemalige schwarze Hexe hielt ihre fein geschwungene Klinge bereit und warf, gegen die Wand neben dem Gang gepresst, einen vorsichtigen Blick in die Dunkelheit. Ihre Nachtmahren Augen durchstachen die Schatten und was Sie sah war eine obsidianfarbene, adipöse Masse aus Fell und dornenförmigen Hörnern, die ihr mit dem breiten Rücken zugewandt, das abgerissene Bein eines ehemals ausgewachsenen Mannes verspeiste. Es war nun glasklar, warum Sie bisher außer Blutspuren nichts in der Anlage gefunden hatten, aber was hatte das zu bedeuten? War der Bund aus dogmatischen Assassinen etwa Opfer der Fauna dieses Planeten geworden? War ein Experiment aus den unteren Ebenen entflohen oder handelte es sich gar um ein grimmiges Überbleibsel der Koaltion zwischen Dumas und Niruka? All diese Überlegungen schossen gleichzeitig durch ihren Verstand und beinahe hätte Sie Mandos Rufen ganz ausgeblendet.

Der Junge stieß Sie gerade noch rechtzeitig von den Beinen, als etwas scharfes, wie ein heftiger Peitschenhieb über die Stelle in der Wand schnitt, wo sich zuvor noch ihr Hals befunden hatte. Zeyka benutzte die Bewegung um sich über die Schulter abgerollt in eine Verteidigungshaltung zu bringen. Von dort aus sah Sie direkt in komplett schwarzen Augen einer Alptraumhaften, dürren Gestalt, die ein unheimliches Hissen durch ihre blanken, von Geifer durchzogenen Zähne presste und ihre langen tentakelartigen Arme wieder zum Körper zog. Die Extremitäten der Kreatur waren Geschmückt mit Fetzen und Resten aus dunklem Stoff und Rüstungsfraktmenten. Zu allem Übel wurde auch die massive Figur aus dem Nebengang aufmerskam auf das Geschehen.

Was war hier vorgefallen?


[Jenseits]


"Sehe ich auch so. Ich traue ihm kein Stück weit", erwiderte Sumaru, nachdem er die Unterkünfte dieses merkwürdigen kleinen Zauberers mit Namen Babidi beiläufig ins Auge gefasst hatte. Um eine glühende Kristallkugel, die von einem schwarzen, wurzelartigen Gebilde mit ihren Geäst gesockelt wurde, standen Unmengen an merkwürdigen Gebilden. Darunter Bücher, Büsten, Edelsteine und Statuetten, die eine Vielzahl an Tieren darstellten, die der Nachtmahr zu Lebzeiten noch nie gesehen hatte. Der Raum wirkte im Gegensatz zu der klinisch eingerichteten Falle von vorhin wie ein Antiquitätenhandel. Staubig und leicht verfallen.

"Die Magmarfälle von Agubandu, ... ", las der Nachtmahr von der Karte ab, die er von Mya entgegen genommen hatte, während Sie einen Tunnel zurück an die Oberfläche durchquerten. "Das ist der Ort, der von hier aus am schnellsten zu erreichen ist. Dort soll sich der erste Wächer befinden." Sumaru drehte die Karte noch ein, zwei mal um 180° Grad, bevor er es gänzlich bestätigte.

"Du bist nicht auf den Kopf gefallen", bemerkte er am Rande, als Sie das Licht der Oberfläche erkennen konnten. "Hattest du in der Vergangenheit öfters mit Leuten von seinem Kaliber zu tun?"
 
[Papaya-Insel]

Lange war Shao Wun unterwegs gewesen, bevor er in die Sichtweite der wohl größten Stadt gekommen war, die er jemals zu Gesicht bekommen hatte. Doch auch die Reise von seiner Heimat, einem kleinen, abgeschiedenen Bergdorf weit im Osten, bis hierher war abenteuerlich genug gewesen. Der junge Mann, seine langen schwarzen Haare hinten zu einem Zopf gebunden, blickte nun auf die in die Düsternis des Abends gehüllte Landschaft, die nur von der hell erleuchteten Stadt zerissen wurde.

Gebannt und überwältigt von der Größe stand er dort, seine weit geschnittene, weiße Kleidung wehte in der leicht abgekühlten Brise. Shao Wun atmete kurz ein, dachte nocheinmal an die Worte seines Großonkels, der ihm von dem Turnier erzählt hatte, und schritt dann weiter Richtung seiner Destination.

Mittlerweile war er es fast gewöhnt, dass die lauten, selbstfahrenden Sänften immer mehr wurden, und sich meistens an die vorgegebenen Wege hielten. Shao Wun hatte es immer vermieden, sich diesen seltsamen Gebilden zu nähern, doch hier schien es kaum ein Entkommen von ihnen zu geben. Je weiter er in die Stadt vorstieß, desto mehr Leute waren auf den Straßen unterwegs. Ungewohnt, mit diesen Menschenmassen umzugehen, kletterte Shao Wun schließlich auf eines der höheren Gebäude und verschaffte sich einen gröberen Ausblick der Umgebung. Zwar zog er damit einige Blicke auf sich und er bemerkte auch mehrere Leute, die aufgeregt in diese kleinen blinkenden Kästchen sprachen, doch als er oben ankam, genoß er kurz die Abgeschiedenheit.

Ein ungewohnter Anblick bat sich Shao Wun dar, Menschen klein wie Ameisen, die vorher lauten Geräusche erklangen nun weit entfernt und unecht. Nach einem kurzen Blick in den Himmel bemerkte Shao Wun auch das fehlen einiger Sterne. Die Worte seines Großonkels hallten durch seine Gedanken "Heller als die Sonne, überstrahlt das falsche Licht den Himmel", und er verstand nun die Worte. Doch das hatte Zeit bis später.

Er verschaffte sich einen Überblick über die Gegend, sah dann in weiter Ferne den Turnierplatz und beschleunigte, damit er genug Geschwindigkeit hatte auf das nächste Gebäude zu springen. Shao Wun hörte noch im Hintergrund einige der schrill heulenden Sänften, als er von Dach zu Dach sich fortbewegte.

Nach einiger Zeit kam er dann bei dem bereits verdunkelten Turnierplatz an. Kurz genoss er den Augenblick, endlich angekommen zu sein und ging dann auf das Gelände. Bunte Dekorationen zierten die Wände um den Eingang und einige Plakate priesen das anstehende Turnier an. Shao Wun ging in dem halbdunkel weiter, bis er an einen verlassen wirkenden Tisch kam, auf dem einige Plakate des Turniers hingen. Als er näher kam, bemerkte er aber über die dort hängenden Plakate einen Schriftzug, der ihm kurzzeitig das Blut in den Ader gefrieren ließ: "Anmeldung abgeschlossen" stand dort mit großen Lettern hinübergepinselt.

Entsetzt blickte Shao Wun sich um, holte den Zeitmesser, das Artefakt, das er von seinem Großonkel erhalten hatte, heraus und blickte auf die angezeigte Zeit. Er verglich das Datum mit dem auf den Plakaten, stelle aber fest, dass er rechtzeitig da gewesen sein müsste, denn für ihn selber war es noch der Vortag. "Wo ist nur der Tag hinverschwunden" dachte Shao Wun, "wer hat ihn gestohlen?!"

Der junge Mann stürmte dann los, auf der Suche nach einem Verantwortlichen. Hier konnte es doch nicht mit rechten Dingen zu gehen ...
 
[ Papaya-Insel / Hotel / Bar ]

"Könntet ihr eurer gesaufe einen Moment stoppen, ich finde wir sollten tanzen.", sagte die Frau namens Linn.

Zwölf Worte, die einen schrecklichen Ausgang des Abends prophezeiten, zumindest soweit es Tato anging. Das Wettsaufen alleine war schon eine Herausforderung, denn trotz seines besonderen Stoffwechsels merkte er doch langsam den Alkohol. Ja, verdammt, er war angetrunken. Vielleicht sogar schon ziemlich besoffen. Das große Problem war, dass die Saiyajin-Frau namens Ruca auch noch auf Linns Aufforderung einging: "Wie soll man denn tanzen, wenn hier nur diese Kaufhausmusik gespielt wird!" Tische wurden beiseite geschoben und... andere "Musik" wurde aufgelegt. Ruca war die Erste die Aufstand und mit ein wenig schieflage die improvisierte Tanzfläche betrat. " ... Das hier ist der Moment, Hick! der euch in Er-Er-Dingsbums bleiben wird, als der Moment in dem ihr es mit Ruca der Großmeisterin in der legendären Kunst der Tanztrinkkampfkunscht aufgenommen habt!"

Tanztrinkkampfkunst? Entweder hatte er einiges verpasst, als er in Kältetiefschlaf war, oder es war einfach nur ein Trick von ihr, doch noch den Sieg an sich zu reissen. Wie ein Bündel voller Energie und rotierender Umdrehungszahlen, bewegte Sie sich im Takt der einsetzenden Musik mit und schaffte es dabei, ihr Getränk im Equilibrium zu halten ohne einen Tropfen zu verschütten. Tato sah ihr zu, gebannt, schockiert, verwirrt und besoffen zugleich.

Tato sah zu Reaper. Suchte nach Unterstützung. Hoffte auf sowas wie: "Schnauze, Weiber, ich will saufen!" Tato hoffte vergeblich. "Ganz toll......hast du ja super hinbekommen Raishin...", dann wieder zu Ruca. Reaper winkte den Kellner zu sich, "Bring mir den härtesten Alkohol den ihr habt." und der Kellner lief los und kam auch flux wieder. Er stellte eine bräunliche 5 Literflasche mit einem Etikett auf den Tisch. Dort waren 8 Totenköpfe abgebildet, "Bitte sehr der Herr, dies ist wohl der stärkste Saft des Teufels den Sie hier finden werden, auf der ganzen Erde." Dann wusselte sich der Kellner auch schon in die Menge zurück. Reaper riss den Korken heraus und schon verbreite sich ein Geruch von "Tod durch Trinken". Reaper setzte an und nahm einen großen Schluck, dann fing auch schon an sein Sichtfeld leicht zu verschwimmen. Plötzlich schien im auch die Musik zu gefallen und der Hüne erhob sich von seinem Platz, nahm noch einen Schluck und schritt auf Ruca zu,

"Laaass u-uns t-tanzen" grinste Reaper mit einem halb geschlossenen Auge, während der Kellner zur Kellnerin flüsterte, "Der dürfte gar nicht mehr stehen können..."

Tato's rechtes Augenlid zuckte. "Och nee", dachte er sich und stellte sich vor, wie Reaper gleich einem Elefant im Porzellanladen herum wackelte. Ja, Reaper war auch dicht. Definitiv. Tato's vernebelter Verstand raste: Sollte er sich davon stehlen? Der Tanz würde die Aufmerksamkeit vielleicht von ihm ablenken. Doch...wie beim Kampf wäre das feige, unehrenhaft. Ein kleiner, verrückter Teil von ihm WOLLTE außerdem weiter machen. Es machte ja auch irgendwie Spaß, auf eine abstrakte Art und Weise.

"Verdammt, du wirst es bereuen!", schrie seine Leber.

"Verdammt, du wirst so einen verdammten Kater haben", rief sein Gehirn.

"Verdammt, ihr habt es ja nicht anders gewollt", brüllte sein Mund.

Tato erhob sich taumelnd, griff nach Reapers "Tod durch trinken"-Flasche, lehnte sich zurück und nahm einen großen Schluck, drückte dann dem Kellner die schwere Flasche in die Hand. "Let's dance!"

1, 2, 3, 4
let me hear ya scream
if ya want sum more


Tato begang damit, sich wie ein Roboter zu bewegen. Mechanische, abgehackte Drehbewegungen seiner Hüfte, seltsame Bewegungen der Arme. Dann, als der Beat ihn richtig packte, legte er einen Breakdance hin, wirbelte herum, bewegte sich zappelnd wie ein Fisch auf dem Land. Er taumelte gegen die Kellnerin, die ihr Tablett hoch warf. Gläser verloren ihren Inhalt. Tato fischte sich ein großes Bierglas aus der Luft und fing den Whiskey, das Bier, den Wodka auf, bevor alles auf den Boden prasselte - und trank es!

Push it, push

Seine Leber war dazu übergegangen, langsam weh zu tun. Sein Gehirn schwieg.

[ Papaya-Insel / Turniergelände ]

Shinto Shen schwebte innerhalb des Stadions, über dem Kampfring - einer viereckigen Fläche aus harten, weißen Steinplatten. Er hatte über die offene Balkontür sein Hotelzimmer verlassen und beschlossen, hier draussen ein wenig nachzudenken. Schlaf brauchte er ohnehin wenig. Er hatte bereits ein wenig meditiert und würde vor dem Turnier erneut meditieren. Es würde genügen, Erschöpfung und Schlafbedürfnis zu ignorieren. Ruhig betrachtete er den Ring. Hier würde also in wenigen Stunden los gehen. Er konnte es kaum erwarten. Shinto würde der Welt zeigen, dass die Kranichschule noch immer da war und zu den besten der Welt zählte. Er würde seine Gegner gnadenlos zu Boden schicken. Ob wohl irgendwo auch eine Memme der Schildkrötenschule anwesend war? Shinto schmunzelte, erhob sich dann wieder in die Luft, so dass sein dunkelgrünes Outfit im Wind flatterte. Er sah noch eine Gestalt auf dem Turniergelände, außerhalb des Stadions herum laufen. Er grinste. Niemand war in der Nähe. Sollte er die Person stellen? Die Kampfeslust war enorm... und eine Leiche würde er schnell verschwinden lassen können. Shinto schwebte ihm hinterher, dann fiel er aus der Luft, landete vor ihm, so dass der junge Mann gegen ihn rannte. Shinto blieb stehen, kniff die Augen zusammen. "Du solltest aufpassen, wo du hin rennst."
 
[Papaya-Insel]

Shao Wun blickte sich während seiner Suche immer wieder um, konnte aber auf dem Platz keine Seele entdecken. Das Gelände kam ihm mindestens dreimal so groß vor wie der Acker, den seine Familie bebaute, und die Düsternis ließ immer wieder einige Schatten beängstigend tanzen.

Nach einiger Zeit, die Shao Wun mit der Suche mit einem Offiziellen verbrachte, hörte er schließlich Geräusche, die auf eine Ansammlung von Menschen hindeutete. Er fühlte sich etwas an seine Dorfschenke erinnert, die des nächtens ähnliche Töne verbreitete. Ich hoffe dort weiß jemand, was mit dem verschwundenen Tag passiert ist dachte sich der junge Mann.

[Papaya-Insel - Hotel - Eingangshalle]

Nachdem Shao Wun den Geräuschen geflogt ist, kam er zu einem hohen Gebäude, welches dunkel in der Nacht stand. Eine eigenartige Tür versperrte den Eingang zu dem Gebäude, in welchen man durch durchsichtige Wände einsehen konnte.

Der junge Mann näherte sich dem Eingang, beobachtete dabei eine Person, die gerade durch diesen ging und merkte sich, wie die Drehtüre funktionierte. Danach schritt er vorsichtig hindurch, erstaunt welche neue Technik dabei angewendet wurde. Im Gebäude sah er, wie jemand auf einer Sitzbank gerade dabei war, eine Zeitung zu lesen und hinter einem Tresen ein uniformierter Mann stand. "Kann ich ihnen helfen?" fragte die Person Shao Wun, der etwas verloren in dem Eingang stand.

"Ähh" fing der junge Mann an, "ich ... ich suche jemanden ... vom Turnier. Ich habe ein paar ... Fragen." Der Mann nickte leicht und meinte dann "Nun, ich glaube ich habe vorhin ein paar Teilnehmer gesehen, wie sie in Richtung Bar unterwegs waren. Gehen Sie einfach hier links und folgen dem Gang, Sie können die Bar gar nicht verfehlen." Der Herr deutete in die Richtung und lächelte höflich. Shao Wun verbeugte sich kurz und ging zögernd in die gedeutete Richtung.

Der junge Mann ging weiter, die Geräusche immer lauter werdend. "1, 2, 3, 4 ... let me hear ya scream ... if ya want sum more" ertönte es dumpf im Hintergrund. Vorsichtig spähte er in den Raum, der sich vor ihm aufschloss, sah dort einige Gestalten, wobei ihm gerade auffiel, wie etwas in die Luft geschmissen wurde, deren Inhalt jedoch gleich wieder mit flinken und geschickten Bewegungen aufgefangen wurde ... nur um sich diesen Inhalt selber zu genehmigen. Er erinnerte sich an die Worte seines Vater, welcher in diesem Zusammenhang von 'hinter die Binde kippen' gesprochen hatte.

Shao Wun blieb noch etwas außerhalb im Schatten der Türe stehen, beobachtete das eigenartige Verhalten der Personen. "Push it, push" tönte die eigenartige Musik zu ihm heran. Hier sollen sich Kämpfer aufhalten? fragte Shao Wun sich selber, dann wächst Reis aber nach unten ...

Etwas verstört beobachtete Shao Wun weiters die Szene von außerhalb der Tür ...
 
[ Papaya-Insel / Pub ]

Doch bevor Linn los tanzen konnte, beklemmte sie ein Druck in ihrer Brust, sie bekam schlecht Luft. Nicht das es am Alkohol lag, denn sie zuvor in sich rein schoss, versuchte sie sich selbst ein zu reden. Alles drehte sich und es war so verschwommen.

Plötzlich rannte Linn an die frische Luft, doch dies brachte nicht das erwünschte Resultat. Es gluckerte in ihrem Magen und ihr Mund wurde ganz feucht, sie übergab sich mitten vor der Tür. „Wääh“, japste sie ringend nach Luft. Dann sah sie hoch weil sie ein paar Füße sah die hektisch einen Satz nach hinten gemacht haben. „Hhhhey Kleiner, was maaachst duh denn hier…“, sie holte tief Luft „Draußen?! Ach dich kenn ich gaaar nicht und ich weiß ja nicht waaasss du hier draußen rumlungerst, aber am Besten!! Gehst du rein bevor die Leute denken du willst was aushecken. Und tut mir Leid, dass ich dich naja du weißt schon fast ange… ich spreche dies Mal lieber nicht aus.“, endete sie und musterte die jungen Mann. Dann riss sich Linn zusammen. „Du bist hier wegen dem Turnier? Wir auch, okay gerade tanzen wir aus der Reihe aber freue dich mal auf morgen, traue nicht dem was du gerade siehst. Wenn du rein kommen willst du bist eingeladen.“ Sagte sie freundlich und ging wieder rein und ging zu ihren Leuten und tanzte mit ihnen.

Sie stellte sich zu Ruca und ging in die Hocke und ganz langsam wieder hoch und bewegte sich zu dem Beat. Ihre Bewegungen waren flüssig aber auch an einigen Stellen etwas abgehackt. Dann blieb sie stehen und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust und sah Tato und Reaper forderten an. „Na los, oder könnt ihr nichts?“, forderte sie die Beiden auf. Sie schnappte sich einen Kurzen vom Tablett des Kellners und trank es mit einem Schluck.

[ Jenseits ]

„Mit solchen Leuten?“, lachte sie und sah ihn an. „Hast du vergessen, wer wir sind?“, fragte sie und nahm einen tiefen Luftzug als sie endlich Draußen ankamen. Der Himmel war tief rot gefärbt. „Wir sollten uns auf den Weg machen. Je schneller wir hier fertig sind, desto schneller können wir unsere Wege gehen. Aber eine Sache noch.“ setzte sie an und schlug Sumaru auf den Oberarm.

„Was soll das?“, fragte er und sah sie böse an. Sie formte mit ihren Lippen das Wort Wanzen. Sie deute auf ihren Oberschenkel. Sumaru sah etwas verwirrt aus und schlug zu. Es hatte ordentlich gezwiebelt, sie rieb sich den Oberschenkel. „Autsch. Danke. So nun können wir frei reden. Ich habe es gesehen als du gegen Cooler gekämpft hattest. Es war kein Test, er hat uns Wanzen anheften lassen. Lass uns ganz schnell verschwinden, wir haben die Karte mehr brauchen wir nicht. Und in beim Letzten finden wir ja die Formel. Also worauf waren wir dann noch?“, stachelte sie ihn an und hob ab und sah in Richtung der Magmarfälle von Agubandu.
 
[Metaton]

Ein Zischen kündigte die Wächter an, die durch die Schleuse am Ostzugang die Bibliothek betraten und Lafarion nickte ihnen zu.

"Meine zugeteilte Freizeit ist leider um. Ich werde dich wieder mit deinen Büchern allein lassen", verabschiedete er sich und schaltete das Interface auf seiner Seite des Tisches ab. Begleitet von einem elektrischen Surren kappte die Verbindung und der zeitreisende Sträfling erhob sich, um die Vetreter des hohen Rates zu begrüßen, die ihn zurück in seine Zelle bringen wollten. "Das Einauge hat recht behalten, ...", fing er beiläufig an zu erwähnen, während man ihm die Schellen an die Handgelenke legte. Die Wächter würdigten Lao während der Abfertigung ,direkt vor ihren Augen, keines Blickes. Der Einzige der in diesen Wänden offen mit ihr umging, war der Mann, den Sie selbst hinter Gitter gebracht hatte. Zeichen und Wunder, lag es auf ihrer Zunge. " ... Er hat mir gesagt, dass In jeder Geschichte der Teufel in den Sätzen steckt, die unwichtig erscheinen und die einzigen Spuren die er hinterlässt, sind flüchtige Ungereimtheiten, die man ignoriert." Mit diesem ungereimten Worten fügte sich Lafarion den Anweisungen der Wärter und verschwandt mit ihnen.

Lao sah ihm noch eine Weile hinterher, bevor Sie sich wieder dem Studium widmete und das nächste Kapitel mit einem Wink ihrer Hand aufrief. Bei seinen Worten musste es sich um einen seiner merkwürdigen Anflüge gehandelt haben, ein pathetischer Rückfall in die Rolle des zeitreisenden Hiobsboten, den die Erdverteidiger damals auf Gemuse besiegt hatten. Sie erinnerte sich daran, beim Lesen der namekianischen Chronik, wie Sie mit Sati und Orpheus am Ort des Geschehens eingetroffen war und lediglich das Nachglimmen des Kampfes zwischen den sagenumwobenen Helden der Erde, dem ehemaligen Herrn der Zeit und Lafarion beobachten konnte. Als sie sich in der Bibliothek umsah, die keine Bücher besaß und dennoch voller Geschichten war, fielen ihr die Worte eines Mannes ein, der ebenfalls damals zugegen war. "Wir sind umgeben von Geschichten und Legenden, die wir selten selber schreiben dürfen", rezitierte Sie im Geiste, aber konnte sich nicht mehr an das Gesicht dazu erinnern. Lao verstand diesen Satz auf eine sehr persönliche Art. In ihrem Fall waren der Paralest und Niruka diejenigen gewesen, die bei ihrem Schicksal die Feder geschwungen hatten. Doch das hier, diese Ketten und dieses Gefängnis hatte Sie sich selber ausgesucht. Sie lachte, als ihr klar wurde, dass die Gefangenschaft der erste Schritt in Richtung Freiheit in ihrem Leben war.


[Tykus]


Die Masse der dicken, schwarzen Kreatur schmetterte die Tore zur zentralen Kammer auf. In einer Explosion aus Blut barst der Schädel des Wesens auseinander, als Zeyka mit ihrem Stiefel in einer erbarmungslosen Landung auf dessen Stirn aufsetzte. Blutüberströmt blickte Sie auf den zuckenden Körper herab, der sein zentrales Nervensystem nachwachsen lassen wollte und versenkte die Spitze ihrer Klinge unter dem Rippenkasten der Bestie. Es war nicht der scharfe Stahl der die Heilung stoppte, die Klinge war nicht mehr als der Stachel einer Hornisse, verglichen mit der Masse ihrer Widersacher. Doch die Beschaffenheit der Waffe, die in den Hallen von Dumas für Sie gefertigt worden war, erlaubte es ihr die Körper der getroffenen mit dem Gift ihrer Gedanken zu übermannen. Sie pflanzte mit Hilfe ihrer vererbten, telepathischen Kräfte, ihren Willen in den Verstand der Opfer. Jetzt, wo das schwarze Blut, die Essenz von Trinidir nicht mehr durch ihre Adern floss, war es der einzige Weg für Sie in die Gedanken eines anderen einzubrechen. Das Unterschied sie von ihrer talentierten Schwester. Das war der Grund warum man Sie damals statt ihrer in die Obhut des Ordens übergeben hatte.

Als die Kreatur gänzlich starb, traute sich auch Mando einen Blick durch den zerfetzten Torrahmen zu werfen. Er hielt sich den gebrochenen rechten Arm und humpelte leicht, von den Verletzungen, an seinem linken Unterschenkel, doch er hielt sich wacker in den Augen der ehemaligen schwarzen Hexe. Es würde nichts an seinem Schicksal ändern oder an ihrem, dass wusste Sie. Mit einer Prise Galgenhumor merkte er an: "Du möchtest mir jetzt bestimmt sagen, dass wir das Schlimmste hinter uns haben, oder?" Zeyka erwiderte nichts, sondern sah sich mit scharfem Blick in der Düsternis der zentralen Kammer um. Selbst hier waren die Spuren einer Auseinandersetzung zu finden. Die Banner des Dumas Ordens hingen zerfetzt dort, wo sie die tiefen Furchen im Stein nicht mehr verdecken konnten. Der Boden, wanderte ein paar Schritt vor ihnen in einer Grube ab, die mit Gewalt dort geschaffen worden war. "Und wer ist das?", fragte der junge Auftragsmörder in Ausbildung plötzlich. Zeyka horchte bei seiner Frage auf und macht eine Gestalt aus, die mit Sicherheit vorhin noch nicht in diesen Hallen war. Jemand saß, am Ende des Raumes auf dem steinernen Thron des Kardninals und stützte, in schwarze Lumpen gekleidet, seinen Kopf müde auf der linken Hand ab. Die unheimliche Gelassenheit, die sie gespürt hatten, hing über dieser Erscheinung wie ein Leichentuch über dem gesamten Ort. Der Mann im schwarzen Gewandt sagte kein Wort und regte sich nicht. Alles was er tat, war sie beide aus seinem gesunden Auge zu beobachten, dessen Iris ein leichtes, blasses Leuchten emmitierte.

"Wo steckt der Kardninal und wer bist du?" fragte Zeyka und richtete instinktiv ihre Waffe auf das Einauge. Irgendetwas sagte ihr, dass Sie diesen Mann schon einmal gesehen hatte. Doch wo und warum war er hier? "Du erinnerst dich nicht mehr an mich?" erwiderte er mit einer emotionsarmen und entspannten Stimme. Der Klang und die Art wie samtig die Worte von seiner Zunge rollten, stachen undeutbar in ihre Erinnerungen. Den Teil, der Stückweise mit der dunklen Essenz, dem flüssigen Hass und dem Leid von Celos verankert gewesen war.
"Finn ... der Dämonenbeschwörer", floss der Name beinahe von selbst aus ihrem Mund als sich die Frakmente in ihrem Geist wieder zusammenfügten. Das Einauge lächelte müde über den Knöchel gespickten Rand seiner geballten Hand. Zeykas Blick verfinsterte sich zunehmend. Sie bemerkte nicht einmal, wie Sie sich instinktiv vor Mando stellte, um ihn vor einem direkten Angriff zu schützten. "Du warst in der zentralen Kammer, im inneren von Celos, beim Paralest. Du solltest tot sein", sagte Sie und machte sich zum Sprung bereit.

"Ich werde von der anderen Seite noch gebraucht", antwortete er knapp und schnippte mit den Fingern. Zeyka konnte fühlen wie sich die Schatten im Raum ausdehnten, verzehrt wurden und langsam Form erhielten, bis sich erneut monströse Fratzen ins Licht trauten und langsam auf Mando und Sie zuschlurften. Sie schnappten in ihre Richtung und wetzten ihre Klauen im Gestein, angespannt und begierig auf ein Signal des Beschwörers. "Leider stehen ein paar Namen von Dumas ebenfalls auf ihrer Liste. Im Gegensatz zu dir, Trinidir."


[Papaya Insel]

Was war gestern Abend passiert?

Ruca konnte sich nicht mehr daran Erinnern wie Sie in ihrem Zimmer gelandet war. Zumindest hoffte Sie, dass ihr Anflug von Größenwahn letzendlich mit einer Landung in ihrem eigenen Bett geendet hatte. Langsam schob Sie sich zum Kopfende des Bettes und ruhte mit dem Rücken an den linken Pfosten gelehnt für eine Weile, bevor Sie die Decke beiseite zog und erleichtert feststellte, dass das hässliche Pagenrot immer noch zerknittert ihren Körper bedeckte. Mit halb geschlossenen Augen stand Sie auf und stapfte träge zur Badezimmertür. Nur langsam kamen die Erinnerungen zurück ...

"Das issja noch gar nichts! Schau her!", prahlte die Saya-jin und stellte vier volle Schnappsgläser aneinander gereiht auf den Tresen. Mit dem Mund schnappte sie nach den Gläsern und verankerte sie zwischen den Winkeln ihrer großen Klappe. Ein Anlegen des Hinterkopfes in ihren Nacken später waren die Gläser leer und wurden mit einem lauten Scheppern zurückgestellt. "So trinkt ein Scholdat von Gemusch, ihr Früchtschen!"

... ihr Schädel brummte und mit dem Zeigefinger zog Sie über die Ringe unter ihrem rechten Auge, als Sie ihr Gesicht im Spiegel über dem Waschbecken betrachtete. Draußen vor ihrer Tür war ein reger Verkehr zu hören. Türen knarzten, Dielen knackten und Stimmen brummten unerträglich laut durch jede Ritze im Zimmer.

Was war gestern Abend noch passiert?
 
[Papaya Insel - Hotel, nächster Morgen]

Kartzen, Kreischen, Explosionen. Langsam öffnete Reaper seine Augen und das grelle Licht schien auf sein Gesicht, es blendete ihn. Jedes Geräusch klang unerträglich. "Is' mir schlecht.." brummte der Akajin, stützte sich mit seinen Händen auf seiner Matratze ab und raffte sich in die Senkrechte. Er war in seinem Hotelzimmer, plötzlich ein Türknallen. Reaper zuckte zusammen. Langsam sah er sich im Zimmer um, in der Ecke lag sein Hemd, Socken und Schuhe lagen vor seinem Bett. Das Fenster war offen und Vögel flogen im Sonnenschein davor herum und zwitscherten fröhlich. "Haltet die Schnauze!" zischte Reaper und erhob sich vom Bett. Langsam schlurfte er zum Kleiderschrank, öffnete ihn und nahm sich ein neues Hemd, Unterwäsche und Socken, drehte sich um und schritt langsam in's Bad für eine ausgiebige Dusche.

"Sieh m-mal *hicks* her Sayia, Saiyaji, Saiyadingsbumsfrau!" prahlte Reaper und nahm noch einen kräftigen Schluck aus der Totenkopfflasche, taumelte ein Schritt zurück und setzte noch mal Kräftig an bevor er die Flasch auf den Tisch stellen wollte, doch diesen doppelt sah und die Flasche zu Boden fiel.

"Was eine scheiß Idee das war.." brummte der Hüne unter der Dusche. Reaper hatte definitiv schon bessere Morgende hinter sich.
 
[Papaya Insel - Turnierplatz, nächster Morgen]

Shao Wun war wie gewöhnlich vor dem ersten Hahenkrähen aufgewacht, stand noch etwas schlaftrunken auf den noch leeren Turnierplatz. Der Vortag war mehr als ungewöhnlich gewesen, doch wenigstens war ein Mysterium geklärt worden. Vor seinen Augen zog der Vorabend vorbei:

„Du bist hier wegen dem Turnier? Wir auch, okay gerade tanzen wir aus der Reihe aber freue dich mal auf morgen, traue nicht dem was du gerade siehst. Wenn du rein kommen willst du bist eingeladen.“ Sagte die Person freundlich und ging wieder rein und ging zu ihren Leuten und tanzte mit ihnen.

Zögerlich hatte er den Raum betreten, der schon stark nach Vergährten roch. Die Stimmung in der Bar war dennoch sehr ausgelassen und ausschweifend. Shao Wun verzog sich an eine stille Ecke an der Theke und beobachtete das Geschehen. Zwar kam er aus einem kleinen, abgeschiedenen Dorf, doch er erkannte, dass hier kein Offizieller anwesend ist. Seufzend lehnte er sich danach auf die Theke und überlegte sich, was nun zu tun sei.

Wie er so in seiner Verzweiflung an der Theke lehnte, erregte er die Aufmerksamkeit des Barkeepers. Dieser trat schließlich an den jungen Mann heran und fragte diesen, was los sei. Shao Wun schilderte dem Barkeeper sein Leid; dass die Anmeldung schon vorbei sei, obwohl er rechtzeitig da war, zeigte dem Barkeeper schließlich auch den Zeitmesser, das Artefakt seines Großonkels. Der Barkeeper schaute sich dieses sorgfältig an, konnte aber auch keinen Fehler an der Uhr feststellen. "Woher kommst du denn, Junge?" fragte er das Landei. "Aus Berghausen, das liegt im 72. Bezirk." Der Barkeeper kratzte sich am Kinn, überlegte etwas. Dann schien ihm etwas einzufallen und er verschwand kurz in einem Hinterzimmer, um mit einer Weltkarte hervorzukommen.

"72. Bezirk sagst du?" Sein Finger wanderte auf der Karte zu dem Gebiet, wanderte dann weiter bis er bei einer seltsamen Linie stehen blieb. "Hier. Du bist hier vorbeigereist?" Shao Wun nickte. "Das ist die internationale Datumsgrenze. Die Erde ist ja rund wie eine Kugel, und hier hättest du einen Tag vorstellen müssen. Sonst würde man ja irgendwie in der Zeit vorreisen, weil die Sonne ja mitwandert." Shao Wun hörte verblüfft den Erklärungen des Barkeepers zu, welcher mit den Worten schloss: "Nun, versuch das einfach morgen den Offiziellen zu erklären, vielleicht können die etwas für dich tun. Hier, nimm etwas von dem Getränken, einer von diesen zahlt heute aben alles." Mit einem Grinsen stellte der Barkeeper einen Drink zu Shao Wun, welcher weiter in Gedanken die Szenerie beobachtete ...

Shao Wun, von einer vorbeiziehender Gruppe johlender Turnierbesucher aus den Gedanken gerissen, warf einen Blick über das Gelände. Stetig füllte sich das Gelände, es würden wohl bald die Offiziellen ankommen. Ich sollte mich auf die Suche machen, sonst nehme ich nie an dem Turnier teil dachte sich der junge Mann ...
 
[ Papaya Insel / Der Morgen danach ]

„MAMA! Steh doch auf. Wir haben Hunger.“, rief Teshi und riss seine Mutter aus den Schlaf. „Hää? Wo bin ich denn?“, schmatze sie und wurde schlagartig wach. „Was war gestern Nacht passiert?“, dachte sie sich und da kamen schwammig ihre Erinnerungen zurück.

„Pahaha ihr seid doch alle Schwach…“, rief sie und setze die Flasche an und zog sie in einem Zug hinunter. Die Musik war gut alles war super. Dann war einfach alles verschwommen. So betrunken war sie noch nie, alles fühlte sich so leicht und Sorglos an. Sie tanzte und….
„Ohman, Mama wo warst du denn gestern Nacht? Warst du etwas trinken, du stinkst so schrecklich.“, erwiderte Akito und hielt sich die Nase zu. Ihre Mutter verschwand im Bad und nahm eine Dusche. „Zieht euch an, wir gehen essen. Ihr seht Beide aus als könntet ihr Pfannkuchen gebrauchen.“, rief sie aus dem Bad. „Jaaah! Pfannkuchen. Ich hoffe die sind hier lecker.“, strahlten Teshi und sein Bruder Akito.
Linn zog ihren neuen Kampfanzug an. Er bestand aus oliv-grünen Stiefeln die bis über die Knie gingen und mit Schnüren verziert waren. Ebenfalls trug sie eine kurze violett farbende Short die mit einem Top verbunden war. Darüber ein weites, tief hängendes braunes Shirt. Ihr Halsband mit dem grünen Kristall legte sie ebenfalls um. Ihr Haar formte sie zu einem Dut und befestige diese mit 2 Stäbchen. Aus einer kleinen Kiste nahm sie zwei weitere Ketten, ein Stein war violett und der andere gelb. Sie trat ins Schlafzimmer.

„Ihr Beiden kommt mal her, ich habe etwas für euch. Es bedeutet mir viel diese euch zu geben. Ihr seid alt genug und das ist die nächste Stufe eurer Ausbildung. Teshi für dich der violett farbende Stein und Akito für dich der Gelbe. Teshi dir wird er helfen physische Attacken besser zu kontrollieren. Und für dich Akito ist es der Blitz. Ich besitze grün, und ihr wisst ja was es heißt. Es war schwer diese herzustellen, also geht sorgsam damit um. Habt keine Angst, dass wir nun ja schnell erwachsen werden. Das ist eben bei uns so. Ihr werdet dann auf eine Schule gehen müssen, ich will ja nicht zwei kämpfende aber dumme Kinder haben. Es ist wichtig und bitte seid lieb heute zueinander. Ich liebe euch zwei.“, endete Linn und drückte ihre Kinder.

„Bah. Mama! Lass das, das ist ja peinlich.“, motzte Akito. Teshi mochte es wenn seine Mutter ihn umarmte und drückte. Sie ging vor und schloss die Tür hinter den Beiden, die mit großen Augen ihre Geschenke betrachten. Sie gingen in ein Lokal und aßen zum Frühstück: Pfannkuchen, Rührei und Brötchen. Linn dagegen trank einen Kaffee und versuchte sich krampfhaft daran zu erinnern was gestern geschehen war.

[ Papaya Insel / Im Lokal ]

Die Sonne strahlte in ihr Gesicht, Sunny schnurrte und tippelte ihrer Freundin hinterher. Auf dem Turniergelände war noch nichts los. Sie sah einen jungen Mann der anscheinend noch verträumt um her irrte. Er sah zu ihr rüber aber Mizuki würdigte ihn keines Blickes und verschwand vom Turnierplatz. Sie ging in ein Lokal wurde aber von der Kellnerin aufgehalten „Tiere sind hier nicht erlaubt.“, sagte sie erschüttert. Mizuki musterte sie von oben bis unten. „Nun, ich sehe meine Freundin Sunny und mich, ich weiß nicht von welchen Tieren sie sprechen. Wollen Sie etwa meine Freundin beleidigen? Nur zu…nur Sunny mag es nicht wenn man sie beleidigt. Und ich als ihre Freundin schon gar nicht. Hier sind ja wohl Hunde erlaubt. Wie ich sehe“, flüsterte sie in einem bösen Ton und deutete auf eine dickliche Dame hin, die ihren Hund mit Pastete verwöhnte.

Mizuki schubste die Kellnerin bei Seite und setzte sich an einen Tisch für Zwei. Sunny sprang auf den Stuhl und Mizuki setzte sich. „Ekelhaft“, dachte sie und sah die Frau die ihren Hund fütterte abfällig an.
„Mama. Guck mal, die Katze ist ja cool. Darf ich auch ein Haustier haben?“, fragte Teshi seine Mutter die verträumt wo anders hin sah. „Wie? Wo?“, sagte sie und sah sich im Raum um und entdeckte eine junge Frau die mit ihrer Katze an einem Tisch saß. „Weißt du, so etwas bedeutet Verantwortung. Und zeig nicht so auf die Frau, die denkt dann noch du sagst etwas Böses. Und weißt du noch was aus deinem kleinem Drachen Charles wurde. Es gibt keine Haustiere mehr.“, endete Linn und betrachte die junge Frau und war etwas verwundert, sie besaß keine Kampfkraft, die Katze ebenso nicht.

„Hey du kleiner Junge.“, winkte Mizuki Teshi zu. Teshi wurde rot und zeigte auf sich. „Wer ich?“, fragte er. „Ja komm her, Sunny mag es wenn man sie streichelt.“, sagte sie freundlich. Teshi sah seine Mutter an und hoffte auf ein Nicken. Linn nickte bejagend und Teshi lief zu Mizuki. „Die ist echt süß.“, sagte er und streichelte sie am Kopf. Linn beobachtete das was dort stattfand, diese Frau jetzt erinnerte sie sich. Es war die selbe Frau die sie gestern getroffen hatten, gestern schien sie aber schlechte Laune gehabt zu haben. "Wie kann Teshi sie vergessen haben?", dachte Linn nach und sah Akito kurz an der immer noch mit essen beschäftigt. „Du hast aber eine schöne Kette.“, entgegnete sie ihm. Bei diesem Satz sah sie Mizuki sofort an. „Danke.“, sagte er und ging wieder an den Tisch zu seiner Mutter. Mizuki winkte ihm zum Abschied. „Ich traue dieser Frau kein Wort.“, dachte Linn sich, sie wusste selber nicht warum aber ihre Intuition nach war etwas falsch an diesem Braten.
„Ich wusste es, dass wir sie hier finden.“, dachte Mizuki und nickte ihrer Katze zu.
 
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[Gemuse - Damals]

"Du bist eine wandelnde Schande für die Soldaten der Leibwache!", brüllte der alte Brocco ihr ins Gesicht und denunzierte Sie vor der versammelten, strammstehenden Mannschaft. Sein Kopf war rot wie eine überreife Tomate und sein grauer, buschiger Schweif zuckte im Takt seines linken Augenliedes. Betrunken im Dienst, Zerstörung von zivilem Eigentum und Beleidigung eines höhergestellten Offizieres standen bei Ruca auf der Tagesordnung und heute war Sie zum Leidwesen ihres Vorgesetzten sehr ordentlich gewesen. Offizier Leri stand mit bebender Unterlippe neben dem alten Brocco und rieb gedankenversunken an den Medallien, welche die Front seiner Brustpanzerung nach der Auseinandersetzung mit Ruca noch zierten. Die Anderen hatte Sie ihm in einer Schlägerei im Zivilviertel der Stadt abgenommen und in den Pflasterstein der Hauptstraße eingeschmolzen. Bei seinem weinerlichen Anblick zog Sie zufrieden die blutige Nase hoch. "Was gibt es da zu Grinsen, Soldat?" fuhr Brocco Sie an und stampfte außer sich mit dem Fuß auf den Boden, so dass es Risse im Marmor zurücklies. Ruca zuckte leicht zusammen und wischte sich das Grinsen rasch aus dem Gesicht, bevor Sie antwortete. "Sir, es gibt nichts zu Grinsen. Das ein einfacher Soldat einen Offizier im fairen Zweikampf besiegt ist eine traurige Angelegenheit!" Gerade als Sie es ausgesprochen hatte spürte Sie das donnern von Broccos flacher Hand auf der Wange. Der beleidigte Gesichtausdruck von Leri war es wert gewesen. "Das Maß ist voll, Ruca! du wirst dich beim Offizier entschuldigen und danach wirst du deine Sachen packen. Ich habe deinem Vater versprochen ich würde dir eine Chance hier bei uns geben. Doch du hast in den letzten Jahren, wieder und wieder bewiesen, dass du nicht für diese Arbeit taugst. Du bist undiszipliniert, streitsüchtig und hast keine Selbstkontrolle. Du bist nicht in der Lage irgendjemanden zu beschützen, geschweige denn vor dir selbst." Der Alte riss ihr das Abzeichen der Leibwache von ihrem Brustpanzer und warf es den Männern hinter ihr zu. Stur entgegnete Sie mit einem scharfen Tisslaut und rümpfte ihre Nase. "Was auch immer. Jetzt lässt wohl niemand mehr diesen Knabenchor hier schlecht aussehen", erwiederte Sie angeknackst. "Nein, ..." begann der alte Brocco, der sich wieder neben Leri aufstellte, " ... dass wirst du nicht, aber viel wichtiger ist, dass du auch deinen Vater nicht mehr schlecht aussehen lässt."

Und da war Sie es mit dem preiswerten Gesichtsausdruck.


[Papaya Insel - Heute]

Durch den Trubel der Vorrundenteilnehmer und dem Hotelpersonal stahl sich die Saya-jin über die Haupttreppe in die Lobby, wo Leute allein oder auch in Gruppen am aufgestellten Buffet längst ihr Frühstück zu sich nahmen. Ihr Magen grummelte und drehte sich zeitgleich bei diesem Anblick um. An eine Mahlzeit war nicht zu denken, doch Ruca plante ebenfalls nicht mit leerem Bauch beim Turnier anzutreten. Sich ein oder zwei Sachen für später einzustecken würde niemandem Schaden und zumindest könnte Sie sich eine Tasse Kaffee gönnen, um die eisigen Kappen ihrer versteiften Muskeln zu schmelzen. Außerdem, dachte Sie mit einem leichten Schauer, der bis in ihre Schwanzspitze wanderte, könnte Sie jemanden von Gestern treffen, der ihr verraten konnte, was nach der vierzehnten Flasche mit dem blauen Elefanten auf dem Ettiket passiert war. Mit einem mulmigen Gefühl sah sich Ruca zwischen den Tischen nach einem bekannten Gesicht um, während Sie beiläufig den Kaffee neben ihre Tasse einschänkte. Direkt auf die Hand, der Person die vor ihr in der Reihe stand.
 
[Papaya Insel - Morgens, Hotel]

Nach dem sich Reaper frisch gemacht hatte, empfand er es als Notwendigkeit zu frühstücken, schließlich begann heute das Turnier. Er schritt langsam auf die Tür seines Zimmer zu, öffnete jene und der Krach traf ihn wie einen D-Zug frontal. Er zuckte kurz zusammen, bemerkte den riesen Trubel, überall Menschen. Und sie waren laut. Dem Getöse entgegnete er mit einem Grummeln und drängeln, als er in die Kantine ging. Doch auch hier war es laut und voll. Er griff sich ein Tablett und schaufelte rauf, was ging. Ein riesen Berg aus belegten Broten, Obst und Müsli stieg empor.Auf der Suche nach einem Platz griff er sich noch eine Kanne Milch und balancierte diese mit durch den Saal. Und da fand er ihn, den idealen Platz in der Ecke. Auf dem Weg dorthin schritt er an Ruca vorbei, die, die für seinen Schädel verantwortlich war. Neben ihr blieb er kurz stehen, "Guten Morgen Lady Schnapsdrossel...." und grinste die verträumte Saiyajin an.
 
[Jenseits]

Magmafälle von Agubandu. Der Ort war das brennende Brachland einer aktiven Vulkanruine, die das Land im näheren Umfeld stetig mit glühendem Gestein übergoss. Lange bevor Mya und Sumaru die Spitze am Horizont ausmachen konnten, flogen Sie über ein Feld von spitzen Steingraten, die wie Scherben in die Öde der Lawaseen geschlagen worden waren. Höchst wahrscheinlich war es Gestein des Berges, dass eine immense Eruption vor einiger Zeit meilenweit über die Landschaft geschleudert hatte. Heißer Dampf und der Geruch von Schwefel lagen über den Ufern der brodelnden Flüsse, die Sie hinter sich liesen. Eigenartige Lebewesen trieben in dieser merkwürdigen Umgebung umher und schienen sich an das extreme Klima gewöhnt zu haben. Sumaru glaubte sogar eine Art Büffel mit grauem Fell gesehen zu haben, der das Magma aus dem See trank in dem seine Artgenossen badeten.

"Ich hoffe stark, das sich keine dieser Kugeln auf dem Grund eines dieser Seen befindet,"
merkte der Nachtmahr an und die Beiden steuerten auf die Ruine des zerfetzten Berges zu, dessen Schlund und Rauch selbst den Himmel in diesem Teil des Jenseits in eine künstliche Abendämmerung tauchten.


[Tykus]

Sie trieb das Schwert mit einem heftigen Hieb in die Schläfe der Bestie, die ihre Tailie mit einer langfingrigen Klaue zu packen gekriegt hatte. Seine Gesichtmuskeln versteinerten und seine gierigen Augen rollten asymetisch auseinander, bevor Zeyka die Klinge herumdrehte und den Stahl aus dem Schädel zog. Nicht einen Augenblick zu spät, denn das nächste Monster stürzte sich fängefletschend auf Sie und zu ihrem Unglück, hatte sich der Griff der besiegten Ungetüms im Tode versteift und wie eine Ankerkette um Sie geschlungen. Als das Biest den toten Körper seines Artgenossen beseite schlug, riss es die Nachtmahr mit in die massive Wand der Haupthalle. Laut stöhnend nahm Sie den Aufprall entgegen und sah einen hellen Blitz vor ihren Augen einschlagen, als ihr Hinterkopf den Stein küsste. Diese Ohnmacht, diese Schwäche, diese Unterlegenheit war ein vollkommen befremdliches Gefühl. Trinidir, dachte Sie, Trinidir würde bereits mit den Köpfen dieser Ungeheuer und ihrem Beschwörer jonglieren und einen schlechten Witz reissen. Zeyka blickte sich benommen um und glaubte das vergängliche Nachhallen des wahnsinnigen Gelächters der schwarzen Hexe zu hören, das in ihren Ohren klingelte.

"Dieser Gesichtsausdruck weckt Erinnerungen", hörte Sie die Stimme des Beschwörers aus der Entfernung. Er stieg langsam vom Thron herab und rieb sich die Augenklappe über seinem rechten Auge, wie eine wettergepeinigte Verletzung. “Ein Mann, der über alle Maßen glaubte zu wisssen wer er war und was er konnte, vergrub mit genau diesem Gesichtsausdruck die Überreste seiner Welt im Sand von Yadrat.“ Zeyka biss währendessen die Zähne zusammen und schlug die Klinge in den verkrampften Arm des toten Monsters. Ihr Geist nutzte die Verbindung, um dem vakanten Nervensystem den Befehl zum Öffnen der Klaue zu geben. Mando gab währenddessen sein bestes um den Hieben und Bissen auszuweichen, doch seine Verletzungen erschwerten die Manöver mehr und mehr. “Bis zu diesem Zeitpunkt war dieser Mann das Gefäß für einen machthungrigen Geist, der im Prozess dieser einseitig bevorteilenden Symbiose seine Behausung unter Zwang verlassen musste, um als Werkzeug in einem unnötig komplizierten Gebilde aus Täuschung und Kriegstreiberei zu dienen, von dem du mit Sicherheit Wind bekommen hast.” Finn hielt kurz inne, bevor er anfügte, “Mit Sicherheit.”

Zeyka stand auf und spuckte das Blut, dass sich in ihrem Mund gesammelt hatte auf den Boden. “Wenn du Celos überlebt hast, warum arbeitest du damm immer noch mit Dumas zusammen? Wer ist diese andere Seite?”, fragte Sie und hob ihr Schwert. Finn blieb stehen und hob seine Hand, worauf die Bestien in der Halle innehielten. “Das ist die Fortsetzung der Geschichte. Seiner Kraft beraubt und mit einem Verfallsdatum für seinen Ersatzkörper versehen, richtete der Mann seine gesamte Mühe auf das Studium aller Künste, die einen Ausweg aus seiner Lage versprechen konnten. Und eines Tages stieß er auf einen Ausweg. Aus dieser Dimension und aus seiner misslichen Situation. Aus dem Alchemisten wurde dort etwas Anderes und er lernte prikante Einzelheiten über die Voränge in seiner Heimat.” Dort wo Finn stand erhoben sich die Köpfe von schlangenartigen Wesen aus dem Schatten, die in Ihre Richtung blickten. “Er erfuhr vom Plan einer finsteren Allianz, ein Wesen ins leben zu Rufen, das mit seiner bloßen Präsenz das Fundament unserer Dimension zerissen hätte. ... Es galt zu handeln. Es galt zu Täuschen und dem größten Räderwerk an Verschwörungen einen Stein ins Getriebe zu werfen.” Zeyka erinnerte sich wage daran, das Trinidir den Dämonenbeschwörer unter ihre Kontrolle gebracht hatte, als er mit seiner Gruppe aus Kriminellen auf der Auktion im Spinnenbeinturm war. Sie erinnerte sich ebnso daran, das Sie nichts davon in seinem Geist gefunden hatte. “Das hört sich für mich wie ein blumige Ausschmückung an. Du bist gerade noch mit deiner elenden Haut davongekommen und verkaufst es jetzt, als würde man dir den Sieg über den verdammten Zeyl verdanken. Du steckst genau so tief drin wie ich.” Sie bemerkte wie sein gesundes Augenlied zuckte und ihr einen Moment lang ein Blick hinter die gelassene Fassade gab. Doch sein Lächeln saß rasch wieder perfekt. “Zu meinem Bedauern stecke ich sogar noch weit aus tiefer drin, als du es vermutest. Was den Fall des halbfertigen Gottes angeht, so beanspruche ich nur die Hälfte, die es nicht in unsere Dimension geschafft hat.”


[Papaya Insel]

Der Mann vor ihr in der Schlange jauchzte laut auf, als der frisch gekochte Kaffee an der Tasse der unbedarften Saya-jin vorbeifloss und Samba auf seiner Hand tanzte. Gerade als er sich die junge Dame vornehmen wollte um Sie zur Rechenschaft zuziehen, drehte Sie sich zu einem Riesen von einem Mann um und hob die Hand mit der Kanne in einem Anflug von passiver Genialität zum Gruß. Bereit draufloszubrüllen, sah er nur noch mit aufgerissenen Augen, wie sich der Verschluss löste und vorbei an seinem Gesicht segelte. Der Inhalt nahm hingegen direkten Kurs.

"Oh, Hey. Guten Morgen Lord, öh ... Lord Da-geht-noch-was. Schön zu sehen, das noch jemand uneren Exkurs überlebt hat. Hast du jemanden von den Anderen gesehen? Ich würde zu gerne wissen, was ich verpasst habe", sagte Sie mit aufrichtigen Intentionen. Ihr Gedächnis brauchte in diesem Fall einige Anlaufhilfen.
 
[Papaya Insel// Reaper & Ruca]

Reaper betrachtete den wutentbrannten Mann, dem nun scheinbar auch noch den restlichen Inhalt der Kanne entgegen kam. Ein schadenfreudiges Grinsen huschte über sein Gesicht ehe Ruca sich wieder seiner Aufmerksamkeit annahm, "Oh, Hey. Guten Morgen Lord, öh ... Lord Da-geht-noch-was. Schön zu sehen, das noch jemand unseren Exkurs überlebt hat. Hast du jemanden von den Anderen gesehen? Ich würde zu gerne wissen, was ich verpasst habe" "GWUAAAA" setzte es kurz ein und der Mann welcher den Kaffee abbekam rannte vor Schmerzen davon. Reaper blickte ihm kurz nach, als er sich auf schon der Saiyajin zuwand, "Ich muss gestehen, viel weiß ich nicht mehr..." dabei machte er ein angestrengtes Gesicht, als Gestik des Nachdenkens, "Darum wirst du mir deinen Namen nochmal sagen müssen. Ich bin Reaper, und du dafür verantwortlich das es sich in meinem Schädel anfühlt, als würden da ganze Planeten explodieren."

Er ging einen Schritt weiter, in Richtung des Platzes, wo er ursprünglich hinwollte, "Brauchst du eine schriftliche Einladung? Komm!" nickte er Ruca zu, und deutete auf den Platz in der Ecke.


[Papaya Insel//???]

Vor ein paar Wochen traf er auf der Erde ein. Ein Planet, von dem er schon viel gehört hatte. Und dem großen Mann gefiel es hier. Bisher konnte er schon etwas über die verschiedenen Kulturen lernen und stieß auf ein Kampfturnier, mit Regeln ohne Tötungen. Es war einfach perfekt und so schrieb er sich ein, denn er war gespannt auf was für Gegner man hier treffen würde.

Dann war es auch schon soweit, der Tag des Turnieres war gekommen, doch als erstes kam das Frühstück. Nach der Morgenwäsche begab er sich in die Kantine, ein weit über 2 Meter große Riese, breit wie ein Fels, locker über 200 Kilo schwer. Glatzköpfiger Bartträger, dunkle Augenränder und eine Narbe über dem linken Auge. Und trotzdem sah er freundlich aus. Er lächelte und wünschte denjenigen, die ihm entgegenkamen einen schönen guten Morgen. Dann griff er sich ein Tablett und füllte es mit einem gesunden Frühstück. Der Mann schritt an vielen vorbei, dann an einem Typen der ihm sofort auffiel. Er stand neben einer jungen Frau. Beim Vorbeigehen musterte Terra, so sein Name, diesen Typen. Er war genauso groß und breit bzw. trainiert wie er selbst. Doch völlig vernarbt. Und dieses dennoch Unangenehme Gefühl als er vorbei schritt, unangenehm und doch vertraut. Zügig setzte er sich auf einen der 3 leeren plätze in der Ecke
 
Jenseits / Magmafälle von Agubandu

Irgendwie gefiel es Mya hier, es war schön warm und es schien so ruhig. Sie betrachtete das Magma und sah dann zu Sumaru „Ich hoffe auch, dass die Kugel nicht dort unten ist. Sonst haben wir ein mächtiges Problem.“, setzte sie an dabei sah sich um und entdeckte einen kleinen Eingang am Ufer des Magma. „Ich glaub, da unten…“, sagte sie und zeigte mit dem rechten Zeigefinger in die Richtung. Sumaru nickte und landete elegant auf dem linken Fuß keine Sekunde später trat auch Mya auf. Sie sah Sumaru ernst an: „Meinst du, da drin wird es schon direkt warten?“, fragte sie, doch er zuckte mit den Achseln. „Lass uns rein gehen und es herausfinden.“, sagte er und ging einige Schritte in die Höhle hinein. Mya tat es ihm nach, die Feuchtigkeit in dieser Höhle war ziemlich hoch und es roch auch schrecklich. Überall hing grüner Schleim in dieser verwinkelten Höhle gab es eine Lichtquelle die nur Teile sichtbar machte. Sie musste erst einmal schlucken und lief neben ihm her. „Ich finde es ist hier drin ziemlich ruhig. Was….“, doch Sumaru hielt ihr den Finger auf die Lippen und deutete auf eine kleine Kiste. Diese braune Kiste mit goldenen Streifen leuchtete in dem wenigen Licht, dann sah sich die Beiden an.

Sie schüttelte mit dem Kopf, dass irgendetwas hier war, denn unbewacht kann die Kiste nicht sein. Sie deutete auf sich und lief voraus. Sie kam der Kiste immer näher und sah am Boden diesen Schleim denn sie an den Wänden gesehen hatte und lief an ihr herum. Als sie die Kiste dann anfasste und öffnete lag darin ein Deadstar Dragon Ball. Sie nahm ihn vorsichtig heraus. Sie spürte wie es immer wärmer wurde, ein Magmastrahl kam aus einer dunklen Ecke auf sie zu geschossen. Sie hob ab um diesen auszuweichen. „Jetzt habe ich euch. Hunger habe ich auch. Schade ihr seid ja nicht mit viel Fleisch bestückt.“, sprach eine dunkele raunende Stimme. Am Ausgang sammelte sich der grüne Schleim und verschloss diesen. „Irgendwie war es doch zu einfach.“, rief sie zu Sumaru und musste grinsen. Den Deadstar Dragon Ball verstaute sie in einer Tasche. Als das Monster aus dem Schatten trat musterte Mya es und landete direkt neben Sumaru. „Zwei gegen einen wie unfair!“, rief es protestierend. „Ja und? Dann ist es halt so.“, rief Mya und stellte sich in eine Angriffsposition. „MAMA! PAPA!“, rief es dann und Mya sah zu Sumaru herüber. „Scheiße…“, sagte sie leise. Die Höhle vibrierte, kleine Brocken des Gesteins lösten sich und da standen dann zwei größere Monster. „Was hast du denn?“, rief die Mutter mit einer schrillen Stimme. „Ich hab die Faxen aber langsam dicke.“, schnauzte Sumaru und fasste an seinen Gurt. Doch leider griff er ins Leere. Der Vater fixierte die Beiden mit seinem Blick.

[ Papaya-Insel / Turnier Gelände ]

Noch immer fixierte Linn mit ihrem Blick diese junge Frau. Dann holte Akito sie in die Realität zurück und zog an ihrem Arm. "Ja, wenn ihr fertig seid, lasst uns gehen. Dann dürft ihr euch einen Platz im Publikum aussuchen.", sagte sie ruhig und verließ nach dem bezahlen mit ihren Kindern das Lokal. Überall waren Menschen die durch die Gegend liefen. Wie aus dem Reflex heraus griff sie die Hände ihrer Kinder um sie nicht zu verlieren. "Und bitte, benehmt euch. Was wollen wir hier? Ja genau gewinnen und dann wieder nach Hause.", sagte sie zu ihren Kindern und lief mit ihnen durch die Menge. An einem Stand blieben sie stehen. "Wollt ihr Zuckerwatte?", fragte Linn ihre Kinder und zog ihre Geldbörse. "Ich möchte ein Eis mit 2 Kugeln Schokolade.", rief Akito und Teshi zeigte auf einen kandierten Apfel. "Also 2 Kugeln Schokolade für ihn hier und einen kandierten Apfel für ihn. Und für mich rosa Zuckerwatte bitte.", endete sie und gab dem Verkäufer das Geld, dafür bekam sie ihre Bestellung. Akito und Teshi mampften fröhlich vor sich hin. Als sie langsam am Turnier Gelände ankamen, füllte sich langsam die Tri bühne.

Linn warf den Stiel in einen Mülleimer der weiter weg stand. Sie nahm ihre Kinder in den Arm und sie liefen auf einen Platz. Als sie sich umdrehte sah ein junger Mann, Linn an. "Bitte?", fragte sie und sah ihn von oben bis unten an. "Frauen sollten am Turnier nicht teilnehmen dürfen, euch besiegt man doch eh mit links.", spottete er, da kochte in Linn langsam die Wut auf. Seid dem sie ihre Kinder hatte war sie eine tickende Zeitbombe, die ganzen Hormone und Krach denn sie ertrug Tag ein Tag aus machten sie wahnsinnig. "Oh und taub bist du wohl auch schon, was ein Krüppel.", setzte er noch dazu, Linn ballte ihre Fäuste. "Jetzt habe ich aber Angst.", waren seine ironischen Worte. "Es ist besser wenn du jetzt verschwindest.", drohte sie ihm und er lachte. Linn bewegte ihre Hand in einem Wasserartigen Rhythmus. "Spinnst du jetzt total?", merkte er noch an und seine Hand ging in Richtung Linns Gesäß. Er berührte es. Linn sah ihn schauspielerisch erschrocken an. "Was fällt dir ein?", rief sie und schlug ihn mit einem Hieb der von unten kam in die Tri Bühne.
"Sowas ekelhaftest!", rief sie ihm noch nach, ihre Kinder sahen sich gegenseitig an. "Lass uns Mama nie wieder ärgern, ja?", fragte Akito seinen Bruder der nur geschockt nickte.
 
[ Papaya-Insel / Turniergelände ]

Shao Wun hatte einige Zeit damit verbracht, am und um das Gelände Ausschau nach einem Offiziellen zu halten. Zwar fielen ihm einzelne Kämpfer auf, die, je weiter der Vormittag verstrich, immer mehr wurden, und auch einige Leute, die er als Zuseher deklarierte, fanden sich ein, doch von einem Offiziellen hatte er nichts bemerkt.

Unruhe breitete sich in dem jungen Mann immer mehr aus. Würde er wirklich seinen Großonkel enttäuschen? Shao Wun schaute auf die Sonne, die immer weiter in die Höhe wanderte. Es würde wohl bald Mittagszeit sein. Hastig überblickte er die Szenerie, merkte plötzlich etwas seltsames: Es waren nun weitaus weniger Leute anwesend, die er als Kämpfer deklarierte. Mit ein paar Blicken kontrollierte er, was ihm aufgefallen war, und fing nun an, das Gelände mit einer flotten Geschwindigkeit genauer abzublicken. Einige Besucher wunderten sich über einige seltsame starke Windböen.

Nicht lange brauchte Shao Wun, da wurde er auch fündig: eine Gruppe von Kämpfern, die sich von der Straße einem Eingang näherten, der von zwei Uniformierten flankiert war. Unbehelligt wurde die Gruppe hineingelassen, nachdem einer von ihnen den Uniform-Typen etwas herzeigte.

Shao Wun erfasste eine kurze Welle der Erleichterung. Scheinbar hatte er es doch noch rechtzeitig geschafft. Er stiefelte zu dem Eingang, wo er vor den beiden Uniformierten stehen blieb und sich verbeugte. "Einen schönen Guten Morgen, verehrte Herrschafften," fing Shao Wun an, nicht vergessend auf die Manieren, die ihm von seinem Großonkel eingebläut wurden, "verzeihen sie bitte die Störung. Ich möchte mich gerne für das Turnier anmelden, habe nur leider gestern wegen eines Missgeschicks die Anmeldung verpasst. Sind sie bitte so freundlich und zeigen mir den Weg zu einem der Turnier-Offiziellen, welcher mir die Anmeldung möglicherweise doch noch ermöglicht?"

Der linke der Beiden sah nur auf Shao Wun hinunter, grinste und meinte "Lass es lieber, du halbe Portion. Das hier ist ein Turnier für wahre Kämpfer, da hat so einer wie du nichts zu suchen." Perplex sah Shao Wun auf den Linken ohne gerade in der Lage zu sein zu reagieren, während der Rechte lauthals losprustete ...
 
[Tykus]

"Die Lazarus-Kanister ...", rollte es Zeyka von der Zunge, als die Details des Invictus-Projektes in ihren Errinnerungen auftauchten. Wage sah Sie das grüne Leuchten der unheilvollen Zylinder, die Dumas und Trinidir auf ihrem Weg aufgestellt hatten um die Todesenergien zu sammeln. "Sie sind nie zum Einsatz gekommen ...", erfasste Sie in einem tranceartigen Monolog und erkannte langsam den Part, den Finn innerhalb der Allianz gespielt hatte. Er hatte Trinidir auf sich Aufmerksam gemacht um erneut von ihr benutzt zu werden. Seine Kameraden wurden verraten und selbst die künstlichen Drachenkugeln nur erschaffen, um wieder in den engeren Kreis von Dumas und Nirukas Verbündetten aufgenommen zu werden. Er war immer in ihrer oder der Nähe ihrer Mutter gewesen. "Wenn das wirklich wahr ist, warum stellst du dich in meinen Weg und verteidigst die Hunde, die an dem Desaster schuld sind," fragte Sie und richtete ihr Schwert kampfbereit in seine Richtung.

Auf dem Gesicht des Beschwörers zeichnete sich ein Lächeln ab, dass sich nur schwer deuten lies. "Ich glaube du hast meine Worte von vorhin etwas falsch aufgefasst. Ich habe nie gesagt das sie unter meinem Schutz stehen ..." Als er seinen Satz beendet hatte, schnippte er erneut mit den Fingern und hoch über ihren Köpfen, auf der im Schatten liegenden Decke der Halle, öffnete sich eine Hundertschaft an rot leuchtenden Augenpaaren. Im nächsten Augenblick brach eine rote Flut auf sie herab und das Geräusch von nassen Klumpen und durchzogenen Säcken trommelte massenweise auf dem Marmor ein. Zeyka hustete stark, wischte sich den rötlichen Dunst aus den Augen, der sich im ganzen Raum verteilt hatte und sah auf einen Teppich aus angenagten Schädeln, Blut und Eingeweiden. Es musste sich um all die Leichen handeln, auf welche die zahlreichen Kampfspuren in der Anlage hingewiesen hatten. Etwas machte Sie unruhig bei diesem Anblick, doch Mando traf es da um längen härter. Durch die Erschöpfung und die Verletzungen in Mitleidenschaft gezogen, übergab er sich bei m Anblick des verspäteten Massakers von Tykus über seine eigenen Stiefel und schloss mit bleichem Gesicht die Augen. Finns verzog keine Mine, als er in den Morast aus Tod und Elend griff und den Kopf des Kardinals und seiner Leibwache herausfischte. Die gewaltsame Todesursache lies sich nur anhand der faserrigen Rissspuren am verkürzten Halsende ablesen. Er warf sie aus dem Handgelenk vor ihre Füße und beobachtete ihre Reaktion. Zeyka lies das Schwert in ihrer hand, langsam richtung Boden sinken und kniete sich herunter zu den Überesten ihrer eingeschworenen Feinde. Eine andere Frage machte sich in ihrem Kopf breit. “ ... warum tötest du mich dann nicht auch? Das was ich getan habe, lässt ihre Vebrechen verblassen. Das was ich dir angetan habe, war-” - “Unwichtig,” unterbrach sie Finn und befahl den Bestien, die Spuren des Kampfes wieder verschwinden zu lassen. “Ich sagte bereits, das es den Alchemisten nicht mehr gibt. Ich habe dieses Leben hinter mir gelassen. Mit allen Wünschen, Liebschaften und jeder Vendetta, die ich je gehegt habe. Außerdem habe ich persönlich darum gebeten, das dein Name von der Liste verschwindet. Theoretisch gibt es Trinidir nicht mehr und das hat die Angelegenheit vereinfacht.” Als Zeyka das hörte, konnte Sie ihren Ohren nicht trauen. “Warum? Ich verstehe es nicht. Ich habe-” - “Den Tot verdient? Nein, du hast es verdient mit dieser unerträglichen Last Tag für Tag aufzuwachen. Du hast es verdient vergeblich nach Läuterung und Erlösung zu flehen und du hast die gleiche Chance wie ich verdient, etwas zum Besseren zu wenden oder unter der Herausforderung zu zerbrechen. Das hast du verdient, durch all die Grausamkeit und das wenige Bisschen Güte, das einmal in dir gesteckt hat.”

Wie versteinert nahm Sie seine Worte entgegen und hatte nicht einmal bemerkt wie er auf Sie zugeschritten war und ihr Gesicht in seine Hände nahm. “Außerdem, lass uns das ganz aufrichtig festhalten, bist du ohne Trinidirs Wahnsinn und ihre Kräfte nicht nur um längen unbedeutender im Angesicht der Dinge die da noch kommen werden, sondern leider auch keine Herausforderung für das, was dir Dumas entgegenwerfen kann.”


[Papaya-Insel]

“Ach, halb so wild!” winkte Ruca Tatos Bedenken mit der freien Hand ab und lächelte verschmitzt. "Was ich meine ist, hätten wir wirklich was übles angestellt, hätten uns die Erdverteidiger doch schon längst vom Planeten geworfen, nicht wahr?” merkte Sie an und biss trotz der blassen Tönung und den kontrastreichen Augenringen schon in ihr zweites Sandwich. “Diff häffen uff,” begann Sie uns schluckte den Bissen herunter, während Sie wild gestikulierte “Die hätten uns wie das Formwandler Killerkommando in “Erdverteidiger Chronicles: Volume 27” in die Geister-Zone verbannt!” Mit einem breiten Grinsen und lautstark kauend lehnte Sie sich ein Stück weit mit ihrem Stuhl zurück und sah verträumt zur Decke. “Oh mann, stellt euch nur mal vor wir wären den echten Erdverteidigern begegnet. Das wäre der Hammer gewesen.” Sie kicherte in sich hinein, setzte sich wieder aufrecht hin und sagte mit einem Zwinkern: “Aber ihr beiden seid auch irgendwie nicht verkehrt. Trotzdem muss ich im Turnier wahrscheinlich mit euch den Boden aufwischen, denn auf dem Preisgeld steht schon mein Name.”


[Jenseits]

folgt.
 
[Papaya-Insel]

Terra horchte auf, als die junge Saiyajin, von der er nur wenige Plätze entfernt saß, von den Erdverteidigern sprach. Er hatte viel von denen gehört. Es gab Comics und 'ne Menge Fan-Stuff wie auch Merchandising. Da traf es ihn wie ein Blitz, auf einem Poster hatte er doch schon mal den vernarbten Typen gesehen. 'Wie war noch gleich sein Name?' fragte er sich in Gedanken und sah auf den Chaoten-Trupp. Auch der Saiyajin kam ihm bekannt vor.

Reaper zog eine seiner nicht vorhandenen Augenbrauen hoch und sah grinsend zu Tato, dann wieder zu Ruca. "Soso..du kennst also die Erdverteidiger...dann hast du doch bestimmt auch von der Sache auf Celos gehört, oder?" Sein Grinsen wurde breiter, als ihm auffiel, das der Typ ein paar Plätze weiter sie beobachtete. Das Grinsen verschwand und musternd blickte der Akajin den Gaffer an, "Ey du Punk, hast du ein Problem?" Terra lächelte freundlich, erhob sich von seinem Platz und ging auf Reaper zu, "Entschuldigen Sie bitte, ich wollte nicht, dass Sie sich belästigt fühlen." Reaper erhob sich rasch, so dass sein Stuhl umkippte, und er konnte dem Fremden genau in die Augen sehen. Sie waren gleich groß und die Statur war nahezu identisch. Terra ging einen Schritt zurück und hob die Hände auf Brusthöhe, "Bitte, ich möchte keinen Streit, aber Sie sind doch Reaper, richtig? Einer der Erdverteidiger." Dann sah er freundlich lächelnd zu Tato, "Und Sie müssen Tato sein, ebenfalls ein Erdverteidiger. Freut mich sehr." nickte der Akajin dem Saiyajin zu. Damit hätte Ruca wohl eher nicht gerechnet. "Jetzt hast du aber Ärger, was fällt dir ein mich beim Essen zu stören! Ich sollte dich in Stücke reissen.." keifte der Helldes-Sprössling. Irgendwas gefiel Reaper an dem Typen nicht, die Größe, die Statur...der Typ war kein Mensch. "Wie unhöflich, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Dévils, Terra Dévils." und er verbeugte sich. Reaper hatte eine Vorahnung, aber glauben konnte er es nicht, "Woher kommst du?! Antworte" Die Kantine hat sich schon zu dem kleinen Aufruhr gerichtet. "Ich komme vom Planeten Shinindeath." antwortete Terra, und plötzlich war Reaper sprachlos.
 
[ Papaya-Insel / Turniergelände ]

Sue hatte das Wetttrinken recht früh verlassen, und zwar als die merkwürdigen Tanzaktionen begannen. Nicht, weil es ihr zu affig wurde, sondern weil sie NICHT mitmachen durfte, aufgrund ihres Alters. Sie war sich ziemlich sicher, die anderen Leute unter den Tisch saufen zu können und ihr Tanzstil war verrückt genug, dem wilden Gedrehe und Gehopse der anderen in nichts nach zu stehen. Also hatte Sue ihren Saft ausgetrunken, war auf ihr Zimmer gegangen und ins Bett geschlüpft. Sie war so früh wieder wach, dass sie die Kantine beinah für sich alleine hatte. Sie hatte ausgiebig gefrühstückt und war dann nach draussen gegangen, wo sie ihre Überschallwolke, Fluffy, gerufen hatte und mit der rosanen Wolke ein wenig über die Stadt flog. Eine schöne Aussicht war das, mit den Wolkenkratzern im Stadtzentrum, den Bergen in der Ferne. Und das riesige Stadion, wo das Turnier stattfinden würde. Als Sue sah, dass da unten schon einige Leute waren, sprang sie von der Wolke und landete nahe beim Eingang.

Zwei Typen in Uniformen machten sich da über jemanden lustig, der sich gestern wohl nicht einschreiben konnte. Sue kratzte sich den schmutzigblonden Kopf, dann trat das Kleine Mädchen näher heran. "Kann ich helfen?" Sie fragte überaus freundlich, fixierte die beiden Uniformierten und dann den Mann, den sie so auslachten. "Ich mache bei dem Turnier mit. Wie wäre es mit einer Wette? Wenn ich euch beide in Stein-Schere-Papier besiege, darf er rein? Ist doch besser, als wenn er oder ich euch verkloppen und so. Aber ich finde, der nette Mann hat eine Chance verdient, doch noch teil zu nehmen. Und ich würde es vorziehen, dass auf die nette Art und Weise zu erreichen..."
 
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