DBTW - Episode 8
EPISODE 8 – „Noritso-Do“
„Na, überrascht mein Glühwürmchen?“ hauchte es Gogeta von hinten in sein Ohr.
Oktpu verschränkte zusätzlich zu den Armen seine Beine um Gogeta und fing an, noch fester zu drücken.
*Chkrunch* „Arghhh“, Schmerzen durchströmten den Körper des Sayajins.
„Jetzt mach dich auf dein Ende gefasst!“ drohte ihm sein Gegner, „Schau mal nach oben ...“.
Am Himmel weit über ihnen, kaum sichtbar, thronte eine große lilafarbene Kugel, von gleißend schwarzen Blitzen umgeben. „Schau es dir an, mein Meisterwerk ... es hat mich genügend Energie gekostet, doch das war es wert ... es wird dich vernichten!“.
Seine rubinroten Augen fingen an zu leuchten und brachten den schwarzen Stern zum fallen ... der Erdenkrieger war das Ziel.
Gogeta konzentrierte sich so fest er konnte und versuchte sich aus den Fängen des Dämons zu befreien. Seine Kraft stieg und stieg parallel zu seiner Erschöpfung, doch so sehr er sich auch bemühte, Oktpu ließ keinen Millimeter locker : „Du brauchst dich nicht bemühen, Du kannst mir und meinem Stern eh nicht entkommen!“. „Ngn ... du wirst mit draufgehen, wenn du mich weiter festhältst ... ngn“ sprach Gogeta, der kaum noch Luft bekam. „Nett , dass du dich um mich sorgst. Aber keine Bange, mir passiert schon nicht allzu viel. Ich habe ja schließlich dich als Schild“. Der Fusionskrieger wusste nicht mehr weiter. Noch bevor der schwarze Stern die beiden erreichte, versuchte er mit letzter Kraft noch mehr Energie freizusetzen, um sich letztendlich losreißen zu können. Vergeblich.
Beim Aufschlag schien die Zeit still zu stehen. Alles war totenstill ... bis schließlich *boammmmmm* eine gewaltige und alles zerstörende Explosion den Planeten Erde erschütterte. Selbst Häuser in tausend Kilometer Entfernung brachen noch unter dem Druck der Energiewelle zusammen. Straßen wurden zerrissen, Bäume und Menschen umhergeschleudert ... sogar ganze Landstriche wurden komplett weggefegt.
Oktpu ließ seinen Gegner fallen, welcher nun wie ein schwerer Stein auf den mit Kratern übersäten Boden zuhielt. Noch im Fall löste sich die Fusion und Son-Goku sowie Vegeta schlugen hart nebeneinander auf. Regungslos und mit geschlossenen Armen lagen sie da.
Der Dämon wischte sich Staub von seinen Armen und knackte mit seinem Genick, als er sich seinen Kopf zurecht renkte. Er schaute auf die am Boden liegenden Krieger, legte ein breites Grinsen auf und fing lauthals an zu lachen: „Buhahahahahah ... Niemand besiegt einen Krieger der Zioan-Dimension“. Vegetas rechte hand krümmte sich. Langsam zog er seinen Unteram an seinen Körper heran, stütze sich auf ihn ab und nahm unter Muskelzittern eine Position auf allen Vieren ein. Oktpus Lachen verstummte. Er richtete seinen Blick auf die beiden Gefallenen ... und konnte seinen Augen nicht trauen. „Du ... lebst ...“ sagte er zu sich selbst mit einer mehr als wütenden Stimme. Gleichzeitig raffte sich auch Son-Goku auf und kniete erschöpft neben Vegeta. „Der auch noch ... das ist doch nicht möglich ...“, der Dämon zürnte immer mehr, je länger er die beiden da unten noch atmen sah.
„Wie geht’s die alter Kumpel?“ sorgte sich Son-Goku um seinen Mitstreiter. *Keuch Keucht* „Mir geht’s blendend Kakarott ... nur du scheinst ein bisschen außer Puste zu sein“ *Keuch Keuch*. „Ja, da hast du recht ... dieser Gegner hat wirklich alles von uns abverlangt. Wir müssen uns einen anderen Weg überlegen, um ihn los zu werden.“ „Halt die Klappe ... ich muss nur wieder zu Kräften kommen, und dann zeig ich dem, was ein Sayajin ist ...“. „Lass gut sein Vegeta“ unterbrach er ihn, „so können wir ihn nicht besiegen. Er ist einfach viel zu stark. Nicht einmal die Fusion hast etwas bewirkt.“ Vegeta wurde zorniger und haut mit seiner Faust auf den Boden: „Nein ... Keiner ist stärker als ein Sayajin ... KEINER!“.
Der Dämon hatte nun genug vom Geplauder der Beiden. „Jetzt blas ich euch das Licht endgültig aus“ brüllte er und zischte rasend schnell auf die beiden erschöpften Krieger zu.
„Oh nein“ sagten die Beiden gleichzeitig ... doch ehe Oktpu sie erreichte wurde er von Oob attackiert und weggeschleudert. „Oob...“, Son-Goku freute sich über das Einschreiten seines einstigen Schülers. „Ich seh’ nicht weiter tatenlos zu, wie du meine Freunde behandelst!“ warf er mit entschlossenen Blick dem getroffenen Dämon zu. „Du wirst unserem Vater kein einziges Haar mehr krümmen“ stießen Son-Gohan und Son-Goten dazu. „Auch mein Vater wird in Ruhe gelassen, selbst wenn ich dabei draufgehen sollte!“ verstärkte auch Trunks die sich vor Son-Goku und Vegeta bildende Kämpferfront. Sogar Tenshinhan reihte sich ein: „Ich beschütze die Beiden mit meinem Leben!“. Der Dämon fand das alles sehr lustig: „Haha, ihr Halbstarken wollt euch mit mir messen und euer Leben für das eurer halbtoten Freunde lassen? Nur zu, früher oder später würdet ihr eh sterben...“. Mit aussprechen des letzten Wortes stürmten die Erdenkrieger auf das Monster zu und versuchten, ihn von allen Seiten gleichzeitig zu attackieren. Das Geplänkel dauerte nicht einmal zehn Minuten, da schlugen Son-Goten und Tenshinhan bewusstlos zu Boden. „Son-Goten...“, Son-Goku brach es das Herz, seine Söhne einem solchen Monster aussetzen zu lassen. Noch ehe er sich zu seinem Jüngsten schleppen konnte, schlug auf der anderen Seite Trunks mit Wunden übersät zu Boden. Kurz darauf folgte Son-Gohan, seine Kleidung zerrissen. Son-Goku und Vegeta mussten mit ansehen, wie Oktpu Katz und Maus mit Oob spielte. „So, nun ist auch für dich Feierabend“, mit diesem Spruch attackierte er Oob mit einem schwarzen Stern von der Größe einer Bowlingkugel, welcher er nicht rechtzeitig ausweichen konnte und schließlich genau wie die Anderen ohne Bewusstsein zu Boden fiel.
„Du elendiges Monster...“ sprach Son-Goku, der gerade bei seinem älteren Sohn die Atmung prüfte. Der Zioan-Krieger sprach „Es kommt noch besser ...“, bewegte seine Arme von unten nach oben und ließ die bewusstlosen 5 Kämpfer auf seiner Höhe schweben. „Sie hätten sich nicht einmischen sollen, Buhahahaha“ lachte der Dämon und ordnete die wehrlosen Körper im Kreis um ihn herum an. Son-Goku und Vegeta mussten tatenlos zusehen: „Was hast du mit ihnen vor?“. Ein einzelnes Grinsen in seine Richtung, das Ausstrecken beider Arme nach jeweils links bzw rechts, das Bündeln von Energie in seinen Handflächen ... als waren Anzeichen für das dann Geschehene: Son-Gohan, Son-Goten, Trunks, Tenshinhan sowie Oob wurden von einem Energiestrahl durchbohrt und fielen als tote Körper zurück Richtung staubiger Erde.
„Neiiiiiiin“, Son-Goku und Vegeta waren so fassungslos, wie sie es noch nie in ihrem Leben waren. Am Himmel konnte Oktpku über die Betroffenheit nur schmunzeln: „Nicht weinen Jungs, ihr trefft sie ja gleich wieder“. Diese Skrupellosigkeit ... gegen ihre Söhne und ihre Freunde, dieses feige Lachen ... dies und noch viel mehr schürten neue Wut in den Sayajins. Vegeta stand mit einem Male auf, wütend wie noch nie zuvor.
Er schaute sich zu Son-Goku um und sprach: „Kakarott ... Danke für Alles!“. Im nächsten Augenblick hob er gen Himmel ab und blieb kurz vor Oktpu stehen: „Ich hab so gestrichen die Schnauze voll von dir. Du wirst jetzt ins Gras beißen, dafür werde ich sorgen. Einen Sayajin hält man nicht zum Narren ... und schon gar nicht tötet man seinen Sohn“. Seine Haare färbten sich Geld, er war wieder ein Super-Sayajin. „Ok, Glühwürmchen, du darfst zuerst zuhauen ... danach brech’ ich dir richtig dein Genick“ bot der Dämon höhnisch an.
„Huaaaaaaah“, Vegetas Aura verfärbte sich mit einem Male in ein leuchtendes Grün.
Er richtete seine Handflächen nach vorn und schoss schlagartig seine gesamte grüne Energiehülle auf das Monster der Zioan-Dimension. „Netter Effekt. Damit bist du bestimmt der Partyking“ verspottete das Monster das eben Geschehene. Vegeta spannte seinen Körper an, konzentrierte sich und sagte nur „Ha“. Im nächsten Augenblick war der Dämon gelähmt.
Er riss weit die Augen auf, <Was soll das? Wieso kann ich mich nicht bewegen?>.
*Keuch Keuch* Vegeta war vollkommen aus der Puste und verlor beinahe die Beherrschung über seinen Körper. Diese neue Technik hatte ihn sehr viel Energie gekostet. <Jetzt oder nie!> dachte er sich schließlich, sprang auf Oktpu zu, hielt ihn fest umklammert und schwebte mit ihm höher und höher. „Vegeta...“, Son-Goku wusste nicht, was sein alter Gefährte jetzt vorhatte, er konnte es sich aber denken, „ ... danke!“.
Vegeta nahm seine letzte Kraft zusammen, schrie „EIN SAYAJIN VERLIERT NIE! Noritso-Do“ ... und sprengte sich zusammen mit dem gehörnten Krieger in die Luft. Die Energiefreisetzung war mindestens genau so stark, wie vorhin bei dem großen schwarzen Stern.
Nach kurzer Zeit, sah man einen Körper vom Himmel hinunter zur Erde gleiten.
Son-Goku wusste, dass es sich um Oktpu handeln würde, obwohl seine Aura nicht mehr wahrzunehmen war. Von Vegeta war keine Spur, er opferte sich, um den Dämon zu besiegen.
Son-Goku stand auf und ging auf die leblosen Körper seiner Söhne zu. Er konnte es immer noch nicht realisieren, dass sie nun fort sind und wahrscheinlich nie wieder zurück kehren werden. Er machte sich zudem Sorgen, wie er all den Anderen, insbesondere Chichi und Bulma erklären soll, was hier passiert war. Die Hand des Dämons bewegte sich. Son-Goku sah hinüber zu Tenshinhan und fragte sich, was nun aus Chaozhu werden soll. Der Dämon erhob sich. Ein Geräusch, Son-Goku schreckte auf und drehte sich blitzschnell in die Richtung der Herkunft. Was er dort sah, gefiel ihm überhaupt nicht, <Nein ...Vegeta ... alles ... umsonst ...“. Oktpu humpelte Richtung Sayajin, ein Arm fehlte ihm, ein Auge war verletzt und blutete stark, ein Bein schien gebrochen, überall klafften tiefe Wunden.
Son-Goku begab sich in Kampfposition, <Ich muss ihn besiegen, solange ich noch kann>.
Er rannte auf den Gegner zu, startete eine Sprungattacke ... aber wurde gewaltsam durch einen Hieb seines gesunden Armes nach hinten weggeschleudert. „Dein Freund hat mir ziemlich doll zugesetzt, dachte schon ich gehe drauf. In meinem jetzigen Zustand werde ich dennoch alle Male mit dir fertig“. Oktpu schritt immer näher auf die Körper der Gefallenen zu. „Jetzt zeige ich dir, was wir aus der Zioan-Dimension noch so alles draufhaben...“ sprach er zum sich aufrappelnden Erdenkrieger und streckte seine Hand nach dem toten Trunks aus.
Seine Hand fing ebenso wie der leblose Körper zu Leuchten an. Er nahm die gesamte Energie des getöteten Kriegers auf. Schließlich leuchtete der Körper immer weniger und erlosch letztendlich. „Mjam ... das tut gut“, das weiße Monster füllte seine eigenen Kraftreserven kontinuierlich auf. Ein Körper nach dem anderen musste seine Energie abgeben. „Nein ... nicht ... bitte“, Son-Goku musste Alles mit ansehen. Das Einzige, was er jetzt noch machen konnte, war seine restliche Kraft für ein Kamehameha zu sammeln. Noch ehe Oktpu den letzten Leichnam seiner Energie beraubte, fing er mit seiner Attacke an: „Kame ...“ – der Dämon drehte sich um- „... hame ...“ – grinste nur, schwebte zum Himmel und erschuf im gleichen Zug einen großen schwarzen Stern – „... haaaaaaaaaaa!“ – und feuerte diesen gegen Son-Goku’s Attacke. Ohne große Mühe verschlang die lilafarbene Energiekugel den gegnerischen Energiestrahl und drohte jetzt die gesamte Erde zu zerstören. „Lebe wohl Erdenkrieger und sag tschüss zu deiner Heimat“ waren die letzten Worte, ehe die Kugel auftraf und den Planeten Erde in Stücke riss.
Vor dem Aufprall versuchte sich Son-Goku noch weg zu teleportieren. Er suchte blitzschnell im gesamten Universum nach einer ihm von der Aura her ähnlichen Seele ... und fand Eine am anderen Ende des Universums. Er wandte die Technik an und schwupps ... war sein Körper von der Energiekugel erfasst, sein Geist jedoch in der nun aufgespürten Person. Der Geist von Son-Goku verschmolz mit dem fremden Körper, welcher dem jungen „Rinjiu“ gehörte. Beide wussten noch nicht, dass diese Begegnung der Beginn eines neuen, unfassbaren Abenteuers sein würde.