Die Geschichte eines Vampirs

PanSSJ3 : ja...jetz fällt alles ein ewnig ins düsterere, wer meine andern storys ma überflogen hat, dürfte das woh geahnt haben;)

Dark Lady : mh...wennich mir das so genau angucke, sin das alles ziemlich dämliche fehler, die mit nem rechtschreibprogramm hätten vermieden werden können...schade...habich nich:D hab nur wordpad...vl kannich mir auf der nächsten lan ma word ziehn...is auch viel komfortabler, irgendwie
ansonsten entschuldige ich mich für die dummen ausrutscher un bedanke mich für deine aufmerksamkeit...den nächsten teil habich über den computer meines vaters ma auf fehler geprüft, is eigentlich nix drin...laut word:rolleyes:
wer also doch noch was findet, solls bill gates ankreiden...
das ende dieses teils wird dir wohl kaum besser gefallen:rolleyes:
sorry...echt, aber ich glaub ich kanns net anders...naja...viel spass beim lesen:

Kopfschüttelnd sah ich ihn an. In meinen leeren, fassunglosen Blick fand zunehmend die Entschlossenheit zurück. "Wie können sie das nur von mir verlangen?", fragte ich mit leiser, schneidender Stimme. Wut brodelte tief in meinem Inneren. "Sie ist meine Verlobte! Ich liebe sie!" Raphael hielt meinem Blick mühelos stand. Er sah mich an wie ein Lehrer seinen Schüler, welcher die Lektion noch immer nicht verstanden hatte. "Tust du das?", fragte er nur. Mein Zorn wich der Verwirrung. Fragend blickte ich in seine tiefen, geduldigen Augen. "Schlägt dein Herz noch schneller, wenn du ihren Atem auf deiner Haut spürst?", Der Vampirmeister schüttelte langsam den Kopf, als wolle er seine eigene Frage beantworten. "Nein," sagte er leise, "das tut es nicht. Es bleibt kalt und stumm. Du bist ein Vampir, kein lebendes Wesen mehr. Der Mensch, der du einst warst, mag sie geliebt haben, doch die Liebe ist mit deinem Körper gestorben. Sie ist bedeutungslos für einen Vampir." Ich war entsetzt. Unwillkürlich legte sich meine Hand auf meine Brust. tot. Er hatte Recht. Ein Teil von mir hatte es die ganze Zeit geahnt. Doch ich wollte einfach nicht darauf hören - wollte es nicht glauben. Hilfloser Zorn trat nun in meine Augen. Zorn, den ich Raphael entgegenschleuderte und der doch für jemand ganz anderen bestimmt war. "Er hatte nicht das Recht dazu!", schrie ich haltlos,"Er hat mir alles genommen was mir lieb und heilig war. Er bezeichnet sich als Schöpfer, obwohl er nichts weiter getan hat, als mein Leben zu zerstören!" Plötzlich überkam mich niederschmetternde Erschöpfung. Es war zuviel - alles einfach viel zu viel! Was sollte ein einzelner Mensch denn noch alles verkraften können? Nein, dachte ich, nicht einmal das bin ich ja noch! Kraftlos vergrub ich das Gesicht in meinen Händen. "Wie konnte er nur zulassen, dass ich ihr das antue? Er hätte es wissen müssen. Er hätte mich davor warnen müssen, falsche Entscheidungen zu treffen!" Die Wut war aus meiner Stimme verschwunden. Sie klang nur noch jammervoll und erbärmlich.

"Selbstmitleid steht den Menschen zu.", hörte ich den Meister sagen, "Jenen Menschen, die in ihrer kurzen, bedeutungslosen Existenz bestenfalls die Illusion eines Sinns oder eines Weges kennen. Nichts als diffuse, unwirkliche Schatten davon!" Langsam ließ ich die Hände sinken und sah ihn an. In Raphaels Augen blitzte ein beinahe pathetischer Funke. "Doch sieh dich an!", sprach er laut und blickte zur Seite. Ich folgte seinem Blick und sah geradewegs in einen Spiegel. Trotz meiner verzweifelten Lage konnte ich mir den Gedanken nicht verkneifen, dass auch die Legende des spiegelbildlosen Vampirs falsch war. Tatsächlich konnte ich sowohl den feierlichen Gesichtsausdruck des Meisters, als auch mein eigenes, von Angst, Kummer und Schmerz gezeichnetes Gesicht klar erkennen. "In deinen Augen spiegelt sich die Ewigkeit! Eine Tür in eine ungleich größere, ewige Welt wurde dir eröffnet. Doch anders die meisten unserer Art, wurdest du nicht hindurchgeleitet, sondern gestoßen. Betrauere nicht die gefällten Entscheidungen. Du trägst einige Stärke in dir, mein junger Freund, sonst hättest du diese einsame Bürde nicht soweit tragen können. Nutze diese Stärke! Nutze sie für die Entscheidungen, die dir nun noch bevorstehen. Entscheidungen, welche über deinen Platz und deine Chancen in dieser Welt bestimmen werden. Entscheide klug, denn die Folgen dessen, was du von nun an tust, könnten noch in hunderten von Jahren dein Schicksal bestimmen." Fasziniert starrte ich mein Spiegelbild an. Meine Haut war blasser geworden, beinahe weiß, doch in meinen Augen glaubte ich tatsächlich etwas übermenschliches funkeln zu sehen. Oder bildete ich mir das nur ein? "Aber was soll aus Michelle werden?", fragte ich, nachdem ich mich wieder Raphael zugewandt hatte. Einige Augenblicke sah er mich schweigend an. "Sagt dir dein Gefühl nicht, was du zu tun hast?", erwiderte er schließlich, "Dein Blut hat sie ins Verderben gestürzt. Ihr Leben hat ihr nun kaum mehr zu bieten als das endlose Leiden unter dem quälenden Durst, den sie stets nur für wenige Stunden zu stillen vermag. Ständig wird er wiederkehren, zehrender und grausamer als das Mal zuvor, bis sie dich eines Tages im Schlaf anfallen wird, verfallen in hemmungslose Raserei. Das Mädchen, welches du einst kanntest und als Mensch liebtest, verblasst nun mit jedem Tropfen deines Blutes mehr."
Jedes von Raphaels schrecklichen Worten traf mich wie ein Stich ins Herz. Schwindel überkam mich und mir schien, als würde der gesamte Raum sich um mich herum drehen. Krampfhaft krallten sich meine Finger in das dünne Polster der Armlehnen, bis meine Nägel es schließlich durchstoßen hatten und sich in das blanke Holz gruben. Welch unsagbar grausames Schicksal hatte ich meiner Liebsten da aufgeladen? "Nein!", ich schüttelte verzweifelt den Kopf und erhob mich.
Meine Hände suchten weiterhin den Halt der Armlehnen, damit ich nicht ins Schwanken geriet. "Es muss einen anderen Weg geben. Sie muss doch zu retten sein!" Der Vampirmeister sah mich aus seinen unergründlichen Augen heraus an, das scharf geschnittene Gesicht blieb reglos. "Die Wandlung des Blutes ist unumkehrbar. Jeder von uns ist an sein Schicksal gebunden, für den Rest seiner Existenz!.", sagte er bestimmt. Seine Worte wirkten wie aus Granit. Ein dogmatisches Gesetz - unumstößlich, unumgänglich, ohne Schlupfloch, ohne Erbarmen. "Vergessen sie das!", schrie ich und machte einige unsichere Schritte rückwärts zur Tür hin, "Ich werde sie nicht töten!" Mit diesen Worten wandte ich mich um und riss die Tür auf. Raphaels ruhige, leidenschaftslose Stimme hielt mich zurück. "Du kannst der Natur dessen, was du nun bist nicht davonlaufen! Öffne dich ihr, oder wähle deinen Untergang - zusammen mit deiner verlorenen Freundin!" Einen Augenblick lang verharrte ich. Meine Hand umklammerte kalt den Türknauf. Die letzten Worte des Vampirmeisters hallten in meinem Kopf nach, während sich mein Gesicht zu einer Grimasse des Zornes und der Verzweiflung verzog. Mit einem erzwungenen Ruck löste sich mein Körper schließlich aus seiner Starre und ich verließ eilig Raphaels Zimmer.
 
Die verschollene Principessa ist zurück.. :p

Nachdem ich deinen letzten Teil schon verpasst habe muss ich wenigstens hier kommentieren (und das noch als erste) bevor es ohne mich weitergeht ^^ Wieder fantastisch geschrieben, wie nicht anders zu erwarten und irre spannend!! Zum Glück hatte ich den nächsten Teil zum nachlesen *freu* Und nu? Weg.. tja dann musst du deine Schreibblockade bald überwinden um den Durst deiner Leser zu stillen, glaub ich, sonst fallen wir noch im Schlaf über dich her *gg*

Übertreib mal nicht, erstens bleibst du mein Vorbild und zweitens schreibst du unverbesserlich gut und +übrigens ^^ Ich hatte auch grad ne Schreibkriese (unter anderem) wie schön das sowas mal vorbei geht

Also nun.. schreib mal schnell weiter!!!

PS: Ich hatte dir auf die PM neulich geantwortet, richtig lang und so.. mein fu*** PC ist abgeschickt bevor ich abschicken konnte. Ich muss nochmal schreiben ^^

Alec
 
Autsch, harte Worte von Raphael.
... Bin wie immer echt gespannt wie's weitergeht!
Du hast Owens Gefühle sehr detailliert beschrieben (man konnte seinen Nervenzusammenbruch fast selbst spüren :p ). Diesmal hat auch mein Rechtschreibprogramm nichts gefunden ;)


P.S.: Hab es endlich geschafft nen Teil zu posten... klein aber fein... hoffe ich ^^° Und nochwas (kleines Rätsel): erkennst du mein Ava-Bild (wurde leicht verändert)?
 
Autsch...tut mir echt leid, dasses so lang gedauert hat, aber das war echt ne stressige zeit, un nach den ferien gehts weiter:(
naja...aber hier is nu endlich wieder ma was

@Lady Alessia: tja...genau, diese schreibkrisen...fiese teile, aber was soll man machen...kommt halt nur mist bei raus:rolleyes:

@Dark Lady: dankeschön, die gefühle sin mir auch sehr wichtig...wegen der identifikation mit dem chara un so...freut mich, wenns hinhaut:)
ja..dein ava..wie scho gesagt underworld 2;)

@PanSSJ3:jaaa...allerdings;)

so...jetze weiter:


Michelle stand noch immer in dem schwarz ausgehangenem Vorzimmer, in dem ich sie zurückgelassen hatte. Rob war offenbar nicht hierher zurückgekehrt, nur Nick saß noch immer hinter dem Tresen und sah mich durch seine Sonnenbrille hindurch desinteressiert an. Ihn beachtete ich kaum, sofort heftete mein Blick sich auf meine Verlobte. Dein Blut hat sie ins Verderben gestürzt. Die Worte des Meisters hatten sich schmerzhaft in mein Gedächtnis gebrannt. Das Allerschlimmste jedoch war, dass er vollkommen recht hatte. Jede Faser meines verfluchten Körpers ließ mich dies wissen. Wie hatte ich unser gemeinsames Glück nur dermaßen ins Dunkel stürzen können? Doch traf mich überhaupt eine Schuld? Unwillkürlich schüttelte ich den Kopf. Fruchtlose Gedanken...sinnlos! Was nun zählte, waren Taten. "Wir gehen!", sagte ich zu Michelle, welche meine Anwesenheit erst jetzt bemerkt zu haben schien. Ihre kraftlosen, trüben Augen sahen mich verwirrt an. "Aber...", erwiderte sie schwach, "...du wolltest sie doch um Hilfe bitten. Wo sollen wir denn nun hin?" Meine Lippen verzogen sich zu einem traurigen Lächeln. "Hier kann uns niemand helfen.", sagte ich leise, während ich ihre Hand nahm - Sie war kalt und feucht von Schweiß, "Wir werden einen anderen Weg finden. Vertrau mir!" Michelle senkte den Blick und nickte stumm. Ich vermochte nicht zu deuten, ob sie meinen Worten Glauben schenkte, oder ihr schlicht die Kraft fehlte, zu widersprechen. Im Augenblick war dies jedoch nicht von Bedeutung. Ohne auf den teilnahmslosen Vampir zu achten, nahm ich sie an der Schulter und schob sie sanft in die Nacht hinaus.

Wir gingen nicht lange durch die dunklen Straßen dieser ausladenden Gegend. Zwar hätte ich gerne noch einige Blocks mehr zwischen uns und Raphaels seltsamen Club gebracht, doch Michelle war inzwischen so geschwächt, dass sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Immer wieder schien ihr für einige Momente das Bewusstsein zu entschwinden und sie murmelte unverständliche Sätze, von denen ich immer nur das Wort Blut schwach an mein Ohr dringen zu hören glaubte. Nach einigen mir endlos erscheinenden Minuten kamen wir endlich an einem Hotel vorbei. Der Gegend entsprechend war es eine üble Absteige die wohl überwiegend einigen Freiern Raum für ihre mehr oder weniger kostspieligen Liebesabenteuer bot. Doch mein Gefühl sagte mir noch vor dem Blick auf die Armbanduhr, dass die Nacht sich ihrem Ende entgegenneigte. Seufzend erkannte ich, dass dies kaum der rechte Moment war, um wählerisch zu sein. Mit einem kraftlosen Kopfschütteln dachte ich kurz daran, durch welch dunkle Orte mich mein neuer Weg bereits geführt hatte und ich fragte mich, ob sich dies in der von Raphael so glorreich beschriebenen Ewigkeit, welche mir nun offen stehen sollte, jemals ändern würde.

Eine bleierne Müdigkeit überkam mich, als ich mich schließlich in das Doppelbett des Hotelzimmers fallen ließ. Der Mann am Empfang hatte uns wahrscheinlich für ein Junkie-Pärchen gehalten, doch glücklicherweise schien ihm das ebenso egal zu sein, wie mir. "Es sieht schlecht aus, nicht wahr?" Überrascht sah ich Michelle an, die sich nun ebenfalls hingelegt hatte und mich aus erschöpften, doch wachen Augen ansah, "Oh, Owen, wo sind wir da bloß hineingeraten?" Ich versuchte krampfhaft, Zuversicht auszustrahlen, doch ich konnte nichts gegen die Traurigkeit in meinem Blick tun. Ich sah ihr deutlich an, wie sehr ihr Durst sie quälte, doch sie blieb tapfer. Ich war stolz auf sie, während ich ihre Wange streichelte. "Dieser Vampir wäre uns keine große Hilfe gewesen.", sagte ich leise, "Aber keine Sorge, wir finden schon einen Ausweg, hast du verstanden?" Michelle sah mir in die Augen und ihre blassen Lippen verzogen sich zu einem traurigen Lächeln. "Du solltest doch wissen, dass ich es immer merke, wenn du mich anschwindelst, Owen." Betroffen erwiderte ich ihren Blick. Scheinbar eine Ewigkeit rang ich verzweifelt nach einer Antwort, bis meine Freundin die Augen schloss und ihren Kopf in die Kissen sinken ließ. "Ich bin müde...", sagte sie nur, dann schien sie eingeschlafen zu sein. Erschöpft legte auch ich mich zurück. Der Blutdurst war schon längst wieder zurückgekehrt und mir wurde klar, dass ich meine nächste Jagd nun nicht mehr lange würde aufschieben können, wollte ich an dem quälenden Verlangen nach Blut nicht zugrunde gehen. Für diese Nacht war es allerdings zu spät. Während meine düsteren Blicke an der niedrigen Zimmerdecke hingen bemerkte ich, wie allmählich die ersten Sonnenstrahlen gegen die Jalousie vor dem Fenster fielen. Ich spürte, wie meine Kraft zusammen mit der verblassenden Nacht dahinschwand und ich vermochte nicht mehr länger gegen meine immer schwerer werdenden Augenlider anzukämpfen. Schnell sank mein Bewusstsein in einen Zustand tiefster Schwärze und ich fiel in Schlaf.

Als sich wieder Bilder vor meinem Blick abzeichneten glaubte ich, den beißenden Aschegeruch, der in der Luft lag, bereits zu kennen. Ich erkannte auch das düstere, nur durch flackernden Fackelschein beleuchtete Gewölbe und nahm erneut die gequälten Seelen wahr, welche sich darin befanden. Ein unbändiger, animalischer Hass lag in den heiseren Schreien, die aus den zahllosen Kehlen der schattenhaften Gestalten vielfach von den kalten Steinwänden widerhallten. Doch plötzlich sah ich ein Licht in diesem schrecklichen Meer aus sich windenden Schatten. Wie ein Blitz, schlank und silbern, fuhr es durch die Menge der schreienden Wesen. Wo es vorrüberzog, schwollen die Schreie an und es wirbelte frische Asche durch die Luft.

Mit einem erstickten Schrei riss ich die Augen auf, als einer der namenlosen Schatten meinen Hals ergriff und seine Nägel in meine Haut schlug. Doch auch, als ich die fleckige Zimmerdecke wieder klar über mir sah, schien der Schatten mich nicht loszulassen. Plötzlich wich meine Verwirrung schrecklicher Klarheit. "Michelle!", schrie ich, stieß sie weg und setzte mich ruckartig auf. Zitternd legte ich meine Hand auf die Wunde. Klebriges Blut rann meinen Hals hinab und auf einmal erschienen mir Raphaels Worte wie eine Prophezeiung, welche sich nun auf erschreckende Weise erfüllt hatte. Michelle starrte mich aus aufgerissenen Augen an, als wäre ihr nun erst klar geworden, was sie getan hatte. "Es tut mir Leid.", stammelte sie und vergrub ihr Gesicht in den Händen, "Ich...ich hatte solchen Durst. Ich halte das einfach nicht mehr aus, Owen!"
Ich stieg mit schwanken Beinen aus dem Bett. Die Wunde an meinem Hals schloss sich nun langsamer, vermutlich brauchte ich nun bald frisches Blut. Ich fühlte mich so kraftlos und ausgezehrt. "Ich weiß.", sagte ich leise, "Ich weiß!" Für einen Moment schloss ich die Augen und wandte mich ab. Eine Welle des Selbsthasses überkam mich und drohte, die Entschlossenheit, die ich nun benötigen würde, hinfortzuschwemmen.
"Komm mit, ", sagte ich sanft zu meiner Verlobten, wobei es mir nicht gelang, einen bitteren Unterton aus diesen Worten herauszuhalten, "wir machen einen Spaziergang."
 
Hmmm... ich bin ja auch eine große Liebhaberin von Vampirgeschichten. Unverständlich, warum ich deine Story da nicht vorher bemerkt habe, denn immerhin ist sie so richtig, richtig gut.

Das hört man von mir nicht so oft, ich weiß, aber in deinem Fall kann ich uneingeschränkt jenen mir an sich verhassten Kommentar schreiben, den ich normalerweise aufs Schärfste verurteile :) :

Super! Weiter so!​

Öhöm... ich kann's kaum erwarten, zu erfahren, was Owen als nächstes macht. Kann's mir allersings fast vorstellen. Ich wüsste zumindest, was ich tun würde...

Ich habe nur mal den Anfang von Bloodlines durchgespielt, kaum eine Stunde, dann hatte die CD einen Sprung *grmpf* und weil ich's reduziert gekauft hatte, war das Thema damit erledigt... schnüff. Aber ich bekomme einen ungefähren Einblick, was da noch auf mich zugekommen wäre :D

Also dann, mal weiter! Bis dahin,
Sahlene
 
:) auch, wenn diese geschichte schon sehr viel populärer is, als meine andern, freu ich mich immernoch tierisch über jeden kommentar un erst recht über neue leser...noch dazu, wenn sie so nette sachen schreiben:rotwerd:
ja...schaaade...bloodlines hat mir wirklich einige sehr schöne stunden bereitet...aber meine story is wie gesagt keine bloodlines fanfic...obwohl sie natürlich n stück weit davon inspiriert is...aber nurn bissel;)
joa...jetze gehts n stück weiter...nich viel, aber das kapitel is damit voll:


Ich spürte, wie Michelle zu zittern begann, als ich den Arm um sie legte und sie die nasse, düstere Straße hinunterführte. Ich wusste nicht, ob sie fror, oder ihr Körper vor Furcht bebte. Trotz der feuchten Kälte der Nacht, die auch mir ins Gesicht schlug, nahm ich die Temperaturunterschiede nur noch unbewusst wahr. Der Mond schien diese Nacht nicht - Dicke schwarze Wolken krochen wie finstere Dämonen über den Himmel und hatten sämtliche Himmelslichter verschlungen. Nur das trübe Licht vereinzelter Straßenlaternen erhellten hier und da einen Flecken des feuchten Pflasters. Ich kann heute nicht mehr sagen, was ich in diesem Moment empfand, während ich mit meiner Verlobten die einsamen Straßen entlangzog, wohlwissend, dass es für uns kein Happy End geben konnte. Ich denke, es erschien mir damals wie ein Alptraum. So unwirklich und düster und von der ständigen, unbewussten Hoffnung gequält, dass ich früher oder später die Augen aufschlagen und in meinem alten, heilen Leben erwachen würde. Zwei Dinge habe ich allerdings vor allem anderen empfunden, als ich Michelle an die Hand nahm, mich nach beiden Seiten umsah und mit ihr in eine der unbeleuchteten Seitengassen ging, welche die renovierungsfälligen, oft leerstehenden Häuser dieser scheinbar vergessenen Gegend voneinander trennten: Schuld - und Verantwortung. Ich weiß noch, wie es zu regnen begann, während der vom Durst entkräftete Körper meiner Verlobten in meine Arme sank und ihr durch mein Blut vergiftetes Bewusstsein immer mehr von der Natur des Tieres verdrängt wurde, zu dem ich sie gemacht hatte. Ihre Fingernägel streiften schwach über meine Haut, doch ihre Kraft reichte nicht mehr aus, um mich meines Blutes wegen zu verletzen. Ich strich ihr das Haar aus dem Gesicht und legte meine Hände auf ihre Wangen. "Michelle, ", flüsterte ich leise, "es tut mir Leid" - Dann packte ich zu.

Durch die übermenschliche Kraft, die mir durch meine Wandlung zuteil geworden war, schenkte ich ihr einen schnellen, schmerzlosen Tod. Mein erster Gedanke war, dass ich ihr die Erlösung gebracht hatte, doch als ihr Körper erschlaffte und ich mit ihr in die Knie ging, verfluchte ich meinen verderbten Leib - mich und alle Vampire - bis in alle Ewigkeit. Schweigend sah ich der toten Michelle ins Gesicht. Die qualen des Durstes und der Angst waren von ihr gewichen und in ihren sanften, entspannten Zügen erkannte ich schließlich meine Verlobte wieder, die, in friedlichen Schlaf versunken, von schönen Zeiten träumte. Ich glaubte, sogar ein leises Lächeln deuten zu können, das sich auf den dünnen, blassen Lippen abzeichnete. In diesem Augenblick hätte ich alles dafür gegeben, hätte auch nur eine einzige Träne meine tote Haut benetzen können - wäre mir nur für einen kurzen Moment jener Schmerz zuteil geworden, der mir für eine solche Tat zugestanden hätte. Doch nur der kalte Regen rann meine farblosen Wangen hinunter und als ich den Mund öffnete, um einen Klageschrei in den finsteren Nachthimmel zu schicken, ließ die namenlose Kälte, welche sich über meine Seele gelegt hatte wie Schnee über ein einsames Grab, nur einen stummen Laut der Verzweiflung entkommen, den wohl nur die Sterne vernahmen, die jenseits der schwarzen, trostlosen Wolken, wie ich, einsam durch die Ewigkeit trieben. Mit ruhigen Händen, denen jegliche Empfindung einer Berührung längst abhanden gekommen war, bettete ich ihr Haupt sanft auf dem nassen Pflaster, auf welches noch immer unbarmherzig der Regen eintrommelte. Langsam richtete ich mich auf und verließ die düstere Häuserschlucht. Ohne Michelle noch einen Blick zuzuwerfen, die, blass und reglos wie ein gefallener Engel, in der Dunkelheit zurückblieb, trat ich auf die Straße hinaus. Mein Weg würde mich nun zurück ins Sacrilege führen. Ich wusste nun, das dort mein Platz war - als ein Monster unter Monstern.
 
Wow toller Teil.
Traurig aber dennoch toll. Gut erzählt auch, wirkte irgendwie etwas anders vom Styl her.
Erinnerte mich an was, doch was war das noch schnell.
Was besonderes? Hmm, ich weiß es leider net.
 
Traurig, aber schön.

Ich kenne dieses Gefühl ganz gut, wenn man weinen möchte, einerseits, weil man seinen Gefühlen Ausdruck verleihen möchte und andererseits, weil es für die Situation angemessen ist - und es dann nicht kann. Du hast das wirklich sehr gut beschrieben.

Kann's kaum erwarten, den nächsten Teil zu lesen (und dann zu loben :) )
Bis dahin alles Liebe
 
*schnief* Hat jemand ein Taschentuch? Wirklich ergreifend dieser und der letzte Teil.
Ich frag mich echt immer wieder wie du es schaffst die Gefühle so genau zu schildern. Liest du heimlich Schnulzenromane? ;)
Und ich hoffe doch, dass das erst der tragische Grundstein deiner Geschichte war. Nicht, dass er sich jetzt aus Kummer der Sonne aussetzt und die Story schon vorbei ist >.<
Schön weiter schreiben! Freu mich schon auf den nächsten Teil. :lol2:

Achja, hast du nicht auch Abi geschrieben, bzw. bist noch dabei? Wie lief es bei dir so?
Übrigens hattest du recht mit dem Ava. Hast du dir den Film angesehen?

Falls es hier nicht so reinpasst, kannst du mir ja auch per PN antworten, wenn du willst. ^^
 
Hoi di poidi
Ich komm eendlich wieder dazu hier mal weiterzulesen. Ich hatte irgendwie nie die Ruhe dafür. Sowas heb ich mir für die besonderen Stunden auf, wenns besser passt und ich die Ruhe hab. Wegen dem Job ist das jetzt sehr schwer geworden. Genug gejammert..

Also jetzt mal ehrlich.. das ist ja soo traurig!!!! Was tut er?? Wieso tut er soo?? *heul* Aber ich meine irgendwie war das ja schon klar, seit er aus Raphaels "Büro" wieder rausgekommen ist. Und auf irgendeine Weise ist es ja auch eine Erlösung. Aber schon hart.. und wo er meinte Los, lass uns spatzieren gehen war es auch klar das es mehr oder minder der Weg zum Galgen war. Wie emotionslos er das über sich gebracht hat.. und wie du das beschrieben hast.. Wahnsinn! Wie gesagt, ich fühl mich selten so gefesselt und ich hab das Gefühl auch du wirst von Mal zu Mal noch besser.
Also dann bleibt ja nur zu hoffen, dass du mal weiterschreibst und wir in das nächste Chapter einsteigen können..

*knuddelknuff*

PS: Pm me.. where's your massage? Oder hab ich wieder vergessen zu antworten? :confused: Ich hör ja grad gar nichts mehr von dir, oder bist du auch momentan so beschäftigt?

Alec
 
ohoh...hoffentlich sin mir hier jetz nich alle so böse, dass keiner mehr antwortet...tut mir echt wahnsinnig leid, dass ich soooo lang nich gepostet hab (un dass dieser teil auch nich so lang is :rolleyes: ) hab echt verflucht wenig zeit zum schreiben, im moment. un da wir am wochende fürne ganze weile wegfahren, wird da woh auch nix kommen:( aber vl trägt der urlaub ja dazu bei, dass die kreativen säfte wieder fließen un ich auch in meinen beiden andern storys weiterkomme...

@PanSSJ3: is dir eingefallen, an wasses dich erinnert? würde mich wirklich interessieren;) kann schon sein, dass der stil anders is. liegt wohl daran, dass ich diese szene schon seit michelles eintritt in die story im kopf hatte gerade diesen part gut rüberbringen wollte. die herausforderung war, ihn seine verlobte umbringen zu lassen, ohne dass er unsymphatisch wird, andererseits sollte er auch kein strahlender superheld sein:rolleyes:

@Sahlene: genau dieses gefühl wolltich rüberbringen. freut mich, wenn mir das gelungen is, wie gesagt, gerade das war mir sehr wichtig. dankeschön

@Dark Lady: das mit den schnulzen verbittich mir (dann hätte er sie wohl ehr mit ner heißen vampirin betrogen):biggrin2: naja..ich hab ne ziemlich ausgeprägte melancholische ader...daran wirds wohl liegen:rolleyes:
keine angst...jetz geht die geschichte erst richtig los...im schneckentempo, wie ich befürchte, aber jetze habich den verlauf im großen un ganzen vollständig im kopf
wär auch fantastisch, wenn man bald wieder bei dir weiterlesen könnte;)
ps.: geantwortet habich...haste doch bekommne, oder?

@Lady Alessia: dankeschön für das lob, ich freu mich ehrlich jedesmal sehr, wenn du dir ein wenig von deiner knappen freizeit nimmst um meine storys zu lesen...vl bekommich ja auch bald wieder eine antwort auf meine PM
hoffentlich kommst du in den sommerferien mal wieder zum ausspannen un auch zum weiterschreiben ;)

so...jetze erstmal der (viel zu kurze) start in das nächste kapitel:


Der eiskalte Hauch der Ewigkeit

Ein Teil von mir wäre am liebsten sofort zurückgekehrt. Ich spürte den Drang, neben Michelle niederzuknien, ihren leblosen Kopf in meinen Schoß zu legen und auf den Sonnenaufgang zu warten. Vielleicht war dieser Drang die letzte, leise Stimme der Menschlichkeit in meinem verderbten Dasein, doch letztendlich war er nicht mehr als ein sterbendes Funkeln, welches sich hilflos der heraufziehenden Dunkelheit entgegenstellt - Nur ein letzter Sonnenstrahl während der entgültigen Dämmerung. Noch immer spürte ich diese nagende Leere in mir; Als wären mir all meine Gefühle entrissen worden und hätten nichts als ein klaffendes, schwarzes Loch hinterlassen. Als ich nun schließlich nach ewigen Minuten in der Dunkelheit die neonbeleuchtete Fassade des Sacrilege vor mir sah, schienen mich die bunten Lichter zu verspotten. Natürlich war mir bewusst, wie lächerlich meine Situation anmutete. Ich trauerte um ein Leben, dass ich verraten hatte und klammerte mich an eine Existenz, welche ich selbst verfluchte und verabscheute. Ich konnte mir nun nicht mehr länger einreden, nur ein Opfer zu sein. Ich wollte es auch gar nicht. Es hätte auch keinen Sinn gehabt, sich von seinen Sünden freizusprechen, denn diesbezüglich sollte ich nun vom Regen in die Traufe geraten.

Vor der Tür des Clubs traf ich einen alten Bekannten. "Na Kleiner, Sehnsucht gehabt? Wo hast du denn deinen Kuschel-Guhl gelassen?" Auf Nicks Lippen lag ein schmales, kühles Lächeln und das Licht der Neonbeleuchtung spiegelte sich in den Gläsern seiner Sonnenbrille. "Spar dir die dummen Sprüche und bringe mich zu deinem Meister!", erwiderte ich mit tonloser Stimme. Ehe der Vampir antwortete, kam er mir so nahe, dass ich die Kälte seines Gesichtes spüren konnte und warf mir über die Ränder seiner Brille hinweg einen stechenden Blick zu. "Du hast also deine Braut kaltgemacht und glaubst nun, du wärst'n richtig schwerer Junge, was?", sagte er mit schneidender Stimme, "Aber ich warne dich, der letzte Streuner, der auch nur ansatzweise so mit mir gesprochen hat, verbringt den Rest der Ewigkeit nun in einem Staubsaugerbeutel." Trotzig breitete ich die Arme aus. "Na los. Tu es doch! Das wolltest du doch von Anfang an, also mach schon! Ich bin doch sowieso schon tot!" Meine Stimme bebte vor Zorn, wobei der größte Teil dieser Wut nicht Nick, sondern mir selber galt - dem, was ich nun war. Einige Augenblicke der Stille zogen sich durch die gespannte Szene und ich rechnete jeden Moment damit, dass Nick sich auf mich stürzen und diesem ganzen bösen Traum ein rasches, grausames Ende bereiten würde. Schließlich trat er jedoch nur einen Schritt zurück und nickte leicht. "Für dieses Mal belass' ich es dabei.", sagte er mit seiner gewohnten, emotionslosen Art, "Am Anfang sind sie alle verbittert. Besonders, wenn man sich auf so hässliche Weise aus seinem alten Leben lösen musste wie du. Jetzt komm, Raphael hat sich schon gefragt, wo du so lange bleibst."
 
Erste!! ^^
Wieder ein sehr schöner Teil, nur leider soooooooo kurz *schnief*
Na dann hoff ich, dass du dich in deinem Urlaub gut entspannen kannst und dann mit frischen Ideen zurückkommst.
Ich schreibsel zur Zeit auch wieder an meiner Geschichte, nur komme ich nicht wirklich vorran und fahre jetzt auch in Urlaub.
Deine PN hab ich bekommen, thönx ^^

Lg Dark Lady
 
tja...in der kürze liegt die würze..mh...bäh...naja, auf jeden fall is der teil auch wieder recht knapp...leider:rolleyes:
ja..der urlaub war nett, deiner hoffentlich auch
und ich freu mich drauf, bei deiner story weiterzulesen
hier gehts jetz erstmal nen stück weiter:

Ohne anzuklopfen ließ ich die Tür zum Zimmer des Meisters auffliegen. Nick, der mich bis hierher begleitet hatte, machte keinerlei Anstalten, mich in meinen Manieren zurechtzuweisen. Reglos und beobachtend stand er hinter mir wie ein Raubtier und wartete wohl nur auf die Erlaubnis seines Meisters, sich zurückziehen zu dürfen. Auch Raphael schien sich durch mein rüdes Benehmen nicht gestört zu fühlen; auch mein Erscheinen selbst überraschte ihn offenbar nicht im geringsten. Er saß zurückgelehnt in seinem Schreibtischsessel, die Hände auf dem Bauch gefaltete, als hätte er mich bereits erwartet. Ein unergründlicher Blick aus seinen dunkelbraunen Augen traf mich, als wollte Raphael in meinen Augen die Geschehnisse dieser Nacht lesen. Ich begegnete seinem Blick und hielt ihm Stand. Seit meinem letzten Treffen mit dem Vampirmeister hatte ich eine gründliche Wandlung durchlaufen. In jenem Moment, da ich meine Verlobte dem Leben entrissen und ihren Körper auf das erbarmungslose Pflaster einer scheinbar völlig fremden Welt gebettet hatte, war etwas in mir mit ihr gestorben. Mein altes Leben, meine Jugend, meine Träume...nichts von alledem hatte nun noch Bedeutung. Ich kam mir vor, als wäre ich in diesen wenigen Tagen um Jahre gealtert; und doch war ich nun unsterblich. Ich bin gestorben und wurde wiedergeboren und hier, in dieser Stadt und in dieser Nacht hatte ich das letzte Band durchtrennt, welches mich noch an meine alte, in unabwendbare Dämmerung verfallene Welt gebunden hatte. Seit dem fühlte ich mich, als wäre mir meine Vergangenheit entrissen worden, als hätte es sie nie gegeben. Mir kam es vor, als würde ich bereits seit Ewigkeiten durch diese bedrohliche, ungewisse Schwärze irren und meine Verbitterung hatte das Maß des Erträglichen längst überschritten. Möglicherwiese lag es daran, dass ich in diesen Augenblicken, angesichts des mächtigen Raphael, weder Angst noch Ehrfurcht verspürte...nur nagende Bitterkeit und Enttäuschung.

Der Vampirmeister nickte mir zu. "Ich habe mich also nicht in dir getäuscht.", sprach er leise, als redete er nach einem gelungenen Experiment zu sich selbst. "Mit dieser Prüfung hast du die Stärke deines Charakters entgültig bewiesen. Es freut mich, dass du dich für diesen Weg entschieden hast, den Weg des Überlebens." Einige Augenblicke lang begegnete mein leerer Blick dem seiner tiefen, weisen Augen, dann schüttelte ich langsam den Kopf. "Welche Art von Charakter soll ich damit schon bewiesen haben? Ich habe einen Menschen umgebracht! Einen Menschen, der mich geliebt und mir vertraut hat, und der mir schutzlos ausgeliefert war." Meine gequälte Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Raphaels scharf geschnittene Züge verzogen sich zu einem warmen Lächeln. "Du hast getan, was du tun musstest.", erwiderte er nun mit der geduldigen Stimme eines Lehrmeisters, "Du hast dich mit der schlimmsten aller Sünden befleckt, um ihr die Erlösung zu bringen. Entschlossen warst du, wo andere verzweifelt und zerbrochen wären. Mit der Zeit wirst du lernen, auf diese Nacht von einem höheren Blickwinkel aus zurückzuschauen. Dein Verstand wird die Odyssee durch die Wüstenei der Verzweiflung und der Trostlosigkeit bald beendet haben, und dann werden sich dir neue, nie erhoffte Gestade erschließen, mein junger Freund." Sprachlos starrte ich den alten Vampir an. Die leidenschaftliche und scheinbar so aufrichtige Art, welche Raphaels Worte begleitete wie eine unhörbare Melodie, faszinierte mich. Konnte ich es mir tatsächlich erlauben, einen fernen Lichtschimmer hinter den düsteren Horizont meiner Gedanken zu malen? Vielleicht hatte er Recht, möglicherweise würde die Zeit die Weisheit mit sich bringen, auf eine besonnenere Art über meine Situation zu urteilen. Was ich jetzt vor allem anderen brauchte war Ruhe...die Gelegenheit, nachzudenken. "Nikolai,", rissen Raphaels Worte mich aus meinen Gedanken, "Führ unseren jungen Freund hinunter und sag Rob bescheid, dass er einen der Gebundenen rufen soll. Owen ist sehr schwach, er braucht dringend frisches Blut. Danach kümmerst du dich bitte um den Körper des Mädchens. Sorg dafür, dass er nicht gefunden wird." Erst jetzt bemerkte ich, dass Nick, oder Nikolai, wie er wohl tatsächlich hieß, noch immer hinter mir gestanden hatte. Verwirrt wandte ich mich ihm nun zu. "Wie bitte? Ihr wisst, wo ich sie...sie zurückgelassen habe?" "Sicher. ", antwortete der Vampir kühl, während er mir bedeutete, auf den Flur hinauszutreten, damit er die Tür hinter uns schließen konnte, "Du wusstest über uns bescheid. Es wäre zu riskant gewesen, euch unbeobachtet ziehn zu lassen. Raphael wollte, dass du mit deiner Entscheidung allein bist, deshalb hast du von unseren Beobachtern nichts mitbekommen." Mit einem schiefen Lächeln fügte Nick hinzu: "Ehrlich gesagt, bin ich überrascht, dass du dem Druck standgehalten hast. Vielleicht kommen wir ja doch irgendwie miteinander aus." Ein wenig unsicher hob ich die Augenbrauen, war das eben so etwas wie ein Zeichen von Anerkennung gewesen? So schnell, wie diese Andeutung eines Lächelns in Nikolais Zügen aufgetaucht war, war sie auch schon wieder verschwunden. Wir befanden uns nun wieder im Erdgeschoss, wo diesmal kein Konzert stattfand und sich meiner Schätzung nach nur Raphaels 'Familienmitglieder' aufhielten. Wir fanden Rob mit ausgestreckten Beinen auf einer Couch in einer der Chill-out-Nischen des Partysaales liegend vor. Er hatte einen Laptop auf seinem Bauch liegen und das Flackern des Bildschirms tauchte sein Gesicht in ein blauweißes Licht, was Robs Züge scharf aus der schummrigen Umgebung heraushob. Ich blieb in der Mitte der Tanzfläche stehen, während Nick zu Rob ging, um ihm die Anweisungen des Meisters mitzuteilen. Ohne Partybeleuchtung, Gäste und Musik wirkte dieser Saal beinahe schon bedrückend düster und vereinsamt. Als ich meinen umherwandernden Blick schließlich wieder auf die Nische richtete, erhob sich Rob bereits und kam mit zusammengeklapptem Notebook auf mich zu. Nikolai hatte sich also nicht lange mit feundlicher Vorrede aufgehalten.
 
Ich bin sehr beeindruckt von dem Text, finde ihn aber absolut gut.

Es war schön ihn zu lesen, denn während ich das tat, merkte ich die Spannung in jedem Wort. Eine Spannung die der Autor den Worten selbst mitgibt und soetwas zu schaffen ist sicher nicht einfach. Also ein tolles Lob meinerseits, hat mich sehr gefreut die Geschichte weiter zu lesen.

Lg PanSSJ3
 
Wieder ein sehr interessanter Teil, leider nur etwas kurz. Wieso hab ich eigentlich noch nicht darauf geschrieben?! ^^°
Weißt du schon wann es etwa den nächsten Teil gibt? Kann es kaum erwarten.
 
Hey Toffel. :)

Hab mir nun alle Teile deiner Geschichte durchgelesen und muss sagen, sie gefällt mir wirklich sehr, sehr gut.
Ich musste nur leider feststellen, dass sie nie zu Ende geführt worden ist. ;__;

Warum schreibst du nicht weiter? Wenn es hier einen weiteren Teil geben würde und wenn es nur ein Schlussteil ist, dann würde das sicherlich nicht nur mich freuen.

Sry, dass ich hier so dreißt pushe, aber ich denke diese Frage/Bitte wie auch immer gehört schon hier her.

Gruß

Freya
 
Hallo an alle!:p
dark-troffel wie kannst du nur das deinen Leser (jetzt auch mich)
antuen!!!!!:( :mad: :smash:
Es ist soooo spannend und dann hörst du auf!!!!*den tränen nahe*
Ich kann einfach nur Freya zustimmen!
Schreib doch bitte weiter!
Du hast doch jetzt einen neuen Leser *auf sich zeig*.:biggrin2:
lg Lili
 
Also sage mal..

Das kann doch nicht angehen. Ich nehm mir den Vormittag um meine Lieblingsstories endlich aufzuholen und was sehe ich da? Es gibt ja kaum eine Fortsetzung. Also jetzt bin ich mich doch stark am wundern *gg* Eben noch erzählst du mir du weißt nix mit deiner Zeit anzufangen und dann sowas..
Aber nun dennoch, es bleibt spannend, blieb spannend. Und genau deshalb ist es deine menschliche Pflicht uns weiter am Laufen zu halten, oh ja.
Und auf meine Pm kannst du auch mal antworten, jawohl. Ich seh dich ganz genau! *gg*

*knuddelknuff*

Alec
 
Aber echt!!! Da kann ich ihr wirklich nur zustimmen!
*hüstel* *selbst halbes Jahr lang nicht geschrieben hatte* lalalala la *pfeif*
Aber du musst dich mir ja nicht als schlechtes Vorbild nehmen, also jetzt ma husch husch ^^ weiterschreiben
 
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