Die Krieger des Lichts

Leeah

Kriegerin des Lichts
Hallo ihr alle!!!

Ich hoffe, euch wird meine Geschichte gefallen. Hab schon ein paar gute FFs gelesen und hoffe, dass euch meine dazu bewegt konstruktive Kritik zu üben.
Habt aber nachsicht... bin erst seit ein paar Tagen hier und bin nicht so gut :embarasse !!!

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Leeah: Die Kriegerin des Lichts

1. Kapitel (New York 21 Jhd.)

Passagiere drängten sich durch die Hallen des New Yorker Flughafens. Unter ihnen befand sich eine junge Frau, die ganz in schwarz gekleidet sich unauffällig unter ihnen bewegte. In ihrer linken Hand hielt sie einen schwarzen Koffer, in der rechten Hand einen Gepäckschein.
Etwas verunsichert schaute sie sich um.
"Verdammt noch mal, wo bleibt sie denn?" murmelte sie vor sich hin, "Als ich das letzte mal hier war gab es noch nicht diesen ganzen technologischen Schnickschnack und Sicherheitsbestimmungen. Man kam aus dem Flugzeug, wurde kurz kontrolliert und dann durfte man seine Koffer nehmen und gehen!"
Suchend starrte sie in die Menschenmenge, in der Hoffnung ein bekanntes Gesicht zu finden.
"Leeah Wong Chan?" fragte eine süßliche, kindliche Stimme hinter ihr.
Zaghaft drehte sie sich um und schaute in ein ihr unbekanntes Gesicht. Ihr Herz pochte und Argwohn machte sich in ihrem Inneren breit. Es gab nur zwei Arten von Lebewesen, die ihren Namen kannten: Freunde (Familie) oder der Feind.
Das unbekannte Gesicht fing zu lächeln an: "Ja, sie sind Leeah! Mein Name ist Anne, Anne Harthwood! Meine Mutter schickt mich sie abzuholen."
"Harthwood? Ich kenne keinen Harthwood!"
"Oh, meine Mutter ist eine geborene Brown, Marie Brown!"
Anne starrte Leeah erwartungsvoll an, doch ihr Gesicht verfinsterte sich nur, so dass Anne ihr Herz in die Hose rutschte.
"So, Harthwood. Sie hat also diesen Trottel geheiratet?"
Anne lächelte müde und war sich nicht sicher, ob Leeah einen Scherz gemacht hatte oder es wirklich ernst gemeint hatte. Sie starrte unentwegt in das kühle Gesicht der Frau, die ihrer Mutter einst das Leben gerettet hatte. "Sie müßte doch so alt sein wie Ma, dennoch sieht sie aus, als hätte sie mein Alter," dachte Anne und konnte ihren Blick nicht von diesen Augen lassen, Eisblau waren sie und wunderschön. Es lag etwas altes in ihnen, etwas sehr altes.

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So, das war mein erster Teil, hoffe es hat euch gefallen!!!

:xyxwave: mfg Leeah :xyxwave:
 
Super geschrieben. Abgesehen von ein paar Rechtschreibfehler an den wir nun nicht rummekern wollen. Schreib weiter, ich freu mich drauf.
 
Hi mein Schatz,
ich schließe mich meinen Vorrednern an.
Tolle Story, bitte weitermachen.

Also hau in die Tasten.
 
bis jetzt hört's sich schonmal ziemlich gut an, aber noch ein bissche wenig um's genauer zu bewerten!
 
So ihr lieben, danke für eure Kommentare und als kleines Dankeschön geht es auch jetzt weiter, ist aber nicht viel. Verspreche es wird bald mehr.


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...
„Nun ja, mein Vater ist jetzt nicht das Thema! Ich habe den Rest ihrer Sachen schon in meinem Wagen, wir könnten also los!“
Anne griff gerade nach den Koffer in Leeahs Hand, als diese ihr den Gepäckschein an die Brust drückte.
„Was ist mit Wolf? Haben sie ihn auch schon?“
Annes Augen weiteten sich. „Wolf?“
„Ja, Wolf, mein treuer Begleiter! Wo kann ich ihn finden?“
Anne sah den Schein an und fing an zu lachen: Ach so, Wolf ist ihr Haustier, ein Hund! Hahaha! Ich werde mich sofort drum kümmern, sie bleiben am besten hier, damit sie mir nicht abhanden kommen.“
Leeah nickte und sah Anne aufmerksam hinterher.
„Vielleicht hätte ich ihr sagen sollen, dass Wolf ein Wolf ist und kein Hund.“
Sie sah sich um und beobachtete die Menschen, wie sie eilig an ihr vorbei gingen ohne zu wissen, wer sie ist. Leeah konnte ein Schreien vernehmen und sah sich suchend um, um herauszufinden woher dieser Laut kam. Eine junge Mutter saß mit ihrem schreienden Säugling im Arm auf einer Bank und wusste nicht, wie sie ihr kleines Baby beruhigen sollte. Leeah sah das kleine Baby an und gewann ohne es zu ahnen sofort seine Aufmerksamkeit. Das Baby verstummte augenblicklich und sah ihr direkt in die Augen, die überraschte Mutter folgte dem Blick ihres Kindes, konnte aber nichts sehen außer einer rothaarigen Frau, die anscheinend keinen Sinn für Mode hatte, denn Schwarz war doch so was von out.
Leeah wandte sich ab von den beiden und hoffte, dass der jungen Mutter nichts ungewöhnliches an ihr aufgefallen war. Einige hatte eine Blick dafür, einige wussten es, andere ahnten nicht einmal, dass es jemanden wie Leeah gab.
Nach einigen Minuten kam Anne mit hoch rotem Kopf zurück.
„Sie haben mich da ganz schön in Schwierigkeiten gebracht! Wieso haben sie mir nicht gesagt, dass es sich bei ihrem Hund um eine Bestie handelt?“
„Er ist keine Bestie,“ sagte Leeah verärgert, „sondern ein Freund!“
„Sie haben aber eigenartige Freunde. Wie auch immer, er ist sicher im Käfig und wird nach draußen zu meinem Wagen gebracht. Das hat mich eine ganz schöne Stange Geld gekostet.“
„Geld spielt keine Rolle, sie werden jeden Cent wiederbekommen.“
Anne ging vor und Leeah folgte ihr Aufmerksam.
„Käfig?“ dachte sie, „wie groß ist wohl so ein Käfig für Wölfe?“
 
So ihr lieben, hatte gerad noch etwas Lust zu schreiben! Hier ist das Resultat... Ich hoffe es gefällt euch und ihr werdet mir auch weiterhin konstruktive Kritik schenken....

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Unbeachtet von den anderen Passagieren verließen Anne und Leeah das Gebäude. Leeah sah sich überrascht um. New York hatte sich ganz schon verändert. In den 20igern (1920) hatte es noch etwas anders ausgesehen, aber die Welt veränderte sich nun mal.
Die beiden Frauen kamen an Annes Auto an, bei dessen Anblick Leeah schmunzeln musste. Es war ein alter Käfer und Leeah fragte sich, wie Anne ihre ganzen Sachen in diesen Kleinwagen bekommen hatte.
Zwei Männer in braunen Uniformen warteten bereits am Auto. Der eine war klein und untersetzt mit einer Glatze auf dem Kopf und erinnerte sie urplötzlich an einen Gartenzwerg, während der andere groß und schlank war mit kurzen blonden Haaren. Die beiden Männer standen neben einem kleinen Käfig, bei dessen Anblick Leeah heiß vor Wut wurde. Sie konnte nicht glauben, dass man tatsächlich ihren Wolf in einen so mickrigen Käfig gepackt habe. Sie ging auf die beiden Männer zu, doch noch bevor Anne etwas sagen konnte um sie aufzuhalten, fuhr sie die beiden Männer an.
„Was zu Teufel noch mal soll das denn bitteschön sein?“
„Ein Käfig,“ sagte der kleine Mann, während der große nur dumm nickte.
„So? Ein Käfig? Und was glauben sie haben sie damit transportiert? Einen Dackel?“
„Wieso, der Käfig ist doch groß genug, da hätte sogar ein ausgewachsener Mensch drin Platz,“ entgegnete der große Mann, worauf der kleine anfangen musste zu lachen.
Anne konnte sehen, wie Leeahs Adern an den Schläfen und am Hals hervorkamen. Sie war wütend und drohte gleich zu explodieren. Irgendetwas musste sie tun, damit es keinen Ärger gebe.
„Leeah, bitte beruhigen sie sich. Diese beiden Männer machen auch nur ihren Job,“ sagte sie zaghaft und hoffte, dass Leeah sich wieder beruhigen würde. Diese sah von den beiden Männern zu Anne rüber und wieder zu den beiden.
„So? Ein ausgewachsener Mann wie sie hat darin genug Platz?“ fragte Leeah mit einem Lächeln auf den Lippen, das verriet, dass sie etwas vorhatte. Die beiden Männer guckten überrascht und wussten nicht was ihnen geschah. Anne ahnte es und wünschte, sie hätte ihrer Mutter niemals versprochen, diese eigenartige Frau abzuholen.


2.

Eine halbe Stunde später fuhr Anne mit Leeah und Wolf in Richtung Central Park. Sie war beschämt über das vorgefallene und wollte eine Erklärung für Leeahs Verhalten.
„Was haben sie sich eigentlich dabei gedacht?“
„Wobei?“
„Sie haben den armen Mann in den Käfig gesteckt! Was glauben sie eigentlich wer sie sind? Das könnte wirklich ernsthafte Folgen haben,“ sagte Anne aufgebracht.
Leeah lächelte müde, „Der gute Mann hatte doch gesagt, dass der Käfig selbst für ihn gereicht hätte.“
„Das hat er aber nicht,“ schrie Anne wütend.
„Sehen sie? Er hat sich also geirrt.“
Anne sah Leeah staunend an, „Und was ist jetzt mit diesem Tier? Haben sie überhaupt das Recht dazu ihn hiermit hinzunehmen?“
Leeah nickte, drehte sich um und erblickte Wolf, wie er zusammengekauert auf der Rückbank des Käfers lag.
„ Ich habe alles was ich brauche und noch viel mehr. Der Arme hat sich den ganzen Flug über so gequält. Ich hoffe nur, dass er sich schnell wieder erholt.“
Anne schüttelte den Kopf, „ Finden sie nicht, dass sie ihm besser ein Halsband umtun sollten und ihn an die Leine nehmen? Er ist ein Wolf, eine Gefahr, ein wildes Tier!“
„Menschen sind auch nicht besser. Aber er ist ein freies Lebewesen, möchten sie etwa von jemanden an der Leine herumgeführt werden?“
Plötzlich bleib der Wagen stehen. Leeah sah überrascht die Frau neben sich an. Annes Finger verkrampften sich um das Lenkrad.
„Erzählen sie mir nichts. Sie können mit ihrer Scheinheiligkeit aufhören! Wollen sie wissen, warum ich und nicht meine Mutter sie abgeholt hat? Ja?“
Anne traten Tränen in die Augen und sie begann zu schluchzen.
„Meine Mutter liegt im Krankenhaus. Sie hat einen Gehirntumor und wird bald sterben. Die Ärzte geben ihr nicht mehr lange! Sie können ihr nicht helfen, verstehen sie? Sie wird sterben!“
Entsetzten machte sich über Leeahs Gesicht breit. „Sie wird sterben?“
„Ja,“ schrie Anne, „ist das nicht eine Schicksalshaftefügung? Sie kommen nach Jahren zurück zu ihr ohne sich vorher auch nur einmal zu melden und gerade jetzt...“
Mit geballten Fäusten schlug Anne auf das Lenkrad ein. Leeah sah sie schockiert an.
„Das habe ich nicht gewusst,“ flüsterte sie.
„Ja, woher denn auch! Sie haben sich doch nie um sie gekümmert, sie waren immer nur mit sich selbst beschäftigt. Sie waren nie da, wenn Mama sie gebraucht hatte, all die Jahre haben sie sie alleine gelassen. Sie sind der wohl egoistischste Mensch der mir je begegnet ist! Ich hasse sie!“
Doch genauso schnell wie Anne gesprochen hatte, bereute sie was sie gesagt hatte, denn Leeah öffnete die Wagentür und stieg aus.
„Ich würde mich freuen, wenn sie meine Sachen in mein Apartment bringen könnten,“ sagte sie und reichte Anne einen Schlüssel, „ich werde zu Fuß gehen und etwas frische Luft tanken.“
Anne nahm den Schlüssel wollte noch etwas sagen, aber Leeah schob nur noch den Beifahrersitz nach vorne, so dass Wolf ihr folgen konnte, und schloss die Tür.
„Und jetzt?“ fragte Anne sich selbst, „Soll ich einfach die Sachen in ihr Apartment bringen?“
Sie sah der in schwarz gekleideten Frau hinterher.
 
So ihr lieben, hier kommt als dankeschön auf eure vielen Antworten ein weiterer Teil, hoffe er gefällt euch!!!!

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3.

Schon seit Stunden wanderte Leeah auf den Straßen New Yorks, dicht gefolgt von Wolf doch niemand bemerkte sie. Für die Passanten war sie auch nur eine schrille Figur, wie es sie zu tausend in New York gab.
Leeah hatte in ihrem Leben viele Menschen zu Grabe bringen müssen, Menschen die sie geliebt hatte. Ja, Anne hatte Recht, sie hatte sich nicht um Marie gekümmert.
„Ich hatte doch keine andere Wahl,“ flüsterte sie vor sich und sah auf das Kopfsteinpflaster vor ihr, „ ich musste gehen. Es war zu gefährlich für alle, nein, es ist zu gefährlich.“
Sie konnte nicht weinen, sie konnte seit Jahren nicht mehr weinen, auch wenn ihr danach zu mute war.
„Du kannst eben doch nicht alle menschlichen Gefühle verdrängen,“ dachte Leeah und blieb stehen. Wolf gesellte sich neben sie und stupste mit seiner Schnauze ihre Hand an.
Leeah starrte nach vorn. Sie konnte einen jungen Mann auf der Queensboro Brücke stehen sehen und merkte, dass dieser völlig verzweifelt war.
Langsam stieg er auf das Brückengeländer, als wolle er hinunter springen.

Es war einfach alles zu viel für ihn. Er konnte nicht mehr.
„Was soll ich nur machen,“ jammerte er und sah auf das Wasser unter ihn, „ich habe mich nicht mehr unter Kontrolle. Ich kann ihn nicht kontrollieren.“
Erinnerungen aus seiner Vergangenheit wurden wach und er wünschte sich zurück in seine Kindheit, wo alles noch anders war. Wo sein Cousin ihn noch nicht zu dem gemacht hatte, was er nun war, wo er noch nicht die Frau die er geliebt hatte mit einer seines gleichen betrogen hatte. Doch er merkte schnell, dass die alten Zeiten vorbei waren und er sie nicht zurückholen konnte.
„Er ist eine Gefahr für die Menschen um mich. Ich bin eine Gefahr. Es geht nicht anders. Ich muss es tun,“ jammerte er wieder, denn so konnte er nicht weiterleben. Es gab für ihn keine Zukunft, keine Hoffnung mehr. Niemand konnte ihm helfen, niemand.
Er ging leicht in die Knie, zögerte kurz aber dann sprang er von der Brücke.

„Nein,“ schrie Leeah, rannte zur Queensboro Brücke und sah wie der junge Mann im dunklen, schmutzigen Wasser verschwand. Er tauchte nicht wieder auf.
„Lauf zum Ufer da unten,“ sagte sie zu Wolf und deutet auf eine kleine flache Stelle am East Channel des East Rivers, dann stieg sie auf das Brückegeländer und sprang dem jungen Mann hinterher.
Sie landete unsanft im kalten Wasser und merkte, wie sich ein stechender Schmerz in ihrem Körper ausbreitete. Das Wasser war schmutzig und sie konnte nicht viel sehn. Nur auf ihre Gefühle und ihrer Intuition verlassend tauchte sie tiefer ins Wasser.
Sie packte nach einem leblosen Körper, wissend, dass es sich um den jungen Mann handelte und zog ihn hinauf.

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mehr gibts, wenn ihr wieder alle fleißig geantwortet habt!!!

:p
 
echt super geschrieben... ich hoffe du machst bald weiter :)
dein schreibstil gefällt mir sehr gut
:]
 
Vielen dank für die lieben Kommentare. Hier kommt somit noch ein weiterer Teil!!! Bitte um konstruktive Kommentare und Verbesserungsvorschläge!!! Danke!!! und... viel Spaß!!!

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An der Oberfläche des East Rivers angekommen, schleppte Leeah mit all ihrer Kraft den leblosen Körper des Mannes zum Ufer. Wolf wartete bereits auf die beiden. Er schnappte nach dem Kragen des Mannes und half so Leeah ihn aus dem Wasser zu bergen.
„Er atmet nicht,“ flüsterte Leeah und beugte ihr Ohr an die Brust des jungen Mannes, „aber sein Herz schlägt noch, wenn auch nur schwach, aber es schlägt noch.“
Sie hob seinen Kopf hoch, legte ihre Lippen an seine und pustete ihm Luft in die Lungen. Sein Brustkorb hob sich und fiel wieder in sich zusammen. Keine Reaktion. Wieder pustete sie ihm Luft in die Lungen und wieder kam keine Reaktion. Doch sie wollte nicht aufgeben.
„Atme,“ schrie sie, „nun atme doch endlich!“
Noch ein letztes mal legte sie ihm die Lippen an seine und pustete.
Der leblose Körper begann sich zu bewegen. Leeah drehte ihn auf die Seite, er begann zu husten und Wasser zu spucken. Nachdem er einige Male Luft geholt hatte, drehte er sich zu Leeah um.
„Wer sind sie?“ stotterte er und Leeah sah ihn zum ersten Mal richtig. Er war klein und mager, hatte rot blondes Haar und blaue Augen, aber etwas stimmte nicht mit ihm. Etwas stimmte ganz und gar nicht.
„Es ist egal wer ich bin,“ sagte sie kühl und stand auf.
„Sie haben mir das Leben gerettet.“
„Wenn ihr Menschen endlich aufhören würdet euer kurzes Leben zu verschenken wäre das nicht nötig gewesen.“
„Was?“
„Ihr glaubt, ein Menschenleben sei lang? Ihr irrt euch, es ist verdammt kurz im Gegensatz zu der Ewigkeit.“
Der junge Mann schwieg und sah Leeah mit offenem Mund an.
„Meine Name ist Oz,“ sagte er und versuchte aufzustehen, „und sie wissen nicht, wieso ich das tun wollte. Bitte halten sie mir also auch keine Reden über die Ewigkeit.“
Leeah lächelte kühl und trat einen Schritt auf ihn zu.
„Wenn du sterben willst, bitte. Geh da oben wieder rauf,“ sagte sie und deutete auf die Brücke, „und spring noch mal. Ich werde dich sicherlich nicht noch einmal retten.“
Oz sah zu der Brücke hoch und merkte plötzlich, dass seine Beine ihn nicht mehr tragen wollten. Er sagte zusammen und begann zu zittern.
„Ich war verzweifelt, ich... ich...,“ schluchzte er und drehte sich um.
Niemand war mehr da. Er war alleine.
„Wo? Wo ist sie hin? Äh, hallo?“
Oz atmete tief durch: „Danke.“
Er versuchte aufzustehen, doch seine Beine schwankten noch immer. Wer war diese Frau? Hatte er sie schon einmal gesehen? Nein, denn er hätte sich an sie erinnert. An ihre roten Haare und diese Eisblauen Augen, diese Augen.
 
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