canola
mysterious ...
ach du schreck, jetzt hab ich tatsächlich 'ne FF gepostet ... AAAHH!! *panikkrieg*
'tschuldigung. also, das hier ist meine erste FF und ich bin, ehrlich gesagt, ziemlich nervös
. trotzdem, wenn ihr es durchgelesen habt, schreibt mir bitte, bitte, bitte was ich besser machen kann! (ihr könnt mich natürlich auch loben
) am anfang is alles, glaub ich, 'n bisschen undurchsichtig, aber lest selbst:
PROLOG
Schreie und Kampfgeräusche erfüllten die Luft. Schreie der Sterbenden, Kampfgeräusche der Verzweifelten. Und über all dem triumphierten die Kunajaks, die sich langsam aber sicher ihren Weg durch die Stadt Finillon erkämpften. Die tapferen Ritter und Soldaten wurden unter ihren unermüdlichen Hieben immer weiter zurückgedrängt und durch ihre Übermacht konnten sie auch keine neue Hoffnung mehr schöpfen. Die halbe Stadt lag bereits in Schutt und Asche und die Feuer, die überall gelegt wurden, fanden immer neue Nahrung. Der Himmel war blutrot gefärbt und der dicke, schwarze Qualm musste noch kilometerweit zu sehen gewesen sein.
Die Kinderfrau hielt das kleine Mädchen schützend in ihren Armen, während Diener, Küchenmädchen, Dienstboten und sämtliche andere Bediensteten des Fürstentums Finillon wie aufgescheuchte Hühner durch die Burg liefen. Alle waren sie in Panik und nur die wenigsten von ihnen konnten sich auch ihre Aufträge merken, die der Fürst, die Fürstin oder andere höher gestellte Personen ihnen aufgetragen hatten. Und selbst davon vergaß noch einmal die Hälfte, die Arbeiten zu erledigen.
Die Kinderfrau sah ängstlich aus dem Fenster und ihre Augen weiteten sich vor Furcht, als sie sah, wie die Kunajaks die Soldaten mittlerweile bis zu den Burgmauern getrieben hatten - und sie maschierten unaufhörlich weiter, durchbrachen die vordersten Reihen und drangen in den Burghof ein. Mit einem Aufschrei des Entsetzens wandte die Kinderfrau sich vom Fenster ab und stürmte nun genauso kopflos wie die anderen Bediensteten die Gänge der Burg entlang, das Kind weiterhin an sich drückend.
"Sie sind in der Burg!", ertönte der schrille, angsterfüllte Schrei eines Soldaten, dessen Stimme sich fast überschlug. "Sie sind in der Burg! Die Kunajaks sind in der Burg!" Für einen Moment setzte der Herzschlag der Kinderfrau aus und das sämtlicher anderer Personen, die diesen Ruf gehört hatten. Die nachfolgende Panik der Todesangst war kaum zu beschreiben. Nun rannte jeder Mensch, der sich noch in der Burg befand, Halb über Kopf zum Hinterausgang des Fürstensitzes in Finillon. Man kümmerte sich nicht mehr um irgendwelche Aufträge oder gar um andere Flüchtende, es zählte nur noch das eigene Leben. Wer nicht schnell genug war, wurde umgerannt, zur Seite gestoßen und zurückgelassen. Die Kinderfrau befand sich mitten zwischen den Flüchtenden und bewies wenigstens so viel Herz, das Kind mit den ungewöhnlichen Augen nicht einfach wie ein Sack Kleider fallenzulassen, um schneller voranzukommen. Sie wusste nicht, ob es ihm überhaupt etwas nützen würde, da sie den Fürst und die Fürstin schon seit gut einer Stunde nicht mehr gesehen hatte. Der Fürst war gleich, als die Kunajaks vor Finillon gesehen worden waren, zu seinem Hauptmann geeilt und hatte seiner Frau durch einen Boten mitteilen lassen, dass sie sich zur Flucht bereit machen solle, da er nicht glaube, diesen Angriff der Kunajaks abwehren zu können. Daraufhin hatte die Fürstin mit erstaunlicher Klarheit alles in die Wege geleitet, jedem seine Arbeit zugewiesen und die Kinderfrau zu Braneska ins Kinderzimmer geschickt, um das kleine Mädchen zu holen. Aber dann war alles drunter und drüber verlaufen und die Fürstin musste sich persönlich um einige Sachen kümmern und nun wusste die Kinderfrau nicht einmal, ob ihre geliebte Herrin noch lebte.
Jemand stieß sie grob von hinten an und die Kinderfrau stolperte und prallte gegen die Steinmauern, während die Bediensteten weiterhin panisch an ihr vorbeiliefen. Braneska fing an zu weinen, als sie unsanft gegen ihr Kindermädchen gepresst wurde. Die Kinderfrau konnte es zwischen den ganzen anderen Schreien und Kampfgeräuschen gar nicht heraushören. Kampfgeräusche. Oh Gott, sie hatten bereits die Halle durchquert! Hektisch stieß die Kinderfrau sich von der Wand ab und gliederte sich wieder in die Davonstürzenden ein.
Ganz dicht hinter ihr vernahm sie plötzlich einen erstickten Schrei. Im Laufen warf sie einen Blick zurück über die Schulter. Die Kunajaks waren direkt hinter ihnen! Die Soldaten waren also geschlagen worden! Schwertschwingend verfolgten sie die flüchtenden Bediensteten, um absolut jeden zu vernichten, der nicht schlau genug gewesen war, die Burg eher zu verlassen. Keiner der Bediensteten besaß eine größere Waffe als ein Küchenmesser und so bahnten sich die Kunajaks schnell ihren Weg nach vorne.
Die Kinderfrau rannte schneller, während das Baby auf ihren Armen lauter anfing zu weinen. Ihr Herz klopfte zum Zerspringen und ihre Lungen wollten Platzen, aber sie lief ungehindert weiter und achtete ihrerseits nun auch nicht mehr auf andere Flüchtende. Hinter ihr fielen weitere Menschen durch die Schwerter der Kunajaks. Endlich trat sie auf den hinteren Burghof hinaus. Augenblicklich stieg ihr der Geruch des Qualms in die Nase und sie musste kurz husten, ließ sich davon aber nicht beirren und stürmte weiter auf das hintere Tor zu, durch das schon flutartig andere liefen ... dicht gefolgt von den gnadenlosen Kunajaks.
Braneska festhaltend raste sie vom Fürstentum Finillon weg und trennte sich schon bald von größeren Gruppen von Flüchtenden ab. Das war in Anbetracht der Gefahren, die auf eine einsame Frau lauerten, zwar riskant, aber wollte sie nicht von den Kunajaks erwischt werden, war es besser, sie war alleine. Einer einzelnen Frau würden sie nicht so schnell hinterherjagen, wie einer größeren Gruppe und das schon gar nicht in einem Wald. Außerdem hörte sie auch niemand, denn Braneska hatte aufgehört zu weinen, als wenn sie mittlerweile mitbekommen hätte, dass ihres und das Leben ihres Kindermädchens an einem seidenen Faden hing.
Plötzlich hörte sie das Geräusch von Pferdehufen, die über den Boden donnerten. Oh nein, bitte nicht! Gehetzt sah sie sich nach allen Seiten um und erkannte auch schon drei Kunajaks, die ihr auf Pferden nachsetzten. Ihrer Kehle entwich ein angsterfüllter Aufschrei, während all ihre Hoffnungen auf ein Überleben bei diesem Anblick zunichte gemacht wurden, und sie rannte blindling weiter, obwohl sie gar keine Chance hatte, den dreien zu entkommen, immerhin war sie nur zu Fuß unterwegs. Aber ihre Vernunft hatte sich für eine Weile abgestellt und bloß noch das pure Festklammern am Leben beherrschte ihr Denken. Das Festklammern am Leben. Irgendwie hallten diese Worte in ihrem Kopf nach und sie dachte an das kleine Mädchen auf ihren Armen. Braneska, die einjährige Tochter des Fürsten von Finillon - des verstrobenem Fürsten des zerstörten Finillon.
Kurz entschlossen verließ die Kinderfrau den Weg durch den Wald und stürtzte sich in das Gestrüp, wo sie das kleine Kind hinter dem erstbesten Busch versteckte, den sie finden konnte. Und sie hatte wahrlich nicht lange Zeit, zu suchen, denn schon knackten Äste. Die Kunajaks hatten ebenfalls den Weg verlassen. Sofort richtete sich die Kinderfrau auf und lief von dem kleinen Mädchen weg, damit die Kunajaks sie nicht doch nach fanden, wurde aber schon bald von den erbarmungslosen Kriegern eingeholt. Ihr erstickter Schrei verhallte ungehört in dem Wald und ihre selbstlose Tat gegenüber dem einzigen Kind des Fürsten von Finillon würde ungehört in Vergessenheit geraten.



PROLOG
Schreie und Kampfgeräusche erfüllten die Luft. Schreie der Sterbenden, Kampfgeräusche der Verzweifelten. Und über all dem triumphierten die Kunajaks, die sich langsam aber sicher ihren Weg durch die Stadt Finillon erkämpften. Die tapferen Ritter und Soldaten wurden unter ihren unermüdlichen Hieben immer weiter zurückgedrängt und durch ihre Übermacht konnten sie auch keine neue Hoffnung mehr schöpfen. Die halbe Stadt lag bereits in Schutt und Asche und die Feuer, die überall gelegt wurden, fanden immer neue Nahrung. Der Himmel war blutrot gefärbt und der dicke, schwarze Qualm musste noch kilometerweit zu sehen gewesen sein.
Die Kinderfrau hielt das kleine Mädchen schützend in ihren Armen, während Diener, Küchenmädchen, Dienstboten und sämtliche andere Bediensteten des Fürstentums Finillon wie aufgescheuchte Hühner durch die Burg liefen. Alle waren sie in Panik und nur die wenigsten von ihnen konnten sich auch ihre Aufträge merken, die der Fürst, die Fürstin oder andere höher gestellte Personen ihnen aufgetragen hatten. Und selbst davon vergaß noch einmal die Hälfte, die Arbeiten zu erledigen.
Die Kinderfrau sah ängstlich aus dem Fenster und ihre Augen weiteten sich vor Furcht, als sie sah, wie die Kunajaks die Soldaten mittlerweile bis zu den Burgmauern getrieben hatten - und sie maschierten unaufhörlich weiter, durchbrachen die vordersten Reihen und drangen in den Burghof ein. Mit einem Aufschrei des Entsetzens wandte die Kinderfrau sich vom Fenster ab und stürmte nun genauso kopflos wie die anderen Bediensteten die Gänge der Burg entlang, das Kind weiterhin an sich drückend.
"Sie sind in der Burg!", ertönte der schrille, angsterfüllte Schrei eines Soldaten, dessen Stimme sich fast überschlug. "Sie sind in der Burg! Die Kunajaks sind in der Burg!" Für einen Moment setzte der Herzschlag der Kinderfrau aus und das sämtlicher anderer Personen, die diesen Ruf gehört hatten. Die nachfolgende Panik der Todesangst war kaum zu beschreiben. Nun rannte jeder Mensch, der sich noch in der Burg befand, Halb über Kopf zum Hinterausgang des Fürstensitzes in Finillon. Man kümmerte sich nicht mehr um irgendwelche Aufträge oder gar um andere Flüchtende, es zählte nur noch das eigene Leben. Wer nicht schnell genug war, wurde umgerannt, zur Seite gestoßen und zurückgelassen. Die Kinderfrau befand sich mitten zwischen den Flüchtenden und bewies wenigstens so viel Herz, das Kind mit den ungewöhnlichen Augen nicht einfach wie ein Sack Kleider fallenzulassen, um schneller voranzukommen. Sie wusste nicht, ob es ihm überhaupt etwas nützen würde, da sie den Fürst und die Fürstin schon seit gut einer Stunde nicht mehr gesehen hatte. Der Fürst war gleich, als die Kunajaks vor Finillon gesehen worden waren, zu seinem Hauptmann geeilt und hatte seiner Frau durch einen Boten mitteilen lassen, dass sie sich zur Flucht bereit machen solle, da er nicht glaube, diesen Angriff der Kunajaks abwehren zu können. Daraufhin hatte die Fürstin mit erstaunlicher Klarheit alles in die Wege geleitet, jedem seine Arbeit zugewiesen und die Kinderfrau zu Braneska ins Kinderzimmer geschickt, um das kleine Mädchen zu holen. Aber dann war alles drunter und drüber verlaufen und die Fürstin musste sich persönlich um einige Sachen kümmern und nun wusste die Kinderfrau nicht einmal, ob ihre geliebte Herrin noch lebte.
Jemand stieß sie grob von hinten an und die Kinderfrau stolperte und prallte gegen die Steinmauern, während die Bediensteten weiterhin panisch an ihr vorbeiliefen. Braneska fing an zu weinen, als sie unsanft gegen ihr Kindermädchen gepresst wurde. Die Kinderfrau konnte es zwischen den ganzen anderen Schreien und Kampfgeräuschen gar nicht heraushören. Kampfgeräusche. Oh Gott, sie hatten bereits die Halle durchquert! Hektisch stieß die Kinderfrau sich von der Wand ab und gliederte sich wieder in die Davonstürzenden ein.
Ganz dicht hinter ihr vernahm sie plötzlich einen erstickten Schrei. Im Laufen warf sie einen Blick zurück über die Schulter. Die Kunajaks waren direkt hinter ihnen! Die Soldaten waren also geschlagen worden! Schwertschwingend verfolgten sie die flüchtenden Bediensteten, um absolut jeden zu vernichten, der nicht schlau genug gewesen war, die Burg eher zu verlassen. Keiner der Bediensteten besaß eine größere Waffe als ein Küchenmesser und so bahnten sich die Kunajaks schnell ihren Weg nach vorne.
Die Kinderfrau rannte schneller, während das Baby auf ihren Armen lauter anfing zu weinen. Ihr Herz klopfte zum Zerspringen und ihre Lungen wollten Platzen, aber sie lief ungehindert weiter und achtete ihrerseits nun auch nicht mehr auf andere Flüchtende. Hinter ihr fielen weitere Menschen durch die Schwerter der Kunajaks. Endlich trat sie auf den hinteren Burghof hinaus. Augenblicklich stieg ihr der Geruch des Qualms in die Nase und sie musste kurz husten, ließ sich davon aber nicht beirren und stürmte weiter auf das hintere Tor zu, durch das schon flutartig andere liefen ... dicht gefolgt von den gnadenlosen Kunajaks.
Braneska festhaltend raste sie vom Fürstentum Finillon weg und trennte sich schon bald von größeren Gruppen von Flüchtenden ab. Das war in Anbetracht der Gefahren, die auf eine einsame Frau lauerten, zwar riskant, aber wollte sie nicht von den Kunajaks erwischt werden, war es besser, sie war alleine. Einer einzelnen Frau würden sie nicht so schnell hinterherjagen, wie einer größeren Gruppe und das schon gar nicht in einem Wald. Außerdem hörte sie auch niemand, denn Braneska hatte aufgehört zu weinen, als wenn sie mittlerweile mitbekommen hätte, dass ihres und das Leben ihres Kindermädchens an einem seidenen Faden hing.
Plötzlich hörte sie das Geräusch von Pferdehufen, die über den Boden donnerten. Oh nein, bitte nicht! Gehetzt sah sie sich nach allen Seiten um und erkannte auch schon drei Kunajaks, die ihr auf Pferden nachsetzten. Ihrer Kehle entwich ein angsterfüllter Aufschrei, während all ihre Hoffnungen auf ein Überleben bei diesem Anblick zunichte gemacht wurden, und sie rannte blindling weiter, obwohl sie gar keine Chance hatte, den dreien zu entkommen, immerhin war sie nur zu Fuß unterwegs. Aber ihre Vernunft hatte sich für eine Weile abgestellt und bloß noch das pure Festklammern am Leben beherrschte ihr Denken. Das Festklammern am Leben. Irgendwie hallten diese Worte in ihrem Kopf nach und sie dachte an das kleine Mädchen auf ihren Armen. Braneska, die einjährige Tochter des Fürsten von Finillon - des verstrobenem Fürsten des zerstörten Finillon.
Kurz entschlossen verließ die Kinderfrau den Weg durch den Wald und stürtzte sich in das Gestrüp, wo sie das kleine Kind hinter dem erstbesten Busch versteckte, den sie finden konnte. Und sie hatte wahrlich nicht lange Zeit, zu suchen, denn schon knackten Äste. Die Kunajaks hatten ebenfalls den Weg verlassen. Sofort richtete sich die Kinderfrau auf und lief von dem kleinen Mädchen weg, damit die Kunajaks sie nicht doch nach fanden, wurde aber schon bald von den erbarmungslosen Kriegern eingeholt. Ihr erstickter Schrei verhallte ungehört in dem Wald und ihre selbstlose Tat gegenüber dem einzigen Kind des Fürsten von Finillon würde ungehört in Vergessenheit geraten.