Die namenlose Priesterin

Hi!
Der TEil war mal wieder super! nICh hab ihn jetzt auch gekesen. :)
Ich freu mich total auf den nächsten Teil. Ich kann´s kaum erwarten.

Schreib bitte bitte schnell weiter und lass mich (uns) nicht so schrecklich lange warten! :)

desibambie
 
@Nimmermehr: War es wirklich so verwirrend?! Also das wollte ich natürlich nicht, aber ich dachte man käme noch einigermassen draus. Ich werde mir Mühe geben, das sowas nicht mehr vorkommt.

Sorry, dass ihr alle sooooooooooolange warten musstet. Ich hatte die letzten zwei Wochen so viel zu tun. Und dann auch noch den Gerichtstermin, das war der reinste Horror....
Naja, hauptsache ich habs mal wieder geschafft den Teil hinzukriegen. Er ist zwar nicht gerade sau lange, aber immerhin ^^

Viel Spass!

Schatten der Nacht

Yash sah mit Entsetzen auf das Tal herunter. Grauenvolle Wesen galoppierten durch die trostlose Landschaft. Sie schienen hinter jemanden her zu sein. Er konnte die Person auf dem schwarzen Pferd nicht erkennen. Noch etwas anderes hing von Pferderücken herunter, aber auch das blieb ihm verborgen, was oder wer es war. „Trödelt nicht herum! Schnell ins Tal, da sind wir in Sicherheit. Sie sind gerade auf Jagd, da haben wir gute Fluchtmöglichkeiten!“, schrien ein paar Menschen alarmiert in die Menschenmenge. Sofort wurde an Tempo zugelegt. Yash hatte keine Chance sich gegen die Masse, die ihn nach vorne drängte, zu behaupten. Sofort wurde er ruckartig nach vorne gestossen und fiel so in das schnelle Tempo ein, dass die Truppenführer eingelegt hatten. Sein Herz raste und der Drang von diesem grauenvollen Ort wegzukommen, drang so sehr, dass er am liebsten diese Klippe runter gesprungen wäre. Nervös schaute er sich wieder um als er den, beinahe, blutroten Himmel entdeckte. Auch ihn suchte ein unheilvolles Gefühl heim, das sich in seinem Körper lähmend festsetzte. Immer wieder blieb er stehen und starrte in das rote stechende Licht, das sich am ganzen Horizont verbreitet hatte. Er schaffte es manchmal sich wieder selbst loszureissen und weiter zu laufen, aber oftmals sorgten auch seine Schwestern dafür, dass er wieder aus seiner Trance aufwachte. ‚Was hatte das bloss zu bedeuten’, schoss es ihm durch den Kopf. Wieder riess ihn ein Geräusch aus der Gedankenwelt. Die Stimme des panikgetriebenen Führers. „Lauft doch endlich schneller, ihr elenden Hunde. Oder wollt ihr schon sterben?!
Panik erfüllt sahen sich die Menschen untereinander an und zogen dann ihr Tempo an. Er konnte nicht im geringsten abschätzen, was diese Untoten für Gegner waren. Aber ihre Aura verriet schon vieles.
Doch etwas anderes hatte eigentlich seine Aufmerksamkeit wieder erregt. Eine Stimme…
Er hatte ein Flüstern gehört. Panisch und schrill erklang sie in seinem Kopf. Automatisch drehte er sich um und sah die Verfolgungsjagd. Erst jetzt bemerkte er was sich genau dort abspielte. Mit Entsetzen riss er seine Augen auf.

Blitzschnell wandte er sich um und sah seine jüngeren Schwestern an. „Ich werde kurz weggehen. Sorgt euch aber nicht um mich. Ihr werdet hier brav mitgehen und warten bis ich wieder komme!“
„Du willst doch nicht dieser Reiterin helfen?“, fragte Ashna ungläubig und verblüfft. So hatte sie ihren grossen Bruder nie erlebt. Er kümmerte sich zwar stets um seine Familie und half wo es nur ging. Aber das er Fremden zu Hilfe eilte, ohne sie vorher jemals gesehen zu haben, erweckte in ihr doch eine kleine Neugier. „Woher weißt du, dass sie eine Frau ist?“, fragte Yash verblüfft nach. Doch er erwartete keine Antwort mehr. Dafür hatte er keine Zeit mehr. Auch sie merkte, dass er es eilig hatte. Also nahm sie ihre kleine Schwestern und stieg dann mit ihr vom Pferd herunter. Erst überlegte sie kurz, wie er überhaupt hier runterkommen wollte, von diesem engen Pfad, aber sie merkte, dass das Tal keinen Meter mehr unter ihnen lag. Sie waren praktisch schon auf dem Talboden, also konnte das Pferd auch gut springen!
Bevor Yash seinem Pferd den Befehl geben konnte, wurde er abermals aufgehalten. „Yashir, wo willst du hin?“, fragte derselbe Junge, der ihn gewarnt hatte. „Ich werde versuchen, ihr irgendwie zu helfen!“, erklärte er ihm. Er wollte schon wieder zu einer Frage ansetzen, aber da sprang das Pferd mit seinem Reiter über den Pfadrand. Sofort nahm Yash die Verfolgung auf. Er entschied sich von aussen an sie heran zu reiten und so die Gegner wenigstens wegzudrängen. Vielleicht hatte sie dann die Chance ein wenig aufzuholen.

Er trieb sein Pferd an, der Wind zischte an seinen Ohren und die Kälte trieb ihm die Tränen in die Augen. Langsam näherte er sich der Horde. Ihre schwarzen Kapuzen wandten sich, ohne die Kontrolle über ihr Pferd zu verlieren, um und durchstachen ihn förmlich mit ihrer eisigen Aura. Wieder trieb er sein Pferd um so schnell wie möglich diesen untoten Fratzen zu entkommen.
Angst kroch sich tief in seine Knochen, sosehr er sich auch bemühte den Mut zu behalten. Diese Bestien waren noch furchtbarer als man sich erzählte. Die Wärme wurde förmlich aus seinem Körper gesogen, sein Körper erschlaffte immer mehr, als ob jemand ihm die Energie entziehen würde.
Er fühlte, wie die Zügel langsam aus seinen Händen glitten, doch im letzten Moment riss er sich zur Vernunft. Müde konzentrierte er sich wieder und näherte sich der Reiterin, die dasselbe Ziel hatte, wie er selbst.

Entkommen…..
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Werden sie den Biesterin entkommen? Und wer ist die geheimnisvolle Reiterin?

Das erfahrt ihr (vielleicht) im nächsten Kapitel!

Ciao lounalily
 
*in Tread gestolpert kommt* Hallöchen ^__^

Ne klasse Story schreibst du da! Ich bin begeistert.
Yash und seine Schwestern haben es echt nicht leicht. Die Soldaten sind ja nicht wirklich nett.

Und was diese geheimnisvolle Reiterin angeht... ich würde einfach mal raten, das das die namenlose Priesterin ist. *g*

Ach ja... diese Unton... gehören die mit zu den Soldaten?
Und was ist eigentlich mit Kisha?

Schreib bitte bald weiter.

by: Son-Sonna
 
So Leute. Ich hoffe ihr seid nicht allzu böse und habt die FF schon vergessen. Ich habe momentan nicht so viel Zeit, trotzdem versuche ich wieder einen Teil zu posten bzw. zu schreiben.
Nur leider habe ich in MOment einfach ein wenig zu tun, wegen meinem Job. Ziemlich in Moment. Lernen, lernen und nochmals lernen. Naja, so ist das hald.

Ich hoffe ihr bleibt mir noch treu.

Ciao lounalily
 
Hallöchen ^__^

Macht doch nichts, das es mal etwas länger dauert. Kenn ich selber auch, das man mit Lernen viel zu tun.

Ich bleib dir auf jeden Fall treu. :remybussi

by: Son-Sonna
 
Bin zur Zeit nur bis zum Kapitel: Die Legende, gekommen!
Den Rest lese ich aber auch noch durch. Ich muss sagen du schreibst gut,
mehr als das... ich Liebe einfach deine ffs! ^^
Weiter so...

~Gaito-sama1~
 
Endlich habe ich wieder etwas kleines zusammenkriegen können ^^

Ich hoffe euch gefällt der Teil! Danke für eure Kommies....Ich hätte echt nicht gedacht, dass soviele schreiben würden ^^ *freu* Ich hoffe das ändert sich nicht im schlechten Sinne, sondern es nimmt noch an Lesern zu.

Gut gegen Böse

Bald hatte er sie erreicht. Er hörte ihren keuchenden Atem, der vor Erschöpfung fast nach einem Röcheln klang. Auch konnte er jetzt eindeutig erkennen, dass sie ein Mädchen noch bei sich trug. Aber er sah ihr Gesicht nicht….

In Moment war ihm das zwar so ziemlich egal. Er manövrierte sein Pferd genau an die Seite der jungen Frau und versuchte nun mit ihr mitzuhalten. Ihr schwarzer Mantel wehte in der eisigen Luft umher, dennoch verhüllte die Kapuze ihr Gesicht immer noch. Als ob sie befestigt worden wäre, weil sie nicht erkannt werden wollte. Aber die Zeit war jetzt da um Gesichter zu identifizieren. Er konzentrierte sich wieder auf den Fluchtweg, den irgendwie wollte er die Nähe dieser Untoten nicht länger geniessen, als er vor sich den Wald, aus dem sie mit den Dorfbewohnern kamen, erstreckte. ‚Natürlich’, schoss es ihm durch den Kopf, , so können wir sie abhängen’. Auch schien die junge Frau, denselben Plan schon länger im Schilde zu führen, denn sie sammelte ihre letzte Kraft und trieb ihr Pferd wieder an. Auch Yash vermittelte seinem Pferd, das Tempo zu erhöhen und so schossen sie ungehindert in den Wald. Sofort schoss die Reiterin mit ihrem Pferd scharf nach rechts, ehe Yashir überhaupt reagieren konnte. Die Reiter bogen alle in ihre Richtung ab, ohne ihn überhaupt zu registrieren.

Ihr einziges Ziel galt also dieser Frau. Was sie auch immer von ihr wollten, er musste ihr helfen. Ungehindert reitete er der Schwarzen Pracht nach bis er ihnen dicht an den Fersen war.

Doch plötzlich schoss das Pferd blitzartig nach links hinaus ins Gestrüpp. Fast verlor er die Kontrolle fiel ab, doch er konnte noch in letzter Minute wieder die Kontrolle über das Pferd gewinnen.
Dann erstrahlte grelles Licht, er schloss seine tränenden Augen und verdeckte sein Gesicht mit der Hand. Die schwarzen Reiter wurden regelrecht durchflutet und ein schrilles Geräusch ertönte. Reissendes Wiehern zeriss die Luft bis auch diese verstummten.
Wie Zähne, die auf einander rieben drang es in sein Ohr und brachte ihn fast um den Verstand. Er lehnte sich nach vorne auf den Pferdehals und presste seine Hände schützend auf die Ohren. Er wusste nicht wann es aufgehört hatte, aber irgendwann nahm er die Hände wieder runter. Aber er nahm so gut wie keinen Laut mehr wahr.

Doch dann registrierte er ein leises Husten und weiter vorne bewegte sich jemand. Sofort stürzte er vom Pferd und näherte sich dem Mädchen.
Als er näher trat, erkannte er sie und fiel ihr überglücklich um den Hals. „Yashir!“, stöhnte sie gepresst, lächelte aber trotzdem. „Mein Gott, Kisha! Ich dachte, ich würde dich nie wieder sehen!“, murmelte er ihr in das zerschlissene Kleid. Doch schnell hob er wieder seinen Kopf und sah sie ernst an. „Wo ist denn deine Reiterin?“, fragte er besorgt. Woher auch immer dieses Licht kam, es schien die Reiter getötet zu haben. Denn ihre Umhänge lagen auf dem Waldboden verstreut, aber von ihr keine Spur. „Ich weiss nicht! Ich kann mich zwar erinnern, dass mich jemand getragen hat, aber ich habe ihr Gesicht nie gesehen!“, sagte Kisha und sah ihren Bruder besorgt an. „Ich habe sie auch nicht gesehen, aber irgendwo muss sie doch noch sein!“, meinte er ernst. Doch dann hörten sie ein leises Wiehern. „Da hinten!“, schoss Kisha in die Höhe und folgte dem Ruf des Pferdes…

Yash war seiner Schwester sofort gefolgt und stürzte an ihr vorbei zu einem braunen Araber, der sich über eine junge Frau gebeugt hatte. Ihr schwarzes Haar klebte nass und in dicken Strähnen in ihrem Gesicht. Feine, rötliche Kratzer zierten ihre helle Haut, nebst den schwarzen Flecken. Er beugte sich über sie, drehte sie auf den Rücken und fühlte ihren Puls. Sie lebte noch, aber ihre Haut fühlte sich ganz kalt an. Ihre weise Bluse war auch völlig durchnässt, ebenso zeichnete der Rock die Konturen ihrer Beine ab. Er wollte sie auf den Arm heben, als Kisha Hände ihn daran hinderten. „Warte!“, sagte sie bestimmt und sah noch einmal eindringlich auf die junge Frau. „Yash, das ist….ist…..“
„Verflucht wir haben keine Zeit für Märchen. Ein Scheiss….was du da sagen willst. Das ist eine Frau, die auf der Flucht war vor diesen grauenvollen Biestern.“ Vorsichtig nahm er sie auf den Arm und stieg auf den braunen Araber…

Also, jetzt liegts an euch mir wieder viele Comments zu schreiben, damit ich motiviert ibn, zum weiter writen ^^

Ciao lounalily
 
Dann möchte ich dir mal helfen!

Toller Teil. Ich bin begeistert.
Ich weiß gar nicht so recht, was ich schreiben soll.
auf jeden Fall hat die Geschichte eine Wende genommen. Und Kisha ist wieer bei ihrem Bruder und bei ihren Schwestern. Und die Reiterin ist jetzt, hoffe ich, erstmal auch in Sicherheit. Auch wenn sie jetzt ihr gesicht sehen!
Ich hoffe du beeilst dich, denn jetzt will ich unbedingt wissen, wie´s weiter geht.
:D :D :D

Gutes Schreiben und bis dann
desibambie
 
Hallöchen ^__^
*schreibfaul ist* Außerdem... warum denn alles wiederholen? *g*

desibambie schrieb:
Dann möchte ich dir mal helfen!

Toller Teil. Ich bin begeistert.
Ich weiß gar nicht so recht, was ich schreiben soll.
auf jeden Fall hat die Geschichte eine Wende genommen. Und Kisha ist wieer bei ihrem Bruder und bei ihren Schwestern. Und die Reiterin ist jetzt, hoffe ich, erstmal auch in Sicherheit. Auch wenn sie jetzt ihr gesicht sehen!
Ich hoffe du beeilst dich, denn jetzt will ich unbedingt wissen, wie´s weiter geht.
:D :D :D

Gutes Schreiben und bis dann
desibambie

Da stimme ich meiner Vorschreiberin 100%ig zu. *nick*

*ganz schnell wissen will, wie es weitergeht*

by: Son-Sonna :remybussi

P.S.: Die Vergangenheit von reiten ist ritt und nicht reitete
 
@Desibambie: Danke für deinen Kommie ^^ Jab, das hat mir sicher auf die Sprünge geholfen!

@Son-Sonna: Danke für die kleine Fehlermeldung. Ich bin froh, wenn ein wenig auf die Rechtschreibung geachtet wird, weil ich ein wenig hinterher bin mit der Rechtschreibaktulisierung. Die ist ja jetzt wieder anders ^^

Sob, jetzt kommt das nächste Kapitel. Heute war es ihm Betrieb so abartig langweilig, da hab ich beschlossen, dass ich an der FF weiter schreibe.

Und hier ist da Produkt, ich hoffe es gefällt euch!

Viel Spass ^^

Begegnungen

Ungeduldig scharrte das Pferd mit den Hufen, bis Yash ihm das Zeichen zum weiterreiten gab. Kisha saß jetzt auf dem Rappen,, das vorhin Yash geritten hatte und eilte ihrem Bruder hinterher. Als sie neben Yash her ritt, erhaschte sie immer wieder einen Blick der jungen Frau. Ihr Bruder hatte den Arm um ihren Bauch geschlungen und drückte sie leicht an seinen eigenen Körper. Sein weites Hemd war bereits feucht und zeigte an einigen Stellen seine helle Haut. Ihr Haar hing ihr haltlos ins Gesicht und der Kopf lehnte nach vorne. Yash lenkte den Araber nur mit einer Hand, aber es machte ihm keine Probleme.

Die junge Frau vor ihm war auch kein großes Hindernis dabei. Aber warum war sie überhaupt bewusstlos geworden?

Kisha war schon vorher von ihrem Pferd gesprungen, bevor die Lichtattacke die schwarzen Reiter auslöschte. Möglichweise war diese Frau für diese Attacke verantwortlich. Aber er hatte noch nie so etwas ähnliches jemals gesehen. Sie trug auch keine Waffen bei sich, die diesen Lichteffekt auslösen könnten. Er hatte sie zwar nicht durchsucht, zumal er auch gar kein Recht dazu hatte. Aber er konnte sich nicht vorstellen, dass sie trotzdem Waffen bei sich trug. Aber wie sollte sie dann das Lichtmeer erzeugt haben?

Der Abend brach über das Land ein. Die Sonne verschwand und gab den Platz für den Mond frei. Als sie wieder aus dem Wald kamen, trieb er sein Pferd an. Kisha tat es ihm gleich und sie preschten über das stille, trostlose Tal hinweg.

Für einen Moment hatte er Mühe mit einer Hand zu reiten. Fast verlor er das Gleichgewicht, doch er konnte sich gerade noch vor einem Sturz bewahren. Nach wenigen Minuten erreichten sie den Ort, den Yash zuletzt mit den Dorfbewohnern geteilt hatte. Er konnte die Menschengruppe nicht einmal mehr am Horizont erkennen, demnach hatten sie wohl ein zügiges Tempo draufgehabt.

Aber es wunderte ihn wenig, so beängstigt hatte sie geklungen, wenn von den Untoten des Lords gesprochen wurde. Er drehte sich zu seiner, mittlerweile neugierigen, Schwester um. „Ashna und Shana sind mit Dorfbewohnern mitgereist. Morgen werden wir sie eingeholt haben!“ Sie nickte nur. Es würde sinnlos ein, jetzt noch weiterzureiten. Den Spuren könnten sie nur bei Tageslicht folgen. Neben her wollten sie ja nicht die Aufmerksamkeit der Nachtwandler auf sich lenken.

Sie stiegen ab und nahmen den Essensvorrat von den Pferden. Sonst bestand das Risiko, dass jemand kam und sie vielleicht noch mitnahm. Yash hatte genug zu tun, die Bewusstlose herunter zu nehmen und auf den Boden zu legen. Er drehte sie auf die linke Seite und nahm die Wolldecke, die sein Großvater eingepackt hatte und deckte sie damit zu. Der Boden war nicht besonders kalt, so konnte sich Yash und Kisha eine Decke teilen, ohne gleich einen Kältetod zu durchleben.

Nach wenigen Minuten vernahm er das regelmäßige Atmen seiner Schwester. Er konnte seinen Blick nicht von der geheimnisvollen jungen Frau nehmen. Ihre Lippen hatten wieder eine natürliche Farbe angenommen, auch wenn sie noch etwas blass waren. Ihr schwarzes Haar hing ihr verfilzt ins Gesicht. Ihre blasse Haut schimmerte im Mondlicht und hob die blutigen Schrammen hervor. Ihre Gesichtszüge waren weich und entspannt. Seufzend wendete er sich ab und betrachtete den sternenklaren Himmel. Es war schon eine Weile her, seit er eine so klare Sicht genießen konnte. Langsam schlicht die Müdigkeit über ihn und er schlief bald ein.
Früh am Morgen krochen die ersten Sonnenstrahlen über das Land. Müde rieb sich Kisha die Augen und setze sich auf. Ihr Bruder schlief noch tief und fest. Ihr Blick schweifte weiter zu der junge Frau, sie sich ebenfalls bewegte. Kisha stand vorsichtig auf und lief auf sie zu. Sie hatte sich auf ihre Arme aufgestützt und sah Kisha verwirrt an. Die Schwester Yashirs setzte sich auf den Boden und setzte zu einem kleinen Gespräch an. „Geht’s ihnen gut?“
Die junge Frau starrte sie nur an und sagte kein Wort. Erneut ergriff Kisha das Wort. „Haben sie einen Namen?“

Statt zu antworten wendete sie sich ab und sah sich um. Sie waren immer noch im Tal. Dasselbe Tal, bei dem sie vor den Untoten geflüchtet war. Ihr Blick wanderte zu Kisha’s schlafenden Bruder. Sie konnte sich an ihn erinnern. Er ritt hinter ihr her, warum wusste sie auch nicht genau. Sein Auftauchen war mehr hinderlich als hilfreich gewesen. Wäre er nicht da gewesen hätte sie weniger Energie verloren und vielleicht nicht bewusstlos geworden. Ihre Gedanken schweiften wieder zu dem jungen Mädchen, die sie etwas gefragt hatte. ‚Mein Name…’, wiederholte sie Kisha’s Wort in Gedanken. Sie hob ihren Kopf an und sah dem Mädchen fest in die Augen. Erst erschrak Kisha, doch sie wendete sich nicht ab. Die Schwarzhaarige sah sie weder streng noch böse an. Ruhig und geduldig blickte sie Kisha an, als suche sie nach einem Vertrauensbeweis.

Nach ein paar Minuten wendete sie sich wieder ab und sah auf den Boden, als hätte sie nun das gefunden, was sie in den Augen Kisha’s gesucht hatte. „Das Volk hat mir bereits einen Namen gegeben!“, sagte sie leise aber bestimmt. Kisha stockte. Sie hatte es gewusst. Seit sie wieder ich Bewusstsein erlangt hatte, und das war als sie von dem brauen Hengst heruntergefallen war. „Die namenlose Priesterin!“, flüsterte sie ehrfürchtig und sah die junge Frau mit großen Augen an. „Bist du wirklich eine Heilerin, die sogar Todkranke wieder ins Leben zurückrufen kann?“, fragte sie neugierig. „Ja“, sagte sie wieder mit leiser Stimme. „Hast du uns auch vor den Untoten gerettet?“

Diesmal nickte sie nur und starrte auf die ockerfarbenen Wolldecke. Plötzlich bemerkte sie den jungen Mann, der sie erstaunt und ungläubig anschaute. Erschrocken sah sie ihn an, während er aufstand. Sie hatte ihn gar nicht gehört, wie er aufgewacht war. Kein Geräusch hatte er gemacht, nicht einmal ein Gähnen. Seine schwarzen Stiefel stand vor Dreck und seine Hose hatte einige Schlammspritzer abbekommen. Sein Hemd sah noch ziemlich sauber aus, ein wenig zerrissen war es beim Hals. Sie wendete ihren Blick wieder ab, während er die Decke zusammenlegte und wieder in der Satteltasche verstaute. Noch etwas geschwächt stand sie ebenfalls auf und wollte die Decke zusammenlegen. „Nein!“, fuhr er ihr dazwischen, „Benutz ihn als Mantel. Deine Kleider sind noch nicht ganz trocken!“

Erstaunt sah sie ihn an. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er die Hand angehoben hatte und auf sie zeigte. Peinlich lachend nahm er sie wieder herunter. „Also, du musst nicht wenn du nicht willst. Ich dachte nur, dass dir vielleicht kalt ist, wenn wir reiten!“, erklärte er seine Reaktion. Dankbar hüllte sie sich in der Decke ein und bestieg ihren braunen Araber. Kisha hatte dem Rappen die Essensvorräte wieder aufgehalst und saß ebenfalls startklar im Sattel. Sie merkte wie ihr Bruder mit sich selbst einen kleinen Kampf führte. Er wusste nicht, wo er jetzt aufsitzen sollte. Als er aber den fragenden Blick, der jungen Frau bemerkte, wusste er, welche Zügel in seine Hände gehörten. Geschickt sprang er hinten auf und ergriff die Zügel. Die andere Hand schlang er selbstverständlich um ihren Bauch, um sie wieder festzuhalten. Ein wenig erstaunt über diese Berührung zuckte sie zusammen, entspannte sich aber sofort wieder. Die Reise dauerte bis Mittag, bis sie das Lager der Dorfbewohner fanden. Sie hatten sich im Wald des silbernen Mondes, nördlich von ihrem früheren Dorf, festgesetzt. Es herrschte allgemeines Durcheinander und jeder hetzte durch die Menge. Die Dorfbewohner hatten wieder damit begonnen, ihre Holzhütten aufzubauen. Erst als Yashirs jüngere Schwestern jubelnd auf sie zu rannten, lenken sie die Aufmerksamkeit der übrigen Menschen auf sich.

Mit großen Augen wurden sie von den Dorfbewohnern angesehen. Yash merkte, dass das Augenmerk eher auf der jungen Frau vor ihm galt. Eine alte Frau löste sich aus der Menge und kam auf sie zu. Sie legte ihre Hände auf den Arm, der Schwarzhaarigen und lächelte sie an. „Seid willkommen, junge Priesterin!“

Dann wendete sie sich mit einem glücklichen Gesichtsausdruck der Menge zu. Yashir stieg ab und half der Priesterin aus dem Sattel. Kisha stieg nun ebenfalls vom Pferd, nahm die zwei am Halfter und band sie einem nahe gelegenen Baum fest. Danach ging sie wieder zu ihrer Familie zurück. Die alte Frau machte eine einladende Handbewegung und gab ihnen zu verstehen, dass sie ihr folgen sollen. Sie führte sie zu einer Holzhütte. Am Boden lagen Strohbetten mit Decken, im hinteren Teil konnte man einen Holztisch mit Stühlen erkennen, belagert mit Töpfen. „Ihr seid bestimmt müde von der Reise!“, sagte sie und zeigte auf die Betten. „Danke, wir hatten eine angenehme Nacht hinter uns. Ich werde mit meinen Schwestern beim Aufbau helfen!“, sagte Yashir. „Gut!“, meinte die Alte weiterhin freundlich. Sie wandten sich um und wollten hinausgehen als sie abermals von der Alten gestoppt wurden. „Wie ist euer Name, Priesterin?“, fragte die alte Frau, fast bittend. „Kaikyou. Mein Name ist Kaikyou!“, antwortete sie und lächelte sie an.

Soooooooooooo, des wars mal ^^ Ich hoffe das reicht mal von der Länge her. Falls irgendjemand enttäuscht ist, weil sich das GEheimnis um die Priesterin so schnell gelüftet hat, der soll jetzt nicht entmutigt sein. Ich denke es wird eher eine kürzere Geschichte, aber ich werde sie fertig schreiben ^^

Also, bis zum nächsten Mal und bitte KOmmis writen, ja? ^^
 
Hallöchen ^__^

Schöner Teil.
Wenn ich das jetzt richtig interpretiere, dann bahnt sich da zwischen Yashir und Kaikyou was an. Kann das sein? *g*
Aber das die Alte sie sofort als Pristerin erkannt hat... Wieso denn?

Was die Länge angeht... reicht doch. Und solange du die FF zu Ende schreibst, ist es mir egal, wie lang sie ist. Nur klasse muss sie sein. (Und das ist sie. :remybussi )

Kann ruhig öfter sein, das es bei dir im Betrieb so abartig langweilig ist. *g*

by: Son-Sonna
 
Wieder Zwei Super Teile! ^^
Ach, und nur mal so geraten, kann es sein
das du zu der Inspiration des Namen: Kaikyou,
den Namen Kikyu abgewandelt hat?
Wenn ja, dann sage ich nur IY läst grüßen... :lol2:
Ansonsten, schreib bald weiter! ^__^
Will unbedingt wissen wie es weiter geht!

~Gaito-sama1~
 
Hallo!

Ich kann mich Son-Sonna nur anschließen!
Von der Länge her ist es doch ganz ok. Also mir hats gefallen. so wie der Teil als auch die Länge.
Und das Geheimnis um die Pristerin kam genau richtig. Find ich. Naja So viel ist ja such noch nicht über sie gelüftet....

Schreib weiter und bis dann
desibambie
 
Länge ganz okay?

Ich fands zu kurz!
Würde gerne weiter lesen,
dann kann ich auch mehr Kritik
abliefern, so geht das ja nicht!

Also weiter....^__^

~Gaito-sama1~
 
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