Demon Knight Kiba

Pazuzu

Pure Hotness
So jetzt mal zu meinem neuesten Fantasywerk, nachdem alles mit Holundia ja etwas ZU überladen war und Zelda ja nicht sonderlich gut ankam versuche ich es ein letztes mal mit meiner neuesten und auch düstersten Geschichte. ACHTUNG: Diese Geschichte enthält detaillierte Gewaltbeschreibungen



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Wir alle leben. Wir leben in unserer kleinen, unscheinbaren Welt. Wir leben nur so in den Tag hinein. Jeden Tag gehen wir arbeiten um Geld zum Leben zu verdienen. Zuhause kümmern wir uns um unsere Familien und sind die glücklichsten Wesen auf diesem Planeten. Doch was wäre, wenn all das woran wir glauben, nur Schein wäre? Wenn unsere Realität in Wirklichkeit eine ganz andere wäre und es Wesen gäbe, die uns bei weitem überlegen sind. Was wäre, wenn diese Wesen unter uns weilen würden und den Plan hätten, uns zu zerstören? Wäre unsere jetzige Realität dann nichts mehr wert?

Wir schreiben das Jahr 2006 und es ist der Monat März. Es ist Nacht in Tokio, trotz allem hört man in der Innenstadt immer noch lauten Krach. Tokio ist eine Stadt, die niemals schläft und so schlafen auch die meisten ihrer Bewohner niemals. Zwei Mädchen schlendern durch die Straßen und richten ihre Blicke auf die Schaufenster der einzelnen Geschäfte. Von allen Seiten ertönt laute Musik und hunderte von Menschen kommen den beiden Mädchen entgegen. Von oben betrachtet, würde man beide in dieser Menge überhaupt nicht wahrnehmen. Beide Mädchen tragen die typische Schuluniform. Sie tragen ein Oberteil im Matrosenoutfit und einen blauen, kurzen Rock dazu. Beide sind um die 17 Jahre alt, haben lange schwarze Haare, die typischen braunen Augen und sind recht klein. An einem Juweliergeschäft bleibt eines der beiden Mädchen stehen und blickt durch das Schaufenster. Ihre Augen weiten sich vor erstaunen und sie ruft : „Hey Chiaki, komm mal ganz schnell her."

Chiaki blieb stehen und drehte sich zu ihrer Freundin um. „Was ist denn Natsumi?“ „Komm her und schau dir das mal an“, drängte Hiromi. Chiaki verdrehte die Augen, stülpte sich ihre Schultasche über die Schulter und gesellte sich zu Natsumi. „Was ist denn hier so tolles?“, fragte sie leicht genervt. Natsumi zeigte mit ihrem Finger auf eine Kette und erwiderte : „Schau dir diese schöne Kette mal an.“ Chiaki kniff die Augen zusammen und richtete ihren Blick auf die erwähnte Kette. Es war eine schöne, silberne Halskette. Sie schien aus einem sehr hochwertigen Material gemacht zu sein, allerdings befand sich am Ende der Kette etwas merkwürdiges. Normalerweise haben Halsketten einen Halbmond oder ein Kruzifix, dieses trug allerdings eine Art von Totenschädel. Chiaki spürte, wie ihr Herz begann fürchterlich zu pochen. Diese Kette hatte sie sofort begeistert und sie dachte sich : „Diese Kette muss ich um jeden Preis haben. „Sie sieht grotesk , aber anderseits wieder wunderschön aus, findest du nicht?, fragte Natsumi begeistert. Chiaki nickte und richtete ihren Blick in das Geschäft hinein, es schien sich noch Jemand im Geschäft zu befinden. Denn an einem Tisch brannte eine Lampe und etwas schwarzes bewegte sich an diesem Tisch.

„Ich kaufe mir dir jetzt“, sagte Chiaki entschlossen und öffnete die Tür des Geschäftes. Natsumi sah sie entsetzt an und rief : „Warte doch mal, Chiaki! Hey! Du kannst doch nicht so einfach dort hereinplatzen! Hey!“ Doch ihre Worte erreichten ihre Freundin nicht mehr und Natsumi blickte durch das Schausfenster. Sie traute sich nicht, genauso einfach in diesen Laden einzutreten. „Chiaki wird das auch ohne mich hinkriegen“, dachte sie sich. Sie wurde nervös, als sie sah, wie sich Chiakis Gestalt dem finsteren Schatten am Tisch näherte. „Der Laden ist mir sowas von unheimlich“, flüsterte sie zu sich selbst.

„Welcher Laden?“, fragte eine Stimme und Natsumi blickte sich entsetzt um. Sie starrte in das freundliche Gesicht eines jungen Mannes, wenn es hochkam, war er vielleicht erst 18 Jahre alt. Er lächelte freundlich und strahlte Vertrauen auf. Natsumi verzog die Miene und knurrte : „Mensch Kiba, erschreck mich nie wieder so, verstanden?“ Der Jüngling, der Kiba hieß, begann zu lachen und fragte : „Also sag mal, welchen Laden meinst du?“ „Na den hinter mir.“ Kiba blickte auf das Juweliergeschäft und verzog ein wenig seine Miene. „Was ist denn daran gruselig? Mädchen haben manchmal echt nen Knall.“ Er richtete seinen Blick wieder auf Natsumi uns sah, dass sie sehr besorgt war. Kiba deutete ihr besorgtes Verhalten, auf die Schule hin. Natsumi war nicht gerade eine gute Schülerin und besonders in Mathe war sie eine Niete. Ausgerechnet in Mathe stand morgen eine Klausur an. Er fragte : „Hast du schon für die Klausur morgen gelernt?“ Natsumi sah ihn verwundert an und entgegnete : „Also ich habe gelernt, so wie immer. Aber ich glaube nicht, dass es ausreichen wird.“ So kamen beide ins Gespräch und Natsumi achtete nicht mehr länger auf das, was sich im Laden abspielte.

Chiaki trat an den Thresen heran und sagte : „Schönen Guten Abend der Herr.“ Die Gestalt vor dem jungen Mädchen erhob ihren Kopf und Chiaki blickte in das wohl bösartigste Gesicht, welches ihr jemals begegnet war. Es handelte sich um eine alte, mürrische und von Falten übersäte Frau. Chiaki erschrak ein wenig und spürte, wie langsam ihr Mut sie verließ. „Was kann ich für dich tun, kleines?“, fragte die alte Frau. „Nun... Sie haben da so eine wunderschöne Halskette im Schaufenster, die mit dem Totenkopf...“ Die Frau machte sofort große Augen und zog unter dem Tisch eine Halskette hervor und legte sie auf den Tisch. Chiaki richtete ihren Blick neugierig auf die Halskette und stellte überraschend fest, dass es sich um die selbe Halskette handelte. „Ist es diese hier?“, fragte die Frau. Chiaki nickte hastig und entgegnete : „Wieviel schulde ich Ihnen?“ Die Frau grinste und lachte : „Wenn ich die Halskette dir hier und jetzt umlegen darf, kostet sie dich überhaupt nichts.“ „WAS? Meinen Sie das ernst?“, schrie Chiaki völlig überrascht.

Die Frau nickte freundlich und sprach : „Also? Was ist nun?“ Chiaki ließ sich nicht lange bitten und streckte ihren Kopf nach vorne, so dass die alte Frau ihr die Halskette umlegen konnte. Die alte Frau fasste die Halskette vorsichtig mit ihren zittrigen Fingern an und legte sie vorsichtig um den Hals des jungen Mädchens. Chiaki zog darauf ihren Kopf zurück und betrachtete die Halskette fröhlich. „Mein Gott, ist die toll“, kicherte sie. „Freut mich, dass sie dir gefällt Nai.“ Chiaki blickte die Frau verwirrt an. „Nai? Aber mein Name ist doch Chiaki.“ Die alte Frau grinste wieder und lachte : „Ab jetzt nicht mehr.“ Sie schnippte mit ihren Fingern und plötzlich glühte die Halskette auf und begann zu glühen. Chiaki begann zu schreien und versuchte sich die Halskette wieder auszuziehen. Aber die Halskette hatte sich schon so fest in ihre Haut gebrannt, dass ein herausziehen unmöglich war. Nach kurzer Zeit verschwand die Halskette im Körper des Mädchens und Chiaki hielt sich krampfhaft am Thresen fest. „Diese Halskette war mit dem Geist eines Makamou vermischt, du wirst jetzt langsam zu einer Dämonin werden“, fauchte die Frau und lachte sich halb tot. Chiaki torkelte langsam zur Tür zurück.
 
ERSTE!!!

Ich find die Geschichte für den Anfang schon mal sehr spannend und bin schon sehr gespannt wie es weiter geht. Ich hoffe der nächste Teil kommt bald. :)

bye
 
Hallöchen,

also erstmal meine Kritik zum sprachlichen Aspekt der Story:

1) Ein einziges Mal hast du statt "Natsumi" den Namen "Hiromi" verwendet, was im ersten Moment etwas verwirrend war.
2) Der Schreibstil gefällt mir ganz gut, nicht zu überladen, aber auch nicht zu wenig detailliert.
3) Du musst definitiv mehr Kommata setzen, denn der Textfluss sollte mehr strukturiert werden, damit man gleich beim Lesen versteht, um was es geht, und nicht ganze Sätze zweimal lesen muss.
4) Du hast die Zeiten nicht konsequent durchgehalten, immer mal zwischen Präsens und Präteritum gewechselt. Das kann man zwar als Stilmittel einsetzen, aber dann muss ein Sinn dahinterstecken.

Jetzt zum Inhalt:

1) Generell ist ja nichts dagegen zu sagen, im ersten Teil der Geschichte gleich einen Schockeffekt einzubauen, allerdings sollte man diesen ansprechend präsentieren. Ich fand es recht unspektakulär, wie Chiaki die Halskette umgelegt bekommt, obwohl es ja der Höhepunkt dieses Teils war. Vielleicht hätte man damit noch ein wenig warten sollen und sich für den Anfang mit Charaktereinführung und Setting begnügen sollen, bevor der ganze Konflikt aufgebaut wird.
2) Die Einführung ganz am Anfang war soweit schon mal schön, nur hätte man den philosophischen Ansatz dahinter möglicherweise noch etwas weiter verfolgen können, statt sofort den Schwenk zu den beiden Mädchen zu machen.
3) Es ist zwar noch unklar, was Kiba für ein Typ ist, aber ich finde den Titel in dieser Hinsicht etwas unglücklich gewählt, da der wahren Identität des Jungen damit jeder Überraschungseffekt genommen wird.

Obwohl das jetzt nach viel Kritik aussieht, solltest du dich davon nicht angegriffen fühlen. Mir gefällt die Geschichte soweit wirklich gut und ich werde auf jeden Fall weiterlesen, denn sowohl die Idee als auch die Umsetzung sind sehr ansprechend. Ich denke nur, dass einem ehrliche Kritik helfen kann, als Autor weiterzukommen, und darum halte ich mich damit nicht zurück.

Also dann, ich freue mich auf den nächsten Teil.

Bis dann alles Liebe,
Sahlene
 
@Sahlene

Nur zu, Kritik ist immer willkommen.
Na als Überraschungseffekt war das auch nicht gedacht, es soll ja bekannt sein das Kiba ein Dämonenritter wird, nur WIE er es wird weiß man nicht und erfährt man auch erst in der Geschichte.

So weiter gehts :


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„Bist du eigentlich ganz alleine hier?“, fragte Kiba verwundert. „Ach quatsch, sehe ich etwa so aus?“ „Natürlich nicht, nur es ist ja nicht mehr früh und für minderjährige ist es eigentlich schon zu spät“, entgegnete Kiba lachend. Natsumi runzelte die Stirn und fauchte : „Das findet der Herr natürlich mal wieder gaaaaannnnzzzzz witzig. Bild dir nurmal nichts auf dein Alter ein, in einem Monat bin ich genauso alt wie du.“ Sie streckte ihm die Zunge raus und dadurch musste Kiba noch mehr lachen. „Achja, ich bin mit Chiaki hier.“ „Chiaki?“ Bei diesem Namen begann sich bei Kiba alles zu drehen. Mit diesem Namen verband er das wohl schönste Mädchen, welches er kannte. Er hatte starke Gefühle für sie, aber ob es Liebe war, wusste er selbst nicht. „Wo ist sie denn?“, fragte er hastig. „Sie ist....“ In dem Moment fiel Natsumi endlich der Juwelierladen wieder ein und sie drehte sich zu diesem um und flüsterte : „Da drinnen.“ Plötzlich sprang die Tür des Juweliers auf und da stand Chiaki.

Sie blickte geradewegs auf eine grelle Werbetafel und hielt sich die Hände vor die Augen. „Verdammt ist das Grell“, murrte sie und Natsumi und Kiba sahen sich verwundert an. „Aber das ist doch jeden Tag gleich.“ „Es ist alles viel zu grell, viel zu viel Licht. Das halten meine Augen nicht aus!“ Natsumi legte ihre Jacke über den Kopf ihrer Freundin, damit diese das grelle Licht etwas abdeckte. Chiaki richtete ihren Kopf wieder etwas auf und konnte jetzt wieder etwas besser sehen. „Vielen Dank Natsumi... Wenn ich dich nicht h.... Oh Kiba, du bist ja auch hier.“ Kiba lächelte und murmelte : „Ja, aber ich muss jetzt los, sonst kriege ich meine Bahn nicht mehr. Wir sehen uns dann morgen.“ Er umarmte beide Mädchen noch einmal und daraufhin rannte er auch schon sofort los.

Chiaki und Natsumi blickten ihm noch lange hinterher und Natsumi seufzte : „Wann wirst du es ihm endlich sagen?“ Chiaki blickte Natsumi schief von der Seite an und fragte verwirrt : „Wovon redest du?“ Natsumi lachte : „Na für wie blöd hälst du mich eigentlich? Denkste etwa ich würde deinen Gesichtsausdruck nicht sehen, wenn immer Kiba bei uns ist? Du bist total in ihn verliebt.“ Chiaki wurde rot im Gesicht und nickte verlegen. „Du solltest endlich mal etwas Rückrad in der Sache beweisen und ihm endlich deine Gefühle gestehen.“ „Würde ich ja gerne, aber du weißt ja gar nicht, wie sehr er leidet. Als er noch ein kleiner Junge war, wurde sein Vater auf bestialische Weise getötet, weil er versuchte Kiba zu schützen. Kiba sah das Gesicht des Mörders, aber er trug einen schrecklichen Schock durch dieses Ereignis davon und kann sich bis heute nicht an das Gesicht des Mörders erinnern. Er weint auch heute noch sehr oft und denkt an seinen Vater, an dessen Augenblick des Todes und hasst sich dafür, sich nicht an das Gesicht des Mörders erinnern zu können. Sogar sein Onkel und seine Tante, bei denen er wohnt, können ihn nicht aufheitern. Wie soll ich das dann erst schaffen? Soll ich ihn dann echt noch mit meinen Liebesgefühlen eine weitere Last sein?“ Natsumi starrte auf den Boden und war sprachlos. Sie wusste all diese Sachen über Kiba bisher nicht und war nun sehr schockiert. Und so beschloss sie, dass Thema zu wechseln : „Wo ist denn die Halskette?“ Chiaki erschrak und fasste sich entgeistert an ihren Hals.

„Nunja, sie war doch teurer als ich dachte, ich habe sie mir doch nicht gekauft.“ Natsumi lachte : „Irgendwie war mir das schon klar, sowas aufwendig hergestelltes ist niemals billig und gerade für Schüler unerreichbar.“ Chiaki blickte geistesabwesend auf ihre Uhr und schrie : „Verdammt, wir haben schon 22 Uhr durch. Wir müssen uns beeilen, wenn wir noch die letzte Bahn kriegen wollen.“ Ohne eine Antwort von Natsumi abzuwarten rannte Chiaki los und sie lief schneller als je zuvor. Schon nach wenigen Metern, hatte Natsumi ihre beste Freundin aus den Augen verloren. Chiaki merkte selbst überhaupt nicht, dass sie doppelt so schnell wie ein normaler Mensch rannte. So kam sie auch rechtzeitig am Bahnhof an und drehte sich zu Natsumi um. Diese war allerdings nicht da und Chiaki wurde sichtlich nervös, als die letzte Bahn langsam einfuhr und Natsumi immer noch nicht in Sicht war. „Mach schon Natsumi, ich darf nicht auf dich warten, weil ich sonst Ärger zuhause kriege. Bitte, beeil dich doch.“ Die Bahn blieb langsam stehen und Chiaki setzte sich hinein und starrte auf die Uhr, Natsumi hatte nur noch 2 Minuten Zeit.

Natsumi rannte so schnell wie sie nur konnte und spürte, wie ihr langsam die Kraft aus den Beinen schwand. Sie kam in eine dunkle Unterführung und erblickte vor sich schon die Treppe, jene Treppe die zum Bahngleis führte. „Ich habe es fast geschafft, ich habe noch eine Minute“, flüsterte sie zu sich selbst und rannte auf die Treppe zu. Plötzlich traf etwas ihr Bein und Natsumi fiel hin. Sie schlug mit dem Kinn auf und direkt schoss Blut aus ihrem Mund und färbte den Boden blutrot. Sie hielt sich die Hand vor den Mund und drehte sich wütend um. Sie erblickte einen jungen Mann vor sich, dieser grinste freundlich und fragte : „Entschuldige, hat es wehgetan?“ Natsumi nickte und der Mann fuhr fort : „Dann wird das noch viel mehr wehtun!“ Und mit diesen Worten begann er wie wild auf das Mädchen einzutreten. Natsumi schrie wie am Spieß und rammte ihre Fingernägel in das Bein ihre Angreifers. Dieser fiel schreiend zurück und Natsumi krabbelte langsam die Stufen der Treppe hoch. 30 Sekunden hatte sie noch Zeit, um die Bahn zu erreichen. Mit einem lauten Fauchen stand der Mann hinter ihr wieder auf und Natsumi drehte sich erschrocken zu ihm um. Seine Augen begannen weiß zu leuchten und seine Haut schien zu verfaulen. Langsam aber sicher begann die Haut von seinem Körper abzufallen, wie bei einem Atombombenopfer. Natsumi schrie wieder, nicht weil der Anblick so eklig war, sondern wegen dem, was jetzt enthüllt wurde. Dort wo zuvor noch menschliche Haut und ein Mensch stand, stand nun ein fürcherliches Ungeheuer.

Es war das grauenvollste was Natsumi je in ihrem Leben gesehen hatte. Es war so groß wie ein Mensch, hatte ein großes Maul mit starken Kiefern, lange Fingernägel, weiße Augen und lange Stacheln am Rücken. Es wirkte grotesk. Es wirkte wie kein lebendiges Wesen, nur wenn es sich bewegte, war klar, dass es ein Lebewesen war. Die ganze Haut wirkte wie aus Stein gehauen. Natsumi versuchte aufzustehen, aber die Schmerzen durch die Fußtritte verhinderten dieses Vorhaben. Das Ungeheuer setzte sich auf allen vieren und begann ihr hinterherzukrabbeln. Natsumi schrie wieder und krabbelte nun noch schneller die Treppe herauf. Sie erreichte bereits die letzten Stufen und erblickte mit ihren Augen bereits die Bahn. An einem der Fenster konnte sie sogar Chiaki erkennen. Sie nahm all ihre Kräfte zusammen und versuchte ein letztes Mal laut um Hilfe zu schreien. Gerade als das erste Tönlein aus ihrem Mund kam, zog sie etwas die Treppe herunter und schleuderte sie gegen die Stufen. Natsumi schlug hart auf jeder einzelnen Stufe auf und die Stufen bohrten sich in den Körper des jungen Mädchens. Als Natsumi am Boden ankam, blieb sie fast regungslos liegen. Sie atmete schwer und war unfähig aufzustehen. Dieser Sturz von der Treppe, hatte dem Mädchen alle Knochen gebrochen, es war wehrlos.

Das Ungeheuer setzte sich auf das Mädchen und streichelte ihr über die Wange. „So hübsch“, zischte es in nichtmenschlichen Lauten. Natsumi zitterte am ganzen Körper und versuchte ein letztes Mal ihren rechten Arm anzuheben. Das Monstum bemerkte dies, umklammerte ihren Arm ganz sanft und brach ihr diesen direkt nochmal. Die Knochen knackten wieder ganz laut und ehe Natsumi vor Schmerzen schreien konnte, hielt die Bestie ihr den Mund zu. „Hab keine Angst, ich werde dich doch nicht umbringen. Ich weiß etwas besseres für dich.“ Daraufhin brach das Monstrum in schallendes Gelächter aus und zog Natsumi den Slip herunter. Natsumi schloss die Augen und dachte an ihr schönes Zuhause, sie versuchte den schrecklichen Moment zu entgehen. Doch ein schmerzvoller Stoß in ihrem Unterleib brachte sie sofort in die grausame Realität zurück. Über ihr gebäugt war das Monster und stieß immer wieder mit ganzer Kraft in das Mädchen hinein. „Du wirst eine gute Mutter für meine Kinder sein“, fauchte das Monstrum und stieß immer fester und schneller zu.

Chiaki blickte nochmal zu der Treppe herüber, aber Natsumi war immer noch nicht da und so fuhr die Bahn alleine mit Chiaki los. „Mensch Natsumi, du bist manchmal sowas von blöd.“
Plötzlich hörte Natsumi ein lautes Geräusch, es klang so, als hätte etwas Knochen und Fleisch durchbrochen. Kurz nachdem das Geräusch aufgetaucht war, hielt auch das Monster still und rührte sich nicht mehr. Natsumi richtete ihren Kopf etwas auf und plötzlich erhob sich das Monstrum nochmal zu ihrer Überraschung und schrie laut. Jetzt konnte Natsumi auch endlich den Ursprung des Geräusches erkennen, am Bauch des Monsters zuckte die Spitze eines Schwertes hervor. „Jemand hat dem Monstrum seinen Todesstoß verpasst, jetzt bin ich gerettet.“ Das Schwert wurde wieder herausgezogen und das Blut der Bestie spritzte Natsumi ins Gesicht. Kurz darauf ging das Monstrum in Flammen auf und begann sich aufzulösen. Durch die Flammen erkannte Natsumi die Umrisse ihres Retters, allerdings beunruhigten sie diese. Es waren keine menschlichen, es wirkte glatt so, als hätte ihr Retter sowas wie Hörner.

Nachdem die Flammen verschwunden waren, trat ihr Retter ins Licht und Natsumi blieb beinahe das Herz stehen. Dort stand eine weitere Bestie, nur war diese völlig golden. Ihre Augen leuchteten rot, sie hatte spitze Zähne und ihr Kopf wirkte wie der eines Wolfes. Es bückte sich zu ihr herunter und fühlte ihr zwischen die Beine. Daraufhin schüttelte es den Kopf, stand auf und richtete sein Schwert auf Natsumi. „Es tut mir leid“, flüsterte es mit einer traurigen Stimme. „Nein, bitte“, keuchte Natsumi mit letzten Kräften. Doch genau in diesem Moment kam das Schwert schon auf sie herab gesaust und durchbohrte ihr Herz.

Natsumi war auf der Stelle tot und das Ungeheuer zog sein Schwert wieder aus ihrem Körper heraus und wischte das Blut von selbigem wieder ab. „Tut mir leid, ansonsten hättest du die Kinder dieses Monsters austragen müssen und wärest eines noch viel schlimmeren Todes gestorben“, murmelte es und verschwand darauf wieder in der Finsternis der Nacht.
 
O.O öh....

DAS also meintest du mit expliziten Gewaltdarstellungen, hm? Dein Disclaimer hat nicht zu viel versprochen...

Und ich mochte Natsumi schon fast... das war wirklich ganz schön fies.

Also, den Teil fand ich schon viel besser als den vorherigen. Gut natürlich, dass hier schon gleich ein möglicher Konflikt entsteht: Kiba (ich nehme einfach mal an, das war er) tötet ausgerechnet die beste Freundin seiner heimlichen Liebe. Egal, aus welchem Grund, Chiaki dürfte ziemlich sauer sein...

Das einzige, was ich gar nicht mag, das ist allerdings sehr subjektiv, ist diese Häufung. Bis zu dieser Nacht hatte Chiaki so überhaupt nichts mit Dämonen zu tun und plötzlich - zack! - ist ihr großer schwarm einer, ihre beste Freundin wird von einem umgebracht und sie selbst mutiert auch zu einem Dämon. Das ist verdammt viel für eine Nacht und auch ein nicht gerade sehr wahrscheinlicher Zufall.

Ansonsten aber gut. Also bis zum nächsten Teil!
Sahlene
 
- 3 -



Die alte Frau grinste und blickte vorsichtig auf ihre Uhr. „Schon 22:30 Uhr“, murmelte sie: „Zeit den Laden dicht zu machen.“ Sie ging langsam auf die Eingangstüre zu und steckte den Schlüssel vorsichtig in das Schloss hinein. Sie begann damit, langsam den Schlüssel umzudrehen, als plötzlich die Tür aufsprang und die alte Frau gegen den Tresen geschleudert wurde. Die alte Frau fasste sich schmerzerfüllt an ihren Rücken und blickte wütend zur Tür.

Dort stand ein sehr hochgewachsener Mann, mit einem unheimlich stechenden Blick. Er trug einen schwarzen Anzug, eine schwarze Hose, hatte kurze Haare und war fein säuberlich rasiert. Das wütende Gesicht der Frau wandelte sich zu einem erfreuten und keuchend stand sie auf. „Dragoraz, was machst du denn hier?“ Der Mann verbeugte sich und entgegnete : „Nun, ich schlenderte gerade ein wenig durch die Straßen um ein neues Opfer zu finden und rate mal was ich sah, als ich an die U-Bahn Unterführung entlang ging.“ Die alte Frau zuckte mit den Achseln und fragte : „Eine hübsche Dämonin?“ Dragoraz freundliche Miene wich einer wütenden und es war ihm anzusehen, dass diese Gegenfrage ihn sehr anpisste. „Nein, ich sah einen unseres Volkes, der eine Menschenfrau vergewaltigte und dann geschah das Unfassbare. Der goldene Dämonenritter Baraomu erschien, erschlug unseren Freund und erlöste auch das Mädchen von seinen Qualen.“

Die Frau ballte die Faust und fauchte : „Dieser elende Dämonenritter, er geht mir sowas von auf die Nerven. Wie viele Makamou hat er bereits schon getötet? 1000? 2000? Wenn der so weitermacht, wird unsere Armee immer kleiner werden. ABER sie wird bald wohl größer...“ Dragoraz blickte sie verwundert an und murrte : „Wie das? Lass dir doch nicht immer alles aus der Nase ziehen, altes Weib.“ „Nun, ich habe SIE endlich gefunden und ihr auch direkt die Halskette angelegt.“ Dragoraz Augen weiteten sich und er torkelte rückwärts gegen die Türe.

Ein breites und zufriedenes Grinsen zuckte über sein Gesicht. „Ist das auch wirklich wahr?“ Die alte Frau nickte und fuhr fort : „Sobald ihre Verwandlung abgeschlossen ist, wird sie unsere Armee anführen, dann werden wir die Menschheit vernichten und am Ende wird auch unsere große Königin endlich wieder vollständig erwachen. Wir müssen aber aufpassen, dass der Dämonenritter nicht auf sie aufmerksam wird, weil sollte sie sterben, sind wir auch am Ende.“ Dragoraz nickte zustimmend und verschränkte seine Arme. „Nun, ich wäre dafür, dass wir den goldenen Krieger in einer Großoffensive endgültig aus dem Weg räumen. Dann müssen wir auch keine Angst haben, dass er der Prinzessin Schaden zufügen könnte.“ Die Frau lachte höhnich : „Und wie gedenkst du das bitte anzustellen, mein Bester?“ Dragoraz grinste teuflisch und sprach mit einer dämonischen Stimme : „Nun, ich lasse einfach einen schwächeren von uns einen Menschen angreifen. Wenn der goldene Krieger dann erscheint und unser Mitglied tötet, werde ich ihn verfolgen und seine Identität herausfinden. Sobald wir wissen wer er wirklich ist, können wir ihn kalt machen.“

„Ein interessanter Plan, aber denkst du nicht, dass der goldene Krieger deine Anwesenheit bemerken wird?“ Dragoraz lachte wie verrückt und fauchte : „Du mieses altes Miststück! Wie kannst du es wagen meine Macht anzuzweifeln? Ich bin einer der großen Vier. Einer der großen Könige. Ich bin mächtiger als du es jemals sein wirst und ich besitze Fähigkeiten, von denen andere Makamou wie du nur träumen können.“ Die Frau schluckte und streckte ihren Hals nach vorne, so wie es eine Schildkröte tun würde. „Du solltest mal lieber nicht so frech sein. Rein zufällig bin ich Diabolicus rechte Hand und er ist in der Rangfolge der Höchste und Mächtigste von euch anderen Königen. Also, wie kannst DU es wagen so mit mir zu sprechen? Soll ich Diabolicus etwa von diesem Gespräch hier erzählen?“ Dragoraz Gesicht wurde ganz blass und er bettelte : „Bitte nicht, bitte sag kein Wort zu Diabolicus. Ich flehe dich an!“

Die Frau lachte wieder höhnich und sprach : „Nun gut, ich werde kein Wort zu ihm sagen. Dann sieh aber auch zu, dass du wirklich herausfindest wer der goldene Krieger ist. Weil wenn ich mit der guten Nachricht über die Dämonenprinzessin komme, wird er sicher sehr zufrieden mit mir sein. Wie wird er aber auf dich reagieren, wenn du sagst, dass du den Krieger beim töten eines Makamou gesehen hast und nicht eingegriffen hast? Am besten brichst du sofort auf!“ Dragoraz fauchte und verließ darauf wütend den Laden.
Die Frau drehte sich zu ihrem Wandschrank um und schob diesen mit ganzer Kraft zur Seite. Sie wusch sich den Schweiß von der Stirn und stöhnte : „Ich werde langsam echt zu alt für diese Schieberei.“ Hinter dem Schrank befand sich eine Öffnung, diese schien in eine Höhle zu führen. Die alte Frau betrat diese Höhle und lief langsam immer geradeaus, wo sich eine Türe befand. Je näher sie dieser Tür kam, umso finsterer wurde ihre Umgebung. Es war, als würde an dieser Türe die Welt der Menschen enden und dahinter eine andere beginnen. An der Tür war ein riesiger Totenkopf abgebildet, welcher wohl vor Jahrhunderten schon in diese Tür geschlagen wurde.

Die Frau öffnete die Tür und direkt bließ ihr ein kalter Wind um das Gesicht. Sie blickte nach unten und erblickte eine riesige Wendeltreppe, welche 1000e von Kilometern abwärts zu führen schien. Sie stellte sich auf das Geländer und sprang einfach hinunter. Während sie fiel, beobachteten ihre Augen die nicht enden wollende Wendeltreppe. Plötzlich spürte sie einen Ruck und stellte überraschend fest, dass sie bereits gelandet war. „Wozu die Wendeltreppe benutzen, wenn es so schneller geht?“, sagte sie sich selbst und trat durch eine erneute Tür.

Vor ihr bäumte sich eine gewaltige Halle auf. Sie war höher als jeder Wolenkratzer, den die Menschheit gebaut hatte. Inmitten dieser Halle stand ein schwarzes Schloss. Es war voller dunkler Türme und ein merkwürdiges lila farbenes Licht erhellte das Schloss ein wenig. An der Spitze der Burg leuchtete ein lilanes Licht. Als die Frau dieses erblickte verbeugte sie sich zutiefst und trat daraufhin in das Schloss hinein. Sie stieg die Treppen hinauf und rannte so schnell wie sie nur konnte. Nach wenigen Minuten kam sie endlich am höchsten Stockwerk an und öffnete eine gewaltige Türe. Hinter dieser Tür schien es nur Finsternis zu geben. Die Frau trat in diese Finsternis hinein und verschloss die Tür hinter sich wieder. Am höchsten Punkt des Zimmers schien eine Dachkuppel zu sein, an welcher ein lilanes Licht den Raum ein wenig erleuchtete. Im Raum selbst, war allerdings kein Licht und alles war pechschwarz. Sie verbeugte sich nochmal vor dem lilanen Etwas und eine Stimme fragte : „Bishumu, was verschlägt dich zu so später Stunde in meinen Palast?“ Sie erblickte an der anderen Seite des Raumes 2 leuchtende Augen und verbeugte sich sofort wieder.

„Oh mein großer Diabolicus, ich habe es geschafft. Ich habe die Prinzessin gefunden, die Zeit unserer Rückkehr ist gekommen.“ „Das sind sehr gute Neuigkeiten Bishumu, aber was hast du mit der Prinzessin gemacht?“ „Nun, ich habe ihr die Halskette angelegt und habe sie dann gehen lassen.“ „WAS HAST DU GETAN?“, fauchte Diabolicus sehr wütend. „Bist du verrückt? Wie kannst du unsere Prinzessin nur wieder ziehen lassen?“ Bishumu stockte der Atem und sie stotterte : „A... Aber... mein Gebieter... Es gibt doch keinen Grund sie hier zu behalten. Sie wäre uns während ihrer Verwandlung doch nur eine Last.“ „Hüte deine Zunge dummes Weib. Und es gibt einen sehr guten Grund. Der elende Baraomu kann die Anwesenheit von Makamou spüren, was meinste wie er dann erst die Anwesenheit unserer Prinzessin spüren wird? Sie ist in größer Gefahr, wir müssen sie sofort hier in das Schloss bringen.“ „Das wird nicht möglich sein...“ „WARUM?“, fauchte Diabolicus. „Nun, ich weiß nicht wie ichs sagen soll... Aber... Ich weiß bis auf ihren Vornamen nichts von ihr.“ „Hast du ihr etwa nur die Halskette angelegt ohne Informationen über sie zu sammeln?“

Bishumu schluckte und hielt inne. Sie befand sich in einer sehr mißlichen Lage und sie wusste zu was Diabolicus fähig war, wenn er erstmal wütend war. „Sie sagte mir nur ihren Vornamen.“ „Und wie lautet dieser?“ „Chiaki...“ Diabolicus murmelte : „Dann werde ich alle Makamou entsenden die wir haben und sie sollen jede Chiaki in ganz Japan aufsuchen. MAKAMOU KOMMT ZU MIR!!!!“ Kaum hatte er es ausgesprochen, füllte sich der ganze Raum mit leuchtenden Augen. „Ihr befehlt Meister?“ „Hört zu! Ich will das ihr jedes Mädchen in Japan aufsucht, dass Chiaki heißt. Eine dieser Chiakis ist unsere Prinzessin. Wenn ihr sie gefunden habt, bringt sie sofort her!“ Die Makamou jubelten und grölten, als einer aus der Menge plötzlich fragte : „Und was machen wir mit denen, die nicht unsere Prinzessin sind?“ Daraufhin wurde es still und alle Augen richteten sich auf Diabolicus. „Tötet diese! Und jetzt geht, je eher ihr sie findet, umso besser!“ Die Monster jubelten und verschwanden genauso schnell, wie sie auch gekommen waren.

Bishumu trat etwas näher an Diabolicus heran und fragte zögernd : „Und was kann ich sinnvolles tun?“ Diabolicus blickte sie finster an und begann daraufhin teuflisch zu lachen. „Nun, meine liebe Bishumu. Ich möchte das du weiterhin in deinem Juwelierladen bleibst und mithilfe deiner Schmuckstücke mehr Menschen in Makamou verwandelst.“ „Euer Wunsch ist mir befehl, mein Gebieter.“ „Dann geh!“, fauchte Diabolicus und feuerte einen Feuerball auf Bishumu ab. Bishumu konnte sich in letzter Sekunde noch bücken und entgang so knapp den Flammen. Sie fasste sich geschockt an ihre Haare und spürte, dass diese leicht angekohlt waren. „Warum habt ihr...“, flüsterte sie. „VERSCHWINDE, SONST WIRD DER NÄCHSTE TREFFEN!“ Bishumu rannte so schnell davon wie sie nur konnte.

Diabolicus blickte zum lilafarbenen Licht herauf und flüsterte : „Oh meine wunderschöne Königin, der Tag Eurer Wiederauferstehung ist nahe. Dann werden wir endlich wieder vereint sein und gemeinsam über diese mickrige Welt herrschen. Aber bis es soweit ist, müsst ihr Euch noch mit Menschenblut zufrieden geben um an Stärke zu kommen. Aber ich schwöre das wir uns beeilen werden.“ „Vernichten... Planeten....“, fauchte das Licht undeutlich. Diabolicus ließ einen entsetzten schrei heraus und rief : „Ihr könnt ja endlich wieder sprechen.“ „Paneten... Vernichten... Alles vernichten.... Ausrotten.... Auseinanderreissen... Eltern ihre Kinder töten lassen.... Das will ich...“ Diabolicus verbeugte sich und rief : „Euer Wille werde geschehen, meine Königin!“
 
Inhaltlich verspricht das Ganze ja recht interessant zu werden, sprachlich muss ich leider sagen, hat mir der Teil gar nicht gefallen.

Die Dialoge wirkten auf mich total unnatürlich, vor allem das Verhalten von Bishumu diesem Dragoraz gegenüber. Erst Wut, danach Freude, dann Zorn, und sogar eine Drohung? Einem ihrer Herrscher gegenüber? Dann wiederum Dragoraz, der erst total arrogant rüberkommt und plötzlich Bishumu anfleht, seinem Meister nichts davon zu erzählen?

Auch die Sprache der Dämonen hat mich nicht wirklich überzeugt. Das war so ein Mix aus etwas antiquierter Redweise mit teilweise völlig unpassenden neudeutschen Ausdrücken.

Außerdem gibt es wahrscheinlich Tausende von Chiakis. Wenn die Dämonen die alle umbringen würden, kämen sie wohl ziemlich schnell in die Zeitungen. Und was wird wohl Chiaki denken, wenn in ganz Japan ihre Namensvetterinnen getötet werden?

Ich fand den Teil also leider nicht sehr überzeugend. Spannend ist es dennoch, ich freu mich also auf den nächsten.

Bis dann alles Liebe,
Sahlene
 
dann hoff ich mal das dieser positiver erscheint



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Es war schein reichlich spät, als Chiakis Bahn endlich in Saitama ankam. Die Bahn bremste aprupt und Chiaki wäre fast von ihrem Sitz gefallen. Sie fauchte : „Hat der sie noch alle?“ „Saitama Bahnhof, Endstation. Bitte aussteigen.“ Chiaki stand auf und ging Richtung Ausgang, als sie plötzlich ein merkwürdiges Geräusch hörte. Sie blickte verwundert über ihre Schulter und starrte den Wagon entlang. Ausser ihr selber, war dort scheinbar niemand. Sie fasste sich an die Stirn. „Ich bin heute wohl zu erschöpft.“ Kurz nachdem sie dies gesagt hatte, spürte sie einen eisigen Wind an ihrem Nacken und sie drehte sich nach hinten um. Sie blickte in die Scheibe der verschlossenen Türe und dabei blieb ihr fast das Herz stehen. Sie sah ihr eigenes Spiegelbild, aber da war nicht nur sie. Hinter ihr schien Jemand zu stehen oder zu schweben. Sie sah Füße, ein weißes Kleid und dünne, knochige Finger die herabbaumelten. Dieses seltsame Gebilde schien auf Chiaki zuzuschweben. Sie hielt sich den Mund zu und versuchte nicht zu schreien. „Ich traue mich nicht, mich umzudrehen“, dachte sie sich und zitterte am ganzen Leib. Die Gestalt kam immer näher und die knochigen Hände streckten sich nach ihrer Schulter aus.

Chiaki nahm all ihren Mut zusammen und drehte sich um. Sie blickte in das ernste Gesicht eines Mannes und sie schrie vor schreck. Der Mann erschrak sich auch und schrie ebenfalls. „Erschrecken Sie mich nicht so“, knurrte der Mann. Chiaki holte tief Luft und meckerte : „Ich Sie erschrecken? Wer hat sich denn hier von hinten angeschlichen?“ Als Chiaki den Mann näher betrachtete, wurde ihr klar, dass es sich um den Bahnfahrer handelte. Er trug den typischen blauen Anzug und auch die blaue Mütze. Sie verbeugte sich und sagte : „Entschuldigen Sie. Was möchten Sie von mir?“ „Nun, ich würde ganz gerne Feierabend machen, wissen Sie. Und solange Sie hier noch in dieser Bahn sind, kann ich nicht nach Hause zu meiner Familie.“ Chiaki verbeugte sich nochmals und stieg aus der Bahn aus. „Entschuldigen Sie, dass ich Ihnen solche Umstände gemacht habe.“ Der Bahnfahrer lachte : „Machen Sie sich deswegen mal keine Sorgen, wenigstens haben Sie nicht geschlafen. Die Meisten schlafen nämlich und ich habe viel Mühe damit, diese aus der bahn zu kriegen. Ich wünsche Ihnen dann mal eine gute Nacht und passen Sie auf sich auf.“ „Vielen Dank, Ihnen auch eine gute Nacht“, erwiderte Chiaki und verbeugte sich abermals. Der Bahnfahrer verschwand genauso schnell, wie er gekommen war und Chiaki stand alleine da. „Was für ein netter Bahnfahrer...“, dachte sie.

Chiaki blickte sich um und sah wieder auf die Uhr. Es war bereits kurz vor 23 Uhr. Sie schlenderte langsam über den Bahnhof und bemerkte ein Pärchen. Die Frau war an eine Säule gepresst und der Mann stand vor ihr und schien sie zu küssen. Zumindest konnte Chiaki bis auf den Rücken des Mannes und Teile des Gesichtes der Frau nicht erkennen. „Wie schön es doch sein muss, mit dem Menschen den man liebt vereint zu sein“, murmelte sie. Der Mann hörte auf die Frau zu küssen und fauchte : „Gibt es hier etwa etwas zu sehen? Geh gefälligst weiter kleines Mädchen, sonst mach ich dir Beine.“ Chiaki blickte das Pärchen geschockt an. „Wie konnte er mich aus der Entfernung hören? Das kann doch gar nicht sein?“, dachte sie und drehte sich sofort um. Sie stieg die Stufen einer Treppe hinab und verließ den Bahnhof. Der Mann ließ nun wirklich von der Frau ab und diese viel zu boden. Ihr ganzer Hals war aufgerissen, ihr Fleisch und erste Anzeichen der Wirbelsäulenknochen waren bereits zu sehen. Die leblosen Augen der Frau starrten ins nichts, sie war tot. Der Mann drehte sich um und sein ganzer Mund war blutverschmiert. Er wusch sich das Blut vom Gesicht und war sichtlich erbost. „Das war also schnonmal eine falsche Chiaki, auf diese Art und Weise suchen wir ja ewig.“

„Das sehe ich genauso“, erwiderte eine Frauenstimme und aus der Finsternis trat ein wunderschönes Mädchen hervor. Sie hatte langes schwarzes Haar, ein wunderschönes Lächeln und einen perfekten Körper. Es war das wohl schönste Mädchen, dass man in ganz Japan antreffen konnte. Sie trug ein lilafarbenes Kleid und um ihren Hals war eine wunderschöne Halskette, welche mit dem Kleid verbunden zu sein schien. Der Mann blickte das Mädchen an und sagte : „Ach du bist es Rika.“ Rika blickte auf die Leiche der Frau und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Diese Menschenfrau ist wohl auf deine Worte hereingefallen?“ Der Mann nickte. „Wie du schon sagtest suchen wir auf diese Art und Weise ewig. Du und ich gehören zu der Elite der Makamou, deshalb sollten gerade wir taktischer vorgehen.“ „Da stimme ich dir zu werte Rika, aber was sollen wir machen?“ Rika starrte auf die Bahngleise und grinste. „Nun, wir müssen ganz viele Chiakis auf einen Streich erwischen. Ich weiß auch schon wie wir das anstellen können. Ich vermute einfach mal, dass unsere Prinzessin höchstens 18 Jahre alt ist. Und wo befinden sich die Minderjährigen?“ Dem Mann kam ein breites Grinsen über die Lippen : „In der Schule.“ Rika drehte sich lächelnd zu ihm um und kicherte : „Ganz genau. Wir schicken einfach mehrere Unterklassen Makamou zu jeder Schule und lassen sie besitz von den Körpern der jeweiligen Schuldirektoren ergreifen. Diese befehligen dann morgen allen Chiakis in die Aula der jeweiligen Schule zu kommen und wenn alle in einem Raum sind...“ „Werden wir ganz viele auf einmal los und finden auch schneller die Prinzessin.“ Rika klatschte die Hände und lachte : „Du hast es erfasst. So können wir auch unsere Prinzessin viel eher finden. Allerdings wirst du dich um die Umsetzung kümmern müssen...“ „Warum?“, fragte der Mann verwundert. „Nunja, wie du weißt habe ich mich schon seit langem unter die Menschen gemischt und gehe auch wie diese zur Schule um potenzielle Makamou-Kandidaten zu finden. Ich schreibe morgen in meiner Schule eine Klausur und da darf ich nicht fehlen, noch dazu will ich mir nach der Schule von einem Mitschüler, der das wohl größte Makamou Potential von allen hat, Nachhilfe geben lassen. Deshalb musst du alles ruhig von statten gehen lassen. Wenn die Anderen Leute der Schulen mitkriegen, dass alle Chiakis umgebracht worden sind, fliegen wir auf.“ Der Mann verbeugte sich und sprach : „Na gut, dann werde ich jetzt einige Makamou zusammentrommeln und morgen vor Schulbeginn werden wir die Körper aller Schuldirektoren im ganzen Land besetzen.“ Er schnippte mit den Fingern und eine blaue Flamme umhüllte seinen Körper. Kurz darauf verschwand er in den Flammen.

Rika blickte wieder auf die tote Frau und streichelte sich über ihre eigenen Brüste. „Für nichts in dieser Welt, würde ich diesen schönen Körper je wieder hergeben.“ Plötzlich roch Rika etwas. „Den Geruch kenn ich doch...“ Sie schnippte mit den Fingern und wurde ebenfalls von einer blauen Flamme umhüllt und kurz darauf verschwand sie auch vom Bahnhof.

Chiaki war sehr erschöpft und sie konnte bereits ihr Haus sehen. Es war ein altmodisches, traditionelles Haus, welches schon seit Generationen ihrer Familie gehört. Plötzlich rief Jemand hinter ihr : „Warte Chiaki!“ Chiaki drehte sich verwundert um und erblickte Rika. Chiaki war mit Rika sehr gut befreundet, auch wenn Rika schon 21 Jahre alt war und schon sehr oft sitzen geblieben war. Die beiden Mädchen umarmten sich freudig und Rika fragte : „Was machst du denn noch zu solch später Stunde hier?“ „Ich war noch mit Natsumi shoppen.“ „Natsumi? Wo ist sie denn?“ „Nun, sie hat im Gegensatz zu mir die Bahn verpasst“, flüsterte Chiaki. Rika fing laut an zu lachen und klatschte sich in die Hände. „Na das ist ja mal wieder typisch für sie. Du, ich muss leider los. Ich will noch ein wenig für die Klausur lernen. Wir sehen uns dann morgen. Gute Nacht.“ „Gute Nacht, Rika“, sagte Chiaki und ging wieder Richtung Haus. „Ja, Gute Nacht, womöglich wird es deine Letzte sein“, murmelte Rika und verschwand in der Dunkelheit der Nacht.

Chiaki öffnete vorsichtig die Haustüre und schlich sich in ihr Zimmer. Erschöpft fiel sie sofort in ihr Bett und kuschelte sich an ihr Kissen. „Ich fühle mich sowas von hundeelend. Und das erst, seitdem ich in diesem Juwelierladen war.“ Sie fasste sich an ihren Hals und ihr Herz begann zu pochen. „Was war das nur? Die Halskette steckt nun in meinem Körper. Werde ich jetzt etwa wirklich zu einem Monster? Sowas kann es doch gar nicht geben.“ Sie starrte an die Decke und langsam verschwamm alles vor ihren Augen. „Ist mir schwindelig“, seufzte sie und schloss die Augen. Es drehte sich alles bei ihr, doch nach einigen Minuten verfiel sie doch, aus Erschöpfung, dem Schlaf.
 
Der Teil hat mir sehr gut gefallen : )

Natürlich ein unwahrscheinlicher Zufall, dass Rika nun ausgerechnet mit Chiaki befreundet ist, aber naja.

Die Dialoge fand ich jedenfalls deutlich besser, diesmal schienen Rika und dieser andere Typ wohl gleichgestellt zu sein und dass merkte man ihrer Unterhaltung deutlich an.

Also dann, bis zu nächsten Mal *wink*
Sahlene
 
Der Teil war besser als der andere.Viel interessanter vor allem.Hoffentlich wird der nächste teil genauso gut und spannend.
 
Hui schon zwei neue Teile :eek:

Du hast es anscheinend echt eilig in deiner Geschichte zu Gewalt und Tod zukommen :laugh: :D
Aber ich bin so etwas ja nie abgeneigt :D

Ich find deine Geschichte vom Inhalt her echt super aufgebaut und sie wird auch immer spannender.

Aber was mir beim zweiten Teil nicht so gut gefallen hat, dass du bei dem Dämonenschloss so oft das Wort lila oder lilanes verwendet hast. Aber ansonsten finde ich rein gar nichts auszusetzen.

Ich hoffe der nächste Teil kommt bald :D

bye
 
Danke danke ^^
Ich versuche mich immer weiter zu bessern
Und weiter gehts :



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Kiba öffnete zaghaft die Augen. Um ihn herum befanden sich eigenartige Gebilde. Sie wirkten beinahe wie Bäume, doch sie waren verschwommen und größer. Kibas Augen weiteten sich, als er den Himmel erblickte. Dieser war blutrot und von schwarzen Wolken durchzogen. Es begann zu donnern und kurz darauf regnete es auch. Der Regen prasselte auf Kiba hernieder und er hielt seinen Arm schützend vors Gesicht. Als er seine Hand erblickte, sah er, dass dieser Regen nicht aus Wasser bestand. Es war Blut. Sein Herz begann zu pochen und seine Kleidung färbte sich langsam zur selben Farbe, die der Himmel hatte. Plötzlich vernahm Kiba ein lautes Geräusch und zuckte zusammen. Es klag so, als würde Metall auf ein anderes Metall prasseln. „Was war das?“, dachte er. Kurz darauf hörte er wieder dasselbe Geräusch und dann wieder. „Was ist das?“ Neugierig rannte Kiba auf das Geräusch zu. Je näher er diesem kam, umso mehr klang es nach einem Schwertkampf.

Vor Kiba tat sich ein kleiner Abhang auf, allerdings sah er diesen nicht und stürzte schreiend diesen hinunter. Die Äste bohrten sich in seine Haut und sein rechter Arm drehte sich um 90 Grad und brach. Er biss die Zähne zusammen und versuchte nicht zu schreien, doch als er das Spektakel vor sich erblickte, verschwanden alle Gedanken an den Schmerz. Kiba lag hinter einem Gebüsch und blickte geradewegs durch dieses, auf zwei Schwertkämpfer. Beide standen sich schwer atmend gegenüber und beide schienen an den Armen zu bluten.

Der kleinere der beiden Kämpfer war von einer alten Mönchskütte verhüllt. Diese war pechschwarz, völlig zerfetzt und das Gesicht des Kämpfers war in ewige Finsternis gehüllt. Kibas Blick wandte sich von dieser unheimlichen Gestalt ab und richtete sich auf den anderen Schwertkämpfer.
Dieser war sehr großgewachsen, hatte mandelförmige Augen, eine markante Nase, einen Schnurrbart und wirkte trotz aller Ernsthaftigeit im Gesicht, richtig freundlich und vertrauenswürdig. Kiba erkannte sofort diesen Mann. Er stotterte : „Papa.“

„Du hast uns also alle an die dunkle Königin verraten, ist dir das überhaupt klar?“, fauchte Kibas Vater und umklammerte wütend sein Schwert. Sein Gegenüber begann laut zu lachen und knurrte : „Du magst mich zwar viel gelehrt haben, Daraomu, aber du hast immer noch von nichts eine Ahnung. Nur jene, die der dunklen Königin dienen, werden am Ende überleben und über diese Welt herrschen.“ „Denkst du etwa wirklich, dass sie dich nach ihrem Sieg am Leben lassen wird?“ Der dunkle Scwertkämpfer gab darauf keine Antwort und ein rotes Leuchten zuckte durch seine Augenhöhlen. Kiba blieb beinahe das Herz stehen und er begann zu zittern.

Mit einem lauten Schrei stürmte er auf Daraomu zu und die beiden Klingen trafen aufeinander. „Verdammt, komm doch endlich wieder zur Besinnung!“, brüllte Daraomu verzweifelt. Der dunkle Ritter schlug Daraomu in den Magen und schlug mit seinem Schwert direkt wieder zu. Daraomu duckte sich und holte mit seinem Schwert aus. Die Klinge zog sich über die Taille und schnitt dem dunklen Ritter ins Fleisch. Dieser schrie fürchterlich und sprang mehrere Meter zurück. Er blickte sich an und berührte seine Wunde. Er zog die Hand direkt von seiner Wunde wieder zurück und umklammerte erneut sein Schwert. Jetzt konnte Kiba auch erstmals die Hand des dunklen Ritters sehen. Sie war knochig, braun/grünlich und mit langen Fingernägeln bestückt. Es war nicht die Hand eines Menschen. Er stürmte direkt wieder auf Daraomu los und Daraomu hielt sein Schwert schützend über sein Gesicht.
Die beiden Krieger schlugen immer wieder wie verrückt aufeinander ein und keiner der Beiden schien nachgeben zu wollen.

Daraomu trat seinem Angreifer in den Magen und dieser torkelte zurück. Gerade als Daraomu zum Todesstoß ansetzen wollte, geschah etwas, womit er nicht gerechnet hatte. Er erblickte hinter einem Gebüsch seinen Sohn und hielt erschreckt inne. Der dunkle Ritter nutzte diese Zögerung sofort aus und rammte sein Schwert in Daraomus Hüfte. Das Blut spritzte Fontänenhaft in den Himmel und Daraomu schrie vor Schmerzen auf. „Und jetzt stirb“, schrie der dunkle Ritter und setzte zum Todesstoß an. „Noch bin ich nicht am Ende“, keuchte Daraomu und wurde von einem hellen Licht umgeben. Das Licht blendete seinen Angreifer und dieser fiel fauchend zurück. Dort wo einst Kibas Vater gestanden hatte, stand nun eine goldene Gestalt. Diese Gestalt hatte den Kopf eines Wolfes und sah aus wie ein Dämon. Das Geschöpf fauchte mit Daraomus Stimme : „Dein Ende ist gekommen!“ Beide stürmten wieder aufeinander los und die Funken ihrer Schwerter erhellten die herrschende Finsternis.

Daraomu war durch diese Rüstung nun stärker geworden und schlug sich sehr gut, gegen seinen Kontrahenten.
Er rammte sein Schwert in den Bauch seines Gegners und dieser hielt kurz inne. Daraomu blickte seinen Feind an und aus der Finsternis seiner Kutte, zuckte für einen kurzen Moment eiine teuflische Fratze hervor. Daraomu erschrak und der dunkle Ritter nutzte die Gelegenheit, um sein Schwert in Daraomus Knie zu rammen. Daraomu schrie vor Schmerzen und war nicht mehr in der Lage aufzustehen. Sein Gegner holte erneut aus und schnitt Daraomu seinen rechten Arm ab. Der Arm flog zusammen mit dem Schwert durch die Luft und landete wenige Meter vor Kibas Füßen. Eine fürchterliche Blutfontäne schoss aus Daraomus Wunde und färbte den Boden blutrot. Daraomu sank langsam völlig zu Boden unsd sein Gegner stellte sich siegessicher auf seine Brust. „Nun Daraomu, wirst du wie so ein Schwein qualvoll verbluten. Das ist das Schicksal all derer, die sich mir und meiner Königin in den Weg stellen.“

“Nein, tu Papa nicht weh. Nein! Papa! Ich liebe dich doch…”, sagten Kibas Gedanken und seine Augen tränten vor Schmerzen. Er sprang auf und rannte auf den abgetrennten Arm, mit dem Schwert, zu. Er versuchte das Schwert anzuheben um seinen Vater zu helfen. Daraomu erblickte seinen Sohn und versuchte ihn mittels einer Handbewegung das Zeichen zu geben, dass er verschwinden solle. Der dunkle Ritter bemerkte dieses Zeichen und drehte sich zu Kiba um. „Na was haben wir denn da?", lachte er höhnich. Kiba schaute erschrocken zu ihm auf und sah, wie ein schwarzes Ungetüm auf ihn zugestürmt kam. „Lauf weg, mein Junge“, schrie Daraomu verzweifelt. „Nein Papa, ich will dich hier nicht zurücklassen!“ Der dunkle Ritter streckte seinen Arm aus und seine Fingernägel wurden immer länger. Er stand nun kurz vor Kiba und schrie : „STIRB!“ Kiba schloss die Augen und vernahm ein seltsames Geräusch. Es klang als hätte gerade etwas Knochen durchtrennt.
Verwundert blickte Kiba auf und sah den goldenen Wolf vor sich. Aus seinem Rücken schauten mehrere spitze Fingernägel hervor. Er hatte sich schützend vor Kiba gestellt und damit sein eigenes Leben gefährdet. Das Gold verschwand und der goldene Dämon nahm wieder Daraomus Gestalt an. Daraomu grinste seinen Feind an und torkelte zurück. Er blickte Kiba an und sank zu Boden. „Papa! PAPA!“, schrie Kiba und umarmte seinen Vater. „Es tut mir leid, Kiba. Ich konnte dich nicht schützen, Ich......“ Er verdrehte seine Augen und jegliches Leben schwand aus seinem Körper. „PAPA!“; schrie Kiba und weinte fürchterlich. Der dunkle Ritter stand stillschweigend neben dem kleinen Jungen und rührte sich nicht.

Kiba blickte ihn mit vertränten Augen wütend an und schrie : „Du hast meinen Vater getötet!“ Der dunkle Ritter kniete sich zu ihm nieder und strich ihm sanft übers Gesicht. „Nein, ich habe nicht deinen Vater getötet. Eines Tages wirst du verstehen was ich damit meine. Aber für den tot dieses Mannes bist du ganz alleine verantwortlich.“ „Ich?“ „Ja, wenn du nicht aufgetaucht wärest, würde er jetzt noch leben. Schau.“ Er zeigte mit seinem Finger auf Daraomus linken Arm. An diesem zuckte eine Klinge hervor. „Er hatte, kurz nachdem er dir dieses Zeichen gab, seinen Arm in Position gebracht um die versteckte Klinge in mich hinein zu rammen. Wärest du nicht gewesen, mein Kleiner, dann wäre ich jetzt tot. Ich muss dir danken.“ Da begriff Kiba, dass sein Vater nur wegen ihm gestorben war.
Seine Augen wurden leer und wandten sich hilfesuchend an den dunklen Ritter. Das Mondlicht schien nun mitten auf den dunklen Ritter und erhellte sein Gesicht und...

Kiba wachte schweissgebadet auf und fasste sich entsetzt an seine Stirn. „Papa.... Wegen mir.... Warum.... Warum wurdest du ein Dämon?“ Er begann fürchterlich zu weinen und ziitterte am ganzen Körper. Die Dämonen seiner Vergangenheit wollten einfach nicht loslassen. Es verwirrte ihn alles sehr und heute waren die Erinnerungen schlimmer denn je. „Irgendetwas wird geschehen, wird mir etwa Papas Mörder über den Weg laufen?“, flüsterte er und hielt sich verwirrt den Kopf.

Plötzlich vernahm Kiba ein lautes Geräusch, welches ihn aus seinen Gedanken riss. Es klang so, als würde Jemand mit einer schweren Rüstung am Haus entlanglaufen. Kiba blickte zum Fenster und dort sah er ihn. Den wolfartigen Kopf des goldenen Ritters. Dort war er, ging einfach an seinem Fenster vorbei und ging Richtung Haustüre. „Papa! Papa!, dachte sich Kiba und rannte schnell die Tür hinunter. Durch die Glasscheibe der Haustüre, wanderte der Schatten des unheimlichen Geschöpfes über den Flur und Kibas Augen erblickten diesen fröhlich. „Papas Schatten“, lachte er, rannte zur Tür und öffnete diese fröhlich. Kiba blickte in 2 alte Mandelfürmige Augen und in ein leicht eingefallenes Gesicht. Seine freudige Miene verzog sich und er stand sprachlos da. „Was ist los, Kiba?“, fragte die Stimme des Besuchers. Kiba wurde es schwarz vor Augen und er ging zu boden. Der Mann hielt Kiba hoch und pustete ihm ins Gesicht. Direkt kam Kiba wieder zu Bewusstsein und sah den Mann weinend an.

„Oh Onkel, es tut mir so leid. Ich dachte, es wäre mein Vater gewesen, der da kommt.“
„Ach Kiba...“, flüsterte der Onkel und umarmte den Jungen fest. „Ich habe deinen Vater auch geliebt und leide genauso wie du. Was...“, er blickte Kiba tief in die Augen : „Was hälst du davon, wenn wir übermorgen zu dieser Videospielmesse gehen?“
Kiba sah ihn verwundert an und fragte : „Aber ich dachte, dass ich nicht hindarf, weil ich lernen soll.“ „Ach Kiba, wie willst du eine Zukunft haben, wenn es dir seelisch so schlecht geht? Ich will das du glücklich bist, mein Junge. Ich gebe dir den Eintritt auch aus. Ich verstehe zwar nichts von diesen Videospielen, aber vielleicht kannst du mir ja mal ein wenig dazu was erklären.“ Kibas Augen wurden groß und er umarmte freudig seinen Onkel. „Ich dache dir, Onkel. Du bist zusammen mit Tante, wirklich der beste Mensch auf dieser Welt.“ Kibas Onkel lachte : „Na, nun übertreib mal nicht so, Kiba.“ „Ich meine das Ernst.“ Kibas Onkel blickte auf die Uhr und erschrak : „Mensch Junge, du hast doch heute Schule. Sieh zu, dass du wieder ins Bett gehst. Sonst verhaust du nur die Klausur.“ Kiba rannte zur Treppe und drehte sich nochmal zu seinem Onkel um und fragte : „Und was ist mit dir?“ „Ich? Naja, ich werde jetzt losgehen und gucken, ob ich zu so später Stunde noch Eintrittskarten für die Messe bekomme. Also denn, Gute Nacht.“ Gute Nacht, Onkel.“ Und mit diesen Worten verschwand sein Onkel auch schon wieder und Kiba stand alleine im Flur. Er rannte auf sein Zimmer hinauf, legte sich in sein Bett und schloss die Augen. Die Nacht bescherte ihm nur noch gute Träume.
 
Super Teil.
Der war echt spannend.
Hat zwar ganz schön lange gedauert,aber dafür gabs nen super teil.
Schreib bitte weiter.
 
Hi

Der Teil war gut und der Traum war spannend. Bin ja gespannt ob man noch mehr über Kibas Vater erfährt.

bye
 
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Während die Menschen langsam einschliefen und die Straßen der Städte menschenleer wurden, wurde nun etwas anderes wach. Überall zuckten Blitze aus dem Boden hervor und die schrecklichen Makamou erhoben sich aus der Erde. Es waren finstere Geschöpfe. Eines war abstoßender als das Andere und sie wirkten seltsam abstrakt, nicht wie Lebewesen. Die Kreaturen fauchten sich gegenseitig an und es kam auch zu Rangeleien. Doch die Unruhe wurde überraschend unterbrochen, als ein Mann mit Sonnenbrille vor den Makamou erschien. Er hob seinen Arm hoch und alle Makamou wurden still und hörten ihm gespannt zu.

„Hört zu! Ich weiß nicht ob ihr es schon vernommen habt. Aber unsere Prinzessin ist gefunden worden...“ Die Makamou rissen verwundert ihre unmenschlichen Augen auf und starrten den Mann ungläubig an.
„Raigel... Ist das auch wirklich war? Erzählst du uns die Wahrheit?“ Raigel grinste und nickte. „Natürlich sage ich die Wahrheit, aber es gibt ein kleines Problem. Wir haben sie nicht in unseren Händen und wir wissen nur ihren Vornamen. Von daher hatten Rika und ich einen fantastischen Plan, wie wir möglicherweise heute die Prinzessin finden können. Es wird aber kein leichtes Unterfangen und es wird eure gesamte Konzentration dafür erforderlich sein.“ Die Makamou sahen sich fragend an und wussten nicht was sie davon halten sollten. Ein recht alter Makamou trat hervor, seine Augen leuchteten in einem finsteren Rot, sein Gesicht wirkte wie das einer uralten Puppe, regungslos und leblos. Sein Name war Gumbah. Gumbah blickte Raigel misstrauisch an und fragte : „Was ist es, wofür ihr unsere Dienste in Anspruch nehmen wollt.“ Raigel lachte : „Nun, unsere Prinzessin ist vermutlich noch Schülerin. Wir wollen das ihr die Körper der Schuldirektoren im ganzen Land besetzt, alle Mädchen namens Chiaki in die Schulaulas lockt und jede umbringt, die nicht die Prinzessin ist. Sollte sie auf diese Art und Weise heute nicht gefunden werden, müssen wir davon ausgehen, dass sie bereits arbeitet. Damit könnten wir unsere Suche eingrenzen.“

Gumbah fasste sich ans Kinn und schien über die Worte nachzudenken. „Das klingt wirklich sehr plausibel, was du da sagst... Aber... Wird das nicht auffallen, wenn wir alle Mädchen selben Namens in die Aulas locken?“ Raigel begann fürchterlich zu lachen, so dass an einem Haus die Lichter angingen und die Bewohner wachgeworden zu sein schienen. „Natürlich nicht, die Menschen beordern immer ihre Schüler direkt zum Direktor wenn es um ernste Angelegenheiten geht. Wir sagen einfach das es um etwas sehr schlimmes geht und der Direktor nur den Namen Chiaki zum Beweis hat und deshalb Befragungen durchführen muss. Da wird keiner dieser närrischen Menschen nachfragen. Die Menschen sind sehr eindimensional gestrickt. Ihr müsst euch auch keine Sorgen machen, dass ihr auffliegen könntet. Wenn ihr euch zu verdächtig benehmt, sagt ihr einfach : „Ich habe heute einen schlechten Tag“, dann wird euch direkt jeder Mensch in ruhe lassen.“ Die Makamou lachten und riefen : „Die Menschen sind ja so dumm!“

An dem erleuchteten Haus öffnete sich ein Fenster und ein faltiges Gesicht blickte hinaus. „Was machen Sie für einen Krach? Haben Sie eigentlich schonmal auf die Uhr geschaut?“ „Es soll heute alles geschehen, deswegen solltet ihr euch langsam auf den Weg machen“, fuhr Raigel fort und ignorierte den alten Mann am Fenster völlig. Die Makamou verbeugten sich und setzten sich langsam, mit lautem Getöse, in Bewegung. „Zur Hölle nochmal, haben Sie was an den Ohren? Es ist schon spät in der Nacht, machen Sie bitte nicht solch einen Krach!“ Der alte Mann am Fenster war sehr erbost, wenn er nur seine Brille angehabt hätte, dann wäre er wohl leise geblieben. „Allerdings...“, setzte Raigel an und alle Makamou wandten sich ihm zu. „Gibt es vorher noch eine Kleinigkeit zu erledigen.“ Er drehte sich zu dem alten Mann um, lächelte diesen an und plötzlich platzten seine Augen auf und aus den Augenhöhlen und seinem Mund schossen Ketten hervor und flogen auf den alten Mann zu. Ehe der alte Mann begriff, was sich dort abspielte, bohrten sich die Ketten bereits in sein Fleisch und drückten ihm den Kehlkopf zu.

Mit einer leichten Kopfbewegung zerrte Raigel den alten Mann aus dem Fenster und dieser landete vor Raigels Füßen. Raigel zog die Ketten etwas in seine Augenhöhlen zurück und dabei zerriss es dem alten Mann, die gesamte Haut seines Rückens. Dort wo zuvor eine alte, faltige Haut gewesen war, zuckte nurnoch frisches Fleisch hervor. Die Ketten drangen sofort wieder in das Fleisch des alten Mannes ein und Raigel hob ihn in der Luft. Die Ketten zerdrückten weiter den Kehlkopf des Mannes, wodurch dieser immer noch nicht schreien konnte. Der Boden färbte sich blutrot und die Augen der Makamou begannen zu leuchten, als sie das rote Menschenblut sahen. „Lecker... Menschenblut...“, riefen sie wie in einem Chor. Der alte Mann winselte und krümmte sich vor Schmerzen. „Seht her, die Menschen sind wirklich schwache Wesen. Ich frage mich, wie sie nur die Herrscher über diesen Planeten werden konnten. Jetzt zeige ich euch, was mit allen Menschen passieren wird, sobald unsere Prinzessin endlich erwacht ist.“ Raigels menschliches Antlitz wich einer dämonischen Fratze und langsam schnitt er mit seinen Fingernägeln feine Schnitte um den Hals und die Augenhöhlen des alten Mannes.

Er umklammerte die Schnittwunde am Hals und umklammerte fest die Haut. Dann begann er langsam die Haut hochzuziehen. Das Blut floss in Strömen und der wehrlose Mann versuchte mit aller Kraft zu schreien, doch es war ihm nicht möglich. Ganz langsam und bedächtig zog Raigel die Haut vom Gesicht des Mannes. Er stülpte die Haut vorsichtig über die Stirn des Mannes, zog dann feste an selbiger und hielt darauf die Haut des Mannes in seiner rechten Hand. Raigel lies den alten Mann zu boden fallen und dieser krümmte sich noch ein wenig. „Morgen schon, werden alle Menschen so elendig verenden! Und bevor ihr geht, stillt euren Hunger an dieser armen Kreatur hier.“ Er trat den Menschen so feste, dass dieser vor die Füße der Makamou rollte. Sofort stürzten sich die Bestien auf das hilflose Geschöpf und rissen es auseinander. Es flogen Eingeweide durch die Luft und binnen Sekunden, war nur noch ein Fleischhaufen zu erkennen. Alle Anzeichen menschlichen Ursprungs waren verschwunden.

Die Gesichter der Makamou waren blutverschmiert und ihre finsteren Augen zuckten und blinzelten. Ein Gefühl der Befriedigung überkam sie.
Raigel hob seine rechte Hand und es wurde sofort wieder still. „Nun, ich hoffe, dass euch dieser Happen geschmeckt hat. Jetzt will ich, und Diabolicus sowieso, Taten von euch sehen. Also macht euch auf den Weg!“ Die Makamou wurden alle von Flammen umhüllt und kurze Zeit später, stand Raigel alleine auf der Straße. Er lächelte und flüsterte : „Das Ende der Menschheit hat begonnen.“
 
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