Fade

dark-toffel

Mindfucked
außer nimmermehr (grüße :wavey: ) wird das hier wahrscheinlich niemand wissen, aber ichhabe schon zwei FFs hier reingestellt, naja vielleicht kommt warcraft ja net so gut an, die hier war eigentlich nur ne fixe idee und hat auch nichts mit warcraft zu tun (erstaunlich, wieviel zeit man hat, wenn die schule einen langweilt...)

Fade

Schmerz...Dunkelheit...Stille
Allmählich öffneten sich seine Augenlider und grelles Licht schien ihn zu durchfluten. Aus seinem Mund drang ein leises Keuchen in einer Stimme, die ihm unbekannt war. Langsam klärte sich sein Blick und er sah, dass er in einer hellen, großen Halle lag. Über ihm hingen grelle Neonröhren, deren leises, stetiges Summen, mit Ausnahme seines eigenen, schweren Atems, das einzige Geräusch war, welches durch den kalten, kargen Raum hallte. Langsam setzte er sich auf und sah an sich hinunter. Er trug ein dunkelgraues Sweatshirt und dunkle Jeans. Sein Blick wanderte nun zu seiner rechten Hand. War das Blut? Er schien nicht verletzt zu sein. Wessen Blut war das? Wieder sah er sich um. Rechts neben ihm stützten große, mit grauen Fließen bekleidete Pfeiler die hohe Decke, dahinter lag ein großer, dunkler Tunnel. Er befand sich auf dem Bahnsteig einer U-Bahnstation. Links sah er breite, Treppen, die nach oben führten und ein leeres Kassiererhäuschen. "Wie bin ich hierhergekommen?", dies war der erste klare Gedanke, den er fasste, während er sich in der hell erleuchteten, einsamen Halle umsah. Mit Mühe kam er auf die Beine und machte einige unsichere, ziellose Schritte auf dem kalten Fließenboden. Plötzlich blieb er stehen, seine Mine wirkte wie versteinert und er musste sich an einem der nahestehenden Pfeiler abstützen. Mit einem Male wurde ihm bewusste, dass die Frage, weshalb er hier war, längst nicht die wichtigste war, die er sich stellen sollte. Eine Frage gewann in seinem Kopf immer mehr an Klarheit und Schrecken und ließ ein Zittern durch seine Glieder fahren: Wer war er? Instinktiv tastete er seine Bekleidung nach einer Brieftasche ab. Doch in der rechten Tasche seines Sweatshirts fand er lediglich einen schweren, metallischen Gegenstand. Erschrocken umfasste er den Lauf einer Pistole und zog sie hervor. Vorsichtig und unsicher betrachtete er sie. Seltsamerweise wusste er auf Anhieb, dass es sich um eine Beretta handelte. Als er sie mehrmals in seinen Händen wendete, bemerkte er zahlreiche Kratzer und Kerben die bezeugten, dass diese Waffe wohl schon länger in Gebrauch sein musste. "Ist...ist das meine Waffe?", fragte er sich. Zögerlich umfasste seine rechte Hand den Griff der Pistole. Ein eigenartig vertrautes Gefühl durchzuckte ihn und noch ehe er wusste was er tat, hatte er mit geschmeidigen Handbewegungen das Magazin herausgleiten lassen, festgestellt, dass es voll war, es wieder in die Waffe geschoben und sie durchgeladen. Das schnelle Aufeinanderfolgen metallischen Klackens war ihm irgendwie vertraut. Die Beretta noch in der Hand haltend, durchsuchte er mit der anderen nun die linke Tasche seines Sweatshirts. Stirnrunzelnd zog er einen kleinen, zusammengeknüllten Zettel hervor. Als er ihn mit den Fingern der linken Hand auseinanderfaltete, konnte er eine Adresse lesen: "No 67, Harlington Road", darunter stand ein einzelnes Wort in Anführungszeichen:"FADE". "Fade...", flüsterte er, wobei die eigene Stimme für ihn so unbekannt klang, dass er ein wenig zusammenzuckte. Plötzlich blitzte etwas vor seinem geistigen Auge auf, etwas in der beängsigenden, undurchdringlichen Dunkelheit seiner Erinnerung schien bei dem Klang dieses Wortes Konturen anzunehmen. Doch er kam nicht dazu, dieser dunklen, verschwommenen Erinnerung nachzugehen, denn auf einmal vernahm er das Geräusch schneller Schritte auf hartem Untergrund. Sie kamen von oberhalb der breiten Treppe und wurden immer lauter. Es schien, als würde etwas in ihm nun die Kontrolle übernehmen, ohne darüber nachzudenken, steckte er den Zettel wieder in die Tasch und presste sich mit dem Rücken an einen der Pfeiler, so dass man ihn von der Treppe aus nicht sehen konnte. Er hatte die Augen gschlossen und konzentrierte sich auf das Geräusch der nähereilenden Schritte. Zwei Dinge wusste er auf einmal mit absoluter Sicherheit: Es waren drei und es waren Feinde. Sein Verstand sagte ihm, dass er in höchster Gefahr war, dennoch empfand er keine Angst. Was immer es war, das die Kontrolle über ihn übernommen hatte, er gab sich ihm voll und ganz hin. Die Pistole hielt er schussbereit in der rechten Hand, den Arm angewinkelt. Das Geräusch der Schritte verklang plötzlich, als die Fremden den Bahnsteig betreten hatten. "Ausschwärmen!", rief eine rauhe Stimme, die von den Wänden des Tunnels widerhallte, "Er kann nicht weit sein." Sein Atem ging ruhig, geräuschlos. Seine Hand umfasste entspannt den Griff seiner Waffe, die Augen hatte er noch immer geschlossen. Sein Gehör verriet ihm, dass einer der drei Männer auf das Bahngleis zulief, und bald sein Sichtfeld betreten würde. Er öffnete die Augen und hielt die Luft an. Der Fremde hatte den Rand des Bahnsteigs erreicht und sah sich um. Plötzlich hatte er die Person entdeckt, die er suchte, doch seine Augen weiteten sich vor Entsetzen, als er geradewegs in den Lauf der Beratta sah, die sein Gegner auf ihn gerichtet hatte. Ein ohrenbetäubender Knall zeriss die angespannte Stille in der großen Halle und zog ein langes Echo nach sich. Einer der drei Männer fiel zu Boden. Eine Blutlache bildete sich um seinen Kopf, während seine Augen leblos in die grelle Neonbeleuchtung starrten. "Scheiße!", schrie einer der beiden anderen, während er seine Maschinenpistole hochriss und sein halbes Magazin auf die drei Pfeiler verteilte. In der katakombenartigen Umgebung schien eine höllische Symphonie der Gewalt zu erklingen, die knatternden Schüsse der MP, das Klimpern der Patronenhülsen auf dem harten Boden und das Geräusch zerberstender Fließen, deren Splitter sich auf dem ganzen Bahnsteig verteilten. Ewigkeiten schien es zu dauern, bis die Echos der MP-Salven verhallt waren, dann erklang erneut ein Schuss aus der Beretta. Das Mündungsfeuer blitzte kurz jenseits des Bahnsteigs über den Gleisen auf. Die zweite Hälfte des Magazins hämmerte der Schütze in die Tunnelwand, ebenso laut und sinnlos wie zuvor. Das Klacken der leeren Maschinenpistole mischte sich mit dem Echo der verschwendeten Schüsse. Erst jetzt bemerkte der Schütze, dass auch sein zweiter Partner tot auf den kalten Fließen lag. Hektisch sah er sich auf dem Bahnsteig um, wie ein gehetztes Tier horchte er in die Dunkelheit des U-Bahntunnels. Ein plötzliches Geräusch ließ ihn herumfahren. Auf einmal trat sein Gegner hinter einem der Pfeiler hervor. Langsam hob dieser den Arm mit der Pistole. Der Mann, dessen Blick ängstlich zwischen seinen beiden toten Komplizen und dem Lauf der auf ihn gerichteten Waffe hin und her schnellte, ließ mit einer ungeschickten Handbewegung seine nutzlose MP fallen. Nun herrschte Stille. Der Unbewaffnete hatte seine Arme erhoben und sah nun jener Person in die Augen, die er hätte töten sollen. Er schätzte ihn auf ungefähr achtzehn, er hatte schulterlanges schwarzes Haar und graue Augen. Diese Augen waren leer, und strahlten eine seltsame Kälte aus. Doch sie waren nicht erfüllt von Hass oder dem Ausdruck des Triumphes. Vielmehr lag in ihnen eine unbestimmte Traurigkeit und tiefsitzender Schmerz. Einige Augenblicke vergingen, und der Mann fragte sich, ob er diese Nacht vielleicht doch überleben würde. Der Junge vor ihm verzog keine Mine, als sich sein Finger um den Abzug spannte und der Schuss seiner Beratta zum dritten und letzten mal durch die leeren, unterirdischen Gewölbe hallte.

Stille. Nur das elektrische Surren der Neonröhren war zu hören. Noch immer hielt er die Waffe erhoben, obwohl der letzte seiner Gegner längst tot zusammengebrochen war. Seine Gedanken rasten, unzählige Fragen schossen ihm in diesem Moment durch den Kopf: Was hatte er getan? Wer war er? Was war er? Ein Gefühl der Erschöpfung überkam ihn und langsam ließ er die Pistole sinken. Sein Blick haftete an der Leiche des Mannes den er zuletzt erschossen hatte. Er war unbewaffnet, hatte sich ergeben. Wieso hatte er ihn erschossen? Nun sah er auf die zahllosen Patronenhülsen, die um den Toten herum verstreut lagen, auf die Einschusslöcher in den Pfeilern und die Scherben und Splitter, die über den Bahnsteig verteilt lagen. "Sie hatten keine Chance...", dachte er, "...sie waren zu dritt, und doch..." Langsam, doch ohne zu zögern, ging er auf den Toten zu, beugte sich zu ihm herab und durchsuchte seine Taschen. Dabei verspürte er weder Unbehagen, noch Mitleid. Nachdem er festgestellt hatte, dass der Mann außer seiner Waffe nichts von Bedeutung dabei hatte, erhob er sich mit einem Seufzer. Diese Dunkelheit in ihm, dieses Unbekannte, schmerzte ihn. Er wollte wissen wer er war, wieso es ihm nichts ausgemacht hatte, diese drei Männer zu töten und natürlich, weshalb sie hinter ihm her waren. Er steckte die Waffe wieder in die Tasche und ging auf die breiten Treppen zu, die von dem Bahnsteig nach oben führten. Ohne noch einmal zu der grausamen Szene zurückzublicken, stieg er die Stufen empor, unwissend, was ihn in der Welt dort oben erwarten würde. Eine Welt, von der er nicht wusste, welche Rolle er in ihr zu spielen hatte.
 
Mir fällt nur eins ein....GENIAL...

Ich liebe die Geschichte jetzt schon..

DIe vielen Details und die ganzen Beschreibung lassen eine ganze welt richtig auferstehen....

Auch die Gedanken des Hauptcharakter sind sehr gut gemacht....

Mach weiter...bitte
 
danke, hier is schonma der nächste teil, is nich allzu lang aber für heute reichts auch langsam, mach dann morgen weiter
(zu "Fade" hat mich übrigens dieselbe animeserie inspiriert wie zu "Die Schwarze Hand" vielleicht kennstese ja, heißt "noir" und schlägt alle rtl2-animes um längen und sie kommt...garnich mehr :eek: vielen dank viva, dass du dich von mtv hast aufkaufen lassen :finger: )

Es war eine unfreundliche Nacht. schwere Regentropfen gingen über den spärlich beleuchteten Straßen nieder, als er aus der U-Bahnstation trat. Er holte seine rechte hand aus der Tasche und hielt sie in den Regen, um das Blut abzuspülen, mit welchem sie noch immer beschmiert war. "Die Hände eines Mörders...", dachte er, während er auf sie hinabsah. "Was hat mich dort eben kontrolliert? Was hat mich diese drei Männer töten lassen? War das ein Teil meines...meines alten Ich`s...?" Unsicher sah er sich um. Strähnen seines schwarzen Haares hingen ihm bereits nass im Gesicht. In dieser Gegend waren zur Zeit kaum Menschen unterwegs. Die einzigen, die er sah, waren Obdachlose oder andere, zwielichtige Gestalten, die in dieser Nacht wohl ihren eigenen, fragwürdigen Vorhaben nachgingen. Kaum ein Wimpernschlag verging, da hatte er die wenigen Menschen, die er sah, schon gemustert. Denn etwas sagte ihm, dass er in den Straßen nicht sicher war. Es war dasselbe etwas, das ihn wissen ließ, dass die drei Männer in der U-Bahn dilettante Auftragsmörder waren, die irgendjemand auf ihn angesetzt hatte. Sein Blick blieb an einer roten Leuchtreklame über einem kleinen, schäbigen Imbiss haften. "Jeffrey`s Diner" war dort zu lesen, wobei das "n" schief hing und unregelmäßig flackerte. Langsam ging er auf das Restaurant auf der anderen Straßenseite zu. Das gelbliche Licht der wenigen, intakten Straßenlaternen spiegelte sich in den Wasserpfützen am Rinnstein, auf den noch immer der Regen eintrommelte. Während er die Straße überquerte, hörte er aus einer der dunklen Seitengassen die Geräusche von Einkaufswagenrollen auf feuchtem, unebenen Untergrund. Ein Bimmeln ertönte, als er die Tür zum Imbiss öffnete. Ein dicker Mann mittleren Alters in einer schmutzigen Schürze, der allein hinter dem Thresen stand, schien es jedoch nicht bemerkt zu haben. "Was darfs sein?", brummte er, während er seinem späten Gast weiterhin den Rücken zuwandte, als dieser sich auf einem der Barhocker niederließ. Als er keine Antwort erhielt, wandte er sich mit einem genervten Seufzer um. Er hatte schon die seltsamsten Leute auf diesen Hockern sitzen sehen, doch der Blick dieses Jungen jagte ihm dennoch einen kurzen Schrecken ein. Dieser Blick war kalt, gleichgültig und doch auf eine seltsame Weise abgrundtief traurig. "Hätten sie vielleicht einen Stift?", fragte der Gast, während er den Inhaber des Ladens mit diesem eigentümlichen Blick fixierte. Normalerweise hätte dieser ihn darauf hingewiesen, dass er erst etwas zu bestellen hatte, bevor er ihm einen derartigen Gefallen tun würde. Doch sein Gefühl sagte ihm, dass er diesem Kerl vielleicht doch besser einen Stift geben sollte. "Hier.", sagte er ein wenig verunsichert, als er einen Kugelschreiber aus der Brusttasche seiner schäbigen Schürze zog und ihm dem Jungen hinhielt. "Danke.", sagte dieser tonlos, während er den Kuli nahm und einen zerknüllten Zettel aus seiner linken Tasche hervorholte. Der Wirt achtete darauf, nicht zu sehr auf diesen Zettel zu starren, als sein Gast ihn auseinanderfaltete und vor sich auf den Thresen legte. Mit ruhiger Hand schrieb der Junge die Adresse, die darauf stand, ein zweites mal darunter. Eingehend betrachtete er die Zeilen. "Dieselbe Handschrift...", dachte er, "Fade..." Er schloss die Augen, während er versuchte, die undeutliche, schattenhafte Erinnerung, welche er in der U-Bahn, kurz nach seinem Erwachen, beim Lesen dieses Wortes gehabt hatte, zurückzuholen. Nichts. Mit einem frustrierten Seufzer steckte er den Zettel wieder in die Tasche und schob dem Wirt seinen Stift hin. "Ich danke ihnen.", sagte er, während er sich erhob und "Jeffrey`s Diner" verließ. Verblüfft sah ihm der Wirt noch eine Weile nach, bevor er sich kopfschüttelnd wieder an die Arbeit machte.
 
Genau an Noir hat mich diese FF erinnert (schade das die nicht mehr kommt :bawling: ) kam im anderen nicht so durch..aber hier um so deutllicher

Die Szene im Imbiss ist wirklich geil... :D
 
wie versprochen gehts heut weiter...

Weder Mond- noch Sternenlicht drang in dieser Nacht durch die pechschwarzen Wolken. Die Qualen seiner Unwissenheit wurden immer stärker. Wie lange, fragte er sich, musste er sie noch ertragen? Der kalte Nachtwind fuhr ihm durch die nassen Kleider, während er durch die leeren, dunklen Straßen irrte, doch er zitterte nicht. Dann fiel sein Blick auf eine kleine Lichtinsel, welche sich von der Dunkelheit des Bürgersteiges abhob. Vor sich sah er eine Bushaltestelle. Er beschleunigte seinen Schritt, als er zielstrebig auf sie zulief. "Harlington Road...", murmelte er, während er vor dem Stadtplan der Bushaltestelle stehen blieb. "Na also." Sie war nur zwei Querstraßen von hier entfernt. Mit dem Finger fuhr er den Weg auf der nassen Glasscheibe ab, den er zu gehen hatte. "Mal sehen, ob dort die Antworten auf mich warten, die ich suche.", dachte er, als er die Straßenseite wechselte und sich auf den Weg machte. Wieder übernahm die Dunkelheit in ihm die Kontrolle, ließ ihn lautlos durch die Schatten gleiten und auf jedes Geräusch achten, das ihm folgen könnte. Ein letztes mal sah er sich um, bevor er die schützenden Schatten einer düsteren Seitengasse verließ und auf die Haustür Nummer 67 der Harlington Road zulief. Es war eines von zahlreichen Apartmenthäusern in dieser Straße. Ein plötzliches Gefühl der Unsicherheit ließ ihn innehalten. Was würde ihn dort erwarten? Vielleicht rannte er seinen Feinden geradewegs in die Arme. Er fühlte sich so verwundbar, so allein. "Ob ich gerade auf dem Weg hierher war, als ich...", er seufzte. Zumindest würde dies erklären, weshalb er in der U-Bahn erwacht ist. Was war nur mit ihm passiert? Das Gefühl der Unsicherheit wurde stärker, als er sich die Liste der Namen neben den Klingelknöpfen ansah. Welcher war es bloß? Er wusste nicht einmal, ob die Person, welche er suchte, ein Freund oder ein Feind war. Sein Blick blieb an einem Namen hängen, als er ihn über die Liste schweifen ließ. Da war es wieder, das Gefühl, als ob etwas aus seiner Vergangenheit ihn zu erreichen versuchte. Angestrengt versuchte er, diese schemenhafte Erinnerung aus den Schatten seiner Amnesie hervorzuzerren. N. Harding, bei diesem Namen blieb es. Das kurze Aufblitzen in seinem Kopf hatte ihm keinen Aufschluss darüber geben können, was diese Person mit ihm zu tun hatte. "Also gut...", sagte er leise, "Mal sehen, wer du bist." Zweiter Stock, linke Seite. Nachdem er sich ein zweites mal kurz, aber gründlich umgesehen hatte, lief er auf den hohen Bretterzaun zu, welcher die schmale Seitengasse neben dem Apartmenthaus von der Straße abschirmte. Mit einem kräftigen Tritt stieß er sich im Sprung von der Hauswand ab und schwang sich mit einer fließenden Bewegung über das Hindernis. Auf der anderen Seite rollte er sich ab und lief geduckt auf die Feuerleiter zu. All dies tat er fast vollkomen geräuschlos, so dass man ihn aus dem lauten und stetigen Prasseln der Regentropfen nicht hätte heraushören können. Die unterste Leiter war eingezogen, doch das hatte er erwartet und es stellte auch kein großes Problem für ihn dar. Ohne lange darüber nachzudenken, kletterte er auf einen nahestehenden Müllcontainer und sprang auf das Geländer der untersten Plattform der Feuerleiter zu, wobei er sich abermals von der Hauswand abstieß, um zusätzlichen Schwung zu bekommen. Das Gestänge der Feuerleiter klirrte ein wenig, als er das Geländer zu fassen bekam und sich darüberschwang, doch der Regen schluckte auch dieses Geräusch. Etwas überrascht sah er zurück. Offenbar war er nicht nur ein ausgezeichneter Schütze, sondern auch ein guter Turner. Dennoch, mit jeder weiteren Fähigkeit, die er an sich entdeckte, stellte sich für ihn immer deutlicher die Frage, ob er denn tatsächlich wissen wollte, wer er war. Doch im Augenblick wollte er Antworten. Leise und schnell schlich er die Feuerleiter bis in den zweiten Stock hinauf und spähte durch das Fenster. Innen war es stockdunkel. Schlief die Person, oder war sie nicht zu Hause? Kurz entschlossen packte er seine Pistole am Lauf, zog sie aus der Tasche und schlug den Griff durch die Fensterscheibe. Mit einer geschickten Handbewegung drehte er die Waffe so, dass er sie wieder schussbereit in der Rechten hielt, während er mit der Linken vorsichtig durch das kaputte Fenster langte, um es zu öffnen. Lautlos wie ein Schatten glitt er in das Apartment, schloss das Fenster hinter sich und zog den Vorhang davor, um die zerschlagene Scheibe zu verbergen. Seine Augen hatten sich schnell an die Dunkelheit gewöhnt und er stellte fest, dass er sich in einem recht kleinen Apartment befand. Außer diesem gab es nur noch ein Bade-, ein Schlafzimmer und eine kleine Küche. Schnell hatte er sich vergewissert, dass das Schlafzimmer leerstand, er war also allein. Trotz der geringen Größe der Wohnung, wirkte sie sehr gemütlich, fast luxeriös. Auf jeden Fall passte ihre Einrichtung nicht in das Bild dieser schäbigen Gegend. Nach einem Blick in das Bade- und Schlafzimmer sagten ihm zahlreiche Kosmetikartikel und ein alleinstehendes Bett, dass eine einzelne Frau hier leben musste, welche wahrscheinlich garnicht mal so schlecht verdiente. Nachdem er die Wohnung sondiert hatte, wendete er sich nun dem Laptop zu, der auf einem Couchtisch im Wohnzimmer stand und der ihm bereits während seines Einstiegs durchs Fenster aufgefallen war. Als er ihn aufklappte und hochfuhr, stellte er fest, dass auf dem Computer kein gewöhnliches Betriebssystem installiert war. Kurz nach den üblichen Hardware-Checks prangte der Schriftzug "Enter Password !" auf dem Bildschirm. Der junge Mann sog scharf die Luft ein. Verdammt! Damit hätte er eigentlich rechnen müssen. "Gut...", dachte er und tippte auf gut Glück das einzige Wort ein, dass in Frage kam: F...A...D...E. Mit angehaltenem Atem tippte er auf die Enter-Taste. "Password valid !" erschien auf dem Bildschirm, dann tat sich eine eigenartige Benutzeroberfläche auf. "Bingo!", entfuhr es ihm. Plötzlich ließ ein Geräusch ihn aufmerken. Auf dem Flur des Apartmenthauses waren Schritte zu hören. Es war eine Person, deren Schritte sich der Wohnungstür näherten. Entsetzt starrte er auf die unscheinbare, braune Holztür. Kurze Stille. Dann erklang das Geräusch eines Schlüssels, der ins Schloss geschoben wurde. "Nein...", dachte er, "...so kurz davor..."
 
mhh scheint zwar so recht niemanden mehr zu interssieren, aber ich poste trotzdem nochn paar teile, wenn die story jemandem gefällt, würdich mich übern paar commis freuen, wem sie nich gefällt soll mir das auch schreiben, egal, hauptsache commis, bitte, bitte, bitte (brauche aufmerksamkeit, um meine geringe körpergröße zu kompensieren...) :bawling:

Müde und erschöpft ging die junge Frau den Flur entlang auf die Wohnungstür ihres Apartmens zu. "Was für ein Tag.", dachte sie, während sie kurz auf die Uhr sah, bevor sie den Schlüssel hervorkramte und ins Türschloss steckte, "Nur noch ins Bett!" Ein scharfer, kalter Windzug empfing sie, als sie die Tür öffnete und in die Dunkelheit ihrer Wohnung eintrat. Hatte sie das Fenster offengelassen? Kaum hatte sie zwei Schritte in das Zimmer hineingetan, als hinter ihr die Tür ins Schloss fiel und jemand das Licht einschaltete. Erschrocken fuhr sie herum und erblickte einen jungen Einbrecher, der hinter der Tür gelauert hatte und eine Pistole auf sie gerichtet hielt. Verwundert musterte sie ihn kurz, er trug dunkle, durchnässte Sachen und auch sein schwarzes Haar hing im nass ins Gesicht. In seinen meeresgrauen Augen konnte sie keinerlei Emotionen lesen. "Wer bist du?", fragte sie schließlich und ihre Stimme klang er fordernd als ängstlich. Auch er hatte sie gemustert. Er schätzte sie auf Mitte zwanzig , sie hatte kurzes, blondes Haar, braune Augen und eine schlanke Figur. Für eine Frau schien sie außerdem recht gut trainiert zu sein. Eine Weile schwieg er, was hätte er antworten sollen? Er selbst war auf der Suche nach der Antwort auf diese Frage. "Fade, ", sagte er schließlich, "was sagt dir das?" "Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.", sagte sie bestimmt. Der Junge nickte kurz, als hätte er diese Antwort erwartet. Dann ging er um sie herum auf den Couchtisch zu, wobei er seine Waffe weiterhin auf sie gerichtet hielt. Mit der linken Hand klappte er nun den Laptop auf, dessen Bildschirm noch immer die Benutzeroberfläche zeigte, und drehte in so, dass sie ihn sehen konnte. Der jungen Frau entfuhr ein entsetztes Keuchen, als sie auf den Computer sah. "Was hast du hier gemacht?", fragte sie schneidend. Doch er kam nicht dazu, ihr zu antworten, denn erneut erklangen Schritte auf dem Flur. Schweigend lauschten sie, als es an der Tür klopfte. "Ms. Harding?", rief eine Männerstimme vor der Wohnungstür. Fragend sah er sie an. Sie schüttelte nur den Kopf. Fast zeitgleich warfen sie sich zu Boden, als sie vor der Tür gedämpft ein metallisches Klacken hörten. Einen Augenblick später zerfetzte eine Schrotladung die Apartmenttür und ließ noch die Fenster auf der gegenüberliegenden Seite des Zimmers zerbersten. Ohne zu zögern hob der Junge seine Pistole und schoss, auf dem Rücken liegend, durch das Loch in der Tür zurück und vernahm kurz darauf ein leises Stöhnen und den dumpfen Aufprall eines Körpers auf dem Teppichboden des Hausflures. "Was zum Teufel ist denn los, heute Nacht?", rief die junge Frau, welche auf dem Boden hockte, den Rücken an einen Sessel gepresst, den sie geistesgegenwärtig als Deckung umgeworfen hatte. Auch sie hielt nun eine Pistole in der angewinkelten Rechten und spähte kurz über ihre Deckung hinaus auf die zerstörte Wohnungstür. Der junge Mann hatte sich inzwischen zum Schutz hinter die Couch gerollt und warf der Frau nun einen überraschten Seitenblick zu. Auf dem Flur herrschte nun Stille, dafür hörte man auf der Straße das Geräusch quitschender Reifen. Schnell sprang er auf und hechtete zum Fenster, gerade noch rechtzeitig, um ein schwarzes Auto ohne Beleuchtung aus seinem Sichtfeld rasen zu sehen. "Also schön, ", hörte er die junge Frau hinter sich sagen, offenbar bemüht, die Beherrschung zu wahren, "zuerst brichst du in meine Wohnung ein, kramst in meinem Computer herum, bedrohst mich mit einer Waffe und dann schleppst du ein paar schießwütige Gorillas an, die mir die Einrichtung zerlegen und auch noch einen ihrer Leute als Mitbringsel auf meiner Türschwelle hinterlassen! Wer zur Hölle bist du eigentlich?" Ohne sich umzudrehen schloss er seufzend die Augen, er brauchte sie nicht anzusehen, um zu wissen, dass er es nun war, auf den der Lauf einer Waffe zeigte. "Um das herauszufinden bin ich hier.", erwiderte er ruhig. "Wie bitte?", jetzt klang ihre Stimmer mehr verwundert, als verärgert, "Was redest du da?" "Außerdem, ", fuhr er fort, "habe ich diese Leute nicht angeschleppt. Niemand ist mir auf dem Weg hierher gefolgt." Nun drehte er sich langsam um und sah ihr in die Augen. Etwas in seinem Blick sagte ihr, dass er sie nicht anlog. "Das ist unmöglich!", meinte sie kühl, "sie können meine Adresse nicht kennen." "Woher kenne ich sie dann?", antwortete er ebenso ruhig wie zuvor, während er sie weiterhin fixierte. Obwohl er sie erst ein paar MInuten lang kannte, hatte er bereits einiges über sie in Erfahrung gebracht. Sie war gut trainiert, wusste, wie man sich in lebensbedrohlichen Situationen verhalten musste, hatte keine Angst davor, ihre Waffe zu benutzen, war äußerst misstrauisch und eine Einzelgängerin. "Du bist eine Killerin, nicht wahr?", fragte er sie. "Und was bist du?", lautete ihre Gegenfrage, wobei sie ihn durchdringend ansah. Der Junge ließ sich auf das Sofa sinken und legte seine Pistole neben sich auf das Polster. "Ich erinnere mich nicht.", sagte er schließlich. "Du erinnerst dich nicht?", wiederholte sie, während sie ihre Waffe gerade soweit sinken ließ, dass sie ihn jederzeit wieder ins Visier nehmen konnte, "Dann war es dein Ernst, als du sagtest, du seiest hier, um herauszufinden, wer du bist?" Er schwieg. Er hatte die Stirn auf seine Hände gestützt und sah zu Boden. Was er jetzt sagen würde, fiel ihm sehr schwer. Auch wenn er nichts über sein Leben wusste, so war er sich dennoch sicher, diese Worte bisher nicht allzu oft gesagt zu haben. "Ich bitte dich...", sagte er schließlich, "...mir zu helfen." "Wieso sollte ich?", fragte sie kalt. Ihre Pistole hatte sie nun vollends sinken lassen. "Ich kenne dich noch keine viertel Stunde und du hast mir bis jetzt nichts als Ärger gebracht!" Der junge Mann war weder enttäuscht noch verletzt über ihre Reaktion, seine Stimme erklang so ruhig, wie sie es schon gewohnt war. "Ich bin mit deiner Adresse aufgewacht und sie kannten sie auch. Ich wurde diese Nacht schon einmal von ihnen angegriffen. Ich habe sie getötet, sie können mir nicht gefolgt sein. Es scheint so, als hätten wir denselben Feind." Unschlüssig sah sie ihn an. "Wieso ich? Wieso bist du gerade zu mir gekommen?", fragte sie verwirrt. "Ich weiß nicht.", erwiderte er, "Ich hatte gehofft, ich würde hier vielleicht jemanden finden, der meinen Namen kennt." Sprachlos blickte sie in seine tiefen, grauen Augen. So jemandem war sie noch nie begegnet. Plötzlich hörte man von der Straße heranrasende Polizeisirenen. "Nachbarn...", stöhnte sie, "Komm mit!" Mit diesen Worten schnappte sie ihren Laptop, öffnete das zerschossene Fenster und stieg auf die Feuerleiter. Er folgte ihr hinunter in die schmale Seitengasse, von wo aus sie ihn zu ihrem unweit geparkten Wagen führte.

In regelmäßigen Abständen glitten die Lichter der Straßenlaternen an ihnen vorbei. Das Heulen der Sirenen wurde schnell leiser, bis das stetige Brummen des Motors und das Prasseln der Regentropfen auf der Windschutzscheibe die einzigen Geräusche waren, die sie noch vernahmen. "Dein Apartment kannst du wohl vergessen.", sagte er nach einer Weile des Schweigens, "Tut mir Leid." "Spar dir das!", erwiderte sie kühl, ohne den Blick von der Straße zu nehmen. Der Junge lehnte sich im Beifahrersitz zurück und warf einen verstohlenen Seitenblick auf den Laptop, den sie in ihrem Schoß liegen hatte. "Wie lautet eigentlich dein Vorname?", fragte er nach einer kurzen Pause. "Nina.", erwiderte sie knapp, während sie in eine Seitenstraße einbog. Allmählich wurden die Straßen belebter und wirkten heller und sauberer. Nachdenklich sah er aus dem Wagenfenster Dass die Gegend, in die sie fuhren, immer besser wurde, nahm er nur unbewusst war. "Nina...", dachte er. Er hatte gehofft, dieser Name wäre ein weiteres Puzzlestück zu seiner Vergangenheit, doch er sagte ihm garnichts. Plötzlich fuhr Nina an einer ruhigen Straßenecke rechts ran. "Endstation.", sagte sie, als sie den Wagen anhielt, "Hier wirst du aussteigen!" Der junge Mann sah sie überrascht an. "Ich dachte..." "Was?", unterbrach sie ihn, "Junge, du hast erraten, welchen Job ich habe. Du weißt jetzt schon zu viel über mich. Ich kann dir nicht helfen, wenn ich es täte, müsste ich dich töten." Sie lachte bitter. Er senkte den Blick. "Einverstanden.", erwiderte er, leise, aber bestimmt. Nina sah ihn mit großen Augen an. "Das kann doch nicht dein ernst sein!", rief sie verständnislos. Der Junge sah auf seine Hände hinab, auf welche nun das weiße Licht einer Straßenlaterne durch die nasse Scheibe des Autofensters fiel. "Ich weiß nicht, wer mich trainiert hat, oder warum, ", sagte er leise, wobei er mehr zu sich selbst zu sprechen schien, "doch alles was ich kann...was ich weiß...scheint nur dazu zu dienen, Menschen zu töten...ohne jedes Zögern...ohne Mitleid." Nun hob er den Blick und Nina glaubte, den Ausdruck stummer Verzweiflung in seinen Augen zu lesen. "Ich denke, ", fuhr er fort, "das ist ein fairer Deal. ich ertrage diese Ungewissheit nicht länger, Nina, doch egal, auf welche Vergangenheit ich auch immer stoßen werde, so werde ich nicht mit ihr leben müssen." Wiedereinmal hatte er sie sprachlos gemacht. Eine Weile saß sie da, sah in an und wusste nicht, was sie erwidern sollte. Sie kannte einige Leute in seinem Alter, sie gehörten zu ihren Beziehungen zur Unterwelt und konnten einem Informationen und ab und zu auch andere, nützliche Dinge verschaffen. Doch letztendlich waren die meisten von ihnen nur dumme Kinder, die einmal Gangster spielen wollten, und ihrer Meinung nach früher oder später dabei draufgehen würden, wenn sie nicht bald zur Vernunft kämen. Doch dieser hier war anders. Er wusste was er tat und strahlte eine Ernsthaftigkeit aus, wie Nina sie noch nie bei einem so jungen Menschen gesehen hatte. "Er hat Recht, ", dachte sie, "Dieser Anschlag vorhin galt mir, sie kennen meine Adresse. Vielleicht hat die Vergangenheit dieses Jungen etwas mit den Auftraggebern dieser Kerle zu tun. Ich muss wissen, weshalb sie mich tot sehen wollen und was sie außer meiner Adresse noch alles über mich wissen." "Ich hoffe, ", sagte sie schließlich in ihrem gewohnt kühlen Tonfall, während sie den Wagen wieder in Bewegung setzte, "dir ist klar, dass das kein Witz war! Ich werde dich töten, verlass dich drauf!" Der Junge hatte sich wieder zurückgelehnt und sah unbeeindruckt aus dem Fenster. "Wohin fahren wir jetzt?", fragte er. "Zur Bank.", antwortete sie, "Wir brauchen Bargeld."
 
Ach hab ich doch vergessen..hier weiter zu lesen..


verzeih mir...

einfach nur geil..

dieses gespräch mit der frau ist wirklich gut gelungen...

weiter, kleiner :D
 
man wächst an seinen aufgaben, schade, dass ich so faul bin...
naja, ihr gehts schonmal weiter:

Fürs erste hatte Nina dreitausend Dollar von ihrem Bankkonto abgehoben. Ihr nächster Weg führte sie ins "Blue Pearl Inn", einem kleinen Hotel am Rande des Stadtzentrums, das ihnen für die nächste Zeit als Unterschlupf dienen sollte. Es war wirklich klein, stellte der Junge fest, als er bei bereits aufgehender Sonne aus dem Wagen stieg. "Willkommen!", begrüßte sie ein freundlich aussehender, älterer Mann hinter dem Thresen der Rezeption, als sie durch den Hoteleingang traten. Die Ausstattung des Empfangs war größtenteils in Blautönen gehalten: hellblaue Sessel und Sofas standen auf einem königsblauen Teppich, sogar die Wände waren dunkelblau tapeziert. "Was kann ich für sie tun?", fragte der Mann nun. "Wir hätten gerne ein Zweibettzimmer mit Blick auf den Hinterhof. Vorerst für eine Woche.", sagte Nina mit einem aufgesetzten Lächeln. "Auf welchen Namen bitte?", fragte der Mann in der Rezeption. "Albright, Marie Albright.", antwortete sie schlicht und zog einen Ausweis aus ihrer Tasche. Der alte Mann warf einen kurzen Blick darauf und nickte. Flüchtig ließ der Junge den Blick über das Schlüsselbrett schweifen, von welchem der Alte nun ihre Zimmerschlüssel abnahm. Offenbar waren außer dem ihren nur noch zwei andere Zimmer besetzt. "Herzlich willkommen im "Blue Pearl Inn"!", rief ihnen der Mann nach, während sie auf den Fahrstuhl zugingen. "Albright...", sagte der Junge, als er aus der Fahrstuhltür trat und Nina zu ihrem neuen Zimmer folgte, "Kannst du dir so einen Namen überhaupt leisten?" Er stellte fest, dass er wohl einen gewissen Hang zum Zynismus haben musste. "In diesem Geschäft verdient man gut genug, um sich ab und zu ein wenig erkauften Adel leisten zu können.", erwiderte sie mit einem Lächeln, während sie die Zimmertür aufschloss. Ihr Zimmer war geräumig, gemütlich und - wie der Jugendliche wenig überrascht feststellte - recht blau. Ihre beiden Betten waren durch einen dunkelblau bestrichenen Nachttisch voneinander getrennt. Der jüngere ließ sich auf dem Bett nieder, welches der Zimmertür am nächsten war und verschränkte die Arme unter dem Kopf. Eine Weile starrte er schweigend die Zimmerdecke an, die zu seiner freudigen Überraschung weiß bestrichen war. "Sag mal, ", fragte Nina, die sich auf ihr Bett gesetzt hatte und ihn ansah, "wie soll ich dich eigentlich nennen?" Der Junge setzte sich auf und sah sie verdutzt an. Diese Frage erschien im nicht sonderlich wichtig. "Also gut.", seufzte sie, stand auf und setzte sich an einen kleinen Schreibtisch, der neben dem Fernseher stand und auf dem sie nun ihren Laptop aufklappte. "Sie werden es mit Sicherheit weiter versuchen.", sprach der Junge schließlich, dessen leerer Blick nun wieder zur Zimmerdecke gerichtet war. "Ja, ", stimmte sie ihm zu, während sie auf ihrem Computer herumtippte, "wir brauchen dringend neue Ausrüstung." "Gut, ", erwiderte er, "wo holen wir uns die?" "Das erledige ich allein!", sagte sie, während sie sich zu ihm herumdrehte, "In der Zwischenzeit könntest du uns was zu Essen holen. Die Mahlzeiten hier sollen furchtbar sein." Er sah sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an. War das ein Scherz? "Man braucht Beziehungen, um an gewisse Dinge ohne viele Fragen heranzukommen. ", erklärte sie schließlich, als sie das verdutzte Gesicht des Jungen sah, "Das solltest du aber wissen. Und solange du dich nicht an deine Beziehungen errinnern kannst, werde ich eben meine nutzen. So wie ich das sehe, befindet sich dein letztes Magazin in deiner Waffe, also beschwer dich nicht, ok?" "Gut.", sagte er und stand auf, um einen Geldschein entgegenzunehmen, den sie ihm hinhielt. "Aber kämm dir vorher die Haare, du siehst furchtbar aus.", meinte sie noch, während sie ihn ein wenig belustigt musterte. Stirnrunzelnd sah er an sich herunter. "Sieh dich doch mal im Spiegel an.", sagte sie und zeigte auf das Badezimmer. Ein wenig unwillig öffnete er die Badezimmertür und schaltete das Licht ein. "Verdammt...", entfuhr es ihm und fast hätte er seine Waffe hochgerissen, als ihn ein völlig fremdes Gesicht anstarrte. Als der erste Schrecken verflogen war, betrachtete er sich. So sah er also aus, dachte er und war sich sicher, dieses Gesicht noch nie im Leben gesehen zu haben. Langsam fuhr er sich mit der Hand über die Wange. Der Fremde im Spiegel tat es im nach. "Wer bist du bloß?", fragte er sein Spiegelbild flüsternd und das schmerzhafte Gefühl der inneren Dunkelheit fing ihn wieder ein. Er schloss die Augen, wendete dem Spiegel den Rücken zu und verließ das Bad. "Was war denn los?", fragte Nina, während sie kurz von ihrem Laptop aufsah. Ohne sie anzusehen ging der Junge wortlos aus dem Hotelzimmer.

Bedrückt ging er durch die Straßen in Richtung des Stadtzentrums. Obwohl der Regen der vergangenen Nacht verflogen war und das freundliche Licht der warmen Morgensonne sich auf das geschäftige Treiben der Großstadt legte, bemerkte er, dass er doch die Nacht bevorzugte. Seine Kleidung war immer noch ein wenig feucht und in den Straßen zog er so manchen, verwunderten Blick auf sich. Ob diese Blicke seinen kalten, melancholischen Augen galten, oder seiner heruntergekommenen Erscheinung, war ihm egal. Vor einem Kleidungsgeschäft blieb er stehen. Nina hatte ihm eine Hundert-Dollar-Note mitgegeben, sie hatte bestimmt nichts dagegen, wenn er sich auf ihre Kosten neu einkleiden würde. Die Klamotten, die er sich kaufte, unterschieden sich kaum von seinen alten, dunkle Sweatshirts und Pullover, sowie dunkle Hosen. In trockenen Sachen und mit einer Plastiktüte in der Hand verließ er das Geschäft. Auf der Suche nach einem Lebensmittelladen kam er nun an einer Schule vorbei. Er sah auf die Uhr. Als er vorrüberging, klingelte es gerade zur großen Pause. Unwillkürlich blieb er stehen und lauschte dem Stimmengewirr, welches sich kurze Zeit später erhob. Gebannt starrte er eine Gruppe Jungendlicher an, die jetzt aus dem Schultor traten und an ihm vorbei auf den nächsten Burgerladen zuliefen. Sie waren ungefähr in seinem Alter, sie lachten und aus ihren Augen sprach Unbeschwertheit. Einige von ihnen musterten ihn mit einem flüchtigen Blick und vertieften sich dann wieder in ihre Gespräche. Lange stand er da, in der Menge der herausströmenden Schüler, und sah ihnen nach. "Schule...", dachte er und schloss die Augen. Ob dieses Wort einen Platz in seiner dunklen, ungewissen Vergangenheit hatte? War er je zur Schule gegangen? Hatte er Freunde gehabt? Nun spürte er ihn wieder, diesen Stich tief in ihm drin. Diese schmerzhafte Finsternis in seinem Kopf. Er musste hier weg! Eilig lenkte er seine Schritte um die nächste Straßenecke und ohne noch einmal zurückzublicken, machte er sich wieder auf den Weg.
 
Diese Erinnerung an die Schule ist wirklich gut....

Auch das gespräch zwischen Nina und Mr. Unbekannt ist wirklich geil..

weiter so
 
danke für das Lob, ich hoffe, ich werde ihm auch weiterhin gerecht...
(der schulalltag ist das reinste gift für meine kreative ader) :dodgy:

Nina war noch unterwegs, als er von seiner Einkaustour zurückkehrte. Er hatte Gebäck und etwas Obst mitgebracht, doch da er nicht besonders hungrig war, stellte er die Einkäufe neben den Laptop auf den Schreibtisch. Der Laptop...erstaunt bemerkte er, dass sie ihn dagelassen hatte.Unschlüssig blieb er stehen. Der Jugendliche hielt es für unwahrscheinlich, dass sie ihm vertraute, aber falls doch, so riet ihm sein Instinkt, sich das Vertrauen seiner neuen Verbündeten zu bewahren, vorerst. Stirnrunzelnd wendete er sich von dem Computer ab und legte sich auf sein Bett. Erst jetzt bemerkte der Junge, wie müde er doch war. Dies war eine verdammt lange Nacht gewesen. Eine Nacht, die sein Leben wohl für immer verändert hatte. Langsam sanken seine Augenlider zu und er fiel in tiefen Schlaf.

Als er erwachte, sah er ein helles, verschwommenes Licht über sich. Er spürte...Kälte. "Wo bin ich?", war sein erster Gedanke. "Nein...", hauchte er, als er sich aufsetzte, und sich in der grellen, einsamen U-Bahnstation umsah, "...bitte nicht!" Vor sich sah er die Leichen von drei erschossenen Männern auf dem kalten, grauen Fließenboden. Ihre leeren, glasigen Augen schienen ihn geradewegs anzustarren. Ein warmes, klebriges Gefühl ließ ihn auf seine rechte Hand sehen. Sie war voller Blut. Plötzlich schien es, als würden die Neonröhren über ihm zu glühen beginnen. Ihr Licht wurde greller und greller. Gleichzeitig wurde ihr Summen immer lauter, bis er glaubte, sein Kopf würde zerspringen und das grauenvolle Licht ihn verschlucken. Krampfhaft schloss er seine Augen und presste seine Hände auf die Ohren, wobei seine rechte Hand sein Haar mit Blut beschmierte. Der Junge riss seinen Mund auf, doch sein verzweifelter Schmerzensschrei wurde von dem ohrenbetäubenden, grässlichen Summen der Neonröhren verschluckt.

Keuchend schnellte er hoch. Unter sich spürte er keine kalten, harten Fließen, sondern ein weiches Bett. Vor sich sah er Nina, die an ihrem Schreibtisch saß und ihn ansah. "Schlecht geträumt?", fragte sie ihn mit hochgezogenen Brauen. Erschöpft sank er zurück und wartete darauf, dass sein Atem sich beruhigte. Noch hatte ihn dieser Traum nicht losgelassen. Immernoch sah er die Toten vor sich, spürte, wie ihn das Licht einhüllte, hörte dieses Summen in seinen Ohren. "Wie lange habe ich geschlafen?", fragte er, während er sich zusammenriss und langsam wieder aufsetzte. "Schon gut, "erwiderte Nina, "du hast es dir verdient. Die Muffins, die du mitgebracht hast, sind hervorragend." Mit einem flüchtigen Seitenblick registrierte der Junge einen angebissenen Muffin, der neben ihrem Laptop lag. "Schön.", murmelte er, während er zu Ninas Bett hinübersah, "Du warst aber auch recht fleißig." Auf ihrem Bett lagen - ordentlich zusammengefaltet - Röcke, Blusen, Tops und diverse Hosen. Sein Blick blieb an einem schwarzen Koffer hängen, der obenauf lag. "Ich kann nicht mehr in mein Apartment zurück.", kommentierte sie seine Bemerkung, "Hast du eine Ahnung, was ich alles zurücklassen musste?" Während sie seinem Blick folgte, fügte sie mit einem Schmunzeln hinzu: "Na los, mach ihn auf!" Folgsam ließ er die Verschlüsse aufschnappen und warf einen Blick auf den Inhalt des Koffers. Vor sich sah er nun einen ganzen Haufen Pistolenmagazine, zwei Schalldämpfer, Taschenlampen, Feldstecher, Dietriche, sogar eine Flasche Öl und einige Utensilien zur Waffenpflege. "Das ist Gut.", sagte er, als er den Kofferdeckel wieder zuklappte und ins Bad ging. Der Jugendliche beugte seinen Kopf über das Waschbecken und warf sich eine Hand voll kalten Wassers ins Gesicht, bevor er sich dazu zwang, seinem Spiegelbild in die Augen zu sehen. Dieses Mal fiel es ihm leichter, er war vorbereitet. Dennoch hatte er weiterhin das Gefühl, als würde ihn die Dunkelheit in seinem Kopf aus dem Spiegel heraus direkt in die Augen sehen. Als er aus dem Badezimmer trat, bedeutete Nina ihm mit einer Handbewegung, näherzukommen und einen Blick auf den Laptop zu werfen. "Wer ist das?", fragte er, als er auf das Foto eines glatzköpfigen Mannes mittleren Alters sah, dessen markante Wangenknochen ihm, zusammen mit dem lauernden Blick seiner kleinen, blaugrünen Augen, ein bedrohliches Aussehen verliehen. "Unsere neue Zielperson.", erwiderte Nina und ihre Lippen verzogen sich zu einem eiskalten Lächeln. Sprachlos starrte der Junge gebannt auf das Bild dieses Mannes und dann sah er sie wieder vor sich: Die starren, kalten Augen derer, die er getötet hatte.
 
mhhhh, da ich se schon geschrieben hab, postich einfach mal n paar weitere teile
liest die überhaupt noch jemand?... :goof:...nein?... :eek:...auch egal... :dozey:

"Ich bin kein Auftragsmörder!", sagte er eindringlich, den fassungslosen Blick noch immer auf den Laptop gerichtet, "Er ist allein DEINE Zielperson!". Nina wandte sich ihm zu und in ihren Augen lag ein kaltes, unnahbares Funkeln. "Du naiver Dummkopf!", fuhr sie ihn nun an, "Glaubst du, dass es zwischen uns so einfach läuft?. Es ist nicht mein Job, anderen zu helfen und es interessiert mich nicht, wer du bist, oder wie du heißt. Es gibt nur einen Grund, warum ich dir helfe, Licht in deine Vergangenheit zu bringen: ich will wissen, wer mich töten lassen will und warum! Bis dahin, lebst du von meinem Geld und wenn du mir nicht helfen willst, es zu verdienen, ist unsere Kooperation beendet! Und ich hoffe, du erinnerst dich daran, welche Vereinbarung wir für das Ende unserer Zusammenarbeit getroffen haben." Der Junge hielt ihrem Blick stand und äußerlich sah man ihm kaum an, dass er ihre Worte überhaupt vernommen hatte. Doch in seinen unergründlichen, grauen Augen stand ein starker Wille, der sie allmählich verunsicherte. "Und mach dir um diesen Kerl keine Gedanken, wie die meisten meiner Zielpersonen hat er den Tod mehr als verdient.", fügte sie nun etwas versöhnlicher hinzu und wich dem festen, durchdringenden Blick ihres neuen Partners aus, den sie herausgefordert hatte. "Zeig mal her!", sagte dieser mit gewohnt ruhiger und leidenschaftsloser Stimme, während er näher an den Laptop trat. "Michael Gerber, ", sagte sie und öffnete die Akte des Mannes, "Besitzer eines Nachtclubs in der Nähe meines alten Apartments. Er steckt bis zum Hals in kriminellen Machenschaften, wobei die meisten gar nichts mit seinem Club zu tun haben. Schmuggel, Menschenhandel, Raub, Totschlag,... eine nette Liste. Drangekriegt hat man ihn allerdings nur wegen Lappalien wie Körperverletzung oder Autodiebstahl in seinen jungen Jahren. Er ist clever und muss sich seine Hände inzwischen gar nicht mehr selber schmutzig machen. Seine Freunde und Untergebenen nennen ihn den "Disco-Don"." Sie kicherte leise. "Wer ist unser Auftraggeber?", fragte der Jugendliche und musste feststellen, dass er allmählich tatsächlich zu denken begann wie ein Auftragskiller. "Anonym.", antwortete sie, "Mexikanischer E-Mail Account. Vermutlich hat der Auftrag was mit dem jüngsten Prozess zu tun, in den Gerber verstrickt war. Er wurde des Mordes in Tateinheit mit Entführung und Erpressung angeklagt, musste jedoch freigesprochen werden." Verächtlich verzog sie einen Mundwinkel. "Verschwundene Beweise, eingeschüchterte Zeugen und ein dutzendfach bestätigtes Alibi durch seine Kumpels...man, war das ein schmutziger Prozess." Der Junge nickte. "Also will unser Auftraggeber jetzt eine außergerichtliche Einigung...", meinte er zynisch, "Wie sieht es mit dem Honorar aus?" Die kurze Auseinandersetzung der beiden war längst verflogen und er begann zu verstehen, dass in dieser Welt, in welcher er sich wiedergefunden hatte, keine Freundschaften existierten. Es gab bestenfalls Interessengemeinschaften, wobei man sich seinen Rücken stets freihalten sollte. Dies galt auch für seine vorläufige Partnerschaft mit Nina. Doch im Moment sagte ihm sein Instinkt, dass er sie brauchte und die Zusammenarbeit mit ihr die beste Option war, die er hatte. "30.000 für jeden, wenn du mir hilfst, du weißt ja,", sagte sie lächelnd, "eine Hand wäscht die andere." Er nickte. "Gut, bestätige den Auftrag!" Der Junge sah ihr an, dass sie froh über seinen Entschluss war. "Übernehme den Auftrag - warte auf die Bestätigung, dass die ersten 30.000 $ überwiesen wurden.", tippte Nina in ihren Computer. In die Augen des Jugendlichen trat schlagartig ein kaltes Funkeln, als sie die E-Mail mit dem Codenamen "Fade" signierte. "Verstehe...", murmelte er, wandte sich von ihr ab und ging zum Fenster. Auf dem Weg dorthin holte er den kleinen Zettel aus der Tasche und warf ihn in den Papierkorb.

Gegend Abend des nächsten Tages hatte sich der Himmel erneut zugezogen. Für Nina und ihren Partner waren dies ideale Bedingungen, um den Auftrag in dieser Nacht auszuführen. Wenige Minuten, nachdem sie die Bestätigung an ihren Kunden verschickt hatte, waren die 30.000$ bereits auf ihrem Konto aufgetaucht, ihr Klient meinte es also ernst. In dem Nachtclub würde heute wieder reges Treiben herrschen, doch im ersten Stock des Gebäudes, dem Privatbereich ihrer Zielperson, trieben sich nach Ninas Informationen nur wenige Leute außer dem "Disco-Don" herum. "Es gibt keine Feuerleiter,", sagte sie und deutete auf den Grundriss des Clubs auf dem Bildschirm ihres Laptops, "wir müssen also über das Erdgeschoss hinauf. Wir gehen getrennt, du übernimmst den Hintereingang. Dazu musst du in diesen Hinterhof gelangen." Sie vergrößerte den entsprechenden Ausschnitt. "Das Tor zum Hof wird mit Sicherheit bewacht werden.", stellte er sachlich fest, "Gibt es keinen anderen Weg hinein?" "Hier ist keiner verzeichnet,.", antwortete sie, "aber du kannst dich ja mal umsehen. Ich werde den Haupteingang nehmen und mich unter die Gäste mischen." Er sah sie kurz an. "Was ist, wenn du nicht an den Türstehern vorbeikommst?". "Was soll das denn heißen?", fragte sie mit gerunzelter Stirn. Der Junge zuckte mit den Achseln. "Du sagtest, der Club sei gut besucht." Nina zog eine Braue hoch und wandte sich wieder dem Grundriss zu. "Ich komme schon rein, verlass dich drauf." "Wie sieht es mit dem ersten Stock aus?", fragte er weiter. Nach einem Mausklick erschien der entsprechende Plan. "Fünf Zimmer.", antwortete sie, "Keine Ahnung, was sich dort befindet, ich habe zwar Informanten unter den Clubbesuchern, doch keiner von denen war je dort oben. In diesem hier befinden sich jedenfalls Wasseranschlüsse.", sie machte eine gleichgültige Geste, "Wahrscheinlich ein Badezimmer." Er nickte. "Wann machen wir uns auf den Weg?" Nina überlegte kurz. "Mhhhh, so gegen eins, würde ich sagen. Die meisten der Besucher sind bis dahin so zugedröhnt, dass sie nicht mehr viel mitbekommen dürften, selbst wenn etwas schiefgeht. Wahrscheinlich gilt das auch für einen Großteil des Personals.", erklärte sie, während sie ihren Laptop zuklappte. Für den Rest des Abends sprachen sie nicht mehr viel über den bevorstehenden Auftrag. Jeder von ihnen wusste, was er zu tun hatte. Nina saß am Schreibtisch und nahm ihre Waffe auseinander, wie sie es vor jedem Job tat, seit eine Ladehemmung sie beinahe das Leben gekostet hätte. Der Jugendliche saß auf seinem Bett. Seine Beretta lag in Einzelteilen vor ihm und er war bereits dabei, sie wieder zusammenzusetzen. Als er fertig war, spannte er den Hammer der leeren Pistole und zielte auf die hellblaue Wand. Dann betätigte er den Abzug. Aus dem schwarzen Koffer griff er sich einige Magazine, einen Schalldämpfer und einen Dietrich heraus. Er füllte sein altes Magazin wieder auf, schob es in die Pistole und zog den Schlitten zurück. "Es wird Zeit.", hörte er Nina sagen, während er die geladene Waffe in die rechte Tasche seines Sweatshirts gleiten ließ.
 
Was denkst du denn von mir....?!

Ich lese natürlich weiter... aber manchmal lass ich es zu posten, weil icg nicht wusste, was ich schreiben sollte...was du nicht schon weißt...

also insofern super und weiter machen...
 
na denn... is nur so frustrierend, wenn kein echo kommt, naja hier gehts erstma weiter

"Ich bin also mit der Adresse und dem Codenamen dieser Killerin aufgewacht. Doch...wieso? Was hat das zu bedeuten?" Allmählich begannen sich die Puzzleteile seiner Vergangenheit zu sammeln, nun musste er sie zusammenfügen. Doch noch hatte er längst nicht alle Teile beisammen, längst nicht alle Teile des Schlüssels, um die Dunkelheit in seinem Kopf zu lüften. Es hatte wieder zu regnen begonnen und das Licht der vorrüberziehenden Straßenlaternen spiegelte sich in den Wassertropfen, welche das Autofenster hinunterliefen. Sie saßen in einem Taxi, denn Nina wollte es im Moment vermeiden, sich mit ihrem Auto in der Nähe ihrer alten Wohnung blicken zu lassen. Nun saß sie auf dem Beifahrersitz, wo der Taxifahrer immer wieder versuchte, sie in belanglose Gespräche zu verwickeln. Ihr neuer Partner hatte sich auf der Rückbank niedergelassen und blickte gedankenverloren aus dem Wagenfenster. In letzter Zeit hatte Nina sich öfters dabei ertappt, wie sie ihm in die Augen sah und sich fragte, was wohl in seinem Kopf vorging. "Hier können sie uns rauslassen.", sagte sie mit mühsam abgerungener Höflichkeit zu dem redefreudigen Herren neben sich. Scheinbar betrübt, dass er gleich wieder allein durch die düsteren Straßen kurven würde, fuhr der Taxifahrer rechts ran. Der Junge stieg aus und sah sich um, während Nina ihre Fahrt bezahlte. Die Gegend kam ihm bekannt vor. Auf dem Weg zu der Adresse auf seinem Zettel war er hier vorbeigekommen. "Das letzte Stück gehen wir zu Fuß.", sagte sie zu ihm, nachdem der Wagen weitergefahren war. Kurze Zeit später hörten sie bereits die dumpfen Bässe des Clubs durch die Straßen hallen. "Hier trennen wir uns.", sagte sie leise. Er nickte und wollte sich schon auf den Weg zur Rückseite des Gebäudes machen, als sie ihn zurückhielt. "Eins noch.", fügte sie hinzu, wobei er glaubte, einen strengen Unterton aus ihrer gewohnt kühlen Art herauszuhören, "Ich erinnere dich noch einmal an die erste Regel in diesem Geschäft: lasse niemanden zurück, der dich identifizieren könnte. Das heißt, nachdem du deine Tarnung dort drinnen abgelegt hast, tötest du jeden, der dein Gesicht gesehen hat, verstanden?" "Ich weiß, was ich tue.", erwiderte er trocken und ohne noch einmal zurückzublicken, ging er weiter. Der Junge hatte sich die Kapuze seines Sweatshirts über den Kopf gezogen und die Hände in seinen Taschen vergraben. Langsam und mit gesenktem Kopf ging er an der Mauer entlang, welche den Hinterhof des Clubs umschloss, und suchte nach einem sichereren, unauffälligeren Weg in den Hof hinein. Es sah schlecht aus, diese Mauer war hoch und glatt und war überflüssigerweise auch noch mit einem lückenlosen Zaun aus Stacheldraht gekrönt. Nun trat er um die Ecke zur Stirnseite des Walls. Unter zwei taghellen Laternen sah er das breite, aus Maschendraht bestehende Tor. "War ja klar...", dachte er, als er zwei Männer erspähte, die sich vor dem Hoftor aufgestellt hatten. Beide trugen schwarze Axelshirts, welche ihre breiten Oberarme entblößten, und rote Kopftücher. Wohl so eine Art Ganguniform, meinte der Junge, wahrscheinlich hatte der "Disco-Don" seine niederen Leute als Wachhunde abgestellt. Einer der Wachposten hatte einen Baseballschläger in der Hand, der andere eine Desert Eagle, mit welcher er stolz ein paar Fingerspielchen zum besten gab. "So langsam kotzt mich diese Scheiße hier an!.", meinte einer der Schläger gereizt, während er seine Pistole zum zigsten Male in dieser Nacht um seinen Zeigefinger schwingen ließ, "Mann, hast du eine Ahung, was da drinnen gerade abgeht? Die Mucke...der Alk...die Weiber! Und wir stehen hier draußen im Regen und passen auf dieses verfickte Tor auf!" "Halt`s Maul!", brummte der andere, ebenso missgelaunt wie sein Kumpel, "Und hör endlich auf mit diesem Scheißding herumzuspielen, das geht mir auf den Sack!" Sein Gegenüber grinste breit. "Du bist doch nur neidisch, weil der Don mir dieses krasse Teil gegeben hat, un dir nur nen lausigen Holzknüppel." "Jetz halt endlich dein verfluchtes Maul, du Idiot, da kommt einer." Sie hielten inne und warfen einen Blick den Fußweg hinunter. "Was willst du hier?", fragte der Kerl mit dem Baseballschläger barsch, als er einen jungen Mann in dunkler Kleidung vor sich sah, die schwarze Kapuze seines Sweatshirts tief ins Gesicht gezogen, "Der Eingang ist auf der anderen Seite, aber die lassen dich da sowieso nicht rein, also verpiss dich!" "Was ist los mit dir?", rief der andere, als der Junge nicht reagierte, "Bist du auf Drogen? Zieh Leine, oder ich verpass dir ne Kugel, du kleiner..." Weiter kam er nicht. Ein kurzes, gedämpftes Fauchen erklang, dann ließ der Schläger seine Pistole fallen und ging zu Boden. "Was zum...", entfuhr es dem Gangster mit dem Baseballschläger, welcher nun verwirrt zwischen seinem toten Kumpel und dem seltsamen Jungen hin und her sah. Erneut schoss der Jugendliche mit seiner schallgedämpften Pistole durch die Tasche seines Sweatshirts. Mit einem leisen Keuchen brach sein Gegner kurz darauf zusammen und der Weg in den Hof war frei. Als er die schwarze Kapuze aus seinem Gesicht strich, stand wieder diese kühle Melancholie in seinen Augen. Gerne hätte er Mitleid empfunden, als er auf seine beiden Gegner herabsah, oder Bedauern. Doch irgendetwas sagte ihm, dass er diese Gefühle nicht einfach nur vergessen hatte, sondern dass er sie garnicht kannte. Die Hintertür auf der gegenüberliegenden Seite des Hofes war unbewacht und die hämmernden Bässe aus dem Inneren des Clubs waren, zusammen mit dem Prasseln der Regentropfen auf dem Asphalt, die einzigen Geräusche, die er vernahm. Der Junge schloss die Augen und senkte den Kopf. Es war noch längst nicht vorbei, nein, der Job hatte gerade erst begonnen. Ohne noch einmal auf sie hinabzusehen,stieg er über die beiden Leichen und betrat den Hof. Seine Beretta hatte er hervorgeholt und hielt sie nun in der entspannt herabhängenden Rechten, während er zügig, aber ohne Hast auf die mattgraue Eisentür zuging. Die Hintertür war nicht verriegelt, hatte jedoch leider kein Schlüsselloch. Unwissend, was ihn dahinter erwarten würde, öffnete er sie einen Spalt breit und spähte hindurch. Vor sich sah er einen schlichten, dunklen Flur, welcher ihn, wie er von dem Grundriss wusste, letztendlich zu den Treppen in den ersten Stock führen würde. Leise huschte er hinein und schloss die Tür hinter sich. Den Griff seiner Pistole umfasste er nun mit beiden Händen und schlich geräuschlos den dunklen, breiten Flur entlang, wobei er darauf achtete, immer eine der tristen, weißen Steinwände im Rücken zu haben. Vorsichtig bewegte er sich so auf eine offene Tür zu, an welcher der Krridor vorbeiführte und durch die rotes Licht auf die gegenüberliegende Seite des Ganges fiel. Lautlos schob er sich an der Wand entlang und spähte in das Zimmer. Die Einrichtung des Raumes passte zur Beleuchtung, offenbar waren dies die Bereiche, um die weiblichen Dienstleistungen des Clubs in Anspruch zu nehmen. Dieses Zimmer jedoch stand leer und der junge Mann hatte keine Probleme, durch den Streifen roten Lichtes hindurch wieder in die Dunkelheit zu tauchen.

Nina hatte inzwischen ihre liebe Mühe, sich einen Weg durch den Partysaal des Nachtclubs zu bahnen. Wie sie vorhergesagt hatte, standen die allermeisten der Gäste unter dem Einfluss der unterschiedlichsten Designerdrogen, was die ganze Party zu einem lauten, grellen Tollhaus machte. Sie war noch nie ein Discomensch gewesen und registrierte nun dankbar, dass die kaum bekleideten Tänzerinnen den Großteil der alleinstehenden männlichen Besucher ablenkten, wärend die weiblichen Gäste sich mit ihren Partnern selbst auf der Tanzfläche austobten. Nina hatte von einem Informanten und begeistertem Clubbesucher erfahren, dass es kein Problem sei, an den Türstehern vorbei auf den Flur zu gelangen, solange man in Begleitung und bereit war, ein Zimmer zu bezahlen. Wenig begeistert ließ sie ihren Blick über die Menge der einsamen Kerle schweifen, welche den bemitleidenswerten Tänzerinnen immer enger auf die Pelle rückten. "Manchmal hasse ich diesen Job...", murmelte sie, wobei der ohrenbetäubende Beat der schlichten Musik sie ihre eigenen Worte nicht verstehen ließ. Sie erspähte einen jungen Mann, der sturzbetrunken zwischen den grölenden Männern stand und offenbar Schwierigkeiten hatte, sich auf den Beinen zu halten. Nina beugte sich zu ihm vor und flüsterte ihm ein möglichst verführerisches "Hast du Lust, dich zu amüsieren?", ins Ohr. Der Angesprochene tat sich etwas schwer mit der Artikulation und gab lediglich ein zustimmendes Grunzen von sich, bevor er sich von ihr in Richtung der großen, eisernen Doppeltür führen ließ. der Türsteher, der mit verschränkten Armen davorstand, sah das Pärchen mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Wir bezahlen dann morgen früh.", rief Nina ihm mit einem Zwinkern zu und zog ihre Begleitung hinaus auf den Flur, nachdem dieser grimmige Vertreter des Clubpersonals ihnen die Tür geöffnet hatte. Rasch führte sie ihn in eines der leerstehenden Schlafzimmer und warf in aufs Bett, was dieser nur mit einem weiteren Grunzen kommentierte. "Danke für die nette Unterhaltung.", verabschiedete sie sich, schnappte sich das "Bitte nicht Stören!"-Schild vom Nachttisch und hängte es von außen an die Tür, nachdem sie diese hinter sich geschlosse hatte. Dem Grundriss nach führte die erste Tür hinter der nächsten Biegung des Flures ins Treppenhaus. Mit gezogener Waffe schlich sie den dunklen, breiten Gang hinab und spähte vorsichtig um die Ecke. Als niemand zu sehen war, bewegte sie sich lautlos und mit vorgehaltener Pistole auf die offen stehende Tür zu. Ein zufriedenes Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie zwei erschossene Männer am Fuße der Treppe liegen sah. Ihr neuer Partner machte sich gut.
 
im blinden vetrauen darauf, dass es auch jemand liest, postisch hier maln paar weitere teile. würde mich allerdings freuen, wenn auch mal jemand außer nimmermehr seinen senf dazugeben würde, auch wennich diese traute zweisamkeit wirklich sehr schätze... ;)

Die Wohnung des "Disco-Don" lag in völliger Dunkelheit. Wachsam schlich der junge Auftragskiller auf das einzige Zimmer zu, in dem ein gedämpftes Licht brannte. Die Tür stand einen Spalt breit offen und der Jugendliche stieß sie mit der linken Hand auf, während er die Waffe in seiner Rechten in den Raum hielt. Gerber saß allein an seinem Schreibtisch und nahm sich gerade eine Nase voll Kokain, als er vor Schreck sein Röhrchen fallen ließ und den Endringling überrascht ansah. Entsetzt starrte er in den Lauf der Pistole, welche der Killer auf ihn gerichtet hatte. "Was...was willst du von mir?", rief er ängstlich, "Stoff? Hey, kein Problem, hier gibts fast alles, Kumpel, bezahlen kannst du später!" Schweigend bohrte sich der durchdringende, melancholische Blick des Jungen in die kleinen, drogenbenebelten Augen des "Disco-Don". Gerbers Stimme glich immer mehr einem Jammern. "Ok, ok, vergiss die Bezahlung, nimm was du willst, aber nimm die scheiß Waffe weg..." Einen Schuss später hatte die schallgedämpfte Pistole für Ruhe gesorgt. Der Don lag tot mit dem Gesicht in seinem Koks und nur der Beat seines Nachtclubs war noch in der dunklen Wohnung zu hören. Der junge Mann ließ die Waffe sinken und schloss seufzend die Augen. "Du bist ganz schön schnell. Nicht schlecht!", hörte er Nina hinter sich sagen, die mit verschränkten Armen ihm Türrahmen lehnte. "Gehen wir!", erwiderte er nur, während er an ihr vorrüber aus dem Zimmer ging. Auf ihrem Weg zur Hintertür begegneten sie niemandem mehr, der Flur war nun menschenleer. Erst, als die beiden gerade auf den Hinterhof hinaustreten wollten, bemerkte der Junge einen schwarzen Wagen, welcher vor dem Hoftor auf der Straße stand. Noch ehe Nina reagieren konnte, hatte er sie gepackt und zurück in den Club in Deckung gezogen, bevor der Lauf einer Uzi aus dem offenen Beifahrerfenster schnellte und der unbekannte Schütze sein komplettes Magazin durch die Hintertür des Nachtclubs jagte. Sofort, als das kurze, mörderische Sperrfeuer vorrüber war, spähte der junge Mann aus seiner Deckung heraus zu dem Auto hinüber, gerade noch rechtzeitig um zu sehen, wie es mit quitschenden Reifen davonfuhr. Noch ein wenig benommen erhob sich Nina mit einem schmerzerfüllten Stöhnen. Sie hielt sich den rechten Oberarm und Blut lief daran hinunter. "Komm, ", sagte ihr junger Partner mit einem Blick auf die Verletzung, "wir müssen hier weg! Das hat mit Sicherheit jemand gehört."
"Ja!", presste sie hervor und folgte ihm auf den Hof hinaus. Das schwarze Auto war längst über alle Berge, als die beiden die Straße betraten und auf die nächste, dunkle Seitengasse zusteuerten. Als sie vom Tor aus nicht mehr zu sehen waren, ließ Nina sich auf den Stufen eines Häusereingangs nieder, der in die Gasse führte. Wie viele Häuser in dieser Gegend, stand auch dieses leer und war in einem jämmerlichen Zustand. "Lass mal sehen.", sagte der Jugendliche, während er sich neben sie setzte und ihre Hand von der Wunde wegführte. "Ein Streifschuss.", stellte er fest, "Recht tief, aber das wird schon wieder. Hast du was zum Verarzten dabei?" Sie lächelte schwach. "Zweite Regel in diesem Geschäft.", sagte sie, als sie ihm ihre Handtasche hinhielt. Er holte Binde und ein Fläschen aus der Tasche, dann riss er ein Stück der Binde ab und tränkte es mit dem Alkohol. Nina Kniff die Augen zu und biss die Zähne zusammen, als er behutsam ihre Wunde reinigte. "Danke.", sagte sie, als er den Streifschuss verband. Der Junge nickte nur, packte den Rest wieder in ihre Tasche und gab sie ihr zurück. Nina warf einen kurzen Blick auf die Straße. Der Regen hatte aufgehört, bis auf die Discomusik war es vollkommen still. "Sie kennen nicht nur meine Adresse und meinen Decknamen, ", stellte sie fest, "sie wussten auch von diesem Auftrag." "Ja.", stimmte ihr Partner ihr zu, "Hast du ihn einem deiner Informanten gegenüber erwähnt?" Sie schüttelte den Kopf. "Niemand wusste davon, außer uns und unserem Auftraggeber...meinst du etwa...?" Er sah sie nur an und zog die Brauen hoch. "Anonym.", erinnerte er sie. Der junge Mann erhob sich. "Wir sollten jetzt gehen", meinte er und ging richtung Straße. "Danke.", sagte Nina leise. "Du hast dich schon bedankt.", stellte er fest, während er zu ihr zurücksah. "Dafür, dass du mir das Leben gerettet hast.", fügte sie hinzu. Einige Augenblicke blieb er stehen und sah sie an. "Eine Hand wäscht die andere.", erwiderte er dann und wandte sich wieder dem Heimweg zu.

"Nie wieder anonyme Autraggeber!", stöhnte sie, während sie ihre Handtasche neben den Laptop legte, "Ab jetzt werde ich jeden unserer Kunden gründlich überprüfen." Er hatte sich auf sein Bett gesetzt und sah sie nun fragend an. "Du willst weitermachen? Obwohl sie dich heute fast getötet hätten?" Sie verschränkte die Arme vor der Brust und ein seltsamer Blick lag in ihren Augen. "Wieso hast du es nicht angesprochen?", fragte sie direkt. "Was?"
"Du hast mir das Leben gerettet. Ich kenne niemanden, der dafür keine Gegenleistung verlangen würde." Der Junge senkte den Blick und schwieg. "Ich nehme an, du hast vor, mit mir über unsere Abmachung zu reden. Vielleicht wolltest du dir diesen Trumpf ja aufheben, aber wir können das genauso gut auch jetzt aushandeln." Fordernd sah sie ihren Partner an, dessen Blick noch immer zu Boden gerichtet war. "Ich sagte dir doch, ", erwiderte er schließlich mit seiner ruhigen, emotionslosen Stimme, "dass ich mit der Bedingung einverstanden bin. Wenn es soweit ist, werde ich bereit sein, verlass dich darauf." Wiedereinmal hatte er es geschafft, ihr die Sprache zu verschlagen. Nina stand noch immer mit verschränkten Armen vor ihm, und noch immer sah er zu Boden. Ihre gute Menschenkenntnis hatte sie früh zu einer Einzelgängerin werden lassen. Sie arbeitete allein, weil sie gelernt hatte, wie schell Verbündete doch zu Verrätern wurden. Er jedoch, war etwas besonderes, dies wusste sie, seit er sie in ihrer Wohnung um Hilfe gebeten hatte. Obwohl Nina nichts über seine Vergangenheit wusste, so war ihr doch klar, dass er in seinem früheren Leben kein gewöhnlicher Auftragskiller gewesen sein konnte, nicht nur wegen seines geringen Alters. Die meisten Menschen in diesem Geschäft, sie eingeschlossen, interessierten sich in der Regel nur für zwei Dinge: Geld und das eigene Leben. Dieser Junge jedoch musste von ganz anderen Idealen geprägt sein, anders konnte sie sich sein bedingungsloses Streben nach der Wahrheit - seiner Wahrheit - nicht erklären. "Dann wäre das ja vom Tisch!", sagte sie kühl und setzte sich wieder an ihren Laptop.

Ihr Partner war schon längst eingeschlafen, als Ninas Laptop ihr eine neue E-Mail meldete. Sie kannte den Absender. Stirnrunzelnd öffnete sie die Nachricht: "Es gibt Neuigkeiten - Wir müssen uns treffen, persönlich - Morgen Nacht um 11.00 Uhr, du weißt, wo" "Neuigkeiten?", dachte sie, während sie sich die Mail erneut durchlas. Den Urheber dieser Nachricht kannte sie schon lange, er war stets Verbündeter und Verräter zugleich, verkaufte sich immer an den Meistbietenden. Was immer er für sie hatte, es würde sie mit Sicherheit etwas kosten. "Seltsam...", murmelte Nina, während sie den Computer zuklappte und in ihr Bett ging.
 
gut zu wissen :) aber im moment binich mir unschlüssig, wies weitergeht...
will auch bei Die Schwarze Hand ma wieder weiterschreiben, aber kommt wahrscheinlich bald
 
hat n bissel geadauert, dumme schule halt...
na hier gehts ertsma weiter, auch wennich ja jetz weiß, dass dus liest, wärs trotzdem nett, wenn du weiter postest, egal was, beschreib von mir aus die flusen auf deinem zimmerteppich, hauptsache was :lol2:
gilt natürlich auch für alle andern, 92 hits und alle schreibfaul
(oder war ich das im suff?) :frusty: naaaaa jaaaaa weitergehts
ps.: dein neuer avar und deine signatur findich echt geil



"Wo gehst du hin?", fragte er, als Nina am nächsten Abend ihre Jacke überzog und die Handtasche vom Schreibtisch nahm. "Einen Informanten treffen.", antwortete sie, und als er sich erhob um sie zu begleiten fügte sie hinzu: "Du wirst nicht mitkommen!" Wortlos sah er ihr nach, als sie die Tür hinter sich schloss. Der Junge legte sich wieder auf sein Bett und sah zur Decke auf. Vor wenigen Stunden hatte ihr Kunde die zweite Hälfte des Honorars überwiesen, vermutlich wusste er also garnichts über den Angriff durch die Unbekannten. Allerdings machte dies die Sache nur noch rätselhafter. Wer immer hinter ihnen her war, war verdammt gut informiert. Der Jugendliche hasste es, untätig im Hotelzimmer zu warten. In den letzten Tagen hatte er hier viel zu viel Zeit verbracht und nun fand er hier einfach keine Ruhe mehr. Mit einem Blick aus dem Fenster in die pechschwarze Nacht hinaus beschloss er, sich ein wenig die Füße zu vertreten. Den Koffer mit ihrer Ausrüstung schob er unter Ninas Bett, dann steckte er seine Pistole ein und verließ das Zimmer. Nina hatte den Hoteldirektor extra nach Schlüsseln für sie beide gebeten, sie würde also nicht vor verschlossener Türe stehen, wenn sie vor ihm zurückkommen sollte.

Misstrauisch betrat Nina den Park. Instinktiv achtete sie auf jedes Geräusch aus dieser düsteren Umgebung, als sie langsam auf die Parkbank neben dem alten Pavillon zuging. Dieser zu jeder Tageszeit recht einsame Platz war fast vollständig von Bäumen umgeben und diente als üblicher Treffpunkt für sie und einige ihrer wichtigeren Informanten. Das Knirschen ihrer Schritte auf dem Kiesweg war das einzige Geräusch, das sie hören konnte. Schemenhaft sah sie ihre Verabredung auf der vereinbarten Bank sitzen. Auch wenn Nina die Dunkelheit normalerweise schätzte, so war sie ihr im Moment doch ein wenig unangenehm. "Na endlich. Ich dachte schon, du kommst nicht mehr." der Mann auf der Bank machte ein seltsam erleichterten Eindruck, als er sie kommen sah. "Ich hatte Schwierigkeiten, ein Taxi zu bekommen.", erwiderte sie knapp. Bei näherer Betrachtung kam er ihr recht verändert vor, seit sie sich das letzte Mal mit ihm getroffen hatte. Selbst in der Dunkelheit bemerkte sie, dass er blasser war als sonst und seine Augen wirkten nervös und unruhig. "Rede schon, was hast du für mich und was wird es mich kosten?" Nina kam gleich zur Sache, denn ihrem Gefühl behagte diese Situation garnicht. Sie wollte dieses Treffen so schnell wie möglich hinter sich bringen. Der Informant schwieg. Seine rastlosen Augen huschten jedoch immer wieder zu dem unbeleuchteten, maroden Pavillon hinüber. "Verdammt!", flüsterte sie, als sie seinem nervösen Blick folgte und aus dem Schatten des alten Holzpavillons vier schwarz gekleidete Männer mit vorgehaltenen Waffen treten sah. "Du Ratte!", zischte sie den Verräter an, welcher sich gerade von seiner Bank erhob und unruhig zwischen ihr und den vier Männern hin und her sah. "Was...was ist nun mit meiner Belohnung?", fragte er nervös.
"Keine Angst, ", erwiderte die kalte, emotionslose Stimme eines der Unbekannten, "du wirst bekommen, was du verdienst." Dann hob er blitzschnell eine schallgedämpfte Pistole und schoss ihm in die Brust. In dem Gesicht des Getroffenen spiegelte sich die planke Überraschung, als er tonlos zu Boden sank. "Was wollt ihr von mir?", fragte Nina, während sie ungerühert auf den Getöteten hinabsah, "Zu ende bringen, was ihr gestern nicht geschafft habt?" Ohne eine verräterische Augenbewegung suchte sie die Umgebung nach einem Fluchtweg ab. Sie kannte diesen Platz genau und die Dunkelheit würde ihr fürs erste wohl einige Deckung bieten, wenn sie es schaffen könnte, ihre Gegner für einen Moment von sich abzulenken. Das Gesicht desjenigen, welcher ihren Informanten erschossen hatte, verzog sich zu einem leichten, kalten Lächeln. "Die Dinge haben sich geändert.", erwiderte er schließlich, während er seine Waffe sinken ließ, "Ihr Tod liegt nicht länger in unserem Interesse." Misstrauisch sah Nina dem Unbekannten in die blauen, bedrohlichen Augen. "Was soll das heißen?", fragte sie schneidend, wobei sie genau darauf achtete, ihre Unruhe zu verbergen, "Für wen arbeiten sie?" Das Gesicht des älteren Mannes wurde ernst, plötzlich wirkte seine Mine wie in Stein gehauen, während er seine Waffe wegsteckte. "Je weniger sie wissen, desto besser für sie. Es gibt da allerdings noch eine Bedingung." Ihre Lippen verzogen sich zu einem bitteren Lächeln. "Ich dachte mir schon, dass sie sich nicht die Mühe machen, mich hierher zu locken, nur um mir mitzuteilen, dass ich vom Haken bin." Ihr Gegenüber nickte langsam. "Sie sind da an etwas geraten, vom dem sie lieber die Finger lassen sollten." "Verstehe, der Junge!", fiel sie ihm ins Wort, "Wer ist er? Und was wollen sie von ihm?" Die vier Männer vor ihr zeigten keinerlei Regung. "Sie stellen zu viele Fragen, Miss Harding, oder sollte ich sie lieber Miss Marie Albright nennen? Der Deal ist einfach: Liefern sie uns den Jungen aus und sie haben von uns nichts mehr zu befürchten, es sei denn, sie unterlassen es, ihre Neugier zu zügeln.", in der Stimme des Mannes, welcher der Anführer der Unbekannten sein musste, lag ein tödlicher Ernst. Nina war sprachlos vor Überraschung, was sie jedoch sehr wohl unter ihrer kühlen, emotionslosen Maske zu verbergen verstand. Woher wussten diese Kerle so viel über sie? Und was hatte ihr Partner mit ihnen zu tun? Die kleine Gruppe der in schwarz gekleideten Männner wandte sich nun zum Gehen. "Sie erhalten per E-Mail den genauen Ort und Termin der Auslieferung.", verabschiedete sich der ältere und verschwand mit seinen Leuten wieder in den Schatten, aus welchen sie hervorgetreten waren. Ein unbestimmter Hass lag in Ninas Blick, als sie ihnen hinterhersah. Nachdenklich sah sie auf den Toten hinab, der mit dem Gesicht im Kies lag, welcher sich allmählich mit dessen Blut tränkte. Mit einem unwilligen Seufzer schloss sie die Augen und senkte den Kopf. Sie stand ganz allein in der dunklen, sternenlosen Nacht. Ganz allein in der Dunkelheit.

Leer und dunkel lag das große, klobige Schulgebäude vor ihm. Er war so sehr in seine Gedanken vertieft gewesen, dass er nicht einmal bemerkt hatte, dass ihn seine Schritte nun wieder hierher geführt hatten. Jetzt, da er davorstand, erinnerte er sich genau an den Tag, an dem er das letzte Mal hier gestanden hatte. Deutlich konnte er wieder die Kinder und Jugendlichen sehen, welche an jenem sonnigen Vormittag aus dem breiten Schultor gestürmt kamen, er sah sich selbst, einsam und verloren in der Menge der Schüler stehen, welche ihn kaum beachteten, ihm lediglich einige abschätzende Blicke schenkten, als gehöre er hier einfach nicht hin. Er hatte sich von der leisen Hoffnung leiten lassen, einer von ihnen würde ihn vielleicht erkennen. Der Junge hatte gehofft, vielleicht sogar einen Freund unter all diesen Schülern zu haben und jedesmal, wenn ein Name unter dem Stimmengewirr laut geworden ist, hatte er hingesehen, doch nie hatte dieser Ruf ihm gegolten. Nun kam mit den Erinnerungen auch wieder der Schmerz. Kein körperlicher, sondern mehr eine unerträglich starke Sehnsucht tief in der Dunkelheit seiner Gedanken. Doch das finstere, schmucklose Gebäude vor ihm schien ihn geradewegs anzuschweigen, als wolle es ihn wissen lassen, dass er auch hier vergeblich nach den Antworten suchte, denen seine ganze Sehnsucht galt. Seufzend drehte er der Schule den Rücken zu. Was wollte er überhaupt hier? Er sollte lieber zurück ins Hotel gehen. Möglicherweise war Nina ja schon zurückgekehrt und vielleicht hatte sie wirklich Antworten in Erfahrung bringen können. Er brauchte Nina, dies war ihm bewusst, denn er brauchte Geld, Ausrüstung und eine Bleibe. Dennoch waren die materiellen Vorteile, welche er aus ihrer Partnerschaft zog, nicht die wichtigsten für ihn. Er war einfach froh und erleichtert, nicht mehr allein zu sein, eine Verbündete zu haben. Diese Gewissheit war wie ein kleiner Lichtfleck in dem scheinbar endlosen Meer aus Dunkelheit, in welchem er herumirrte. Er fragte sich, ob es in seinem früheren Leben wohl einen ähnlichen Menschen gegeben hatte, der nun auf ihn wartete, doch er glaubte nicht daran. Plötzlich riss ihn ein Geräusch aus seinen melancholischen Gedanken. Er hatte die Schule bereits einige Straßen hinter sich gelassen, als vor ihm zwei Jugendliche um die Ecke bogen. Er schätzte sie ungefähr auf sein Alter. Sie wirkten recht stark und ließen bei jedem Schritt ihr breites Kreuz mitschwingen. Die Hände in den Taschen seines Sweatshirts vergraben, lief ihnen der Junge entgegen. Als sie sich trafen, versperrten die beiden ihm den Weg, in dem sie sich vor ihm aufbauten und die breiten Arme vor der Brust verschränkten. Der junge Mann blieb stehen und schien geradewegs durch sie hindurchzusehen. "Na? so spät noch unterwegs?", fragte einer der Jugendlichen, während er langsam um den Jungen herumging. "Das ist unser Viertel!", meldete sich der andere zu Wort, welcher ihm noch immer im Weg stand, "Was gibst du uns dafür, dass du hier durch darfst?" Der junge Mann hatte diese Kerle schon durchschaut, als sie auf ihn zugekommen waren. Eine weitere Fähigkeit, die er in den letzten Tagen an sich entdeckt hatte, er konnte tief in die Menschen hineinschauen, sie auf den ersten Blick einschätzen. Auch diese primitiven Gestalten hier bereiteten ihm dabei nicht die geringste Mühe. Sie waren nur auf Streit aus, das bemerkte er an ihren Augen, ihrer Körpersprache und der lächerlichen Art, wie sie ihm drohten. Der Junge sah keinen Grund, sich vor ihnen zu fürchten, oder sie zu hassen. Er empfand lediglich Verachtung für diese Idioten, denen garnicht klar war, wie leicht sie es in ihrem Leben hatten. Sicher, er hätte nur kurz seine Waffe herausholen müssen und das Problem hätte sich in kürzester Zeit von alleine erledigt, doch das hielt er für höchst unklug. "Da haben wir ja nen ganz coolen Typen.", sagte der Proll, der ihn umkreiste, als sich weder an dem leeren Blick des Jungen, noch an seinem gleichgültigen Gesichtsausdruck etwas änderte, "Vielleicht braucht der ja auch mal n paar aufs Maul, ehe er seinen Zoll bezahlt." Damit verpasste er ihm einen Stoß in Richtung seines Kumpels. Dieser packte ihn am Kragen und grinste ihn breit an. Der Junge hob eine Augenbraue, langsam hatte er hier genug Zeit verschwendet. Mit einer blitzschnellen Bewegung verpasste er dem Kerl einen Kinnhaken zwischen dessen Arme hindurch, so dass er seinen Kragen losließ und benommen zurücktaumelte. Der Schläger hinter ihm zielte mit seiner Faust auf das Gesicht des Jungen. Dieser wich jedoch aus und verpasste ihm einen Tritt in die Magengrube. Mit einem Ächzen sank sein Gegner in die Knie und hielt sich den schmerzenden Bauch.
Der andere stützte sich an der Hauswand ab und kämpfte noch immer mit der Benommenheit. Ohne sie ein weiteres Mal anzusehen, ließ der junge Mann die beiden hinter sich und setzte seinen Heimweg fort. Die Welt derer, welche ein normales Leben führten, war also ebenso verseucht von Hass, Gewalt und Bosheit wie sein eigenes. Der Junge fragte sich, ob es wirklich die Wahrheit über seine Vergangenheit war, der seine tiefe, ruhelose Sehnsucht galt, oder war es etwas, das er nie besessen hatte und das er in dieser Welt nie finden würde? Wieviel besser konnte sein altes Leben schon sein? Was würde es ihm denn zu bieten haben, außer Einsamkeit, Dunkelheit und der ständigen Präsenz des Todes, welche von ihm selbst auszugehen schien? Die Tatsache, dass er sich auf Grund seiner Abmachung mit Nina eigentlich keine Gedanken darüber zu machen brauchte, tröstete ihn. Seit er erwacht war, hatte er neun Menschen das Leben genommen, ohne Zögern, ohne Reue. Plötzlich kam ihm erneut dieser seltsame Alptraum in den Sinn. Die starren, anklagenden Blicke der Getöteten, denen er nicht hatte ausweichen können. Dieser Traum hatte ein seltsames Gefühl in ihm geweckt -es war keine Angst-, es war ein Gefühl, welches er nicht sogleich einordnen konnte. Schließlich wurde ihm jedoch klar, was er da gefühlt hatte, und dies war um ein vielfaches schlimmer und nagender als Angst: Er fühlte...Schuld.
 
danke danke^^

öhmm ja..die Flusen sind sehr toll :rolleyes:

nein..mir haben die Gedankengänge gefallen, die mr. unbekannt nach der schule von sich lies..

weiter so ^^
 
ich bin restlos begeistert ^___^

also ich muss schon sagen, ich versteh nicht warum du so wenige leser hast... naja, jetzt hast auf jeden fall einen mehr der auch was kommentiert ^^

Mich würde mal intressieren wie lange du eigentlich schon schreibst, leider hab ich jetzt keine zeit mehr das ich mich auch deine andre ffs mal anschau, aber das hohl ich bei gelegenheit mal nach ^^

also, ich finde den aufbau der geschichte wirklich sehr gut. deine hauptprotagonisten sind sehr gelungen, jedenfalls meiner bescheidenen meinung nach. natürlich ist auch die story nicht von schlechten eltern ^^ hm.. man merkt schon die anlehnung an noir, aber das find ich gar nicht schlecht ^^ ich mag solche geschichten, außerdem hast du nen angenehmen und flüssigen schreibstil, sagt mir sehr zu ^^

was ich noch abschleißend anmerken will, ich hab ein paar kleinere fehlerchen so beim durchlesen bemerkt, wenn du die also wissen willst, dann werd ich die mal bei gelegenheit auflisten, dürfte aber nicht allzu viel werden ^^

naja, das wars für den moment von meiner seite ^^ ich hoff es geht bald weiter *smile*
 
noch ein leser, das is zuviel für mich... weiß garnich wasich schreiben soll
naja, wegen fehler, mir fallen auch beim x-ten durchlesen noch welche auf, deshalb lassich das irgendwann...
danke für das lob, schreiben tu ich seit "dämmerung" is wahrscheinlich vererbt, bin schriftstellersohn. ich les deine story auch, gefällt mir sehr gut, aber bin noch nich durch, sonst hättich schon gepostet, na dann binnich ja jetz doppelt motiviert, weiterzuschreiben, aber das wochenende binnich vorraussichtlich nich da...
 
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