Original geschrieben von Konterfeit
Mit Krieg zu drohen und nach dem Erreichen der ANGEGEBENEN Ziele den Krieg trotzdem zu beginnen ist aber keine Option, die mir sehr vernünftig erscheint, zumal die Inspekteure mehr Waffen zu weitaus geringeren Kosten und ohne zivile Opfer vernichtet haben als der ganze Golfkrieg. Das kann also ganz einfach nie der Grund gewesen sein. Zumal geht vom Irak keine ernsthafte Gefahr aus, da er keine Verbindungen mit radikal-islamistischen Terroristen hat. Dazu ist ihre Gefährlichkeit für Saddam einfach zu gross. Das ist allen klar gewesen. Demzufolge ist es nur rechtens, einen Krieg gegen den Irak zu verneinen.
Schröder vorzuwerfen, das Richtige getan zu haben, finde ich einfach nur eine Frechheit, denn wie gesagt: Es WÄRE KONTRAPRODUKTIV GEWESEN, WENN das Ziel der USA Abrüstung gehiessen hätte.
Fuchs-Spürpanzer haben wir keine bei der Hand, Überflugrechte sind nicht zwingend notwendig, AWACS brauchen die USA bei ihrem weltweiten Satellitennetzwerk nicht wirklich und militärische Güter ist mir zu undefiniert.
Offensichtlich mit Erfolg. Du magst ihm jetzt Populismus vorwerfen, aber dieser Vorwurf wirkt in einer Demokratie eher lächerlich.
Ein Staat hat ja wohl das Recht, sich an einem Krieg nicht zu beteiligen. Das ist ja wohl ganz einfach mal klar. Das hat überhaupt keinen Einfluss auf die U.N.O., weil es ganz einfach in ihrer Charta steht.
Und die VSA haben ja wohl das demokratische (bis zu einem Grade) Organ VN ausgeschaltet, indem sie die demokratische Entscheidung zum Frieden missachtet haben, was aber nach unterzeichneter Charta verboten ist.
Punkt.
Schröder hat den Dialog nicht gesucht, weil er sich immer im Rahmen der Charta bewegt hat.
Bush hat dies nicht.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Chronologie bitte beachten. Zu dem Zeitpunkt konnte sich niemand sicher sein, es waren ja gar keine UN-Inspekteure im Irak. Die konnten erst nach den Kriegsdrohungen ihre Arbeit aufnehmen. Dass der Krieg als solcher weder legitimiert noch vernünftig ist steht bislang gar nicht zur Debatte, es geht nicht darum, was Schröder heute sagt, sondern vor Monaten gesagt hat.
Also war es auch falsch, die UN-Resolution 1441 zu unterstützen??
Für den Frieden hat Schröder schonmal gar nichts getan, er hat nur gesagt, dass er für Frieden ist. Genauso hätte er sagen können, dass er gern Lollies lutscht, nur holt man damit keine Wählerstimmen. RICHTIG wäre gewesen, ein eigenes Konzept für die Abrüstung Iraks vorzulegen, aber Fehlanzeige. Erst Monate später, als Deutschland schon fast eine Isolation drohte, hat Schröder sich ins Fahrwasser Frankreichs begeben und mehr schlecht als recht deren Vorstellungen unterstützt (und nebenbei eine europaweite Erklärung unterzeichnet, dass er im Falle der Fälle doch für den Krieg ist)...alles andere als konsequent oder richtig.
Kuwait, dennoch geben wir diese Unterstützung (AWACS & Überflugrechte), beschwer Dich bei Struck [aber soweit ich weiss sind zumindest Abwehrraketen zum Schutz der Stützpunkte in die Türkei gebracht worden]
Der Krieg begann heute morgen, wo bitte ist sein Erfolg?
Wie Du meinst, alles Schweine außer Deutschland, Kuba und Libyen(oder wer war der dritte?)
Bis vor mehreren Stunden hat sich auch Bush in diesem Rahmen bewegt aber nun tun es wohl beide nicht mehr (wobei Bush natürlich ungleich schlimmer, das steht außer Zweifel).