So Leute, nach langer, langer Zeit hab ich nun doch mal wieder einen Teil fertig, den ich euch natürlich nicht vorenthalten werde. Sorry, dass viele ungedulgig wurden und mir haufenweise PNs geschrieben haben, wann es denn endlich weiter gehe. Na ja, jetzt geht es weiter^^
Ich halte es mit dem Dank diesmal allgemein, also an alle, die begeistert waren: Dankeee^^
@Vegetafreundin: Ähm...sie? Ich bin ein ganzer Kerl^^
@Nati: Tut mir leid, dass ich dir den Fehler auch noch madig gemacht habe...ich wünsch dir diesmal mehr Glück
13.Toffel
Son Goku fröstelte, über der Wolkendecke schienen Minusgrade zu herrschen. Zwar hatte er inzwischen ein dünnes Hemd am Körper, das ihm vor dem Prozess in aller Hast übergestreift worden war, doch bot dieser Stofffetzen keinerlei Schutz gegen die eisige Kälte. Wie sein ganzer Körper schienen auch seine Gedanken wie eingefroren. Bibbernd hing er an der Hand seines Vaters und obwohl er die Situation innerlich verteufelte, brachte er es einfach nicht zustande, etwas zu sagen, das ihn aus dieser misslichen Lage hätte befreien können.
Bardock sprach während des ganzen Fluges kein einziges Wort, weil er zu sehr damit beschäftigt war, mögliche Verfolger ausfindig zu machen. Sein Kopf wandte sich immer wieder nach allen Seiten, doch sie hatten offenbar Glück. Niemand schien die Entführung bemerkt zu haben.
Ein paar Minuten später, als ein rotes Leuchten am Horizont den Sonnenaufgang verkündete, ging Bardock in den Sinkflug über.
„Zum Glück haben wir es noch rechtzeitig vor Tagesanbruch geschafft, sonst wäre alles womöglich aufgeflogen.“, sagte er. Unter den Wolken war immer noch die Stadt zu sehen, jedoch nicht mehr das dicht bebaute Zentrum, das Son Goku kennen gelernt hatte. Ein spärlich besiedelter Randbezirk, der an eine weitreichende Wüstenlandschaft anschloss, vermittelte mit seinen teilweise verfallenen und verwitterten Häusern, unbefestigten Straßen und kargen Sandplätzen ein klares Bild: Ein Ghetto. Chichi hätte es an solch einem Ort keine Minute ohne hysterische Verkündungen ihres Ekels ausgehalten. Umso eigenartiger klang Bardocks nächster Satz in seinen Ohren:
„Willkommen zu Hause, Kakarott!“
Sie waren in einem verwahrlosten Garten gelandet, dessen zugehöriges Haus so von Pflanzen überwuchert war, dass es eher wie ein kleiner Hügel aussah. Bardock hatte endlich losgelassen und ging zielstrebig auf das Gebäude zu. Son Goku dachte für einen kurzen Moment an eine schnelle Flucht, doch er wollte nichts überstürzen.
„Komm rein, ich gebe dir was Ordentliches zum Anziehen!“ dröhnte die Stimme seines Vaters aus den Mauern. *In was für eine Lage bin ich bloß jetzt schon wieder geraten?* Seufzend steuerte auch er seinem „Zuhause“ entgegen.
„Ich komme schon…Vater“
Die Inneneinrichtung hielt, was der erste Eindruck der Gegend versprochen hatte: Möbel waren nicht vorhanden, abgesehen von einem Schrank, einem Tisch, dem ein Bein fehlte, und einem Holzstuhl. Das Haus war klein und so gab es nur einen Raum. Einige feuchte Matratzen lagen auf dem Boden und boten so die einzige Sitzgelegenheit - der Stuhl erweckte nämlich keinen sehr stabilen Eindruck. Der Kleine setzte sich und sah zu seinem Vater herüber, der eben noch in dem Schrank etwas gesucht hatte. Doch Bardock war verschwunden.
„Bardock!?“ rief Son Goku. Er spürte die Aura seines Vaters ganz in der Nahe, doch trotzdem war nichts von ihm zu sehen.
„Wo bleibst du denn?“ dröhnte es plötzlich aus Richtung des Schranks. Ungläubig machte Son Goku einige Schritte auf das alte Möbel zu und stellte überrascht fest, dass nicht etwa eine Rückwand, sondern eine beleuchtete Treppen zum Vorschein kam. Er stieg in den Schrank hinein und ging die Stufen hinunter, während sich die nach hinten geklappte Wand des Schranks surrend wieder in ihre eigentliche Position bewegte. Die Treppe war nur kurz und als Son Goku den anschließenden Raum betrat, war ihm, als wäre er plötzlich in einer anderen Welt gelandet. Ein komplett eingerichtetes Haus, glänzend vor Sauberkeit und offenbar auf dem neusten Stand der Technik. Tatsächlich sah es einem Haus auf der Erde sehr ähnlich, nur dass viele Gegenstände und Geräte andere Formen und Farben hatten, als er es gewohnt war. Bardock hatte es sich im Wohnzimmer auf einem Sessel bequem gemacht und bot mit einer Geste auch seinem Sohn einen freien Platz an.
„Und, wie gefällt es dir?“ fragte er grinsend. Er wartete allerdings nicht auf eine Antwort, sondern deutete auf eine Rüstung, die genau wie seine aussah – nur dass sie viel kleiner war.
„Hier, ich habe deine Rüstung gefunden. Na los, zieh sie ruhig an.“ Es war typische Saiyajin-Kleidung, wie er sie schon von Radditz, Vegeta und Nappa kannte. Nachdem Son Goku sie übergestreift hatte, sah er erwartungsvoll seinen Vater an. Er wusste nicht, was er hätte sagen sollen, also erwartete er stumm, dass etwas passierte. Zunächst sah Bardock den kleinen Jungen nur eingehend an. Seine Blicke huschten über alle Körperpartien Son Gokus, bis er sich schließlich satt gesehen hatte und anfing zu sprechen.
„Du siehst ein wenig verwundert aus, aber ich werde es dir erklären. Ich habe all das hier so aufbauen lassen, um meine Ruhe zu haben vor…anderen Leuten. Ich hasse es, wenn ich mich mit jemandem abgeben muss, den ich nicht leiden kann.“ Er lachte kurz.
„Mein Sold ist nicht der schlechteste und so habe ich mir zwischen all den armen Pennern mein Reich geschaffen. Es ist das perfekte Versteck, wo man dich garantiert niemals finden wird, Kakarott.“ Er nahm sich eine Dose, die auf dem Boden gestanden hatte und trank einen Schluck. Er sah Son Goku an und sprach aus, was kommen musste:
„Kakarott, was...bist du? Ich glaube kaum, dass du im Gericht alles erzählt hast, was du weißt. Außerdem wissen wir beide, dass ich gelogen habe. Du wusstest von mir nichts über Freezers Plan, also: Was hast du für ein Geheimnis?“ Son Goku blickte seinen Vater ratlos an. Sollte er ihm die gleiche Geschichte wie Vegeta auftischen? Während er den Mann anstarrte, der die gleiche buschige Frisur wie er hatte, wurde ihm plötzlich klar, wer das war. Diese Person besaß das gleiche Blut wie er und trotzdem hatte er ihn noch nie gesehen. Er hatte seine ganze Kindheit über nur seinen Großvater Son Gohan gehabt, doch nun, nach über 50 Jahren, konnte er zum ersten Mal tun, was für andere selbstverständlich ist - mit seinem eigenen Vater sprechen. Und gerade, als in ihm diese Erkenntnis dämmerte, war ihm klar, was er Bardock sagen wollte: Er erzählte ihm die ganze Wahrheit.
„…und so hat er die Zeit zurückgedreht und ich bin wieder ein Kind geworden“, endete Son Goku nach über einer Stunde des Erzählens. Er hatte Bardock so ausführlich, wie er konnte sein ganzes Leben geschildert. Dass er auf die Erde geschickt wurde, aber sie nicht erobert, sondern gerettet hatte. Dass er Freezer besiegt hatte und ein Supersaiyajin war. Sogar dass Vegeta sich geändert hatte und auf der Erde eine Familie gegründet hatte. Son Goku wusste, dass es ein Risiko war, einem Saiyajin zu sagen, dass man nicht böse wie er sei. Doch er hatte seinen Vater nicht belügen können. Entweder er akzeptierte ihn als „guten“ Saiyajin, oder er ließ es bleiben. Gespannt blickte er Bardock an, der die ganze Zeit über stumm gelauscht und einen immer ungläubigeren Gesichtsausdruck angenommen hatte. Nun saß er mit offenem Mund da und sah seinen Sohn noch seltsamer an, als je zuvor.
„Das ist…unglaublich“, sagte er langsam.
*Wie wahr*, musste Son Goku sich eingestehen. So eine Geschichte bedingungslos zu glauben, war wirklich viel verlangt. Gespannt wartete er auf eine weitere Reaktion Bardocks.
„Du bist also ein Saiyajin mit reinem Herzen – nein, mehr noch. Du bist der sagenhafte Supersaiyajin?“ Son Goku war verwundert, dass sein Vater ganz gelassen und sachlich klang.
„Ähm, ja“, sagte er verdattert. Wo blieb die Wut, die Aufregung, das Unverständnis?
„Ich glaube dir – zumindest vorerst. Da deine Kraft und dein Verhalten momentan nicht anders erklärt werden können.“ sagte Bardock nachdenklich. Er stand auf und fügte noch hinzu:
„Gut, das wird alles viel einfacher machen!“ Son Goku verstand nicht, was sein Vater damit meinte, doch er schien plötzlich einen Plan zu haben. Ohne weitere erklärende Worte holte er zwei Umhänge hervor und reichte einen seinem Sohn.
„Zieh den an und streif die Kapuze über, damit uns keiner erkennt. Am helllichten Tag könne wir nicht unbemerkt fliegen, deshalb mischen wir uns unter die Masse und gehen zu Fuß.“
„Gehen? Wohin denn?“ Son Goku verstand nicht, was sein Vater vorhatte.
„Vater, ich war mit meiner Geschichte noch nicht fertig. Ich muss wieder ins Schloss zurück, sonst…“, versuchte er zu erklären, dich vergebens.
„Das kannst du mir später erklären, aber jetzt müssen wir uns schnell auf den Weg machen“ Und schon wieder sah Son Goku sich an der Hand gepackt. Bardock zog ihn mit sich durch das geheime Versteck, die Treppe hinauf in den Schrank, durch die Bruchbude und auf die Straße. War das wirklich die gleiche Straße wie zuvor? Die gespenstische Leere war einem Volksauflauf gewichen; in Scharen war die Bevölkerung aus ihren Häusern gekommen. Noch gewaltiger als dieser Anblick war jedoch der Geräuschpegel. Jeder schien mit jedem zu streiten und Son Goku fragte sich schon, wann es die erste Schlägerei geben würde, als Bardock ihn wieder in den Garten zurückzog.
„Was geht hier vor sich?“ fragte sein Vater. Die Frage war nicht an Son Goku gerichtet, sondern an seinen Scouter. Er presste sich das Gerät an die Ohren, um die Antwort – wer auch immer sein Gesprächspartner sein mochte – zu verstehen. Nach einer knappen Minute beendete er das Gespräch mit einem Knopfdruck und sah finster zu der tobenden Masse hinüber.
„Verdammt! Sie haben es in den Nachrichten gebracht!“
„Was denn?“ Son Goku bewies mal wieder seine lange Leitung. Bardock half ihm auf die Sprünge:
„Dich natürlich! Jeder weiß inzwischen, was passiert ist – und somit auch, dass Freezer gestürzt wurde!“ Sein Sohn blickte immer noch ratlos drein und so führte er weiter aus:
„Ist dir denn nicht klar, wie viele Nicht-Saiyajins sich hier auf Vegeta aufhalten? Irgendwelche Leute, die als Freezers Sklaven hier gearbeitet haben – zumindest bis heute. Anscheinend glauben sie, dass sie nun einfach abhauen können, was aber die gesamte Wirtschaft lahm legen würde. König Vegeta braucht sie genau so dringend wie Freezer. Außerdem werden einige jetzt, da Freezer nicht mehr ist, selbst an die Macht gelangen wollen.“ Er schluckte laut hörbar und sagte schließlich:
„Das ist eine Revolution.“
Wie durch ein Wunder waren sie unbehelligt ins Stadtzentrum gelangt – größere Ausschreitungen hatte es noch nicht gegeben. Allerdings war die Masse hier noch dichter zusammengedrängt, als in den Außenbezirken. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis dieser brodelnde Kessel explodieren würde. Jeden Moment erwartete Son-Goku einen Energiestrahl durch die Luft schnellen zu sehen, oder in eine Schlägerei zu geraten. Doch von alledem blieben sie verschont – zumindest vorerst.
„Wir müssen uns beeilen, sonst können wir den Plan vergessen!“ brüllte Bardock gegen den Lärm an.
„Welchen Plan denn!?“ wusste Son Goku immer noch nicht. Er erhielt keine Antwort, was ihn inzwischen gar nicht mehr wunderte. Offenbar führte sein Vater ihn ins Zentrum der Stadt, genau auf den Palast zu.
Langsam änderte sich das Bild der Stadt: Königliche Soldaten waren unter den Leuten, die nun tatsächlich angefangen hatten, handgreiflich zu werden, und versuchten die Situation zu entschärfen.
„Endlich reagiert Vegeta. Seine Soldaten sind stärker als das gemeine Volk, es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis die Lage sich beruhigt hat. Komm, wir sind bald da, Kakarott!“ Doch diesmal war es Bardock, der keine Antwort erhielt. Als er sich umdrehte, war sein Sohn nirgends zu entdecken. Allein – zwischen hunderten aggressiver Soldaten und deren Gegnern - stand er auf der überfüllten Straße, die umherfliegenden Objekte nicht im Mindesten beachtend. Er hatte Son Goku in der tobenden Menge verloren.
„Lafft miff sofort lof!“ dröhnte es dumpf aus der Kapuze, doch die beiden kräftig gebauten Saiyajins achteten gar nicht darauf. Stattdessen lachten sie überheblich und klatschten einander in die hochgereckten Hände.
„Dieser Wunderknabe wird uns ein hübsches Sümmchen einbringen“, sagte der eine.
„Ja, Vegeta wird ordentlich bluten müssen, wenn er ihn wieder sehen will!“ grölte der andere. Son Goku konnte nicht sehen, wo ihn die Männer hinbrachten, da sie ihm die Kapuze fest in Gesicht pressten. Sie waren so schnell aufgetaucht, dass keine Chance zum Reagieren geblieben war. Und nun verschleppten sie ihn irgendwo hin, um Vegeta Lösegeld für seine Freulassung abzuverlangen. Heute trat Son Goku wirklich von einem Fettnäpfchen ins andere. Seine Entführer waren offenbar in eine Seitenstraße eingebogen, denn der Kampflärm wurde immer leiser.
„So, wir sind da. Ketten wir ihn im Keller an, dann können ihm die Ratten Gesellschaft leisten.“ sagte einer der Männer und begann, böse zu lachen. Doch plötzlich mischte sich eine weitere Stimme ein. Eine Stimme, die Son Goku noch nie gehört hatte.
„Das würde ich an eurer Stelle lieber sein lassen!“ Überrascht stellte er fest, dass es die Stimme eines Jungen war, denn die Energie, die er ausstrahlte, war beachtlich. Nun sprachen seine Entführer wieder:
„Sieh zu, dass du Land gewinnst, Bürschchen. Sonst werden wir ungemütlich!“
„Sagt nicht, dass ich euch nicht gewarnt hätte!“ kam es von dem Jungen. Und keine zwei Sekunden später ging ein Ruck durch Son Gokus Körper, die Kapuze wurde ihm vom Kopf geweht. Er wurde zu Boden geschleudert, doch schnell genug konnte er sich in der Luft fangen. Gerade noch konnte der Baby-Saiyajin mit ansehen, wie der Mann in eine Hauswand krachte und reglos liegen blieb. Der Junge, der das bewerkstelligt hatte, stand lässig neben seinem Komplizen, der offenbar so geschockt war, dass er kein Wort herausbrachte.
„Du…du…“, stotterte er nur und drosch blindlings auf den Jungen ein, der jedem Schlag mühelos auswich.
„Es ist genug jetzt“ befand er schließlich und streckte den Mann mit einem einzigen Schlag nieder. Bewusstlos sackte er zusammen. Nun wandte sich das seltsame Kind zu Son Goku und grinste ihn an:
„Mission erfüllt.“
Der Junge sah merkwürdig aus, zumindest für einen Saiyajin. Statt schwarzer Haare lugten hellbraune Strähnen unter der weißen Baumwollmütze hervor, die in perfektem Kontrast zu seiner pechschwarzen, weiten Hose stand. Das lange T-Shirt war in einem leichten beige gehalten und hatte ein markantes Emblem auf der Brust: Ein blutroter Affenkopf, aus dem ein langes Schwert ragte. Doch schon zog der Junge eine Weste an, die er wohl vor dem Kampf ausgezogen hatte, und verbarg so das undeutbare Zeichen. Stumm sah Son Goku seinen Retter an. Er konnte nicht älter als 16 Jahre alt sein.
„Ich bin froh, dass ich dich hier gefunden habe. Als ich hörte, dass dir etwas zugestoßen sei, haben wir schon das Schlimmste befürchtet.“ Son Goku verstand zwar kein Wort, doch er nickte schweigend. Fragen brachten ihn nicht weiter, nicht auf diesem komischen Planeten Vegeta.
„Mein Name ist Toffel“, sagte er und reichte Son Goku eine Hand. Er hatte wohl keine andere Wahl als seinem Retter zu vertrauen, also erwiderte er die Geste.
„Ich bin Son Goku“, stellte er sich seinerseits vor.
„Hm, Son Goku, wie? Dein Vater meinte, dein Name sei Kakarott, aber ihr habt euch wohl schon einen Decknamen ausgedacht. Sicherlich keine schlechte Idee“
*Mein Vater? Warum kennt er Bardock?* Für einige Sekunden standen die beiden schweigsam in der leeren Seitenstraße, die nur noch vom Rauschen des Windes mit Geräuschen erfüllt war. Son Goku sah einen Schimmer in den Augen Toffels und ein merkwürdiges Gefühl beschlich ihn. Dieser Junge war etwas Besonderes, da war er sich sicher.
„Toffel, wer bist du?“ Der Junge lächelte ihn an.
„Das wirst du bald erfahren, doch zunächst musst du in Sicherheit gebracht werden. Komm, ich bring dich zum Hauptquartier, von hier ist es nicht mehr weit.
Hauptquartier? Die Sache erschien Son Goku immer rätselhafter, doch gewillt, endlich Antworten zu finden, folgte er Toffel durch einige Gassen. Als sie gerade an einer kleinen Mülldeponie vorbeigingen, stoppte Toffel abrupt ab.
„So, da wären wir“ sagte er und untermalte seine Aussage mit einer ausladenden Armbewegung in Richtung des Mülls. Instinktiv hielt Son Goku sich die Nase zu.
„Was wollen wir denn auf diesem stinkenden Müllhaufen?“ fragte er irritiert.
„Das wirst du gleich sehen“ kam die Antwort von seinem Begleiter, der schon einige Meter in den Müll gestapft war. Vor einem ramponierten Kühlschrank blieb er schließlich stehen und spielte einige Sekunden an der Temperaturanzeige des Gerätes herum. Plötzlich schwang die Tür auf und ein Gang kam zum Vorschein. Son Goku hatte zwar schon einmal an diesem Tag eine solche Geheimtür gesehen, doch trotzdem beeindruckte ihn dieser Mechanismus immer noch.
„Komm schnell her, sonst geht sie wieder zu!“ rief Toffel dem kleinen Jungen zu, der noch immer perplex an der Einfahrt stand. Hastig folgte er ihm in den Kühlschrank und betrat einen langen, hellen Gang. Während sie dem immer gleich bleibenden Weg folgten, malte Son Goku sich schon das moderne Haus aus, das er diesmal vorfinden würde, doch als sie schließlich durch eine weitere passwortgesicherte Tür gingen, wurden alle seine Vorstellungen klein und lächerlich. Ihm blieb beinahe der Atem stehen, als er sich dieses gewaltigen Anblickes bewusst wurde. Toffel grinste.
„Willkommen im Hauptquartier der O.U.O.!“