Escaflowne- Tod und Wiederauferstehung Gaias [Hauptthread]

VegetaFan

Ich pointe auf deine Null
Der Untergang und die Wiedergeburt Gaias

Tod der alten Welt

Zuviel hatten sich die Menschen zugemutet, zuviel Blut hatte die Erde getrunken und zuviel hatte sich in die eine Richtung entwickelt, die niemandem hätte Leben schenken können.
Die Kinder starben in den großen Schlachten um Freiheit und glorreiche Ziele.
Die großen Krieger wurden vom Alter umfangen und konnten dennoch ihr Schwert nicht fallen lassen.
Zuletzt erhoben sich drei aus diesen wirren, um ein letztes Mal zu kämpfen.
Sie waren Alt,
Sie waren Natur,
Sie waren Künstlich.
Drei Rassen erhoben die Waffen gegeneinander, kämpften um Freiheit, um Zerstörung, kämpften aus purem Blutdurst und auf ewig währende Nacht hinaus.

Die Werwölfe, von denen nur noch so wenige übrig waren, und deren Schicksal schon vor Hunderten Jahren von den Menschen besiegelt worden schien.

Die Unbekannten, kamen von wo niemand zuvor kam, kämpften für Untergang und Nacht, allein für ein ihnen bekanntes Ziel.

Die Menschen, angetrieben durch ihre unermessliche Gier schickten sie in die Schlacht, was nicht lieben durfte und nur Hass empfand.

Diese Drei hatten ihre Galionsfiguren, die an vorderster Front kämpften und sich schon längst den Fäden dieser höheren Gewalt entzogen hatten, die sich Gott nannte. Ganz am Anfang waren sie vereint gewesen, eine Einheit, man hatte sie getrennt und doch waren sie immer noch zusammen und selbst als sie am Ende an verschiedenen Fronten für verschiedene Ziele kämpften, waren sie durch etwas verbunden, das ihnen auf ewig entsagt bleiben sollte.

Es sah sich die Kämpfe lange Zeit an. Es sah das Innere des Planeten, wie es sich mit Blut voll sog. Und es spürte in seinem Herzen einen Stich. Es war nicht Recht.
So ließ Es die Kämpfe vonstatten gehen.
Es sah wie sie sich gegenseitig töteten, die Werwölfe gegen die Menschen, die Menschen gegen die Unbekannten, die Unbekannten gegen die Werwölfe.
Jeder gegen jeden.
Er versuchte es mit Liebe, und wieder mit Hass.
Doch die drei ließen sich nicht mehr lenken, hatten sich von ihren Fesseln gelöst, wie es nicht hätte passieren dürfen.
Neue Ketten mussten her, dachte es sich.
Und Es lies den Tod über sie kommen.
Wind erhob sich in der letzten Schlacht und die Naturgewalten wurden von ihren Fesseln gelöst, wie es die drei Kämpfer waren.
Feuer zerstörte die Wälder,
Erde zerstörte die Städte,
Wasser begrub alles.
Und auch die Naturgewalten zogen sich zurück, und Es blickte auf eine Wüste, Geröll und tote Asche, dampfende, tödliche Seen.

Neugeburt

Es blickte auf das Blut im Inneren Gaias, tauchte hinein und spürte unzählige, gestorbene Leben. Es nahm etwas in die Hand, betrachtete es vergnügt.

Es sah das eine, ein menschliches Kindlein von weißer Haut und roten Augen.
Es sah das andere, ein Wolfskindlein von weißem Fell und roten Augen.
Es sah das letzte, eine Seele von weißem Dunst und rotem Kern.

Wieder tauchte Es in den blutenden Kern Gaias und spürte die Leben.
Ja, so wäre es gut. Es schöpfte aus dem blutigen Kern, nahm das was einst Pflanze hieß und ließ es hie und da auf die Erde tropfen.
Pflanzen der verschiedensten art wuchsen, gediehen, doch starben sie auch wieder.
So ging es also nicht.
Es schöpfte wieder aus dem Kern, nahm was Wasser war und was Pflanzen sein sollte und ließ es erneut auf den toten Planeten tropfen. Und beides wuchs und gedieh, und Es ließ den beiden Dingen Zeit um sich zu entwickeln, doch wieder sah Es das etwas nicht stimmte, alleine schienen sie nicht zu überleben, schienen sich gegenseitig den Platz streitig zu machen, schon jetzt wurden tödliche Sümpfe und stinkender Morast geboren. Es schöpfte wieder aus dem Blut und goss es auf den Planeten, sofort reckten sich die verschiedensten Wesen wie aus einem tiefen Schlaf.

Vögel erhoben sich in die Lüfte,
Fische durchquerten die Meere und Seen,
Säugetiere durchstreiften das Land.
Und um über sie zu wachen, schöpfte er erneut aus dem Blut, formte was ihm ähnlich sein sollte.
Eine schwimmende Schlange entließ Es in das Meer,
Eine fliegende Echse entließ Es in die Lüfte,
Ein gehörntes Pferd entließ Es auf das Land.

Und auf das sie nicht einsam seien, gab Es ihnen einen Partner.
Sie starben, aber ihre Kinder lebten weiter auf diesem Planeten, und sollte irgendetwas nicht Recht sein, so würde es ihre Aufgabe sein, es zurecht zu rücken.

Menschliches Leben

Hier und da nahm es nun einen kleinen Tropfen des Blutes, mischte die Kinder von jener und dieser Rasse, betrachtete vergnügt wie neue Rassen sich zu tummeln begannen. Traurig stellte Es fest, das nicht mehr viel von dem Blut übrig geblieben war. So wand Es sich wieder den dreien zu, die immer noch schliefen und sich nicht an das erinnerten was gewesen war, noch von dem wussten was war, nichts von dem ahnten was werden sollte. Es blickte zu dem Planeten der lebte und gedieh, durfte Es dieses Risiko erneut eingehen?
Aber ohne sie, war es nicht wie es sein sollte.

So schuf Es einige die wie das Menschliche waren, öffnete sein Herz und gab ihnen, was dem Einen verwehrt gewesen war: Liebe und Mitgefühl. Ein Stein von tiefem rot wurde ihnen in die Brust eingelassen, der sie als ‚Nachfahren’ des Einen kennzeichnete.
Es setzte sie auf die Erde und betrachtete wie sie begannen zu leben, sich ihrem Lebensraum anpassten und sich mehrten.

So schuf Es einige, die wie der kleine Wolf waren, schnitt in sein Fleisch und gab ihnen, was der Einen verwehrt gewesen war: Eine menschliche Gestalt, die sie vor der Verfolgung schützte, die Fähigkeit jederzeit ihre Gestalt zu wechseln. Auch ihnen wurde ein Stein in die Brust gesetzt, diesmal von dunklem blau, und er kennzeichnete sie als ‚Nachfahren’ der Einen. Es setzte sie auf die Erde und sah wie sie sich zu den Menschen gesellten und unter ihnen lebten.

So schuf Es einige, die wie das Dritte war, gab ihnen menschliches Aussehen. Doch Es berührte ihren Kopf, sodass unsichtbares in sie hineinfloss und sie zu dem befähigte, was man Magie nannte. Wieder erhielten sie einen Stein in die Brust, diesmal von leuchtendem weiß, kennzeichnete sie als ‚Nachfahren’ des Einen.
Es setzte sie auf die Erde und sah wie auch sie sich zu den anderen gesellten und Stätten des Wissens bauten.

Wächter Gaias

Es blickte wieder zu den drei übriggebliebenen und bekam Mitleid mit ihnen.
Unerfüllt war ihr Leben gewesen, voll von Krieg und Zerstörung, keiner von ihnen hatte je Glück erlebt. So befreite Es sie für wenige Zeit aus dem ewigen Schlaf.

Die junge Wölfin wuchs heran, schlank und aufrecht gehend, wie keine mehr auf dem Planeten.
Der junge Mensch wuchs heran, stolz und kämpferisch, wie keiner mehr auf dem Planeten.
Das junge Dritte wuchs heran, menschlich und gefühllos, wie keines mehr auf dem Planeten.

Es betrachtete die Albinos und blickte zu dem übrigen Blut, öffnete wieder sein Herz, schnitt sein Fleisch und berührte sie sanft, gab ihnen was ihnen Zeit ihres Lebens gefehlt hatte. Es fuhr über ihre Augen und sah wie sie die Lider hoben, sich interessiert umblickten, alle drei zogen sie ihre Waffen als sie Es sahen.
Es beruhigte sie ohne Worte, sprach von einer neuen Chance, das sie vergessen würden was gewesen war, eine neue Chance erhalten würden, eine Chance als Wächter. Und ihnen setzte es einen dreifarbigen Stein in die Brust, von blutigem Rot, dunklem Blau und leuchtendem Weiß.
Geht, sprach es und zeigte ihnen den blühenden Planeten, Geht und beschützt diesen Planeten, tut was euch beliebt, aber schützt und tötet nicht ohne Grund, die Schützer der Tierwelt werden euch dienen.
Und der Blick des Wesens fiel auf den Menschen, die Wölfin und das Dritte.

Es setzte die Eine in die tiefen Laubwälder, gab ihr einen Bogen in die Hand, geschnitzt mit einem Teil des letzten Blutes.
Es setzte den Anderen in die Berge, gab ihm ein mächtiges Schwert in die Hand,
geschmiedet mit einem Teil des letzten Blutes.
Es setzte das Dritte auf die Klippen am Meer, gab ihm einen Stab in die Hand,
eingelassen ein Stein, gefüllt mit dem letzten Teil des Blutes.

Und an die Seite der Einen gesellte sich das Einhorn,
Wächter der Landes.
Und an die Seite des Anderen gesellte sich der Drache,
Wächter der Lüfte.
Und an die Seite des Dritten gesellte sich der Leviathan,
Wächter des Wassers.

Zufrieden betrachtete Es, wie sich die Drei an ihren Plätzen niederließen, ihre Aufgabe als Hüter wahrnahmen, die ihnen gegebene Ewigkeit wahrnahmen, und über die Steine miteinander kommunizieren konnten.

Es war zufrieden und zufrieden betrachtete Es auch diesen Planeten mit seinen Wächtern, sah das alles so war, wie es sein sollte.
Zwar gab es Verbrechen und auch Morde, doch es hielt sich alles im Gleichgewicht und das sich die Menschen nicht von der Natur abwandten, dafür sorgten sie.
 
Auf den Klippen, 100 Jahre

Ein Rauschen wie das Meer, ein Rauschen durch den Kopf.
Seine Augen hatten sich seit Tagen nicht geschlossen und sein Blick lies nicht ab von dem was ihm gegeben war, von dem was sein Leben war. Wasser umgab ihn stetig und unablässlich floss es seinen Rücken herunter, ein leises plätschern störte seine Ruhe nicht. Schlief er und würde er träumen ?

Die Klippen waren kalt um diese Jahreszeit und die See von Sturm umfasst, die Zeit wehte an ihm vorbei, sein Haupt mit Schnee bedeckt, doch seine Augen schloss er nicht. An den Klippen sah er das Meer, war das Wasser selbst und floss.

Nach Hundert Jahren bekam er Besuch, vor ihm bäumte sich ein riesiger Schatten auf. Die Schlange des Meeres, der Leviathan.
" Ich bin zurück von meiner Reise, nichts war geschehen, alles scheint ruhig."
Das ungetüm sprach mit zwei Stimmen, eine klang weiblich, die andere war dunkel und zischend. NediaR schloss die Augen und öffnette sie wieder, stand auf, sah hinauf zu dem Kollos. Doch sprach er nur durch seinen gefühllosen Blick. So senkte die Schlange ihr Haupt und lies den dritten Wächter empor steigen.
Nediar klopfte belohnent mit seiner Hand auf den gigantischen Kopf, wobei die Schlange die Augen schloss und diese gefühlslose Belohnung mit einem raunen in der Kehle erwiederte.
 
Blätter raschelten unter seinen Hufen und der Wind spielte mit seiner Mähne, eine schlanke Gestalt strich ihm über den Hals, er wieherte erfreut und trabte davon. "Schau dich gut um, Einhorn." Sie lächelte und die Lefzen der eleganten Krenosgestalt zogen sich dabei in die Höhe, ihre roten Augen folgten dem Einhorn wie es mit leichtem Trab im Dickich verschwand.

Ihr Herz mchte einen leichten Hüpfer als sie den Waldboden unter ihren nackten Pfoten spürte. Es war gut, sie hätte ihre menschliche Gestalt nutzen können, aber so war es gut, sie war die letzte, die ein Mischgestalt von dieser Eleganz hatte, das wusste sie und wusste gleichzeitig, das es nicht gelogen war. Der Wind streifte ihr Fell, Kleidung trug sie in dieser Gestalt meist nicht, wozu auch, sie war ein Wolf, zudem in einem der entlegensten Winkel dieses Planeten...obwohl...Gesellschaft würde ihr vielleicht auch gut tun.
Wieder zeichnete sich ein Lächeln auf ihren Lefzen ab, sie setzte einen Fuß vor den anderen, drang mit den Krallen fast sanft in die weiche Muttererde ein. "Vielleicht...sollte ich einmal wieder selbst...umherschauen."
 
" Wie ich sehe habt ihr die Zeiten besonnen wie immer überstanden mein lieber NediaR.." Die Schlange öffnette ihr riesiges Maul und entblösste ihre gigantischen und zahlreichen Zähne. knoriges Holz, ein Geräusch als wenn sich die Wände eines alten Schiffes zusammenzogen ertönte als der Leviathan sein Maul zu einem O formte und dem Wächter den Schnee vom Haupt pustette.
NediaR´s Haare wurden in diesem Sturm zurückgeweht aber er selber sah weiterhin ungetrübt zu dem Kollos. Keine Regung weder Dankbarkeit.

" Nun Herr der Dritten, mächtigster Wächter..." zischte sie preisend," War euch nicht langweilig auf diesen Klippen, all die Jahre ohne Aufgabe. " Die Mundwinkel des Riesen bekamen hemischen unterton.
Sie bäumte sich auf so das sie nun auf hin hinab sah.
" Giert es euch nicht nach etwas mehr...mehr Anerkennung ?"
NediaR sah zu der Schlange hinauf und hebte seinen linken Arm, mit seinem Zeigefinger die sprechende Schlange fragend deutend.
" Natürlich habt ihr meine Anerkennung, mein lieber NediaR. Vieleicht sollten wir uns auf einer Reise durch euer Reich darüber unterhalten..."

Sie senkte wieder den Kopf und der Wächter stieg mit einem Satz auf ihren Kopf. Der Leviathan drehte sich um und liess die Klippen hinter sich...
 
Ein Anschlag in Baldurs Tor

Überall in Baldurs Tor, der Hauptstadt der Menschen, gelegen am Hafen, werden Boten mit Nachrichten umhergeschickt, auhch Aushänge werden gemacht, deren Wortlaut wie folgt lautet:


Abenteurer und Ritter,
Im Süden des Landes, nahe der großen Welt, in der Stadt Rendué brach vor kurzem eine unbekannte Seuche aus, die die dort lebenden Menschen in kürzester Zeit dahin rafft.
Um die Ausbreitung dieser Gefahr zu verhindern, senden wir eine Gruppe Heiler aus, alle Menschen oder Dritten die sich dem Wohl des Planeten verpflichtet fühlen, mögen sich als Geleitschutz melden.

Im Namen des Königs.


Werwölfe sind und bleiben unter en Menschn nicht gern gesehen, es sei denn sie sind klug genug sich als Menschen zu tarnen....
 
"Du willst schonwieder aufbrechen? Aber du bist doch gerade erst wieder Heim gekommen!"
"Ich weiß... aber du weißt doch selbst, dass ich es hier nicht lange aushalte. Im Süden herrscht eine Seuche, und sowohl Heiler als auch Geleitwachen für diese werden benötigt! Ich werde mich also zu Baldurs Tor begeben und mich melden."
"Dann pass auf dich auf! Ich hoffe du kehrst bald wieder wohlauf zurück!"
"Das werde ich!"

Rhàyannionne hatte seine Sachen gepackt, und schon nach wenigen Tagen die er zu Hause verbracht hatte, brach er auf, verließ seine Heimatstadt Farla und machte sich auf den Weg nach Baldurs Tor, um dem Ruf in seinem Herzen zu folgen und sich bereitwillig dem Geleitschutz anzuschließen... vielleicht wäre er selbst als Heiler von einem gewissen nutzen, doch das würde sich dann herausstellen. Der Wind zog durch den Wald, und ließ Rhais helles, langes Haar sich in diesem Wiegen, während nur wenige Sonnenstrahlen den Pfad, den er im Begriff war zu gehen, beleuchteten. Tief atmete der junge Dritte durch und ließ seinen Gedanken hier draußen in der freihen, nahezu unberührten Natur ihren lauf. Er spürte die Weisheit des schon sehr, sehr alten Waldes und wusste, dass auch er selbst genug davon auf der Reise die ihm jetzt bevorstand benötigen würde...
 
Die Werwölfe machten einen Satz zurück, der Rostbraune einen eher unbeholfenen.
Eisige Schauer rannen ihnen über die Rücken, als sie die roten Augen des weißen Raubtiers erblickten, und in ihnen regte sich etwas, dass auf ihren Ursprung zurück zuweisen war.
"Wer..was zum?..Wir sind keine Feiglinge! Wir wollen nur kein Leben wie dieses führen!"
Laska bleckte wütend die Zähne.
"Ihr Mistviecher seid alle gleich! Verschwindet gefälligst, wenn ihr es so eilig habt, ihr miesen Hunde!"
Wütend starrten sich die Geschlechter an.
"Geh doch zu deinem Vater, diesem Dreckskerl, dem jämmerlichen Menschenfreund! Hält sich bestimmt an Baldurs Tor auf. Du kommst genau nach ihm, Laska, kein Wunder das man dich hasst!"
Laska zuckte innerlich zusammen, als sie von ihrem Vater zu sprechen begannen und die Wölfe ergriffen mit einem letzten ängstlichen Blick auf die weiße Wölfin die Flucht.
Laska blickte ihnen mit geballter Wut im Bauch hinterher und sie schlug mit den Fäusten auf den Boden, aber dann wurde sie sich wieder der Gegenwart der Wölfin bewusst.
Ihr Blick fiel zurück. "Wer seid ir? Was wollt ihr? Das ist nur ein schlichter Streit zwischen ausgestossenem Abschaum." zischte sie, jedoch mit bitterem Unterton in der Stimme.
 
In Uriel regte sich etwas, sie spürte ein Gemeinsamkeit, warum konnte sie sich nur nicht erinnern...
Jahre der Einsamkeit, es Wachens über diesen planeten, und davor...davor war etwas...etwas schlimmeres.
Die Schneeweiße schob den Gedanken zur Seite, schloß die Augen und begann sich zu verwandeln...
Knochen brachen und Haut verformte sich, die Muskeln zogen sich zusammen, die Pfoten verlängerten sich bis letztendlich Uriel in menschlicher Gestalt vor ihr stand, schneeweiße Haut, weißes Haar das sich leicht im Wind bewegte, ihre roten Augen wirkten auf eine kalte Art amüsiert, aber auch Freude und Wärme konnte Laska darin lesen.
"Ich bin Uriel Falkenmond." die blutleeren Lippen verzogen sich zu einem lächeln. "Was ich will..wird sich herausstellen." Noch während sie sprach webte ein sanfter Windhauch ein tiefgrünes Gewand um ihren kKörper, sie grinste und musste dann über das Gesicht Laskas lachen.
"Lassen wir das mystisch Gehabe, willst du auch was zum Anziehen oder willste nackt zur nächsten Menschnsiedlung?"
Was ebend noch an Kälte in ihren Augen war, wisch dem typisch trocken-flachem HUmor Uriels un einem breiten Grinsen, während sie Laska die Hand hinhielt.
 
Erstaunen wich der Wut in ihren Augen und Neugier über die fremde Werwölfin vor ihr. Sie war nicht normal, dass stand fest, aber was das unnormale an ihr war, konnte man nicht greifen.
Verwirrt kniff sie die Augen zusammen und legte den Kopf leicht zur Seite, als sie Uriels Verwandlung zusah.
"L-Laska Morgenröte.." murmelte sie fast schon wie von selbst. Sie unterdrückte den Impuls einen Schritt zurück zu machen, als das Gewand wie aus dem Nichts auftauchte.
Mystisches war ihr ungeheuer. Mit logischen klaren Fakten konnte sie umgehen, aber so etwas? Das war ihr unheimlich.
Als Uriel weitersprach blinzelte sie und blickte hinab auf ihre schlichte Fellbekleidung, die höchstens die Blösse und die wenige Oberweite bedeckte.
"Menschensiedlung? Was? Wieso sollte ich.." murmelte sie entnervt. Das war zuviel für sie, erst die Rudeltrennung, dann das Auftauchen einer merkwürdigen Persönlichkeit und dann ein Gang zur Menschensiedlung?
"Ich bin doch nicht wahnsinnig, mit diesem Pack will ich nichts zutun haben.." zischte sie mehr zu sich selbst, als zu Uriel, und ließ den Blick schmollend zu Boden wandern.
 
Die schneeweiße Hand Uriels sank wieder, sie neigte den Kopf, lächelte stumm. "Laska Morgenröte....das klingt wunderschön..." die Stimme der Wölfin war sanft, fast ein wenig mütterlich, aber dann doch eher wie die gute Freunin, die einem ein kompliment machte?
Es war wirklich nicht zu bestimmen...
Mit einem seufzen strich sie die Falten des Gewands glatt setzt sich ins Gras und verschränkte die Beine übereinenader, zu einem Schneidersitz, die Arme ineinander, vor der Brust."Du willst nicht zu einer der Menschnsiedlungen? Wegen deinem Vater? Ich wollte eigentlih nach Baldurs Tor, die Menschn krepieren grad anner hübschen Seuche..."
Abwartend musterte sie Laska." achso...setz dich"
 
Wäre das nicht realistisch gesehen unmöglich, wären Laska bald die Augen aus dem Kopf gefallen. Ihre Kinnlade rutschte einige cm tiefer.
Was für eine Verwandlung war das? Vorher noch die strahlende, weise Wölfin, jetzt der lässige, freundliche Werwolfs-Freundinnen-Typ. Es war verwunderlich, aber Laska konnte es nicht lassen. Etwas an dieser Wölfin war so besonders, dass es sie erstaunte und anzog.
Sie verzog das Gesicht, als Uriel ihren Vater erwähnte, aber ihre Mundwinkel stiegen wieder, als sie die Gossensprache aus dem Mund der Rotäugigen vernahm.
Ohne weiter darüber nachzudenken folgte sie der Anweisung und setzte sich, mit einem fragenden Blick auf dem Gesicht.
 
Nach einigen Reisetagen erreichte Rhai die nahegelegenen Wälder von Baldurs Tor. Er konnte das mehr spüren, welches nur wenige Meilen von hier entfernt war. Das Rauschen der Blätter in den Baumkronen, das durch den leichten Wind verursacht wurde, und die wenigen Sonnenstrahelen, die durch das sich bewegende Blätterdach funkelten, gaben dem ganzen ein mystisches und zugleich lebhaftes Ambiente. Einige Blätter fielen von den Bäumen - Samen oder Insekten schwirrten ebenfalls umher und verdeutlichten noch zusätzlich die Lebensvielfalt an diesem Ort.
Rhai fühlte sich in dieser Gegend wohl. In den letzten Jahren hatte er das Reisen zu schätzen gelernt und dieses Land war eines derer, dass ihn - in vielerlei Hinsicht - erstaunt hatte. Die Wälder hier hatten ihn immer an zu Hause erinnert, waren sie doch außerdem garnicht so weit von Farla entfernt...
 
Zufrieden nickte Uriel, Gesellschaft, schönes Wetter und demnächst vielleicht etwas zu tun, mit ihrem lockeren Grinsen strich sie sich ein Strähne des weißen Haares aus dem Gesicht, hob flüchtig eine Augenbraue. "Wenn ich deinen Gesichtsausdruck deuten darf..." sie machte eine gemütliche Pause. "Du fragst dich wer, oder besser was, ich bin. Was ich von dir will, und woher dieses seltsame gefühl kommt, das du mich kennst?!"
Eine erneute Pause folgte. "Ausserdem kommst du mit dem mystischen Zeug absolut nicht klar, deswegen ha ihs ja auhc sein gelassen" stellte Uriel trocken fest, Laskas einzige Reaktion darauf war, zu nicken.

"Nun gut, Frage eins:
Ich bin Uriel Falkenmond, vorerst brauchst du nicht mehr zu wissen.
Ich bin ein Werwölfin, haste aber wohl schon gemerkt.
Ich streife schon ne ganze Weile allein durch die gegend und hab aufgeschnappt das im Süden eine Seuch ausgebroche ist, soweit alles klar?"
ohne ein Antwort abzuwarten sprach sie weiter:" ich dachte du würdest mich vielleicht begleiten...als Menschen getarnt...oder verlockt dich diese Idee nicht, die Menschen mit ihrer Arroganz reinzulegen?"
 
"Okay, soweit versteh ich alles.." sagte Laska und kratzte sich am Hinterkopf.
Schliesslich kamen sie zu der Stelle mit den Menschen.
"Mit ihrer Arroganz reinzulegen?" Sie zog die Nase kraus. "Hm, klingt nicht dumm die Idee..gibt es irgendwelche Kämpfe?" fragte sie hastig und ihre Augen leuchteten bei dem Gedanken.
Ein Seuchengebiet für das Heiler gesucht wurden und bei dem Werwölfe unerwünscht waren..es war interessant zu sehen, ob die Menschen tatsächlich auf die Maskerade hereinfallen würden.
"Okay, ich bin dabei!" rief Laska und schlug die Faust in die flache Hand. Sie würde diese dummen Menschen schon austricksen können und wenn nicht, konnte sie sie immer noch bekämpfen. Die Sache hatte nur Vorteile.
Sie stoppte in ihrer plötzlichen Euphorie.
"Äh...und was tun wir jetzt?" Sie blickte ein wenig hilflos umher.
 
Uriel lachte lauthals los, sie konnte nicht anders, warf sich auf den Rücken und rollte vor sich hin.
Diese Werwölfin...sie war einfach toll.
Hatte etwas belebendes.
Es dauerte seine Weile bis Uriel ich wieder fing, in ihr etwas schmollendes Gesicht blickte und ihr versicherte, das sie nicht über sie gelacht hatte.
"Ich denke du benötigst ersteinmal Kleider, etwas weiter nördlich, so an die 70 Meilen, ist ein Dorf, dort bekommen wir sicherlich Kleider." Laskas Blick glitt über ihr Gewand. "Unauffällige, unmystische Kleidung." fügte die Schneewölfin hinzu und rappelte sich auf. "Von dort sind es etwa zwei tage, wie er Wolf läuft bis wir nach Baldurs Tor gelangen." eine kurze Pause folgte:" Sollen wir hinreiten, wär unauffälliger und energieschonend?!"
 
Laska machte ein trotziges Gesicht und musterte die Werwölfin mit bösen Blicken, während diese über das Gras rollte. Ihr Schmollen vertiefte sich.
"Ich mag meine Kleidung.." murmelte sie und zupfte an dem alten Pelz auf ihrer Haut. Aber wenn sie es auch nicht zugeben wollte, die Menschen waren etwas..bekleideter.
Sie schüttelte sich bei dem Gedanken von Stoffen auf der Haut, es kratzte und war nicht wie ihr eigenes Fell.
"Pferde? Muss das wirklich sein?.." Sie verzog das Gesicht. Wenn man genau hinschaute, konnte man sehen wie ihr rechtes Auge ziepte.
"Ich hasse das Reiten...diesen Viechern kann man nicht trauen. Nicht mal zum essen sind sie gut, zäh und ungeniessbar." Sie überlegte kurz.
"Kann ich nicht als dein Hauswolf nebenbei laufen?" fragte sie mit einem winzigen Hoffnungsschimmer.
 
Baldurs Tor... diese Stadt weckte nur schlechte Erinnerungen in Auron. Als er durch die belebte Strasse ging viel ihm eine kleinere Menschen Gruppe auf, welche um einen Zettel an der Wand standen. Aurons Interesse war geweckt und so ging er an der Gruppe vorbei und riss den Zettel von der Wand, worauf die Gruppe rumbrüllte, doch Auron ging weiter und las dabei den Zettel.
"...die sich dem Wohl des Planeten verpflichtet fühlen..." als er dieses Stück lass musste er lächeln. 'Reena... du wolltest auch immer die Welt verbessern... also ist mein nächstes Ziel wohl Rendué' dachte sich Auron, während der den Zetteln in seine Tasche steckte und nach einem Wirtshaus Ausschau hielt
 
Ein Mann, in einer Robe eingehüllt, ging durch die Straßen von Baldur's Tor. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen schritt er vorann. Kein Ziel vor Augen stellte er sich zu nächsten Hausmauerwand und sah sich um. Ein Schatten verdeckte seine Augen, man konnte nur seinen Mund erkennen.Plötzlich fiel ihm neben ihm ein kleiner Zettel auf, der das Abzeichen des Königs trug. Er las ihn sich, so gut es ging durch und grinste ein wenig. "Geschieht euch recht...Menschen" Letzteres Wort sprach er etwas leiser um kein Aufsehen zu erregen. In solchen Sachen war er sehr schadenfroh gewesen. Die Menschen jagten die Werwölfe direkt und wenn mal ein paar Menschen krepierten, wollte er sehen wie sie damit zu recht kamen.'Ich glaube, das sehe ich mir jetzt mal etwas genauer an', dachte er sich, während er auf eine Schänke zusteuerte. Man konnte ein großes Schild lesen, auf dem Stand: 'Herberge zum Lila Lindwurm'. Langsam betrat er die Gemäuer und sah sich suchend um. Er entdeckte gleich die Kellnerinn und fragte sie, ob sie was über die Sache wüsste. Sie gab ihm ein paar Tipps und so verließ Nazaar die Schänke wieder ...
 
Schließlich betrat Rhai die Stadt Baldurs Tor. Schon kurz nach dem Ortseingang sah er, wie sich eine kleine Gruppe von Menschen diskutierend vor einer Plakatwand aufhielten. Mehrere Anzeigen schienen sie zu beschäftigen, doch in erster Linie wohl die über die Seuche im Süden in Rendué.
Rhai beschloss zunächst nach einer Taverne ausschau zu halten, bevor er sich bei den Geleitwachen melden würde, denn dann würde für Pausen wohl kaum noch Gelegenheit sein.
Schon nach wenigen Augenblicken entdeckte der junge Mann einen geeigneten Ort. Ohne große Umschweife trat er ein, und nahm an einem der Tische Platz. Es war noch relativ früh, und die Taverne war so gut wie leer, was Rhai jedoch im Grunde entgegen kam...
 
- Rückblick - Menschenschreie waren zu hören, die Stimmen klangen wütend und erbost, sowie laute schnelle Schritte folgten. "Verschwinde elender Killer, ihr Wölfe seid doch immer gleich."schrie ein Mann und warf eine Fackel einem flüchtenden Wolf hinterher, die bedrohlich auf dem steinerdern Boden aufknallte. Verängstigt und vertändnislos warum er jetzt verjagt wurde, rannte der Wolf aus dem Dorf, am Rücken viele Brandwunden und angesengtes Fell ließen ihn die Zähne zusammenbeißen. Unter einem großen Baum in Sicherheit hechelte der Wolf zitternd und wurde zu einer Person. "Wieso immer ich" -Rückblick Ende-

Erschrocken und schweißgebaden wachte Lacan auf und blickte reflexartig gen Himmel und hinter sich, ehe er sich aufrichtete. "Wieder dieser Albtraum, die Schatten der Vergangeheit lassen mich nicht in Ruhe."flüsterte er im dunklen Ton, was teils wie ein Knurren rüberkam. In einer verlassenen Holzhütte war er, neben ihm lag in einer schwarz glänzenden Hülle sein Schwert. "Du bist das einzig gute was mir bleibt." murmmelte er. Sein Puls raste. Schließlich ging er aus der Hütte. "Es wird Zeit das ich wieder aufbreche." mit diesen Worten zog er seine Robe wieder um, band sein Katana an die Hüfte unter die Robe und begann seine Reise. Nur ungern erinnerte er sich an seine Abstammung als Werwolf wieder und atmete durch, als die Gedanken an den eben gehabten Rückblick verblasst waren.
 
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