Ok, anscheinend sind hier mindestens ein Teil verloren gegangen. Macht nichts, dann schick ich den halt nochmal...
Deshalb kann ich euch jetzt leider auch nicht antworten, denn eure Comments sind ja ebenfalls wech!*mitdenSchulternzuckt*
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Sie gingen auf das Dach des Tempels. Dort wartete einer dieser Vogel – Dinos auf sie. Allerdings sah sie nirgendwo einen Piloten und an der Seite dieses „Viehs“ hing auch nur ein Korb.
„Alles einsteigen, sobald alle sitzen geht’s los.“ Meinte Hartal fröhlich. Schulternzuckend stieg sie ein. Er schwang sich auf den Rücken des Vogel – Dinos, nahm die Zügel in die Hand und schnalzte mit der Zunge. Dieser erhob sich in die Lüfte. Die mächtigen Schwingen erzeugten einen gewaltigen Wind, welcher Cicile die Haare total zerzauste, aber sie kümmerte sich nicht weiter darum. Sie genoss einfach das Gefühl zu fliegen, wie jedes Mal. Schon nach ein paar Minuten landeten sie wieder. Cicile verzog das Gesicht. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätten sie ruhig noch eine Weile weiter fliegen können. Neugierig blickte sie sich um: Sie waren an einem Waldesrand gelandet. Hinter ihr lagen offene Felder, wo sich reife Ähren der Gräser im Wind wogen. Über all dem lag eine friedliche Atmosphäre. Er bedeutete ihr ihm zu folgen und ging in den Wald hinein. Das Sonnenlicht brach vereinzelt durch die Baumkronen und zauberte verschiedene Muster auf den Waldboden. In den Strahlen konnte man die Luftteilchen tanzen sehen. Vollkommene Ruhe herrschte hier. Nur ab und zu wurde man durch ein Knacken im Unterholz oder durch ein Vogelgezwitscher daran erinnert, dass man nicht alleine war. Niemand sprach, um diese friedliche Ruhe nicht zu zerstören. Je weiter sie gingen, umso mehr glaubte Cicile ein dumpfes Rauschen zu vernehmen. Hartal schob einige Zweige aus dem Weg. Das Rauschen wurde immer lauter. Er deutete auf eine Stelle. Neugierig blickte Cicile in die angebene Richtung und sah ein rehartiges Tier mit seinem Jungen am anderen Ufer eines kleinen Baches gierig saufen. Die Mutter äugte aufmerksam umher. Die ganze Szene wurde in helles Sonnenlicht getaucht. Plötzlich schien die Mutter etwas bemerkt zu haben. Sie wurde unruhig. Dann drehte sie sich rum und stob, wie auf Kommando, mit ihrem Jungen davon.
Während Cicile so versunken auf die Szene am anderen Ufer gestarrt hatte, hatte Hartal sie beobachtet. Ihre Augen leuchteten und ein Lächeln lag auf ihren Lippen, ihr Haar wehte leicht im Wind. Unumwunden musste er zugeben, dass sie ihm durchaus gefiel.
„Schade, jetzt sind sie weg.“ Damit riss sie ihn aus seinen Gedanken. Irritiert sah er an die Stelle, wo vorher die Rehe gestanden hatten.
„Cicile, rühr dich nicht von der Stelle!“ meinte er beinahe ängstlich. Sie legte den Kopf schief.
„Warum?“ „Pst!“ Eindringlich legte er den Finger auf den Mund. Dann hörte sie etwas. Ein Knacken im Unterholz, ganz leise nur, kaum wahrnehmbar. Urplötzlich dann ein lautes Knurren und ein Schatten löste sich aus dem Unterholz. Dieser Schatten entpuppte sich als großer Wolf. Er sprang direkt auf Cicile zu und begrub sie unter sich.
„CICILE!“ schrie Hartal und stand wie versteinert da. Er wollte sich bewegen, wollte ihr helfen, aber er konnte nicht. Er wusste nicht warum, aber er hatte keine Gewalt über seinen Körper. Der Wolf heulte auf. Danach herrschte Totenstille für einen Moment, niemand rührte sich. Cicile nicht, Hartal nicht und auch der Wolf nicht. Es schien alles eingefroren. Dann, ganz langsam kam Leben in den Haufen, den Cicile und der Wolf darstellten. Genauso langsam hob sich das Tier in die Luft. Hartal blieb, im wahrsten Sinne des Wortes, die Spucke weg. Unter dem Wolf erschien Cicile, unverletzt und anscheinend bester Laune. Das Tier fiel neben ihr auf den Boden und rührte sich nicht mehr. Es war tot. Hartal saß der Schock immer noch in den Gliedern. (So ein Weichei!) „Alles in Ordnung?“ fragte er.
„Klar! Warum auch nicht? Aber du siehst nicht gerade so aus, als ob du in Ordnung bist.“ Schräg sah sie ihn an.
„Na ja, es ist nicht gerade alltäglich, dass ich von einem ausgewachsenem Cyberwolf angegriffen werde. Die Biester sind nicht gerade ungefährlich!“ versuchte er die Angst zu überspielen, die ihm noch immer in den Knochen saß. Er ging auf den am Boden liegenden Wolf zu, nur um sich zu vergewissern, dass er auch wirklich tot war. „Wie hast du das gemacht?“
„Mit einem Ki – Strahl.“
„Ich dachte eigentlich, dass sie fast ausgestorben waren und nur noch in bestimmten Gebieten herumstreiften.“ Sagte er und betrachtete das Tier. Sein Fell glänzte im Sonnenlicht, die Augen waren gebrochen und das Maul stand leicht offen. Er sah aus, als wäre er leicht überrascht. An seiner Unterseite war an einer Stelle das Fell verbrannt. Dort hatte Cicile ihren Ki – Strahl in den Körper geleitet.
„Tja, dass war dann wohl der typische Fall von denkste!“ Auch ihr Blick schweifte zu dem toten Tier. Plötzlich hörte sie ein Winseln. Ihre Augen rissen sich von diesem Anblick los und suchten die Gegend ab. Sehen konnte sie die Quelle dieses Geräusches nicht, wohl aber wusste sie, aus welcher Richtung es kam. Langsam bewegte sie sich darauf zu. Hartal sah ihr fragend nach und entschloss sich dann ihr zu folgen. Weit mussten sie nicht laufen, als sie ein kleines rundes Loch im Erdboden ausmachen konnten, aus welchem das Winseln kam. Cicile griff hinein, konnte aber nichts spüren. Entschlossen verbreiterte sie den Eingang etwas und kroch in den Gang.
„Cicile, lass das! Wer sagt dir denn, dass dort nicht noch mehr Wölfe sind?“ fragte Hartal leicht ängstlich.
„Es ist nur noch ein Welpe darin. Nicht mehr und nicht weniger!“ kam es dumpf zurück. Ciciles Oberkörper war bereits verschwunden.
„Wer sagt dir das?!“ Langsam wurde er wütend. Sie war einfach zu leichtsinnig!
„Ich! Nun sei ruhig, ich höre ihn nicht mehr.“ Sie war jetzt schon fast ganz im Bau verschwunden. Der Gang wurde wieder breiter und ging langsam in den Kessel über. Plötzlich blickten sie 2 funkelnde Augen an. Ein leises Knurren war zu hören. „Sht, ganz ruhig, kleiner. Ich tu dir nichts.“ Versuchte sie den verängstigten Welpen zu beruhigen. „Autsch!“ Sie fühlte kleine Zähne in ihrer Hand. „Du wirst dich doch wohl nicht wehren? Na komm her du…“ Sie griff nach ihm und zog ihn heraus.
Hartal hatte die ganze Zeit abwartend daneben gestanden. Wohl war ihm dabei nicht in seiner Haut. Er malte sich aus, was alles passieren konnte: Was tun, wenn plötzlich der Rüde aufkreuzen würde und sie anfallen würde? Oder wenn Cicile da nicht mehr rauskommen und ersticken würde? Tausend Gedanken gingen ihm durch den Kopf während dieser paar Minuten. Er musste sich eingestehen, dass er sie nicht verlieren wollte. In den paar Wochen, die er sie nun kannte, war er nicht gewillt, sie zu missen. (Geiler Ausdruck, ne? J“ )
Dann, ganz langsam kam sie wieder heraus. „Guck mal, was ich hier hab! Ist er nicht süß?“ Sie strahlte übers ganze Gesicht. Hartal sah sich das Fellknäuel in ihren Händen an und musste ebenfalls lächeln. Ihre Fröhlichkeit war halt einfach ansteckend. Eine Antwort erwartete sie nicht wirklich.
„Und nun? Was willst du nun mit ihm machen? Ich glaube kaum, dass du ihn behalten kannst. Und die Leute hier haben Angst vor diesen Tieren.“ Stellte er fest.
Sie wurde nachdenklich und die Freude verschwand aus ihrem Gesicht. „Bist du dir sicher?“ Er nickte. Ein Grinsen trat in ihr Gesicht. „Dann kriegt ihn eben mein Vater! Wozu gibt es sonst Raumschiffe?!“ Dies war keine Frage, sondern ein Befehl. Sie machte es sich wirklich einfach.
„Ob das klappt?“ Ein Zweifeln war in seiner Stimme zu hören.
„Warum sollte es nicht?“ Mit fragenden Augen sah sie ihn an.
„Ach mach doch, was du willst.“ Damit war das Thema für ihn beendet.
„So ist es richtig! So solltest du das öfters machen! Diese einsichtigen Geistesblitze, die dir manchmal so kommen…“ Sie grinste ihn an.
„Du fängst schon wieder mit streiten an!“ Ein leichter Tadel schwang in seiner Stimme, welcher aber von einen freundlich, spöttischem Ton überlagert wurde. Sie grinste immer noch. „Vielleicht sollten wir zurück kehren. Es wird bald dunkel werden und für das, was ich dir zeigen wollte, reicht die Zeit nicht mehr aus.“ Mit diesen Worten ging er wieder in Richtung Waldrand. Cicile folgte ihm, den Wolf, welcher aufgehört hatte zu winseln und nun in ihren Armen schlief, fest an sich gedrückt. (Ach wie süß! Sorry, musst sein! J“ )
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So, wanns den nächsten Teil gibt, dass entscheidet das Wetter. Also fleht Petrus an, dass er Dienstag die Sonne scheinen lässt... Sonst komm ich nämlich später nach Hause....
