tut mir leid anja, tut mir leid...
egoismus alleine macht den menschen natuerlich noch nicht schlecht, lediglich ist diese eigenschaft ein faktor von vielen, jedoch, wie ich finde ein bezeichnender. egoismus wird altruismus gegenueber gestellt, demnach kann man also behaupten, dass altruismus die eigenschaft des guten und egoismus die eigenschaft des schlechten ist. es ist wirklich schwer ein passendes beispiel zu finden; ich muss dir recht geben, denn meines war relativ problematisch, jedoch drueckt es den gedanken in grundzuegen aus:
um zu werten, ob eine handlung gut, schlecht, angemessen oder was auch immer ist, wird sie mit ethischen und moralischen grundsaetzen verglichen, ist die diskrepanz zwischen wollen ( beweggrund ) und sollen ( ethik ) klein, gilt die handlung als gut. somit koennte ich behaupten, dass der handlungsgrund bei deinem kaufhauskind schlecht ist, denn ihm ist egal was ist, hauptsache der lolli steht am ende.
doch wie ist es denn mit der aussenpolitik? die frage ist, warum fuehrt ein mensch krieg gegen einen anderen? (a) warum werden leute ausgeraubt von dritten, die dies nicht aus ueberlebnsgruenden - wobei dies die tat in ein besseres licht ruecken wuerde - tun?(b) wie kommt der deutsche wie auch der brite auf die idee, sein volk waere das auserwaehlte volk, welches allen anderen ueberlegen sei ( 1.weltkrieg )? warum braucht der mensch ueberhaupt nukleare waffen, wenn er doch in frieden leben koennt?(c)
ich denke es liegt daran, dass der mensch sich bedroht fuehlt von seinesgleichen (a,d) und es ihm schwer faellt, anderen etwas zu goennen, was er nicht hat, und tut er es doch, so steigt wenigstens neid in ihm auf, welcher in (b) endet.
anerzogen kann dieses verhalten doch nicht sein, denn zu hause lernt jedes kind, dass geben seliger ist, als nehmen und teilen sei eine tugend. und trotzdem spielen diese kinder, sind sie erst einmal erwachsen, krieg gegeneinander. wuerde der mensch sich an ein gesundes maß halten, haette jeder ein stueck land, persoenlichen besitz und koennte in frieden leben. dies tut er jedoch nicht, ganz im gegenteil, er will mehr. wer stand nicht schon mit einem zweiten in einer lokalitaet und erkannte, dass er weniger wasser, ... hatte als sein freund? weiterhin, wer dachte da nicht insgeheim, dass er auch mehr haben moechte, auch wenn es ihm dann letzten endes egal ist, denn beim naechsten wasser hat er dann vielleicht mehr?
erziehung kann vieles relativieren, da muss ich euch recht geben, aber die grundeinstellung, die vielleicht sogar a prioir vorhanden ist, glaube ich nicht.
niemand (fast) bringt seinem kind bei, eine bank zu ueberfallen entspreche der normalitaet, trotzdem tun es einige, weil sie nicht arbeiten wollen - aussen vor bleibt hier der, der dies aus gruenden des ueberlebens tut -.
warum tut dieser mensch es trotzdem?
das angesprochene schutzprinzip entspricht eben dieser grundeinstellung, denn generationen vor uns hatten nicht ohne grund angst vor anderen gruppen von menschen, die sich staerker und ueberlegen gefuehlt haben. auch hier kann man von einer schlechten grundeinstellung im menschen sprechen.
@MiraiTrunksSSJ2
du hast recht, aber mit den tieren ist es doch nicht anders, oder? auch sie sind auf ueberleben aus. erst durch das rationale denken gelangt der mensch an einen punkt, an dem er eine entscheidung ( auch objektiv ) begruenden kann. so kann er sich ueberlegen, ob und wieviel er frisst, ob er dadurch das aussterben einer art verursacht. jedoch scheint der mensch durch die faehigkeit des denkens zu einer ueberheblichkeit gekommen zu sein, die ihn ueber alles stellt, somit auch ueber die tiere, die in den gegenden leben, die gerodet werden, um daraus ackerland zu machen. ich denke der mensch an sich ist schlecht, denn wenn er an all das denken wuerde, was er dadurch vernichtet, die langzeitfolgen bedenken wuerde, waere seine entscheidung, nicht zu roden und etwas anderes zu vesuchen. heute hat der mensch zusaetzlich noch den eigenen profit im hinterkopf, also wird er roden, das land verkaufen oder es bepflanzen, um einen teil des ertrages zu verhoekern.
ein schluss koennte also sein, dass der mensch an sich schlecht ist, weil er in der lage ist, rational zu denken.
tut mir leid, ist sehr lang geworden, aber das wollte ich einfach gesagt haben.
saruman