Born to Kill

Darkness

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So mir ist plötzlich ne gute Story für eine Fanfiction eingefallen. Alles ist von mir frei erfunden und basiert auf keinen Anime. Man könnte aber einen raus machen. Daher steht die Geschichte auch unter Copyright. Um es einzuordnen es gibt Tragik, Action, Liebesstory. All diese Punkte sind in dem ff enthalten. Würde mich auf Leser freuen, dann poste ich mehr...


.......................................................................Born to Kill.......................................................................



Die Geschichte spielt in dem Jahre 3466 auf dem Planeten Erde.
Zur Zeit bin ich ziemlich gefesselt. Beide Arme von mir sind in Ketten gelegt. Mich zu bewegen ist vollkommen unmöglich. Ich schaue auf meine Feinde. Sie haben mich gefangen genommen und mich hier hingestellt. Um ein Markenzeichen zu setzen, haben sie alle Mitglieder ihrer Organisation zu meiner Hinrichtung eingeladen. Alle hohen Tieren sind hier versammelt. Es hat lange gebraucht bis sie mich gefangen hatten. Viele ihrer Leute mussten sterben bis sie mich hatten. Was mir vorgeworfen wird, ist Verrat an dem Syndikat. Mit meinem Tod wollen sie ein Abschreckung bewirken. Wie ich in dieses Schlamassel reingeraten bin, ist gar nicht so leicht zu erklären.
Ich heiße Senak und bin 22 Jahre alt. Die Organisation von der ich gerade gesprochen habe, heißt Zert. Sie haben mich nach ihren Vorstellungen erzogen, was mir zum Verhängnis wurde, war mein eigener Wille zu einem anderen Leben. Sie holten mich aus einem Waisenhaus, weil ihre Spitzel mitbekommen hatten, dass ich sehr begabt für mein Alter von 8 war. Sie bildeten mich zu einem Killer aus. Ich lernte alle möglichen Kampfsportarten, lernte bei altgewordenen Killern und führte viele Aufträge mit Erfolg aus. Von Kind auf wurde ich erzogen, andere Menschen zu hassen.

Ein entscheidender Moment änderte meine Sichtweise der Dinge. Von Anfang an dachte ich auf der richtigen Seite zu stehen. Bei jedem Satz in meiner Jugend, die nicht lange andauerte, hörte ich das Manipulative heraus.


Der Auftrag
Früh am Morgen wurde ich in das Büro meines Vorgesetzten, so könnte man ihn nennen, gerufen. Er erteilte mir den Auftrag ein kleines Mädchen namens Sarah zu killen. Das Mädchen an sich hatte nichts getan. Ihrem Vater wollte man eine Lektion erteilen und ihn mit dieser Gräueltat ins Syndikat eingliedern. Er hieß Gard und saß in der Regierung ganz oben. Sein Einfluss wäre nützlich gewesen. Weil er dem Boss nicht gehorchte, sollte er auf die harte Tour lernen, was es hieß, sich mit Zert anzulegen.
Mit meinem Gleiter flog ich in die Innenstadt, parkte ganz in der Nähe, falls ich flüchten müsste. In vielen Augen meiner Kumpanen wirke ich depressiv und auf einer Art, die sich mit kamikazelike beschreiben lässt. Das war meine Stärke und Schwäche, die mich aus vielen brenzligen Situationen herausgehauen hat. Ohne jegliche Angst zu spüren, stürmte ich aus den Fahrstuhl in den 12 Stock. Der Typ in der schwarzen Uniform sprach mich noch kurz an: „Sir, hier haben sie keinen Zutritt....“ Bis mein Messer ihm die Sprache verschlug. Das Kind hielt sich bei seinem Vater auf. Ich sollte ein unschuldiges Wesen vor ihrem Vater töten. Dafür schmort man wohl in der Hölle. Mein Auftauchen hatte den Alarm ausgelöst, von verschiedenen Seiten kamen die Waffen mit ihren automatischen Knarren herausgestürmt, gewillt mich aufzuhalten. Drei Handgranaten mit einer explosiven Mischung und Tränengas erleichterten es mir, mich durchzukämpfen. Ich öffnete die großen Türen, hinter mir blieb ein Schlachtfeld von gefallenen Sicherheitskräften zurück. Sofort erblickte ich das spielende Kind.
„Sarah komm zu mir....“ Gard hatte ich vorher auf vielen Fotos gesehen, doch hier kam er mir so unwirklich vor. Seine Tochter hörte auf zu spielen und rannte zu ihren Vater. Geängstigt von den vielen Schüssen und den lauten Krach, den die Explosionen verursachten, drückte sie sich fest an ihn. Beinahe erbärmlich wimmerte er um Gnade.
„Tu mir nichts....“ Bat er mich ihn zu verschonen, dabei war ich gar nicht wegen ihm gekommen. „Sie werden heute nicht sterben, du sollst nur eine Lektion bekommen.“ Schweiß setzte sich frei. Mein Herz flackerte vor Angst das Falsche zu tun. Äußerlich blieb ich eiskalt, wie sollte ich die Kleine umbringen. Sollte ich meine Samuraischwert ziehen. Mit der scharfen Klinge und den aus elfenbeinbestehenden Griff. Dieses Kunstwerk bedeutete mir alles. Ich bekam es von einem weisen Mann, der es verstand sich aus der Affäre zu ziehen. Ich wählte meine Kanone, setzte sie auf seine Tochter an.
„NEIN, nicht sie..... Sie ist alles was ich noch habe, das kannst du nicht tun. Wie kannst du nur so herzlos sein?“ Die Frage kam mir unberechtigt vor, wie ich so sein konnte, es war in diesem Augenblick einfach so, was ich jetzt zutiefst bereue. Herzerweichend stand er von seinem Stuhl auf, ich hatte ein bisschen mehr Gegenwehr von ihm erwartet, stattdessen kniete er vor mir und bat mich, sie zu verschonen und ihn an ihrer Stelle zu erschießen.
„Das kann ich nicht tun!“ Das Kind vor mir sah mich mit ihren unschuldigen hellblauen Augen an. Bewunderte sie mich, weil ihr Vater vor mir kniete oder weswegen schaute sie mich mit diesem Blick an. Am liebsten wäre ich mit Tränen in den Augen weggelaufen und hätte mich in irgendeinem tiefen Loch versteckt. Die Knarre entsichert, richtete ich sie auf Sarah. Das schlimmste Verbrechen meiner Auftragskiller-Karriere. Sie verkannte wohl das, was sich hier abspielte. Fröhlich kam sie näher, ich zögerte, so ein naives Auftreten war mir fremd. Was ich tat konnte keineswegs richtig sein. Trotz meiner Zweifel betätigte ich den Abzug. Das Blut spritzte mir ins Gesicht. Das Kaliber hatte eine so durchschlagende Wirkung, dass das Projektil durch die Scheibe flog. Gard stand auf.
„DU MÖRDER!“ Sein Versuch mich zu Boden zu schlagen, erstickte ich mit einem Hieb in dessen Magen. Zitternd sackte er zusammen, was ich ihm angetan hatte, war unverzeihlich. Bemitleidenswert. Ich hörte die Verstärkungstruppen heran schreiten. Kein Fluchtversuch war in Sicht. Es wäre aussichtslos gegen sie zu kämpfen also blieb ich regungslos stehen.
„Du bekommst gleich deine gerechte Strafe.....“ Gerecht? Der Tod wäre wohl überaus gerecht gewesen, aber ich würde niemals ohne einen Ausweg zu wissen, in ein gut bewachtes Gebäude hinein stürmen. Ich drehte meinen „Feinden“ den Rücken zu, doch nicht ohne Folgen. Die Geschosse trafen mich, ob ich es nicht geahnt hätte, in den Rücken. Die Wucht warf mich durch das Fenster, die Splitter streiften mein Gesicht. Der Fall war wie eine Erlösung von allem was ich fürchtete und hasste. Mein Hass ging nach dieser Tat nicht mehr auf fremde Menschen über, sondern es traf das Syndikat. Mein Fallschirm ging rechtzeitig auf, rettete mir das Leben, auch wenn ich es mir anders gewünscht hatte.
Verletzt und müde kehrte ich in meine Wohnung zurück. Nachts plagte mich mein schon gewohnter Albtraum. Gebadet in Blut und Schweiß wachte ich auf. Meine zahlreichen Wunde hatte ich vergessen zu verbinden. Wütend ging ich hinaus in die Nacht, die mich wie einen sanften Schleier umhüllte. Ein Gefühl der Sicherheit und Vertrautheit ließ sich nicht vertreiben. Das Leben blieb von dieser Sekunde an meine dunkle Vergangenheit. An diesem Tag war mein achtzehnter Geburtstag.


cu
Darkness;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessante Ansätze, teils fehlt etwas Feinschliff, z.B. weiß man nie so recht, ob der Kerl seine Gewissensbisse jetzt im Nachhinein hat oder schon damals hatte.
"kamen die Waffen mit ihren automatischen Knarren herausgestürmt" - die Wachen, nehme ich an ;)
Bewertung: 2-
>>> Wer keine Bewertungen will, soll es sagen.
 
Ah, wenigstens ein Leser. Danke stLynx, dass du mein ff verfolgst, aber Noten brauchst du mir nicht geben... Die Gewissensbisse hatte er schon damals und es sollte Wachen heißen. :D Hier ist der nächste Teil:


Drei Jahre hielt ich mich bedeckt, blieb im Untergrund als Penner verkleidet. Nach einer so langen Zeit wird man zu dem was man vorgibt zu sein. Heruntergekommen und erschöpft lag ich in einer Gasse. Es stank nach Fisch. Meine Klamotten waren reif für die Altkleidersammlung. Erfolglos hatte ich ein Jahr nach einem Job gesucht, doch niemand wollte mir Arbeit geben. Vielleicht lag es an meiner überheblichen und arroganten Art, die mir jedes Mal die Tour vermasselte. Überall suchte das Syndikat nach mir. Bisher hatten sie keine Spur und sie würden in der Gosse nicht nach mir suchen. Was ich brauchte, war Hilfe.
Eines Tages, ich glaube es war Winter, ein alter Mann eingepackt in einen dicken Pelz kam zu mir. Er sah, dass ich zähneklappernd vor einem kleinen Feuer saß.
„Ist dir kalt?“ Fragte er mich, dabei sah er wie es mir ging. Wütend wollte ich ihn zusammenschlagen, doch ich hielt von meinem Vorhaben ab. Für so was war mir viel zu kalt.
„Siehst du das nicht?! Sprich mich nicht an. VERSCHWINDE!“ Ich fauchte wie ein verwundetes Tier. Niemanden wollte ich um mich haben, denn in meiner Nähe war es zu gefährlich für andere Leute.
„Los überwinde deinen Stolz! Ich hab einen Lebensmittelladen an der Ecke, du kannst bei mir arbeiten und bekommst dafür früh, mittags und abends eine warme Mahlzeit. Wie wär das?“
Er machte mir ein Angebot, das ich nicht ablehnen konnte. Der Alte hieß Jack.
Jack und ich wurden gute Freunde. Ich erledigte meine aufgetragene Arbeit sorgsam und mit gutem Gewissen. Nach 3 Monaten erzählte ich ihm meine Lebensgeschichte. Zuerst war er geschockt und wusste nicht wie er reagieren sollte. Trotzdem fand er die richtigen Worte.
Die Leute von Zert konnte man drei Meilen gegen den Wind riechen. Ich ging durch die Stadt, denn der alte Mann brauchte ein neues Regal für seine Waren. Von irgendwo mussten die Killer einen Tipp bekommen haben, denn ich war vorsichtig gewesen. Ich ließ alles stehen und liegen, rannte in den Laden zurück und erzählte Jack was passiert war. Traurig verließ ich den Laden für den Rest meines Lebens. Er gab mir ein wenig Geld, was er für mich gespart hatte und zum Schutz eine Pistole. „Pass auf dich auf, Junge.....“ Rief er mir hinterher.
Mit dem Geld mietete ich eine Wohnung und versteckte mich eine zeitlang. Keiner kannte meine Adresse, doch mitten in der Woche erhielt ich einen Brief von einem Unbekannten. Auf dem Zettel stand ein Treffpunkt. Ohne zu wissen, was auf mich zu kommen würde, ging ich zu dem vereinbarten Punkt. In einer vergammelten, schmuddligen Bar wartete ich auf ihn. Die Kneipe hieß „Seagaten“, dort hingen nur Ex-Polizisten, Kopfgeldjäger und anderes Gesindel herum. Er wollte wohl auf Nummer sicher gehen, genauso gut hätte ich ihn einfach umlegen können, wenn er eine Gefahr für mich darstellte. Völlig vermummt trat er herein, sein Gesicht verbarg er hinter einem breiten langen Schal, er schien mich zu kennen, denn er hatte sich sicherlich nicht unbewusst neben mir gesetzt.
„Ich kenne dich......... Senak.“ Überrascht von diesem Satz blieb ich still, leugnen war zwecklos. Woher kannte er oder sie mich, so genau konnte ich das nicht erkennen. Einen Stimmenverzerrer benutzte er, um nicht erkannt zu werden. Er tat so als wüsste er über meine Vergangenheit Bescheid. Nur Jack und Leute von der Verbrecherorganisation kannten meine wahre Identität. Er kam mir so bekannt vor. Hatte ich ihn auf einen meiner Aufträge getroffen, hatte ich einen seiner Freunde gekillt? Fragen über Fragen, worauf nur er mir eine Antwort geben konnte.
„Woher kennst du mich? Was soll dieser geheimnisvolle Brief und weshalb haben sie mich hier hin bestellt? Ich erwarte eine Antwort!“ Klar und deutlich hatte ich es gesagt und wartete auf eine deutliche Antwort.
„Das musst du nicht wissen.... Du warst ein guter Auftragskiller, stimmt´s? Ich habe einen Auftrag für dich.“ Antwortete die vermummte Person.
„Das ist Vergangenheit! Ich werde solche Sachen nicht mehr tun.“
„Auch, wenn du nur Gauner und Verbrecher ins Jenseits bringst, würde das deine Meinung ändern? Zert wäre eine der Hauptgegner. Du wirst mit kleinen Attentaten ihre Verhandlungen stören. Damit zermürbst du sie langsam bis wir sie entgültig vernichten werden.“ Sagte er leise.
„Wir? Wie es sich anhört, mache ich die ganze Arbeit und das Syndikat zu vernichten würde meine Lebensaufgabe werden.“ Trotzig wandte ich mich ab. Der Barkeeper goss nach. Mit einem Schluck trank ich das Glas aus.
„So ist es. Wenn du diese erfüllt hast, bist du frei und kannst ein neues Leben anfangen. Ich versorge dich mit Waffen, Geld und was du sonst so benötigst. Das ist ein Deal!“
„Schön und gut, aber wer sagt mir, dass du nicht einer von ihnen bist. Du könntest mich auch in eine Falle locken. Außerdem weiß ich deinen Namen nicht....“
„Du kannst mich Xant nennen. Geh in das Lagerhaus C 345, dort findest du alle Sachen, die du brauchst.“ Weiterhin erzählte er mir welchen Auftrag, ich ausführen sollte. In geschickter Tarnung sollte ich mich unter den hohen Rat begeben. Menschen, die noch schlimmere Sachen in ihrem Leben gemacht hatten als ich. Diese Leute hatte ich vorher noch nicht gesehen. Meine etlichen Ausbilder und mein Vorgesetzter waren die einzigen mir bekannten Personen in der Organisation. Obwohl mir vieles unwirklich vorkam, nahm ich diesen Auftrag an. Vorher trainierte ich vier Wochen lang um mich wieder in Topform zu bringen.

cu
Darkness;)

P.S. Ein paar Leser wären nicht schlecht, die auch etwas posten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich finde dein neues Projekt interessant, Manchmal schreibst du zu angehakt. Da wundert man sich immer, wenn neue Personen so plötzlich eintreffen. Dann wiederum, erzählst du solche Kleinigkeiten, wie, ich trank das las in einem Schluck aus.
Das verwirrt mich ein bisschen, dass du manche Sachen schnell über die Bühne bringst und andere nicht.
Ausserdem hast du manchmal so eine Ausdrucksweise, die irgendwie primitiv rüber kommt.
Also, du erzählst das alles...das liegt in der Vergangenheit, ne?

Bis jetzt erinnert mich das irgendwie an Alias und Nikita. und Born Identität...*lacht*
Aber nicht schlecht. Vielleicht etwas mehr Spannung rein bringen, damit das nicht so unbeteiligt auf einen wirkt, immerhin hat er ja schon viel durchgemacht. Dafür wirkt er immer noch so kühl und unpersönlich. Obwohl die Sache mit Jack ja war, auf diese du nicht richtig eingegangen bist. Das hätte vielleicht einen neuen Blickwinkel bei ihm gegeben.

schreib mal weiter, ich würde mich interessieren, ob er jetzt wirklich gegen seine alten Leute kämpft.
Gina
 
Lesenswert. Ich find allerdings die Zeitabläufe etwas seltsam: Erst überspringst du mal eben drei Monate, dann wird wieder haarklein erzählt... Mir gefällt letzteres besser, da aber der Ich-Erzähler ja rückblickend berichtet, ist es etwas unlogisch, dass er sich noch dran erinnert, dass er z.B. das Glas ausgetrunken hat.
 
Jetzt habe ich schon zwei Leser;)

@ Gina86: An so etwas erinnert man sich doch.:D Wieso ist meine Ausdrucksweise primitiv? Die Sachen finde ich halt weniger wichtig, weil sie keine wichtigen Lebensabschnitte sind. Yep, hast wohl den ersten Teil nicht gelesen, denn da wird erklärt, dass er in der Klemme sitzt und erzählt wie er da reingerutscht ist.

Echt, das ist aber nicht beabsichtigt. Die Spannung kommt noch... Er wirkt kühl und unpersönlich, cool das hatte ich beabsichtigt. Ihr werdet ja sehen, ob er sich auch menschlich verhält und Gefühle zeigt. Danke für den langen Komment, das finde ich besser als gut weiter so, damit kann ich wenigstens was anfangen...;)

@ stLynx: Ok, stimmt schon, aber es war halt wichtig, da wollte ich es etwas genauer erzählen. Das mit dem haarklein erzählt, werde ich jetzt immer machen.


Das Attentat
Dies würde alles andere als leicht werden. Weiterhin versorgte er mich mit Informationen über den Aufenthaltsort des Oberbosses. Dort würde er zwei Wochen verweilen. Nicht viel Zeit um so ein hohes Tier umzubringen. Xant beendete das Gespräch mit: „Viel Glück!“ Unangepasst, wie ich fand. Drei Tage befasste ich mich mit der Planung. Er war in einem Kurort namens „Edens Hole“. Der stinkreiche Typ hatte die ganze Kuranlage für sich gebucht, das muss man sich mal vorstellen. Edens Hole lag auf einem Berg. In der Mitte waren heiße Quellen, die eine beruhigende und heilende Wirkung haben sollten. Prunkvoll und mit viel extra Luxus war das ganze ausgestattet. Mit falschem Pass kam ich durch die Kontrollen. Alles von meinem geheimnisvollen „Freund“ bekommen, sollte ich einen Job als Masseur dort übernehmen. Perfekt für meinen Auftrag. Sie suchten wohl nach mir und wer hätte gedacht, dass ich so wahnsinnig war, mich direkt unter sie zu mischen. Den ganzen Tag hatte ich Wachmänner massiert. Sie nutzten jede Pause. Eklig was sich mir dort bot. Schlecht gelaunt haute ich auf sie ein und wenn sie mich fragten: „Ist das normal, das tut ganz schön weh.“ Nickte ich kurz und führte meine Arbeit weiter durch.
Die Stimmung von mir änderte sich als Carmen zur Massage kam. Schnell drehte ich mich um, damit sie mein Gesicht nicht erkannte.
„Seien sie nicht so schüchtern, sie massieren mich doch nur,“ sagte sie sanft und ging hinter eine weiße Wand. Ich riskierte einen Blick und sah wie sie sich hinter der Tuchwand auszog. Dieser wunderschöne Körper und wie sie sich rekelte beim Ausziehen ihrer Strümpfe, ließ mein Herz höher schlagen. Dann tauchte sie wieder auf und ich blickte weg um meine Tarnung nicht zu gefährden. Sie legte sich hin und wartete auf die Massage.
„Müssten sie nicht langsam anfangen.... Ich warte!“ Ihr Befehlston war eindeutig. Aus der unteren Schublade holte ich das Öl und tropfte es auf ihren Rücken.
„Uuhh, ist das kalt.“ Mit meinen geschundenen Händen fing ich an sie zu berühren. Sie erzählte mir von ihren Leiden, dass sie nicht mehr so leben wolle. Ihr Bruder sei ein Monster. Sie würde in einer Hölle leben. Aber wieso erzählte sie ihre Lebensgeschichte einem unbedeutenden Massierer.
„Wenn du das jemanden erzählst, werde ich dich töten lassen.“ Ich antwortete mit einem unsicheren „OK.“
„Wie heißt du eigentlich? Mein Name ist Carmen.“ Sprach sie.
„Ich bin... Senak.“
„Senak? Den Namen habe ich schon gehört. Du bist....“
Weiter kam sie nicht, weil ich sie von hinten gepackt hatte, ihren Mund zu hielt und ihre Worte erstickte. So blöd konnte auch nur ich sein. Diese Frau brachte mich in mehr Schwierigkeiten als mir hätte bevorstehen können. Mit der rechten Hand packte ich ein Handtuch und umhüllte damit ihren wunderschönen Körper.
Irgendwie schaffte sie es, mich an die Wand zu drängen. Mit all meiner Kraft konnte ich nichts ausrichten. Wie konnte sie nur so stark sein. Ich musste es zugeben. In diesem Augenblick war sie stärker als ich. Dann passierte es, womit ich nie gerechnet hätte. Nur in einem Handtuch gehüllt drückte sie mich immer härter an die Wand und sagte: „Hilf mir!“ Danach ließ sie von mir ab, fiel auf den Boden und ließ ihren Tränen freien Lauf. Zuerst verstand ich nicht. Sah sie in mir eine Chance zur Freiheit, die sie so liebte. Ich ließ keine Zeit verstreichen, weil ich wusste, sie würde es ernst meinen. Das Attentat auf ihren Bruder war vergessen und ich konzentrierte mich auf die Flucht. Wieso ich dieses Risiko auf mich nahm, weiß ich nicht, vielleicht war es Liebe, vielleicht war es auch nur meine eigene Dummheit, die mich dazu trieb. Nun musste alles schnell gehen. Carmen hatte sich etwas angezogen und wir verließen den Massageraum. Die Wachen bemerkten sofort, dass wir was im Schilde führten.
„Madam, wo wollen sie mit dem Masseur hin. Wir haben die Order, dass er diesen Raum nicht verlassen darf.“ Sagte einer der zwei Wachmänner.
„Das geht schon in Ordnung...“ Antwortete sie forsch und ging durch die Wachmänner hindurch. Der eine hielt sie fest und meinte: „Das können wir nicht zu lassen, schicken sie den Typen zurück. Wir haben unsere Befehle. Tut uns leid.“
„Gut wenn sie ihre Befehle haben.“ Carmen packte den Einen an die Schulter und rammte ihm ihr Knie in den Magen. Ein Handkantenschlag ins Genick und er lag flach. Um den Anderen kümmerte ich mich. Einer meiner Tricks reichte und er klappte zusammen.
„Wie sollen wir von hier fliehen?“ Ratlos sah sie mich an. Natürlich hatte ich einen Plan, der meine Flucht nachdem Attentat ermöglichen sollte. 3 Kilometer weiter in einer Lichtung außerhalb des Kurorts fand ich ein perfektes Versteck für mein Flugzeug. Es war ein Senkrechtstarter aus der Klasse LX-340. Ein altes Ding, doch gut ausgerüstet. Damit konnte ich vielleicht nicht den Weltraum bereisen, aber uns beiden schnell in Sicherheit bringen. An den Seiten hatte ich Raketenwerfer und eine Vielzahl von Waffen, womit ich einen Kleinkrieg gewinnen konnte.
Vor 800 Jahren war es Gang und Gebe den Weltraum zu besuchen, doch dann machten unsere machthungrigen Politiker den Fehler einen Atomkrieg anzufangen. Der dritte Weltkrieg! Wer ihn angefangen hat, ist zum Schluss nebensächlich, weil Schuldzuweisungen niemanden halfen. Zum Glück blieben einige Länder verschont, die sich nachdem Vorfall zum Aufbau der Menschheit zu einer Allianz zusammenschlossen. Von da an, gab es keine Grenzen mehr und die Reichen und Berühmten konnten mit ihren Mitteln im Weltraum Geschäfte abschließen, die sich noch reicher machten. Der unteren Schicht blieb es verwehrt. Viele Jahrhunderte später wurde eine relativ gescheite Regierung gegründet, die sich dafür verantwortlich fühlte, den Planeten wieder aufzubauen. Einige stinkreiche Männer, die von der Macht weggedrängt wurden, gründeten von da ab an eine Organisation, die einen Machtwechsel hervorrufen sollte. Zert schaffte diese Aufgabe nicht und somit wurde es eine kriminelle Vereinigung, die im Untergrund operierte.
Jetzt mussten wir noch meinen blauen Flieger erreichen. Wir setzten alles auf eine Karte und rannten durch die Gänge als ob der Teufel hinter uns her war. Eine Pistole hatte ich dabei. Sie bestand völlig aus Plastik und damit kam ich durch den Metalldetektor. Damit schoss ich uns den Weg frei. Durch den Krach bekam ich fast einen Gehörschaden. Viele Leute mussten an dem Tag ihr Leben lassen. Blut beschmutzte den Boden. Da ich das Terrain vorher nicht genau erkunden konnte, war mir nur ein kleiner reißender Fluss zur Hilfe gestellt, wenn ich durch ihn laufen würde, kam ich zu meinem Flitzer. Ein paar Gänge durchlaufen, ging mir die Munition aus.
„Hey, Carmen. Ich brauche Munition!“ Schrie ich sie an. Sie deutete auf die Tür. Einige Meter vor uns befand sich ihr Zimmer.
„Da habe ich genug Waffen. Hinter dir!!!“ Sie rettete in dem Moment mein Leben. Zum ersten Mal empfand ich ein warmes Gefühl bei meiner Rettung. Diese eine Frau hatte mich in die Wirklichkeit zurückgeführt, mein kaltes Herz die Wärme gezeigt und mir einen Funken Hoffnung gegeben. Zusammen verschanzten wir uns in ihrem Zimmer. Mit ihrer Behauptung, sie hätte genug Waffen, lag sie richtig. Die Tür bestand aus Stahl und war sehr widerstandsfähig. Mit Schüssen versuchten die Wachen sie aufzumachen.
„Hier kommen wir nicht lebendig heraus.“ Sprach ich und stopfte meine Taschen mit Patronen und Knarren voll.
„Sei nicht so pessimistisch und geh zur Seite!“ Carmen befestigte ein Paket Plastiksprengstoff an der Tür. Sie grinste frech, packte mich an der Hand und zum Schutz nahmen wir ihre Matratze. Unsere Feinde hatten weniger Glück. Die Explosion sprengte die Tür aus den Angeln und zerdrückte drei von ihnen. Die übrig gebliebenen Bodyguards wurden von den Splittern hart getroffen. Wir beide sahen uns an, lachten darüber und gelangen ins Freie.
„Da ist der Fluss!“ Trotz der Ausschaltung vieler Wachen, verfolgten sie uns weiterhin. Hartnäckig waren sie schon, das musste man zugeben. Das kühle Nass, das mir beim Auftreten entgegen spritzte, erfrischte mich. Die Frau an meiner Seite kümmerte sich um unsere Verfolger. Ich machte in der Zwischenzeit das Flugzeug zum Start bereit. Die 3 Kilometer schafften wir in wenigen Minuten. „Wir können los. Ich wäre dann soweit.“ Der Fluss färbte sich blutrot. Dieses Blut gehörte den Wachleuten der Organisation. Wir hingegen hatten nur ein paar Schrammen und flogen davon.


cu
Darkness;)
 
Lesenswert. Ein paar Zeitenfehler waren drin, außerdem geht es etwas schnell mit dieser Frau, da hättest du noch beschreiben können, inwieweit Senak ihr traut usw. Und warum er so deppert seinen Namen verrät, nachdem er alles so toll geplant hat, und wieso er das Attentat nicht mehr durchführt, ist mir irgendwie auch nicht so ganz klar.
 
Hab's mir jetzt auch endlich mal durchgelesen und muss sagen, dass mir die FF bis jetzt wirklich gut gefällt.
Nur, wie die anderen schon erwähnt haben, könnten einige Stellen etwas ausführlicher sein...
Würde mich aber freuen, wenn du mal weiter schreiben würdest :)
 
@ Nelo Angelo: Na ja, schnell nicht unbedingt, aber jetzt kommt nen kurzer Teil...

@ stLynx: Danke, ich werd versuchen mich zu verbessern. Das verstehst du schon noch...

@ Vegeten: Mach ich..

@ Roadrunner: Nicht hauen, jetzt kommt auch nur ein kurzer Teil.


Ein neuer Anfang oder das Ende
Carmen und ich flogen gemeinsam in unsere Freiheit. Auf diesem Planeten waren wir nicht sicher. Unser Plan war es zwei Tickets zu kaufen, die uns ermöglichen sollten, unsere neugewonnene Freiheit in allen Zügen auszuleben. Ich sah vor mir eine perfekte Zukunft, die wie ein Traum zu sein schien. Weit weg von hier könnten wir eine Familie gründen. Uns neue Namen zulegen und ein unbekümmertes Leben von da an führen. Das war eine Wunschvorstellung des Lebens wofür ich mich interessierte. Was wir brauchten war das Mittel womit man alles erreichen konnte. Das war und ist Geld.
In einer billigen Abstiege blieben wir zuerst. Mir ging immer noch der Gedanke über das Attentat durch den Kopf. Hätte ich ihn töten sollen, aber was hätte Carmen dazu gesagt. Obwohl er sie in einen goldenen Käfig gefangen hielt, war er immer noch ihr Bruder.
Ich rief Xant an und berichtete ihm was geschehen war und dieser erklärte mich für verrückt. Den Plan und der Geldmangel versuchte ich nebenbei in das Gespräch mit einfließen zu lassen. Danach wurde mein Auftraggeber aufbrausend und beschimpfte mich mit Worten, die nun wirklich nicht jugendfrei sind. Er versprach aber uns zu helfen, wenn ich endlich ein paar Aufträge richtig ausführe und somit schlossen wir einen Packt, der uns irgendwann hier weg bringen sollte. Der Abend ging schnell zu Ende und wir beide verbrachten eine schöne Nacht.

Den nächsten Tag werde ich nie vergessen. Ich stand im Bad und machte mich frisch. Lautlos kamen unsere Gegner. Die große Liebe meines Lebens lag noch im Tiefschlaf und somit konnten sie sie ohne Mühe überwältigen. Zu diesem Zeitpunkt bekam ich noch nichts mit bis ein fremder Mann bewaffnet sich im Bad umsah. Im Spiegel erblickte ich ihn. Ich drehte mich um und richtete seine Pistole gegen ihn selbst und drückte ab. Wie hatten sie uns gefunden? Wir waren besonders vorsichtig gewesen. Ich stürmte ins Schlafzimmer und sah wie sie meiner Geliebten eine Knarre vors Gesicht hielten.
„Ergib dich oder sie muss sterben!“ Befahl mir der Chef der Einheit. Carmen wachte erschrocken auf. Sie schaute umher und sah, dass ihr Bruder eine der besten Einheiten geschickt hatte. Unvorsichtig stürmte ich ihnen entgegen und einer verpasste mir einen Schlag in den Nacken. Der Tag wurde für mich zur Nacht. Meine Feinde verblassten vor meinem Auge und ich sank in einen tiefen Schlaf. Das nächste woran ich mich erinnerte, waren die mächtigen Kopfschmerzen. Als ob mir ein Lastwagen über meinen Dickschädel gerollt wäre. Verdutzt stand ich auf und mir wurde gleich wieder schwarz vor Augen. Ich setzte mich hin. War wohl zu schnell aufgestanden. Dort verweilte ich eine kurze Zeit, denn was blieb mir anderes übrig. Sie hatten mich wie ein Tier eingesperrt. Still saß ich in einer Ecke, spürte den Schmerz in allen Gliedern. Sie hatten mich wohl in der Bewusstlosigkeit und der dadurch ausgesetzten Hilflosigkeit zusammengeschlagen. Ich schaffte es nicht einen klaren Gedanken zu fassen und ich war mir nicht bewusst in welch ausweglosen Lage ich mich befand. Angst und die Gefühle der Schwachen waren mir trotzdem fremd.
Von zwei Wachen wurde ich herausgebracht und auf einen großen Platz gebracht. Neben mir führten sie Carmen so wie ich in Handschellen. Wir beide hatten uns vorher Zeichen gegeben, denn nur in wenigen Sekunden hatten wir einen perfiden Plan entwickelt und waren bereit ihn durchzuführen.

cu
Darkness;)
 
Lesenswert. Erfreulich hübsch geschrieben (leicht ironisch), die Fehler hielten sich auch in Grenzen. Was ich allerdings etwas seltsam finde: Wieso ist Carmen plötzlich die große Liebe und er will heiraten und sonstwas? Das kommt mir jetzt doch etwas zu plötzlich!
 
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