Born to Fight - Vegeta - Das Reich Saiya

Frohes Neues dann wohl noch!

Das war aber wirklich ein schönes Kapitel und auch so lang! Schade, dass nicht mehr Leser da sind die sich auch mal Trauen ihre Meinung abzugeben.

Ich dachte ja zuerst, dass die Kinder nach der Anfuhr des Königs garnicht weiter erwähnt werden, aber das hast Du gut beschrieben, wie es Vegeta geht.
Die Kinder waren sozusagen das Mittel zum Zweck um seine Situation zu verdeutlichen und das ist Dir gut gelungen.
Wie er so mit sich gekämpft hat um dann doch so zu entscheiden, wie sein Vater es verlangt. Das war wirklich sehr deutlich, und auch, wie Vegeta langsam immer mehr zu spüren bekommt, was von ihm erwartet wird und worauf er alles verzichten muss.
Böser König sag ich da nur, aber so muss er ja reagieren, wenn es in der Zukunft so sein soll, wie es ist!

LG, Smarti
 
oha, da hab ich wohl nicht mitbekommen, als du kapitel 16 gepostet hast o_o naja, dann sag ich mal dazu kurz was^^ also ich fand das kapitel sehr schön und gefühlvoll. man kann schon verstehen, warum vegeta später zu dem wurde, was wir heute bestaunen können. ich finde nur, dass bardock manchmal zu nett handelt. zu könig vegeta und den anderen im königspalast muss er ja nett sein, was er in deiner ff ja bestimmt sein soll, aber auch zu den kindern war er für mich ein wenig zu nett.

beim nächsten kapitel konnte man wieder sehen, wie lieb ceres ist^^ wenn nur sie wäre, würde vegeta als erwachsener wohl ein engel sein^^ naja, und so wie es scheint, murksen freezer und seine leute saiyajins ab o_O
 
18. Kapitel

Da ich euch nun schon so lange auf das nächste Kapitel warten lasse… halte ich mich mal kurz und lass es gleich mal beginnen. ^-^ Gute Unterhaltung! (an alle die den Nerv noch nicht verloren haben meine FF zu verfolgen…)

18. Kapitel: Zuflucht

„Du bleibst schön hier und rührst dich nicht von der Stelle, ja?“ schiebt die Königin ihren Sohn durch die Tür seines Zimmers. „Aber wieso? Was wollen all die Leute vorm Schloss? Ich will mir das ansehen!“ protestiert der junge Prinz und will ihren Händen, die auf seinen Schultern ruhen, entfliehen und neben ihr auf den Gang gelangen. „Nein! Sei schön brav und bleib hier. Du hast bestimmt noch ein paar Hausaufgaben oder?“ fasst sie ihn härter an den Schultern und bückt sich zu ihm runter. „Bitte … tu mir den Gefallen.“ sieht sie ihrem Sohn beschwörend in die ebenso dunklen Augen.
Der leicht besorgte Ausdruck in den Augen seiner Mutter veranlasst Vegeta schlussendlich dazu sich geschlagen zu geben. Mit einem leisen „Ok.“ lässt er aufgebend die Schultern und den Blick sinken. „So ist´s brav. Ich werde dir dann später alles genau erzählen. Und jetzt setzt dich bitte an deine Hausaufgaben.“ versucht Ceres ihren Sohn über seine Enttäuschung hinweg zu trösten. „Ja gut.“ schaut Vegeta zu ihr auf und nachdem sich die Tür seines Zimmers schließt, setzt er doch ein ziemlich eingeschnapptes Gesicht auf und verschränkt die Arme vor der Brust.
Als er die Schritte seiner Mutter, die zuvor kurz in ihrem Zimmer verschwunden war, auf dem Gang verklingen hört, linst er verstohlen zur Tür. Mit siegessicherem Grinsen geht er auf die Tür zu und öffnet diese Leise. Er ist sich sicher, wenn er sich unauffällig und leise verhält, wird seine Mutter nicht bemerken, dass er sein Zimmer heimlich verlassen hat, um das Geschehen zu beobachten. Sie muss es ja nicht wissen. Wenn sie später kommt, um ihm davon zu erzählen würde er sich überrascht stellen und keinen Verdacht erwecken.
Doch als sein Blick nach draußen auf den Gang fällt, zuckt er erschrocken zusammen. Er blickt genau in das Gesicht von Jeet, der vor der Tür sitzt. Jeet schaut seinem kleinen Schützling tief und eindringlich in die Augen die auf derselben Höhe, wie die seinen liegen. Vegeta schaut ihn erst nur baff an, doch als Jeet ein leises aber wirksames Knurren von sich lässt tritt der junge Prinz einen Schritt zurück. Mit einem leicht verzwickten Grinsen schließt er die Tür seines Zimmers wieder von innen und lehnt sich an sie an. „Verdammt! Sie hat an alles gedacht …“ schiebt er trotzig die Unterlippe vor und verschränkt die Arme vor der Brust. Nach einer Weile seufzt er enttäuscht und sein Blick wandert müde zu seinem Schreibtisch, auf dem seine Schulbücher liegen.

Ceres eilt in ihr Schlafgemach und holt ihren weißen Umhang. Noch während sie das Zimmer verlässt und den Gang zurück eilt, schwingt sie den Umhang um ihre Schultern und verknotet das dünne Band vor ihrer Brust. Ihre Schuhe klappern über den gepflasterten Boden, als sie durch die langen Gänge eilt und um die Ecken schwingt. Den Umhang hinter sich herwehend wie ein Nachtgespenst.
„Was ist hier los?!“ stürzt Ceres in das Zimmer, das sich genau über der Zugbrücke befindet und in dem sie ihren Mann und ein paar Wachen vermutet.
„Keine Ahnung!“ kommt es schnell von König Vegeta der gerade auf den Balkon treten wollte, um zu der Menge zu sprechen. „Wo ist Vegeta?!“ fährt der König herum. „Er ist in seinem Zimmer, ich hab ihm gesagt, dass er dort bleiben soll.“ antwortet Ceres ihm rasch. „Gut …“ kommt es beruhigt vom König. „Was wollen sie?“ wendet Ceres ihren Blick aus der Balkontür, doch sie kann von dieser Position nichts erkennen. „Ich weiß nicht. Ich weiß nur das es die Leute aus dem Dorf sind das letzt Nacht überfallen wurde.“ wendet sich nun auch der König dem Balkon zu. „Was wirst du tun?“ fragt Ceres ihn besorgt. „Gute Frage … ich werde erst mal zu ihnen Sprechen und hinterfragen, was sie herführt.“ gibt er zurück und legt seine Hände auf die Schultern seiner Frau. „Du bleibst im Hintergrund!“ ruckt er kurz an Ceres Schultern und hält sie mit strengem Tonfall hinter dem Vorhang zurück und tritt auf den großen Balkon hinaus, der genau über der Zugbrücke liegt und Blick auf die tobende Menge bietet.
Ceres die nicht will das er sich unnötig aufregt bleibt aus dem Sichtfeld und lugt nur neugierig nach vorne. Als sich ihre Hand an die Stelle ihres Herzens legt, ist sie in Gedanken fest bei ihrem Mann. Dieses ungute Gefühl, das sie schon am Strand wegen dieser Unruhen hatte, macht sich wieder in ihr breit und lässt ihren Blick besorgt auf ihren Mann fallen. Im nächsten Moment denkt sie wieder an ihren Sohn und hofft das Jeet ihn in seinem Zimmer hält.

„Und wie sieht es aus?“ tritt König Vegeta an Bardock heran der bis jetzt versucht hat die tobende Meute zum Schweigen zu bringen. „Nicht gut eure Hoheit.“ gibt Bardock, der es schon fast aufgegeben hat mit den Leuten vernünftig sprechen zu wollen, zurück und wendet sich wieder der Menge zu.
„Ruhe! Seid still! Der König wird zu euch sprechen!“ ruft Bardock laut aus und hebt seine Arme. Würde man ihn nicht kennen, würde man ihn für einen Priester halten, der gerade seine saiyanische Messe beginnt. „Beruhigt euch! Ruhe jetzt!“ wiederholt er nochmals und die Menge wird tatsächlich etwas leiser. „So ist´s gut …“ meint er halblaut und hängt ein lautes „Der König hat das Wort!“ an, ehe er beiseitetritt und den König vorlässt, der auf seinen Akt in dieser Sitzung wartet.
Ceres beobachtet das Ganze ziemlich angespannt und hofft das die Rede ihres Mannes nicht unangenehm gestört wird und ruhig verläuft. Was wenn es in diesem Trubel einen Anschlag auf ihn geben würde? In großer Sorge um ihren Mann wendet sie nicht einen einzigen Moment den Blick von ihm. Nur hin und wieder gleitet ihr Blick zu den Leuten, unten an der Schlucht und überschaut sie genau.
Es sind hauptsächlich Ältere oder Frauen mit ihren Kindern. Nur wenige Männer, im mittleren Alter die ansonsten noch für die Arbeiten in dem Dorf zuständig sind, sind unter ihnen. Einige von ihnen sind verletzt und nur notdürftig versorgt. Die Verletzungen scheinen noch von dem Überfall in der vorigen Nacht zu stammen. Einige der Verletzten können ohne Hilfe nicht mal geradestehen geschweige denn selbst gehen. Ceres wird es schwer ums Herz, als sie das Leid dieses Dorfes erkennt. Jedenfalls das, was von dem Dorf übrig geblieben zu sein scheint. Die Häuser und Bauten, sowie das meiste Vieh mussten dem Überfall zum Opfer gefallen sein. Wie sie es beurteilt, stehen diese Leute mit dem Großteil ihres gesamten Hab und Guts vor den Schlossmauern. Ein Junge, ungefähr 8 Jahre alt, hält im hinteren Teil der Menge ein paar Ziegen und eine Kuh beisammen. Dahinter steht ein großer Heuwagen der mit verschiedenen Gütern und Gefäßen beladen ist. Anstatt einen Ochsen oder ein anderes Zugtier haben sie einen Mann davor stehen der den Wagen wohl gezogen hat.
„Mein Gott …“ flüstert Ceres in sich hinein, als sie diese Tragödie zuordnet. Diese Leute an der Schlucht hatten wohl alles verloren, was ihnen lieb war. „So kann das doch nicht weitergehen …“ hängt sie dem in Gedanken an und überlegt, wer es gewesen sein könnte. Wer um Gottes willen hätte den Grund ein ärmliches Bauerndorf zu überfallen und gänzlich zu verwüsten. Was sollte das für einen Sinn haben? Und wie lange würde es dauern, bis sich die Banditen bis hier herwagen und womöglich auch noch die Stadt und das Schloss angreifen? Dieses ungute Gefühl in ihr durchzieht sie durch und durch, und ein kalter Schauer läuft ihr über den Rücken.

„Sagt mir, was führt euch her?!“ kommt es laut vom König, der zur Menge, die es nicht mal für nötig hält, ihn wie einen König mit einer Verneigung zu begrüßen, hinunter spricht. Die Menge beginnt allmählich lauter zu murren und zu raunen. „Ruhe! Wer führt euch?! Wer ist in der Lage mit mir vernünftig zu sprechen?!“ legt sich die Hand des Königs auf das Geländer, während er die Menge auffordert.
„Vernünftig …“ kommt es halblaut von einem alten Mann, der sich auf seinen Stock stützt. „So seht uns doch an!!“ fährt er auf und wirft dem König böse blicke zu. „Von uns sind nicht mehr viele übrig. Kein vernünftiger Kämpfer ist mehr da weil die meisten in der Schlacht ihr leben gelassen haben! Als diese Wilden in unser Dorf kamen und grundlos alles dem Erdboden gleichgemacht haben!“ braust er auf und beginnt darauf furchtbar zu husten. Eine junge Frau stellt sich an seine Seite und stützt ihn. „Du darfst dich nicht so aufregen, Großvater.“ versucht sie ihn zu beruhigen.
„Ja genau!“ beginnt es in der Menge zu raunen. „Stimmt, wir werden immer weniger!“ ist von einem anderen zu hören. „Was wollt ihr gegen diese Eindringlinge unternehmen?! Warten, bis sie ein weiteres Dorf überfallen?! Uns allmählich ausrotten?!!“ baut sich ein Mann mittleren Alters vor den anderen auf. „Seht uns an! Den Verletzten fehlt es an medizinischer Versorgung! Seit ihr nicht so viel das ihr uns etwas Hilfe zukommen lasst?!“ deutet der Mann auf einen Verletzten, der auf einer Trage liegt und schon mehr tot als lebendig wirkt. „Herr Gott! Unser Dorf wurde zerstört! Wo sollen wir jetzt hin?!!“ hängt er dem wütend und doch zugleich niedergeschlagen an.
„Hört auf zu jammern! Wenn ich euch so ansehe, könnt ihr froh sein das ihr überhaupt noch am leben seit! Ihr ward den Angreifern eben nicht gewachsen, das sollte euch eine Lehre sein!“ versucht der König die Schuld für die vielleicht mangelnden Sicherheitsvorkehrungen von sich zu wälzen.
„Ihr habt leicht reden! Wir sind nur arme Bauern und Unterklassekrieger aus der letzten Stufe! In euren Augen sind wir doch sowieso drittklassig, wie könnt ihr von uns verlangen uns gegen Angreifer dieser Art wehren zu können?!“ kontert der Mann, der wohl die Gruppe anführt, zurück.
„Ihr müsstet auch stärkere Kämpfer unter euch haben. Krieger, die diesen Banditen gewachsen sein müssten! Wo sind sie?!“ wird der König nun noch lauter. „Sie sind alle weg …“ meldet sich nun wieder der Alte zu Wort. „Sie kamen entweder bei dem Überfall letzte Nacht ums Leben oder sind von einer Mission … einer Mission, auf die ihr sie geschickt habt!! …Nicht zurückgekehrt!!“ bringt der alte Mann schwer hervor, denn auch sein Sohn und sein Enkel waren unter den Verblichenen.
Der König auf seinem alles überblickenden Balkon war für einen kurzen Moment ratlos. Was sollte er auf dieses Argument antworten? Denn es stimmte ja, er hatte schon einige Männer, gute Männer, auf Missionen geschickt die Freezer ihm zugeteilt hatte. Und viele davon sind nicht zurückgekehrt. Waren dem Feind unterlegen … oder sind durch einen Unfall aus dem Leben gerissen worden. Kein Wunder, das die Menge unter ihm aufgebracht ist. Die Überfälle in letzter Zeit … die ständigen Meldungen dass der Hausherr, Ehemann oder Sohn nicht von seiner Mission zurückkommen wird. Das alles beunruhigt die Einwohner des Reiches Saiya ungemein. Was sollte er seinen Untertanen nur versichern? Was konnte er ihnen versprechen ohne dieses Versprechen eines Tages brechen zu müssen?
„Wir fordern Asyl! Einen Zufluchtsort an dem wir uns darauf vorbereiten können unser Dorf wieder aufzubauen!“ beginnt der Mann der die Gruppe anführt von neuem. „Wir fordern eure Hilfe!“ hängt er dem an.
„Ach das bringt doch nichts!“ springt nun ein Halbstarker, ungefähr 15 Jahre alt, aus der Menge und stellt sich in einer gewissen Entfernung des Anführers hin und lässt seinen Stock den er ansonsten immer als Waffe benutzt auf seine Schultern sinken. „Unser König weiß nicht, in welcher Situation wir uns befinden! Er ist ja immer gut behütet im Schloss und hat keine Eindringlinge und Banditen zu fürchten so wie wir!“ schaut er nun genau in die Richtung des Königs und erhofft das der König seinen wütenden Blick, mit dem er ihn ansieht, genau erkennt. Der König zuckt darauf nur kurz, und für andere unsichtbar, zusammen. „Dieses Gesicht … kommt mir irgendwie bekannt vor.“ denkt er auf und seine Hand umfasst den äußersten Rand des gemauerten Geländers.
„Nicht war? Eure Majestät?!“ spricht der Junge mit den widerspenstigen Haaren den König nun direkt an. „Ihr wisst nicht, wie das ist wenn man sein zuhause und alles, was einem lieb ist, verliert! Ihr sitzt ja nur in eurem Schloss … im feinsten Luxus, während wir um unser Überleben kämpfen müssen!!“ wird der Junge dermaßen laut das sogar der Führer ihn baff anschaut.
„Bist du irre?!“ fragt dieser ihn und kommt einen Schritt auf ihn zu. „Nein! Es wird Zeit, dass das Mal jemand laut ausspricht!“ braust der Junge mit dem schmalen dunklen stoffernen Stirnband dem Führer entgegen. „Soll ruhig jeder erfahren das sich unser König feige in seinem Schloss versteckt, während wir um unser Leben kämpfen müssen!!“ wendet er sich wieder dem König zu und schaut ihm mit der gesamten Wut in ihm in die Augen. Der König fixiert den Jungen ebenfalls mit seinem Blick.
Ceres, die das Ganze beobachtet ist, von dem Mut des Jungen irgendwie beeindruckt. Nicht mal der Führer hat es gewagt, den König dermaßen zu beleidigen und auf diese Weise herauszufordern. Da wird sie nun auf eine Frau aufmerksam der man deutlich ansieht, dass sie schwanger ist. Und im Moment scheint es ihr nicht gut zu gehen denn ihr Gesicht verzieht sich schmerzerfüllt. Ceres, die sich dazu berufen, fühlt dieser Frau zu helfen, will nach vorne treten. Da ist jedoch eine der Wachen der ihr den Weg mit seinem Arm versperrt und sie nicht nach vorne lässt. „Tut mir leid, Hoheit. Aber ich habe meine Anweißung.“ senkt er vor ihr den Blick, denn er weiß nur zu gut, was sie vorhatte, denn er hat die schwangere Frau ebenfalls bemerkt.
„Bist du noch zu retten?“ stürzt eine Frau aus der Menge und auf den Jungen zu.
„Los! Gewährt uns Einlass!“ fordert nun auch der Junge und schwingt seinen Stock herunter, stemmt das Ende neben sich in den staubigen Boden und stütz einen Arm in die Hüfte. „Oder seid ihr zu feige das Schlosstor für uns Bauern zu öffnen?“ hängt er dem mit einem herausfordernden Grinsen an.
„Wie sprichst du mit unserer Majestät?! Das wird dir teuer zu stehen kommen!“ erhebt nun Bardock seine Stimme. „Wer den König beleidigt hat keine Gnade zu erwarten!“ meldet sich nun auch der zweite General zu Wort und konzentriert einen Energieball in seiner Handfläche.
„Bist du noch zu retten?“ stürzt eine Frau aus der Menge und auf den Jungen zu. „Bitte verzeiht mein König! Er ist noch jung und unerfahren! Er weiß nicht was er spricht!“ stellt sie sich neben ihn und nimmt ihn in Schutz. „Bitte verschont meinen Sohn! Straft mich für sein missratenes Verhalten … bitte verschont ihn!“ beginnt die Frau verzweifelt zu wimmern und um das Leben ihres Sohnes flehen. „Mutter …!“ versucht der Junge seine Mutter zurück zu weisen. „Mutter, ich hab keine Angst davor.“ flüstert er ihr zu denn er weiß, würden sie ihn jetzt richten, würde es seine Aussage nur bestätigen.
Doch zu aller Überraschung hebt der König die Hand und richtet sie dem zweiten General zu. „Halt! Ich bestimme hier, wer gerichtet wird!“ kommt es von ihm scharf und mit ernstem Blick, der den General erschaudern lässt. Ceres, die vor Aufregung die Luft angehalten hat, atmet im Hintergrund erleichtert aus.
König Vegeta lässt seinen Arm sinken und wendet sich der Menge, die nun vollkommen stumm unten an der Schlucht steht zu und schaut auf den Jungen herab. Der Junge, dessen Blick klar und aufrichtig, ohne jede Angst ihm zugerichtet ist und ihm wie es aussieht genau in die Augen blickt. Seinem Blick standhält. Noch einmal lässt der König seinen Blick über die Gruppe schweifen und wird sich nochmals um ihr Elend bewusst. Schweigen legt sich über die Menge und über die Schlosswachen. Nur der Wind, der durch die Schluchten heult, ist im Moment zu hören. Und dann, ertönt laut die Stimme des Königs: „Öffnet das Tor! Lasst die Brücke runter!“ verhallt in den letzten Winkeln der Schlucht.
Erst noch überrascht starren die Wachen zu seinen Seiten ihren König nur an. „Na was ist?! Soll ich´s euch schriftlich geben?!“ wendet sich der König um und schickt einen der Männer nach unten um Anweißungen für die Zugbrücke zu geben. „Bardock, stell Wachen auf. An allen nötigen Stellen! Stell jemanden hin der genau kontrolliert, wer hier rein oder rauskommt! Lass genau durchzählen!“ gibt der König seine letzten Anweisungen, bevor er durch den Vorhang nach innen schreitet.

Fortsetzung folgt …!


Bis zum nächsten Kapitel! Eure Rave-Angel
 
Oh nein, gleich zwei Kapitel verpasst! Sorry, ich war wohl irgendwie nicht da *hüstel* Bin noch nicht ganz durch, kann mich aber nur mal wieder dem Blonden über Dir ^^ anschließen...
Armer Prinz, blöde Etikette!

Ordentliches Kommentar folgt aber bald, bestimmt, ja ja...

Gruß, Smarti
 
war wieder mal ein gutes kapitel, so wie wir es von dir kennen, aber ich hab mal eine kleinigkeit auszusetzen:

Würde man ihn nicht kennen, würde man ihn für einen Priester halten, der gerade seine saiyanische Messe beginnt.
ich finde, dass du dieses wort bei sowas nicht hinschreiben musst. wir wissen doch alle, dass sie saiyajins sind und wir menschen sagen ja auch nicht "unsere menschliche Messe".

sonst hab ich an deinem kapitel nichts zu meckern. es ist auch schön zu lesen, wie du nicht nur vegeta, sondern das gesamte volk der saiyajins involvierst.
 
19. Kapitel: Der Anfang vom Ende

So, mittlerweile ist es wieder einige Monate her das ich ein Kapitel gepostet hab. Ich bin zwar ständig dran, aber mit den ganzen Stress dein mein Dachbodenausbau mir sich bringt kommt ich kaum dazu ein Kapitel zu korrigieren (also noch mal durchzusehen) und online zu stellen. Aber hier ist es nun. Gute Unterhaltung und ich hoffe das ich das nächste Kapitel eher online bringen kann.
Danke für euer Verständnis und eure Geduld!


19. Kapitel: Der Anfang vom Ende

Noch bevor die Zugbrücke den Boden berührt und Staub aufwirbeln kann, springen 3 Wachen über ihre Kante hinweg und hindern die Menge daran die Brücke zu stürmen und unkontrolliert in den Palasthof zu gelangen.
Nach 1 ½ Stunden sind alle durchgezählt und im Hof unter den Durchgängen des Oberen Stockwerkes untergebracht. Der Küchenchef der Schlossküche und Kaiya bereiten etwas Essen zu, um es bei den Schutzsuchenden zu verteilen. So nach und nach kommen die Bewohner, des überfallenen Dorfes, um sich eine Portion abzuholen. Zwei Dienstmädchen und drei Wachen verteilen Decken, an die Alten und Kinder damit sie in der manchen doch frischen saiyanischen Nacht nicht zu frieren brauchen. Die Beiden Ärzte, die mit Ceres zusammenarbeiten, haben bereits begonnen, die Verletzten zu behandeln. So langsam kehrt Ruhe in die aufgescheuchten, verletzten Herzen der Dorfbewohner und sie nehmen die Hilfe mehr als dankend an.
Der König, der die Arbeiten von einem Fenster aus beobachtet hat, meint nun das Es an der Zeit ist zu ihnen zu sprechen. Als er gefolgt von zwei Wachen den Torbogen durchschreitet, stößt er beinahe mit seiner Frau zusammen die von der anderen Seite angeeilt kommt und einen kleinen Koffer bei sich hat. Von seiner Sicht her ist sie auf dem Weg nach unten, in den Hof. Ohne lange zu zögern, hält er sie auf und wirbelt sie sacht um sich.
„Wo willst du hin?! Ich sagte doch du sollst außer Sicht bleiben und dich nicht in der Nähe von ihnen aufhalten!“ macht er ihr eindringlich und mit leichtem Druck seiner Hände, die auf ihren Schultern liegen, klar. „Eine der Frauen liegt in den Wehen! Ich muss ihr helfen!“ schaut sie ihrem Mann tief in die Augen. „Nein! Das verbiete ich Dir. Buna und sein Gehilfe werden das schon machen!“ versucht er weiterhin sie aufzuhalten. „Das schaffen die beiden doch niemals alleine! Es sind viel zu viele, die versorgt werden müssen!“ sprühen Ceres´s Augen ihm entgegen und bei der Gelegenheit befreit sie sich aus seinem Griff und geht die Treppe zum Hof hinunter. König Vegeta verdreht nur die Augen und denkt sich im Geheimen: „Die kann so was von stur sein!“ ehe er die beiden Wachen zu seinen Seiten hinter ihr herschickt, um sie zu begleiten und falls es nötig sein sollte ihr Schutz zu geben. Ceres dankt ihrem Mann, indem sie kurz zu ihm zurücksieht und ihm ein Kopfnicken und ein Lächeln schenkt. „Mh … sie wirkt irgendwie traurig …“ schießt es König Vegeta durch den Kopf, als er ihr Lächeln erkennt und feststellen muss, dass es eine gewisse Trauer in sich trägt. „Meine Ceres … du bist einfach zu gütig für eine Saiyajin-Frau …“ bleibt sein Blick an ihr haften als sie, gefolgt von den zwei Wachen, den Hof umrundet um zu der Frau, die in den Wehen liegt, zu gelangen. „Ich kann nur hoffen, dass deine Güte geschätzt wird und dir bei so einer Aktion nichts zustößt …“ hängt er dem besorgt an und tritt nun selbst die Stufen zum Hof hinab.
Ceres, die mit der in den Wehen liegenden jungen Frau ein paar Worte wechselt, trägt den beiden Wachen auf sie behutsam aufzuheben und nach drinnen zu bringen. In einem der Zimmer im unteren Stockwerk, in dem sich auch die Küche befindet, wird ein Bett gerichtet und die Schwangere zu Bett getragen. Einen der Wachen schickt sie in die Stadt um die Hebamme, die auch damals bei Vegeta´s Geburt dabei war, zu holen, während sie den Koffer den sie bei sich trägt, auf den Tisch stellt und öffnet.
„Das haben wir bald. Bald ist alles überstanden und du bist eine glückliche Mutter.“ lächelt sie der jungen Frau die gerade mal 20 ist aufmunternd zu. Die 20jährige lächelt dankbar zurück und versucht sich zwischen den Wehen zu beruhigen und gleichmäßig zu atmen. Die etwas ältere Frau, die wohl ihre Mutter oder Schwiegermutter zu sein scheint, sitzt an ihrer Seite und streicht ihr über die Stirn. „Hoheit … ich möchte auch etwas tun. Wie kann ich ihnen zur Hand gehen?“ wendet sie sich nun an die Königin. Ceres überlegt kurz und erwidert ihr dann, ohne von ihrem Koffer hoch zu sehen: „Gut, geh nach draußen zu Kaiya der Küchengehilfin, sie soll dir zeigen, wo Du heißes Wasser herbekommst.“ „Vielen Dank.“ kommt es schnell von der Frau, die sogleich auch aus der Tür verschwindet.
„Mh… ich würde die Geburt lieber in meinem Labor durchziehen … aber das wäre in diesem Fall viel zu gefährlich. Es ist viel zu riskant … am Ende wird das Geheimnis des Schlosses noch gelüftet …“ überlegt Ceres angestrengt. Sie möchte die Lage auf keinen Fall noch komplizierter machen, als sie ohnehin schon war. Wer weiß, wer gerade alles im Schloss ist. Wer weiß? Vielleicht ist ja sogar unter den Dorfbewohnern ein Verräter? Ihr Mann hatte ihr Mal so nebenbei von seinem Verdacht, einen Verräter unter seinen Männern zu haben erzählt. Seit dem hat sie keine Ruhe mehr und ist ständig in Sorge.
In dem Moment eilt Yuna im Gang an der Tür vorbei und bremst zusammen. „Hoheit! Da seid ihr, ich hab euch schon überall gesucht. Ist alles in Ordnung?“ braust sie los, als sie hereintritt und ihr ist, als ob ihr ein Stein vom Herzen fällt. „Verzeiht das Ich erst jetzt kommt.“ entschuldigt sie sich, immerhin ist sie auch für den Schutz der Königin zuständig und wer weiß was alles Passieren hätte können, wenn die Dorfbewohner böse Absichten gehabt hätten. „Schon in Ordnung, immerhin kann ich auch selbst auf mich aufpassen.“ lächelt Ceres ihrer Vertrauten zu. Yuna wirft einen Blick auf die Schwangere und wendet sich erneut an ihre Königin: „Hoheit kann ich etwas für sie tun?“ „Ja, durchaus … könntest du bitte nach Vegeta sehen und schauen, was er macht. Sieh bitte zu, dass er in seinem Zimmer bleibt. Sollte er schon schlafen dann lass ihn ansonsten schick ihn in meinem Namen ins Bett.“ dreht sich Ceres zu Yuna um und ihr Blick wird seltsam besorgt. „Ja selbstverständlich meine Königin. Bin schon unterwegs!“ wendet sie sich um und ihr Umhang folgt ihr geschmeidig.
An Vegeta´s Zimmertür angekommen muss sie erst an Jeet vorbei der sie erst anknurrt. Doch mit ein paar Worten und der Erklärung das sein Frauchen sie geschickt hat lässt er sie vorbei. „Mh… also auf dich ist wohl immer verlass nicht wahr?“ stellt sie verwundert fest und streichelt Jeet kurz, bevor sie anklopft und nach dem sie keine Antwort erhält einfach eintritt.
Wie sie geahnt hatte, schläft der kleine Prinz zu dieser späten Stunde schon. Nur nicht im Bett so wie es sich gehört sondern am Schreibtisch über seinen Büchern.
„Mein Prinz … mein Prinz … wollt ihr nicht Lieber in euer Bett schlafen gehen?“ versucht sie ihn anzusprechen und rüttelt ihn sacht an den Schultern. Doch Vegeta lässt nur den Stift aus der Hand fallen und murmelt etwas Unverständliches vor sich hin. Als Yuna erkennt das Sie ihn nicht erreichen kann hebt sie ihn hoch und trägt ihn zum Bett. Dort angekommen zieht sie ihm die Schuhe aus und steckt ihn in seinen Schlafanzug. Yuna muss dabei leicht schmunzeln.
Wenn sie so darüber nachdachte, war der junge Prinz fast so etwas wie ein kleiner Bruder für sie. Immerhin ist sie fast ständig im Schloss und begleitet die Königin. So hatte sie auch oft die Aufgabe auf den Prinzen aufzupassen, wenn die Königin und der König unterwegs waren oder unter sich sein wollten. Sie hatte ihren kleinen Prinzen schon oft ins Bett gebracht und irgendwie scheint er sie auch zu mögen. Yuna kam sich früher oft vor wie ein Kindermädchen. Doch sie tat es gerne. Nicht lange und niemand müsste den jungen Prinzen bemuttern oder darauf Achten, dass er pünktlich ins Bett kommt. Wenn sie ihren Teilzeitschützling mal so genau ansieht, bemerkt sie erst, wie schnell doch die Zeit vergeht. „Mh… also, wenn er schläft, ist er wirklich goldig …“ flüstert sie und erinnert sich an einen der vielen Tage, wo sie auf ihn aufgepasst hatte und er einfach nur Unsinn im Kopf hatte. Sie musste ständig hinterher sein um nicht zu riskieren das ihm womöglich etwas Schlimmeres zustößt. Wenn sie so alles zusammenzählt, war der Prinz schon immer etwas lebendiger als andere in seinem Alter.

Als König Vegeta am nächsten Morgen das Bad betritt, steigt seine Frau gerade aus der Badewanne und wickelt das Badetuch um ihren Körper. Sie wirkt Müde und mit den Kräften am Ende.
„Was? Warst du etwa die ganze Nacht auf?“ entkommt es dem König ungläubig. Es muss wohl so sein, denn er hat nicht bemerkt, dass sie etwa zu ihm ins Bett gekommen wäre. Oder er hat es nicht gemerkt, da er selbst übermüdet eingeschlafen ist und wie ein Stein geschlafen hat.
„Ja, es war eine sehr anstrengende Geburt. Als alles überstanden war, war die frische Mutter so erschöpft, dass sie sofort geschlafen hat.“ tapst Ceres an ihren Mann heran der ihr einen sanften Kuss auf die Stirn haucht. „Ich hab dann noch die restliche Nacht an ihrem Bett gesessen und auf das Baby geachtet. Fieber hatte die Gute auch ein wenig.“ erzählt sie weiter und schafft es nicht ein Gähnen zu unterdrücken. „Und was ist mit Yuna oder Kaiya? Hätten die dir nicht zur Hand gehen können?!“ zweifelt er an dem Pflichtbewusstsein der Beiden. „Nein, die waren selber schon vollkommen fertig.“ gähnt Ceres erneut auf und geht an ihm vorbei in einen Nebenraum, wo sie ihre Kleider abgelegt und ihre Frischen bereitgelegt hat. Während der König eine schnelle Morgentoilette durchzieht, kleidet Ceres sich ein und ist bereit zu gehen. Ihr Mann begleitet sie noch ins Schlafzimmer, um sich selbst noch passend zu kleiden. Heute will er nämlich zu den Dorfbewohnern noch ein paar Worte sagen, bevor sie sich vollständig hier einquartieren.
„Du solltest schlafen gehen. Du siehst müde aus.“ spricht er seine Frau erneut an, als sie wieder beide im Schlafgemach stehen und sich fertig einkleiden. „Wenn du dir wegen der Neu-Mutter und ihrem Baby sorgen machst … ich werde Kaiya sagen, dass sie ein Auge auf sie haben soll,“ versucht er seine Frau, die bereits auf der Bettkante sitzt, zu überreden. „Yuna ist ja auch noch da. Die werde ich auch gleich dafür einteilen.“ stützt er sich mit beiden Armen neben Ceres Hüften ab und schaut ihr in die Augen. „Du kippst mir ansonsten noch um. Das wollen wir doch nicht oder? Besonders jetzt …“ wird der Blick des Königs plötzlich besorgt. Sein Blick wandert von Ceres Gesicht hinunter über ihren Busen bis zu ihrem Bauch. „Du musst jetzt besonders auf dich aufpassen …“ legt sich eine seiner Hände auf ihren Bauch. Ceres wird es ganz leicht um Herz. „Endlich scheint er es akzeptiert zu haben …“ schießt ihr durch den Kopf und so lächelt sie ihn an. „Aber das ist doch noch gar nicht 100% sicher …“ versucht sie ihm sanft entgegen zu reden doch ihre Worte werden von ihm gestoppt. „Gute Nacht … meine Königin …“ haucht er ihr einen Kuss auf die Lippen und geht auf die Tür zu. „Ich sorge dafür das dich keiner stört.“ gibt er noch von sich und verlässt das Zimmer.
Müde lässt sich Ceres nach hinten ins Bett fallen. „Er hat recht … ich kann wirklich schlaf gebrauchen. Und es ist ja auch noch relativ früh …“ bei den Gedanken fallen ihr schon immer mehr und mehr die Augen zu. Noch ein letzter Blick auf die Standuhr, die neben der Kommode mit dem schönen verzierten Spiegel steht, und sie schließt die Augen, um ihrem Schlaf nach zu geben.
Sie glaubt kaum eingeschlafen zu sein, als die Tür aufgeht und sie Schritte vernimmt. Bekannte, kurze Schritte, die nur ihrem Sohn gehören konnten. Und so ist es auch. Vegeta schaut zuerst in dem großen Zimmer um die Runde, als er seine Mutter dann auf dem Bett liegen sieht. Ohne zu zögern, geht er los und klettert in das große Bett. Er war auch erst aufgestanden und so ist er noch in seinem hellblauen Schlafanzug und ohne Schuhe unterwegs.
„Mama! Bist du wach?“ fragt er noch, als er sich auf die Seite setzt, wo ansonsten sein Vater schläft, und seine Mutter mit großen Augen anschaut. „Ja …“ antwortet Ceres ihm kurz. „Was willst du?“ fragt sie ihn nun und öffnet halb die Augen. „Du hast mir versprochen dass Du mir heute alles genau erzählst was gestern passiert ist.“ fordert der junge Prinz seine Mutter wissbegierig auf. Ein kleines Gähnen entkommt ihm aber doch noch. „Und das verlangst du aller Herr Gotts Frühe schon von mir?“ schmunzelt Ceres darauf. Ihr Sohn nickt ihr nur eifrig zu. „Tut mir leid mein Schatz … ich, bin jetzt viel zu müde dazu. Es war eine lange Nacht ...“ gähnt sie auf und streckt einen Arm nach ihrem Sohn aus. „Komm, du bist auch erst aufgestanden. Schlaf noch ein wenig … es ist noch so früh …“ zieht sie ihn etwas zu sich und drückt ihn nieder. Vegeta, der wohl doch noch etwas müde ist, gibt nach und legt sich neben sie. In die Decke seines Vaters gekuschelt schläft er auch sofort wieder ein. Für ihn war es wohl doch etwas zu früh für so eine Aktion.

Von einem Balkon im Innenhof aus, hält König Vegeta seine Ansprache zu den Dorfbewohnern, die in der Nacht zuvor hier um Asyl gebeten haben. Ihm beinahe das Tor eingetreten haben mit ihren Flüchen und Argumenten. Der Verlust ihres Dorfes hatte ihnen schön zu schaffen gemacht, doch es war noch lange nicht überstanden. Vorerst würden sie eine Weile hier bleiben, während einige Soldaten mit den stärkeren und unverletzten Männern des Dorfes, zu ihrem zerstörten Dorf unterwegs sind und die Gegend absichern. Als Nächstes gilt es zu überlegen, wie es weiter gehen soll. Das Dorf soll wieder aufgebaut und bewohnbar gemacht werden. Der König hat sich durch viele Diskussionen und Argumenten breit schlagen lassen den Dorfbewohnern dabei aktiv zu helfen. Arbeitskräfte und Baumaterial zur Verfügung zu stellen. Bis das Dorf wieder einigermaßen bewohnbar ist, sollen wenigstens die Alten, Mütter mit ihren Kindern und die Verletzten im Schlosshof Schutz finden.
Nach den ganzen Abhandlungen mit dem Fußvolk zieht sich der König eine Weile in sein Arbeitszimmer zurück um ein paar Notizen zu machen und andere Verträge und Aufträge durch zu arbeiten.
Er hat einige Wachen sowie auch die Schlossküche eingeteilt für die Schutzsuchenden da zu sein und zu helfen, wo es geht. Buna und sein Hilfsarzt haben weiterhin alle Hände voll zu tun. In der letzten Nacht haben sie vier Männer, die zu schwer verletzt, waren verloren. Die Ehefrauen sind untröstlich und zu nichts im Stande. Eine davon hat erst vor 2 Wochen ein Kind geboren und ist wie weggetreten. Kaiya hat sich inzwischen dem Kind angenommen und trägt es wie ein Bündel auf ihrem Rücken geschnallt mit sich. Der ganze Schlosshof gleicht einem Unterschlupf für Kriegsflüchtlinge. Und dabei war es nur ein kleinerer Überfall auf ein Bauerndorf. Der König wagt gar nicht sich auszumahlen, wie es sein würde, wenn eine Überzahl an Gegnern über die Stadt herfallen würde.
„Daiko? Was führt dich denn hier her?“ spricht der König seinen Großvater an, der gerade dabei ist ein paar Männern des Dorfes mit ihrem Wagen, dessen Rad wohl kaputt ist, zu helfen. „Ich hab gehört, dass ihr hier bestimmt jede Hilfe brauchen könnt, oder?“ lächelt Daiko seinen Enkel an und wischt sich das Öl, mit dem sie das Holzrad geschmiert haben, mit einem Tuch von den Händen. „Ja, vielen Dank. Sieht aus als könnten wir wirklich jeden Handschlag brauchen.“ gibt König Vegeta, der gerade mal eine Runde durch den Hof macht, um persönlich mit den Dorfbewohnern ein paar Worte zu wechseln, zurück. „Weiß du schon etwas Neues über die Schurken, die den Leuten das angetan haben?“ holt Daiko den König nun etwas beiseite und stellt sicher das ihnen keiner zuhört. „Nein …“ antwortet der König etwas niedergeschlagen. „Mh… ich glaube wir können nur abwarten. Am Ende wird sich der Täter von selbst zeigen …“ mach sich Daiko seine Gedanken dazu. „Ja … gut möglich …“ entgegnet König Vegeta seinem Großvater. „Bleibt nur zu hoffen, dass es dann nicht schon zu spät ist.“ macht sich der König durchaus große Sorgen um die Lage in der sie sich alle befinden. „Was meinst du damit? Hast du jemanden bestimmen im Auge?“ hackt der Alte nach. „Nein … ich hab nur ein ungutes Gefühl weiter nichts.“ gibt König Vegeta zurück und verschränkt die Arme vor der Brust. „Mh.. mach dir nicht zu viel Kopfzerbrechen. Das Schloss ist gut abgesichert. Als Erstes solltest du dafür sorgen dass die Dorfbewohner so bald wie möglich in ihr Dorf zurück können.“ gibt Daiko seinem Enkel einen Rat und klopft ihm auf die Schulter. „Ja, das ist wohl im Moment das Wichtigste.“ antwortet dieser darauf und macht sich wieder an seine Runde und steuert auf einen älteren Mann, der in Decken gehüllt am Brunnen kauert zu. „Mh… ja … ein ungutes Gefühl … hab ich auch.“ denkt Daiko so halblaut und unhörbar für jeden anderen. „Das Gefühl täuscht einem selten …“ hängt er dem noch an und bemerkt das ein paar Kinder, die die Aufgabe haben das Vieh zusammenzuhalten, seine Hilfe brauchen könnten denn das Vieh ist gerade dabei durchzugehen.
König Vegeta schreitet gerade unter den Torbogen um seinen Rundgang zu beenden, als ihm der Junge von gestern ins Auge fällt. Der Junge reicht seiner Mutter gerade eine Schüssel mit Reisbrei, die er gerade von der Essensvergabe für sie geholt hat. Als der Junge den König bemerkt, wendet er sich ihm zu und geht schnurstracks und ohne jede Furcht auf ihn zu. König Vegeta ist über den Jungen erstaunt. Schon gestern ist er durch sein ungebändigtes Mundwerk deutlich aufgefallen.
„Verzeiht mir Hoheit! Es tut mir unendlich leid.“ geht der Junge vor dem König auf die Knie und beugt sein Haupt tief gen Boden. „Ich habe euch beschimpft und das zu unrecht. Habt vielen Dank für eure Güte uns im Schlosshof Schutz zu gewähren.“ redet der Junge weiter und schaut nun zu seinem Herrscher auf. „Ich bin bereit die Strafe, die ich euch für mein loses und unbedachtes Mundwerk schuldig bin, wie ein Mann entgegenzunehmen.“ schaut er dem König nun in die Augen. Mit diesen klaren aufrichtigen Augen, genau wie gestern. Augen ohne Frucht. Augen die wissen, was sie wollen. Augen die zu wissen scheinen, welch eine Strafe ihn erwarten würde. Und doch ist er bereit diese Strafe hinzunehmen.
König Vegeta schaut ihm ebenfalls genau in die Augen. Sonderbar ist nur dass der Junge, nicht so wie manch anderer, seinem Blick standhält. Der König schließt die Augen und scheint im Geheimen zu lächeln.
„Steh auf.“ spricht er fast sanft und schaut den Jungen der noch immer vor ihm kniet an. „Wie heißt du?“ fragt der König ihn nun, als er sich aufgerichtet hat. „Meine Name ist Koya eure Hoheit.“ antwortet der Junge schnell und schaut ihm weiterhin in die Augen, was sonst nicht so leicht jemand wagt. „Du hast viel Mut muss ich sagen. Wer ist dein Vater?“ spricht der König weiter zu ihm. „Mein Vater war der Truppenführer Anzu. Er hat bei dem Eroberungsfeldzug gegen die Hyrishaan sein Leben verloren.“ kommt es von Koya dessen Augen nun zu zittern beginnen. „Aha, verstehe. Ich kannte deinen Vater gut. Er war ein tapferer und würdiger Krieger. Du kannst stolz auf ihn sein und darauf das Du sein Sohn bist.“ schaut der König den Jungen mit einem Blick an, der ihm Beileid zu wünschen scheint. In den Augen des Jungen bilden sich heimliche Tränen und was wäre es für eine Schande, wenn der König sie bemerken würde, denkt er sich. Und doch, der König bemerkt sie sehr wohl. „Wie ist das? Du bist sein einziger Sohn nicht wahr?“ beginnt König Vegeta von neuem. „Ja Hoheit. Von unserer Familie gibt es nur noch mich und meine Mutter.“ antwortet Koya und sein Blick ist wieder so klar wie zuvor. „Nun gut … behalte deinen Mut und den Stolz auf deinen Vater. Aber sei in Zukunft nicht mehr so leichtsinnig. Denk dabei an deine Mutter. Sie hat nur noch dich.“ beginnt der König dem Jungen vom Bauerndorf Ratschläge zu geben. „Eines Tages wirst auch du in die Schlacht ziehen und für mich kämpfen müssen. Ich werde dann deine Kraft und Energie brauchen um den Feind zu schlagen.“ legt sich plötzlich die rechte Hand des Königs auf die linke Schulter von Koya. Das ist eines der wenigen Male, das König Vegeta jemanden vom Fußvolk berührt. Im Normalfall kommt ihm niemand dieser Klasse so nahe, dass Sie Körperkontakt haben.
Koya wird rot unter der Berührung des Königs, doch zugleich macht es ihn unwahrscheinlich stolz. „Habt Dank Hoheit. Und gewiss könnt ihr auf meinen Einsatz zählen.“ verbeugt sich Koya noch ein letztes Mal vor seinem König, bevor er sich wieder seiner Mutter zuwendet und zu ihr geht. „Mh … aus dem kann mal was werden …“ murmelt König Vegeta unhörbar, bevor er sich umdreht und durch den Torbogen nach drinnen geht.

So vergehen einige Tage. Tage die in Unruhe und Geduld ausharren müssen. Die Verletzten genesen so allmählich und die Dorfbewohner fühlen sich mittlerweile im Schlosshof unter freiem Himmel wohl. Die Schlossküche versorgt sie weiterhin mit allem nötigen und auch der König und die Wachen sprechen ihnen neue Hoffnung zu. Ceres betreut die frisch gewordene Mutter und ihr Baby eine Zeit lang. Und so mittlerweile geht es ihnen blendend. Das Baby ist Kern gesund und die junge Mutter hat sich von den Strapazen der Wanderung und der Geburt vollständig erholt, sodass sie in der Küche helfen kann. Die Königin, Kaiya und Yuna lassen es sich allerdings nicht nehmen ab und zu auf das Neugeborene zu achten wenn die junge Mutter draußen oder in der Küche zugange ist.
Bis auf die Tatsache, dass der Schlosshof zur Asylstätte für ein ganzes Dorf geworden ist, und sich ein paar geringfügige Änderungen was das Aufstehen, Frühstücks, Mittags und Abendessenszeiten ergeben haben ist alles beim Alten und geht seinen gewohnten Gang. So ist auch Daiko wieder in sein Haus zurückgekehrt, nachdem er ein paar Nächte im Schloss verbracht hat. Und Endo ist wieder den halben Vormittag damit beschäftigt, seinen Schüler, der zu seinem Urgroßvater flüchtet, um ihn über die Dörfer und deren Leben als Bauern auszufragen, zu suchen.
Wie vor dem Überfall auf das Dorf ist bisweilen alles friedlich verlaufen. Der König hatte nichts, aber auch absolut nichts, über die Banditen herausgefunden, die das Dorf verwüstet haben. Lediglich ist bekannt, dass sie dunkel gekleidet waren und von enormer Stärke sein sollen. Äußerst unberuhigend, vielmal, weil man eigentlich davon ausgeht, dass die Saiyajins die Stärkste Rasse in diesem Universum sind.
„Ach da bist du. Endo sucht dich schon überall!“ findet die Königin nun endlich ihren Sohn auf einem Balkon im Hofinneren vor. Wie schon so oft steht er auf seinen Zehenspitzen, lugt über das gemauerte Geländer hinaus und beobachtet das Treiben im Hofinneren. „Wie lange werden sie eigentlich noch hier sein?“ fragt Vegeta seine Mutter nun die sich neben ihn stellt und auch ein bisschen beobachtet. „Ich weiß nicht. Jedenfalls so lange bis ihr Dorf so einigermaßen bewohnbar ist.“ antwortet Ceres ihrem Sohn, der sich auf die Brüstung lümmelt und nach unten schaut. „Du Mama, wieso darf ich eigentlich nicht runter zu ihnen?“ beginnt der junge Prinz seine Mutter zu fragen. „Was willst du denn bei ihnen?“ wirft sie ruhig ein. „Ich will mir das aus Nächster nähe ansehen.“ gibt Vegeta zurück, während seine Augen aufmerksam dem tun jedes Einzelnen folgen. „Du weißt das dein Vater dir verboten hat in den Innenhof zu gehen.“ kommt es etwas streng von Ceres. „Ja ...“ wendet sich ihr Sohn zu ihr um und schaut sie mit diesem bestimmten „Bitte erlaube du es mir doch“ oder „nimm mich bitte mit runter“ - Blick an. „Vegeta … halte dich bitte daran.“ bleibt ihr Blick fest und streng auf ihrem Sohn liegen. Vegeta wendet seinen Blick wieder von seiner Mutter ab und in den Hof hinunter. „Außerdem kannst du von hier aus alles viel besser sehen.“ versucht Ceres ihren Sohn auf diese Weise etwas zu vertrösten. Sie weiß, wie hartnäckig er auf seine jungen Jahre sein kann, wenn er etwas unbedingt möchte.
In dem Moment fühlt sich Ceres beobachtet. Während sie sich äußerlich nichts anmerken lässt, linst sie von einer Seite auf die andere und versucht herauszufinden, wo sich ihr vermeintlicher Beobachter verbirgt. Erst dachte sie es sei ihr Mann der sie von einem der Fenster im selben Stockwerk beobachtet, aber dem ist nicht so. Ihr Mann ist gerade im unteren Stockwerk und erteilt zwei seiner Soldaten Befehle. Und er scheint etwas wütend zu sein. So wendet sie den Blick nach unten in den Innenhof. Doch auch hier fällt ihr nichts Auffälliges auf. Kaiya und der Küchenchef teilen noch essen aus und Buna sieht nach den Verletzten und dem Zustand derer Wunden. Es ist alles wie sonst auch, bis auf die eine Person, die im Schatten einer der Säulen sitzt.
Ceres´s Augen weiten sich. Etwas Unheilvolles und Bedrohliches geht von dieser Person aus. Dieses Gefühl ist so stark das Sie eine Gänsehaut bekommt und innerlich erschaudert. Die Gestalt, die an der Säule kauert, hat einen langen Umhang und ist in Lumpen gehüllt. Sein Gesicht kann sie nicht erkennen. Es verbirgt sich im Schatten der Kapuze, die die Person tief ins Gesicht gezogen hat. Und doch ist sie sich sicher. Diese Person beobachtet sie. Auch jetzt noch ist sein Kopf in einer Haltung, in der er unbemerkt zu ihr aufschauen kann. Mit ernstem Blick fixiert Ceres die Person und meint mit ihm Blickkontakt zu haben. Auch wenn sie sein Gesicht nicht sehen kann, spürt sie das Er ihr genau in die Augen sieht. Ein Grinsen scheint sich im Gesicht der Person zu bilden. Das Verraten die Gesichtsmuskeln die sich nun leicht, unter dem Stück Stoff mit dem die Person sich das Gesicht verhüllt hat, verformen.
Ceres spürt ein Gefühl in sich hochkriechen, das Sie meint, zuvor noch nie empfunden zu haben. Und wenn doch dann nicht so stark. Konnte dieses Gefühl etwa Angst sein? Dabei sind doch auch die Frauen der Saiyajins mit der Gabe bestückt niemals vor etwas Angst zu haben. Ceres verhält sich unaufmerksam und senkt ihren Blick nach unten. Und nun durchfährt sie ein Schlag und ihr wird bewusst, was dieses Gefühl vorhin wirklich war. Und tatsächlich, es ist Angst. Große Angst. Angst um ihren Sohn, der vor ihr am Geländer steht und nichts Böses ahnend die Dorfleute beobachtet. Nichts davon ahnend das Er von einer zwielichtigen Person beobachtet, fixiert wird.
„Komm, gehen wir jetzt.“ legen sich Ceres Hände auf Vegeta´s Schultern und so dirigiert sie ihn vom Geländer weg nach drinnen. „Ich bringe dich zu Endo, immerhin musst du heute noch die Bücher aufschlagen.“ nimmt Ceres als Einwand und linst über ihre Schulter zurück zu der Person, die nun auch den Blick von ihr abgewandt hat. „Ach Mann …“ hebt der junge Prinz raunend seine Stimme und will protestieren. „Du willst ja, wenn du groß bist, nicht dumm sein oder? Nur Kraft allein reicht nicht! Und schon gar nicht für einen Prinzen.“ bekräftigt Ceres ihr Handeln und schließt die Balkontür hinter sich. „Endo sucht dich schon überall. Also los, beeil dich.“ schickt sie ihren Sohn los der nur unwillig seinen Weg zum Lehrzimmer antritt. Ceres selbst bleibt noch an der geschlossenen Balkontür stehen und senkt den Blick auf die bunten Lichtflecken, die durch das bunte Glas entstehen, als die Sonne hereinfällt. Eine Hand ballt sich vor ihrem Herzen zur Faust, als sie leicht zu zittern beginnt. Die Unruhe, die sich in den letzten Tagen in ihr angesammelt hatte, war bis vor diesen Vorfall fast zur Ruhe gekommen. Doch nun beginnt es wieder zu brodeln und dieses ungute Gefühl beherrscht ihr Herz abermals.

„Warum machst du zu?“ hatte Vegeta in seinem Bett gesessen und sie angesprochen. „Der Mond leuchtet heute so hell, so kannst du besser schlafen.“ antwortet Ceres ihm und schließt die Hacken an den schweren Holzbalken an seinem Fenster. „Na dann ist´s mir recht.“ gähnt Vegeta und lässt sich zurück ins Kissen fallen. Ceres lächelt und nachdem sie sich noch mal vergewissert hat, dass ihr Sohn auch anständig zugedeckt ist, haucht sie ihm noch einen Kuss auf die Stirn und verlässt sein Zimmer.
„Der Mond leuchtet hell.“ hatte sie zu ihm gesagt. Doch eigentlich bilden sich bereits vereinzelte Gewitterwolken, die den Mond bald eingehüllt haben. Nein, nicht weil der Mond so hell scheint, eher, weil es so sicherer ist, hat sie die Balken geschlossen. Diese Person, die sie und ihren Sohn vor zwei Tagen auf dem Balkon beobachtet hat, geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Seit dem schläft sie keine Nacht mehr durch und ist ständig in Sorge. Dieses ungute Gefühl lässt sie nicht los. Es verfolgt sie bis in ihre Träume, die in den letzten zwei Nächten Albträume gewesen waren.
So liegt sie auch heute hellwach und schmiegt sich an die Brust ihres Mannes, der in vollkommener Ruhe neben ihr liegt. Es ist vollkommen still im Raum, nur das leise Schnarchen König Vegeta´s durchbricht hin und wieder die Stille und lässt Ceres aufschrecken. Jedes unerwartete Geräusch lässt sie erzittern und um sich fahren. Sie kann sich nicht erinnern jemals so unruhig um nicht zu sagen ängstlich gewesen zu sein. Nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hat, horcht sie dem gleichmäßigen Herzschlag ihres Mannes und dem Ticken der Uhr, die schon nach Mitternacht anzeigt. Das ganze Schloss und die Stadt liegt im Schlaf als die ersten Blitze des nahenden Unwetters über den Horizont zucken und das darauf folgende Donnergrollen die Scheiben der Fenster erzittern lässt.
Auf einmal wird es laut im Schloss. Ceres vernimmt Schritte aus dem Gang, die schnell und bestimmt auf das Schlafgemach zueilen. Als es energisch an der Tür klopft, fährt sie im Bett hoch und presst die Decke an die Brust. „Ja bitte?“ kommt es von ihr zögernd. Wer konnte zu so später Stunde noch zu ihnen wollen?
„Hoheit! Verzeiht die Störung! Aber im Dorf im Süden ist die Hölle los!“ tritt Bardock, der ziemlich außer Atem ist, herein. Der König fährt nun ebenfalls leicht verschlafen auf und wirkt leicht erschrocken. „Sie haben einen Boten geschickt! Der Feind ist in ihr Dorf eingefallen, sie bitten um Verstärkung … und Hilfe. Bevor alles zerstört ist …“ redet Bardock weiter. König Vegeta, der die Beine aus dem Bett schwingt, schickt ihn mit einem „Ich bin gleich unten, sammle deine Männer! Ein paar Wachen lässt du hier, aber nur die Nötigsten!“ wieder nach unten um den Befehl auszuführen.
Ceres starrt nur mit geweiteten, geschockten Augen auf die Bettdecke. Sie ist so mit ihren Gedanken und dem unguten Gefühl in sich beschäftigt, das sie nicht mal das Fluchen ihres Mannes hört, der wieder mal seine Hosen nicht finden kann.
Als der König ums Bett herumgeht und das Zimmer verlassen will springt Ceres aus dem Bett und stellt sich vor ihn. Ihre Hände auf seine breite Brust gelegt lehnt sie sich an ihn. König Vegeta spürt ihre Sorge und ihre Angst. In den letzten Tagen hatte er ebenfalls bemerkt das ihr etwas Kummer bereitet. Aber sie hatte sich ihm gegenüber nicht darüber geäußert. Wenn er zurückkommt, würde er sie darauf ansprechen.
„Keine Sorge, ich bin bald wieder da. Geh du wieder schlafen.“ streicht er mit seinen Händen zart an ihren Armen hoch zu ihren Schultern und lächelt dabei. Ceres schaut zu ihm auf, die heimlichen Tränen in ihren Augen verbergend und lächelt wehmütig. Unerwartet stellt sie sich auf die Zehenspitzen und küsst ihren Mann, der etwas überrascht wirkt. Als sich Ceres von ihm löst, flüstert sie ein „Pass auf dich auf.“ und lehnte ihre Stirn erneut an seine Brust. „Ja, ich muss jetzt los.“ schiebt der König seine Frau von sich weg und eilt zur Tür. Im Türrahmen hält er inne und schaut zu seiner Königin zurück. Ein siegessicheres Lächeln zeigt sich in seinem Gesicht. Ein lächeln, dass sagen will: „Das schaffen wir, bald bin ich wieder bei dir.“ Ein Lächeln, das Ceres ein wenig beruhigt. Aber nur ein wenig. Mit einem beruhigten Lächeln blickt Ceres ihm nun in die Augen. In dem Sinne, dass er beruhigt gehen soll, sich ganz auf den bevorstehenden Kampf konzentrieren soll. Sie will ihn mit ihren Gefühlen der Unsicherheit nicht im Wege stehen.
Als ihr Mann das Zimmer verlässt und die Tür hinter sich schießt, steht Ceres noch lange an dem Fleck, wo er sie verlassen hatte. Nachdem seine energischen Schritte am Gang verhallen, suchen bittere Tränen den Weg über Ceres Wangen. Ihr ist so schwer ums Herz. Und ihr ist, als ob sie ihren geliebten Mann zum letzten Mal gesehen hat.

Den Befehl den Bardock vom König erhalten hat braucht gerade mal 30 Minuten für dessen Durchführung. In geschlossener Linie schwärmen die Soldaten mit Bardock und König Vegeta an der Spitze aus und eilen in Richtung Süden davon. Ceres beobachtet das ausschwärmen von einem Balkon aus. Ihr Umhang, den sie sich über das lange Nachthemd geworfen hat, weht im Wind und ihre Haar tut es dem gleich. Mit vor der Brust gefalteten Händen steht sie da und schaut ihnen nach. So lange, bis sie nicht mehr zu sehen sind. Und da ist es wieder, dieses Gefühl. Das Gefühl der Angst. Erst als es zu Regnen beginnt reißt sie sich vom kalten Balkon los und geht zurück in den Wohnbereich.
Auf dem Weg in ihr Schlafgemach bleibt sie noch vor der Zimmertür ihres Sohnes stehen. Vorsichtig öffnet sie die Tür, um zu sehen, ob er wohl friedlich schläft und nicht etwa von dem Lärm, den die Soldaten gemacht haben, aufgeweckt wurde. Zu ihrer Zufriedenheit stellt sie fest das ihr Sohn tief und fest schläft, und genauso schnarcht wie sein Vater. Zögernd tritt sie an sein Bett und schaut ihn lange an. „Schlaf nur mein Liebling …“ setzt sie sich auf die Bettkante und wischt ihrem Sohn eine wilde Strähne aus der Stirn. „Ich hoffe du träumst schön …“ murmelt sie und erhebt sich wieder. Mit dem stetig unguten Gefühl entfernt sie sich vom Bett und verlässt das Zimmer. Sie ist sich sicher, heute wird sie nicht mehr einschlafen.

Nur knapp eine halbe Stunde, nachdem die Soldaten samt Bardock und dem König das Schloss verlassen haben, liegt das Schloss wieder in vollkommener Nachtruhe da. Die Dorfbewohner, die noch im Innenhof verweilen, haben wieder Ruhe gefunden und sind eingeschlafen. Der König hat den Großteil der Wachen und Krieger im Schloss mit zu dem Dorf im Süden, im Kinoko Tal, genommen. Die paar Wachen die Bardock hier postiert hat verweilen in stille an ihrem Platz. Nur ab und zu drehen sie eine Runde in den Gängen oder machen einen Wechsel. Es ist vollkommen Stil. Beinahe totenstill. Nur der Regen tropft beruhigend auf die Dächer und Türme des Schlosses.
Ein flinker Schatten löst sich aus einer der, im dunklen Liegenden, Ecken. Unangenehm knacken Genickwirbeln, ehe sie brechen. Mit dumpfem Aufschlag geht der Wachmann, der das Tor und den Mechanismus der Zugbrücke bewacht, zu Boden und bleibt leblos liegen.


Fortsetzung folgt…!

Über ein Kommentar freue ich mich jedenfalls wieder besonders. Und wer weiß? Vielleicht spornt mich das ja sogar an schneller zu posten? ^-^
Liebe Grüße und bis zum nächsten Kapitel,
Eure Rave
 
Oh mein Gott, wie kannst du jetzt aufhören???
Bist denn du wahnsinnig??? :mad:
Ich sterbe hier glei vor aufregung. Also wirklich an der stelle, als ceres die vermummte Gestalt endeckt, ist mir auch gleich total komisch geworden.
Das kann ja nix gutes werden! :mad: :mad: =***( *mulmiges Gefühl hab*
Wahnsinnig spannend geschrieben. Das nenn ich gute Unterhaltung!

Bin schon gespannt wie es weiter geht *zitter* :(
Lg
 
Oh nein sag bloss das ist der mysteriöse mann den sie vor zwei tagen gesehen hat ich hoffe nicht und wenn dann doch ist sie in grosser gefahr!
Die teile die du geschrieben hast sind klasse ich bin wahnsinnig gespannt auf den nächsten teil!
Gruss Tamy
 
der teil hat schön ruhig angefangen und wurde dann immer spannender. und dann begann auch noch ein krieg^^ jetzt bleibt es natürlich spannend, wer der einbrecher ist, was er genau vor hat und was so alles beim krieg passieren wird. die szene mit könig vegeta und dem kind war auch schön. vielleicht wird der kleine wirklich noch wichtig für die story^^
 
Hihi, unser Dachboden hält mich auch vom Schreiben ab! Leider hängt da unten auch noch ein ganzes Haus dran...

Ein irgendwie wehmütiger Teil. Ceres tut mir richtig leid, sie erstickt ja in Arbeit und dann auch noch so eine Bedrohung.
Etwas kurz, aber mehr krieg ich gerade nicht auf die Reihe!

Smarti
 
Huhu... ich hoffe du schreibst schnell weiter o.o bin ja Mal gespannt, was da noch alles passiert x.x oh man... ehrlich gesagt, hab ich auch ein ungutes Gefühl, bei der ganzen Sache... Vorallem frage ich mich was das ganze soll... Will Freezer wirklich alles in unruhe bringen, so das der König unachtsam wird und einen Angriff startet? Man ey... dieser bekloppte Freezer... Am liebsten würd ich den selber Mal aufs Maul hauen XDDDD
 
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