Dune

Nu spann uns doch nicht immer so auf die Folter! Jedes Mal hörst du an ner spannenderen Stelle auf. Das kann doch nicht wahr sein! Wie soll mein armes, geplagtes Herz das nur aushalten?
Um das nicht allzu sehr auf die Belastungsprobe zu stellen, musst du schnell weitermachen...:D
Tja, und ansonsten wurde alles, was ich eigentlich sagen wollte, schon gesagt. Also schließ ich mich nur noch an...:p
 
Hallo, alle zusammen!
Jaaa, mich gibts auch noch, habe es ja selbst nicht glauben können...
Jedenfalls danke für eure Reviews!!! :knuddel:
dafür kommt jetzt auch ein schönes langes Kapitel.
@Serena: danke, Töchterchen :knuddel:
Was das Auren-spüren angeht... Dune ist ein magisches Wesen, das heißt, oder ich habe da mal so gedacht, dass sie die Auren auch anders wahrnimmt, verstehst du?
@Schatzi: Warts nur ab!!! Was du wieder lesen willst, weiß ich ja...:p
@SSJ Bra: okay, freu mich schon drauf!!!
@Sunshine: Immer mit der Ruhe! Mit ausgehen ist noch nichts an dieser Stelle, aber hier kommt erstmal der nächste Teil...
@Cicile: Jaa, ich weiß, dass ich gemein bin!! LOL


Kapitel 17:



Danach war Dune weinend davon gerannt und hatte sich in ihrem Zimmer eingeschlossen. Dende war sprachlos zurück geblieben und hatte Piccolo erzählt, was passiert war. Dieser war zunächst wütend gewesen, weil seine Schülerin nicht mehr wie „befohlen“ auf ihrem Platz saß und ihn suchte, aber, als er erfahren hatte, was sie gesehen hatte, hatte sich das urplötzlich gelegt. ‘Sie lernt wirklich schnell! Aber was sie gesehen hat stört mich gewaltig ...’

„Piccolo, sie hat gesagt, sie schafft es nicht! Ich glaube, sie gibt auf ...“ - ‘Was? Nein, das wirst du nicht!’

Der angesprochene drehte sich bei diesen Worten um und lief in den Palast. Als er in den Gang einbog, in dem Dunes Zimmer lag konnte er schon die laute Musik hören. Sie war ohne jeglichen Gesang und hatte sogar auf ihn eine beruhigende Wirkung. Für seine empfindlichen Ohren war sie aber definitiv zu laut. Er hielt sich die spitzen Lauscher und trat schließlich in ihr Zimmer ein. Das Licht der sich dem Horizont neigenden Sonne schien schräg durch die Fensterfront herein und tauchte den großen Raum in warme gelbliche Töne. Er sah sie nicht, aber er fühlte ihre Aura auf dem Balkon.

Dune stand mit starrem Blick auf die unter ihr vorbeiziehenden Wolken am Geländer und kämpfte mit den Tränen. Sie hatte Angst. Angst zu schwach zu sein, zu verlieren. Angst um ihre Freunde und Angst sie zu enttäuschen. Erst die Stärke ihres Gegners hatte ihr bewusst gemacht, dass es sich hier keines Falls um ein Spiel handelte und dass sie eine riesige Verantwortung trug. Sie hatte nie groß Verantwortung tragen müssen, außer für sich selbst. Aber nun war klar, dass das Schicksal der gesamten Menschheit in ihren Händen lag. Die Last schien sie innerlich zu erdrücken und wie zur Bestätigung sank sie zu Boden. Zusammengekauert kniete sie auf dem Boden und stille Schluchzer schüttelten ihren Körper.

‘Ich kann das nicht. Ich werde versagen.’ Sie schlug die Hände vors Gesicht und versteckte ihre tränennasse Haut dahinter. Piccolo hatte all das still beobachtet. Nun ging er auf sie zu, beugte sich zu ihr herunter und legte seine großen Hände auf ihre bebenden Schultern.

„Du wirst es schaffen. Ich glaube an dich und du wirst es schaffen.“ Er zog sie an den Schultern hoch und drehte sie um. Dann drückte er ihre Schultern und signalisierte damit, dass sie ihn ansehen sollte. Sogleich sanken ihre Hände und sie hob ihren Kopf, sah ihn jedoch nicht an. „Ich werde versagen, er ist zu stark für mich!!!“

„Sieh mich an, wenn ich mit dir rede.“, sagte er streng. Widerwillig hob sie ihren Blick und sah ihm in die schwarzen Augen. Überrascht stellte sie fest, dass er nicht streng oder böse aussah, sondern eher sanft und beschwörend. „Du wirst nicht aufgeben, hörst du? Ich verbiete es dir! Ich vertraue dir und ich weiß, dass du es schaffen wirst. Schließlich bist du meine Schülerin und meine Schüler geben nicht auf, verstanden?“, seine Stimme klang wieder scharf und er duldete keine Widerrede.

Ein gequältes Lächeln kam über ihre Lippen und im nächsten Augenblick hatte sie die Arme um seinen Hals gelegt und ihr Gesicht an seiner Brust vergraben. Erst blickte der große Namekianer nur mit aufgerissenen Augen auf das wieder schluchzende Etwas doch schließlich schlang er seine Arme um ihren Körper und drückte sie tröstend an sich. Er wusste selbst nicht warum er das tat. Aus Mitleid? Oder war in ihm etwa etwas wie ein Beschützerinstinkt erwacht? Eigentlich konnte sich der frühere Oberteufel keinen Reim darauf machen, aber er gab seinen Gefühlen nach und hielt sie einfach nur fest.

Nach ein paar Minuten hatte sie schließlich aufgehört zu schluchzen und schniefte nur noch, während sie sich die Tränen von den Wangen wischte. Er ließ sie los und hörte noch ein leises „Danke, das war lieb von dir.“, bevor sie in ihr Zimmer zurück ging und dort die Musik ausstellte. Piccolo lief an ihr vorbei und wollte das Zimmer wieder verlassen. Er sah seine Aufgabe als erfüllt an und empfand es als sinnlos, noch länger zu bleiben. Dune merkte das natürlich und rang innerlich mit sich. ‘Soll ich es tun? Eine bessre Gelegenheit bietet sich nicht noch mal und wenn er nicht mitmacht, war das eben mein Dank!’

„Piccolo, warte!“ Sie hatte nach seinem rechten Arm gegriffen und sah ihm in die Augen, aber sie konnte es nicht. Sie ließ seinen Arm wieder los und blickte zu Boden. „Was ist?“, fragte der Namekianer ungeduldig. „Ach nichts, ich wollte mich nur noch einmal bei dir bedanken.“. Es war nur ein flüstern und Piccolo hob verwundert eine Augenbraue (ich weiß, dass er sowas nicht hat, aber „Oberaugenwülste“ klingst dämlich!). Wohlwissend, dass es das nicht war, was sie ihm sagen wollte sagte er nur „Gut“ und verschwand aus der Tür. Als er sie hinter sich geschlossen hatte, fiel ihm ein, dass er sie noch gar nicht für ihre Fortschritte gelobt hatte. Wider Erwarten hatte sie ihren Feind schon entdeckt, sogar mehr noch, sie hatte gesehen, dass er sich nicht mehr weit weg befand. Er überlegte, ob sie ihn wohl sogar schon gesehen hatte. ‘Nein, das kann selbst sie nicht schaffen, obwohl, zuzutrauen ist es ihr ja...’, grübelnd lief er nach draußen und begann mit der Meditation.

Dune hatte inzwischen kurzentschlossen ihr Badezeug und eine Decke geschnappt und war zu „Ihrer“ Lichtung im Wald geflogen. Achtlos fielen die Sachen ins Gras und sie lief in das glasklare Wasser hinein. Der Himmel war bereits rot und der See hatte eine eigenartige Farbe angenommen. Von weitem sah man in dem roten Meer nur eine schwarze Silhuette, die sich gleichmäßig durch das Wasser bewegte. Nach einer Weile schwebte sie ein Stückchen hoch und machte die verschiedensten Sprünge zurück ins Wasser. Es tat gut sich mal wieder so zu verausgaben. Ihr Kopf war frei von sämtlichen Gedanken und sie konnte sogar für einige Zeit die Gefahr, die auf sie wartete vergessen. Als sie schließlich aus dem Wasser kam war nur noch ein heller Streifen am Horizont zu sehen, der vom Untergang der Sonne zeugte. Sie wickelte sich in ein großes flauschiges Handtuch ein und sank auf ihre Decke. Das Seewasser an sich war sehr kalt gewesen und so fror sie jetzt nicht. Die Luft war noch warm und es ging kein Lüftchen. Als sie einige Minuten lang den Himmel beobachtet hatte trocknete sie sich schließlich ab und zog ihre Sachen an. Danach flog sie nach Hause. Zu ihrem neuen zu Hause, in Gottes Palast. Sie fühlte sich wirklich schon richtig heimisch dort, ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie darüber nachdachte.

In Gottes Palast angekommen, ging sie zuerst in die Küche um nach etwas essbarem zu suchen. Sie war fündig geworden und machte sich mit einem Tablett auf den Weg zu ihrem Zimmer. Nach einer kurzen Dusche zog sie sich Schlafzeug an und begann im Schneidersitz sitzend mit ihrem Mahl. Da war es wieder, das Gefühl, was sie am Abend nach ihrem ersten Badeausflug gehabt hat. Sie fühlte sich so ...’...sauber, ja, ich glaube, das ist das richtige Wort. Und frei.’ Sie räumte das Tablett weg und ging Zähne putzen. Danach tat die Erschöpfung ihre Arbeit und im Nu war sie im Tiefschlaf.

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Alles war schwarz um sie herum, und kalt, so kalt! Und dann sah sie ein Licht. Erst weit weg, nur als ein kleiner Punkt und dann schien es näher zu kommen. Aber es war nicht wie erhofft warm, sondern es war blendend weiß und genau so kalt wie diese Schwärze. Und dann sah sie etwas in dem Licht. Nein, nicht etwas, jemand. Und er hielt ihr eine Hand hin. Sie stellte fest, dass er ausgesprochen gut aussah, er hatte schwarze Haare und leuchtend blaue Augen, eine interessante Mischung. Sein Gesicht war fein geschnitten und seine Haut war trotz des grellen Lichtes sichtbar gebräunt. Ein absoluter Traumtyp, das hätte zumindest jeder gedacht, der ihm nicht genau in die Augen gesehen hatte. Denn diese waren eigenartig leer und so kalt. Wieder kalt. Sie fror bei seinem Anblick noch mehr. Und dann begann er sich zu verändern ...

Seine Augen leuchteten giftgrün auf, wurden gelblich und verdunkelten sich schließlich, bis sie ganz schwarz waren. Seine Haare färbten sich rot und bewegten sich wie Flammen. An seinen Fingern lief Blut entlang. Sie erschrak, denn das Blut war lila, wie das der Namekianer.

Ein greller Schrei riss sie aus ihrer Erstarrung und sie konnte sehen, wie die Zähne in seinem aufgerissenen Mund schwarz färbten und wuchsen. Seine Lippen schrumpften und konnten seine Reißzähne nicht mehr bedecken. Dann färbte sich seine Haut erst dunkelbraun und schließlich schwarz und seine Hände verwandelten sich in Klauen.

Dune musste sich übergeben, etwas widerlicheres hatte sie noch nie gesehen. Das Monster vor ihr hob plötzlich etwas auf und als sie erkannte, was es war schrie sie. Sie schrie so laut sie nur konnte und sie konnte fühlen, wie ihr Tränen in Sturzbächen die Wangen herunter rannen.

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Piccolo war gerade in Dunes Zimmer gekommen um sie zum morgendlichen Training zu wecken, als sie anfing wie am Spieß zu schreien. Sie schlug wie wild um sich und wälzte sich hin und her. Der große Namekianer hatte sich inzwischen ihre Arme geschnappt und rüttelte sie durch, währen er sie regelrecht anschrie, sie solle aufwachen.

Und endlich schlug sie die Augen auf. Piccolo war noch immer über sie gebeugt und sie nutzte den Überraschungsmoment und fiel ihm um den Hals. Er ließ es einfach geschehen und fing einzelne Wortfetzen auf, die sie vor sich hinflüsterte: „Nur ein Traum ... glücklich ...lebst noch ...solche Angst ...Monster...“

„Ist gut, du hast dich ja jetzt überzeugt, dass ich noch lebe!“ damit drückte er sie von sich und sah sie nur kühl an. „Mach dich fertig, du musst weiter trainieren und ich habe nicht ewig Zeit.“ er hatte wieder seinen grimmigen Gesichtsausdruck aufgesetzt und wandte sich schließlich ab.

Seufzend wischte sie sich über ihr tränennasses Gesicht und stand auf. Plötzlich schämte sie sich dafür, ihm gezeigt zu haben, wie schwach sie eigentlich war. Ja, sie schämte sich, dass er ihre Tränen gesehen hatte.

Sie lief ins Bad und duschte sich kalt ab. Dann zog sie schwarze Jazzpants, ein enges, ärmelloses Oberteil und ihre Turnschuhe an. Als sie den Palast verließ bekam sie augenblicklich eine Gänsehaut.

„Puh ist das kalt hier!“, ihr Gesicht verfinsterte sich und sie musste wieder an ihren Traum denken. Er war so schrecklich gewesen und sie hatte solche Angst gehabt.

Sie schüttelte sich und begann nach ihrem Lehrer zu suchen. Sehen konnte sie ihn nicht. Also schloss die junge Frau ihre Augen und konzentrierte sich. Als sie sah, bzw. fühlte wo er war machte sie schnell einen riesigen Satz nach vorne und drehte sich um. Bei ihrer Landung stellte sie sich in Angriffsposition und starrte ihrem Gegenüber entgegen. „Du lernst wirklich gut! Aber heute werden wir das ganze noch etwas erschweren. Er lief zu ihr und band ihr das Tuch von vorherigen Tag wieder vor die Augen.

Danach startete er diverse Angriffe und Dune schaffte es ihm immer auszuweichen. Total verwirrt stellte sie fest, dass sich noch einige andere starke Auren auf der Plattform befanden. Es waren Son Gohan, Goku, Goten, Trunks und ... und Vegeta. Sie erschrak und riss ich die Augenbinde runter um letzteren entsetzt anzustarren.

Der grinste sie nur fies an und meinte, sie hätten ja wohl noch eine Rechnung offen und auch, wenn sie ihr Aussehen noch so oft verändert, er wird sie immer erkennen. Mit einem lauten Kampfschrei griff er auch schon an. Die anderen sahen zunächst nur zu und Gohan beobachtete mit Freuden, wie sie sich verbessert hatte. Sie wich jedem Angriff von Vegeta aus, der inzwischen zum SSJ geworden war, und nach etwa 30 min hatte sie ihn geistig wortwörtlich in der Schwitzklemme. Er schwitzte tatsächlich und schwebte bewegungsunfähig über ihr. Sie machte einen Satz nach hinten und setzte den Prinzen vorsichtig wieder auf dem Boden auf. Der war sichtlich beleidigt und auch wenn er es nicht zeigte, ihm tat der gesamte Brustkorb weh, von ihrem Griff.

„Ich hoffe, ich habe euren Stolz nicht zu sehr verletzt, eure Arroganz!“ sagte sie schelmisch und verbeugte sich artig. Vegeta gefiel das natürlich gar nicht, aber er sah ein, dass er gegen geballte Magie keine Chance hatte. Er gab nur ein zischendes „Pass auf was du sagst, Puppe!“ von sich und schickte noch einen tödlichen Blick hinterher.

Dune freute sich um so mehr über seine Niederlage. Sie stritt sich auch wirklich zu gerne mit Großmäulern und außerdem war sie nun sicher, dass er sie nicht mehr behelligen würde. Trunks hatte indessen mit weit aufgerissenen Augen und am Boden liegender Kinnlade die Niederlage seines Vaters beobachtet. Eine Frau hatte es wirklich geschafft sein Vorbild zu besiegen. Goten grinste seinen Freund nur an, er wusste, was in ihm vorging.

Ein Klatschen durchbrach plötzlich die Stille. Es war Son Goku, der Dune ein bewunderndes Lächeln schenkte. „Aber wir sind sicher nicht hier um mit Diana zu kämpfen, oder? Piccolo hatte sicher andere Gründe uns herzurufen.“

„Du hast recht. Aber das was ich zu sagen habe hat mit Dune zu tun.“ - „Dune?“, fragte alle wie aus einem Mund. „Dune ist Dianas richtiger Name, aber das ist jetzt nicht so wichtig. Es kommt wieder etwas auf die Erde zu. Ihr könnt ihn nicht fühlen, weil seine Stärke nicht in der Kampfkraft, sondern in der Magie liegt. Ihr könnt Dunes Kraft ja auch nicht fühlen, oder?“, betretenes Köpfeschütteln. „Das Problem ist, dass dieses Monster, was in drei Monaten hier landet mindestens genauso stark wie Dune ist.“ Vegeta riss ungläubig die Augen auf ‘Was, noch stärker?’



Na dann, postet mal schön und bloß keine Müdigkeit vortäuschen!!! Ich warte!!!
Peppie
 
Ach, ein schöner, luschtiger Teil! Gerade die Reaktionen von Vegeta waren zum Schießen! So was solltest du öfters einbauen. Ich les das einfach zu gerne, wie sich jemand verbal mit unserem Prinzchen anlegt und der nicht mitkommt und am Ende den kürzeren zieht! Dann ist er immer beleidigt und zieht eine Schmollmund! So würde ich mir das jedenfalls bildlich vorstellen... Auch, dass er sich nur dunkel an etwas erinnert, dass er noch mit Dune abzurechnen hat, aber nicht weiß, was es eigentlich war, was sie ihm angetan hat, find ich gut. Wenn er es allerdings durch irgendeinen dummen Zufall rauskriegt, dann ist sie Mode! *g*
Das mit dem Traum war auch gut. Ich liebe geradezu solche Visionen. Sie verraten viel und doch nichts... Aber sie regen zum Nachdenken an. Vor allem wird einem nicht alles gleich so fertig vor die Füße geworfen, sag ich jetzt mal. Es lässt halt wirklich den Freiraum, sich eine eigene Meinung und Vorstellung zurecht zu legen und legt einem nicht gleich die Antwort auf den Präsentierteller! Überhaupt wird dadurch die Spannung erhöht. Denn umsonst würdest du ja so was nicht schreiben, oder?
Oh man, ich schreib heut wieder Romane! Langsam sollte ich mir wirklich mal angewöhnen, mich kürzer zu fassen, um mich nicht tausend mal zu wiederholen. Außerdem ist zu langes Arbeiten und Lesen am Compi schlecht für die Augen und ich will deine ja nicht zu sehr belasten, weil du uns ja noch diese ff bis zum Ende posten musst! Und vielleicht noch andere. Will ja nicht Schuld sein, wenn du das nicht mehr kannst... (Man, bin ich heute wieder aufgedreht! Scheiß Zitronenbonbons!)
 
Ach so hast du dir das gedacht. Darauf wäre ich nie gekommen, dass Dune Auren anders lesen könnte aufgrund ihrer magischen Kräfte. Wieder typisch ich. Soweit reichen meine Gedanken mal wieder nicht. Aber jedenfalls sehr interessant.

Und das mit den hochgezogenen Augenbrauen von Piccolo kann ich mir sehr gut vorstellen. Das ist typisch Piccolo. Genauso wie sein grimmiger Blick.

Dune hat ja unserem Lieblingsprinzen ganz schön einen Dämpfer versetzt. *grummel* armer Vegeta. Von einer Frau besiegt zu werden. Da wird er erst mal ne Weile brauchen um das zu verdauen. Wie kannst du ihm das nur antun.

So und jetzt werd ich mal ganz brav auf den nächsten Teil warten.^^
 
Also Schatzi!! :nono:

Dass, was du mit dem armen Vegeta da gemacht hast....
War das eventuell ein Racheakt an mir???
Blüht mir so eine Reaktion von Bulma?

Ich glaube, DANN sollte ich meine Affaire doch beenden, oder?sweatdrop
 
Hallo! *wink*
Danke für die Kommentare!!! Ich als ungeduldiger Mensch kann es mal wieder nicht abwarten und werde deshalb gleich mal einen neuen Teil posten.
@Cicile: Hey, ich freue mich über solche langen Reviews!!! Ehrlich! Ich würde mich freuen, wenn das jetzt öfter passieren würde. *einen Lastwagen mit Zitronenbonbons rüberreicht* Iss nur immer schön!!! *grins*
Möchte noch jemand?
@Serena: Ja, der arme Veggie-chan, ne? *Stimme aus dem Hintergrund**schreit* "Du sollst mich nicht so nennen, klar? Ist schon schlimm genug, was du in deinen blöden Geschichten mir mir machst, aber behandle mich wenigstens so, wie es mir gebührt!" *Die Stimme versummt und man hört ein gedämpftes "rums".... der Besitzer der Stimme hat eine Beule und liegt bewusstlos am Boden.... tbc.*
@Schatzi: ...mh, vielleicht... ich überlegs mir!!! Schade, dass sie keine magischen Kräfte hat, die Gute, sonst würde sie noch viel mehr mit Veggie machen *lol**fg*

Okay, genug gelabert und weiter im Text!

Kapitel 18:





Es war mal wieder ein Tag wie jeder andere, wenn man Aufstehen kurz nach Sonnenaufgang, anschließendes Schnelligkeitstraining und schließlich Meditation mit Normalität assoziiert.

Dune hatte sich inzwischen an die Regeln gewöhnt, zumindest, was das Training anging. Mit der Tatsache, dass sie seit neustem schon vor dem Frühstück mit den physischen Kämpfen anfingen, kam sie noch nicht so recht klar, und das zeigte sie Piccolo auch. Immer öfter setzte sie nicht nur ihre Schnelligkeit, denn das war die einzige Eigenschaft, in der sie Piccolo körperlich voraus war, ein, sondern konzentrierte sich kurz und schon hing ihr Mentor in der Luft und konnte sich nicht mehr rühren. Das sah dann immer recht lustig aus, vor allem, weil er diese Position alles andere als witzig fand.

Eigentlich war Dune sogar ein wenig traurig, dass er sie nicht mehr so einfach überrumpeln konnte ... so war es ihr doch nicht ganz unangenehm gewesen, wenn er sie bewegungsunfähig gemacht hatte und dann ....

Sie schüttelte den Kopf. Es war besser, wenn sie jetzt nicht daran dachte. Aber es war schon zu spät, der Moment der Unaufmerksamkeit hatte genügt, um den Namekianer aus seiner misslichen Lage zu befreien und schon machte ihr Bauch unangenehme Bekanntschaft mit seinem Ellenbogen. Im nächsten Moment klebte sie an einer der Wände von Gottes Palast und Piccolo stürmte auf sie zu.

Später konnte sie nicht mehr sagen, warum sie nicht weggelaufen war. Vielleicht lag es an dem Schmerz in ihrer Magengegend, der sie davon abhielt, oder, weil sie nicht hatte weglaufen wollen.

Tatsache ist, dass sie nach eben diesem kurzen Moment, in dem sie hätte fliehen können, absolut bewegungsunfähig an besagter Wand klebte. Aber das war egal. Sie lächelte. Er konnte es also doch noch...

Mit seinem grinsenden Gesicht vor Augen und zwischen ihm und der Wand quasi gefangen, fühlte sie sich nicht unbedingt unwohl. Ein kleines Bisschen vielleicht, weil er jetzt schon eine ganze Weile in dieser Position verharrte und noch immer keinen abfälligen Kommentar abgegeben hatte.

Sie sah ihm in die Augen und dann überkam es sie einfach, es war, wie als müsste sie das unbedingt tun...

„Piccolo? Kann ich dich mal was fragen?“, fragte sie ihn schüchtern und bekam ein Knurren als Antwort. Sein Grinsen war verschwunden und er sah sie ein wenig eigenartig an. Was war denn jetzt schon wieder? Die ganze Zeit hatte er überlegt, wie er sie überwältigen konnte und jetzt ... er wusste es auch nicht so ganz. Irgendwie war es, als wäre in dem Moment, in dem sie begonnen hatte zu sprechen, der beruhigende Nebel, der ihn umgeben hatte, gewichen und sie hatte ihn damit relativ unsanft in die Realität zurück geholt.

„Was ist denn nun? Ich dachte, du wolltest mich etwas fragen!“, sagte er und stellte überrascht fest, dass sich die Wangen seiner Schülerin rosa gefärbt hatten.

„Sag mal, hast du Chloroplasten in deinen Zellen?“, fragte sie und urplötzlich verschwand die verräterische Röte aus ihrem Gesicht und sie sah ihn nur noch neugierig an.

„WAS BITTE?“, fragte der perplexe Namekianer entsetzt.

Mal davon abgesehen, dass er absolut nicht wusste, was Chlorodingsdas überhaupt waren, hätte er sich jetzt keine dümmere Frage vorstellen können. Er starrte sie nur weiter entgeistert an und wartete eher unwillig auf ihre nächste Antwort.

Dune setzte nun einen vielwissenden Gesichtsausdruck auf und begann zu erklären, dass es sich dabei um Zellbestandteile handle, die sich auf der Erde ausschließlich bei Pflanzen zu finden wären und diesen zur Photosynthese dienten. Des weiteren enthielten besagte Chlorodingsdas den grünen Farbstoff Chlorophyll, der das richtige Spektrum an Sonnenlicht absorbiere und dadurch aus Wasser und Kohlenstoffdioxid Glucose herzustellen, welche dann als Energievorrat der Pflanze diene.

Piccolo kochte. Nicht nur, dass sie ihn fragte, ob er eine Pflanze sei, nein, sie musste ihn auch noch mit irdischen Biologiekram voll quatschen und ihn dabei besonders schlau ansehen.

Um ihren Redefluss zu unterbrechen, der gerade beim Thema „Energieverwertung der Pflanzen bei Nacht“ angekommen war und zu den chemischen Vorgängen in den Zellen umzuschweifen drohte, gab er ein wütendes Knurren von sich, drehte sich abrupt um und lief in eine andere Richtung. Hauptsache erst mal weg, von diesem Biowissensspeicher. Aber auch nicht zu weit ...

Beim Laufen meckerte er laut vor sich hin und Dune, die inzwischen aufgehört hatte zu reden und sich Gedanken darüber machte, ob sie ihn mit dieser Frage eventuell auf den Schlips getreten sein könnte, fing einzelne Fetzen, wie „laberndes Gör“, „total übergeschnappt“ und „nerviger geht’s nicht“ auf.

Ein wenig gekränkt warf sie ihm ein „Das habe ich gehört!!!“ hinterher. Dabei hatte sie sich solche Mühe gegeben, ihm alles zu erklären.

„Das hoffe ich!“, erwiderte er laut, mit immer noch deutlich wahrnehmbarer, wenn auch unterdrückter, Wut in seiner Stimme.

Dune hatte inzwischen tiefe Falten auf ihrer Stirn. Ihre Augen wurden immer kleiner, bis schließlich nur noch ein wenig grün aus zwei Schlitzen hervorfunkelte.

„Duuuuu .... Holzkopf!!!“, schrie sie.

„Du wiederholst dich!“, entgegnete der Namekianer betont gelangweilt, der sich inzwischen umgedreht hatte und sie, mit in die Hüften gestemmten Armen, kampflustig ansah.

„Aha, daher weht der Wind!“, stellte Dune trocken fest und grinste dann.

Der anschließende kleine Kampf hatte ein eindeutiges Ende. Eine zwar wackelig, aber dennoch stehende, junge Frau, die zu einem liegenden und ziemlich wütenden Namekianer hinabschaute. Sie grinste, meinte noch „Hab’ gewonnen!“, streckte ihm die Zunge raus und verschwand im Palast, um Dende aufzusuchen.

Sie hatte zwar gelernt, wie man andere heilte, aber so etwas wie Regenerationskräfte besaß sie nicht. Als sie endlich von dem jungen Gott stand, brach sie auf die Knie und hatte große Probleme, nicht das Bewusstsein zu verlieren. Es machte schon recht viel aus, ohne Frühstück solche hohen Leistungen zu bringen ...

Als Dune das nächste Mal, gesättigt und geheilt, die Plattform betrat, schwebte Piccolo wieder in seiner üblichen Manier, etwa einen Meter über dem Boden und meditierte. Er hatte Dune den Rücken zugekehrt und bemühte sich, die Konzentration zu behalten. Natürlich war er immer noch ein wenig sauer, auch, wenn ihm dieser kleine Kampf, wie er ihn liebevoll nannte, Spaß gemacht hatte. Die Tatsache, dass sie nicht gefrühstückt hatte war ihm dabei zu Gute gekommen ... wenn er ehrlich war, ließ er sie sogar mit Absicht ohne das morgendliche Mahl trainieren. Einerseits würde sie das abhärten, Son Gohan hatte seinerzeit auch kein Festmahl bekommen. Andererseits hatte er so eine Chance, sie zu besiegen. Natürlich war letzteres absolut irrelevant und es läge ihm absolut fern, so hinterhältig vor zu gehen. Natürlich!

Die junge Frau stand inzwischen vor ihrem immer noch schwebenden Mentor und betrachtete ihn. Er sah recht mitgenommen aus, auch, wenn er sich neue Sachen gezippt hatte. Teile seiner Arme hatten eine deutlich bläuliche Färbung angenommen und die Schwellung an seinem Kinn war einfach nicht zu übersehen. Sie seufzte. Typisch Piccolo. Niemals würde er jemanden um Hilfe bitten, zumindest, wenn es sich nur um Kleinigkeiten, wie geringfügige Deformationen seines Äußeren handelte. Er war schließlich nicht eitel. Na ja, fast nicht.

Erneut seufzend, konzentrierte sie ihre Kräfte und stich mit ihren Händen über die verfärbten und geschwollenen Stellen. Als sie daran dachte, dass sie ihm vor etwa einer Stunde einen nicht gerade sanften Tritt in sein wohlgeformtes Hinterteil verpasst hatte wurde sie rot.

*Ob er da auch einen blauer Fleck hat?*, dachte sie grinsend.

Piccolo starrte sie indessen an. Er verstand diese Frau einfach nicht. Aber sich selbst verstand er auch nicht. Warum genoss er es, wie sie über die verletzten Stellen streichelte? Warum fand er es schön, mit ihr zu streiten, sie zu triezen oder ihr beim Meditieren zu zusehen?

Und warum, verdammt, hatte er das Gefühl, sie würde in die tiefsten Abgründe seiner Seele blicken, wenn er sie ansah?

So wie jetzt?

Dune war wieder vollkommen in seinem Blick gefangen. Was war es nur, was ihr jedes Mal daraus entgegenrief? Immer wieder aufs neue war sie fasziniert von den Gefühlen und den Stimmungen, die sie darin erblickte. Schwarz und doch so vielseitig...

Völlig versunken, wie sie war, bemerkte sie nur am Rande, dass Piccolo jetzt stand und ihre Hand noch immer auf seiner Wange verharrte, wo vor kurzem noch eine heftige Schwellung zu sehen gewesen war. Seine Haut war so weich ... niemand würde glauben, dass dieser Mann schon viele Kämpfe hinter sich hatte.

Von einen Moment auf den anderen beschloss sie, dass sie mehr wollte, als nur seine Wange zu berühren ...

Dann kam es, ganz plötzlich. Und genau so schnell, wie es da gewesen war, war es auch schon verschwunden. Wie ein Blitz in ihrem Verstand und schon wieder weg. Erschrocken schnappte sie nach Luft und riss die Augen weit auf. Da war sie wieder, die verborgene Angst, die ihr fast den Verstand geraubt hatte. Es war ein Bild gewesen, ein Bild aus dem Traum, den sie vor einiger Zeit gehabt hatte...

Das Bild von dem grinsenden Monster und wie es Piccolo mit seinen Krallen aufspießte.

*Wie ... wie eine Warnung...*, stellte sie erschrocken fest, löste sich von Piccolo und rannte, ohne ihn noch einmal an zu sehen, in den Palast.

Zurück blieb ein ziemlich verwirrter und auch irgendwie enttäuschter Namekianer.
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Und? Wie fandet ihrs?
Für Lobe bitte den Button unten rechts anklicken und Kritik per PM an mich *lol*
Nein, war Spaß!

*Stimme aus dem Hintergrund*
"Los, überschüttet sie mit Kritiken und wehe euch, ich entdecke nachher etwas Gutes dabei..."
*ein erneutes "rums" erschallt, diesmal etwas lauter als zuvor. Der Sprecher sieht weiße Täubchen um seinen Kopf fliegen und taumelt hin und her, befor er plumsend am Boden landet...*

*wink*
Peppie
 
Nunja, es wird, es wird. Langsam kommen wir zu dem spannenden Teil.

Ich liebe die Chloroplastenfrage. Das ist ein guter Weg alle romantischen Ambitionen auf Eis zu legen.

Naja, solange Dune Piccolo nicht eines Tages einen Blumentopf schenkt und ihn umtopft ist ja noch nichts verloren...
Also, von mir kriegst Du wie immer ein dickes, fettes Schööööön!

Ich freue mich schon auf ein neues Kapitel. Hoffentlich findest Du dafür bald wieder etwas Zeit.

Ach und noch was, an Deiner Stelle, meine Liebe, würde ich den Mund nicht so weit aufreißen, was Bulmas Racheakte an Vegeta betrifft. Ich bin ja auch noch da. *gehässig lach*

Schöne Grüße,
Ravana
 
*hüstl* Veggi sollte im Hintergund die Schnute halten, sonst sind entweder alle Bratpfannen im Haushalt kaputt, oder sein Schädel wird irgendwann bleibende Schäden davon tragen.

Was den Teil angeht. ;)
Ja ja! Wie war das noch mal mit dem "Namekinaer nehmen nur Flüssigkeit zu sich"????
Muß wohl doch was an der Pflanzen-Theorie drann sein.

Aber hier nun meine Kritik für Veggi!!!
Ich finde es zum Würgen, daß du uns immernoch vorenthälst, daß die beiden.... Du weißt schon was.^^"

Mach bald weiter, ich will wissen, wie die beiden es weiter schaffen sich gegenseitig auf den zeiger zu gehen.
 
Also echt mal! So viele Bonbons für mich? Du willst wohl, dass ich dir hier den Threat zuspammme? Is trotzdem nett von dir, dass du meine "Sucht" fördertst, wenn das auch nicht ganz uneigennützig geschieht, ne?:D
Zum Teil : Da knisterts ja heftig, oder? Wird je langsam auch mal Zeit... Mal sehen, wie lange die noch brauchen und wer da noch alles fast sterben muss, bevor die das endlich mal einsehen...:D

Und dann die Frage, ob er Chloroplasten hat! Ich lag fast aufm Boden, so blind war ich vor Lachtränen. Das war ein verdammt genialer Einfall von dir! *dasernstmeint* Muss man sich mal Bildlich vorstellen: Du klebst an der Wand, ein total wütender und völlig konzentiertet, grüner Riese kommt auf dich zu, um dich für ne Weile ins Reich der Träume zu schicken und du fragst, ober Chloroplasten hat und hälst ihm dann nen Vortrag in Bio, gibst ihm sozusagen Nachhilfeunterricht, obwohl er doch eigentlich derjenige welche ist, der dir was beibringen soll. (Wow, 6 Zeilen; neuer Rekord...:D ) Das ist echt zum :rough: .
 
Chloroplasten - da ist wohl mal wieder die Biologin in dir durchgekommen. *g* Auf was für Ideen du kommst. Aber mit der Frage nach den Chloroplasten hat Dune garantiert jede Stimmung zunichte gemacht. Darin ist sie ja jetzt schon eine Meisterin. *g* Aber schön langsam kommen sich Piccolo und Dune ja doch näher.

Aber meine Lieblingsstelle war die mit dem Frühstück. Piccolo lässt Dune lieber ohne Frühstück trainieren, aber überhaupt nicht aus dem Grund, dass er sie dadurch leichter besiegen kann. Neinnn. Er macht dass nur um sie abzuhärten. *g*

Und nun zu Bulmas Racheakten an Vegeta. Da Vegeta ja Hilfe bekommt (*zu Ravana schiel*) finde ich es nur fair wenn Bulma auch Hilfe bekommt und zwar von mir. Macht euch auf was gefasst.

*knuddel*
Serena
 
Hallo alle zusammen!

@Ravana: Jawohl, Meister! *strammsteh* *flüster* Lass mich ihn doch ein Bisschen ärgern!
@Schatzi: ... *Bratpfanne nach veggie schmeißt* TREFFER! 100 Punkte für mihich!!!! :biggrin2: Zu der Kritik: reicht dir mein Weihnachtsgeschenk nicht? Mh?:dodgy:
Aber die Theorie war gut ne? LOL
@Cicile: *Bonbonkontainer rüberreich* Ich habe auch lachen müssen, als ichs geschrieben habe. Die Frage musste aber rein. Habe mich auch gekullert.
@Serena: hihihi! Ich liebe dieses fach und du musst doch zugeben, dass die Frage berechtigt war, oder? Das ist auch mein Lieblingskapitel bis jetzt, weil es so ungezwungen wirkte.

Okay, weiter im Text!

Kapitel 19:



Piccolo starrte ihr noch eine ganze Weile hinterher. Sie war längst hinter der großen Eingangstür von Gottes Palast verschwunden, befand sich wahrscheinlich sogar schon in ihrem Zimmer, als er endlich den Blick senkte und seine verwirrten Gedanken zu ordnen begann.

Was war jetzt schon wieder gewesen? Warum war sie einfach davon gelaufen? Gerade jetzt?

Er wusste nicht, warum er sich das fragte. Das einzige, was er wirklich wusste, war, dass sie beinahe etwas getan hätten, was alles verändert hätte. Und er war enttäuscht, dass es nicht dazu gekommen war. Langsam schlich sich jedoch noch ein anderes Gefühl hinzu, Wut.

Warum musste sie immer alles kaputt machen? Jedes Mal, wenn er dieses eigenartige Gefühl von vor wenigen Augenblicken verspürte, war sie es, die entweder durch Worte oder durch Taten, die Stimmung zerstörte und dieses Gefühl auslöschte.

Das eigenartige war, dass er genau darüber wütend war....

Nicht darüber, dass sie dieses Gefühl bei ihm auslöste, sondern darüber, dass sie es wieder verschwinden lassen konnte. Er war nicht wie früher frustriert, dass er sich dann nicht mehr unter Kontrolle hatte, sondern darüber, dass er die Kontrolle viel zu schnell wieder gewann.

Sonst war er immer jemand gewesen, der alle Fäden selbst in der Hand haben wollte, der fast immer einen kühlen Kopf bewahrte aber jetzt...

Es war anders, einerseits beängstigend und andererseits auch angenehm. Niemand anderes würde je in ihm dieses Gefühl auslösen und niemand anderes würde je so tief blicken dürfen, wie sie es konnte, dessen war er sich schmerzhaft bewusst geworden. Nicht einmal Garlic Jr. hatte es damals geschafft, ihn zu kontrollieren und plötzlich kam irgendein Mädchen herbei und konnte in ihm lesen, wie in einem offenen Buch. Dass Dune nicht als ein normales Mädchen bezeichnet werden konnte, ließ er gekonnt aus, aber er glaubte fest daran, dass diese Fähigkeit nicht von ihrer Abstammung her rührte, sondern, dass einzig sie dazu in der Lage war.

Frustriert schnaufend lief er zum Rand der Plattform und starrte in die Tiefe. Dicke Gewitterwolken schwebten unter dem Palast Gottes und ließen den Himmel beinahe wie ein Meer aus grauem Schlamm wirken. Wahrscheinlich tobte darunter ein heftiger Storm, der Bäume bog und Ziegel davon wehte, als wären sie Blätter einer Eiche. Aber das war ihm egal. Schon im nächsten Augenblick war er abgesprungen und schwebte dem Boden entgegen. Er musste sich über einiges klar werden... und vor allem musste er überlegen, was er als nächstes zu tun gedachte.

Dune saß auf ihrem Bett und grübelte. Darüber, was beinahe passiert wäre und darüber, was sie gesehen hatte. *Warum musste es ausgerechnet in diesem Moment passieren? Ich hätte nicht davon laufen sollen... Ich habe alles vermasselt und das alles nur, weil ich so ängstlich bin...*, sie seufzte und verzog traurig das Gesicht. Es war doch immer das gleiche mit ihr, warum konnte sie nicht ein einziges Mal glücklich sein?

Insgeheim war ihr klar, dass sie nicht aus Feigheit oder wegen irgendeines sinnlosen Instinktes weggelaufen war, sondern weil sie sich große Sorgen gemacht hatte und immer noch machte. Ja, sie hatte doch tatsächlich Angst um diesen sturen Namekianer, der sich einen Spaß daraus machte, sie zu ärgern und mit dem sie ihren Spaß hatte.

Wieder seufzte sie. Inzwischen war sie sich klar darüber, dass Piccolo nicht einfach nur ein Lehrer für sie war. Er war auch schon weitaus mehr als nur ein Freund für sie.

Dune war sich nicht sicher, warum sie gerade jetzt daran denken musste, aber ihr fiel plötzlich der Satz wieder ein, den Vegeta auf dieser Grillparty über Piccolo geäußert hatte.

„Bist du die Freundin von dem Grünling? Klar, dass der nur sowas abkriegt. Wie hat er dich rumgekriegt, hat er dir gezeigt, wie er sich Gliedmaßen wachsen lässt und du warst so begeistert, dass du alles gleich mal probieren musstest? Weißt du, wie sich Namekianer fortpflanzen? Muss ja wahnsinnig langweilig bei denen sein. War klar, dass er eines Tages auf den Geschmack kommt!“

Er hatte höhnisch über das wutverzerrte Gesicht von Dune gelacht.

Als sie sich der Bedeutung dieser Worte bewusst wurde nahm ihr Gesicht ein tiefes Rot an. Nicht aus Wut auf Vegeta, nein, sie war ihm nicht mehr böse. Die Röte hatte einen anderen Ursprung. Sie lächelte verlegen und schüttelte schließlich über ihre eigene Dummheit den Kopf.

*Warum denke ich gerade jetzt an SO ETWAS?*, schalt sie sich selbst und seufzte zum dritten Mal innerhalb von wenigen Minuten. Aber lustig war das ganze ja schon. Schmunzelnd stellte sie fest, dass es noch einige anderen Dinge, außer seinen Zellbestandteilen gab, die sie an dem Namekianer interessierten.

Wieder schüttelte sie ihren Kopf. Momentan gab es wirklich Wichtigeres, über das sie sich Gedanken machen sollte. Sie rief sich noch einmal das Bild ins Gedächtnis, welches sie vorhin gesehen hatte. Auch wenn es ihr schwer fiel, aber vielleicht gab es ja einen Anhaltspunkt für das Auftauchen gerade dieser Traumsequenz, in gerade diesem Moment?

*Wenn das wirklich eine Drohung von diesem Ekel war...*, dachte sie bedrückt und ließ sich in die Kissen ihres Bettes sinken. Sie wollte auf keinen Fall, dass Piccolo etwas passierte, nur, weil sie sich nicht unter Kontrolle hatte...

Andererseits, warum ließ sie sich so von diesem Monster kontrollieren? Piccolo würde sich sicherlich furchtbar aufregen, wenn er wüsste, dass sie schon wieder klein bei gegeben hatte...

Entschlossen richtete sie sich wieder auf. Sie würde nicht aufgeben, auf gar keinen Fall!

*Und wenn ihm doch etwas passiert?*, ertönte es plötzlich in ihrem Kopf. Wieder sank sie zurück. Die Entschlossenheit war aus ihrem Gesicht gewichen und machte einem unsicheren Ausdruck Platz.

*Ach, „Brummbär“ kann gut auf sich selber aufpassen, oder? Außerdem, wer sagt dir, dass dir dein Unterbewusstsein keinen Streich gespielt hat? Man Dune, du bist einfach zu weich! Reiß dich zusammen!*

Wütend griff sie sich eines der Kissen und warf es an die gegenüberliegende Wand, an der es mit einem leisen „poff“ auftraf und schließlich daran herunterrutschte. Grimmig beobachtete sie ihr Geschoss und starrte es noch eine Weile an, als wäre es Salazar persönlich.

Es war wie verhext, sie kam einfach nicht zu einem Ende. Letztendlich war ihr aber klar, dass ihm auch etwas passieren könnte, wenn sie Piccolo nicht zeigte, was sie für ihn empfand. Wenn sie es ihm aber klarmachte, könnte sie ihn auch warnen.

*Ja, das ist es!!!*, dachte sie triumphierend und hüpfte vom Bett herunter. Eigentlich war es genau das, was sie die ganze Zeit lang gewollt hatte. Sie musste es ihm einfach sagen. Er musste einfach wissen, was sie für ihn empfand. Natürlich hatte sie auch Angst vor seiner Reaktion. Unschlüssig sah sie die Tür ihres Zimmers an. Was, wenn er sie abweisen würde? Was, wenn er sie auslachen würde?

Unsicher bewegte sie sich dennoch in Richtung Tür. Sie musste es tun, egal, wie er reagieren würde! Sie konnte nicht damit leben, diese Gefühle zu hegen und es ihm vielleicht nie gesagt zu haben. Schließlich könnte ihm ja jeden Moment etwas passieren ...

Immer sicherer setzte sie einen Fuß vor den anderen, immer schneller wurden ihre Schritte, bis sie schließlich rannte. Die Gänge des Palastes kamen ihr plötzlich unendlich lang vor und es war ihr, als würde sie Stunden bis zum Ausgang benötigen...

Aber endlich hatte sie ihn erreicht. Völlig außer Atem bremste sie ab und versuchte ruhig zu atmen. Er sollte nicht sehen, dass sie schon nach so einer kurzen Strecke erschöpft war, sicherlich würde er sie dann auslachen.

Kurz schloss sie die Augen und ging noch einmal die Worte durch, die sie sich vor wenigen Augenblicken zurecht gelegt hatte, dann schob sie die schwere Tür auf und blickte nach draußen.

Nichts, absolut nichts war zu sehen...

Dicker, feuchter Nebel schwebte ungewöhnlicherweise über der Plattform und ließ nicht einmal Konturen erkennen. Dune stöhnte *Auch das noch!*, dachte sie und schloss beinahe genervt die Augen. Dann mussten eben andere Sinne herhalten.

Wiederum nichts, keine einzige Lebensform befand sich auf dem Vorhof des Palastes und als sie das Suchfeld erweiterte, entdeckte sie nur noch Popo und Dende, die sich offensichtlich in der Küche aufhielten.

„Schade!“, seufzte sie und spähte jetzt direkt nach Piccolo. Sie entdeckte ihn, wie er im regen über einer Wiese schwebte. Der starke Wind zerrte an seinem Umhang und als sie sich noch mehr konzentrierte, konnte sie regelrecht fühlen, wie er begann, die Energie in sich zu konzentrieren.

*Okay, ich sollte ihn jetzt nicht stören.*, dachte sie traurig und lief schließlich wieder ins Innere des Palastes zurück. Den Rest des Tages verbrachte sie damit, mehr oder weniger halbherzig Dendes Erzählungen über die vergangenen Cellspiele zu folgen und hin und wieder Popo ihre Hilfe in der Küche anzubieten.

Als sie sich sehr spät am Abend ins Bett begab, war Piccolo noch immer nicht zurück. Kurz, bevor sie endgültig einschlief suchte sie noch einmal nach seiner Aura. Er schwebte immer noch über dieser Wiese und meditierte.

„Du altes stures Arbeitstier, komm gefälligst zurück, wenn ich mit dir reden will!“, nuschelte sie, bevor sie, vom Schlaf endgültig übermannt, ins Reich der Träume abdriftete.
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Und? *nervös herumläuft*
 
So hier bin ich wieder, *noch* am Leben -.-"
Hab jetzt aber alles brav nachgelesen... und ich muss sagen... ja was eigentlich? ...Ok, mal sehen ob ich alles zusammen bekomme:

Mensch, die Lieben sich beide, aber immer kurz davor wars wieder nix (*g* das auf die Folter spannen kannst du echt gut). Unser Namekianer taut ja richtig auf und das er es schade findet das dieses kribbelnde Gefühl wieder verschwindet war richtig schöön!

Die Ärgern sich ja aber auch gegenseitig bis aufs Messer - *seufz* da haben die schon was gemeinsam :)

Den Traum fand ich sehr eindrucksvoll, einfach wunderbar. So sieht echt ein Alptraum aus. Schön duster und Gänsehaut erregend.

Schade, der Kampf mit Vegeta war ein bisschen kurz, aber nich schlecht. Oh je, Dune muss echt stark sein, wenn Vegeta nach ner halben Stunde schon aus der Puste war, das schaft noch nich mal Kakarott! Und das muss ja was heißen, oder?


Original geschrieben von Ravana

Ich liebe die Chloroplastenfrage. Das ist ein guter Weg alle romantischen Ambitionen auf Eis zu legen.

Naja, solange Dune Piccolo nicht eines Tages einen Blumentopf schenkt und ihn umtopft ist ja noch nichts verloren...

:jawdrop: Was war den das da?? Ok, was sagtest du studierst du?! Schande ich hab kaum was verstanden... Echt Dune hats drauf :dodgy: An Picollos Stelle wär ich auch sauer gewesen! Aber mächtig Karacho! Ich find das legt das nich nur auf Eis, wie Ravana so treffend schrieb, das wird tiefgefroren.

Auf jeden Fall waren deine Umschreibungen der Gegenden sehr gut. Die Gefühle sind erstklassig beschrieben. Riesiges Lob!
 
Hallo mein Schatz.

Ob das Weihnachtsgeschenk nicht genug war?
NATÜRLICH NICHT!!! :naughty:
Aber ich sehe, daß nicht nur in RoPe die Leute ihre Probleme mit dem "Ausreden" haben.

Sage du mir noch mal, Rocky sei stur, dann erschlage ich dich mit deinem eigenen Piccolo! :rofl:

Was für ein Zufall es doch ist, daß ausgerechnet JETZT, wo Dune Piccobello ihre Gefühle gestehen will, dieser abgezwitschert ist. ;)

Ja ja.
Frauen!
Unschlüssig bis zuletzt und dann kommen sie trotzdem zu spät.
*hihihi*

Ich glaube, ich sollte mich zurück halten, sonst redest du kein Wort mehr mit mir, oder? ;)

Deshalb sage ich nur noch: schreibe weiter und breche dir nicht die Füße beim Ski-Fahren. :D
Okay! Die Füße schon, aber nicht die Finger, sonst dauert es so lange, bis du mit dem nächsten Teil rüberkommst. :P
 
Hii Pepperann!!!
Deine FF ist einfach super, ich hoffe mal du machst schnell weiter ich freu mich schon auf den nächsten Teil??
Und wie wärs schaust du mal in meine Mittmach FF rein zuzeit ganz schön was los und was denen alles einfällt!!

Ciao Avril!!!!
 
Wieso ist der jetzt nicht da?! Das ist doch nicht sein Ernst?! Das hätte das schönste Geständnis werden können und der Typ sitzt irgendwo über ner Wiese in der Luft und hat nichts besseres zu tun, als zu meditieren! :kaioken: Kann ja wohl nicht wahr sein!
Aber irgendwann erwischt sie ihn, jawohl!

Übrigens: Danke für die Bonbon, aber ich hab so leicht das Gefühl, dass ihr es beabsichtigt, mich rund wie nen Buslenker zu machen. Trotzdem kann ich einfach nicht nein sagen....:bawling:
 
Hihi Vegetas Kommentare sind einfach immer super. Wie er sich darüber auslässt über die angebliche Beziehung von Dune und Piccolo.... Bin vor Lachen fast auf den Boden gekugelt.... Besonders über das mit dem Gliemaßen nachwachsen lassen. Typisch Vegeta......

Und jetzt ringt sich Dune endlich durch Piccolo ihre Gefühle zu gestehen und der Trottel ist nicht da. So ein Idiot.... jetzt einfach abzuhauen..... aber schön langsam könnte er mal wieder zurück kommen. Aber ich wette bevor die sich noch ihre Gefühle gestehen können, kommt es schon zum Kampf.....

Ich hoff du spannst uns nicht allzulange auf die Folter mit dem nächsten Teil.... *Hundeblick aufsetz*

Deine kleine

Serena
 
@Serena: Jaja, die Männer wieder, ne? Nie da, wenn man sie braucht! LOL
@Cicile:Mal schaun, würde ich sagen, aber gib die Hoffnung nicht auf! *Bonbos rüberreich*
@Avril:Danke, danke!
@Schatz: Das war mir klar!!!!! MÄNNER!!!!! Aber rumschnurren und meinen Chara zum einschlafen bringen, ja? *Kopf schüttel*
Mit gebrochenen Füßen darf ich aber bestimmt nicht an den PC *Dad anschielt*
@Bra: *grins* Tjaaa, eigentlich studiere ich noch nicht, das ist normaler Schulstoff, ich habe mir aber auch Mühe gegeben, es kompliziert klingen zu lassen! LOL

Jetzt aber weiter im Text!


Kapitel 20:


Dune wich gekonnt, aber inzwischen ziemlich gereizt, Piccolos Schlägen aus. Sie hatte eigentlich keine Lust auf einen Trainingskampf mit ihm gehabt, sie wollte ihm doch unbedingt etwas sagen. Und jetzt kämpften sie schon geschlagene drei Stunden und er hatte ihr noch nicht einmal den Hauch einer Chance gegeben, mit ihm zu reden.

Immer wieder hatte er etwas wie „Sei still und kämpfe!“ gerufen und sie erneut angegriffen. Es erschien ihr beinahe, als versuche er mit allen Mitteln, ein Gespräch zu vermeiden und irgendwie war er auch sehr gereizt an diesem Morgen. Die junge Frau versuchte sich einzureden, dass es am Wetter lag, das sich seit dem vorherigen Abend nicht sonderlich gebessert hatte. Der Nebel war zwar im Morgengrauen gewichen, hatte aber nur einem unangenehm kalten Nieselregen Platz gemacht, der absolut alles durchnässte und einem wirklich die Stimmung vermieste.

Genervt stöhnte Dune, als ein erneuter Versuch, den Namekianer anzusprechen, misslang.

*Jetzt reicht’s mir endgültig*, dachte sie schließlich entschlossen, konzentrierte sich und machte Piccolo ohne Vorwarnung bewegungsunfähig.

„Jetzt hörst du mir zu, verstanden? Von mir aus können wir nachher weiter kämpfen, aber erst habe ich dir etwas zu sagen! Versprichst du, mir zu zuhören?“, fragte sie den in der Luft Schwebenden scharf. Eigentlich war sie jetzt nicht mehr in der rechten Stimmung, ihm zu sagen, was sie für ihn fühlte. Sie war viel zu gereizt, fast schon wütend auf denjenigen, für den sie ohne Umschweife ihr Leben geopfert hätte und es immer wieder tun würde. Sie schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Die Konzentration hatte sie gelöst und mit einem leisen „Tab“, landete Piccolo wieder auf dem Boden. Er knurrte kurz gefährlich und fragte dann, in seiner wie üblich nicht sonderlich freundlichen Art, was sie wolle.

Dune konzentrierte sich wieder, versuchte eine kurze Konzentrationsübung, um nicht sofort aus der Haut zu fahren und zwang sich zu lächeln. Sie dachte daran, was sie für diesen „Holzkopf“, wie sie ihn liebevoll getauft hatte, fühlte und schließlich gewann sie ihre alte Fassung wieder und ein angenehmes Gefühl der Wärme durchflutete sie. Sie öffnete ihre Augen und sah in die eigenartig kalt wirkenden ihres Gegenübers. Ihr Vorhaben geriet gefährlich ins Wanken, als sie ihn so sah, aber sie zwang sich dennoch, es aus zu sprechen.

„Piccolo, ich...“, begann sie unsicher, „... du bist für mich mehr als nur mein Lehrer... ich weiß nicht, wie ich dir das erklären soll... aber du bist mir sehr wichtig! Das habe ich schon bei unserer ersten Begegnung bemerkt. Sofort war ich wie hypnotisiert. Ich habe auch richtig Spaß an unserem Training gehabt. Und dann kam dieser eine Abend bei den Briefs. Ich war so verletzt, als du mich damals auf der Party so runtergeputzt hast, ich habe gedacht, du hasst mich, deswegen bin ich weggelaufen. Und dann, in dieser Nacht, als du zu mir kamst und, weil du die Kette berührt hast, in dieses Loch gefallen bist, hatte ich solche Angst, dich ganz zu verlieren. Deswegen bin ich hinterhergesprungen.“ Betreten sah sie zu Boden und betrachtete intensiv ihre Füße. Die kalte, vom Regen feuchte Luft scharf einatmend überlegte sie, wie sie weiter erklären sollte.

„Ich... ich liebe dich!“, sprudelte es schließlich aus ihr heraus und sie sah wieder zu ihm auf, um seine Reaktion zu beobachten. Nervosität stieg in ihr auf, schien sie beinahe zu verschlingen, als sich zunächst an seinem abweisenden Gesichtsausdruck nichts änderte.

Piccolos Mundwinkel zuckten plötzlich, bis er schließlich, wenn auch völlig unvermittelt, in schallendes Gelächter ausbrach. Er lachte so stark, dass er sich den Bauch halten musste und sich leicht nach vorne beugte.

Dune war erstarrt. Sie machte ihm ein so wichtiges Geständnis, was sie unheimlich viel Überwindung gekostet hatte und er lachte? *Wie... wie kann er nur... ?*, dachte sie und bemerkte, wie ihre Augen zu brennen begannen. *Er lacht mich aus*, schrie es in ihr und sie wäre am liebsten in einem Loch im Boden verschwunden. Wut brannte plötzlich in ihr, wie ein verheerendes Buschfeuer und breitete sich immer weiter aus. Mit geballten Fäusten und knallrotem Gesicht starrte sie ihn an, bis sie zunächst zu Boden sank. Die Tränen liefen ihr über die Wangen, im extremen Gegensatz zu dem noch immer lachenden Namekianer, der sich nicht mehr beruhigen wollte. Das Häufchen Elend, was sie nun war zitterte unruhig und versuchte seine Finger in den Boden zu krallen. In die Wut hatte sich immer mehr Trauer und Resignation gemischt und als sie sich ihrer Situation bewusst wurde meldete sich noch ihr Stolz dazu, der sie zwang, wieder auf die Beine zu kommen.

Sie wischte sich die Tränen von den Wangen und sah Piccolo streng an.

„Weißt du was du bist?“, schrie sie ihn an und er wurde augenblicklich still. Kalt erwiderte er ihren Blick. „Du bist ein mieses Arschloch!!!“

„Und du bist eine verdammt schlechte Schülerin!!! Was habe ich dir alles beigebracht? War denn alles umsonst? Ich versuche dich zu einer guten Kämpferin zu machen, damit du diesen Salazar besiegen kannst und das erste, was dir einfällt, ist, dich in deinen Mentor zu verlieben. Du bist wirklich erbärmlich Dune!“, konterte er erstaunlich ruhig.

Die Angesprochene wusste nun überhaupt nicht mehr was sie denken sollte. Sie hatte sogar damit gerechnet, dass er ihr eine Abfuhr erteilte, aber so? Wie konnte er so verletzend sein, nach allem, was sie nun gemeinsam hinter sich hatten? Sie verstand es einfach nicht.

Mit weit aufgerissenen und geröteten Augen blickte sie zur Seite. Unbewusst begann sie auf ihrer Unterlippe zu kauen, sie wollte nicht wieder anfangen zu weinen. Nicht vor ihm, diese Blöße wollte sie sich nicht mehr geben.

Im nächsten Augenblick fand sie sich auf dem Weg in ihr Zimmer wieder. Die Tränen liefen trotz allem wieder in Strömen sie konnte leise Schluchzer nicht mehr unterdrücken. Mit einem Knall hatte sie die schwere Tür zu ihrem Zimmer zugeworfen und in der darauffolgenden Minute versuchte sie mit ihren zitternden Händen und halb blind die Tür abzuschließen. Wie sie dann in ihr Bett gekommen war wusste sie nicht mehr. Das war auch unwichtig. Alles war unwichtig. Sie war unwichtig!

Sie verharrte stundenlang in einem Zustand, den man als Weggetreten bezeichnen könnte. Ihre Gedanken drehten sich nur noch um Piccolos Worte, um seine Stimme, wie sie kalt und unwirklich diese Worte aussprach und um dieses grauenhafte Lachen, was ihr immer wieder aufs neue einen eisigen Schauer über den Rücken jagte.

Wenn es nicht gegen Abend zaghaft an ihrer Tür geklopft hätte, wäre sie wahrscheinlich in ihrem Selbstmitleid ertrunken.

„Dune? Bist du da drin? Bitte mach doch auf! Du musst etwas essen, sonst brichst du beim Training noch zusammen...“, drang Dendes noch immer kindliche Stimme durch die Tür.

„Ist irgendwas mit dir? Bitte Dune, ich mache mir Sorgen um dich... du versteckst dich doch sonst nicht in deinem Zimmer. Was ist denn mit dir?“

Der Kleine klang ehrlich besorgt und über Dunes trockene Lippen huschte ein trauriges Lächeln. Sie konnte einfach nicht anders, mit wackeligen Beinen stand sie auf und lief zur Türe. Das Tapsen ihrer Füße hallte unangenehm laut in ihrem Kopf wieder und sie registrierte benommen, dass ein Trommler darin zu wohnen schien. Mit dem Handrücken wischte sie sich über die geröteten Wangen und öffnete schließlich die Tür.

„Komm rein...“, hörte sie sich selbst sagen und lief wieder zurück zu ihrem Bett. Dende starrte sie einige Augenblicke nur geschockt an, bevor er hinein kam und leise die Tür schloss. Langsam lief er auf die im Bett sitzende junge Frau zu und musterte sie besorgt.

„Dune... was ist denn mit dir? Was hast du? Ist irgendetwas passiert?“, fragte er aufgeregt, verstummte aber augenblicklich, als er sah, wie Dune traurig aus dem Fenster sah.

Der kleine Namekianer hopste zu ihr auf das Bett und sah sie sorgenvoll an.

„Ich werde gehen, Dende.“ Ihre Stimme klang unnatürlich rau und entschlossen.

„Wa... was? Aber warum denn?“, sprudelte es aus ihrem Gegenüber heraus, der sie mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund anstarrte.

Dune seufzte und erzählte von ihrem morgendlichen Training.

Der junge Gott war erschüttert. Immer wieder setzte er zu einer Erklärung an, brachte aber letztendlich nur heraus, dass er nicht verstand, warum der ehemalige Oberteufel so reagiert hatte.

„Das passt gar nicht zu ihm...“, beteuerte er zum wiederholten Male und sah Dune traurig aber verständnisvoll an.

„Aber vielleicht will er nur nicht, dass du ihn magst, damit du nicht in dem Kampf mit diesem komischen Zauberer schwach wirst!“, rief er plötzlich aus und Hoffnung flackerte in seinen Augen.

Dune war gerührt davon, wie sich der Kleine bemühte, sie aufzumuntern, aber sie glaubte nicht, dass er richtig lag. Dafür kannte sie Piccolo inzwischen gut genug. Ihr konnte er nichts mehr vormachen...

Sie lächelte ihn dankbar an und erhielt als Belohnung ein ebenso liebes wie naives Lächeln zurück.

„Vielleicht...“, meinte sie und streichelte Dende über seinen Kopf, der augenblicklich errötete und zur Seite sah.

Seufzend nahm sie aber schließlich ihre Hand wieder weg. „Fazit ist aber, dass ich nicht hier bleiben kann. Ich werde wieder in meine Wohnung zurück kehren und eventuell mit Gohan oder seinem Vater trainieren.“

„Nein, bitte bleib doch hier.... ich will nicht, dass du weg gehst!“, entgegnete der kleine Namekianer traurig und blickte der jungen Frau flehend in ihre grünen Augen. „Versuch doch noch einmal mit ihm zu reden, aber bitte, geh nicht einfach weg, ohne es noch einmal versucht zu haben, ja? Bitte!“

Sie seufzte schwer. Inzwischen bereute sie es, nicht einfach wortlos weggeflogen zu sein. Piccolo wäre ihr sicher nicht hinterher geflogen *So, wie er sich heute morgen benommen hat, wäre das mehr als nur unwahrscheinlich.*

Jetzt saß ihr dieser kleine Junge gegenüber und sah sie mit diesem für Kinder typischen Hundeblick an, dem sie nicht widerstehen konnte.

„Okay... vielleicht sollte ich noch einmal mit ihm trainieren...als Abschluss quasi.“, gab sie letztlich nach und freute sich über das hoffnungsvolle Leuchten in Dendes Augen.



Dende hatte ihr das Versprechen abgeknüpft, noch eine Nacht in Gottes Palast zu bleiben und am nächsten morgen mit Piccolo zu reden.

Die Nacht war sehr unruhig gewesen, immer wieder war sie von einem Alptraum in den nächsten gerutscht und mehrmals schweißgebadet aufgewacht. Die Morgendämmerung hatte sie beinahe sehnsüchtig erwartet und schon als das Schwarz der Nacht langsam in ein Grau wandelte, war sie aus ihrem Bett geklettert und hatte begonnen, ihre Sachen in einer großen Reisetasche mit dem CC-Logo zu verstauen. Zwei Stunden später stand sie, ihre Sachen eingekapselt und ich der Handtasche verstaut, auf der großen Plattform und betrachtete den noch immer deprimierend grauen Himmel.

Geschlagene 30 Minuten wartete sie auf ihren Mentor und starrte Löcher in die feuchtkalte Luft, bevor ihr endgültig der Kragen platzte und sie die Augen schloss, um sich auf den Verspäteten zu konzentrieren.

Er schwebte wieder auf der Wiese und meditierte. Man konnte ihn kaum sehen, denn an diesem Ort war wieder starker Nebel aufgezogen und hüllte den Namekianer beinahe vollständig ein.

Dune schnaubte verächtlich. Dann eben nicht. Kurz drehte sie sich noch einmal um und betrachtete den Ort, den sie ohne Umschweife als ihr Heim bezeichnet hätte, bevor sie mit einem Satz von der Plattform sprang und ihrem alten Heim entgegen flog.

Der Flugwind trieb ihr die Tränen in die Augen und die Dicken Wolken taten ihren Beitrag dazu, sie noch mehr zu durchnässen.

Unter ihr lag die Erde, still und grau und sie wünschte sich auf einmal nichts sehnlicher, als den vergangenen Sommer zurück, der sich in den letzten Wochen unaufhaltsam dem Ende zu geneigt hatte.

Sie landete sanft auf einer leeren Landstraße und begann fluchend nach der Kapsel mit dem Gleiter zu suchen, um endlich ins Trockene zu kommen.

„Dune...“, ertönte plötzlich eine angenehm rauchige Stimme und erschrocken hob sie den Kopf um dem gutaussehenden Mann anzusehen.

Was sie sah, erschreckte sie zutiefst.

„Salazar!“, flüsterte sie erschrocken und starrte ihr grinsendes Gegenüber geschockt an.



Ja, meine Lieben, wie wird es weiter gehen?

Wenn ihr fleißig reviewt erfahrt ihrs!!! *Fg*

Ciao, Peppie
 
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Huch! Warum is´n der auf einmal da? War der nicht gerade noch weit weit weg? Jetzt, gerade jetzt muss der auftauchen? Kann nicht sein! Da hat sie sich gerade die Blöße gegeben und Piccolo hat sie abgewiesen, sie fühlte sich hundsmiserabel und dann taucht der auch noch auf? Das ist zuviel Pech auf einen Haufen. Arme Dune! Ob sie jetzt überhaupt in der Verfassung ist, mit ihm zu kämpfen? Ich mein, sie könnte sich ja auch ergeben und auf seiner Seite mitmachen, damit sie sich an Piccolo rächen kann, aber das wird sie wohl nicht machen. Auch wenn sie manchmal ein echter Sturkopp sein kann.
Natürlich lässt diese Art von Ende einige Spekulationsmöglichkeiten offen und wenn du das nicht bald klärst, dann kann ich für nichts garantieren! *g* Ich bin echt neugierig, wie du dich da wieder rausmanövrierst.

Ich möchte dich aber mal auf ne Kleinigkeit hinweisen: Beim letzten Satz hast du 2 x erschrocken benutzt. Das hört sich bescheiden an. Ersetzt doch einfach mal eins durch geschockt oder so. Dann hast du nicht 2 x das gleiche Wort. Und es heißt: ihr grinsendes Gegenüber und nicht ihren grinsenden Gegenüber. Das hört sich komisch an. Mehr such ich jetzt mal nicht, sonst bekomm ich wieder Drohbriefchen ,ne? :D

Ansonsten kann ich dir einfach nur sagen, dass du weitermachen sollst! Ich will wissen, was jetzt passiert! Sonst nehm ich keine Bonbons mehr! :D
 
wahhhh Männer sind solche Idioten... *alle Männer mal kurz smash* das wär echt die allerdämlichste aller Reaktionen. Dune nimmt all ihren Mut zusammen und gesteht ihm ihr Liebe und er lacht einfach nur.... dabei dachte ich, dass er auch was für sie empfindet.... Vllt. ist es ja wirklich so wie Dende gesagt hat, dass er sie nur ausgelacht hat, damit sie nicht schwach ist.... Oder aber sein Körper wurde von Aliens übernommen und er konnte seine Körper nicht kontrollieren XD ich weiß komische Idee....

Und jetzt taucht auch noch dieser Salazar auf. Wie konnte der bloß unbemerkt auf die Erde kommen. Das würde mich mal interessieren. Die Wut die dune gerade auf Piccolo hat, sollte sie auf ihn projezieren.... *g*

So bin ja schon mal gespannt wie es jetzt weiter geht..... Los schreib ganz schnell weiter. *g*

Ciao
Serena^^
 
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