Bloodlines ~ Vampirstory ~

Autsch X-/ jetzt tun mir aber gewaltig die Augen weh. Dabei weiss ich doch das ich um diese Zeit nimma soviel lesen sollte. Besonders net so vor den Bildschirm gefesselt :kawaii:

Alsooo, als ich gelesen hab schlichter Schreibstil hab ich mich ja schon das schlimmste befürchtet, aber hey, ich finde deinen Schreibstil klasse! Vorallem ist er super gut zu lesen. Fehler sind mir auch so gut wie keine aufgefallen, Respekt ^_^

Bisher hat mir die Geschichte gefallen. Am liebsten mag ich wohl Ray *gg* Sag mal gibts den auch in Echt? Will den Typ gern mal kennenlernen XD
Jean is aber auch ganz schnuckelig ^_^
Arvan ist mir irgendwie net so ganz sympathisch. Gut, er scheint nett zu sein, aber sein ständiges Gegrinse würde mir ziemlich schnell auf die Nerven gehen. Es ist doch so, als wolle er etwas hinter seinem Gegrinse verbergen.
Die weiblichen Vampire mag ich allesamt nicht. Nadja ne Marionette, June eine durchgeknallt, herrschsüchte Vampirlady mit schwarzen Flügeln... *seufz*
... sonst wäre sie bestimmt klasse gewesen. Ich hoffe einfach mal das sie wieder June wird, weil dann hab ich nix gegen sie ;)

Hab ich schon erwähnt das ich nun Augenschmerzen hab? XD Bestimmt hab ich auch gelbe Flecken im Auge... oder sie sehen viereckig aus... Ô.ô
Gut, im Moment wars das von mir.
Ich werde wieder kommen. :kawaii:
 
Thx für eure Comments *freu*
@Kitti: Jepp, Lestat is back! Und nachdem er sich diesen kleinen "Snack" gegönnt hatte, sah er auch wieder ganz frisch aus... wenn man das von einem Toten behaupten kann ^^°
Stimmt, das selbe hatte er schon damals gesagt... hm... da hat er sich wohl einen neuen Gefährten gemacht. *g*

@Mystik Angel: Finde ich aber nett, dass du extra wegen meiner Story deine Augen so strapazierst. ^_^ Aber wenn du plötzlich gelbe Flecken hast, würd ich mir Gedanken machen. Träumst du oft von einem Schwert? *g* Danke auch für dein Lob. Ob's Rayden und Jean auch in echt gibt... hmm... ich hoffe es! *fg*

Hier kommt der Rest von Kapitel 14, dem vorletzten Kapitel meiner Story... ja ihr habt richtig gelesen, es wird nur noch ein Kapitel geben... kann's selbst kaum glauben *g*
Naja, vielleicht schreibe ich irgendwann noch eine Fortsetzung... werd ich mir die nächsten Tage mal durch den Kopf gehen lassen. Würdet ihr das wollen? Naja... wartet das Ende ab und entscheidet dann.
Aber jetzt erst mal viel Spaß mit diesem Kapitel!

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„Frau Lybia, die Vampire h... haben den Sicherheitsbereich überwunden. Sie werden gleich...“ Vor der Tür des Sicherheitsraumes waren Schüsse, kurzgefolgt von Schreien zu hören. „... hier sein.“
„So einfach werde ich es ihnen nicht machen.“, die Frau öffnete eine Schublade und kramte eine Pistole hervor. Im nächsten Moment flog die Tür auf und die Frau schoss bis das Magazin leer war. Ein paar Sekunden später fiel ein toter Mann in den Raum. Es war ein Mitglied des Wachpersonals.
„Was?!“, rief die Frau entsetzt.
„Pass doch auf, du könntest jemanden ernsthaft verletzten.“, tönte es von draußen. Dann betraten drei Gestalten den Raum. Der Wachmann verkroch sich ängstlich hinter seinem Stuhl. Rayden richtete sein MG auf den Mann. „Ruhig bleiben Alter, dann passiert dir nichts.“
„Verschwindet ihr seelenlosen Kreaturen und fahrt zur Hölle!“, schrie die Frau und warf ihre leere Waffe nach den drei Vampiren.
„Bitte befolgen sie die Aufforderung meines Freundes, meine Dame.“, sagte Auron höflich und hielt ihr sein Doppelklingenschwert an die Kehle.
„Wieso tötet ihr uns nicht gleich? Wollt ihr Blut? Dann überfallt doch eine Blutbank und nicht uns.“
„Blut, keine schlechte Idee, aber deswegen sind wir nicht gekommen.“, meinte Rayden und spähte über den Stuhl hinter dem sich der verängstigte Wachmann verkrochen hatte.
„Wir suchen ein Dokument. Ich hoffe sie können uns weiterhelfen.“, führte Auron fort.
Die Frau schüttelte energisch den Kopf. „Ihr dreckigen Blutsauger, euch werde ich sicher nicht helfen.“
„Wirst du aber tun müssen, wenn dir das Leben aller Menschen auf diesem Planeten am Herzen liegt.“, meinte Jean dazu.
„Wir suchen nämlich einen Weg Varuna wieder dahin zu schicken wo sie hergekommen ist.“, ergänzte Rayden.
Nachdenklich sah die Frau von einem Vampir zum anderen. Anscheinend wusste sie genau wovon sie redeten. „Und ihr versprecht uns wirklich am Leben zu lassen, wenn ich euch helfe?“
„Wir versprechen es.“, versicherte Jean.
Die Frau ging zum Computer. „Kann ich euch vertrauen?“
Er trat neben sie. „Du musst.“
Die Frau tippte zügig auf den Tasten herum. Dann schallte eine weibliche Stimme aus den Lautsprechern. „Passwort“
Die Frau beugte sich nach vorn. „Gabriel“
„Spracherkennung läuft... Hellen Lybia... Passwort bestätigt... sie erhalten Zugriff auf die Datenbank.“
„Es ist einfach die Seite zu finden. Dieses Schriftstück ist eines der Wichtigsten. Unsere Gelehrten haben fast 300 Jahre gebraucht um sie zu übersetzen.“, sagte Lybia und scrollte durch die Seiten von Varunas Buch. „Hier hab ich sie. Ich drucke sie aus.“
Als sie fertig war übergab sie die Seite Auron. „Ja das ist die Seite.“
Währenddessen stellte sich Rayden neben Jean und flüsterte ihm zu: „Wollen wir die Beiden wirklich leben lassen? Sie sind Slayer und das heißt sie sind eine Gefahr.“
Jean nickte. „Ich kann mir vorstellen, dass dich das stört, aber ich möchte ungern mein Wort brechen.“ Dann blickte er Auron an. „Kannst du lesen was da steht?“
Auron runzelte nachdenklich die Stirn. „Ja, ich glaube schon. Aber ich brauche noch etwas um das Ritual zu vollziehen.“
„Und das wäre?“, hakte Rayden nach.
„Gemahlene Menschenknochen“, antwortete Auron, rollte die Seite zusammen und steckte sie in seine Tasche.
Rayden verschränkte die Arme vor der Brust. „Na lecker. Wo bekommen wir das jetzt her?“
Lybia sah unsicher um sich. „Vielleicht könnte ich euch auch dabei helfen.“
Rayden winkte ab: „Vergiss es, Sterbliche! Es würde zu lange dauern deine Knochen zu zermahlen.“
Die Frau hob eine Augenbraue. „So habe ich das auch gar nicht gemeint. Ach, folgt mir einfach.“
Mit diesen Worten stürmte sie nach draußen. Die Vampire folgten ihr. Schließlich blieb die Frau vor einer großen hölzernen Tür stehen und öffnete sie mit einen rostigen Schlüssel auf dem ein Pentagramm abgebildet war. Die Tür öffnete sich knarrend und sie traten ein.
„Willkommen in der Hexenküche, unserem Labor für okkulte Studien.“, präsentierte Lybia.
„Hier wurde wohl lange nichts mehr gemacht, oder?“, bemerkte Jean als Wellen von Staubflocken vor ihm wegstoben.
Lybia durchforstete ein Regal mit Fläschchen. „Allerdings. Ich finde, dass die Hexerei und alte Alchemie viel zu lange vernachlässigt wurde.“ Sie griff nach einem Fläschchen und gab es Auron in die Hand. „Hier ist es. Viel Spaß damit.“
„Dann gehen wir mal. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder.“, sagte Rayden und beleckte seine Reißzähne.
„Ich hoffe es.“, sagte Lybia und nahm symbolisch einen, auf den Tisch liegenden, Pfahl in die Hand.


Anvar stach seinen Dolch tief in das Herz seines Gegners. Tapfer kämpfte er Seite an Seite mit Celestra gegen seine ehemaligen Freunde und Clanmitglieder.
„Gibt es denn keinen Weg sie von ihren Bann zu befreien?“, fragte Celestra und parierte einen kräftigen Schlag von vorn.
„Ich schätze, dazu müssten wir Varuna töten.“, antwortete Anvar und verschwand für einen Moment aus Celestras Sichtfeld, nur um wenige Sekunden später wieder aufzutauchen um einen Gegner von hinten zu erdolchen.
Neue Gegner rückten vor und kreisten die Beiden ein.
„Ich bin des Kämpfens leid. Es hat doch sowieso keinen Sinn mehr.“, klagte Celestra und warf einen unsicheren Blick zu Anvar, der wieder seine Schnelligkeit ausnutzte um ihre Widersacher zur Strecke zu bringen.
Als Antwort lächelte er ihr nur zu. Es war kein besonders warmes Lächeln, aber es machte ihr trotzdem Mut weiterzukämpfen.
Schließlich hatten sie es geschafft... und überlebt. Die Wunden an ihren Körpern schlossen sich wieder, jedoch zehrte dies an ihren Kräften. Celestra sackte auf die Knie.
„Ich kann nicht mehr und ich brauche Blut. Ich habe solchen Durst.“, stöhnte Celestra.
Anvar wollte ihr gerade anbieten von ihm zu trinken, doch dann hörten beide wieder das Flügelschlagen und ein dunkler Schatten tauchte über ihnen auf.
„Wie ich sehe seid ihr noch am Leben. Ich bin beeindruckt. Kommt in den Innenhof und wir setzen diesem unglücklichen Spiel ein Ende. Ich warte auf euch.“, rief Varuna und flog davon.
Celestra stützte sich auf und machte sich langsam auf den Weg. „Na worauf warten wir noch?“
Anvar hielt sie zurück. „Bitte lass mich allein gegen sie kämpfen.“
Die Angesprochene sah ihn fragend an. „Wieso das denn?“
„Du bist zu schwach und ich möchte nicht, dass du stirbst... .“, er lächelte wieder. „Was soll denn der Ahnenrat ohne sein achtes Mitglied tun?“
Celestra senkte den Kopf. „Wieso sollte ich denn noch für einen Rat leben, der fast alle seine Kinder verloren hat?“
Anvar drückte ihren Kopf am Kinn leicht nach oben. „Ihr Tod ist nicht deine Schuld. Außerdem sind dort draußen noch viele unserer Kinder und für die musst du stark sein.“
Celestra nickte. Dann schaute sie an ihm hinunter zu seiner Hand, in der er seine Waffe hielt. „Willst du Varuna wirklich mit diesem Dolch töten? Nimm doch mein Schwert.“
Anvar winkte ab. „Nein, mehr benötige ich nicht. Lass uns gehen.“


Anvar betrat entschlossen den Innenhof. Varuna erwartete ihn bereits. Mit der Hand umfasste sie den onyxfarbenen Griff ihres Schwertes. Die Smaragdaugen der beiden Drachen, die das Schwert verzierten, funkelten bedrohlich. Varuna hielt es gen Himmel. „Ich schätze deinen Mut, lass uns ohne Umschweife beginnen.“
Anvar kam näher mit der Absicht seinen Plan sogleich auszuführen. Er würde sie mit seiner Schnelligkeit überraschen und dann würde er den Moment nutzen, um den Kampf zu beenden, noch bevor er richtig begonnen hätte.
Blitzschnell sprintete er los. Die Welt um ihn herum schien langsamer zu werden. Meter um Meter näherte er sich ihr und machte sich bereit mit dem Dolch zuzustoßen, direkt in ihr Herz. Als er sie erreicht hatte ließ Varuna ihr Schwert nach unten schnellen und wehrte Anvar ab. Schnell duckte er sich weg und gewann Abstand. „Was?!“
Varuna zeigte ihm ein dämonisches Grinsen. „Du bist schnell, das gebe ich zu, aber du bist nicht schnell genug.“
Anvar lächelte nur und startete einen weiteren Versuch, diesmal versuchte er es von hinten. Vergeblich, er erwischte lediglich ihren rechten Flügel.
„Tztztz, böser Junge.“, spöttelte Varuna und heilte ihre Schwinge.
Anvar versuchte es wieder und wieder, und es kam ihm vor, als würde Varuna nur mit ihm spielen. Sie schien jede seiner Bewegungen vorauszusehen.
Langsam spürte er wie er schwächer wurde. Diese Geschwindigkeit zu halten kostete viel Kraft.
„Ein letzter Versuch...“, flüsterte er und mobilisierte noch einmal all seine Kraft.
Er griff sie frontal an. Varuna bemerkte das und machte sich bereit.
Anvar schloss die Augen und stieß zu. Als er sie wieder öffnete, steckte sein Dolch zur Hälfte in Varunas Brust. Er sah ihre geschockten Augen, doch dann fiel ihm auf, dass etwas nicht stimmte. Blut lief aus seinem Mundwinkel und tropfte zu Boden. Er sah an sich hinunter und erblickte wie Varuna den Griff ihres Schwertes umklammert hielt. Sie hatte ihn damit durchbohrt. Die Klinge war nur knapp an seinem Herz vorbeigegangen.
Varuna grinste. „Tja mein Süßer, du hättest vielleicht einen längeren Dolch nehmen sollen.“
Anvars Lippen bildeten ein schwaches Lächeln. „Ja...“
Varuna riss ihr Schwert zur Seite hinaus und durchschnitt dabei Anvars Herz. Er sackte zusammen und zerfiel zu Asche. Sein Lächeln bewahrte er sich bis zum letzten Augenblick.

Celestra, die alles mitangesehen hatte schrie auf. Tränen liefen über ihr Gesicht.
„Nein, nicht Anvar, das kann doch nicht wahr sein.“, schluchzte sie.

Varuna zog sich den Dolch aus der Brust und ließ ihn auf den Boden fallen. „Puh, das war schon etwas knapp.“
Suchend sah sie sich um. „Mhh, da war doch noch eine.“ Zielstrebig lief sie auf Celestra zu.
Diese stand auf, blind vor Wut und Trauer, und erhob ihr Schwert. „Worauf wartest du Schlampe noch, töte mich endlich!“
Verzweifelt schlug sie nach Varuna, die aber nur belustigt zur Seite hopste. „Ich liebe es so stolze Persönlichkeiten wie dich zu brechen, aber irgendwann muss ja auch mal ein Schluss sein, nicht wahr?“ Varuna holte aus und schlug Celestra den Kopf von den Schultern. Celestra viel zu Boden und löste sich auf.


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Comments? ^^
 
*heeeeeeeeeeeeeeuuuuuuuuuuulllllll*
Anvar ist tooooooot...........

Dass diese Lydia den Vampiren so schnell getraut hat und ihnen half ist ziemlich seltsam und unwahrscheinlich. So schnell lÄsst man sich doch nicht mit seinem Ärgsten Gegener ein?

Teil war mega!!!!!
weitaaaaaaa

Atenio Kitti
 
Hi Süße hab jetzt einen Teil gelesen, den rest lese ich heute nacht wenn wir nicht mehr telefonieren. Versprochen :remybussi ILY
 
Der Grinser ist tot... das ging nun aber ganz schön schnell. Er hatte wohl nie wirklich eine Chance gegen Varuna :-/ Das es Celestra auch erwischt habt macht mir irgendwie nix... irgendwie gemein von mir, oder? :sweatdrop:

Das die Frau ihnen so schnell geholfen hat kann ich irgendwie verstehen. Sie kannte ja wohl das Buch, und wusste was geschehen würde, wenn Varuna am Leben bleibt. Sicher war für sie in diesem Moment wichtig die Menschheit zu retten, statt an ihren Job zu denken.
Wenn sie sich irgendwann wieder einmal begegnen wird sie ihrem Job schon wieder nachgehen ^_^
Schade das es bald zu Ende ist. Hab doch erst gerade angefangen zu lesen *lol* Mal schaun wie das Ende wird. Dann kann ich dir sagen ob ich eine Fortsetzung will ;)
 
Hi Süße habs geschaft noch deine Geschichte zu lesen. Ich find sie spitze :) .
Freu mich auf den schluß. :remybussi Ich lieb dich
 
als vampir-fanatiker bin ich total begeistert von den story :lol2:
zum schreibstil is zu sagen: du hast einen neuen offiziellen fan :smash:
(das heißt soviel wie *megageil*)

bitteeee umbedingt weiterschreiben :biggrin2:
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist ja traurig ;_;
entschuldige das du ein, zweimal keine commis von mir gekriegt hast, war so selten on :bawling:
aber ich will auf jedenfall eine fortsetzung, oder du haust weiter so hammerrein und das ende wird schön, dann will ich lieber ein gutes ende^^
wirds eigentlich wieder romantischer ;_;?
 
So jetzt hab ich euch aber mal wieder lange warten lassen. Sorry, hatte viel Stress mit der Schule und wenig Zeit zu schreiben.

@dark slayer: ob's noch romantisch wird... hmm... mal schaun...

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Kapitel 15: The Last Dance



„Und hier soll sich also June… nein, ich meine Varuna aufhalten?“, fragte Rayden und betrachtete skeptisch die ruhigdaliegende Fabrikhalle. „Und Celestra und Anvar auch? Is hier aber ziemlich still. Kann es sein, dass wir die Party verpasst haben?“
Auron runzelte die Stirn. „Varuna muss hier sein, ich spüre sie... aber langsam bin ich auch besorgt um die anderen.“
Jean, der wie Auron und Rayden noch außerhalb des Geländes saß, schärfte sein neues Schwert. Es war nicht so schön wie das andere, dessen Hälfte er immer noch am Gürtel trug, aber es würde schon seinen Zweck erfüllen.
„Ok Alter, jetzt hast du zwar den Wisch da, aber was machst du damit?“, fragte Rayden und zeigte auf Aurons Tasche.
„Wirst du schon sehen. Ich muss jedoch nah genug an Varuna rankommen, um das Ritual durchzuführen, dass heißt ihr müsst sie kurz ablenken.“
Rayden schien davon wenig begeistert. „Du meinst wir müssen den Lockvogel spielen? Na toll...“, er seufzte. „Na Hauptsache wir bekommen unsere June zurück!“
Auron sah zu Jean. „Und, hast du jetzt eine Antwort auf meine Frage?“
Jean wusste was Auron meinte. Es ging um das Gespräch nach den Katakomben.
„Ja, ich bin bereit alles einzusetzen.“
„Hä? Um was geht’s denn?“, fragte Rayden verständnislos.
„Schon gut, lasst uns gehen.“, sagte Jean, stand auf und ging auf die menschenleeren Fabrikhallen zu.
„Auf zum letzten Tanz!“, rief Rayden und wirbelte einmal sein Schwert über seinen Kopf.
„Pass auf, sonst stichst du dir noch ein Auge aus... oder mir...“, klagte Auron.


Varuna streckte sich genüsslich. „Wie kläglich das doch war, ich hätte schon etwas mehr von diesen Vampiren erwartet.“
Plötzlich spürte sie etwas und ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. Schnell breitete sie ihre Schwingen aus und flog auf das Dach der Halle. Ihr scharfer Blick schweifte über das Gelände. Es dauerte nicht lange, da erblickte sie drei Gestalten. Sie duckte sich, um nicht gesehen zu werden. „Hm, da hat mich wohl mein Gefühl doch nicht getäuscht. Da trauen es sich doch wirklich noch drei einsame Figuren hier aufzukreuzen.“ Ein Grinsen schlich sich über ihre Lippen. „Die Welt kann ich auch noch morgen erobern, jetzt werde ich mir noch etwas Spaß gönnen.“


Die drei Vampire schlichen vorsichtig durch die Gassen der Hallen. Nichtahnend, dass sie die ganze Zeit beobachtet wurden. Bis: „Da war doch was!“, sagte Rayden und drehte sich um.
Jean tat es ihm gleich. „Bitte Ray, jag uns keinen Schrecken ein.“
„Ich könnte schwören, dass ich einen Schatten gesehen habe.“
Sie gingen weiter. Rayden lief ein kalter Schauer über den Rücken. Er fühlte sich beobachtet. Nervös blickte er um sich. War da schon wieder etwas? Wurde er langsam paranoid? Er blickte neben sich in eine verdreckte Fensterscheibe und da sah er es, einen großen schwarzen Vogel, der von Dach zu Dach flatterte.
„Da oben! Diesmal habe ich es genau gesehen!“ Schnell rannte er zur nächsten Leiter und kletterte zügig an ihr hinauf.
„Warte Ray!“, rief Jean ihm nach, während er ebenfalls nach der Leiter griff. Oben stellte er sich neben ihn. „Was hast du gesehen?“
Rayden spähte über die flachen Dächer der Hallen. „Ich dachte ich hätte einen großen Vogel gesehen, oder etwas ähnliches.“
„Ich glaube deine Vampirsicht spielt dir einen Streich. Hier oben ist nichts außer dem große, dunkle Nachthimmel und ein paar Wolken.“, meinte Auron dazu, der nun auch auf dem Dach stand.
Plötzlich hörte man ein Lachen. Nach bevor sich die drei umdrehen konnten, wurde Auron von diesem geflügelten Etwas gepackt und hoch in die Luft getragen.
„Verdammt, Auron!“, rief Rayden verzweifelt. „Was war das?“

„Lass mich los!“ Auron kämpfte mit all seiner Kraft gegen den festen Griff an seinen Schultern an. Dann warf er einen Blick nach oben und blickte in zwei leuchtende gelbe Augen. „Varuna!“
Die Angesprochen lachte. „Ja, und du hast soeben einen Freiflug gewonnen.“
Ihr Griff verstärkte sich noch mehr und ihre Fingernägel gruben sich tief in seine Schultern. Mittlerweile waren sie schon hunderte Meter über dem Erdboden.
„Ok, das wird jetzt sicher wehtun.“ Er zog einen Dolch aus seinem Gürtel und stach ihn in Varunas linke Hand. Diese schrie vor Schmerz und ließ ihn fallen. Auron fiel tief, sehr tief und kurz bevor er durch das marode Dach einer Fabrikhalle krachte, schloss er die Augen und dachte: „Zum Glück bin ich ja schon tot.“

Jean und Rayden die Aurons Flug tatenlos zusehen mussten kletterten nun hastig die Leiter hinunter, um so schnell wie möglich zu Auron zu gelangen. „Glaubst du, dass er das überlebt hat?“, fragte Rayden leicht besorgt.
„Ich weiß nicht. Ich bin noch nie aus einer solchen Höhe gestürzt.“, gab Jean als Antwort.
Kurz bevor sie das Gebäude erreicht hatten, tauchte vor ihnen wieder dieses geflügelte Monster auf. Es hatte sich vollständig mit seinen Flügeln umhüllt, doch als sie näher kamen stand es auf und zog die Flügel zurück.
Rayden musste schlucken. „June, du siehst irgendwie anders aus. Lass mich raten...“, er machte eine Pause. „... die Haare, hab ich recht?“
„Ray, darf ich vorstellen, Varuna.“, meinte Jean und zückte sein Schwert.
„Ach da bist du ja wieder mein süßer weißhaariger Kämpfer. Bist du gekommen, um dich mir zum Geschenk zu machen?“, sagte Varuna belustigt und ihr Blick wanderte weiter zu Rayden. „Hmm... .“, sie leckte sich genüsslich über die Lippen. „Dein Freund gefällt mir allerdings auch sehr gut.“
Rayden trat einen Schritt nach vorne. „Danke, aber mir wäre es lieber das von June zu hören, also bring sie zurück und verzieh dich aus ihrem Körper, der steht dir nämlich gar nicht.“
Jean sah ihn fragend an und Varuna schien gekränkt.
„Eure kleine Freundin bewohnt nicht mehr diesen Körper und wenn ihr euch mir nicht freiwillig anschließt, muss ich euch eben dazu zwingen.“
Varuna streckte die Hand nach vorn und ballte sie zur Faust.
Ein unglaublicher Schmerz durchfuhr die Beiden und zwang sie auf die Knie. Es fühlte sich an als würde etwas versuchen in ihren Verstand und in ihre Seele einzudringen.
Jean hielt sich den Kopf. Diese Schmerzen waren einfach unerträglich, noch nie zuvor hatte er so etwas gespürt. Er schrie auf und warf den Kopf nach hinten. Es sollte aufhören. Etwas drängte sich in seinen Verstand und wühlte dabei unzählige Erinnerungen auf, schmerzhafte Erinnerungen. Sie zogen an ihm vorbei wie ein Fluss. Eine davon machte ihm besonders zu schaffen: Elisabeth
„Gib endlich auf!“, hörte er Varunas Stimme sagen. „Wenn du dich mir ergibst werden die Schmerzen sofort verschwinden.“
„Niemals!“, keuchte er. Niemand durfte einfach so seinen Verstand kontrollieren. Er konnte sich ihr nicht ergeben, sonst wäre alles umsonst gewesen und sie Welt würde in Dunkelheit versinken. Die Welt um ihn herum wurde immer undeutlicher, alles verschwamm hinter einem dichten Vorhang unglaublicher Qualen. Der Druck auf seinen Kopf wurde immer stärker und für einen Moment schien er das Bewusstsein zu verlieren. „Nein!“, schrie er so laut er konnte.
Mit einen Schlag war der Schmerz verschwunden. Langsam sah er wieder klarer und merkte das er am ganzen Leib zitterte. Schweiß lief ihm in Strömen über die Stirn. Langsam hob er den Kopf, was ihm aber sehr schwer fiel, weil dieser noch furchtbar dröhnte. Er sah, dass Varuna sich mühsam auf ihr Schwert stütze und hörte wie sie nach Luft rang.
„Du hast einen sehr starken Willen, das muss ich zugeben.“, sagte sie und hustete.
Jean war noch nicht in der Lage aufzustehen. Seine Beine fühlten sich wie Wackelpudding an. Er drehte sich zu Rayden um, dieser lag auf dem Boden und rührte sich nicht.

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Commis? Oder habt ihr vielleicht Fehler gefunden?
 
Alae!

Wieso will Varuna gerade Rayden und Jean als Leibgarde?
Und was war das mit Elizabeth? Was hat eigentlich Auron vor? "Lebt" der überhaupt noch?

So viele Fragen auf einmal... und du musst sie alle beantworten ^^

Superteil!!
*knuddl*
Atenio
 
Frage 1: Nun ja... Ray und Jean... sind ja n paar lecker Typen und Varuna is auch nur eine Frau ... die ihre Kräfte zu nutzen weiß :naughty:

Frage 2: Elisabeth war seine große Liebe und er wird es wohl nie überwinden können, dass er sie damals nicht retten konnte (wurde ja von Nosferatu getötet). Deshalb die schmerzende Erinnerung.

Frage 3: Was mit Auron ist, wirst du schon selbst lesen müssen... im nächsten Teil. :tongue2:
 
Hi Süße hab mir gerade eben das Kapitel rübergezogen. Werd noch ein bisschen lesen. Bin ja schon mal gespannt was da noch alles geschiet. Freu mich auf nachher . Ich liebe dich
 
Ok, hier geht's weiter:

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„Ray!?“, rief Jean verzweifelt.
Er zeigte keine Reaktion.
Varuna lachte kühl. „Tja, schade, schade, dass dein Freund nicht so einen starken Willen hat wie du.“ Sie streckte die Hand aus. „Steh auf und komm zu mir, mein gehöriger Diener.“
Rayden erhob sich. Seine Augen waren völlig leer und sein Gesicht zeigte keinerlei Emotionen. Langsam ging er auf Varuna zu.
Jean weitete die Augen. „Das kann nicht wahr sein!“ Er sprang auf die Beine, die ihm nun endlich wieder gehorchen wollten und packte Rayden an den Schultern. „Ray!“, flehte er und schüttelte ihn. Dieser stieß ihn nur unsanft von sich weg und gesellte sich zu Varuna.
Varunas triumphierendes Lächeln wurde immer breiter. „Siehst du es nun?! Du hättest dich mir besser auch anschließen sollen. Aber nun ist es zu spät. Du hast deine Chance gehabt.“ Sie legte ihre Arme um Raydens Hals und näherte sich mit ihrem Gesicht dem seinen. Leise flüsterte sie ihn sein Ohr: „Töte ihn!“ Dann gab sie ihm noch einen zärtlichen Kuss auf die Wange.
Rayden zückte sein Schwert und lief zielstrebig auf seinen Freund zu. Noch bevor dieser seine Klinge zücken konnte, schlug er zu, verfehlte sein Ziel jedoch.
„Ray, bitte, tu das nicht.“ Jean zog sein Schwert. Er hatte eingesehen, dass es sinnlos war mit ihm zu diskutieren. Den nächsten Schlag wehrte er ab und drängte Rayden zurück.
Varuna genoss den Anblick. „Ach wie lange ist es her, dass ich so einen dramatischen Schauspiel beiwohnen durfte.“
Jean gab sich alle Mühe nicht zu kraftvoll zuzuschlagen, er versuchte defensiv zu bleiben. Doch was brachte ihm das? Sein bester Freund setzte gerade alles daran ihn zu töten. Was sollte er tun? Einer von beiden würde früher oder später verlieren.
Natürlich war er seinem Freund um Längen überlegen und könnte ihn ohne weiteres niederstrecken. Doch das brachte er einfach nicht fertig.
Angriff folgte auf Angriff und bald fand sich Jean mit dem Rücken zur Wand wieder. Es war schwer Raydens Schläge so abzuwehren. Bei dem Versuch einen weiteren zu parieren verlor er den Griff seines Schwertes. Es wirbelte durch die Luft und landete einige Meter weiter weg im Staub.
Jean wollte sich noch schnell wegducken, doch Rayden nutzte den Moment und stach zu. Seine Klinge bohrte sich durch Jeans Schulter und nagelte ihn sozusagen an der Mauer fest. Jean schrie auf vor Schmerz.
Rayden packte ihn an der Kehle und zog sein Schwert heraus. Dann warf er einen Blick zu Varuna. Diese hob zuerst den Daumen nach oben, ließ ihn jedoch dann nach unten gehen. „Bring es zu Ende!“
Jean blickte von Varuna zu Rayden, in dessen fahlen Augen er sich selbst sehen konnte. „Nie hätte ich gedacht, dass du mir den endgültigen Tod bringen würdest.“ Er dachte nicht einmal mehr daran sich zu wehren. „Gut, dann soll es so sein.“
Rayden holte zum finalen Schlag aus. Plötzlich tauchte ein dunkler Schatten hinter ihm auf.
„Auron!“, rief Jean erleichtert.
Noch bevor sich Rayden umdrehen konnte, hatte Auron ihm seine Hand auf den Hinterkopf gelegt. Sofort schlossen sich Raydens Augen und er fiel wie ein nasser Sack zu Boden.
„Tut mir leid, dass ich so spät komme, es hat etwas gedauert bis ich mich aus dem Schutt rausgraben konnte.“, meinte Auron kühl.
Hinter ihm schnaubte Varuna vor Wut. „Du hast den Sturz also überlebt, konnte ich mir schon denken...“
Auron machte sich nicht die Mühe sich zu ihr umzudrehen. Er sah nur Jean an. „Du kannst ihn noch retten und June auch. Du weißt was zu tun ist?“
Jean nickte. Hastig schnappte er sein Schwert und stellte sich vor Varuna. „Na du geflügelte Kuh, Lust auf ein Tänzchen?“
Varuna breitete ihre Flügel aus. „Nichts lieber als das.“
Auron griff derweil unauffällig in seine Tasche und holte das Fläschchen hervor. Auron atmete auf. Zum Glück war es durch den heftigen Sturz nicht zerbrochen. Es war lediglich an ein paar Stellen gesprungen.
Schnell entfernte er den Korken und begann damit einen Kreis auf dem Boden zu malen.
Jean und Varuna umkreisten sich währenddessen wie zwei Raubtiere. Plötzlich schnellte Varuna mit erhobenen Schwert nach vorne. Jean wehrte den Schlag ab, achtete jedoch nicht auf Varunas Schwingen, die ihn mit einem heftigen Schlag durch eine Glasscheibe in das Innere einer Fabrikhalle beförderten. Er rollte noch einige Meter über den Boden bis er von einer dort platzierten, rostigen Maschine gestoppt wurde.
„Autsch.“, wimmerte Jean und rieb sich seinen angeschlagenen Kopf. Langsam richtete er sich wieder auf und zog sich unter Schmerzen einen Glassplitter aus der Seite.
„Gibst du schon auf?“, fragte Varuna, die gerade ‚hereingeflattert’ kam.
Jean blickte sich hektisch nach seinem Schwert um. „Sehe ich so aus?“ Er musste Zeit schinden. „Wieso willst du eigentlich über die ganze Welt herrschen? Das muss doch ziemlich stressig sein, oder? Ich meine da hast du doch viel zu tun. Angst und Schrecken verbreiten, quälen, foltern morden... so Sachen sind doch sicher sehr zeitaufwendig.“
Varuna ignorierte sein Geschwätz und kam weiter auf ihn zu. Jean konnte sein Schwert immer noch nicht finden und ging ein paar Schritte rückwärts.

Zur selben Zeit beendete Auron gerade seine Vorbereitungen. Er hatte einen Kreis mit einem Pentagramm und noch einem Symbol darin gezeichnet und mit dem Pulver aus dem Fläschchen ausgefüllt. Nun stellte er sich in dessen Mitte und begann die Zeilen, die auf dem Zettel standen vorzulesen.

Varuna schlug Jean kräftig mit der Faust in die Magengrube. Dieser torkelte benommen zurück. Ein weiterer Schlag folgte und Jean flog wieder quer durch den Raum.
„Hmm, ich glaube es reicht langsam. Ich werde dich jetzt erlösen.“, meinte Varuna kühl, während sie sich über den am Boden liegenden Jean beugte. Dann setzte sie einen Fuß auf seine Brust und hinderte ihn somit am Aufstehen. Jean verkniff sich einen Schmerzensschrei.
„Schließlich ist schon jeder einzelne Knochen in deinem Leib gebrochen und so was ist selbst für einen Vampir sehr scherzhaft.“
Jean hatte den Kopf zur Seite gedreht und erblickte plötzlich sein Schwert neben sich. Er streckte die Hand danach aus und umfasste den Griff. Schnell erhob er es und stieß zu. Doch Varuna packte das Schwert mit einer Hand.
„Lächerlich.“, sagte sie. Blut lief ihren Arm hinunter. „Du hast keine Chance gegen mich.“ Das Blut tropfte zu Boden als Varuna ihren Griff verstärkte und Jean das Schwert aus den Händen riss. Nun zückte sie ihr eigenes und richtete es auf seine Kehle.
„Na los mach schon. Wenn ich June im Leben nicht wiedersehen kann, dann vielleicht im endgültigen Tod.“, sagte er und blickte Varuna trotzig in die gelben Augen.
Diese verzog ihre Lippen zu einen gemeinen Grinsen. „Darauf würde ich nicht wetten, ich habe nie behauptet, dass ich den Geist deiner Freundin ins Totenreich verbannt habe.“
Jean wollte etwas sagen, doch dann bemerkte Varuna plötzlich wie die Smaragde auf ihrem Schwert zu pulsieren begannen. Schockiert riss sie die Augen auf.
„Nein, das darf nicht wahr sein! Der andere...“, sie blickte nach draußen. „Eine Falle, wie konnte ich nur so dumm sein!“ Schnell drehte sie sich um und sprang aus dem Fenster.
„Mist, sie hat es bemerkt.“, keuchte Jean, während er versuchte sich aufzurichten. „Was meinte sie damit, nicht ins Totenreich verbannt?“
 
spannend! und absolut süchtig machend! das jean seine june vllt doch noch bekommt gibt einem ja doch noch hoffnung *gg*
schnell weiter bitte^^
 
Ja, genau! was meinte sie damit: "Nicvht ins Totenreich verbannt?" *sichaufjeansseitestell*

Varuna wird ihren Körper doch jetzt nicht kurz verlassen um June an ihrer Stelle sterben zu lassen?

WEITAAAAAAAAAAAAa

Atenio Kitti
 
So, der nächste Teil (immer noch nicht der Letzte ;) ) :
Comments?
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Auron las derweil die Zeilen. Er hatte schon fast die Hälfte geschafft und langsam zeigte das Ritual auch seine Wirkung. Der Knochenstaub, den er verstreut hatte, erhob sich und wirbelte um ihn herum.
Plötzlich stand Varuna vor ihm. Das grüne Leuchten ihres Schwertes verstärkte sich mit jedem Wort. „Hör auf zu lesen, alter Narr, oder dein Schicksal wird besiegelt sein.“, fauchte sie aufgebracht.
Auron beeindruckte das nicht und er fuhr fort.
Varuna breitete ihre Schwingen aus und erhob sich in die Luft. Langsam kreiste sie über ihm und fuhr ihre Krallen aus. „Na warte!“ Wie ein Greifvogel stützte sie sich auf ihn, doch kurz bevor sie ihn berühren konnte wurde sie von einer unsichtbaren Mauer zurückgeworfen. „Was?!“, kreischte sie und wagte einen zweiten Versuch mit dem selben Resultat.
Langsam breitete sich das Leuchten auch auf ihren Körper aus. „Nein, ich werde nicht mit ihr den Platz tauschen und wieder in dieses verdammte Schwert gehen. Dieser Körper gehört mir! Sie hat kein Anrecht darauf!“
Langsam näherte sie sich Auron und streckte ihre Hand nach ihm aus. Ein heftiger Schmerz, vergleichbar mit einem Stromschlag durchfuhr sie.

In diesem Moment trat Jean aus dem Gebäude heraus.
„Auron!“ Langsam humpelte er auf seinen Freund zu.
Schweiß lief Auron über das Gesicht und die Adern auf seiner Stirn traten hervor. Es kostete ihn viel Kraft sich gleichzeitig auf das Ritual und auf die Aufrechterhaltung der Barriere zu konzentrieren.
Varuna versuchte es unerbittlich weiter. Sie dachte nicht daran zurückzuweichen. Millimeter für Millimeter durchbrachen ihre Klauen die Barriere und der Schmerz ließ ihren Körper erzittern.
Jean nahm einen Stein vom Boden auf und warf ihn nach Varuna. „Hey du alte Hexe, hier bin ich!“
Der Stein traf sie am Kopf, trotzdem versuchte sie weiter Aurons Barriere zu durchbrechen.
Jean kam näher und sah wie das grüne Leuchten von Varunas Schwert immer stärker wurde und wie das Licht, so absurd es auch klang, zuerst wie eine Kerze aufflackerte und dann langsam Form fasste, menschlich Form. Dieses geisterhafte Licht umschlang Varuna und ließ sie zusammenzucken.

Jean trat hinter die Vampirfrau und packte sie an den Armen. Er wollte sie von Auron wegziehen, doch nun durchströmte auch ihn die Energie der Barriere und verpasste ihn einen Schlag. Er flog nach hinten und riss Varuna mit sich.

Auron las weiter, jedoch konnte er sich kaum noch auf den Beinen halten. Viel war es nicht mehr. „Nur noch zwei bis drei Zeilen.“, sagte er sich, als die Wörter begannen vor seinen Augen zu verschwimmen.

„Lass mich los du elender Wurm!“, schrie Varuna und befreite sich von Jeans Griff. Ein unsanfter Tritt in die Seite ließ ihn erneut aufschreien.
Varuna nahm ihr Schwert zur Hand, welches gerade noch auf dem Boden gelegen hatte. Entschlossen trat sie vor die Barriere und betrachte den erschöpften Vampir, der sich darin befand. Dann rammte sie ihr Schwert mit all ihrer Kraft in Aurons Schutzschild und durchstach ihn. Die Klinge durchschnitt zuerst den Zettel und dann bohrte sie sich tief in Aurons Brust. Seine Augen weiteten sich. Ungläubig starrte er auf den geteilten Zettel. „Noch ein Satz...“, keuchte er und zerfiel ganz langsam zu Staub.

Das grüne Leuchten, welches Varuna gerade noch umgeben hatte verlosch. Das Leuchten des Schwertes jedoch nicht. Der Staub der sich eben noch magisch in der Luft gehalten hatte, rieselte zu Boden und Jean, der alles mit ansehen musste, kniff die Augen zusammen um die Tränen, die ihn überkamen niederzukämpfen.


Varuna schien erleichtert. „Ich habe ihn gewarnt, er ist selbst dran schuld. Fast hätte er es doch geschafft mich zu bannen.“
Skeptisch betrachtete sie ihr Schwert. Wieso verschwand diese verdammte Leuchten nicht? Irgendetwas daran war faul, aber darum würde sie sich später Gedanken machen, jetzt musst sie sich noch eines nervigen Parasits entledigen.

Jean kämpfte sich auf die Beine, die Hände zur Faust geballt und mit einem Blick kälter als Eis. Seine weißen Haare waren durch das Blut verklebt und vom Staub verdreckt. Er zog einen Dolch aus der Innenseite seines lädierten Mantels und entledigte sich dessen Überresten. Die Wunden die nun sichtbar wurden schlossen sich langsam.
„Oh süß, ein Dolch, trägst du denn nichts besseres bei dir? Deinem blonden Freund hat das Messerchen auch nichts gebracht. Er ist genau wie dieser hier schon längst zu Staub zerfallen.“, spottete Varuna und zeigte auf Aurons Aschehaufen.
Jean senkte den Kopf und murmelte: „Tut mir leid June, aber ich habe keine andere Wahl. Vergib mir bitte.“
Dann lief er auf Varuna zu. Diese wich mit Leichtigkeit aus. Dann setzte sie zum Gegenangriff an und schlug mit ihrem Schwert zu.
Plötzlich hörte Jean in seinem Kopf eine Stimme schallen: „Duck dich!“
Er tat wie ihm befohlen und duckte sich und entging so dem tödlichen Schlag. Verwirrt suchte er Abstand. Diese Stimme, sie schien ihm so bekannt zu sein. So hell und klar, eine Frauenstimme!
Er riss die Augen auf. „June!“ Woher war diese Stimme gekommen?
„Jean, hörst du mich?“, fragte die Stimme.
„June, bist du das?“, rief Jean verblüfft.
 
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So, das ist der letzte Teil meiner Story. Ich hoffe ihr findet das Ende nicht all zu schlimm. ^^°

Naja...was heißt Ende... eigentlich könnte ich ja noch eine Fortsetzung schreiben. Wie würde euch das gefallen? Schreibt mir eure Meinung!

Bevor ich jedoch eine Fortsetzung schreibe, hab ich noch etwas anderes im Kopf: Eine Story über Rayden, ein Charakter der ja bei vielen die meine Story gelesen haben ziemlich gut angekommen ist.
Aber das dauert noch ein bisschen, wenn es soweit ist post ich's hier ins Forum.

Noch viel Spaß beim Lesen und danke für eure Unterstützung!

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Varuna starrte ihren Gegenüber verwirrt an. „Hat der Kerl jetzt den Verstand verloren, oder soll das ein Ablenkungsmanöver sein?“

„Was ist passiert? Es war alles so schwarz bis dieses grüne Licht kam. Jetzt kann ich wieder sehen und denken, aber... .“, flüsterte die Stimme.
„June, wo bist du?“, fragte Jean weiter, jedoch schien June nicht darauf zu reagieren.
„Ich... ich... besitze keinen Körper mehr. Wie kann das sein?“
Jean sah sich um. Die ganze Sache war mehr als unheimlich.

Varuna breitete drohend die Flügel aus. „Hey Spinner, ich bin auch noch da, falls du das vergessen hast!“ Sie richtete ihr Schwert auf ihn.
Jean sah sie an und sein Blick wanderte zu der grün leuchtenden Klinge. „Das Schwert!“, rief er laut. „Du hast ihren Geist dorthinein gesperrt!“
Varuna klatschte in die Hände. „Bravo, du hast es erraten... war sicher schwere Hirnarbeit. Aber was bringt dir diese Erkenntnis? Ändern tut das gar nichts mehr.“
Varuna legte die Flügel flach an den Körper und schoss auf Jean zu. Dann sprang sie in die Höhe, um von oben zuzustechen. Jean wich im richtigen Moment aus, sodass Varuna ihr Schwert tief in den Boden rammte.
Ihre gelben Augen blitzen vor Zorn. „Na warte, ein weiteres Mal werde ich dich nicht verfehlen.“, drohte sie und rüttelte an ihrem Schwert, um es aus dem Boden zu ziehen. Doch es gelang ihr nicht.
„Ich lasse nicht zu, dass du mit meinem Körper noch mehr Schaden anrichtest!“, dröhnte plötzlich eine laute Stimme durch Varunas Kopf.
Die Drachen, die den Griff ihres Schwertes zierte entwickelten plötzlich ein Eigenleben und schlängelten sich ihre Arme hinauf.
„Was?!“, schrie Varuna erschrocken und versuchte sich von ihnen zu befreien, jedoch hatte sie ihre Kiefer bereits tief in ihr Fleisch geschlagen und Fesselten sie somit an das Schwert.
„Lass mich los! Wie kannst du es wagen mein eigenes Schwert gegen mich zu wenden!“

„Jean, schnell, du musst sie töten.“, sagte June hastig.
Der Angesprochen schüttelte den Kopf. „Aber dann gibt es für dich keine Rettung mehr! Wenn ich deinen Körper töte, dann wirst du nie mehr zurückkehren und...“
June unterbrach ihn. „Es wird schon einen Weg geben.“, sie machte eine Pause. „Tu es, denn wenn du jetzt nicht handelst, wird das der Untergang der Welt sein.“
„Was kümmert mich eine Welt ohne dich...“, flüsterte er kaum hörbar.
„Bitte, töte Varuna...“, flehte June weiter.
Jean betrachtete nachdenklich Varuna, die immer noch von ihren eigenen Schwert gefesselt wurde und versuchte an ihr etwas zu finden, dass ihn an June erinnerte.
Er senkte den Kopf und seine Hand wanderte zu dem Griff seines abgebrochenen Schwertes, welches er immer noch bei sich trug. „Wenn es so sein soll...“

Der weißhaarige Vampir trat auf Varuna zu. Diese versuchte ihn, von Todesangst getrieben, mit ihren Schwingen abzuwehren. „Wage es nicht näher zu kommen! Sonst...“
„Sonst was?“, meinte Jean nur kühl.
Dann stach er die Klinge mit all seiner Kraft verstärkt durch Hass und Verzweiflung tief in die Brust seiner Kontrahentin und durchbohrte ihr Herz.
Einen Augenblick blieben beide so stehen und bewegten sich nicht, bis Jean sein Schwert wieder herauszog.
„Du Narr!“, keuchte Varuna und ein Schwall Blut quoll aus ihrem Mund.
Jeans Gesicht zeigte keinerlei Emotion. „Stirb du Teufel und diesmal endgültig!“
Er holte ein weiteres Mal aus und schlug Varuna den Kopf ab.
Als das getan war, sah er zu wie sich ihr Körper langsam aufzulösen begann. Zuerst zerfielen die Flügel, bis nur noch ein knochiges Gestell übrigblieb, dann der Kopf und der Körper bis nur noch das Skelett dastand, welches dann auch zu Staub wurde.
Er wollte sich schon von den Anblick abwenden, als das schwache Leuchten von Varunas Schwert sein Aufmerksamkeit erregte. Es steckte immer noch im Boden und die Drachen wunden sich jetzt wieder zur Klinge hin und nahmen ihre ursprünglichen Plätze ein. Jean zog es mit Leichtigkeit aus dem Boden und betrachtete es. Bevor er es wegsteckte, streichelte er noch einmal zärtlich über die Klinge. „Es wird einen Weg geben...“, flüsterte er leise.





Epilog:


Dann ging der weißhaarige Vampir zu Rayden, der immer noch bewusstlos am Boden lag. Ein prüfender Blick gen Himmel verriet ihm, dass die Sonne wohl gleich aufgehen würde.
Zügig schaffte er seinen Freund in den Keller eines nahegelegenen Gebäudes.

Ein lautes „Autsch“ ließ Jean aufschrecken. Er musste wohl weggetreten sein, kein Wunder, wenn man bedenkt wie erschöpft er war. Wie lange hatte er wohl geruht? Schnell sah er sich um und erblickte Rayden neben sich, der sich mit schmerzerfülltem Gesicht den Kopf rieb.
„Au, ich fühle mich als hätte mich eine Dampfwalze überrollt und glaub mir ich weiß wie sich das anfühlt!“, stöhnte Rayden und blickte zu Jean, der ihn nur mit leeren Augen ansah. Das machte den jüngeren Vampir stutzig und es fiel ihm wieder ein: „Was... was ist passiert? Da war dieser Schmerz... so schrecklich... ich konnte nicht mehr, da habe ich mich ihr ergeben... wie konnte ich nur...“, stotterte Rayden.
Jean sagte kein Wort und senkte den Kopf. Seine Augen wurden von seinem, ihm ins Gesicht hängenden Haaren verdeckt.
„Haben wir es geschafft? Wo ist Auron... und June? Konnten wir sie retten?“
Jean gab wieder keine Antwort, sprang auf die Füße und drehte seinem Freund den Rücken zu.
„Rede mit mir!“, flehte Rayden und stand auch auf.
„Sag es ihm.“, tönte eine Stimme.
Rayden zuckte zusammen. „June?“ Er hatte ihre Stimme sofort erkannt.
Jean drehte sich wieder zu ihm um. „Ich will es kurz machen: Auron ist tot, Anvar ist tot, fast alle sind tot und June... ihr Geist ist in diesem Schwert. Durch Aurons Ritual ist sie irgendwie erweckt worden und kann nun... wie auch immer das möglich ist... mit uns reden.“, seine Stimme zitterte und er musste sich zusammenreißen nicht in Tränen auszubrechen.
Rayden sah seinen Gegenüber sprachlos an.
„Ach ja, bevor ich es vergesse: Varuna ist tot, sonst wärst du jetzt noch immer ihr Sklave... und das heißt auch, dass unsere June keinen Körper mehr hat, in den sie zurückkehren kann und nun ewig in diesem Teil gefangen ist.“, fügte Jean noch hinzu und deutete auf die große Klinge an seinem Gürtel.
Für einen ewigen Moment herrschte bedrückende Stille. Dann ergriff Rayden das Wort: „Schade, dass es dir keiner danken wird, dass du die Welt gerettet hast.“
Ein leichtes Lächeln zog sich über Jeans Gesicht. „Das ist wohl war...“
„Auron, der Arme... ich werde ihn vermissen.“, sagte Rayden und starrte ins Leere. „ ‚Vampire sind unsterblich, doch Unsterblichkeit ist kein Garant für ewiges Leben, also pass auf deinen Kopf auf.’ Das war das Erste was er mir sagte, als er mich geschaffen hat.“
Jean lachte leise.
Rayden sah ihn fragend an. „Na so witzig war das nun auch nicht.“
Jean hörte langsam auf. „Nein, deshalb lache ich nicht, ich bin nur so überrascht, dass du dem Alten auch mal zugehört hast.“
Wieder schwiegen beide und warteten ungeduldig auf den Sonnenuntergang.

Die Nacht kam und zwei Gestalten, weder lebend noch tot, wagten sich in die Dunkelheit und verschmolzen mit ihr, ungesehen und ungehört.



Ende(?!)
 
Zuletzt bearbeitet:
*sniffsniff*

Ist es jetzt wierklich zu Ende? Kannst du uns das wierklich antun?
Los! Schreib ne Fortsetzung!!! (Und vergiss nichts sie hier zu melden....)

Im Moment hab ich nicht besonders viel Zeit hier was zu kritzeln, das mach ich also halt en ander Mal!!

Atenio *knuddl*
 
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