FF: Closing Circle

Son Lienk

Kratérrekonstruierer
Autor: Son Lienk
Titel: Closing Circle
Teile: Sehr wenige. (Vielleicht 3?)
Genre: Drama (Death, darcfic, depri, kk?!)
Serie (Original oder Fanfiction): Fanfiction?
Pairing (wenn vorhanden): Bulma/Vegeta, ChiChi/Goku
Disclaimer: Die Charaktere sind Eigentum von Akira Toriyama; ich leih sie mir freundlicherweise aus, zwing sie, das zu tun, was ich will und geb sie danach brav zurück. Und nein, ich nehme kein Geld dafür - das würde mir in meinen kühnsten und hochfliegendsten Träumen unter Garantie nicht einfallen!
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- 1. Langer Abschied -

Er beugte sich über seinen weißen Kampfstiefel, den er sich grade anzog und hielt inne. Wie lange mochte er dieses Paar schon beseßen haben? 20, 30, 40 Jahre? Er konnt es nicht mehr mit letzter Gewissheit sagen. Jedenfalls waren diese Stiefel vermutlich seine treuesten Begleiter, wenn man von einer bestimmten Person absah. Er stand auf. Seine schwarzen Augen streiften umher. Die vertraute Umgebung, sein zu Hause seit schon so langer Zeit. Und nun war eine Stille eingekehrt, die für ihn ungewohnt war und schmerzhafter war, als der schlimmste Lärm. Er spürte, eine Person würde bald von ihm gehen, er ahnte es. Nein, er wusste es. Schon seit geraumer Zeit. Und sie wusste es auch. Doch sie gab sich damals betont lässig und kämpferisch. Das geht vorbei, hat sie gesagt. Das kriegen die Ärzte schon hin. Irgendwie. Hat sie gesagt. Er schüttelte den Kopf und musste doch feststellen, dass ihm unwillkürlich ein Lächeln entfleuchen würde. Er kannte sie als zäh, standhaft und voller Lebensenergie. Auch jetzt noch. Sie würde nicht aufgeben. Aber er wusste, ihr Schicksal war besiegelt, und er konnte nichts mehr für sie tun. Gar nichts. Er verschränkte die Arme, so wie er es oft tat, wenn sie sich stritten. Er wusste, wirklich sauer aufeinander waren sie - zumindest in den letzten paar Jahren - nicht. Er konnte sich noch daran erinnern, mit welchem Ärger sie zu Beginn seiner Anwesenheit in der Capsule Corp. auf ihn reagiert hatte. Ein süffisantes Grinsen flackerte in seinem Gesicht auf. Ohja, wie oft war sie wegen ihm total entnervt, gefrustet und schob eine unbändige Abneigung auf ihn, den herrischen, egomanischen, arroganten und selbstverliebten Exzentriker, der auf seine Edle Herkunft pochte und keine Gelegenheit verpasste, diese zu betonen - vor allem gegenüber Kakarott.

Er schritt zur gegnüberliegenden Seite des Raumes. Er schaute noch einmal zurück. Es war alles wie immer. Dass sie nicht da war, war nichts ungewöhnliches, denn für normal war sie schon lange bei der Arbeit ein paar Stockwerke unter diesem Zimmer. Er erinnerte sich noch gut daran, wie sie ihn damals aus den Trümmern der völlig zerstörten GR gezogen hatte und danach verarztete und nicht mehr von seinem Bett wich. Daran konnte er sich nur zu gut erinnern. Und das würde er ihr nie vergessen. Anfangs war es ihm zuwider, so behandelt zu werden - soviel Nähe konnte er nicht zulassen und reagierte mit Abneigung, beinahe schon mit Hass. Doch das legte sich. Schnell sogar.
Und irgendwie, irgendwann, irgendwo, wie es in einem Lied heißt, passierte es dann doch; etwas, was er selbst für sich kategorisch ausgeschlossen hatte. Er kam mit ihr zusammen und aus ihnen beiden wurde sehr bald eine kleine Familie. Sie schenkte ihm einen Sohn, der ihn mit einem mehr als gerechtfertigen Stolz erfüllte.

"Trunks, es ist Zeit", sagte er knapp zu seinem Sohn, den er so sehr liebte und dem er - das wusste er - ein Vorbild war. In seine Stimme lag eine ungeheure Schwere, Trauer, Schmerz, Selbstzweifel. Hatte er alles getan? Hatte er versagt? Gab es keine bessere Hilfe für seine schwerkranke Frau? Er fühlte sich niedergeschlagen und in seinem Herzen machte sich ein Gefühl der Machtlosigkeit breit. Warum musste er mit ansehen, wie das, was ihm am liebsten war, so brutal von ihm genommen wurde? Er senkte seinen Blick, als würde er sich dafür schämen. Trunks kam auf ihn zu. Selten waren sie sich so nahe. Der junge Halbsaiyajin zögerte. Er wusste nicht so recht, ob er seinen stolzen Vater den Trost geben sollte, von dem er ahnte, dass er ihn brauchte?
"Nein. Es macht es auch nicht besser.", sagte dieser schwer atmend und blickte Trunks ernst in die Augen. Vegetas schwarze Pupillen strömten ein Gefühl der Beklemmung aus, der Machtlosigkeit, der Suche nach dem Sinn, dem Warum. Er drehte sich um und wandte sich zum Gehen. Trunks folgte ihm schweigend. Ihm war klar, dass sein Vater so reagierte. Es war, als hätten sie beide ein stillschweigendes Abkommen gefasst, einen Vertrag, der sie beide dazu verpflichtete, dass jeder selbst damit klarkommen muss. Irgendwie. Aber ein Saiyajin ist nun mal ein Einzelkämpfer und das galt vor allem für Vegeta. Auch das Ringen um das Leben seiner Liebsten war für ihn ein Kampf, den er allein - und nur er allein - führen wollte, sofern das möglich war.

Sie gingen schweigend die endlosen Gänge des Gebäudes der Capsule Corp. entlang. Jeder Centimeter des Weges verbanden sie beide mit einer Erinnerung an frühere, bessere, teilweise auch gefährliche Zeiten. Vegeta erinnerte sich daran, wie Trunks in diesen Gängen immer gespielt hat, als dieser noch jünger war. Er blieb stehen und fasste mit einer Hand an die kalte Wand. 'Wenn man eine Sache berührt, dann macht es sie realer.', hatte mal jemand vor langer zeit gesagt. Er wollte, dass die Gedanken und Erinnerungen, die er mit dem Gebäude verband, die er mit ihr verband, wieder real wurden, dass sie wieder 'da' waren, greifbar, für ihn. Nah und nicht fern, lebendig und nicht nur nachvollzogen und abgehakt. "Ich kann es nicht mehr länger ertragen.", flüsterte er leise. "Vater?" Trunks blickte Vegeta besorgt an, wie dieser die Wand, die er berührte mit seinen Onyxaugen fixierte. "Warum sie?", fragte er und blickte diesmal Trunks direkt in die Augen. Dieser meinte zu bemerken, dass Vegetas Augen feucht wurde. Er blinzelte und starrte erneut in die unergründliche Schwärze und stellte fest, dass er sich wohl geirrt hatte. Aber Trunks wusste, dass in Vegeta eine ungeheure Feinmechanik an Trauergefühlen, Selbstzweifel und Schmerz in allen Bandbreiten, Paletten und Schattierungen ablief und unablässig weiterratterte und arbeitete. Ja, die Schmerzen über den bevorstehenden Verlust bearbeiteten Vegeta wie eine Stahlwalze... Seine Gedanken fügten ihm mehr Pein zu als jeder Gegner mit dem er bis jetzt gekämpft hatte. 'Das Bewusstsein, einen geliebten Menschen womöglich nie wieder zu sehen, das ist das schlimmste, das furchtbarste, das grauenhafteste Gefühl, was ein empfindsames Wesen erleben kann...'
War er schwach geworden? Hatte die lange Zeit unter den Menschen und die Freundschaft zu Kakarott ihn weich gemacht? Hatte das alles... nein. Er war stark. Und so ballte er die Hand, die soeben noch die Wand berührte zu einer Faust. "Komm weiter, es ist Zeit, mein Sohn."

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Fortsetzung folgt.
 
Wow ^^
In meiner Eigenart, keinen Schlaf mehr zu finden, dachte ich, ich könnte nochmal hier vorbei schauen.. und.. dann dachte ich, na gut.. les ich eben mal was.. und soll ich ehrlich sein? Ich hab mich schon vorbereitet, dass es schrecklich werden würde... aber der Schrecken blieb aus^^
Deshlab schreibe ich jetzt hier, weil ich den Anfang, den du da geboten hast, wirklich toll finde (juhuuu.. endlich mal wieder was lesenswertes -_-")
Ich denke, es ist unheimlich schwer, Vegeta in dieser Situation zu charakterisieren und ganz viele lassen ihn einfach weich werden.. nach dem Motto.. naya.. is ya egal wers is, der verliert seine Frau also muss er heulen.. aber du hast das echt klasse gelöst.. er ist traurig und stark gleichzeitig.. kämpft gegen sich selbst...
Was ich sagen will (tut mir Leid.. die Uhrzeit hilft meinem Wortschatz nicht sonderlich^^)... ich bin positiv überrascht und echt gespannt, wie es weitergeht... mir gefällt deine Art zu schreiben und eigentlich gibt es nichts anzumerken, als ein zwei kleine Rechtschreibfehler.. aber weil die Rechtschreinung ne blöde Kuh is, isses egal^^ xD
In diesem Sinne.. ich warte :D
 
- 1. Langer Abschied (Fortsetzung) -

Er ging weiter. Trunks folgte ihm. Vegeta kämpfte mit sich selbst. Zwei Seelen fochten in seiner Brust um die Kontrolle. ‚Du bist genauso verweichlicht, wie Kakarott! Eine Schande für die Saiyajins!’, schrie eine Stimme in seinem Hinterkopf. ‚Nein, Vegeta, du bist stark – stärker als je zuvor. Erforsche deine Gefühle!’, brüllte die andere etwas lauter und mit mehr Nachdruck als die erste. Er wurde langsamer, stützte sich mit einer Hand ab. Schweiß rann ihm über die Stirn. Der Kampf mit sich selbst erforderte seinen Tribut. Alles drang auf ihn ein, die Fassade der Stärke drohte für einen Bruchteil einer Sekunde einzustürzen. Zu viel für ihn, zu viel… „Vater!“ Trunks war sofort dabei, wollte ihn stützen, damit er nicht hinfiel. „Lass mich…“, keuchte Vegeta und stieß den Arm weg, den Trunks ihm gereicht hatte. „Ich kann das allein.“, knurrte er. Er raffte sich auf. Er durfte nicht schwach werden. „Ich bin nicht schwach, Sohn.“, sagte er leise. Trunks ließ erschrocken die Arme sinken. Warum ließ sich sein Vater von ihm nicht helfen? War es wieder der übliche Stolz? Der übliche Schutzmechanismus, das übliche Räderwerk, welches jeden Versuch der Annäherung im Keim zertrat?

‚Gefühle… tzz, sie machen nur schwach. Und doch…’
Vegeta zweifelte. Er war tief in Gedanken versunken, sodass er nicht merkte, wohin ihn seine Füße führten. Ehe er es sich versah, stand er mit Trunks vor der Tür. Er schaute sich nach seinem Sohn um. „Es ist Zeit.“, sagte Vegeta. Trunks nickte. Von einem Augenblick auf den anderen schossen Auren aus dem Boden und beide bohrten sich mit ungeheurer Geschwindigkeit einen Weg in den Himmel. Sie flogen über eine viertel Stunde, bis sie das Krankenhaus erreichten. Niemand sagte etwas, aber Vegeta bemerkte, dass sein Sohn ihn sorgenvoll beobachtete. Verstand Trunks denn nicht, dass es seine Art war, mit Verlusten klar zu kommen? Warum musste er, ähnlich den Menschen, so gefühlsbetont sein? Konnte er es nicht hinnehmen, dass er, Vegeta, seine Gefühle nur mit sich, höchstens noch mit Bulma, teilen wollte?

Vegeta mied den Blickkontakt mit seinem Sohn, denn er ahnte, dass er seinem bohrenden Fragen, die sich in seinen Augen widerspiegelten nicht standhalten konnte. Er DURFTE nicht schwach werden, nein. Nein!! Fast hätte er es geschrien. Nicht er, er war Prinz der Saiyajins, und ein Prinz trauert nicht offen. Und am wenigsten spricht er über seine wahren Gefühle. Niemals.

Sie landeten unweit der Parkanlagen. Die Bäume standen in höchster Blüte. Es würde ein schönes Frühjahr geben. Vegeta und Trunks marschierten durch den Park auf den Eingang zu. Überall um sie herum waren Menschen, die sich daran freuten, dass ihre Verwandten sie besuchen kamen. Überall starrte ihnen die Fratze der Lebensfreude entgegen. ‚Grrr, sie haben es gut. Sie haben keine Onna, die bald in die nächste Dimension übertritt. Sie lieben diese Onna nicht, nicht so, wie ich. Sie wissen es nicht, sie können es nicht, sie spüren es nicht.’
Seine Gedanken machte ihn wütend. Warum war er so allein gelassen mit seinen Gefühlen? Er hasste sich für die Unfähigkeit, diese auszudrücken und gleichzeitig bezahlte er dies als Preis für seine Stärke und nahm es damit in Kauf, seine Gefühle zu unterdrücken. Immer und immer wieder. Es war ein Kreis, aus dem er nicht entkommen konnte, und vielleicht auch nicht mehr wollte. Vegeta ballte eine Faust. Und schüttelte den Kopf. Ein leises Knurren entfuhr ihm und sie gingen weiter und weiter...

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@Bra-chan15,

danke für das Lob :)
Ja, Vegeta ist in der Tat schwer darzustellen in solchen Lagen. Ich denke, ich habs ganz gut hinbekommen x'D

Und ja, die Rechtschreibung ist eine dumme Kuh. Und Word auch. Und meine Tastatur. :laugh:

Dank meines akuten Schlafmangels hier schon mal ne Vorab-Fortsetzung. Morgen Abend oder Nacht gibt es dann mehr :D


Puh, ich bin doch jetzt ein wenig geschafft :p
 
Helau, me again^^
Ich wollte Dir zu Anfang ma n Tipp geben._. .. poste doch etwas langsamer ya? .. weil du den anderen auch Zeit geben musst, deine Geschicte überhaupt zu bemerken.. überstürtze es nicht.. und ganz wichtig... nicht schreiben und gleich reinstellen.. der zweite Teil jetzt wirkt viel gehetzter.. dir sind Zeitfehler unterlaufen, sprich.. du hast die ganze Zeit in Vergangenheitsform geschrieben und bist dann ins Präsens gewechselt..
Der Inhalt gefällt mir immer noch gut, aber du solltest aufpassen, dass du nicht zu viel wiederholst- wie z.B dass Vegeta immer sagt, dass sie losmüssen.. klar.. er kämpft innerlich.. aber man darf das nicht zuu lang ziehen.. generell würde ich dir raten, längere Teile zu schreiben und dafür weniger zu posten.. einfach aus dem Grund, dass es immer ein wenig dauert, bis man sich einliest... wenn ich mich eingelesen habe, ist der Teil ya praktisch schon wieder zu Ende^^
Das wollte ich nur mal gesagt haben.. ansonsten finde ich noch immer, dass du die Charaktere recht gut triffst und beschreibst und ich bin gespannt, wie es weiter geht..
Bis denne :D
 
- 1. Langer Abschied (Fortsetzung) -

Schweigend gingen sie auf die Rezeption zu. Trunks seufzte leise. Er ahnte, dass Vegeta arrogant und herrisch mit dem Personal umspringen würde, so wie beim letzten Besuch. Bei dem Gedanken musste er unwillkürlich lächeln, aber es war kein Lächeln vor Freude, eher ein gequältes, schmerzhaftes. Vegeta trat nach vorn und verkreuzte die Arme und musterte die Angestellten kritisch. „Zu Bulma Briefs.“, raunzte er in der arrogantesten Tonlage, die er aufbieten konnte. Die Empfangsdame, die, wie alle anderen Angestellten des Krankenhauses auch, in weiß gekleidet war, erschrak ob der (implizierten) herrischen Frage nach der Information, auf welcher Station Bulma denn jetzt lag. „Z… Zi… Zimmer 407…“, flüsterte sie völlig verängstigt und eingeschüchtert. Vegeta drehte sich um und würdigte sie keines Blickes mehr. Trunks starrte ihm nach und besann sich dann, ihm zu folgen. Sein Vater war mal wieder sehr eigen; geschüttelt von einem Wechselbad der Empfindungen. Jetzt, wo er Menschen rumkommandieren konnte, war er wieder der Alte. Aber was war später?

Sie traten an den Aufzug, dessen Knopf Vegeta nun drückte. Es dauerte eine Zeit, bis sich die Doppeltüren mit einem Pling öffneten und ein Schwarm von Menschen aus dem Aufzug trat. Die meisten davon sahen unbeschwert und unbekümmert aus. Möglicherweise waren sie ihre Verwandte oder Freunde besuchen, um die es weitaus weniger schlimm stand als um Bulma. Vegeta schloss die Augen und versuchte die Kontrolle über sich zu behalten. Innerhalb von Sekunden leerte sich der Aufzug und die beiden traten ein. Trunks war nach innen gekehrt und dachte über vergangene Zeiten nach. Er konnte Vegeta verstehen, auch wenn dieser sich weigerte, sich ihm zu offenbaren, dass er sich weigerte, sich irgendjemandem anzuvertrauen. Letztlich würde Trunks nicht anders handeln als er, oder doch nicht? Auch er wollte nicht schwach und hilflos erscheinen. War er wie sein Vater? Diese Frage drängte sich ihm in regelmäßigen Abständen auf. Sicher, auch er war stolz; sicher, er war eher zurückgezogen und einzelkämpferisch. Er rätselte, wie sehr er diesem Mann ähnlich war, der gerade in diesem Moment mit einem ärgerlichen Gesicht die Knöpfe bearbeitete, die in der Wand der Fahrstuhlkabine eingelassen waren.

Die Kabine setzte sich in Bewegung. Vegeta hatte sich wieder etwas beruhigt. Die Anspannung der letzten Tage und Wochen hatten sich tief in sein Gesicht eingegraben; jetzt, in einem Moment, in dem Vegeta etwas entspannter und auf eine gewisse Art und Weise natürlicher wirkte, traten die Veränderungen besonders hervor. Seine Augen wirkten leer, abwesend, fast wie starr. Seine Mundwinkel hingen schlaf herab. Sein Gesicht war blass und insgesamt blutleer. Vegeta erinnerte an einen Toten... Trunks fiel das erst jetzt auf... 'Vater, warum willst du meine Hilfe nicht...?', fragte er sich erneut verzweifelt; er suchte nach einem Grund, nach einer Erklärung, die ihn zufrieden gab.

Die schwarzen unergründlichen und zuweilen jetzt besonders kalt wirkenden Augen von Vegeta ruhten auf der Doppeltür. Nach wenigen Sekunden öffnete diese sich mit einem weiteren Pling. Sie gingen hinaus. Sie standen in einem Flur, der sich – scheinbar – endlos nach beiden Seiten hin erstreckte. Glastüren trennten in gleichen Abständen verschiedene Bereiche ab. Es war ein ganz normales Krankenhaus eben. Und dennoch… „Zimmer 407.“, sagte Vegeta. Ohne irgendeine Betonung, nicht die Bedeutung hineinlegend, die diese Information für ihn hatte.
Sie gingen nach Rechts. Bulma wurde alle paar Tage auf eine andere Station verlegt, wenigstens einmal in der Woche in eine andere Klinik. Wozu? Die Ärzte konnten sie eh nicht mehr retten, höchstens noch ihr Leid verlängern. Damit machten sie alles nur noch schlimmer, dachte Vegeta. Schlimmer für sie, schlimmer für ihn und schlimmer für jeden, der Bulma Briefs kannte und schätzte. Sie erreichten das Zimmer, Trunks klopfte leise, da Vegeta zögerte.
Vegeta rann wieder eine Schweißperle die Stirn hinab. Nervosität und ein unheimliches, beklemmendes Gefühl machten sich in ihm breit und schnürte seine Eingeweide ein wie eine Schlange... Er spürte, wie ihre Aura immer schwächer wurde. Er schätzte, dass sie höchstens noch ein paar Stunden hatte – eher weniger. Betrübt senkte er den Kopf. Trunks wandte sich fragend nach ihm um. ‚Ich kann seinem Blick… nicht standhalten… Kami, steh mir bei…’, dachte Vegeta und ballte erneut eine Faust. Nach einigen Sekunden Bedenkzeit, in der er seine ganze Kraft zusammenfasste, ging er schweigend an Trunks vorbei, der die Türe hinter sich so leise schloss, wie er sie geöffnet hatte. Vegeta spürte, wie Trunks ihn mit seinen Blicken durchbohrte, wie er seinen Hinterkopf musterte, als wäre in den gesträubten und wild abstehenden schwarzen Haaren, die die Form einer Flamme annahmen, eine Antwort zu finden. Wenige Sekunden später fielen ihre Blicke auf das einzige Bett, welches – wie es auf den ersten Blick nun mal schien - einsam und verlassen in diesem Raum stand. Dort aber, versteckt zwischen lebenserhaltenden Geräten, EKG, EEG und vielen anderen Messinstrumenten, lag sie, Bulma, angeschlossen an vielerlei Schläuchen und Drähten. Gleichmäßig hob und senkte sich ihre Brust und in einem ebenso regelmäßigen Rhythmus fiepte das EKG leise vor sich hin. Sie schien zu schlafen oder befand sich in einer Art Dämmerzustand; jedenfalls bemerkte sie nicht, wie ihre nächsten Angehörigen den Raum betraten. Vegetas Blick wanderte über diese für ihn unbegreifliche Szenerie und blieb an einem Fotorahmen hängen, in dem ein Bild von ihm, seiner Frau und dem zum Zeitpunkt der Aufnahme viel jüngeren Trunks eingeklebt war… Er hatte wie immer seine Arme verschränkt und schaute grimmig zu dem Bildbetrachter auf, während Bulma eines ihrer warmen Lächeln präsentierte. Trunks dagegen stand in der Mitte und grinste breit in die Kamera, seine Augen waren geschlossen und sein Gesicht strahlte Freude und eine unbändige Lebensenergie aus.

Trunks Blick fiel ebenfalls auf die vielen Präsente, Fotos und Blumen, die neben dem Bett überall verteilt standen. Seine Augen schweiften über die Bilder, die Bulma mit ihren Freunden zeigte, mit Goku zum Beispiel, dessen ewiges Lächeln auf ihn einstrahlte. Und auch sein Blick blieb an dem Foto hängen, das Vegeta entdeckt hatte, eines der wenigen Fotos, welches sie zu dritt zeigte… Trunks fühlte sich mehr und mehr unwohl in seiner Haut, denn auch ihm war nicht entgangen, dass Bulmas Ki schwächer wurde; dass es bald soweit sein würde...

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@Bra-chan15,

mh, ich gehöre (leider?^^) zu den Menschen, die in kurzer Zeit eine große Anzahl von Ideen haben und verbauen bzw. verwenden möchten. Das wirkt sich insbesondere auf meine Arbeitsgeschwindigkeit aus, da mir immer noch was einfällt und das auch noch relativ schnell. Wenn ich gleich ins Bett gehe, und in 8 Stunden aufstehe, hab ich bestimmt wieder einen Posting im Kopf. Ich kann kaum was dagegen tun... Hmm... Eine Portion Mitleid bitte :D

Nunja, der Tempusfehler ist so gesehen keiner. Ich hab ihn absichtlich eingebaut, um die Bedeutung des Titels 'Prinz aller Saiyajins' noch ein wenig zu verdeutlichen ^.^

Auch die Wiederholungen haben ihre eigene Bedeutung. Vegeta klammert sich daran, er holt sich damit selbst in das Reich der Vernunft zurück ;)

UNd zum Thema einlesen... Joar, ich denke, der Teil hier ist lang genug, sodass man sich eingelesen hat und noch etwas davon hat und nicht abrupt unterbrochen wird :laugh:

Also dann, wieder einmal bedanke ich mich für das Lob und vor allem für die Kritik, die für mich das größere Lob darstellt :)

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So, ich geh jetzt auch pennen, denk ich xD
Die Bandprobe in 12 Stunden wird ziemlich hart, denke ich...
Gut Nacht :knuddel::wavey:
 
Huhu^^
na da hat sich das vorbei schauen ja doch mal wieder gelohnt. mir gefällt die story sehr gut besonders wie du vegetas gefühlslage beschreibst.
auch dass trunks sich ein wenig hilflos vorkommt was seinen vater angeht kommt gut rüber. aber mal eine frage nebenbei xD wie alt ist trunks in
deiner geschichte? mag sein dass ich das überlesen habe aber ich glaube das stand nirgends.
der langen rede kurzer sinn, mach schnell weiter^^

lg †~MiraiTrunks~†
 
Hey erstma...
Darfst dich glücklich schätzen, mein erstes Kommi nach über nem halben Jahr Pause abzubekommen;). Ich hab mich endlich dazu überredt, mal wieder n Post abzuliefern... und bitteschön...
Und ich darf mich glücklich schätzen so einer FF begegnet zu sein.

Erster Eindruck: Alle Achtung! Super Schreibsstil! Gut getroffen!

Dein Stil ist wirklich sehr schön. Du schreibst gekonnt und ideeenreich. Solche kleinen Zusätze ( wie z.B. "Die Anspannung der letzten Tage und Wochen hatten sich tief in sein Gesicht eingegraben. ..." bis zum Absatz) gefallen mir besonders. Du kenns dich anscheinend mit dem Schreiben schon etwas (oder viel) aus. (Früher hab ich hier immer alles Positive zum Thema Stil aufgeschrieben, aber ich lass das ab jetzt ma.)

Nur noch n kleiner Logikgedanke von mir: Was ist eigentlich mit Trunks? Der scheint sich mehr um seinen lebenden Vater als um seine sterbende Mutter zu kümmern.

Ich glaube es ist jetzt wohl selbstverständlich, dass ich noch den Schluss(?) lese und n Kommi abgeb. Also halt dich ran;)! Ein Leser mehr wartet auf ne Fortsetung!
Bis dann...
D.E.
 
Hallöchen erstmal^^

ja, was haben wir denn da? eine FF mit reichhaltiger, abwechslungsreicher Wortwahl und schönen Bildern^^
die zwei einleitenden Sätze mit den STiefeln haben mir richtig gut gefallen, sehr schön^^ ja, erm...ansonsten machst
du beim Schreiben auch nicht allzu viele Rechtschreibfehler, liegt alles im grünen Bereich, freut mich....gut, das Thema
ist ja nciht gerade die Neuerfindung des Rads, aber deine Interpertation gefällt mir schonmal ganz gut.

trotzdem ein paar Sachen, die mir aufgefallen sind^^

[...]die für ihn ungewohnt war und schmerzhafter war[...]
ein Beispiel für Wiederholung...wiederholungen sind unschön...du hast ein paar drin, die als Verdeutlichungen (also
als Stilmittel) durchgehen, aber einige eben auch nicht...hier kannste dir ein "war" schenken^^

[...]denn für normal war sie schon lange bei der Arbeit ein paar Stockwerke unter diesem Zimmer.
erm...ich denke, du meintest: "für gewöhnlich"

Ihm war klar, dass sein Vater so reagierte.
des ist ein Zeitfehler...und egal was du Bra-chan sagst, Zeitfehler sind Pfui...und wenn du erklären muss, wozu
der Zeitwechsel gedient hat, kanns schonmal kein Stilmittel sein...ich mein nur, du hast Zeitfehler drin, die nichts
verdeutlichen....des ist halt a bisserl störend^^"

ansonsten kann ich nur sagen, dass ein paar Passagen drin sind, die mir gut gefallen, wie zum Beispiel der Teil, als
Trunks und Geta Bulmas Zimmer betreten und welche, die ich weniger gut finde...bzw. ziemlich schräg. ich mein,
wieso hängt Trunks mit seinem leidenden Vater rum, der ja eh keine Hilfe und keinen Trost will, statt bei seiner
sterbenden Mutter zu sein? und wieso erlaubt Vegeta sich, seinem Sohn gegenüber Gefühle zu zeigen? da muss das
Ganze aber sehr weit inner Zukunft spielen, der ist ja selbst nach der Boo-saga ein Einsklotz zu Bulma, wenn andere
dabei sind...wenn er Gefühle zeigen will, dann sicher nicht, wenn sein Sohn zusieht, oder?

na ja, ist ja ok, dann ist dein Geta eben ein bisschen sanfter als gewöhnlich und sensibler^^ ist ja ok...ach genau,
wieso haben die eigentlich nach der Zimmernummer gefragt, die können doch Auren spüren....hm...na ja, vermutlich
wollte Geta nur wen anpflaumen^^

gut, dann mal frohes Gelingen für den nächsten Teil

Liebe Grüße,
noir
 
- 1. Langer Abschied (Fortsetzung) -

Langsam schritten sie zum Bett. Trunks setzte sich auf einen der beiden Stühle, die am Bett standen. Vegeta war nicht nach sitzen. Er war zu angespannt und zu sehr in Gedanken. Er ging an das Fenster auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes. Seine Augen wanderten über die Landschaft, über die Silhouette der Großstadt, die sich am Horizont abzeichnete. Nicht ein Wölkchen am strahlend blauen Himmel. Es war, als würde sich die Natur nicht dafür interessieren, dass hier eine Welt dabei war zusammen zu brechen; dass hier etwas geschah, was bei Vegeta, Trunks und vielen anderen nichts als Schmerz und Trauer zurückließ. Die Sonne strahlte erbarmungslos. Vegeta ließ seinen Blick weiter wandern, auf den Park, der sich vor dem Krankenhaus ausbreitete. Er blinzelte und dann spürte er es, etwas feuchtes, etwas ungewohntes und heißes… Er spürte, wie sich der Tropfen, Ausdruck seines Schmerzes und seines stummen Leidens, seinen Weg über sein Gesicht bahnte. Unwillkürlich bewegte er seine rechte Hand zu der Stelle. Nun war er also doch schwach geworden. Langsam strich sein Finger über sein Gesicht und zog die Linie nach, die die Träne geflossen war.

Trunks seinerseits saß immer noch stumm da. Seine Hand ruhte auf der seiner sterbenskranken Mutter. Seine unergründlich blauen Augen waren gezeichnet von einer tiefen Trauer und einem noch tiefer sitzenden Schmerz. Sein Schutzwall war endgültig zusammen gebrochen, er konnte nicht mehr länger nur an seinen Vater denken – hier ging es um seine Mutter, die ihm soviel bedeutete, die ihn mit Stolz erfüllte, die er liebte, mehr als alles andere auf der Welt, sogar noch mehr als Vegeta, seinen Vater. Er dachte an die vergangenen Jahre. Immer war sie für ihn da, immer, egal, wie schlecht es ihr selbst gegangen war, egal, wie sehr Vegeta sie verletzt hatte. In den düsteren Zeiten gaben sie sich Halt und den Trost, den sie brauchten. Trunks war ihr unendlich dankbar dafür. Unendlich…
Er beobachtete, wie sich ihre Brust regelmäßig anhob und senkte. Der Schmerz bahnte sich auch bei ihm Bahn, er konnte ihn nicht länger unterdrücken. Stumm rann eine Träne die Wange hinab, sammelte sich an seinem Kinn und tropfte auf seine Jeans, auf der sie eine Verdunklung hinterließ. Er seufzte und wischte sich die Träne weg, doch neue kamen nach. Sein Inneres kehrte sich nach außen. Trunks konnte nicht mehr. Und so gab er sich hin und schluchzte leise. Was Vegeta wohl jetzt dachte, war ihm egal. Hier starb nicht irgendwer, hier starb seine Mutter, seine Beschützerin, sein anderes Vorbild, die Person, der er am nächsten stand… Es wühlte ihn auf, Erinnerungen kamen hoch. Erinnerungen an seine Kindheit, wie sie ihm die vielen tollen Erfindungen zeigte, die sie gemacht hatte, wie sie zusammen spielten. Aber auch, wie sie mit Vegeta stritt, wie sich beiden ankeiften, aber auch wieder versöhnten und wie Vegeta all den Streit, den sie hatten, bereute. Er senkte seinen Blick. Er liebte sie, ja, das tat er. Und es erfüllte ihn mit Stolz, dass er ihr Sohn war. Aber… da blieb der Schmerz. Warum hatte sie nicht früher gesagt, dass es so schwer um sie stand, dass sie so unendlich krank war und dass es fast keine Hoffnung mehr gab?

Vegeta hörte Trunks leise schluchzen. Obwohl es ihm zuwider war, ließ er ihn gewähren, machte ihm keinen Vorwurf, er sei schwach. Nein, den schluckte er hinunter. Nicht nur, weil er selbst Tränen vergossen hatte, nein, mehr noch. Es war Trunks’ Recht. Das durfte er ihm nicht nehmen. Er selbst hatte lange gebraucht, bis er das begriffen hatte. Schließlich hatte man ihm damals keine Gelegenheit gelassen, um seinen Vater zu trauern. ‚Dafür hatte Freezer schon gesorgt’, dachte er wütend. Freezer… er hatte ihm seine Familie, sein Volk, seine Würde und beinahe auch seinen Stolz genommen. Er spürte in sich unbändigen Hass auf dieses Wesen aufsteigen, der ihn, den stolzen Prinz, zerbrochen und missbraucht hatte. Freezer… Falls er ihn jemals in der Hölle traf – von der Vegeta überzeugt war, dass er in ihr landen würde -, dann würde er ihn auslöschen und Qualen leiden lassen, die selbst dieser sich nicht vorstellen konnte. Wieder ballte er eine Faust. ‚Doch nicht heute.’
Das hatte Zeit. Und er besann sich auf das hier und jetzt und fühlte, wie die Wut langsam nachließ und sich wieder der Schmerz und das Leid in ihm ausbreiteten…

Vegeta wandte sich um. Er hatte die Arme immer noch verschränkt. Er hielt es nicht mehr länger aus, die Pein durchwühlte ihn. Seine Liebe zu Bulma, die ihm viele Jahre einen Sinn gab, ihn in der Finsternis des Seins wie ein fernes Licht zu ihm herüberleuchtete, würde ihren Tod überstehen. Aber dann? Was würde daraus werden? Eine Erinnerung, die langsam verblasste? Er hatte große Angst davor; ja, ER, Prinz der Saiyajins, ER, der sich vor niemandem fürchtete, hatte Angst…

Ohne dich kann ich nicht sein,
Ohne dich.
Mit dir bin ich auch allein,
Ohne dich.

Ohne dich zähl ich die Stunden,
Ohne dich.
Mit dir stehen die Sekunden,
lohnen nicht.
*

Vegeta setzte sich auf den verbleibenden Stuhl. Seine Augen blickten mit all ihrer Unergründlichkeit und Schwärze auf Bulma. Warum sie… warum… Diese Fragen schossen ihm wieder und wieder durch den Kopf. Unter den Milliarden Menschen traf es den, der es aus seiner Sicht überhaupt nicht verdient hatte. Sein Blick senkte sich, nachdem seine Augen über ihr Gesicht huschten.

Mit einem Mal regte sich Bulma, erwachte aus ihrem tiefen Schlaf. Sofort bemerkte sie den sanften Händedruck und schaute Trunks an, der mit vertränten Augen vor ihr saß.
„Trunks… Vegeta…“, flüsterte sie. Körperlich war sie sehr schwach – so sehr, dass ihre Stimme senken musste. Die beiden schauten sie besorgt an, doch sie lächelte sanft zurück, trotz ihrer Verschlafenheit.
„Bulma…“
Unwillkürlich entkam dieser Name Vegetas Mund. Sehnsucht lag in seiner tiefen Stimme, Sehnsucht und Angst. Angst vor dem, was unvermeidlich war, Angst vor der Zukunft, aber auch… Angst vor sich selbst.
Sie streckte ihre Hand aus, die bis jetzt von Trunks gehalten wurde. Vegeta beugte sich ein Stück vor, hypnotisiert von Bulmas Augen, dieses beinahe schon mystische Blau, so tief, so unergründlich wie ein See.
‚Wow…’, dachte Vegeta, als er sich ihre Blicke trafen, und er kam ihr noch näher. Ihre Hand berührte seine Wange, tastete über sein Gesicht, ganz sanft. Er spürte, wie er Gänsehaut bekam. Es kribbelte überall auf seiner Haut, nur von dieser einen Berührung. Er war fast wie gelähmt und vermochte es nicht, den Blick zu lösen. Stattdessen fuhr seine Hand langsam hoch und legte sich auf die von Bulma, die immer noch Vegetas Gesicht streichelte. Es war wie früher… Für eine Weile verschwand der Schmerz. Die Zeit schien still zu stehen, sie vergaßen ihre Umwelt, vergaßen, dass sie im Krankenhaus waren. Warum sich Sorgen, wozu. Beide wünschten sich, dass es nie enden würde. Niemals. ‚Warum kann ich nicht bei ihr sein?’ Wieder dieser unheimliche Gedanke. ‚Vegeta, du musst stark bleiben. Du darfst nicht schwach werden.’, ermahnte er sich, obwohl er wusste, dass er innerlich schon zusammengebrochen war…


*
Lyrics by: Rammstein
Song: Ohne Dich
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Huhu,

nach Abstinenz, Chaos, Klausuren und Bandproben, hier ein neuer Teil. Hm, ich hoffe, er ist gelungen x'D

Soo, da hat sich ja doch eine Menge an Kommentaren angesammelt, die ich jetzt auch mal beantworten werde. Dann wollen wir mal :D

@†~MiraiTrunks~†,

humhum, Trunks ist in der Geschichte etwa 20. Jedenfalls hatte ich das so angedacht ^.^

@Derion Eluun,

ich freu mich grundsätzlich über jeden, der hier reinschreibt :D
Und daher schätze ich mich auch entsprechend glücklich :)

Ja, ich kenn mich ein wenig aus mit der Schreiberei - Betonung liegt auf 'ein wenig'. An Kreativität mangelt es mir eher weniger, vielleicht am Stil. Glaub ich jedenfalls. Manche halten mich genial, andere für zu abgedreht und zu wirr ^.^
Was solls, ich finds toll, dass es dir gefällt und ich hoffe, dass du auch weiterhin dabei bleibst und mir nen paar Tips geben kannst, was ich noch besser machen könnte :)
Würde mich seeeehr freuen.
Insofern schon mal Danke *Ehrenkeks überreich* xD

@prince noir,

hui, wie komm ich zu der Ehre, dass sich ein Altmeister der Fanfictions bei mir einschreib... Wow, ich fühle mich sehr geehrt dadurch - ich weiß nicht, was ich sagen soll *erstarr vor Ehrfurcht...*.

ich mein,
wieso hängt Trunks mit seinem leidenden Vater rum, der ja eh keine Hilfe und keinen Trost will, statt bei seiner
sterbenden Mutter zu sein? und wieso erlaubt Vegeta sich, seinem Sohn gegenüber Gefühle zu zeigen?

Nunja, ich denke, dass es einfach die pure Hoffnungslosigkeit ist. Außerdem hab ich nicht gesagt, wie oft er schon vorher alleine im KH war um Bulma zu besuchen; ich denke, er war so oft, dass er selbst nicht mehr weiß, wie oft genau ^.^
Tja und bei Vegeta würd ich sagen: weil er sonst keinen mehr hätte, dem er sich anvertrauen könnte. Wird ihn natürlich ne Menge Überwindung kosten, aber Eisklotz hin oder her, irgendwann wird auch jemand wie er weich.

da muss das
Ganze aber sehr weit inner Zukunft spielen, der ist ja selbst nach der Boo-saga ein Einsklotz zu Bulma, wenn andere
dabei sind...wenn er Gefühle zeigen will, dann sicher nicht, wenn sein Sohn zusieht, oder?

Ein wenig i der Zukunft und ein wenig abgeändert - künstlerische Freiheit.
Ich denke, dass Vegeta in dieser Zeit erkennt, dass er doch mehr für seine Familie empfindet, als er sich selbst eingestehen will. Die letzten Folgen von DBZ geben mir jedenfalls guten Grund zu dieser Annahme, auf der meine FF fußt. Sicher, da fehlt ein wenig die Entwicklung, aber die kann ich ja noch erzählen, so ists ja nicht xD
Daher denke ich schon, dass er auch Gefühle gegenüber seinem Sohn äußern kann - grade gegenüber ihm. Warum sollte er das nicht? Ich sehe keinen Grund dafür ^.^

na ja, ist ja ok, dann ist dein Geta eben ein bisschen sanfter als gewöhnlich und sensibler^^ ist ja ok...ach genau,
wieso haben die eigentlich nach der Zimmernummer gefragt, die können doch Auren spüren....hm...na ja, vermutlich
wollte Geta nur wen anpflaumen^^

Ja, Vegeta ist sensibler geworden, etwas feinfühliger, aber gegenüber Fremden immer noch arrogant, selbstherrlich, aggressiv - also das typische Arschloch eben. Und, den Drang, dieses herauszulassen, hat er noch nicht ganz überwunden. Daher pfeifft er auch die Rezeption zusammen - er braucht das ^.^

Und des mit dem Zeitfehler, hum joar, hast Recht *kleinlaut*

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Also, vielen Dank euch allen. Uiuiui, es ist schon halb fünf - ich wollt seit ner Stunde im Bett sein O.o
Na, egal. Es kommt sowieso a) anders und b) als gedacht :D
Gute Nacht ihr Lieben!
*euch allen einen Ehrenkeks geb xD*
:knuddel::wavey:
 
Helau und Hi *g*
Ya, mein Kommi wird wahrscheinlich nicht so cool wie deiner bei mir *seufz*.. aber ich versuch es zumindest *gg*
Ich hab dir ya schon einiges gesagt und ich merke, dass du es umgesetzt hast, zumindest, dass du Trunks mehr mit einbeziehst und seine Trauer..
Es gab allerdings Stellen, wo es mir etwas langatmig erschien oder wo mich die Wortwiederholungen ein wenig gestört haben, weil es einfach den Wortfluss hindert.

Du hast an sich einen guten Stil, zumindest was die Wortwahl angeht, aber diese Wiederholungen und Ausführung zu banaler Sachen- das stört etwas.
Ich muss aber auch sagen, dass mir der letzte Absatz sehr gut gefallen hat.. es ist schwer, das Ganze nicht kitschig wirken zu lassen, aber es darf auch nicht an Emotionen mangeln- du hast das gut gelöst.. die Stelle, bei der Bulma erwacht, Vegetas Wange berührt- die fand ich wirklich schön geschrieben.

Ich denke, du hast schon Talent und du wirst dich bessern (im Gegensatz zu einigen anderen-_-) und ich finde es gut, dass du Kritik bis zu einem gewissen Maße annimmst (und umsetzt <.<...). Ich hoffe du verstehst, dass ich das jetzt nicht negativ meine oder so, wie bereits gesagt. Mir gefällt der Ansatz und ich bin der Meinung, du bist gut davor- es fehlt halt nur der letzte Schliff ^^ und das schaffst du!

In diesem Sinne warte ich gespannt auf den nächsten Teil (wobei ich keine Ahnung hab, ob du jetzt wolltest, dass ich ihn beta lese oder nich o_O"" würd mich aber freuen^^)
So.. also dann.. weiter so *gg*
*Kekse zur Anregung der Kreativität da lass* höhö..
 
- 1. Langer Abschied (Fortsetzung) -​

Vegeta blinzelte. Erneut bahnte sich eine Träne ihren Weg über sein stolzes Antlitz. In seinen schwarzen Augen war das Leid und der Schmerz eines Mannes verborgen, der dabei war, alles zu verlieren, was für ihn Bedeutung hatte. "Weine nicht, mein Prinz", flüsterte Bulma, die ihn anlächelte. Er versuchte, zurückzulächeln, doch es gelang ihm irgendwie nicht. Sein Gesicht glich mehr einer verzweifelten Fratze...

"Weint nicht um micht...", sagte sie erneut und lächelte sie beide an. "Bald wird es mir wieder besser gehen und dann haben wir alle viel Zeit" In Bulmas Stimme lag etwas Flehendes. Trunks und Vegeta schwiegen. Sie waren hilflos, allein, verloren mit ihren Gedanken. Beide spürten, dass ihr Ki immer weiter abnahm. "Bulma..." Vegetas Stimme klang ungewohnt rau und tief. Seine Onyxaugen schwammen nun in Tränen. "... bitte mach uns nichts vor..." Sie wird sterben. Einfach so. Ihre Zeit war abgelaufen und das einzige, was ihr dazu einfiel war, dass keiner um sie weinen solle. “Es gibt keine Hoffnung mehr.”, sagte er tonlos und sah sie mit einem durchdrigenden Blick an. Bulma wusste nichts darauf zu erwidern. Stattdessen senkte sie ihren Blick, als würde sie sich dafür schämen, als würde sie ihm irgendwie nicht gerecht werden. Vegeta beobachtete sie aufmerksam, jede Reaktion, jede Regung nahm er auf, denn er ahnte, dass sie zu den letzten gehörten, die Bulma machen würde, bevor sozusagen der letzte Sand aus der Uhr geronnen war.

Trunks dachte nach. Konnte er sich mit dem Gedanken trösten, dass sie bald an einem besseren Ort war? In den letzten Wochen hatte er ein paar Mal mit Son Goku über das Jenseits gesprochen, da Vegeta nicht mit ihm darüber reden wollte. Goku war selbst schon einige Male gestorben, jedes Mal auf eine aufsehenerregende Art und Weise und ohne jede Furcht vor dem, was ihn auf der anderen Seite erwartete. Und obwohl Trunks ihn zu rate zog, wusste er dennoch nicht, wie er mit alledem zu Recht kommen sollte.

Vegeta saß immer noch stumm da, abwartend, beobachtend. Seine Hand wischte die Tränen aus seinem Gesicht. Nein, er durfte nicht noch schwächer werden. Er durfte nicht zulassen, dass sie starb. Aber was sollte er tun? Was konnte er tun? Er war kein Arzt, kein Mediziner, keiner von denen, die wussten, was zu tun war. Was nützte ihm seine Stärke? 'Was bringt mir jetzt all das, wenn ich doch nichts für sie tun kann?', dachte er wütend. Vegeta quälte sich mit diesem Gedanken schon seit Tagen und Wochen. Immer wieder drehten sich seine Gedankengänge um diese Frage. Nur seiner unglaublichen Selbstbeherrschung war es zu verdanken, dass er noch nicht Amok gelaufen war, dass er noch nicht angefangen hatte, alles in Schutt und Asche zu legen, seiner Verzweiflung freien Lauf zu lassen. In ihm tobte in der Tat Krieg. Ein verzweifelter Kampf um Leben und Tod, den letzterer schließlich doch gewinnen würde.


*​

“Vegeta, ich liebe dich...”, seufzte Bulma. Ihre letzten Worte. “Ich...” Vegeta war völlig sprachlos. Ihr Ki war fast völlig auf null heruntergegangen. Sie schauten sich an. Bulmas Blick war warm und frei von der Furcht vor dem Tod, den sie dann doch innerlich akzeptiert hatte, ja herbeigesehnt hatte. Vegeta war jedoch erfüllt mit Verwirrung und Schmerz. “Ich...”, setzte er erneut an. “Es ist so einfach, Vegeta...”, sagte sie sanft, obwohl doch jedes Wort von ihr größte Anstrengung abverlangte. Sein Gehirn arbeitete. Ja, er liebte sie. Aber es fiel ihm unendlich schwer, es ihr zu sagen. Die drei magischen Worte stellten ihn vor eine schier unmögliche Herausforderung, die seine Verzweiflung nur noch vergrößerten. Vegeta legte seinen Kopf in die Hände, er konnte nicht mehr.

Trunks saß da, stumm vor Trauer und Schmerz. Er sah, wie sein Vater mit sich rang und schließlich aufgab. Er faltete die Hände zusammen und betete. Für wen oder was eigentlich? Das wusste er nicht. Bulma konnte er damit nicht retten, seinem Vater nicht helfen. Auch er spürte, dass, egal, wie stark und mächtig er auch war – den Tod konnte er damit nicht bezwingen. Niemand konnte das. Alles, was die Lebenden vermochten, war ihr Leben zu verlängern. Durch Tricks, wie Medizin oder gar die Dragonballs. Oder durch Akzeptanz der Sterblichkeit. Es war paradox, wie viel Lebenszeit ein Mensch einfach verschwendete, mit Gedanken an Dinge, die nie eintrafen... Trunks selbst ließ unnütz Zeit verstreichen. Möglicherweise lag das daran, dass für ihn, der nicht einmal 25 Jahre jung war, der Tod noch so schrecklich weit entfernt war, wie ein Fatamorgana in der Wüste.


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Nicht viel, aber immerhin.
 
Guten Morgen!

Anstatt zu lernen oder zu schlafen kann man ja auch Fanfictions lesen ;)

Vieles wurde bereits (von Bra-chan und noir) gesagt, deshalb möchte ich eigentlich auch nicht allzu viel anfügen.
Allerdings ist er mir ein wichtiges, noch einmal auf den Zeitfaktor aufmerksam zu machen und damit meine ich nicht den Tempus, sondern die 'erzählte Zeit'.
Gerade am Anfang wirkt die Erzählweise ein wenig gehetzt und gerade weil es um ein langsames Sterben geht, passt das nicht so ganz.
Und auch jetzt, wo Bulma seit drei Teilen stirbt (entschuldige, dass ich das so flappsig ausdrücke), habe ich persönlich das Gefühl, dass zu viel auf einmal geschieht.
Teilweise hat das mit Deinen Sätzen zu tun. Auch wenn mir Dein Stil zusagt und Du einen großen Wortschatz hast, wirken manche Sätze zu überladen, zu 'blumig'. Du musst auch nicht immer auf Gedeih und Verderb Synonyme finden, da kann auch schon das eine oder andere Mal eine Wortwiederholung auftauchen.
Ein Beispiel, auch wenn der Satz kurz ist:

"Seine Onyxaugen schwammen nun in Tränen."

Allein der Ausdruck 'Onyxaugen' ist mir persönlich zu viel, da hätten die dunklen oder schwarzen Augen durchaus ausgereicht. Und imo passt die Formulierung 'schwammen nun in Tränen' irgendwie nicht zu Vegeta.
Aber ... ich bin auch Pingel-Mistress.

Ich gebe noir Recht, die einleitenden Sätze zur Geschichte haben mir sehr gut gefallen, trotzdem hättest Du Dir noch ein wenig Zeit für das Setting nehmen können, da sich trotz allem nur schwer erschließt, in welcher Zeit sich die Geschichte bewegt.

Ich hoffe, dass Du meine Zeilen als die liest, als die sie gemeint sind:
1. Meine Meinung ... die habe ich und die schreibe ich.
2. Gut gemeinte Ratschläge - davon kannst Du Dir was annehmen oder auch nicht.


Werde mich bemühen, hier auf dem Laufenden zu bleiben und freue mich auf den Fortgang,

WS

P.S.: Wo ist eigentlich Bra?
 
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