Die namenlose Priesterin

lounalily

Shanté
Mir ist wiedermal eine neue Geschichte in den Sinn gekommen. Ich hoffe sie gefällt euch und bitte um viiiiiiieeeeeeeeeellllleeeeeeee Kommis ^^

Die namenlose Priesterin

Prolog

Mondlicht erfüllt den Wald und seine Wege mit einem kalten Schimmer. Frost lag auf den verdörrten Blättern und Ästen lässt die Landschaft kalt und erbarmungslos erscheinen. Das Leben war ausgestorben, die Menschen hatten sich in ihre Häuser verkrochen. Die Tiere hielten Winterschlaf und kamen nicht vor dem Frühling heraus.

Nur ein Wesen irrte ruhelos durch die Wälder und Dörfer. Sie konnte Leben schenken aber auch nehmen.

„Wer ist denn diese Frau, Grossvater?“, fragte ein kleines Mädchen und schaute ihren Grossvater neugierig an. Er lachte und schaute auf Meute von Kinder jeden Alters die ihm gespannt zuhörten. „Sei endlich still, Shana. Du erfährst es gleich“, meinte ein junger Mann zu seiner kleinen Schwester. „Lass gut sein, Yashir“, meinte sein Grossvater zu seinem Enkel. „Also….
Sie reiste umher und schien kein Zuhause zu haben. Niemand kannte ihren Namen. Nur das Amulett, das sie um ihren Hals trug verriet, dass sie eine Priesterin war.
Deshalb wurde sie von den Leuten ‚Die namenlose Priesterin’ genannt.“, endete der Grossvater und wartete gespannt auf die Fragen seiner Enkel. „Wie alt ist dieses Märchen eigentlich schon?“, fragte der 20 jährige junge Mann nach. Sein Grossvater holte tief Luft und meinte: „Es ist kein Märchen. Vor zwei Wochen hat mir das eine alte Frau erzählt. Die Priesterin persönlich habe es ihr gesagt und dann sei sie auf mysteriöse Weise verschwunden. Nur noch der schwarze Umhang flatterte im Wind umher, getragen von einem Araber. In den Augen Yashs bemerkte er, dass er ihm nicht wirklich glaubte.

„Nun Kinder ist es aber Zeit ins Bett zu gehen. Morgen wird wieder ein anstrengender Tag!“ Die Kinder sprangen auf und rannten eilig die Holztreppe hinauf. Natürlich passierte dies nicht ohne dass irgendeins von ihnen heulend zurück kam und klagte, was der grössere wieder getan hatte.
Yash sass grübelnd vor dem Kamin, während sein Grossvater ihn beobachtete. Plötzlich drehte er sich um und fragte: „Glaubst du denn an diese Geschichte?“
„Ich bin mir nicht ganz sicher. Es gab einmal eine solche Frau, aber ich habe mit eigenen Augen gesehen wie sie starb. Damals hatte sie vier junge Männer, darunter auch ich, vor dem Tod eines blutsaugenden Monsters geretten. Dabei ist sie im Kampf selbst umgekommen. Aber so wie Frau Miran sie beschrieben hat, kann es nur um dieselbe handeln, aber das ist unmöglich.“

Yash hatte seiner Erzählung mit grossen Augen zugehört und drehte sich nun ganz zu ihm herum. „Aber vielleicht ist es ihre ruhelose Seele, die jetzt noch das Land und Wälder durchstreift. Aber du solltest jetzt auch schlafen gehen, mein Junge. Ich fühle Dinge auf uns zu kommen, die uns nicht sehr gut tun. Schreckliche Dinge. Ach was red ich denn da. Geh schon.“, meinte er zu ihm und scheuchte ihn aus dem Wohnzimmer.

Yash lag lange wach und grübelte über diese Geschichte nach. Und was für schreckliche Dinge würden geschehen? Mit diesen überraus beunruhigenden Gedanken schlief er ein.

Also schmeisst euch an die Tastatur und schreibt wie ihr es findet und ob ich weiterschreiben soll :lol2:
 
mmmmhhh... Klingt interessant, ma schauen, wie sich die Geschichte so entwickelt.....
Also, ich wär dafür, dass du weiterschreibst. :)

desibambie
 
Hi Süße

Hab deine neue Story gerade gelesen und schreib dir natürlich auch gleich meinen Kommi. Du weißt alles was ich sage dient nur zur konstruktiven Kritik und soll dir helfen besser zu werden.

Im Ganzen ist die Idee ganz nett, auch wenn der Teil natürlich für eine vollständige Bewertung viel zu kurz ist.
Du solltest an deinem Ausdruck etwas mehr arbeiten. Versetz dich mehr in die Sachen hinein, versuche zu schreiben was du in dem Moment denkst und gehe auch auf Details ein. Sonst rast das alles so vorbei.
Die Leser wissen nichts von der Legende, geh darauf mehr ein. Und wenn du es noch nicht offenbaren willst, dann versuch daraus ein großes Rätsel zu machen, was alle vertuschen und sich weitererzählen.
Weil Yash tut so als würde er die Legende nicht kennen, obwohl alle sie wohl rumerzählen. Dann muss er erstaunter sein. Das würde eher passen.
Und dann die Vorraussagung.. das kommt alles zu plötzlich für den Anfang. Versuch dir die Dinge noch mehr aufzusparen und so die Spannung länger zu halten.

Übrigens.. netter Name :lol2:

~~Yash~~

Hab dich lieb
Alessia

:remybussi
 
@desibambi: Das freut mich schon mal, dass es dich interessant tünkt.

@PanSSJ3: Ich werde dich mal nicht weiter zappeln lassen ^^

@Melody: Da bin ich mal froh, dass es ein wenig rätselhaft rüber kommt ^^ Daran arbeite ich noch ein wenig

@Lady Alessia: Boarrr.........super du liest auch mit. Das ist mir natürlich eine besondere Ehre :lol2:
Das mit dem Kommie weiss ich doch ^^ Ich danke dir für die ausführliche Kritik und dass du dir soviel Zeit genommen hast. Ich werde daran arbeiten, auch wenn das natürlich nicht ganz so schnell geht.

Um euch mal nicht weiter warten zu lassen habe ich hie rschon mal den nächsten Teil ...

Schreckensherrschaft

Die Familie wurde von lauten Gebrüll und Schreien geweckt. Gehetzt und verängstigt rannte die Mutter ans Fenster und schaute hinaus. Yash kam sofort die Treppe herunter gestürzt. Er stockte als er sah, was sich vor der Tür abspielte. Soldaten in Eisenrüstungen trieben Frauen und Kinder vor sich her. Türen wurden aufgeschlagen und Familien herausgehetzt. „Schnell Sharon, nimm deine Kinder und verschwindet. Die Hintertür ist noch frei, da ist noch niemand, vielleicht habt ihr eine Chance. Sie sah bloss zum Fenster und reagierte nicht. „Yash, nimm deine Schwestern und reitet davon. Rettet euch!“, sagte sie bestimmt, sodass es den angesprochenen zusammenzucken liess. „Was soll das heissen Mutter? Ihr beide müsst mitkommen“, sagte er entsetzt. „Nein, wir werden sie ablenken, wir haben sowieso keine Chance. Bitte Yashir, erfülle mir den Wunsch und überlebt. Ich will dass ihr weiterlebt“, sagte sie unter tränen erstickter Stimme. Sein Grossvater schaute ihn streng an und Yash wusste, dass keine Zeit war um zu widersprechen. „Ich sattle euch drei Pferde und du wecke deine Schwestern auf“, sagte er und verschwand durch die Hintertür und unbemerkt in den Stall. Die Mutter nahm einen Beutel und packte alle Lebensmittel ein, die ihre Kinder gebrauchen konnte und gab sie dem Grossvater, als dieser kurz wieder zurückkam um das Gewehr einzupacken. Kurz darauf kamen die verwirrten Kinder herunter und wurden sofort von ihrem Grossvater auf die Pferde gescheucht. Dann kam er zurück und entdeckte seine ältesten Enkel, der seine Mutter umarmte. Tränen liefen ihm über die Wangen, in den letzten Minuten, in dem er vermutlich seine Mutter noch sehen würde. Der Grossvater umarmte sie beide. „Du wirst es schaffen mein Junge. Wir beide glauben an dich. Reitet in den Wald hinein, bei der grossen Andora. Du weißt welchen ich meine. Dort werden noch andere sein! Schnell du musst jetzt gehen. Gleich werden sie hier sein.“ Yash drückte noch einmal beide fest an sich und gab ihnen einen Abschiedkuss. Dann löste er sich und hetzte in den Stall. Er sprang bei seiner jüngsten Schwester Shana auf das Pferd und wies den anderen die Richtung in der sie reiten sollen an. „Nicht zurück schauen, hört ihr. Treibt eure Pferde an, so gut es geht und schaut nicht um euch. Erst im Wald dürft ihr anhalten und warten wer noch kommt, klar!“ Die Kinder nickten und dann spretschten sie in den frostigen Schnee hinaus. Auch Yash trieb nun sein Pferd an und ritt über die weisse Landschaft seinen Geschwistern hinterher. Fest umklammerte er seine kleine Schwestern, die stocksteif und verkrampft auf dem Pferd sass.

Bald würden sie sie bemerken und er wartete nur noch auf den Schrei. Immer mehr trieb er sein Pferd zur Spitzenleistung an. Er überholte seine zweitälteste Schwester, die dann wieder ihr Pferd antrieb.

„Ausreisser! Schnappt sie euch, Männer“, schrie die eisig klingende Stimme in ihre Richtung. Schon prangte der erste hölzerne Pfeil im Schnee neben Yash, der eben noch dort vorbei ritt. „Nicht umsehen Kinder. Reitet!“

Wiehern von Pferden durchschnitt die Luft. Also hatten sie die Verfolgung aufgenommen. Er merkte wie Kishas Pferd immer mehr zurückfiel. „Treib ihn an, Kisha. Mach schon!“, rief er nach hinten. „Er kann nicht mehr. Er wurde von einem Pfeil in den Hintern getroffen“, schrie sie panisch. „Reite Yash, ich kann schon für mich selbst sorgen. Schau dass die anderen in Sicherheit sind. Wir werden uns schon wieder sehen!“, schrie sie tapfer nach vorne und fiel noch weiter zurück. Am liebsten hätte er sofort angehalten und sie geholt, aber er wusste dann wären sie alle verloren. Also trieb er schweren Herzens sein Pferd noch einem an und pretschte davon.

Ein weiterer Pfeil traf Kishas Pferd am Hals und es sank müde in den kalten frostigen Schnee. „Ruhig mein Kleiner!“, beruhigte sie ihr Pferd, doch ihr Verstand sagte, dass sie schnellstens ihre Beine bewegen sollte. Sie küsste ihr Pferd ein letztes Mal auf den Hals und hetzte dann davon. „Schnappt euch die Göre!“
Kisha wusste, dass sie keine Chance hatte. Sie waren dicht hinter ihr, bis plötzlich eine Hand hervor schnellte und sie am Kragen ihres Shirts packte und würgte. „Hab ich dich“, sagte er siegesfreudig und zog das zappelnde Mädchen aufs Pferd. Um ihrem Gezappel nicht in den Weg zu kommen, presste er sie auf dem Bauch vor sich in und ritt wieder ins Dorf zurück. „Nein, du Depp, die bringst du gleich ins Lager! Sonst haut sie uns noch ab.“, gab er Hauptmann dem Soldat den Befehl. Also reitete der Soldat mit Kisha ins besagte Lager, das nicht weit vom Dorf entfernt lag. Als er anhielt wurde sie grob herunter gerissen und mitgezerrt. Mühsam versuchte sie mit ihm Schritt zu halten was schwierig war, wenn er sie am Schopf durch die Gegend zerrte.

Unterwegs schnappte er sich noch ein Bündel Schnur und zog sie dann in ein Zelt. Zwei Pfosten waren zu erkennen, allerdings war der eine leer und der andere …

Der würde wohl von ihr besetzt sein. Wie erraten knebelte er sie an den Pfosten und stopfte ihr einen Lappen in den Mund um nicht ihr allfälliges Geschrei anhören zu müssen. Dann ging er grinsend hinaus. Kisha fühlte sich elend. Ihr taten die Arme weh, da sie von diesem Idioten so sehr nach hinten gerissen wurden. Die Schnur schnitt sich in ihre junge Haut ein und es tat ihr schon jetzt weh. Aber irgendetwas sagte ihr, dass sie hier einen längeren Aufenthalt haben würde. Ihr Herz raste und liess sie nicht zur Ruhe kommen. Dieser Tag hatte erschreckend und ungewohnt begonnen. Weggerissen von ihrer Familie, verschleppt von Soldaten und keine Rettung schien in Sicht zu sein. Hoffentlich hatten es ihr Bruder und ihre beiden Schwestern geschafft. Die Soldaten hatten sich ja auf sie konzentriert, vielleicht hatte sie es dann doch noch geschafft in den Wald der grossen Andora zu flüchten. Bei dem Gedanken liefen ihr die Tränen über die Wange. Nichts würde mehr so werden wie es einmal war. Vielleicht würde sie ihren geliebten Bruder und ihre Schwestern nie wieder sehen. Und ihre Mutter? Sie senkte geschlagen den Kopf und weinte ihren Schmerz heraus.

„Ashna, nein, bleib hier, es nützt nichts mehr. Es ist zu spät“, versuchte Yash seine jüngere Schwester zu beruhigen, die drauf und dran war, ihrer älteren Schwester zu Hilfe zu kommen. Als der Soldat sie weggeschleppt hatte waren sie einfach weiter geritten. Erst im Wald hatten sie sich alle umgedreht und gesehen, wie der Soldat mit Kisha fortritt. Geschlagen weinte sich Ashna in Yashs Armen aus, während er ihr beruhigend über das Haar fuhr.

Er selbst wusste nicht was er sagen sollte. Hätte er doch hinterher reiten sollen? Genau genommen hatte sie Hilfe gebraucht und er hatte sie im Stich gelassen. Einfach dem Schicksal überlassen. Was würde nur mit ihr geschehen? War sie vielleicht schon tot? Eine einsame Träne schleichte sich auf seine Wange und lief geräuschlos hinunter. Immernoch hatte er Ashna in den Armen. Die kleine hatte sich an seinen Rücken gekuschelt und weinte ebenfalls.

Er schaute runter und liess Ashna langsam los. Diese wischte sich die Tränen aus den Augen und sah ihn immer noch verweint an. „Wir werden sie retten. Ich werde alles versuchen um sie wieder daraus zu holen. Aber erst müssen wir die anderen finden und uns verstecken.“ Damit standen sie alle wieder auf und bestiegen die Pferde. Eine letzten Blick auf das Dorf, welches mittlerweile angezündet worden war, ritten sie davon. Weg von ihrer Heimat, dort wo sie aufwuchsen.
Gehen und rennen hatten sie dort gelernt. Freude und Leid war ihnen zu Teil geworden. Und nun wurden all das ihnen weggenommen. Und das liebste davon war ihre Mutter…

So, dann hoff ich jetzt weiterhin für eure Kommis, die ihr mir vielleicht heut gebt ^^
 
Jaa und auch gleich noch die erste :D

Naja, sooo viel Zeit hab ich mir auch nicht genommen dafür. werd ich aber zukünftig machen wenn du willst.

Die Geschichte bleibt jedenfalls spannend und traurig *sniff*
Du hättest grad die Abschiedsszene , wo die Schwester zurückbleibt mehr vertiefen können. Weil niemand lässt so einfach seine Geschwister zurück. Die Vorwürfe danach, warum er es getan hat und so sollte besser rüberkommen. Stell dir einfach vor du würdest deinen Bruder verlieren, oder eben Schwester. Würdest du sie ohne weiteres zurück lassen? Und würdest du dir nicht auch unmengen von Vorwürfen machen?
Also ich würde warscheinlich an meinem schlechten Gewissen sterben.. aber okay, das ist ja Ansichtssache. :)

Trotzdem spannend weiterhin und lesenswert :remybussi
Ich freu mich schon auf den nächsten Teil.

PS: Sag mal, soll ich deine Betaleserin werden?
 
Das kommt ja noch. Er hatte ja auch nicht viel Zeit. Er hatte nicht nur an seine einzige Schwester gedacht. Es waren ja noch mehrere da. Er wollte ja alle retten und musste sich entscheiden. Es war sozusagen eine Kurzschlussreaktion, die er da hinlegte und jetzt machte er sich ja Vorwürfe.

Ich hab hier mal den nächsten Teil parat ^^ Übrigens was ist denn überhaupt Betaleserin? ^^

Gleiches Schicksal

Kisha hörte plötzlich wieder lautes Gekreische und das Weinen vieler Kindern. Hin und wieder das Brüllen eines Soldaten, die dann die Kinder wieder verstummen liessen. Dann wurden sie alle abgeführt und in irgendwelche Zelte verfrachtet. Nur noch das Knirschen der eisernen Schuhen der Soldaten war noch zu hören und bald brach die Dämmerung über das Land ein.
Plötzlich hörte sie Knirschen welches immer lauter erklang und das noch in ihre Richtung. Dann wurde die Zeltblache aufgerissen und ein Mädchen wurde hinein geworfen. Hinter her kam ein Soldat und band sie, genauso wie Kisha, an den Pfosten fest. Das Mädchen weinte und verschluckte sich fast, als sie ebenfalls einen dreckigen Lappen in den Mund geschoben bekam. Dann ging er wieder und liess die beiden alleine. Sie war ein wenig jünger als Kisha aber es konnte sie um keinen grossen Altersunterschied handeln. Ihre braunen Haaren waren lang, etwa wie die von Kisha nur das ihre nass und verdreckt waren. Auch ihre Kleidung war nass und teilweise zerrissen. Plötzlich hörte sie ein Spucken und ein lautes Keuchen. Sofort drehte sie sich um und merkte dass das Mädchen bereits aktiv geworden war und den Lappen ausgespuckt hatte. Kisha machte sich natürlich sofort an die Arbeit, das stinkende Teil aus dem Mund zu bekommen, was ihr auch nach einiger Zeit gelang. Es war einfach gedacht als getan. „Wie heisst du?“, fragte sie auch gleich nach. „Maria!“, meinte diese, „Und du?“
„Kisha“, sagte sie und drehte ihren Kopf in Richtung der Zelttür. „Weißt du, warum diese Soldaten eigentlich hier sind?“, fragte Maria weiter nach.
Kisha fiel keine Antwort ein. Warum waren sie eigentlich hier? Was hatten sie dann so schreckliches verbrochen, dass das nun geschehen musste. „Ich weiss es nicht!“, antwortete sie ihr nur. Was sollte sie sonst sagen. Sie konnte es wirklich nicht sagen, nicht einmal erahnen. „Die Dörfer wurden alle niedergebrannt. Und die Menschen haben sie alle gefangen genommen“, erzählte sie weiter. „Ich versuche jetzt zu schlafen“, sagte sie nach ein paar schweigenden Minuten. Auch Kisha versuchte Schlaf zu finden, doch leider war das in dieser unmöglichen Lage überhaupt nicht möglich. Doch irgendwann übermannte sie der Schlaf doch noch.

„Was meint ihr, haben wir alle?“, fragte der Soldat seine Kumpanen. „Keine Ahnung, wenn nicht, dann verbrennen sie eben jetzt, aber das würde man ja hören, du Schwachbirne“, meinte dieser schroff. „Schon gut, musst ja nicht gleich so sauer werden.“

Feuer umgab sie rund herum und verschlang alles, was ihnen in den Weg kam. Häuser und Gärten wurden verschlungen und brannten lichterloh. In der Ferne sahen sie ein Pferd und mehrere Menschen die auf sie zu kamen. Als die Soldaten zu den anderen zweien kamen hatte das Feuer bereits grosse Teile des Dorfes ganz verschlungen. Nur noch ein kleiner Weg führte aus der Feuerhölle heraus. Doch dort stand immer noch der Reiter, umgeben von Feuer. Man sah nur die Umrisse die sich immer wieder verzerrten. „Da!“, zeigte einer von den Soldaten auf die Feuergestalt und lenkte so die Aufmerksamkeit der anderen auf sich. Jeder starrte nur auf die schemenhafte Gestalt.

Plötzlich durchschnitt das Wiehern des Pferdes die Luft und dann galoppierte es mit seinem Reitern davon.

Der schwarze Umhang flatterte im Wind umher und bot dem Reiter den Schutz der Nacht …

„Das war sie!“, sagte der Entdecker aufgeregt und zugleich höchst erschreckt. „Wer war wer?“, fragte der nächste, der der Aussage seines Kumpanen nicht ganz folgen konnte.

„Die namenlose Priesterin……“, flüsterte er in den eisigen Wind.


Sooo, des war jetzt aba genug für heut Abend. Gleich drei TEile auf einmal, Gut sie waren ja nicht ganz so lange ^^
 
Schööön!!
Gleich noch einer ^^

Sorry.. wollt dir ja nichts vorwegnehmen. Du machst das schon. :D

Eine Betaleserin bekommt den Text, bevor du ihn on stellst und liest ihn durch um eventuelle Verbesserungen zu machen. Ich dachte das wäre vielleicht ganz gut.
Ich suche für Black Chains eigentlich auch noch eine, möchtest du das da machen?
Das hat viele Vorteile, da man nicht so viele Fehler mehr hat, die man selbst übersieht und so. Kannst du dir ja überlegen. :remybussi

Ansonsten hat mir der Teil wieder gefallen. Man kann sich das bildlich vorstellen, das ist gut. :)

Alessia
 
@Lady Alessia: Keine Sorge. Kritik ist immer erwünscht. ^^ Klaromaro, darfst du meine Beta Leserin sein. Freue mich XD

@desibambie: Ja, ich hab auch viel gepostet und dass noch in relativ kurzen Abständen. Aber keine Sorge, das mindert sich noch, weil ich nicht mehr so viel Zeit habe.

@Melody: Ich lass dich nicht weiter zappeln. Obwohl das manchmal ganz gut ist ^^

Eine Legende

Kisha, Maria und viele andere Kinder wurden am frühen Morgen aus den Zelten getrieben. Man sammelte alle auf einem Platz zu einer Gruppe zusammen um sie alle überblicken zu können. Umring von Soldaten, kam nun der Führer auf einem Pferd vor ihnen zu stehen und blickte geringschätzend auf sie herunter. „Es sind Waffen, Kanonen und viele andere Dinge über diesen grossen Pass zum nächsten Lager zu transportieren. Es wird eure Aufgabe sein dass in spätestens einer Woche dort abzuliefern. Sollte einer von euch versuchen auszureissen, wird er das mit dem Tod bezahlen“, sagte er kurz und bündig. Aber seine Rede hatte bei vielen den Zweck erfüllt. Angst zeichnete sich auf den jungen Gesichtern ab und machte sie willig. Kisha murrte missmutig und sah den Oberbefehlshaber unwillig an. Dieser übersah diesen durchaus gefährlichen Blick, und hatte sich in der Zeit seinen Leuten zu gewandt, die dann wohl ihre Begleiter waren.
Nicht lange und sie wurden zu irgendwelchen weiteren Soldaten geschickt, die ihnen das Tragmaterial gaben. Sie bekam irgendwelche Gewehre auf den Rücken geladen, die verflucht schwer waren. Auch Maria kam nicht unbedingt leicht davon. Auch sie musste ziemlich schwere Dinge über diesen Hügel schleppen und seufzte nur geschafft als sie den grossen Pass in den Augenschein nahm. Kisha machte dies zwar nicht unbedingt Spass, anstrengend würde es ohne hin werden, aber sie gab die Hoffnung für eine Flucht nicht auf. Irgendwie würde sie es schaffen hier weg zu kommen. Nach zwei Stunden herumstehen, bis jeder seine Sachen bekommen hatte, wurden sie voran getrieben. Die Soldaten hatten sie bequemerweise ein Pferd genommen und schleppten ein paar Gewehre in Satteltaschen mit. Maria und Kisha waren in vorderen Drittel, neben ihnen war kein Soldat, nur vorne an der Spitze um sie alle zu führen. Der Weg war vorerst nur ein wenig steil, doch es liess sich gerade noch bewältigen mit dem schweren Gepäck. „Hey, habt ihr das schon mitbekommen? Gestern haben sie die Dörfer angezündet!“, meinte ein Junge vor ihnen. „Ja toll, du dämliches Hirn. Als ob wir das noch nicht wüssten“, giftete Maria zurück. Der Junge sah schuldbewusst zu Boden und blickte dann aber wieder zu Maria nach hinten. „Sorry, das wollte ich dir nicht so auf die Nase binden. Ich meinte was anderes“, entschuldigte er sich bei ihr. Maria lächelte ihn darauf hin an, was ihn ebenfalls dazu veranlasste nicht weiter betrübt zu sein. „Was hast du denn gehört?“, fragte Kisha neugierig. „Gestern sind noch ein paar Soldaten im Dorf geblieben, nachdem alles angezündet worden war. Um noch mögliche Leute zu erwischen die es geschafft hatten sich zu verstecken. Und dann hätten sie mysteriöse Frau gesehen. Im Licht des Feuers aber sie waren sich ziemlich sicher dass sie es war.“ Alle sahen ihn neugierig an, während er wieder geradeaus schaute und so tat als hätte er alles gesagt. „Nun sag schon. Spann uns nicht so auf die Folter“, meckerte Maria ungeduldig. „Ok, ich sags euch“, sprach er geheimnisvoll weiter. „Es war die namenlose Priesterin!“

Gespannt sah er die zwei Mädchen hinter sich an, um ihre Reaktion abzuwarten. Kisha zeigte nicht sehr viel Erstauntheit. Sie kannte die Legende ja seit Kurzem. Sofort erinnerte sie sich an den letzten gemeinsamen Abend mit ihrem Grossvater. Alle ihre Geschwister sassen versammelt um den grossen Sessel des Grossvaters und hörten seiner Stimme zu. Jäh wurde sie wieder aus ihren trauernden Gedanken gerissen als Maria sich lautstark zu Wort meldete. „So ein Quatsch. Jeder weiss, dass es ein Märchen ist. Diese Frau hat noch niemand gesehen“, widerlegte sie. „Meine Mutter hat sie gesehen!“, meinte er jedoch hartnäckig. „Ach was!“
„Sie war vor etwa zwei Wochen im Wald von Andora und wollte dort ihre Wäsche waschen. Es war sehr neblig und man hatte fast nichts gesehen. Doch dann hatte sie ein Wiehern vernommen und ist weiter in den Neben gelaufen. Da erblickte sie einen Schwarzen Hengst und nur wenige Meter entfernt eine junge Frau. Sie hatte, laut meiner Mutter, ein dunkelrotes Kleid an, das aber ziemlich zerfetzt aussah. Sie bemerkte meine Mutter erst, als sie das Pferd bestieg und dann davon ritt“, erzählte er ihnen. „Ich glaube meine Mutter hat jemand anderes gesehen. Vielleicht eine Umherreisende. Ich meine, diese Legende gibt es schon länger. Die wäre bestimmt nicht mehr so jung, wenn es sie überhaupt gibt“, stellte er hinter her noch fest. Kisha hörte ihm zu und grübelte. Ihr grosser Bruder hatte gefragt wie alt die Legend sei, aber der Grossvater hatte nichts dazu gesagt. Sie nahm an, dass sie wohl doch schon älter war, wenn dieser Junge nun auch davon redete. Aber es konnte nun wirklich nicht sein, dass sie noch jung war. „Mein Grossvater hat gesagt, dass sie Menschen heilen konnte. Aber sie konnte auch Leben nehmen!“, sagte Kisha. „Ja, das habe ich auch gehört!“, pflichtete ihr der Junge bei. „Ach kommt schon. Klingt ja alles wirklich mysteriös und alles, aber das alles ist doch gar nicht wahr. Nur weil deine Mutter sie mal angeblich gesehen hat, heisst es noch lange nicht dass sie es auch wirklich war. Und das mit dem Alter passt ja auch nicht so ganz zusammen.“

„Und was ist, wenn sie abgelöst worden ist?“, fragte Kisha. Der Junge schaute sie erstaunt an und schien im ersten Moment nicht ganz zu begreifen was sie genau meinte. „Du meinst, so ne Art Nachfolger, der dieselben Kräfte wie sie hatte?“, fragte er nach. „Genau das meine ich, könnte ja sein“, rätselte sie weiter. „Ja, genau! Da hatte jemand Lust in ihre Fussstampfen zu treten“, pflichtete Maria wieder bei. Sie konnte die ganze Geschichte einfach nicht so ganz glauben. Sie war ja schon fast ein Phantom, das niemand jemals zu Gesicht bekommen hatte.

Der Tag verlief ruhig und ohne Zwischenfälle was sich allerdings am nächsten Tag änderte.
„Steh verdammt noch mal wieder auf, du fauler Sack“, hörte man das Gebrüll eines Soldaten. Kisha drehte sich um und sah wie er gerade ausholte und dem kleinen Jungen eine schlug. Ohne sich darüber Gedanken zu machen legte sie ihr Gepäck auf dem Boden und rannte nach unten. Maria hatte blitzschnell reagiert und hielt ihre Sachen fest, bevor es runterrollte. Allerdings machte sie sich mehr Sorgen um Kisha. „Hör auf, du Bastard“, schrie sie ihm entgegen. Er hörte auf und blickte erstaunt auf. Doch diese Miene wurde durch eine wutverzerrte Maske ersetzt, die sich an das rennende Mädchen richtete. Doch diese schien es nicht zu bemerken sondern rannte blind auf ihn zu. Dieser machte sich bereit und stiess den Jungen abartig von sich, sodass er gleich umfiel. Erst wenige Meter machte Kisha Halt und merkte was sie getan hatte. Sie hatte zwar den Jungen vor Prügel bewahrt, aber sie würde gleich erfahren was Prügel waren. „Na los, kommt her du verdammtes Drecksweib. Das bezahlst du mit deinem Leben.“ Wütend kam er auf sie zu. Vor Schreck gelähmt schaute sie auf den bedrohlichen Gegner, der immer näher kam. Sie reagierte erst als er mit der Hand ausholte, aber da war es schon zu spät. Ein deftiger Schlag mit seiner Eisenverpackten Hand traf sie am Kopf und sie fiel zu Boden. Im ersten Moment spürte sie nichts, nur grenzenlose Leere, doch dann überströmte sie der Schmerz und benebelte ihre Sinne. Schlagartig wusste sie für einen Augenblick nicht mehr wo oben und unten war. Doch ehe sie wieder halbwegs zu sich gekommen war, wurde sie wieder hochgerissen und erneut geschlagen. Wieder spürte sie den harten Boden unter sich und blieb liegen. Schwach öffnete sie ihre Augen und sah seinen Blick. Er genoss es, seine Übermacht an ihr auszuspielen. „Weiterlaufen“, schrie er der Truppe zu und schon setzte sie sich wieder in Bewegung. Er schleppte Kisha an einen Baum und fesselte sie dort. „Ich werde das benötigte Zeug holen während du hier verfrierst. Gegen Abend werde ich rechtzeitig zurück sein um dir zu zeigen, was es heisst Respekt zu haben“, zischte er böse und machte sich dann schon auf den Weg.

Kisha war immer noch zu benommen um sich überhaupt zu bewegen. Ihr Kopf tat ihr so weh, wie noch nie in ihrem Leben. Schwach drehte sie ihren Kopf um und blickte auf die wandernde Truppe, die sich immer mehr von ihr entfernte. Nach einer halben Stunde spürte sie nicht einmal mehr ihre Hände, so sehr frierte sie in dieser kurzen Zeit. Sie würde das nicht überleben. Trotzdem zerrte sie mit ihrer letzten Kraft an den Fesseln. Irgendwann war sie der Verzweiflung so sehr verfallen, dass sie mit ganzer Kraft dagegen stemmte, als ob sie den Baum umstürzen wolle. „Lös dich schon. Komm schon!“, presste sie zitternd heraus. Langsam lockerte sich eine Fessel um den Arm und weiterhin versuchte sie ihre Hand herauszuzerren. Trotz der Kälte spürte sie den Schmerz am Handgelenk. Die Fesseln hatten sich schon tief in ihr junges Fleisch geschnitten. Aber sie wollte nur weg. Wenn er wieder kam, dann war sie höchstwahrscheinlich Geschichte.
Auch wenn sie erschöpft war, wollte sie auf keinen Fall aufgeben. Die Zeit schwand und sie kam nur stückchenweise vorwärts.

Die Dämmerung brach langsam an und endlich schaffte sie es ihre eine Hand heraus zu reissen. Geschockt sah sie ihr Handgelenk an und bewegte es, was ihr sehr weh tat. Der Schmerz überholte die Kälte, sodass sie die Wunde im Schnee abkühlte. Dann drehte sie sich so gut es geht um und versuchte den Knoten zu öffnen, was ihr auch nach einiger Zeit gelang. Durchgefroren bewegte sie sich auf die Beine und versuchte wieder in Schwung zu kommen. Doch beim ersten Versuch kippte sie sofort wieder um und landete im nassen Schnee. Mühsam stand sie wieder auf und lief ein paar Meter durch den Wald. Auf den Weg, den sie vorhin noch beschritten hatte wollte sie nicht gehen. Das war einfach zu riskant. Mit letzter Kraft legte sie einen Zahn zu und kam noch vor die Dunkelheit einbrach über den Hügel und versteckte sich in einer Höhle. Dort legte sie sich erschöpft und ausgedörrt hin und blieb regungslos liegen.

Der Schnee fiel in weissen kleinen Flocken über die Landschaft und verwischte die verräterischen Spuren des Mädchens….


So, dann hoff ich mal dass ich wieder von euch viele liebe Kommis bekomme. Ich muss echt sagen es freut mich dass ihr alle immer fleissig Comments schreibt. Nur weiter so ^^
 
Der Post ist wieder nicht nach vorne gerutscht. Heiland, was ist denn da los, Das hatte ich schon bei der letzten FF. Also bitte verzeiht, wegen dem Doppelpost ^^
 
Das ist ja echt mysteriös um diese Pristerin... mannomann......
Und, das auch alle, naja die meister vor ihr Angst haben...

Die Geschichte wird immer besser......
Schreib schnell weiter!

desibambie
 
Jep, gefällt mir auch.
Ist wie bei mir, den Anfang zu schreiben ist immer schwer. Es verbessert sich dann je weiter man schreibt :D

Ist zumindestens bei mir so.. (hoffe ich doch)
:biggrinan

Hab dich lieb Süße
 
hmm hab ich doch glatt diesen FF übersehen...

Ich muss sagen, dass mir die Geschichte sehr gefällt...
Man merkt doch die Mühe und der Spannungsbogen bricht nicht ein
Also bitte weitermachen..
 
Die Geschichte gefällt mir sehr gut, du hast eine sehr lebendige Sprachweise und verstehst es sehr gut den Spannungsbogen hoch zu halten.
Schreib die Geschichte mal weiter, mein Interesse haste nämlich jetzt auch geweckt ^^
Und wenn du mal kein Bock zu schreiben hast kansnte ja auch mal meine FF Lesen *eigenwerbung stinkt* *hust* ^^
 
@desibambie: Nicht Angst sollte es sein. Sondern eine mysteriöse Sache, in der niemand so richtig weiss, was wahr ist. Aber gut, dass es geheimnisvoll rüber kommt. Das wollte ich auch :D

@Lady Alessia: Also mir geht das nicht so. Aber oft hab ich ne Schreibblockade und kommt dann einfach nicht mehr weiter.

@Nimmermehr: Freut mich zu hören...

@Pazuzu: Freut mich in meinem kleinen Kreis der Lesern aufnehmen zu können ^^ Natürlich hab ich gleich mal deine FF durchgelesen und nen Kommie abgegeben :D

So, jetzt will ich euch nicht mehr lange warten lassen. Viel Spass mit dem nächsten Teil...

Die Anderen

Yashir und seine Schwestern waren vor gut einem halben Tag bei einer kleinen Siedlung tief im Wald angekommen. Sie wurden freundlich empfangen und man gab ihnen ein gutes Nachtlager. Am nächsten Tag waren Shana und Ashna bereits mit anderen Kinder draussen im Schnee spielen gegangen. Doch Yash sass immer noch auf seinem Bett und grübelte über die letzten paar Stunden nach.

Soviel schreckliches war geschehen. Doch das schlimmste war, dass er seine grosse Schwester im Stich gelassen hatte. Nie würde er sich das verzeihen. Ein Stück seiner Familie wurde einfach so herausgerissen und das tat ihm so sehr weh. Und es war seine Schuld.

Der Führer und Leiter dieser Siedlung hatte ihm abgeraten, zu ihr zurück zu reiten. Diese Kinder wären weit weg gebracht worden und es wäre für ihn viel zu gefährlich gewesen. Unter anderem hätte er nicht einmal eine Chance gehabt gegen solch viele Soldaten. Die Hoffnung in ihm starb immer mehr. Nur noch ein kleiner Funken war da, vielleicht könnte er es doch noch schaffen. Aber dann wäre es eher Selbstmord.
Er meinte auch, dass sie warten müssten, bis die Soldaten weg waren. Wenn wieder ein neues Dorf ausgeräumt wird oder sogar eine Stadt, dann wären viele weg und man hätte eher eine Chance.

Aber bis es soweit sein würde…… Bis dann hatte er die Hoffnung aufgegeben. Er glaubte schon jetzt nicht mehr wirklich daran. Stumm liefen Tränen über seine Wangen. Tränen der Hilflosigkeit und der Verzweiflung.

~ . ~

„My Lord, seid doch vernünftig. Sie können ….“
„Sei still, du elender Wurm. Ich sagte, ich will diese Frau hier haben. In meinen Kerkern, in meinem Schloss.“, brüllte der Magier durch den Saal. Am Boden kniete ein kleiner Mann und zitterte heftig. „J-jaaaa, My Lord. Euer Wunsch sei mir Befehl!“, stotterte er eingeschüchtert und entfernte sich. Sofort gab er den Soldaten den Befehl weiter, den er hörbar von seinem Meister bekommen hatte.

„Kommt ja nicht mit leeren Händen zurück!“, drohte er. Diesmal würde sein Meister kein Versagen mehr dulden.
Tage vergingen, ungeduldig wartete der Meister auf seine Beute. Von Tag zu Tag wurde er ungeduldiger und nervöser, bis er beschloss, den Ausführer seines Befehls aufzusuchen…

~ . ~

Seit Tagen war sie auf der Flucht vor diesen elenden Teufelsanbeter des Lords. Kreuz und quer jagten sie sie durch die Länder und Täler.
Das Mädchen hatte auch nicht das Bewusstsein erlangt, sie hatte es gerade mal geschafft ihr genug Wärme zu spenden, damit sie nicht ganz erfror.

Wieder wurde es eisig kalt und ein verfaulender Geruch stieg in ihre feine Nase. Wiehern erklang hinter ihr und wieder begann eine unerbittliche Jagd…

~ . ~

Nachdem die Spione des Dorfes wieder zurückkamen und ihnen berichteten dass sie in ihrem Dorf nicht mehr sicher wären, brachen sie sofort auf. Schon ein ganzer Tag bewegten sich die Dorfbewohner verschiedenster Regionen quälend langsam über den grossen Pass Shao. Der Schneesturm wütete enorm und die Reisenden schützten sich so gut es ging mit Tüchern, die sie sich um den Kopf gebunden hatten. Nur die Augen genossen noch das Licht der Natur. Yash lief neben einem braunen Araber her. Darauf sassen seine beiden Schwestern. Shana quaselte munter mit ihm, während Ashna, wegen Müdigkeit, fast vom Pferd zu fallen schien. Immer wieder stupste Yash sie vorsichtig an, damit sie wieder unter den Lebenden weilte. Jedes schreckte sie dann hoch und schaute verwirrt um sich, bis sie ihr wieder einfiel wo sie war. Dann fing es wieder von vorne an. „Hey, wer bist du eigentlich?“ Er spürte eine Hand auf seiner Schulter, die ihn auf den jungen Mann hinter sich aufmerksam machte. Er war nicht viel älter als er selbst und sah sehr freundlich aus. „Ich bin Yash und das sind meine beiden Schwestern Ashna und Shana“, stellte er sich vor. „Schön euch kennen zu lernen. Hört zu, ihr solltet immer in unserer Nähe bleiben. Heute Abend werden wir in einem Tal wieder an kommen und haben endlich den Pass überwunden. Aber es ist sehr gefährlich dort“, warnte er sie. „Was ist denn dort gefährlich?“, fragte Yash weiter nach. „Untote von Lord Dragun sollen wieder ihr Unwesen treiben.“
Yash glaubte sich verhört zu haben. Schon wieder so ein Märchen?! Untote gab es doch nicht. „Ihr glaubt doch das nicht wirklich oder?“, fragte er mit einem Grinsen im Gesicht nach. „Wenn du glaubst, ich erzähle hier ein Märchen, dann läufst du in den sicheren Tod. Sie lauern überall und jetzt sind sie vor allem aktiv. Ich glaube sie jagen irgendjemanden. Naja, jetzt weißt du es, und ich würde dir raten vorsichtig zu sein“, sagte er freundlich und lief dann stumm neben her.

Er liess sich die Worte des Jungen noch mal durch den Kopf gehen. Entweder waren alle ein wenig verrückt und glaubten an solche Fantasiewesen oder aber es war etwas Wahres dran. Und langsam kam ihm der Verdacht dass mindestens ein Fünkchen Wahrheit darin stecken musste, denn der Junge klang ein wenig aufgeregt und eine kleine Angst schwang in seiner Stimme mit.

Es dämmerte bereits, aber sie konnten auf das schneebedeckte Tal nach unten sehen. Der Himmel färbte sich am Horizont zu orange farbenen Nuancen, die sich in einander vermischten und einen wunderschönen Abendhimmel hervorzauberten.

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Die Untoten des Lords verfolgten sie immer noch. Wieder hatten sie die junge Frau gefunden und jagten ihr hinterher um sie in die Finger zu bekommen. Aber sie gab nicht auf. Unendlich lange ritt sie auf ihrem schwarzen Araber über die Täler um den Klauen dieser Mordsüchtigen Bestien zu entkommen. Aber ihre Kräfte liessen nach. Nach und nach schwanden ihre Kräfte ebenso die Konzentration. Als sie sich kurz einmal umdrehte, sah sie die abendliche Röte am Himmel.

Ihre dunklen Augen weiteten sich und sie trieb ihr Pferd wieder an. Jemand wird sterben!, schoss es ihr durch den Kopf. Ihr Puls raste, die Hände umklammerten die Zügel krampfartig. Der Schweiss brannte an den aufgeriebenen Händen aber das bemerkte sie nicht wirklich. Das Mädchen bekam von dem allen nichts mit. Sie war immer noch bewusstlos und seitdem nicht wieder aufgewacht. Aber das bereitete ihr momentan weniger Sorgen, den bald würden sie die Untoten schnappen, wenn nicht ein Wunder geschah.

Der Abstand zwischen ihren Verfolgern nahm stetig ab und bald waren sie direkt hinter ihr….
 
hat mir gefallen, der Teil insgesamt, aber die Sprünge, waren verwirrend und man hätte fast die Orientierung verloren...
Man könnte meinen, du wolltest uns bloss hinhalten...

Bitte beim nächsten Teil durchdachter schreiben...
 
Hi, da melde ich mich mal wieder. Ich habe es endlich geschafft meine Bilder zu scannen die ich für diese FF gezeichnet habe. Wer sie gerne will, der soll mir doch ne PM schicken mit der E_mail Adresse. Dann schicke ich euch diese!

Mit dem Teil muss ich euch leider noch enttäuschen. Das könnte noch ein winziges Momentchen gehen. Habe in Moment ziemlich viel zu tun.

Ciao lounalily
 
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