@Desibambie: Danke für deinen Kommie ^^ Jab, das hat mir sicher auf die Sprünge geholfen!
@Son-Sonna: Danke für die kleine Fehlermeldung. Ich bin froh, wenn ein wenig auf die Rechtschreibung geachtet wird, weil ich ein wenig hinterher bin mit der Rechtschreibaktulisierung. Die ist ja jetzt wieder anders ^^
Sob, jetzt kommt das nächste Kapitel. Heute war es ihm Betrieb so abartig langweilig, da hab ich beschlossen, dass ich an der FF weiter schreibe.
Und hier ist da Produkt, ich hoffe es gefällt euch!
Viel Spass ^^
Begegnungen
Ungeduldig scharrte das Pferd mit den Hufen, bis Yash ihm das Zeichen zum weiterreiten gab. Kisha saß jetzt auf dem Rappen,, das vorhin Yash geritten hatte und eilte ihrem Bruder hinterher. Als sie neben Yash her ritt, erhaschte sie immer wieder einen Blick der jungen Frau. Ihr Bruder hatte den Arm um ihren Bauch geschlungen und drückte sie leicht an seinen eigenen Körper. Sein weites Hemd war bereits feucht und zeigte an einigen Stellen seine helle Haut. Ihr Haar hing ihr haltlos ins Gesicht und der Kopf lehnte nach vorne. Yash lenkte den Araber nur mit einer Hand, aber es machte ihm keine Probleme.
Die junge Frau vor ihm war auch kein großes Hindernis dabei. Aber warum war sie überhaupt bewusstlos geworden?
Kisha war schon vorher von ihrem Pferd gesprungen, bevor die Lichtattacke die schwarzen Reiter auslöschte. Möglichweise war diese Frau für diese Attacke verantwortlich. Aber er hatte noch nie so etwas ähnliches jemals gesehen. Sie trug auch keine Waffen bei sich, die diesen Lichteffekt auslösen könnten. Er hatte sie zwar nicht durchsucht, zumal er auch gar kein Recht dazu hatte. Aber er konnte sich nicht vorstellen, dass sie trotzdem Waffen bei sich trug. Aber wie sollte sie dann das Lichtmeer erzeugt haben?
Der Abend brach über das Land ein. Die Sonne verschwand und gab den Platz für den Mond frei. Als sie wieder aus dem Wald kamen, trieb er sein Pferd an. Kisha tat es ihm gleich und sie preschten über das stille, trostlose Tal hinweg.
Für einen Moment hatte er Mühe mit einer Hand zu reiten. Fast verlor er das Gleichgewicht, doch er konnte sich gerade noch vor einem Sturz bewahren. Nach wenigen Minuten erreichten sie den Ort, den Yash zuletzt mit den Dorfbewohnern geteilt hatte. Er konnte die Menschengruppe nicht einmal mehr am Horizont erkennen, demnach hatten sie wohl ein zügiges Tempo draufgehabt.
Aber es wunderte ihn wenig, so beängstigt hatte sie geklungen, wenn von den Untoten des Lords gesprochen wurde. Er drehte sich zu seiner, mittlerweile neugierigen, Schwester um. „Ashna und Shana sind mit Dorfbewohnern mitgereist. Morgen werden wir sie eingeholt haben!“ Sie nickte nur. Es würde sinnlos ein, jetzt noch weiterzureiten. Den Spuren könnten sie nur bei Tageslicht folgen. Neben her wollten sie ja nicht die Aufmerksamkeit der Nachtwandler auf sich lenken.
Sie stiegen ab und nahmen den Essensvorrat von den Pferden. Sonst bestand das Risiko, dass jemand kam und sie vielleicht noch mitnahm. Yash hatte genug zu tun, die Bewusstlose herunter zu nehmen und auf den Boden zu legen. Er drehte sie auf die linke Seite und nahm die Wolldecke, die sein Großvater eingepackt hatte und deckte sie damit zu. Der Boden war nicht besonders kalt, so konnte sich Yash und Kisha eine Decke teilen, ohne gleich einen Kältetod zu durchleben.
Nach wenigen Minuten vernahm er das regelmäßige Atmen seiner Schwester. Er konnte seinen Blick nicht von der geheimnisvollen jungen Frau nehmen. Ihre Lippen hatten wieder eine natürliche Farbe angenommen, auch wenn sie noch etwas blass waren. Ihr schwarzes Haar hing ihr verfilzt ins Gesicht. Ihre blasse Haut schimmerte im Mondlicht und hob die blutigen Schrammen hervor. Ihre Gesichtszüge waren weich und entspannt. Seufzend wendete er sich ab und betrachtete den sternenklaren Himmel. Es war schon eine Weile her, seit er eine so klare Sicht genießen konnte. Langsam schlicht die Müdigkeit über ihn und er schlief bald ein.
Früh am Morgen krochen die ersten Sonnenstrahlen über das Land. Müde rieb sich Kisha die Augen und setze sich auf. Ihr Bruder schlief noch tief und fest. Ihr Blick schweifte weiter zu der junge Frau, sie sich ebenfalls bewegte. Kisha stand vorsichtig auf und lief auf sie zu. Sie hatte sich auf ihre Arme aufgestützt und sah Kisha verwirrt an. Die Schwester Yashirs setzte sich auf den Boden und setzte zu einem kleinen Gespräch an. „Geht’s ihnen gut?“
Die junge Frau starrte sie nur an und sagte kein Wort. Erneut ergriff Kisha das Wort. „Haben sie einen Namen?“
Statt zu antworten wendete sie sich ab und sah sich um. Sie waren immer noch im Tal. Dasselbe Tal, bei dem sie vor den Untoten geflüchtet war. Ihr Blick wanderte zu Kisha’s schlafenden Bruder. Sie konnte sich an ihn erinnern. Er ritt hinter ihr her, warum wusste sie auch nicht genau. Sein Auftauchen war mehr hinderlich als hilfreich gewesen. Wäre er nicht da gewesen hätte sie weniger Energie verloren und vielleicht nicht bewusstlos geworden. Ihre Gedanken schweiften wieder zu dem jungen Mädchen, die sie etwas gefragt hatte. ‚Mein Name…’, wiederholte sie Kisha’s Wort in Gedanken. Sie hob ihren Kopf an und sah dem Mädchen fest in die Augen. Erst erschrak Kisha, doch sie wendete sich nicht ab. Die Schwarzhaarige sah sie weder streng noch böse an. Ruhig und geduldig blickte sie Kisha an, als suche sie nach einem Vertrauensbeweis.
Nach ein paar Minuten wendete sie sich wieder ab und sah auf den Boden, als hätte sie nun das gefunden, was sie in den Augen Kisha’s gesucht hatte. „Das Volk hat mir bereits einen Namen gegeben!“, sagte sie leise aber bestimmt. Kisha stockte. Sie hatte es gewusst. Seit sie wieder ich Bewusstsein erlangt hatte, und das war als sie von dem brauen Hengst heruntergefallen war. „Die namenlose Priesterin!“, flüsterte sie ehrfürchtig und sah die junge Frau mit großen Augen an. „Bist du wirklich eine Heilerin, die sogar Todkranke wieder ins Leben zurückrufen kann?“, fragte sie neugierig. „Ja“, sagte sie wieder mit leiser Stimme. „Hast du uns auch vor den Untoten gerettet?“
Diesmal nickte sie nur und starrte auf die ockerfarbenen Wolldecke. Plötzlich bemerkte sie den jungen Mann, der sie erstaunt und ungläubig anschaute. Erschrocken sah sie ihn an, während er aufstand. Sie hatte ihn gar nicht gehört, wie er aufgewacht war. Kein Geräusch hatte er gemacht, nicht einmal ein Gähnen. Seine schwarzen Stiefel stand vor Dreck und seine Hose hatte einige Schlammspritzer abbekommen. Sein Hemd sah noch ziemlich sauber aus, ein wenig zerrissen war es beim Hals. Sie wendete ihren Blick wieder ab, während er die Decke zusammenlegte und wieder in der Satteltasche verstaute. Noch etwas geschwächt stand sie ebenfalls auf und wollte die Decke zusammenlegen. „Nein!“, fuhr er ihr dazwischen, „Benutz ihn als Mantel. Deine Kleider sind noch nicht ganz trocken!“
Erstaunt sah sie ihn an. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er die Hand angehoben hatte und auf sie zeigte. Peinlich lachend nahm er sie wieder herunter. „Also, du musst nicht wenn du nicht willst. Ich dachte nur, dass dir vielleicht kalt ist, wenn wir reiten!“, erklärte er seine Reaktion. Dankbar hüllte sie sich in der Decke ein und bestieg ihren braunen Araber. Kisha hatte dem Rappen die Essensvorräte wieder aufgehalst und saß ebenfalls startklar im Sattel. Sie merkte wie ihr Bruder mit sich selbst einen kleinen Kampf führte. Er wusste nicht, wo er jetzt aufsitzen sollte. Als er aber den fragenden Blick, der jungen Frau bemerkte, wusste er, welche Zügel in seine Hände gehörten. Geschickt sprang er hinten auf und ergriff die Zügel. Die andere Hand schlang er selbstverständlich um ihren Bauch, um sie wieder festzuhalten. Ein wenig erstaunt über diese Berührung zuckte sie zusammen, entspannte sich aber sofort wieder. Die Reise dauerte bis Mittag, bis sie das Lager der Dorfbewohner fanden. Sie hatten sich im Wald des silbernen Mondes, nördlich von ihrem früheren Dorf, festgesetzt. Es herrschte allgemeines Durcheinander und jeder hetzte durch die Menge. Die Dorfbewohner hatten wieder damit begonnen, ihre Holzhütten aufzubauen. Erst als Yashirs jüngere Schwestern jubelnd auf sie zu rannten, lenken sie die Aufmerksamkeit der übrigen Menschen auf sich.
Mit großen Augen wurden sie von den Dorfbewohnern angesehen. Yash merkte, dass das Augenmerk eher auf der jungen Frau vor ihm galt. Eine alte Frau löste sich aus der Menge und kam auf sie zu. Sie legte ihre Hände auf den Arm, der Schwarzhaarigen und lächelte sie an. „Seid willkommen, junge Priesterin!“
Dann wendete sie sich mit einem glücklichen Gesichtsausdruck der Menge zu. Yashir stieg ab und half der Priesterin aus dem Sattel. Kisha stieg nun ebenfalls vom Pferd, nahm die zwei am Halfter und band sie einem nahe gelegenen Baum fest. Danach ging sie wieder zu ihrer Familie zurück. Die alte Frau machte eine einladende Handbewegung und gab ihnen zu verstehen, dass sie ihr folgen sollen. Sie führte sie zu einer Holzhütte. Am Boden lagen Strohbetten mit Decken, im hinteren Teil konnte man einen Holztisch mit Stühlen erkennen, belagert mit Töpfen. „Ihr seid bestimmt müde von der Reise!“, sagte sie und zeigte auf die Betten. „Danke, wir hatten eine angenehme Nacht hinter uns. Ich werde mit meinen Schwestern beim Aufbau helfen!“, sagte Yashir. „Gut!“, meinte die Alte weiterhin freundlich. Sie wandten sich um und wollten hinausgehen als sie abermals von der Alten gestoppt wurden. „Wie ist euer Name, Priesterin?“, fragte die alte Frau, fast bittend. „Kaikyou. Mein Name ist Kaikyou!“, antwortete sie und lächelte sie an.
Soooooooooooo, des wars mal ^^ Ich hoffe das reicht mal von der Länge her. Falls irgendjemand enttäuscht ist, weil sich das GEheimnis um die Priesterin so schnell gelüftet hat, der soll jetzt nicht entmutigt sein. Ich denke es wird eher eine kürzere Geschichte, aber ich werde sie fertig schreiben ^^
Also, bis zum nächsten Mal und bitte KOmmis writen, ja? ^^