Nächstes Kapitel
Ihr braucht wohl einige Erklärungen? Nun, gut, ihr könnt sie haben: Der Planet Vegeta existiert noch, aber er wird bald untergehen. Ähm, tja, ich habe das so gerichtet, das Vegeta und Son-Goku gleichaltrig sind, nämlich 15 Jahre alt. Alles weitere könnt ihr aus den Kapiteln herauslesen, wozu ich nun viel Spaß beim Lesen wünsche.
Tja, und Gelehrte können lesen und schreiben etc., aber sie kämpfen nicht!
Kapitel 6 – Auf Leben und Tod
Goliath machte seinem Namen alle Ehre. Er war ziemlich groß und muskulös, überragte seinen Gegner Kakarott um Haupteslänge und schien auch in der Körpermasse überlegen zu sein. Kakarott hingegen war an der Schwelle vom Kind zum Manne. Sein Alter konnte auf etwa 15 oder 16 Jahre geschätzt werden, doch dafür war sein Aussehen schon ziemlich stark ausgeprägt. Seine struppigen, schwarzen Haare ragten in die Höhe und seitlich ab. Er war zirka 1,80m groß und trug die gleiche Rüstung wie sein Gegner.
Nach einem kurzen, aber heftigen Schlagabtausch umkreisten sich die beiden Kontrahenten. Beide lauerten auf einen Fehler des anderen, eine Lücke in der Deckung des Gegners, den es zu besiegen galt. „Ich bring’ dich um!“, schrie der riesige Saiya-jin und stürmte mit lautem Gebrüll nach vorn. Doch Kakarott konnte dem ungestümen Angriff problemlos ausweichen. Nach in der Drehung riss er seinen Ellbogen zur Seite und schmetterte ihn so hart er konnte in den Rücken des Giganten. Dieser schrie laut auf und ging auf die Knie – der Angriff raubte ihm für wenige Sekunden die Besinnung. Das reichte aus, um die bevorstehende Niederlage zu erleiden. Mit einem mächtigen Fußtritt schickte Kakarott seinen Gegner Goliath auf die Bretter.
Nun, als der Kampf zu Ende und es klar und deutlich war, dass Goliath nicht mehr weiterkämpfen konnte, applaudierte das Publikum. Sie bejubelten den Sieger, der sich, ohne ein weiteres Wort zu sagen, in die Trainingshallen zurückbegab.
„Dieser Kakarott ist mir schon seit geraumer Zeit aufgefallen ...“, murmelte König Vegeta. Sein Sohn, der direkt neben ihm saß, war erstaunt. „Tatsächlich, für einen einfachen Unterklasse-Krieger ist er gewissermaßen stark. Ob er wohl das Turnier gewinnen wird?“. Die königliche Majestät schloss seine Augen und atmete durch. „Ja, wahrscheinlich. Sein Vater, ein fähiger Soldat, der vor einigen Jahren auf die gleiche Weise geschafft hatte, in unserer Hierarchie aufzusteigen, ist ebenfalls ein bewanderter Soldat, der sich schon in vielen Kämpfen bewiesen hatte.“ Vegeta lächelte selbstgefällig. „Na, da bin ich mal gespannt.“
„Nun kämpfen Argon gegen Radditz!“, kündigte der Sprecher an. Die Kontrahenten begaben sich auf das Schlachtfeld und warteten geduldig auf den Gong. Was jedem auffiel, war die nackte Panik, die in Argons Gesicht stand. Radditz, eigentlich ein Gladiatorenführer, hatte sich ebenfalls zu den Spielen gemeldet, da sie ihn sehr amüsierten. Er war es immer, der die Turniere gewann und den anderen Preis sozusagen vor der Nase wegschnappte. Er hatte es nicht nötig, in die Armee zu kommen, schließlich befand er sich schon in ihr. Ihm machte es Spaß zu sehen, wie andere litten.
„Glaub’ ja nicht, dass du mich besiegen kannst, du Wurm!“, drohte er seinem Gegenüber. Der Gong ertönte, und sofort stürmte Argon wagemutig auf seinen Widersacher los. Er traktierte ihn mit Schlägen, Radditz jedoch wich ihnen ohne Mühe aus. Im Bruchteil einer Sekunde packte er seinen hoffnungslos unterlegenen Gegner und stemmte ihn in die Höhe. Argon versuchte, sich vom eisernen Griff zu befreien, der seine Kehle mit jeder Sekunde enger zusammendrückte. Schon nach kurzer Zeit hörte er auf wie ein Fisch, der gestrandet war, herumzuzappeln. Der Körper erschlaffte und Radditz warf ihn angeekelt von sich. Unter dem jubelnden Beifall des Publikums verließ er die Arena.
„Gut gemacht, Radditz!“, gratulierte ihm Nappa, der an der Wand gelehnt war. „Bitte, das war doch ein Kinderspiel. Eine Aufwärmübung sozusagen. Bis jetzt hat es nur mein Vater geschafft, durch den Sieg auf einem dieser Turniere in die königliche Armee zu kommen, aber das war, als ich noch jung war.“
Nappa verzog schmerzlich das Gesicht. „Stimmt. Wenn ich mich an ihn erinnere, kommt mir die Galle hoch. Dieser Pseudo-Held hat mich besiegt und dadurch das Turnier gewonnen!“. Die Wut stieg in ihm auf. Er ballte seine rechte Hand zur Faust, so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten. „Bis jetzt wurde ich nur einmal besiegt ... und nie wieder!“.
„Ach, übrigens, Brüderchen ...“, sagte Radditz plötzlich. Kakarott, der in einer Ecke saß und die Augen geschlossen hatte, öffnete diese und horchte. „Wir werden wohl im Halbfinale gegeneinander kämpfen. Da du mein Bruder bist, werde ich dich nicht töten, nur bewusstlos schlagen. Sei mir hinterher bitte nicht böse.“ Auf den letzten Satz hin brachen Radditz und Nappa in schallendes Gelächter aus. „Du kannst dich auf etwas gefasst machen, Radditz!“, drohte er. „Ich werde dieses Turnier gewinnen und in die königliche Armee kommen, das schwöre ich bei meinem Leben.“