Cicile: Prinzessin eines toten Volkes

Prosit Neujahr!
Da ich grad extrem gute Laune hab, kriegt ihr jetztz nen neuen Teil, auch wenn ich mit der Anzahl der Comments nicht wirklich zufrieden bin... Aber immerhin besser, als wenn gar keiner liest!
@Moon88: Kannst du hellsehen? Ist zwar jetzt noch nicht das, was du vermutest, aber in nicht allzu ferner Zukunft könnte sowas eventuell schon mal passieren. Aber ich erzähl hier schonwieder zu viel! Du bist schuld! Schäm dich! :D
@Magic_Dragon: Wer weiß, wer weiß... Lies doch einfach.
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Unendlich viele Gänge, so viele, dass Cicile schon wieder die Orientierung verloren hatte. Der Junge vor ihr, allerdings, schien sehr wohl zu wissen, wo es lang ging. Mittlerweile machte sie sich nicht mehr die Mühe, sich den Weg zu merken. Sie begann ihn zu beobachten, seine Bewegungen, die Art, wie er den Kopf hielt, wie er ging. Je länger sie ihn beobachtete, desto fahriger wurden seine Bewegungen. Er wurde unruhig. Für jeden Außenstehenden musste er sehr gefasst und unannahbar wirken, aber Cicile wusste, dass dem nicht so war. Er war extrem aufgewühlt und unschlüssig im Inneren. Kleinigkeiten sagten ihr dies. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Urplötzlich blieb er stehen und drehte sich um.
„Was du jetzt betreten wirst, haben vor dir nur wenige gesehen. Dies ist der Vorraum zum Allerheiligsten, welches nur der Oberpriester betreten darf.“ Sie nickte und drückte gegen eine bestimmte Stelle in der Wand. Eine Tür ging auf. Man hätte sie nie hier vermutet, da nichts auf ihr Vorhandensein hinwies.
„Woher wusstest du…“ weiter kam er nicht, denn Cicile unterbrach ihn.
„Keine Ahnung. Ich hab einfach so ein Gefühl gehabt.“ Seine Überraschung amüsierte sie. Selbst wusste sie nicht, wo der verborgene Schalter war. Sie hatte einfach gegen die Wand gedrückt.
Von drinnen kam ein warmes Licht, welches im krassen Gegensatz zum grünen Licht des Ganges stand. Kopfschüttelnd bedeutete er ihr, voran zu gehen. Sie lächelte und betrat den halbdunklen Raum, darauf bedacht nicht auf die Türschwelle zu treten. So war sie der Energiefalle, welche durch das Betreten der Türschwelle ausgelöst wurde, entgangen.
„Willkommen Prinzessin. Willkommen im Heiligtum eurer Vorfahren.“ Der Oberpriester stand im Schatten des hinterem Teils der großen Halle.
„Hartal“ Der Junge, welcher Cicile hierher begleitet hatte, blickte auf. „Du wirst ab heute der Prinzessin die Grundzüge unserer Priesterschaft beibringen. Ich denke, dass du dieser Aufgabe am ehesten gerecht wirst. Euer Übungsraum wird dieser hier sein. Es darf nicht bekannt werden, dass du sie unterrichtest!“ Damit verschwand der Oberpriester. Hartal schien diese Wendung überhaupt nicht zu gefallen. Er hatte ein ungutes Gefühl dabei. Und dieses Gefühl sollte sich später bewahrheiten. Später…
„Du sollst mir also was beibringen.“ Sie sah ihn schräg an. „Na von mir aus. Aber gib dir Mühe, denn wenn es langweilig wird, dann kannst du dich auf was gefasst machen!“ Setzte sie angriffslustig hinzu.
„Halt den Mund!“ herrschte er sie an.
Cicile war entrüstet. Er hatte es gewagt ihr einen Befehl zu erteilen! An sich hatte sie ja nichts dagegen, aber sein Ton missfiel ihr.
„So, jetzt hältst du mal die Luft an! Niemand sagt mir, was ich zu tun und zu lassen habe. Haben wir uns da verstanden?!“
Er sah sie an. Sie schluckte. Dieser Junge hatte sie voll unter Kontrolle, ja er schaffte es sogar sie einzuschüchtern. Ihr Trotz regte sich wieder. Niemand durfte das, niemand – auch er nicht!
„Ich verstehe den Oberpriester zwar nicht, aber er wird schon seine Gründe haben. Ich würde vorschlagen, wir versuchen miteinander aus zu kommen und uns nicht andauernd zu streiten. Das bring keinem was.“ Lenkte er ein.
Wieder regte sich in Cicile der Trotz: „Wenn du nicht so überheblich wärst, dann könnte ich mich sogar mit dem Gedanken anfreunden, dass wir zusammen arbeiten, aber so nicht!“
„Ich und überheblich? Hast du sie noch alle? Wenn hier einer Überheblich ist, dann du! Was denkst du eigentlich, wer du bist?“
„Wer ich bin? Nun ich bin Cicile Lucindia Antoniett Elisabeth Perpetunia Lolita di Vegeta – Sei Paltens, Prinzessin der Sayajins und Tochter Senator Paltens! Na, da staunst, was? Das hättest du nicht gedacht!“ Siegessicher grinste sie.
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So, dass wars für heute! Gehabt euch wohl!
 
Klasse!! *lach* Ich hab das so richtig vor meinem inneren Auge gesehen wie Cicile und Hartal sich gegenüberstehen:

Hartal: "Was denkst du eigentlich, wer du bist?“
Cicile: "Wer ich bin? Nun ich bin Cicile Lucindia Antoniett Elisabeth Perpetunia Lolita di Vegeta – Sei Paltens, Prinzessin der Sayajins und Tochter Senator Paltens! Na, da staunst, was? Das hättest du nicht gedacht!“

:rofl: :rofl:
Ich bin gespannt was der darauf antwortet!!!
Schreib gaaaaanz schnell weiter!
 
Ach, du heiliger Gebetsverein, da hat sie nun den Hübschen direkt vor ihrer Nase sitzen und er soll sie auch noch unterrichten. Na, das kann ja noch richtig fetzig werden. *grins* Und Christine kommt dann irgendwann noch mal ganz groß raus, denn wer von Cicile trainiert worden ist, bleibt kein Versager. *lacht*
Einfach wieder zwei überragende Teile, die schon einige meiner Fragen beantwortet haben. *freu* Aber nichts desto trotz warte ich sehnsüchtig auf die nächsten.
Danke, deine Rekama. *liebknuddel*
 
Wie ich schon in Wiskys Board gesagt habe(bin dort Bardock) deine FF ist einfach genial. Man findet eigentlich nichts was man kritisieren oder verbessern sollte außer das die Teile zu kurz sind :D Bin schon gespannt wies weiter geht.
 
Mensch, dass sind ja Antworten. *staunt*
Gefällt mir! So könnt ihr weitermachen!:D
@Moon88: Ne, den Teil find ich auch gut.... (Eigenlob stinkt:dodgy: )

@Rekama: Ich hoffe doch mal, dass sich alle deine Fragen klären! Und Christine wird ganz bestimmt kein Versager, aber die hab ich eigentlich mehr als Nebenfigur eingeplant... Und der Unterricht... Lass dich übberraschen!:D

@Magic_Dragon: Ne, nochmal bringt mein Hirn sowas nicht zustande! Er ist einfach nur Hartal.

@Vegeta-the Ssj: Meine Teile sind zu kurz? Stellenweise vielleicht schon, aber wenn ich gleich alles posten würde, dann wär die ff doch viel zu schnell vorbei, oder? Dann geht die Stimmung und Spannung flöten und das kann ich euch doch nicht antun....:p

Genug gequatscht, sonst krieg ich Fussln am Mund:
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„Du hast Recht, du bist schon etwas. Nur wird dir das hier nicht viel nützen, denn hier hilft dir niemand. Und selbst wenn du das letzte Mitglied der königlichen Familie von Vegeta – Sei wärst, würde mich das nicht beeindrucken.“
„Ich bin das letzte Mitglied der königlichen Familie von Vegeta – Sei.“ Sie schluckte.
„`Tschuldige, ich hab nicht gewusst, dass dir das so nah geht.“
Nanu, das waren ja ganz neue Töne. Sie blickte ihm in die Augen und glaubte darin zu versinken. Tiefschwarz, traurig und reuevoll – so blickte er sie an. „Lass uns die vergangenen Minuten vergessen und noch mal von vorne anfangen, ok?“ Sie nickte. „Ok.“
Sekundenlang beherrschte eine betretende Stille den Raum. Keiner wusste, was er jetzt sagen sollte. Schließlich räusperte Hartal sich: „Dann wollen wir gleich mal anfangen. Ich denke mal, du kennst die Legenden und die Grundzüge unserer Religion?“ Sie schüttelte mit dem Kopf. Bis jetzt hatte sie noch nie genug Zeit gehabt, sich mit solchen Sachen auseinander zu setzten, obwohl sie es gerne getan hätte.
„Wirklich nicht? Also bist du Totalanfänger. Das kann lustig werden…“ er seufzte.
„Du fängst schon wieder an!“
„´Tschuldigung. Also muss ich dir alles erzählen. Na gut. Hör aber gut zu, denn ich will das nicht alles x Mal wiederholen, ok?“ Sie nickte. „Das kann länger dauern, also sollten wir uns vielleicht setzten.“ Er ging zum anderen Ende der Halle. Dort waren Nischen in Stein gehauen. Sie nahmen Platz und er begann zu erzählen: „Am Anfang unseres Universums war das Nichts. Bis auf einige Zellen. Diese Zelle hatte eine gewaltige Explosion überlebt. Und aus ihr sollten sich eine Frau und ein Mann bilden. Eine Frau, die alles dagewesene in den Schatten stellen sollte und ein Mann, der sie bei allem bedingungslos unterstützen sollte. Sie waren Geschwister. Die Frau vereinigte in sich Licht und Schatten, Gut und Böse. Sie erschuf das Universum, so wie wir es heute kennen. Sie erschuf auch das Leben. Doch leider war etwas übriggeblieben, etwas hatte ebenfalls die Explosion überlebt. Es war böse und nur auf Macht aus. Die Geschwister bemerkten es nicht sofort. Sie schufen Abbilder ihrer selbst: die Sayajins und Sayajans. Auf dem Planeten Vegeta, welche nach dem Mann benannt wurde, gründeten sie ihr Königreich. Lange Zeit lebten sie in Frieden und würden es wahrscheinlich heute noch tun, wenn nicht etwas schreckliches passiert wäre.“ Währens er sprach, kamen in Cicile Bilder hoch – Bilder, die genau das zeigten, was er sagte. Sie hatte das Gefühl, dass sie dabei gewesen war, was natürlich völliger Quatsch war! Es waren nur die Erinnerungen ihrer Vorfahren, die sich ihren Weg an die Oberfläche bahnten.
„Das, was ebenfalls überlebt hatte, gewann an Macht indem es die Lebewesen des Universums umbrachte und sie so zu seinen Dienern machte. Vegeta und seine Schwester Cicile bemerkten dies schon fast zu spät und konnten ihr geschaffenes Universum nur retten, indem Cicile ihr Leben gab. Ein verzweifelter Kampf entbrannte und brachte die Macht zutage, die unser Universum geschaffen hatte und welche es auch wieder zerstören könnte. Cicile und Vegeta siegten, doch sie zahlte es mit ihrem Leben. Ihre letzte Träne, die sich für ihren Bruder und ihr Universum sowie seine Lebewesen, vergoss wurde zu einem Kristall. Dieser Kristall verschwand in den unendlichen Weiten des Universums und landete hier auf Noha. Vegeta verkraftete den Tod seiner Schwester nicht und starb kurz darauf. Das Volk der Sayajins und Sayajans jedoch lebte weiter. Nach ihrem Tod wurden diese beiden als Götter verehrt, wobei Vegeta jedoch langsam verblasste und heute nur noch Eingeweihten bekannt ist. Cicile aber wurde in den Stand der Mutter aller Sayajins erhoben und so als Heilige Mutter verehrt.“ Er endete und sah sie an.

Mach ich Schluss, oder nicht? Och nö, hab grad gute Laune!

„Also haben wir laut der Überlieferung unser Leben einer Frau zu verdanken?“ fragte sie, obwohl sie die Antwort eigentlich schon wusste. Er nickte.
„Gut, dann hab ich das soweit verstanden.“
„Klasse, dann können wir also den theoretischen Teil abhacken und gleich praktisch weiter machen. Ich weiß nicht, ob du schon einmal bei einer feierlichen Messe dabei warst?“ fragte er.
„Ja, als mein Bruder Vegeta zum Emporio gekrönt wurde. Damals war ich allerdings erst 4 Jahre alt und kann mich deswegen nicht mehr so genau daran erinnern.“ Meinte sie.
Er nickte. „Jedenfalls hast du schon mal eine miterlebt. Was ist dir da besonders aufgefallen? Was hast du dir gemerkt?“
Er bohrte in einer Erinnerung, die schmerzte. Trotzdem beantwortete sie seine Frage: „Besonders beeindruckt hat mich damals das Feuer, welches aus den Händen des Priesters kam. Oder wie kalt es wurde, als der Priester vom Bösen gesprochen hat und dann wurde es wieder warm. Ich wollte immer schon wissen, wie er das gemacht hat. Leider weiß ich es bis heute nicht…“
Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen. „Genau das soll ich dir beibringen.“
„Echt?“
„Klar! Wozu würde ich sonst hier sitzen?!“ Beinahe entrüstet sah er sie an. Sie fing an zu grinsen. „Dann fang mal an!“
„Heute nicht mehr, Hartal. Morgen…“ Beide zuckten zusammen. Keiner der beiden hatte den Oberpriester kommen hören. „Es ist Zeit für die nächste Messe und danach, Cicile, wirst du mit dem theoretischen Unterricht bei Valerie beginnen. Mit dir werden andere lernen. Nur die spezifischen Sachen wird dir Hartal beibringen. Und jetzt verschwinde und bereite dich auf die Messe vor. Hartal, du kommst mit mir.“ Damit drehte er sich rum und ging. Verwirrt blickten Cicile und Hartal sich an. Dann zuckten sie mit den Schultern und gingen in verschiedene Richtungen. Cicile zurück in ihr Zimmer, Hartal hinter dem Oberpriester her. Der Raum versank wieder in Dunkelheit.
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So, dass war wieder mehr so nen beschreibender Teil, aber es musste sein, weil ihr sonst den Zusammenhang nicht versteht und nen bissl Religion ist ja auch nicht schlecht, ne?:D
 
Ich finde diese Idee nicht schlecht. Aber es gibt ja auch einige Parallelen zu der jetzigen Cicile. Ihr Bruder heißt ja auch Vegeta. Ob das nur Zufall ist? Auf jedenfall wieder mal ein super Teil. Schreib bald weiter.
 
@ Vegeta-the Ssj: Wer weiß? Vielleicht ist es Zufall, vielleicht aber auch nicht... Verrat ich dir nicht!:p Wirste aber im Verlauf rauskriegen...
@Magic_Dragon: Ne kleine Weile!
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„Sagt mir, warum gerade ich sie ausbilden soll. Ich bin selbst noch nicht fertig mit meiner Ausbildung!“ forderte Hartal den Oberpriester auf.
„Hast du es gemerkt?“ Verständnislos sah Hartal ihn an. „Hast du gemerkt, wer sie ist? Welche Aura sie ausstrahlt?“
„Ich weiß nicht so recht. Sie ist hell und auch abgrundtief dunkel. Ich kann diese Aura nicht einordnen. Sie hat eine komische Form, wie eine Frau mit Flügeln!“ antwortete er. Der Oberpriester nickte.
„Du hast richtig gesehen. Sie hat extrem große, verborgene Kräfte. Doch sie muss sie kontrollieren können, bevor sie vollständig erwachen. Sonst könnte es zu spät sein.“ Damit war das Thema für ihn beendet. Schweigend gingen sie den Rest des Weges zur großen Halle.

Cicile staunte nicht schlecht über sich selbst. Sie hatte den Weg zurück in ihr Zimmer gefunden, obwohl sie den Weg noch nie gegangen war. Sie wusste, wo sich welche Geheimgänge befanden, die eine Abkürzung bedeuteten, an welcher Gabelung eines Weges sie wo abbiegen musste. Aber um darüber nachzudenken, blieb ihr nicht die Zeit. Sie war wieder mal verdammt spät dran! Als sie das Zimmer betrat, war Christine schon fertig angekleidet.
„Kommst du auch schon?“ Ein leichter Vorwurf schien in ihrer Stimme mitzuschwingen.
„Ja, und so wie ich die Situation einschätze, hab ich nicht mehr viel Zeit?“ Fragte Cicile.
„Richtig. Du hast noch ganze 5 Minuten, bevor wir gehen müssen.“
„Also 10 Minuten bis die Messe anfängt… Dann kann ich ja noch duschen gehen!“ Stellte Cicile erfreut fest.
„Duschen? Du willst jetzt noch duschen? Das schaffst du doch nie!“ Ungläubig sah Christine ihre Freundin an.
„Wieso schaffe ich das nicht? Letztens hatte ich nur 5 Minuten und habs auch geschafft!“ Verständnislos blickte sie ihr Gegenüber an.
„Na wenn du meinst. Aber ich geh dann schon voraus, ich will ja nicht zu spät kommen!“ War Christines letzter Kommentar und sie verschwand durch die Tür. Cicile schüttelte nur mit dem Kopf. Warum sahen die das alles nur immer so eng? Verstehen konnte sie es nicht wirklich. Sie verschwand unter die Gemeinschaftsduschen.
Als Cicile auftauchte, waren noch nicht einmal alle da.
„Siehst du, kein Grund zur Panik. Ich bin pünktlich!“ Meinte sie zu Christine, welche neben ihr stand. Diese sah sie nur fragend an. Sie kam nicht mehr dazu etwas zu erwidern, denn in diesem Augenblick trat der Oberpriester mit seinem Gefolge ein und die Messe begann.

Der Nachmittagsunterricht bei Valerie erwies sich als total langweilig. Einerseits weil Cicile diese Geschichte von der Erschaffung des Universums schon einmal gehört hatte und weil Valerie ihre Zuhörer lange nicht so fesseln konnte wie Hartal. So hatte Cicile genug Zeit, sich die anderen Schülerinnen anzusehen. Ein Mädchen fiel ihr sofort auf: Sie war auch ein Sayajin und sah ziemlich gut aus. Sie war vielleicht 2 Jahre älter als Cicile, also genauso alt wie Hartal. Und sie schien ziemlich verwöhnt und eingebildet. Jedenfalls konnte Cicile sie von Anfang an nicht leiden. Der Name dieses Mädchens war Siena. Sie wusste immer alles besser und schien unter ihren Mitschülern auch alles andere als beliebt zu sein. Cicile hatte eine ungute Ahnung, dass dieses Mädchen ihr Schwierigkeiten bereiten würde, wo sie nur konnte. Und dieses Gefühl verstärkte sich von Tag zu Tag…
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So, dass reicht für heute! Bis demnächst dann...
 
Ach Mensch, wenn ich schon mal hier bin, dann kann ich auch posten...
Tja ihr 2, ich würd mal sagen, eure Vermutungen könnten sich vielleicht bestätigen... Eventuell... Ok, bestimmt! (Toll, jetzt hab ich wieder die Hälfte verraten... Dass ich aber auch nie meinen Mund halten kann...:dodgy: )
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Der Unterricht bei Hartal war eine erholsame Abwechslung für Cicile. Auch wenn sie nicht körperlich entspannen konnte, so genoss sie es doch mit ihm zusammenzusein. Niemand störte sie. Allerdings musste sie sich oft stark konzentrieren um nicht die Kontrolle über ihr Tun zu verlieren. Er zeigte ihr, wie man Feuer in den Händen entstehen lassen konnte, wie man die Elemente kontrollierte, die Stimme als Instrument zur Einschüchterung usw. einsetzten konnte… Und das alles nur mit Hilfe von Konzentration! Das es so einfach war, hätte Cicile nie vermutet.
„Du sollst dich konzentrieren! So schaffst du es nie!“ meinte Hartal ungeduldig.
„Sorry, aber ich versuch´s ja!“ Schweißtropfen liefen ihr übers Gesicht, ihr Blick schien sich an einem imaginären Punkt im Raum fest zu machen.
„Ahhhhhhhhhrghhhhhhhhhhhhhhh!“ Mit einem lauten Schrei ließ sie alles raus, was sie hatte. Vor ihren Augen begann die Luft sichtbar zu zirkulieren, eine kleine Windrose bildete sich, welche rasch anwuchs.
„Gut so! Und jetzt halte die Kraft, konzentriere dich auf nichts anderes!“ Meinte er sichtlich erfreut.
„Klappe! Das ist verdammt schwer!“ presste sie hervor. Die Windrose vergrößerte sich und ebbte schließlich ab. Für die letzten paar Sekunden hatte sie doch glatt eine der Techniken anwenden müssen, welche ihr Adoptivvater ihr beigebracht hatte. Schwer atmend setzte sie sich auf den Boden.
„Na also, langsam klappt es doch! Wenn wir so weiter machen, bist du ehr mit deiner Ausbildung fertig als ich…“ Er grinste sie an. „Überhaupt lernst du ziemlich schnell. Ich bin schon seit fast 11 Jahren hier und nur ein kleines Stück weiter als du! Das kann doch irgendwie nicht angehen?!“
„Tja, du hast dafür keine Ausbildung in der Macht gehabt. Das erleichtert mir hier vieles, weil ich nicht erst lernen muss, wie man Materie beherrscht. Das hatte ich schon. Und konzentrieren übe ich schon seit ich fliegen gelernt habe. Also auch schon ne ganze Weile.“ Erklärte sie gelassen.
„Du kannst fliegen?“ Erstaunt sah er sie an.
„Klar! Du nicht?“ Jetzt war sie an der Reihe, überrascht zu sein.
„Nein. So etwas wird hier nicht gelehrt. Das ist nicht wichtig, laut dem Oberpriester…“ erwiederte er.
„So schwer ist das aber nicht. Allerdings konnten auch auf Vegeta – Sei nicht alle fliegen. Nur die Mitglieder der Königlichen Armee, soweit ich weiß. Obwohl mich das immer gewundert hat! Ich meine, fliegen ist doch so einfach!“ erwiederte sie.
„Schön für die Mitglieder der Königlichen Armee…“ Leichte Bitterkeit schwang in seiner Stimme mit.
„Soll ich es dir beibringen? Es ist echt total einfach. Im Grunde genommen ist es dasselbe wie die Luft unter deine Kontrolle zu bringen.“ Erklärte sie sich bereit.
„Das würdest du machen?“ Erfreut sah er sie an.
„Klar, warum nicht? Wann wollen wir anfangen?“
„Heute nicht mehr. Morgen, ok? Heute müssen wir nämlich noch was anderes machen. Am besten, du folgst mir einfach, ok?“ fragte er und erhob sich.
Sie nickte und folgte ihm.
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So und jetztz seit ihr wieder dran! Und ich würd mich freuen, wenn sich die anderen auch mal melden würden!
 
Hi !!
Colle Storry echt !!
Ich wollte Nur ma für meine FF Etw.l werbung machen ,da sie erst neu ist und noch nicht soviele Auf ihr waren !!
Wen das jett interressiert sollte auf die Seite : Wie ist das Passiert kommen ,kommen
Eure sunny2003
 
Wow...

Hallo.

Ich muss sagen: Mir gefällt deine FF. Und wie sie mir gefällt. Ich habe angefangen zu lesen und bin so daran hängen geblieben, dass ich sie am Stück durchgelesen habe.
Auch die Idee ist super. Ich schau mal, dass ich meine Sis dazu überreden kann sie mal anzulesen (Sie studiert und ließt viel) ;) . Und dann schauen wir mal, ob sie ebenso hängen bleibt wie ich :D

Ach ja: Ich warte schon jetzt sehnsüchtig auf den nächsten Teil! Also streng dich an!

Weiterhin viel Spaß am schreiben!
 
Sodala! Noch so ein super Teil! Spitze ;)

Wegen dem Wölfchen: Ich persönlich werde immer an das Buch "Wolfsaga" erinnert.. das ist geil *g*
 
Ok, anscheinend sind hier mindestens ein Teil verloren gegangen. Macht nichts, dann schick ich den halt nochmal...
Deshalb kann ich euch jetzt leider auch nicht antworten, denn eure Comments sind ja ebenfalls wech!*mitdenSchulternzuckt*
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Sie gingen auf das Dach des Tempels. Dort wartete einer dieser Vogel – Dinos auf sie. Allerdings sah sie nirgendwo einen Piloten und an der Seite dieses „Viehs“ hing auch nur ein Korb.
„Alles einsteigen, sobald alle sitzen geht’s los.“ Meinte Hartal fröhlich. Schulternzuckend stieg sie ein. Er schwang sich auf den Rücken des Vogel – Dinos, nahm die Zügel in die Hand und schnalzte mit der Zunge. Dieser erhob sich in die Lüfte. Die mächtigen Schwingen erzeugten einen gewaltigen Wind, welcher Cicile die Haare total zerzauste, aber sie kümmerte sich nicht weiter darum. Sie genoss einfach das Gefühl zu fliegen, wie jedes Mal. Schon nach ein paar Minuten landeten sie wieder. Cicile verzog das Gesicht. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätten sie ruhig noch eine Weile weiter fliegen können. Neugierig blickte sie sich um: Sie waren an einem Waldesrand gelandet. Hinter ihr lagen offene Felder, wo sich reife Ähren der Gräser im Wind wogen. Über all dem lag eine friedliche Atmosphäre. Er bedeutete ihr ihm zu folgen und ging in den Wald hinein. Das Sonnenlicht brach vereinzelt durch die Baumkronen und zauberte verschiedene Muster auf den Waldboden. In den Strahlen konnte man die Luftteilchen tanzen sehen. Vollkommene Ruhe herrschte hier. Nur ab und zu wurde man durch ein Knacken im Unterholz oder durch ein Vogelgezwitscher daran erinnert, dass man nicht alleine war. Niemand sprach, um diese friedliche Ruhe nicht zu zerstören. Je weiter sie gingen, umso mehr glaubte Cicile ein dumpfes Rauschen zu vernehmen. Hartal schob einige Zweige aus dem Weg. Das Rauschen wurde immer lauter. Er deutete auf eine Stelle. Neugierig blickte Cicile in die angebene Richtung und sah ein rehartiges Tier mit seinem Jungen am anderen Ufer eines kleinen Baches gierig saufen. Die Mutter äugte aufmerksam umher. Die ganze Szene wurde in helles Sonnenlicht getaucht. Plötzlich schien die Mutter etwas bemerkt zu haben. Sie wurde unruhig. Dann drehte sie sich rum und stob, wie auf Kommando, mit ihrem Jungen davon.
Während Cicile so versunken auf die Szene am anderen Ufer gestarrt hatte, hatte Hartal sie beobachtet. Ihre Augen leuchteten und ein Lächeln lag auf ihren Lippen, ihr Haar wehte leicht im Wind. Unumwunden musste er zugeben, dass sie ihm durchaus gefiel.
„Schade, jetzt sind sie weg.“ Damit riss sie ihn aus seinen Gedanken. Irritiert sah er an die Stelle, wo vorher die Rehe gestanden hatten.
„Cicile, rühr dich nicht von der Stelle!“ meinte er beinahe ängstlich. Sie legte den Kopf schief.
„Warum?“ „Pst!“ Eindringlich legte er den Finger auf den Mund. Dann hörte sie etwas. Ein Knacken im Unterholz, ganz leise nur, kaum wahrnehmbar. Urplötzlich dann ein lautes Knurren und ein Schatten löste sich aus dem Unterholz. Dieser Schatten entpuppte sich als großer Wolf. Er sprang direkt auf Cicile zu und begrub sie unter sich.
„CICILE!“ schrie Hartal und stand wie versteinert da. Er wollte sich bewegen, wollte ihr helfen, aber er konnte nicht. Er wusste nicht warum, aber er hatte keine Gewalt über seinen Körper. Der Wolf heulte auf. Danach herrschte Totenstille für einen Moment, niemand rührte sich. Cicile nicht, Hartal nicht und auch der Wolf nicht. Es schien alles eingefroren. Dann, ganz langsam kam Leben in den Haufen, den Cicile und der Wolf darstellten. Genauso langsam hob sich das Tier in die Luft. Hartal blieb, im wahrsten Sinne des Wortes, die Spucke weg. Unter dem Wolf erschien Cicile, unverletzt und anscheinend bester Laune. Das Tier fiel neben ihr auf den Boden und rührte sich nicht mehr. Es war tot. Hartal saß der Schock immer noch in den Gliedern. (So ein Weichei!) „Alles in Ordnung?“ fragte er.
„Klar! Warum auch nicht? Aber du siehst nicht gerade so aus, als ob du in Ordnung bist.“ Schräg sah sie ihn an.
„Na ja, es ist nicht gerade alltäglich, dass ich von einem ausgewachsenem Cyberwolf angegriffen werde. Die Biester sind nicht gerade ungefährlich!“ versuchte er die Angst zu überspielen, die ihm noch immer in den Knochen saß. Er ging auf den am Boden liegenden Wolf zu, nur um sich zu vergewissern, dass er auch wirklich tot war. „Wie hast du das gemacht?“
„Mit einem Ki – Strahl.“
„Ich dachte eigentlich, dass sie fast ausgestorben waren und nur noch in bestimmten Gebieten herumstreiften.“ Sagte er und betrachtete das Tier. Sein Fell glänzte im Sonnenlicht, die Augen waren gebrochen und das Maul stand leicht offen. Er sah aus, als wäre er leicht überrascht. An seiner Unterseite war an einer Stelle das Fell verbrannt. Dort hatte Cicile ihren Ki – Strahl in den Körper geleitet.
„Tja, dass war dann wohl der typische Fall von denkste!“ Auch ihr Blick schweifte zu dem toten Tier. Plötzlich hörte sie ein Winseln. Ihre Augen rissen sich von diesem Anblick los und suchten die Gegend ab. Sehen konnte sie die Quelle dieses Geräusches nicht, wohl aber wusste sie, aus welcher Richtung es kam. Langsam bewegte sie sich darauf zu. Hartal sah ihr fragend nach und entschloss sich dann ihr zu folgen. Weit mussten sie nicht laufen, als sie ein kleines rundes Loch im Erdboden ausmachen konnten, aus welchem das Winseln kam. Cicile griff hinein, konnte aber nichts spüren. Entschlossen verbreiterte sie den Eingang etwas und kroch in den Gang.
„Cicile, lass das! Wer sagt dir denn, dass dort nicht noch mehr Wölfe sind?“ fragte Hartal leicht ängstlich.
„Es ist nur noch ein Welpe darin. Nicht mehr und nicht weniger!“ kam es dumpf zurück. Ciciles Oberkörper war bereits verschwunden.
„Wer sagt dir das?!“ Langsam wurde er wütend. Sie war einfach zu leichtsinnig!
„Ich! Nun sei ruhig, ich höre ihn nicht mehr.“ Sie war jetzt schon fast ganz im Bau verschwunden. Der Gang wurde wieder breiter und ging langsam in den Kessel über. Plötzlich blickten sie 2 funkelnde Augen an. Ein leises Knurren war zu hören. „Sht, ganz ruhig, kleiner. Ich tu dir nichts.“ Versuchte sie den verängstigten Welpen zu beruhigen. „Autsch!“ Sie fühlte kleine Zähne in ihrer Hand. „Du wirst dich doch wohl nicht wehren? Na komm her du…“ Sie griff nach ihm und zog ihn heraus.
Hartal hatte die ganze Zeit abwartend daneben gestanden. Wohl war ihm dabei nicht in seiner Haut. Er malte sich aus, was alles passieren konnte: Was tun, wenn plötzlich der Rüde aufkreuzen würde und sie anfallen würde? Oder wenn Cicile da nicht mehr rauskommen und ersticken würde? Tausend Gedanken gingen ihm durch den Kopf während dieser paar Minuten. Er musste sich eingestehen, dass er sie nicht verlieren wollte. In den paar Wochen, die er sie nun kannte, war er nicht gewillt, sie zu missen. (Geiler Ausdruck, ne? J“ )
Dann, ganz langsam kam sie wieder heraus. „Guck mal, was ich hier hab! Ist er nicht süß?“ Sie strahlte übers ganze Gesicht. Hartal sah sich das Fellknäuel in ihren Händen an und musste ebenfalls lächeln. Ihre Fröhlichkeit war halt einfach ansteckend. Eine Antwort erwartete sie nicht wirklich.
„Und nun? Was willst du nun mit ihm machen? Ich glaube kaum, dass du ihn behalten kannst. Und die Leute hier haben Angst vor diesen Tieren.“ Stellte er fest.
Sie wurde nachdenklich und die Freude verschwand aus ihrem Gesicht. „Bist du dir sicher?“ Er nickte. Ein Grinsen trat in ihr Gesicht. „Dann kriegt ihn eben mein Vater! Wozu gibt es sonst Raumschiffe?!“ Dies war keine Frage, sondern ein Befehl. Sie machte es sich wirklich einfach.
„Ob das klappt?“ Ein Zweifeln war in seiner Stimme zu hören.
„Warum sollte es nicht?“ Mit fragenden Augen sah sie ihn an.
„Ach mach doch, was du willst.“ Damit war das Thema für ihn beendet.
„So ist es richtig! So solltest du das öfters machen! Diese einsichtigen Geistesblitze, die dir manchmal so kommen…“ Sie grinste ihn an.
„Du fängst schon wieder mit streiten an!“ Ein leichter Tadel schwang in seiner Stimme, welcher aber von einen freundlich, spöttischem Ton überlagert wurde. Sie grinste immer noch. „Vielleicht sollten wir zurück kehren. Es wird bald dunkel werden und für das, was ich dir zeigen wollte, reicht die Zeit nicht mehr aus.“ Mit diesen Worten ging er wieder in Richtung Waldrand. Cicile folgte ihm, den Wolf, welcher aufgehört hatte zu winseln und nun in ihren Armen schlief, fest an sich gedrückt. (Ach wie süß! Sorry, musst sein! J“ )
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So, wanns den nächsten Teil gibt, dass entscheidet das Wetter. Also fleht Petrus an, dass er Dienstag die Sonne scheinen lässt... Sonst komm ich nämlich später nach Hause....:D
 
He, Magic_Dragon, du hast den 200. Post gemacht! :beerchug:
Dafür kriegste jetzt noch nen Teil dazu!
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„Ahhhhh! Nimm das Vieh hier weg!“ schrie Christine. Sie war gerade in Zimmer gekommen und wollte sich auf ihr Bett setzen, als sie das Wolfsjunge erblickte.
„Wieso?“ kam es beschäftigt zurück. Cicile war gerade dabei, etwas Fleisch zu zerkleinern. Der Welpe winselte.
„Weil dies ein wildes Tier ist! Es kann mich anfallen!“ Beinahe hysterisch reagierte Christine auf ihn.
„Quatsch! Es ist ein Welpe. Er wird dich bestimmt nicht anfallen, außer vielleicht um mit dir zu spielen. Und dich verletzten kann er schon mal gar nicht! Er hat nämlich noch ganz weiche Zähne!“ klärte Cicile ihre Freundin auf.
„Sicher?“ Sie war immer noch skeptisch. „Aber du darfst doch hier keine Tiere halten!“
„Wirklich? Aber die Frage hab ich mir schon gestellt und bin zu dem Schluss gekommen, dass man es wahrscheinlich nicht darf. Vielleicht sollte ich mal mit dem Oberpriester reden…“ Cicile wirkte nachdenklich. „Am besten, ich geh ihn mal besuchen.“
„Aber nimm ihn mit!“ Christine schrie beinah.
„Ist ja gut. Schrei hier nicht so rum. Der kleine hat mehr Angst vor dir, als du vor ihm!“ Tatsächlich hatte sich der Wolf unter Ciciles Decke vergraben und lugte vorsichtig daraus hervor. Sie nahm ihn hoch und er versuchte ihr das Gesicht zu schlecken. Sie lachte: „Hör auf, das kitzelt!“ Mit großen Augen sah er sie an. Sie strich ihm über den Kopf und kraulte ihn hinter den Ohren. Christine sah sich diese ganze Szene skeptisch an. Schließlich ging Cicile mit dem Welpen auf dem Arm hinaus.

Niedergeschlagen kam sie wieder.
„Er muss weg, hab ich recht!“ fragte Christine, nachdem sie Ciciles Gesicht gesehen hatte.
„Hm.“ War der einzige Kommentar ihrer Freundin. „Morgen.“
Betretendes Schweigen herrschte für ein paar Sekunden.
„Nimm es nicht so schwer. Du weißt doch sicherlich schon eine Lösung für das Problem, oder?“ Hackte sie nach.
„Er kommt zu meinem Vater nach Dreisten. Daisuke wird sich um ihn kümmern…“ Keine Träne lief über ihre Wange. Ihre Ausbildung, in der sie gelernt hatte, ihre Gefühle nicht allzu öffentlich zu zeigen, ließ Tränen nicht zu. Trotzdem merkte man, dass ihr der Abschied schwer fallen würde. Christine tat das einzig richtig: Sie ließ Cicile für den Rest des Abends in Ruhe.

Am nächsten Morgen war Cicile schon verschwunden, als Christine aufwachte. Sie war bereits auf dem Weg zum Raumhafen um den kleinen Wolf, den sie Brodjaga (russisch: Strolch)genannt hatte, zu dem Raumschiff zu bringen, dass ihn zu ihrem Vater bringen würde. Sie waren in aller Frühe aufgebrochen und jetzt kurz vor der Hauptstadt. Brodja, wie sein Spitzname lautete, winselte leise. Er schien die Veränderung in seinem Leben zu ahnen oder er spürte einfach nur ihre Niedergeschlagenheit.
Im Raumhafen herrschte wie immer ein reges Treiben. Cicile sah sich um. Sie konnte nirgendwo ein Mittelsmann, von welchen ihr Vater gesprochen hatte, entdecken. Plötzlich spürte sie eine ihr nur zu bekannte Aura: Lord David war hier! Er kam auch schon auf sie zu.
„Du bist also derjenige, dem ich Brodja anvertrauen soll. Na gut. Pass gut auf ihn auf! Ich will ihn gesund wiedersehen, verstanden?!“ Begrüßte sie ihren ehemaligen Lehrer.
„Werd ich machen, Cicile.“ War sein einziger Kommentar. Er schien mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein.
„Was machst du eigentlich hier?“ Dies war mehr eine Aufforderung als eine Frage und David verstand sie auch so.
„Das geht dich kleines, freches Gör nichts an. Du wirst es schon noch früh genug erfahren…“
Sie verzog den Mund zu einem Schmollen: „Bäh, dann eben nicht!“ Er lächelte, nahm den Welpen und meinte: „Du wirst es vielleicht früher erfahren, als dir lieb ist. Pass auf dich auf, verstanden? Lass dich nirgends mitreißen, sondern überleg immer, was du eigentlich willst. Werde nicht zum Mitläufer! Das hast du nicht nötig. Und genieße die letzten ruhigen Stunden unter dem alten Oberpriester. Der neue wird alles umschmeißen, was du bis jetzt gelernt hast. Sei vorsichtig und prüfe genau, wer deine Freunde und wer deine Feinde sind. Manchmal kommt diese Erkenntnis sehr überraschend für uns.“ Dann drehte er sich rum und verschwand in der Menge. Cicile blieb allein zurück. An ihr rauschte die Menge vorbei und sie kam sich leicht verloren vor. Schließlich drehte sie sich rum und kehrte zurück zum Tempel. Eine kleine Träne lief über ihre Wange, welche aber schnell trocknete. Sie wusste, dass ihrem Brodja bei David nichts passieren würde. Darauf konnte sie sich verlassen!
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So, jetzt müsst ihr doch bis Freitag warten!Moped fährt nicht, weil mich wer umgeraucht hat! (*HMPF* Wenn ich den in die Finger kriege! :mad: )
Also, bis Freitag
 
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