Der Tod

ha da kan ich nochn zitat anführen:
"Ängstigt euch nicht vor dem Tod, denn seine Bitterkeit liegt in der Furcht vor ihm."
 
Original geschrieben von SSJonas
ha da kan ich nochn zitat anführen:
"Ängstigt euch nicht vor dem Tod, denn seine Bitterkeit liegt in der Furcht vor ihm."

Was insofern richtig ist, als die Todesangst mit Sicherheit hormonelle Gründe hat.
Ob man weitere Gründe haben kann, nicht sterben zu wollen, ist hingegen eine andere Sache. Schließlich kann man auch meinen, noch unbedingt etwas vorm Sterben erledigen/erreichen zu müssen.

Wobei: Das ist dann nicht ganz im Sinne des Zitats. In meinem Beispiel ist der Tod das, was an der Vollendung hindert. Die Verhinderung der Vollendung wäre dann der Grund der Angst - nicht die Art, wie sie verhindert wird. Aber das muss ich nun von der anderen Seite nochmal einschränken: Angst hat man davor, selbst zu versagen, egal ob durch Tod oder anderes. Angst hat man nicht davor, etwas mit gutem Grund nicht zu schaffen, denn dann kann man es meistens vor sich selbst rechtfertigen.

Ergo: Das Zitat bedarf der Einschränkung, aber die ist aufgrund der enormen Allgemeinheit des Zitats im Gegensatz zur enormen Besonderheit vieler Fälle nicht so ohne weiteres zu geben, und vor allem nicht um die Zeit. Und das war's. :nighty:
 
Original geschrieben von Konterfeit
Mauahaha!
Ich hab´s gut.
Ich bin Determinist.
Ich lebe nichtmal. Also sterbe ich in dem Sinne auch nicht.
öhm und was genau ist ein determinist?
also ich kann wegen dieser wissenslücke deiner aussage nicht folgen, sry.
könntest du das bitte mal etwas genauer erklären?
denn wenn du nicht lebst, was machst du dann im moment?
 
Original geschrieben von BlackBlade
öhm und was genau ist ein determinist?
also ich kann wegen dieser wissenslücke deiner aussage nicht folgen, sry.
könntest du das bitte mal etwas genauer erklären?
denn wenn du nicht lebst, was machst du dann im moment?


Ein Determinist meint, dass alles "determiniert", vorherbestimmt, ist. Konterfeit macht das aber nicht durch einen kruden Schicksalsbegriff, sondern über den Glauben an eine Weltformel, die alle Vorgänge ausnahmslos absolut genau erklärt. Wenn eine solche Formel existiert - und den Glauben kann man vertreten und nicht widerlegen - ist natürlich alles Teil des determinierten Universums, für freien Willen ist da kein Platz.
Wie er jetzt auf die Nichtexistenz von Stoffwechselvorgängen schließen will, ist mir aber total schleierhaft.
 
Um zu leben, muss man Leben und Tod differenzieren können.
Kann man aber in einem komplett vorherbestimmten Universum nicht, da ja alles Teil desselben fixen Systems ist.
 
Original geschrieben von Konterfeit
Um zu leben, muss man Leben und Tod differenzieren können.
Kann man aber in einem komplett vorherbestimmten Universum nicht, da ja alles Teil desselben fixen Systems ist.
d.h. du denkst letzlich dass man um sich überhaupt als lebend bezeichnen zu können notwendigerweise eine freien willen benötigt, in der lage sein muss ´den lauf des schicksals´zu beeinflussen?

ich kanns zwar jetzt nicht so doll begründen aber ich denke mal dass die zustandsbezeichnungen ´lebendig´und ´tot´ aber einer nicht-deterministischen weltansicht entspringen und durch diese geprägt wurden sodass es für einen deterministen wie dich weder leben im oben genannten sinne noch den tod gibt.

aber du kannst ja nicht leugnen dass sich beim wechsel vom lebendigsein zum totsein auch ein wechsel im zustand oder sagen wir mal im grad dessen wie wir existieren vollzieht von einem zustand der scheinbaren willensfreiheit und physischen existenz hin zu einem transzendenten zustand den logischerweise niemand kennt oder beschreiben kann. Dies widerspricht aber deiner these dass es den tod nicht gibt denn auch in einer determinierten welt müsste man den tod so definieren dass es der übergang von der gefühlten(aber nicht realen) offenheit der geschichte hin zu einer endgültig festen, nicht mehr zeitlichen einflüssen unterworfenen form der existenz ist.

und ja, ich weiss dass meine argumentation nicht grade toll ist XD
 
Original geschrieben von Konterfeit
Um zu leben, muss man Leben und Tod differenzieren können.
Kann man aber in einem komplett vorherbestimmten Universum nicht, da ja alles Teil desselben fixen Systems ist.

Weil es in einem höheren Kontext steht, ist es indifferent? Das klingt arg nach Zauberei, Kausalität ist da nämlich nicht vorhanden.

Edit: Blubb blubb, mal sehen ob Opera geht. o.O
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten