Das Vermächtnis von Legenden

Alpha-SSJ

und sowat alle...
So, nun starte ich auch mal wieder eine neue FF. Wird aber auch mal wieder Zeit, mich hat die Schreiblust gepackt ;).

Also, rein ins Vergnügen. Vor weg wünsch ich euch viel Spaß beim Lesen und Kommentare so wie Anregungen sind gern gesehen und erwünscht.
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Autor: Alpha-SSJ
Titel: Das Vermächtnis von Legenden
Teile: unbekannt, da ich sie ja noch schreibe
Genre: ööhm joa, db halt ^^ - Action und sowat alle
Serie (Original oder Fanfiction): FF
Pairing (wenn vorhanden): -
Disclaimer: Die Grundlage bildet natürlich der Anime von Akira Toriyama. Die meisten Figuren habe/werde ich erfunden/erfinden. Die Bekannten gehören natürlich allesamt Herrn Toriyama. Ich schreibe des Spaßes halber und will damit kein Geld verdienen.
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Das Vermächtnis von Legenden

Eine kurze Beschreibung des Hauptcharacters findet ihr am Ende des Kapitels.​

Vorwort:

Die Geschichte spielt hunderte von Jahren nach GT (also der letzten GT-Folge). Saiya-jins, bzw. deren Nachfahren, gibt es nur noch sehr wenige auf der Erde. Die Meisten wissen nicht mal das sie welche sind, und diejenigen die es wissen leben meist irgendwo zurückgezogen. Die Kräfte und Eigenschaften der Saiya-jins hat über die ganzen Jahre hinweg nachgelassen und die Stufe des Super Saiya-jins ist wieder nur eine Legende. Die Nachfahren legen auf ihre Herkunft sowieso nicht viel wert, da die Geschichten und Ereignisse der alten Helden über Generationen vergessen wurde. Nur einer scheint noch deutliche Zeichen eines Saiya-jins in sich zu tragen... und er weiß es nicht mal.​

Der 18-jährige Gothan, der sein ganzes Leben in einem Waisenheim verbracht hat, macht sich nun auf den Weg macht die Welt zu entdecken und Antworten auf seine Fragen zu finden. Wo kommt er her? Wer waren seine Eltern (an die er nur waage Erinnerungen hat)? Wer oder was ist er selbst?
Er wusste schon immer das er irgendwie anders ist. Schon als kleines Kind aß er soviel wie 2 Erwachsene, trat mühelos Türen ein und hinterlies Löcher in Wänden. Seine oft ungezügelte Wut machte dem Heimdirektor zu schaffen. Aber mit viel Geduld schaffte er es Gothan ein etwas ruhigeres Gemüt zu geben. Was ihn aber nicht davon abhielt seiner Kampfleidenschaft nachzugehen. Zumeist aüßerte sich das nur in Trainingseinheiten, aber hin und wieder mussten auch Holzdummies herhalten (wenn das Heim mal wieder neue angeschafft hatte). Doch nun verlässt er das Waisenheim und ist zum ersten Mal auf sich allen gestellt.​


Kapitel 1
Auf in die Welt


Es war ein ganz normaler Sommertag. Die Sonne schien, die kleinen Kinder tobten draußen, die größeren gönnten sich im Schatten eine Abkühlung.Trotz des schönen Wetters war die Hitze nicht allzu angenehm für die Bewohner des "Sonnenschein-Kinderheims" (dessen Name nun mehr zu passen schien als je zuvor). Egal wo man sich ausruhen wollte, nirgends schien man vor der unbändigen Kraft der Sonne sicher zu sein. Aber da diese Gegend sonst als eher regnerisch bekannt war, versuchte man es dennoch zu genießen.

In einer der entfernteren Ecken des Hofes war ein junger Mann zu sehen, der schon den ganzen Tag dort trainierte. Eigentlich tat er das jeden Tag an der selben Stelle, egal ob es nun regnete, stürmte oder die Sonne schien. Doch an diesem Tag schien er energischer als sonst zu sein. Irgendetwas beschäftigte ihn schon seit Tagen, was auch die anderen Kinder bemerkten. Sie redeten und tuschelten hinter seinem Rücken. Gerüchte, er würde bald adoptiert werden, machten die Runde. Adoptiert? Er? Nein, er ist doch viel zu alt. sagte die einen, Angeblich wird er entlassen weil er zu viel Unsinn macht sagten die anderen.

Während der Mittagszeit, als alle anderen essen waren, trainierte der junge Mann weiter als hätte er gar nichts zu Essen nötig. Es sah so aus als würde er gleich Ohnmächtig werden, als ein älterer Herr ihn ansprach. "Gothan, willst du denn gar nichts essen? Du musst doch bei Kräften bleiben." sagte der alte Mann. "Nein, danke. Irgendwie ist mir der Appetit vergangen." antwortete ihm Gothan, der nun mit seinem Training aufhörte.
"Du weißt es also schon?"
"Die Frage sollte eher lauten wie man es nicht wissen kann."
"Mmmh... Dabei dachte ich, ich könnte es noch bis heute geheim halten. Damit du dir nicht allzu sehr den Kopf darüber zerbrichst was die Zukunft bringt."
"Aber finden sie es nicht ein wenig hart es mir ausgerechnet an meinem Geburtstag zu sagen?"
"Gothan... Du weißt doch genau das du hier nicht mehr bleiben kannst. Du bist heute 18 Jahre alt geworden, du kannst nun für dich selber sorgen. Adoptieren würde dich doch wahrscheinlich sowieso niemand mehr."
"Danke das sich mich daran erinnern..."
"Ach, du weißt wie das gemeint ist... Hör zu, bis morgen kannst du noch hier bleiben, aber dann musst du gehen. Wir werden dich natürlich nicht einfach so weg schicken, ein wenig Geld wirst du schon noch bekommen."
"Und wo soll ich hin? Ich habe doch niemanden."
"Am Besten ist es du gehst in die Westliche Hauptstadt. Sie ist nicht allzu weit weg von hier und dort gibt es immer einen Job für einen jungen Burschen wie dich."
"Aber Warum? Kann ich noch ein wenig länger hier bleiben?"
"Tut mir leid, das geht nicht. Du bist einfach zu alt. Wir können uns ja kaum leisten die anderen Kinder zu versorgen, doch du bist nun alt genug das selbst zu tun." Der Mann hatte nun einen sehr nachdenklichen Blick aufgesetzt, als wenn er es sich noch einmal überlegen würde. Er schaute Gothan an und brachte ein gequältes Grinsen hervor. Dann nahm er einen tiefen Atemzug und redete weiter:
"Außerdem wird es Zeit das ich dich als Direktor dieses Heims von hier weg schicke. Jahre lang hast du fast nur Blödsinn getrieben und die anderen Kinder geärgert. Du hast dich ja sogar mit Erwachsenen angelegt! Bestrafen konnten wir doch auch nicht, weil du bei jedem Hausarrest einfach die Tür eingetreten hast. Und ich frag mich bis heute noch wie du das als kleiner Bengel geschafft hast."
"Gute Gene..."
"Ach hör auf..." Beide begannen zu lachen und gingen in langsamen Schritten in Richtung Haus. An der Tür wartete bereits die Sekräterin des Direktors: "Herr Direktor, da ist ein Mann der auf sie wartet." "Ich komme sofort." Der Direktor blieb stehen und wandte sich nocheinmal Gothan zu: "Also... Morgen nach dem Frühstück werden wir dich verabschieden." Nun schaute er auf den Boden um den Blicken Gothan's auszuweichen "also pack deine Sachen, sonst musst du morgen ohne abreisen". Immer noch mit gesenktem Kopf ging der Direktor ins Gebäude und lies Gothan draußen alleine stehen.

<Die Westliche Hauptstadt? Irgendwas war doch da...>. Gothan schaute noch einmal zurück. Er blickte nachdenklich auf jeden kleinsten Winkel des Hofes. Seit er sich erinnern kann hat er nur ein einziges Mal das Heim verlassen, als der Direktor alle Kinder zu einem Kampf Turnier mitnahm. Gothan war damals 5 Jahre alt und seit dem begeistert er sich auch so für den Kampfsport. Da er nie einen Meister hatte, war er zwar auch nie sonderlich stark, aber der stärkste im Waisenheim. <Genau. Vielleicht finde ich jemanden der mich trainiert. Trainieren und durchfüttern wär noch besser.> Dann ging Gothan ins Haus um seine Sachen zu Packen.

Früh am darauffolgenden Morgen wurde Gothan am Tor des Heims verabschiedet. Der Direktor gab ihm noch einen gutmütigen Klaps auf die Schulter und schickte ihn, unter der immer noch aufegehenden Sonne, seiner Wege...
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Gothan:
  • 18 Jahre alt
  • Waisenkind
  • hat nur waage Erinnerung an seine Eltern
  • weiß nichts von seiner Herkunft (damit mein ich Rasse usw.)
  • Aussehen: lange, glatt liegende, schwarze Haare (ungefähr bis zur Schulter) - dünner, aber dennoch muskulöser Körper
 
Hmmmm....
ich mach einfach mal weiter.

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Kapitel 2
Die Westliche Hauptstadt

Mehrere Tage lang war Gothan nun schon unterwegs. Seine Füße schmerzten und er dachte oft daran einfach umzukehren, was er letzten Endes natürlich nicht tat. Und seine Mühen machten sich bezahlt: Er hatte die Westliche Hauptstadt erreicht. Eine große, pulsierende Metropole (wie auch die anderen großen Hauptstädte) in der sich die Menschen zumeist nur für sich selbst interessieren. Erstaunt schaute Gothan sich um. Sowas hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Er lief ins Zentrum der Stadt, in der stillen Hoffnung jemanden zu finden der sich schon um ihn kümmern würde.​

Auf dem Markt war eine Menge los. Menschen liefen kreuz und quer über den großen Platz, vor den Ständen waren die Massen dicht zusammen gerückt um die angebotene Ware besser betrachten zu können. Gothan stand am Rande des Marktes und versuchte sich ein wenig umzuschauen. Doch es waren so viele Leute, dass man kaum fünf Meter weit sehen konnte. Also versuchte er einfach sich durch die Menge durchzuwühlen. Doch das war nicht so einfach. Er wurde mehr durch die Gegend gestoßen, als das er irgendwie vorwärts kam. Nach circa zehn minütigem hin und her hatte er die Schnauze voll und fing laut an zu schreien: "KÖNNT IHR NICHT MAL AUFPASSEN? MAN KOMMT HIER JA KEINE ZWEI METER VORWÄRTS!" Die Leute schien das Gebrüll gar nicht zu interessieren, als wäre er nur Luft. Er war gerade im Begriff erneut los zu schreien, als ihn ein älterer Herr ansprach: "Ganz ruhig junger Freund. So kommst du hier auch nicht weiter." Gothan drehte sich um und sah sich den Mann an. Er hatte schulterlanges, graues Haar und war ungefähr so groß wie Gothan. Seine linke Hand hatte er hinter dem Rücken und mit der rechten zwirbelte er an seinem Bart herum. "Was willst du alter Mann?" sagte der leicht gereizte Gothan "Kümmer dich um deinen eigenen Kram!" "Ach..." begann der Alte und lachte "...wie ich bereits sagte, so kommst du hier auch nicht weiter. Diese Leute interessieren sich nicht für die Belange eines kleinen Kindes wie dir." Gothan wurde noch wütender als er ohnehin schon war und murmelte die Worte 'kleines Kind' immer wieder vor sich hin. "Wird da etwa einer böse?" fragte der Alte und fing laut an zu lachen. "JETZT REICHT'S" schrie Gothan und rannte auf den Mann zu. Als er noch einen Meter entfernt war, holte der Mann mit seiner rechten Hand aus und verpasste ihm eine Backpfeife. Doch diese war so gewaltig das Gothan in einen nahe gelegenen Stand flog und dabei noch einige Passanten mitnahm. Der Alte begann wieder zu lachen. "Die junge Leute heutzutage... Einfach keine Geduld mehr." Dann drehte er sich um und verließ den Marktplatz.​

Leicht verwirrt und verwundert stand Gothan aus den Trümmern des (zum Glück) hölzernen Standes auf, eine Hand auf den schmerzenden Rücken, die andere auf die schmerzende Wange gelegt. Er schaute hinter sich und sah die Passenten die er, ohne es zu wollen, erwischt hatte. Sie schienen alle ohnmächtig zu sein. <Wer war das? Diese Kraft... in nur einem Schlag...>. Gothan schaute in die verdutzt blickende Menschenmenge, doch er konnte den alten Mann nirgends entdecken. <Ich muss ihn finden>. Dann rannte er vom Markt weg, in die Richtung aus der er gekommen war. Er suchte fast jede Straße ab an die er vorbei kam, doch der alte Mann war nicht aufzufinden. Es war schon fast tiefste Nacht als er am Rande der Stadt ankam. Vor der Stadt sah er eine dunkle Gestalt stehen, es sah aus, als würde sie auf etwas warten. In langsamen Schritten ging er auf diese Gestalt zu. Als er nur noch wenige Schritte entfernt erkannte er, wer da vor ihm stand: der alte Mann vom Markt. "Alter Mann... Wer bist du?" fragte Gothan mit einem etwas ängstlichem Unterton. "Wenn du aufhörst mich alter Mann zu nennen verrate ich es dir vielleicht." sprach der Alte und warf Gothan einen Blick zu, der ihm zeigte das er es ernst meinte. Doch der Blick löste sich kurz danach in ein Lächeln auf und der Mann begann zu lachen. "Mein Name ist Meijin. Ich wusste das du mich suchen würdest." "Wenn ihr das wusstet, warum habt ihr dann nicht gewartet?" "Weil ich nicht in dieser Stadt wohne, sondern etwas ausserhalb. Und wenn ich dich trainieren soll, dann musst mir schon folgen." Gothan's Kinnlade fiel runter. Immer wieder sprach er die Worte aber, wie und woher. Meijin fing wieder an zu lachen. "Ha ha... Du hast es in dir. Ich spüre das du großes Potential besitzt und das will ich fördern. Nun komm, folge mir." Ohne ein weiteres Wort ging der Alte los und Gothan, immer noch verwirrt, folgte ihm.​

Der alte Mann führte ihn zu einer Hütte, die in einer Art kleinem Tal lag. Für den Weg dorthin hatten sie fast die ganze Nacht gebraucht und die Sonne ging gerade auf als sie die Hütte erreichten. Gothan war vollkommen außer Atem, doch der Alte schien noch vollkommen fit zu sein. Er wandte sich Gothan zu und grinste. "Das nächste mal werden wir fliegen, das geht schneller." Ohne auf Gothan's Verwirrtheit einzugehen sprach er weiter, "Ja ja, ich kenn ein paar der alten Techniken. Wenn auch nicht sehr viele. Aber egal, ich werde dir beibringen was ich kann."
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Der nächste Teil folgt dann heute Abend.​
Side-Info: Meijin - japanisches Wort für Meister, Experte, Virtuose

 
Hey,
Respekt! (Wie du ja schon erwähnt hast: ) Das ist ganz sicher nicht einer deiner ersten Texte.

Hmmm... was mir in dem Text störte waren Stilfiguren. Es gab zu wenig bzw. zu wenig "anspruchsvolle"(keine Anspielung den anderen) Stilisitische/Rhetorische Mittel. Wenn ich jetzt nochmal alles genau durchlesen würde, könnte ich dir Beispiele geben. Da das aber nicht der Fall sein wird:D ... . (PN, falls erwünscht)

Jetzt zum Positiven. Vorweg erstmal: Ich werde weniger Positives schreiben, als zu sagen ist, da es einfach zu lange dauern würde und Wiederholungen auftreten würden:D .
Du schreibst die gut dargestellte Haupthandlung in einem fliesenden Übergang mit den etwas mehr als nötig beschriebenen Nebenhandlungen und allgemeinen Details(großes Lob!!!). (<<<sagt so ziemlich alles aus:D )
Man kann sich alles gut vorstellen und nachvollziehen!
Inhaltlich geht es langsam genug um alles mehr oder weinger zu verstehen vorran, aber immer stetig und meist in Details. An sich ist es interesant genug(keine Kritik!), dass zumindest ich die FF weiterlesen werde;) !
(Der 2. Absatz von Kapitel 1, indem man von einem trainierenden Mann und den Gerüchten liest, ist ein Beispiel für eine gelungene "Nebenhandlung"/ gelungene "Details".)

Hier nochmal meinen vollen Respekt und großen Lob!
Das bis jetzt noch niemand ein Kommentar abgegeben hat, liegt sicher daran, das man die FF einfach übersehen hat und nicht daran, das sie schlecht oder so ist!
Bin sicher das noch welche folgen, und wenn nicht, dann werde ich mich bemühen das irgendwie auszugleichen:D . Mach weiter so...
D.E.
 
Hi!
Klingt schon mal super...mal was anderes :)
Der Schreibstyl gefaellt mir gut, die Fehler halten sich in Grenzen.
Liest sich auch super, mach weiter so.
Frag mich eigentlich die ganze Zeit wessen Nachkommen Gothan ist :P Ich denk mal er ist kein Sprössling von Vegetas Familie der würde sich naemlich nich wirklich über einen Nachfahren mit sonem Namen freuen :P
Und wer ist der alte?...ist schon mal spannend
 
eine neue ff die gefällt mia gut mal sehen wies wie es weita geht.
is gothan vllt sohn von son-goten klingt bissel dannach oda von son.gohan klint auch bisschen dannach
 
@ Derion Eluun: danke für das große Lob, ich hoffe ich kann dich weiterhin hierfür begeistern :D

@ Arwen13: auch dir vielen dank fürs mit lesen. zu wem Gothan gehört und welche Rolle der alte spielt wird sich noch heraus stellen, für eine Antwort brauchst du eigentlich nur Geduld und Leselust ;)

@ SSJ4-Kakarott: auch dir danke ^^... also: wenn Gothan wirklich der Sohn von Gohan oder Goten wäre dann wäre die Beiden aber seeehr alt geworden. Die Geschichte spielt schließlich hunderte von Jahren nach der letzten GT Folge ;)


so, weiter im Text bzw. der Story

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Kapitel 3
Reingelegt

'Ich werde dir beibringen was ich kann'... Pah, das ich nicht lache. Was mach ich denn den ganzen Tag? Üderdimensionale Steine von A nach B tragen und Botengänge für den Alten erledigen. Und was ist? Gelernt habe ich immer noch nichts!

"HEY! Hier wird keine Pause gemacht. Auf und weiter gehts." Durch die Rufe Meijin's wurde Gothan aus seinen Gedanken gerissen. Er drehte sich um und sah den alten am Fuße des Hügels stehen, den er gerade hinauf ging. "Was ist alter Mann?" "Hör auf mich alter Mann zu nennen! Sonst schleppst du das nächste Mal noch größere Steine." Wäre dieser Satz nicht gefallen hätte Gothan fast vergessen was er für ein Gewicht auf dem Rücken hatte. Ein Stein, in gewisser Weise schon fast ein Felsbrocken, war ihm vom alten auf den Rücken gebunden worden. "Das trainiert Geschwindigkeit und Kraft" wie er meinte. Gothan sah es nur als unnötige Last und nicht als Training. Aber er fand das immer noch besser als zur Stadt zu rennen, irgendeine Sinnlosigkeit für Meijin zu besorgen und wieder zurück zurennen. Und das alles unter einer Stunde (was er bisher noch nicht geschafft hatte). "Aber Meister... Meint ihr nicht es reicht langsam? Schon fast den ganzen Tag schlepp ich diesen Fels mit mir rum. Meint ihr nicht das es genug ist?" "Es ist erst genug, wenn ich sage das es genug ist." "Aber Meister, ich bin nun seit einigen Wochen hier und ihr habt mir noch nicht eine einzige Technik gezeigt, geschweige denn beigebracht. Stattdessen muss ich Steine durch die Gegend tragen." "Du bist viel zu ungeduldig. Alles braucht seine Zeit. Und du bist noch nicht soweit eine Technik zu erlernen." Als Gothan das hörte band er sich den Felsen vom Rücken und ging auf seinen Meister zu. "Was soll das?" rief dieser "Du bist noch lange nicht fertig!" "Doch! Und zwar mit dem Nerven. Was ich muss ich noch alles tun damit ihr mir endlich was beibringt?" "Du willst also unbedingt das ich dir was beibringe, ja? Na gut, wenn du das unbedingt willst." Mit einer Handbewegung deutete er an, dass man ihm folgen solle.

Sie gingen zu Meijin's alter, hölzernen Hütte, die auch schon wesentlich bessere Zeiten erlebt hatte. Das Holz war bleich und schimmelte bereits an einigen Stellen. Hier und dort wuchs Efeu die Wand hinauf. Trotzdem sah sie von Innen ganz anders aus. Alles so gepflegt und sauber, dass man meinen könnte die äußere Erscheinung diene nur zur Abschreckung unerwünschter Gäste. Bei Gothan, auch wenn er nicht unerwünscht war, schien es zu wirken. Er fühlte sich in der Hütte nicht gerade wohl, aber der Gedanke ein großer Kämpfer zu werden ließ ihn meist die kleinen, störenden Dinge vergessen. Nur dieses Mal war es ihm zu viel. Wochenlang hatte er sich abgerackert, alles getan was der alte Meijin ihm aufgetragen hatte. Und trotzdem hatte er noch keine Technik erlernen können. Während sein Meister gemütlich einen Tee trank lies er seiner Ungeduld, die sich schon fast in Wut äußerte, freien Lauf. Mit überschwenglichen Handbewegungen und gelegentlichem auf den Tisch schlagen versuchte er Meijin klar zu machen, endlich neue Techniken erlernen zu wollen. Doch die vielen Minuten gebettel und gezeter schienen den alten nicht wirklich zu interessieren. Nach der Rede seines Schülers antwortete er nur trocken "Nein" und schlürfte weiter an seinem Tee. Es war nicht mal ein ganzer Satz, nur ein "Nein". Gothan wusste nicht was er sagen sollte. Sollte er weiter wild artikulieren und gestikulieren oder einfach still sein? Gerade als er sich dazu entschieden hatte weiter zu reden, ergriff Meijin wieder das Wort: "Du bist noch nicht soweit. Zwar kannst du viel reden, aber um eine Technik zu erlernen benötigst du mehr als nur einen äußerst vielseitigen Wortschatz." Das wollte sich Gothan nicht gefallen lassen. Er war zwar nur der Schüler, aber so mit sich reden lassen musste er nicht. Nahezu drohend hob er den Zeigefinger als sein Meister weiter sprach. "Aber da du ja anscheinend nicht auf mich hören willst gebe ich dir die Chance dich zu beweisen. Nicht weit entfernt von hier liegt ein kleines Dorf in dem demnächst ein kleines Kampfsportturnier stattfindet. Solltest du es gewinnen, werde ich dir alle Techniken beibringen, die ich kenne. Solltest du verlieren, machen wir mit dem Training weiter wie gehabt, solange, bis du bereit bist." Gothan wurde nun wesentlich ruhiger und faltete seine Hände auf dem Tisch zusammen. Sein Blick schweifte aus dem Fenster. In Gedanken vertieft starrte er auf die Bäume. <Ein Dorfturnier? Das sollte ich schaffen. So stark können die ja nicht sein. Und dann kann ich endlich mal was richtiges lernen.> Er schaute seinem Meister in die Augen und nickte, als er den Vorschlag mit "Ja" beantwortete.

Das Turnier begann nur zwei Tage später. Früh am Morgen machten sich Meijin und Gothan auf den Weg. Auch wenn das Dorf eigentlich nicht weit entfernt war, so brauchten sie zu Fuß doch länger.
Noch am Vormittag erreichten sie den Ort des Geschehens. Obwohl das Turnier bereits gegen Mittag beginnen sollte, waren nicht viele Menschen zu sehen. Hier und da kleinere Menschenmengen, aber keine von ihnen größer als 10 Personen. Auch das kleine Stadion war nicht mal zur Hälfte voll. Eigentlich erinnert alles mehr an eine Dorfkirmes als eine Kampfsportveranstaltung. Meijin redete gerade mit einem, ihm anscheinend bekanntem, Mann, als Gothan das Stadion betrat. Richtige Ränge gab es nicht, die Zuschauer standen bloß um den Ring herum und waren durch eine Mauer von der Kampfzone getrennt. Am Ring selbst saßen 6 junge Kerle, alle muskulös und augenscheinlich sehr kräftig.
Ein Mann stellte sich auf eine umgedreht Kiste, bekam ein Mikrophon zugereicht, und drehte zu den Zuschauern: "Hallo meine sehr verehrten Damen und Herren. Ich heiße sie herzlich Willkommen zu unserem jährlichen Kampfsportturnier. Leider haben wir dieses Jahr nur sehr wenige Teilnehmer..." "War das je anders?" unterbrach ein leicht angetrunkener Zuschauer. Unbeiirt setzte der Sprecher fort, "...aber nichts desto trotz wünschen wir ihnen sehr viel Spaß und den Kämpfern viel Erfolg." Der Mann stieg die Kiste wieder herunter und ging auf die jungen Männer, die noch immer neben dem Ring saßen, zu. Gothan begab sich nun auch dorthin. Der Mann war gerade fertig damit die Regeln zu erläutern und begann mit der Ziehung der Kämpfe. Gleich das erste Match sollte Gothan bestreiten, gegen einen Mann namens Kibo. Während der Ziehung machte er sich Gedanken über seinen Gegner. Etwas Nervös schaute er in die Zuschauer und versuchte Meijin zu erspähen, aber er war nirgends zu sehen.

Nachdem die Kämpfe gezogen waren wurden Kibo und Gothan zum Ring gebeten. Nun war klar wer Kibo war, der Mann mit dem Meijin geredet hatte. Er war einen Kopf kleiner als Gothan, sah aber trotzdem stärker aus.
Okay, dann wollen wir dem alten mal zeigen was Sache ist dachte Gothan, als eine Glocke den Beginn des Kampfes einläutete. Er machte nur einen Schritt vorwärts als plötzlich Kibo direkt vor ihm auftauchte und ihm mit nur einem Schlag aus dem Ring beförderte. Etwas verdutzt über die Kürze des Kampfes verkündete der Ringsprecher den Sieger: "Gothan hat den Ring verlassen und ist damit disqualifiziert. Somit heißt der Sieger: KIBO!!!" Gothan konnte es nicht glauben. Er hatte verloren. Bereits in der ersten Runde! Er war so geschockt, dass er nicht mal aufstand sondern einfach dort liegen blieb, wo er aufkam. Noch in Gedanken fragte er sich wie das passieren konnte als er das Gesicht seines Meisters über sich erblickte. "Siehst du. Wie ich sagte: Du bist noch nicht soweit..."
 
Hi ! Ich hab mir jetzt auch mal deine FF durch gelesen.Und ich finde den Anfang bis jetzt sehr interessant.Das Training von Gothan bei dem alten Mann,erinnert mich ein bisschen an die Zeit als Son Goku bei Mutenroshi und Meister Kaio trainierte.Bin mal gespannt wie es weiter geht.

Gruß VEGETA
 
Gothan hat was von Vegeta :) Der saiyajin-stolz lebt in den Nachfahren weiter :P
Schöner Teil, bis jetzt kriegst du keine Kritik von mir :)
 
@ VEGETASUPERSAYAJIN4: Das Training ist halt noch ein bissle Old-School ^^, aber Gothan steht ja auch noch ziemlich am Anfang.

@ Arwen13: schön :D aber ob Gothan wirklich ein Nachfahre Vegeta's ist? na, wer weiß? ach ja, ich... ^^ aber ich sag jetzt mal nichts, weil das erfährt man sowieso früh genug ^^

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Kapitel 4
Die Technik des Meisters

Zwei Monate sind seit dem Turnier im nahegelegenem Dorf vergangen. Wie mit seinem Meister abgemacht, trainierte Gothan hart und gab nicht ein Wort des Meckerns von sich. Auch wenn er des öfteren die Methoden in Frage stellen wollte, so blieb er doch ruhig und klammerte sich an die Hoffnung, endlich eine Technik erlernen zu können. Immer öfter trainiert er sogar Nachts, um schnellere Fortschritte zu machen. Meijin wusste davon und war sehr erstaunt über ein so hohes Maß an Ehrgeiz. Trotzdem beherrschte Gothan bisher weder das Fliegen noch sonst irgendeine andere Technik, was bei seinem sonst so ungeduldigem Gemüt zwangsläufig zu Problemen führte. So hatte er versucht Meijin unterschwellig mitzuteilen, das er endlich was lernen wollte. Doch all seine Versuche blieben ohne Beachtung, weshalb er es auch nach einiger Zeit aufgab es weiter zu versuchen und einfach das tat, was sein Meister von ihm verlangte.​

Gothan trainierte gerade wieder auf dem mit Gras bewachsenem Hügel vor Meijins Hütte. Um seine Arme hatte er zwei Seile gewickelt an deren Enden jeweils ein Fels von der größe eines Autos gewickelt war. <Immer diese bescheuerten Felsen> dachte er, als er das kräftezehrende Training für einen Moment unterbrach um Pause zu machen. "Hab ich was von Pause gesagt?" rief der leicht erboste Meijin vom Fuße des Hügels nach oben. Da er dazu neigte schnell böse zu werden, wenn man seine aufgetragenen Aufgaben nicht erfüllte, griff Gothan wieder zu den Seile und wollte weiter machen. "Hey, komm mal runter. Ich muss mit dir reden" hallte es erneut von unten. Froh, sein Training erstmal pausieren zu können, rannte Gothan nach unten und ging mit seinem Meister in die Hütte.
Gothan setzte sich direkt an den alten, hölzernen Küchentisch, während Meijin erst einmal Tee aufsetzte. "So Gothan, ich wollte mit dir reden" sagte Meijin und setzte sich ebenfalls an den Tisch. "Was ist los Meister? Sie sehen so nachdenklich aus." Die Antwort des Alten ließ auf sich warten. Erst nach ein paar Sekunden Stille hatte er bemerkt, dass sein Schüler ihn angesrpochen hatte. Mit einer abwinkenden Geeste gab er Antwort: "Ach, es nichts." Seine Stimme klang unruhig, was auch Gothan auffiel. Er musterte Meijin genau, um aus der Körpersprache mehr zu erfahren. In leicht gebückter Haltung saß er da, die Hände vor dem Mund zusammen gefaltet. Sein Blick richtete sich auf den sauberen Fußboden. Plötzlich gab er ein "Hmm" von sich, als wenn er irgendetwas bemerkt hätte. Nun sah er auch aufgeweckter aus und schaute wieder auf Gothan. "Nein, Nein es ist nichts" sprach er schnell, als wolle er eine Frage vorweg nehmen. "Weswegen wollt ihr mich denn sprechen Meister?" sagte Gothan mit fragendem Blick. "Ach ja. Ich wollte dir bloß mitteilen das du in exakt sechs Monaten an einem Turnier teilnehmen wirst. Aber nicht nur irgendein Turnier, sondern dem Tenkaichi Budokai." Mit dem Ende dieses Satzes begann der Teekessel zu pfeifen. Meijin stand auf, nahm ihm vom Herd und schaute auf den etwas ratlosen Gothan. "Was sagst du dazu?" "Das Tenkaichi Budokai? Aber ich dachte das Turnier wäre vor hundert abgeschafft worden? War damals nicht das komplette Stadion zerstört worden?" "Das ist richtig, aber sie haben ein neues gebaut und beschlossen das Turnier wieder auszutragen. Und diesesmal noch gewaltiger als zuvor. Und du wirst daran teilnehmen." "Aber Meister... Warum? Ich kann doch noch nicht mal eine Technik." "Das soll kein Problem sein. Wir haben schließlich sechs Monate Zeit. Du wirst in der Zeit schon noch ein paar erlernen. Du kannst sie dann zwar anwenden, aber beherrschen kannst du sie wohl noch nicht ganz. Deswegen musst du immer im Training bleiben, verstanden?" "Ja, aber..." "Kein 'Aber', du nimmst an diesem Turnier teil." Entgeistert schaute Gothan seinem Meister hinterher, der gerade mitsamt seinem Tee dabei war die Hütte wieder zu verlassen. An der Tür dreht er sich noch einmal um: "Komm mit, ich zeige dir nun eine Technik." Voll unerwarteter Vorfreude stand Gothan hastig auf und folgte Meijin hinaus.​

Sie entfernten sich einige Kilometer von der Hütte und liefen durch den nahegelegenen Wald. An einem kahlschlag machten sie halt und Gothan betrachtete die Gegend. Alles war sehr karg und nur vereinzelt waren ein paar kleinere Felsen zu sehen. "So" unterbrach Meijin seinen Schüler beim studieren der Landschaft, "die Technik, die ich dir heute zeigen werde, heißt Ka-Sen Han Shi. Ich habe sie selbst entwickelt und sie bisher niemandem gezeigt, geschweige denn beigebracht. Also gib gut Acht." Gothan richtete seinen Blick genau auf seinen Meister um auch nicht die geringste Kleinigkeit zu verpassen. Meijin ging ein wenig in die Knie, seine offenen Hände links und rechts von sich gestreckt. Sein Blick ging starr auf den Boden und die Atmung wurde schwerer. Gothan machte große Augen als sich plötzlich vor den Handflächen seines Meisters blaue Energiekugeln bildeten. Sie waren nicht größer als die Hände selbst, schienen Meijin aber dennoch viel Kraft zu kosten. Blitzartig riss er seine Arme nach vorne und schleuderte die Kugeln von sich. In hohem Tempo flogen sie auf einen Felsen zu. Doch kurz vor dem Einschlag zersprangen sie in mehrere kleine Kugeln, die dann auf dem Felsen aufschlugen. Eine Rauchwolke bildete sich, war aber schnell wieder verzogen. Vom Felsen war außer ein paar kleinen Steinchen nichts mehr zu sehen. Meijin atmete schwer und der Schweiß lief ihm die Stirn hinunter. Erschöpft wande er sich dem erstaunten Gothan zu: "Man, ich bin alt geworden. Früher war die Attacke viel stärker. Aber du bist ja noch jung, du solltest keine Probleme damit haben." Noch fassungslos und nach Worten ringend blickte Gothan an die Stelle, an der einst der Felsen stand. Er wusste nicht so recht ob er glauben sollte, was er gerade sah. Meijin konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. "Keine Angst," sagte er und versuchte Gothan mit einem beherztem schulterklopfen zu beruhigen, "du wirst das auch bald können."

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Side-Info: Ka-Sen Han Shi - ableitet vom japanischem "Kampf des Meisters" (Kassen Hanshi)​
 
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