Sram
...and the mirror cracked
Fegefeuer
Nach langem hin und her und dem für mich richtigen Anfang, hab ich mich endlich überwunden wieder eine Geschichte zu schreiben. Ich bitte um konstruktive Kritik und Verständnis, dass ich kein bestseller Author bin
Desweiteren viel spass beim Lesen 
Es war kalt und windig in dieser Dezember Nacht, als Pater Rahl in das Gemach von Dante eintrat. Leise knarrte die massive Eichentür, als der Pate diese öffnete und erhellte leicht das Zimmer durch das Licht der Kerze in seiner Hand. Es war eine ungewöhnliche Zeit für einen Besuch von seinem Ziehvater, dementsprechend war Dantes Reaktion darauf, als Rahl ihn weckte.
„Dante, wach auf! Rasch, ich muss mit dir reden!“
Dante schreckte auf und antwortete im Halbschlaf: „Ihr Pater zu solch einer Stunde? Was wollt ihr von mir?“
„Höre Dante, ich ziehe von hier weg. Unsere Herrin, die Göttin Fehlja, hat zu mir im Schlaf gesprochen und erteilte mir eine Aufgabe. Du, den ich wie meinen leibeigenen Sohn liebe, frage ich: Geleitest du mich?“
Dante setzte sich aufrecht auf und dachte nach. Er wusste nicht genau, wie er antworten sollte. „Seit ihr euch sicher, dass ihr nicht schlecht geträumt habt?“ Der Pate schüttelte verächtlich den Kopf.
„Nein mein Junge, dies war kein schlechter Traum, es war real! Sie war so greifbar vor mir wie du jetzt. Ihre Stimme war gewaltig und wohlklingend und ihr Antlitz war das schönste das ich je sah. Doch gab sie mir noch eine Warnung mit.“
„Eine Warnung? Wovor?“
„Das Kloster wird diesen Morgen angegriffen, Dante. Wesen aus einer alten Zeit werden das Kloster überschwemmen und jeden töten, der sich darin befindet.“ Betrübt senkt Rahl seinen Kopf.
„Können wir nichts dagegen tun? Was ist mit unseren Brüdern? Was ist mit Selena? Ich kann sie doch nicht alleine lassen, ich muss sie beschützen!“
„Mach dir keine Sorgen, Bruder Erikil wird sie mit den anderen Mönchen Richtung Fahl begleiten. Dort werden sie sicher sein vor den dunklen Mächten. Doch sage mir nun, wie hast du dich entschieden? Wirst du mich begleiten und helfen Fehljas Auftrag zu erfüllen oder begleitest du die Brüder gen Süden?“
Dante stand aus dem Bett auf, ging zum Fenster und schaute in die Nacht hinaus. Sein Blick schweifte über das Land, hinter den Mauern des Klosters. Zu dieser Zeit sah noch alles friedlich aus, kein Anzeichen davon, dass ein Kampf bevorstehen würde. Im Klostergarten gingen Lichter hindurch Richtung des Tores. Es waren die Mönche, die Südwärts zogen und unter ihnen war Selena. In dem Fackelschein sah man sie nur schwach. Begleitet wurde sie von Erikil, so wie sein Pate es gesagt hatte. Dante verabschiedete sich von ihr, ohne dass sie es je erfahren oder begriffen hätte und wendete sich wieder zu Rahl.
„Also gut, ich werde euch begleiten. Auch wenn ich mich sehne, mit den Brüdern nach Süden zu ziehen, so kann ich euch nicht alleine reisen lassen.“ Der Pate stand auf und schaute ihn freudig an.
„Danke Junge, ich wüsste nicht was ich getan hätte, hättest du dich anders entschieden. Doch rasch, pack nun das nötigste zusammen und komm vor das Tor, es wird bald dämmern.“
Dante machte sich sofort auf, nachdem der Pate wieder hinter der Tür verschwand, das Nötigste einzupacken; Brot, Fleisch, Wasser, seine Lektüren für seine Ausbildung und etwas, dass ihn ständig an seine Bestimmung erinnert, nämlich eine silberne Brosche. Sie war wie ein Eichenblatt geformt, ringsherum verziert mit Gold und in der Mitte ein Baum mit der aufgehenden Sonne im Hintergrund. Diese hatte er vor vier Jahren vom Priester der Elemente erhalten. Jeder Mensch auf Etm bekam mit vierzehn Jahren ein Element zugeschrieben, welches in ihm erweckt wird sowie einen neuen Nachnamen und zählt fortan als Erwachsener. Dante war ein spezieller Fall, was ihm bis heute noch immer missfällt.
„Eine außergewöhnliche Kraft steckt in dir, Junge“, sprach der Priester, als dieser seine Hand über Dantes Kopf hielt.
„Ich sehe Licht aus dir hervorleuchten, wie ein kleiner Stern am Himmel, noch schwach und unbemerkt. Doch dies soll sich ändern, denn das Licht ist ein Zeichen dafür, das du ein Hüter bist, der Beschützer der gefallenen Engel. Demnach sollst du ein Kloster besuchen, wo dir das Leben als Hüter vorbereitet wird.“
„Heißt es etwa, dass ich mein Dorf verlassen muss?“
„Ja, das heißt es. Du musst Haus und Hof, Familie und Freunde hinter dir lassen. Doch beschwere nicht dein Gemüt, die Ausbildung dauert sechs Jahre, dann kannst du wieder zurück kehren.“
„Aber selbst sechs Jahre würden mir wie eine Ewigkeit vorkommen. Ich will nicht von hier fort!“ Der Priester schüttelte den Kopf und schaute Dante ernst, aber beseelt an.
„Du hast leider keine andere Wahl, Junge. Finde dich damit ab, Fehlja scheint großes mit dir vorzuhaben, so wie mit jedem Hüter. Sie wird auf dich ein besonderes Auge werfen und wenn du dich geschickt anstellst, wird es immer ein freudiges sein. Bevor du nun gehst, habe ich da noch etwas für dich: Eine Brosche des Bundes, die jeder Hüter erhält. Sie soll dich an die Abmachung Fehljas erinnern. Noch wirst du sie als nutzlos ersehen, doch bald wirst du die Bedeutung ihrer in dir tragen. Gehab dich wohl, Dante, der von nun an Dante Candell geheißen wird.“
Dante bewunderte die Brosche in seiner Hand. Noch immer wusste er ihre Bedeutung nicht. Sie war nicht mehr als ein Schmuckstück, ein lästiges Erbgut aus vergangenen Zeiten. Er steckte sie in einen Beutel, schnürte diesen mit einer Schnur an seiner Hüfte und ging zur Tür. Leicht öffnete er die Tür, schritt über die Schwelle und blickte noch einmal in sein Gemach, welches er schon für vier Jahre beherbergte. Dann schloss er mit einem Seufzer die Tür, schritt die Treppen runter in den Klostergarten und traf vor dem Tor seinen Paten.
„Hast du dich bereits von deiner Heimat verabschiedet, Junge? Ungewiss ist es, dass du es noch einmal sehen wirst.“
„Ja das habe ich, auch wenn mir dieser Abschied schwer fällt.“, sagte Dante bedrückt.
„Nun gut, dann lass uns aufbrechen. Richtung Osten, so wie es mir Fehlja befahl.“
So machten sie es und bald war das Kloster leer. So leer, wie noch nie seit seiner Erbauung zuvor.
Nach langem hin und her und dem für mich richtigen Anfang, hab ich mich endlich überwunden wieder eine Geschichte zu schreiben. Ich bitte um konstruktive Kritik und Verständnis, dass ich kein bestseller Author bin


Prolog: Eine lange Reise beginnt
Es war kalt und windig in dieser Dezember Nacht, als Pater Rahl in das Gemach von Dante eintrat. Leise knarrte die massive Eichentür, als der Pate diese öffnete und erhellte leicht das Zimmer durch das Licht der Kerze in seiner Hand. Es war eine ungewöhnliche Zeit für einen Besuch von seinem Ziehvater, dementsprechend war Dantes Reaktion darauf, als Rahl ihn weckte.
„Dante, wach auf! Rasch, ich muss mit dir reden!“
Dante schreckte auf und antwortete im Halbschlaf: „Ihr Pater zu solch einer Stunde? Was wollt ihr von mir?“
„Höre Dante, ich ziehe von hier weg. Unsere Herrin, die Göttin Fehlja, hat zu mir im Schlaf gesprochen und erteilte mir eine Aufgabe. Du, den ich wie meinen leibeigenen Sohn liebe, frage ich: Geleitest du mich?“
Dante setzte sich aufrecht auf und dachte nach. Er wusste nicht genau, wie er antworten sollte. „Seit ihr euch sicher, dass ihr nicht schlecht geträumt habt?“ Der Pate schüttelte verächtlich den Kopf.
„Nein mein Junge, dies war kein schlechter Traum, es war real! Sie war so greifbar vor mir wie du jetzt. Ihre Stimme war gewaltig und wohlklingend und ihr Antlitz war das schönste das ich je sah. Doch gab sie mir noch eine Warnung mit.“
„Eine Warnung? Wovor?“
„Das Kloster wird diesen Morgen angegriffen, Dante. Wesen aus einer alten Zeit werden das Kloster überschwemmen und jeden töten, der sich darin befindet.“ Betrübt senkt Rahl seinen Kopf.
„Können wir nichts dagegen tun? Was ist mit unseren Brüdern? Was ist mit Selena? Ich kann sie doch nicht alleine lassen, ich muss sie beschützen!“
„Mach dir keine Sorgen, Bruder Erikil wird sie mit den anderen Mönchen Richtung Fahl begleiten. Dort werden sie sicher sein vor den dunklen Mächten. Doch sage mir nun, wie hast du dich entschieden? Wirst du mich begleiten und helfen Fehljas Auftrag zu erfüllen oder begleitest du die Brüder gen Süden?“
Dante stand aus dem Bett auf, ging zum Fenster und schaute in die Nacht hinaus. Sein Blick schweifte über das Land, hinter den Mauern des Klosters. Zu dieser Zeit sah noch alles friedlich aus, kein Anzeichen davon, dass ein Kampf bevorstehen würde. Im Klostergarten gingen Lichter hindurch Richtung des Tores. Es waren die Mönche, die Südwärts zogen und unter ihnen war Selena. In dem Fackelschein sah man sie nur schwach. Begleitet wurde sie von Erikil, so wie sein Pate es gesagt hatte. Dante verabschiedete sich von ihr, ohne dass sie es je erfahren oder begriffen hätte und wendete sich wieder zu Rahl.
„Also gut, ich werde euch begleiten. Auch wenn ich mich sehne, mit den Brüdern nach Süden zu ziehen, so kann ich euch nicht alleine reisen lassen.“ Der Pate stand auf und schaute ihn freudig an.
„Danke Junge, ich wüsste nicht was ich getan hätte, hättest du dich anders entschieden. Doch rasch, pack nun das nötigste zusammen und komm vor das Tor, es wird bald dämmern.“
Dante machte sich sofort auf, nachdem der Pate wieder hinter der Tür verschwand, das Nötigste einzupacken; Brot, Fleisch, Wasser, seine Lektüren für seine Ausbildung und etwas, dass ihn ständig an seine Bestimmung erinnert, nämlich eine silberne Brosche. Sie war wie ein Eichenblatt geformt, ringsherum verziert mit Gold und in der Mitte ein Baum mit der aufgehenden Sonne im Hintergrund. Diese hatte er vor vier Jahren vom Priester der Elemente erhalten. Jeder Mensch auf Etm bekam mit vierzehn Jahren ein Element zugeschrieben, welches in ihm erweckt wird sowie einen neuen Nachnamen und zählt fortan als Erwachsener. Dante war ein spezieller Fall, was ihm bis heute noch immer missfällt.
„Eine außergewöhnliche Kraft steckt in dir, Junge“, sprach der Priester, als dieser seine Hand über Dantes Kopf hielt.
„Ich sehe Licht aus dir hervorleuchten, wie ein kleiner Stern am Himmel, noch schwach und unbemerkt. Doch dies soll sich ändern, denn das Licht ist ein Zeichen dafür, das du ein Hüter bist, der Beschützer der gefallenen Engel. Demnach sollst du ein Kloster besuchen, wo dir das Leben als Hüter vorbereitet wird.“
„Heißt es etwa, dass ich mein Dorf verlassen muss?“
„Ja, das heißt es. Du musst Haus und Hof, Familie und Freunde hinter dir lassen. Doch beschwere nicht dein Gemüt, die Ausbildung dauert sechs Jahre, dann kannst du wieder zurück kehren.“
„Aber selbst sechs Jahre würden mir wie eine Ewigkeit vorkommen. Ich will nicht von hier fort!“ Der Priester schüttelte den Kopf und schaute Dante ernst, aber beseelt an.
„Du hast leider keine andere Wahl, Junge. Finde dich damit ab, Fehlja scheint großes mit dir vorzuhaben, so wie mit jedem Hüter. Sie wird auf dich ein besonderes Auge werfen und wenn du dich geschickt anstellst, wird es immer ein freudiges sein. Bevor du nun gehst, habe ich da noch etwas für dich: Eine Brosche des Bundes, die jeder Hüter erhält. Sie soll dich an die Abmachung Fehljas erinnern. Noch wirst du sie als nutzlos ersehen, doch bald wirst du die Bedeutung ihrer in dir tragen. Gehab dich wohl, Dante, der von nun an Dante Candell geheißen wird.“
Dante bewunderte die Brosche in seiner Hand. Noch immer wusste er ihre Bedeutung nicht. Sie war nicht mehr als ein Schmuckstück, ein lästiges Erbgut aus vergangenen Zeiten. Er steckte sie in einen Beutel, schnürte diesen mit einer Schnur an seiner Hüfte und ging zur Tür. Leicht öffnete er die Tür, schritt über die Schwelle und blickte noch einmal in sein Gemach, welches er schon für vier Jahre beherbergte. Dann schloss er mit einem Seufzer die Tür, schritt die Treppen runter in den Klostergarten und traf vor dem Tor seinen Paten.
„Hast du dich bereits von deiner Heimat verabschiedet, Junge? Ungewiss ist es, dass du es noch einmal sehen wirst.“
„Ja das habe ich, auch wenn mir dieser Abschied schwer fällt.“, sagte Dante bedrückt.
„Nun gut, dann lass uns aufbrechen. Richtung Osten, so wie es mir Fehlja befahl.“
So machten sie es und bald war das Kloster leer. So leer, wie noch nie seit seiner Erbauung zuvor.
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