Bardock's Vergangenheit

Hallöchen! Ich lass mich auch wieder blicken :)

@Valon: Ich weiß, es war kurz... dafür ist das Kapitel hier ja länger :)
@Danni: Mach ich ja schon^^
@Kane: ... Wie oft noch, raus aus meinem Kopf! Du hast schon wieder meine Gedanken gelesen... inwiefern wirst du gleich merken.
@Deathghost: *mittanz* Bardock ist der Stärkste!!! *hust* Ich sollte eigentlich Neutral sein, als Erzählerin... was soll's *weitermittanz* Kannst du mal sehen, an die Stelle konnte ich mich gar nicht mehr erinnern... okay, ist wohl eine Erklärung ^^

Ich präsentiere *Tatatatatatatataaaa* Das letzte Kapitel der "Waisenhaus-Saga" (Gott, ich muss mir bessere Namen für die Sagen überlegen...). Ich habe abschließend für die Saga ein BIld von Bardock als Supersaiyajin rangehangen... ich mache für jede Saga (Voraussichtlich weiß ich noch nicht, wie viele Sagen es geben wird) ein Schlussbild. Doch nun erst mal Film ab zum letzten Part der ersten Saga!

Kapitel vierzehn: Raus aus dem Waisenhaus
Bardock schleppte sich mit letzter Kraft in das Büro des Leiters. Die Tür aufgestoßen, traute er seinen Augen kaum.
„Sie?! Was machen Sie hier?“
Ein junger Mann mit braunem Ziegenbart saß auf einem der beiden Stühle im Zimmer lächelte ihm freundlich entgegen. „Ja, es ist schon ein Weilchen her, nicht?“ Es war der Arzt, der ihn vor einem Jahr mal angesprochen hatte. Bardock erkannte ihn sofort wieder.
„Der junge Herr hier möchte dich sprechen. Also steh da nicht rum, als hätte man dir die Beine gebrochen,“ knurrte der Leiter des Waisenhauses.
Mark, der Arzt, warf einen leicht erzürnten Blick zu ihm hinüber, als er erwiderte: „In der Tat scheint sein Körper ein wenig lädiert, also lassen Sie ihm lieber etwas Zeit, bevor er gänzlich zusammenbricht.“
Der Junge humpelte zum Schreibtisch, um sich ihm gegenüberzustellen. „Meine Frage haben Sie noch nicht beantwortet, was wollen Sie hier?“
Mark fuhr sich durch den Bart und betrachtete ihn eindringlich. Er sah aus, als hätte er einen schweren Kampf hinter sich. Ob so etwas wohl hier im Waisenhaus an der Tagesordnung stand? „Nun, eigentlich wollte ich mich bloß mal nach dir erkundigen, aber jetzt, wo ich dich so sehe… Würde ich dich lieber gleich mitnehmen.“
Sowohl Bardock als auch dem Leiter des Waisenhauses klappten die Kinnladen runter.
„Äh, von einer Adoption war keine Rede, bisher,“ meinte Letzterer, als er seine Sprache wieder gefunden hatte.
„Ist es auch jetzt nicht. Ich möchte ihn bloß für eine Weile bei mir aufnehmen.“
Der junge Saiyajin stand noch immer mit offenem Mund da, weil ihm nichts einfiel, was er hätte sagen können.
„Hm, na ja, wäre zumindest ein Unterklassekrieger weniger hier, der Ärger macht. Meinetwegen, soll er seine Sachen packen und verschwinden. Aber klären Sie das vorher noch mit meinem Chef, sonst bin ich am Ende der, der sein Gemotze ertragen muss.“
Mark sah zu Bardock und lächelte ihn wieder freundlich an. Dieser wusste noch immer nicht, was er tun sollte. Seinen schmerzenden Körper bemerkte er kaum mehr. Er würde aus diesem Waisenhaus kommen! Das war alles, was für ihn in diesem Moment zählte.
Nach einem kurzen Gespräch mit dem „Leiter des Leiters“ sank seine Laune allerdings wieder fast auf den Nullpunkt. Dieser hatte verlauten lassen, dass solche Besuche die Dauer eines Jahres nicht überschreiten durften. Mark störte das nicht sonderlich, er schien irgendeinen Plan zu haben, sonst hätte er sich mit einer solchen Antwort kaum abspeisen lassen.

„So, und wohin geht’s jetzt?“ fragte Bardock neugierig, als er neben seinem befristeten Vormund herlief.
„Zu mir nach Hause, wo du erst mal verarztet wirst. Die Verletzungen sehen ja schlimm aus,“ erwiderte Mark mit einem Blick auf die Blessuren.
Der Junge zuckte mit den Schultern. „Man gewöhnt sich an alles. Aber sagen Sie doch mal, sind Sie jetzt ein richtiger Arzt?“
Der Doktor musste schmunzeln. „Ja, meine Ausbildung ist abgeschlossen. Andernfalls hätte ich dich gar nicht mitnehmen dürfen.“
„Warum eigentlich?“
„Nun, dir wird bekannt sein, dass dieser Planet nicht über viele Mediziner verfügt. Zumal selbst diese nicht einmal zur eigentlichen Bevölkerung gehören. Deswegen dürfen sich Mediziner in Ausbildung von Kindern oder anderen Dingen nicht ablenken lassen und dürfen auch niemanden adoptieren. Eine ziemlich dumme Regel, die dieser Freezer aufgestellt hat, aber leider gültig.“
„Freezer… jedes Mal, wenn ich nur diesen Namen höre, würde ich am liebsten irgendwo reinschlagen.“
„Sag das besser nicht zu laut. Der Großteil deines Volkes hält große Stücke auf ihn. Es klingt beinahe so, als wolltest du dich gegen ihn auflehnen,“ entgegnete Mark, der so freundlich war, Bardock’s Besitztümer in einem Rucksack zu tragen.
„Er ist ein Tyrann, der Spaß dran hat, Leute ohne Grund zu quälen. Vor so einem werde ich mich nicht dienlich auf die Knie schmeißen, wie es die meisten anderen machen. Die haben doch alle nur Angst, getötet zu werden,“ meinte der Junge das Gesicht wütend verziehend.
„Hm, du bist deinem Vater wirklich sehr ähnlich. Das ist mir schon vor einem Jahr aufgefallen.“
Er blieb stehen, als könne er sich so vergewissern, ob er richtig gehört hatte. „Sie kannten meinen Vater?!“
Der Mediziner nickte. „Ja, Radditz war ein guter Freund von mir. Wir sind uns mal auf einem Planeten begegnet, der erobert werden sollte. Tja, er hat mir damals das Leben gerettet.“
„Dann helfen Sie mir, weil er Ihnen geholfen hat?“
„Es ist doch das Mindeste, mich um seinen Sohn zu kümmern, nicht? Außerdem, selbst, wenn du nicht Radditz’ Sohn wärst, so wie ihr im Waisenhaus ganz offensichtlich behandelt werdet, hätte ich dich auch so da raus geholt.“
Bardock lief wieder neben ihm her. „Danke,“ murmelte er.
„Keine Ursache… wir sind im Übrigen da.“
Die beiden standen vor einem eher kleinen, runden Häuschen. Mark ging zur Tür und sprach in eine Anlage. Scheinbar war dies eine Stimmerkennungsanlage, denn wie auf Knopfdruck öffnete sich die Tür. Der Junge war baff, als er das hübsch eingerichtete Haus betrat. „Fühl dich ruhig wie Zuhause. Falls du dein Zimmer suchst, das ist das hier, rechts vom Eingang. Geradeaus geht es zum Behandlungsraum, wo ich meine Patienten empfange. Der Bereich ist für dich Tabu, sollte sich jemand darin befinden. Links sind Wohnzimmer, Küche und Arbeitszimmer in einem. Dort kannst du dich gern frei bewegen, solange du meine Unterlagen nicht anrührst. Bad und mein Zimmer sind direkt neben deinem. So, das war’s im Wesentlichen. Schau dich ruhig um,“ erklärte der Arzt, als er den Rucksack in Bardock’s Zimmer brachte.
„Wow! Das ist mein Zimmer?“ rief er aus, als er den Raum betrat. In ihm befand sich kaum mehr als ein Bett, die Wände waren blau gestrichen. Es erinnerte ihn irgendwie an sein altes Zimmer.
„Nun, ursprünglich war es als Gästezimmer gedacht, aber, wenn du schon mal hier bist,“ grinste Mark und stellte die Sachen des Jungen neben dem Bett ab.
„Cool!“
Bardock hüpfte aufs Bett und ließ sich darauf fallen. „Viel weicher als der olle Eisenverschlag im Waisenhaus,“ fiel ihm auf.
„Hm, komm am Besten mal mit ins Behandlungszimmer. Ich habe heute sowieso noch keine Termine, da können wir gleich deine Verletzungen behandeln.“
Gesagt, getan. Inzwischen eingewickelt wie ein Paket saß der Junge auf der Behandlungsliege. „Oh Mann, wie geht das dort bloß zu? Die Wunden waren ja alle noch sehr frisch. Es ist ein Wunder, dass du bei dem Blutverlust nicht zumindest in Ohnmacht gefallen bist,“ bemerkte Mark und ging zu einem Computerähnlichen Gerät.
„Wie vorhin schon gesagt, man gewöhnt sich an alles. So hart habe ich fast jeden Tag dort gekämpft und trainiert, kein großes Thema.“
„Kein großes Thema? Zumindest Kinder sollten auf diesem Planeten ein wenig Schutz genießen dürfen, oder? Wenn sich schon die Erwachsenen unbedingt die Schädel einschlagen müssen.“
Der Mediziner seufzte und sah erst auf, als Bardock ihn fragte, was das für ein komischer Computer sei, vor dem er stand.
„Damit kann man die potenzielle Kampfkraft von jemandem messen. Da ich viele Kämpfer behandle, ist das Ding hier dringend notwendig, da die meisten nur herkommen um zu fragen, wie stark sie inzwischen geworden sind. Die meisten Werte liegen etwa bei Tausend oder auch niedriger. Ich bin mir sicher, du möchtest auch wissen, wie viel Kraft du momentan aufbringen kannst,“ beendete der Arzt seinen Vortrag.
Der Junge nickte eifrig, obwohl er nicht erwartete, dass die Anzeige sonderlich hoch sein würde. Wie stark konnte er schon sein? Er war sechs Jahre alt und nur mit einer Kampfkraft von zwei geboren worden. Wo würde sie wohl nun liegen? Hundert, Zweihundert vielleicht, mehr erhoffte er sich gar nicht. An das Gerät angeschlossen, betrachtete Mark die Anzeige, wobei er selbst kurze Zeit sprachlos blieb.
„Stimmt was nicht?“ erkundigte sich Bardock.
„Ah… Doch, doch, alles bestens… Du scheinst ja ein starker, kleiner Junge zu sein. Hier steht, deine maximale Kampfkraft beträgt momentan 10.000. Das ist, nun, ungewöhnlich.“
„Sagen Sie lieber unmöglich, das muss ein Druckfehler sein. Ziehen Sie ein bis zwei Nullen von der Zahl ab, dann glaub ich’s Ihnen vielleicht.“
„Ich weiß bereits was ich sage, es ist nicht unmöglich, nur… unwahrscheinlich. Vielleicht hat das Gerät auch einen Defekt, wer weiß,“ erwiderte der Mediziner, glaubte aber nicht an die letzte Erklärung. „Vielleicht bist du ja tatsächlich so stark. Ich habe vom Leiter des Waisenhauses etwas über einige deiner Auseinandersetzungen mit Elitekriegern gehört, während du deine Sachen zusammengepackt hast. Und deine jetzigen Verletzungen müssen von einem Kampf stammen, der erst vor kurzem stattgefunden hat… Sag, worum ging es da eigentlich?“
Bardock sah zu Boden. Er dachte an den Kampf mit Nappa. Er konnte sich kaum noch erinnern, obwohl es erst vor etwa einer Stunde passiert war. Ab der Stelle, an der dieser Elitekämpfer sein Familienfoto zerrissen hatte, war einfach nur Leere. Er ballte die Fäuste, als er daran denken musste.
Mark’s Blick schweifte vom Jungen zur Anzeige. Sie stieg auf 100.000. Das überstieg selbst die Kampfkraft des momentanen Prinzen von Vegeta. Und das bei weitem. Er legte eine Hand auf Bardock’s Kopf und strich ihm über die Haare.
„Ganz ruhig. Was auch immer dort passiert ist, das wird schon wieder…“
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*Nase schnäutz* Bei dem, was in der nächsten Saga (sprich im nächsten Part) passiert, muss ich heulen... Aber ich sage euch besser noch nicht zu viel ;) Bitte schaut euch das Bild mal an, hab mir viel Mühe dabei gegeben... ^^
Hoffe auf viele schöne Kommis, dann geht es umso schneller weiter :D
Fortsetzung folgt...
 
Hallihallo Süsse"knuff"
Er ist draussen! Er ist draussen? Ha! Ich habe es doch gewusst, das
Mark irgend eines tages wieder auftauchen wird! Am liebsten würde ich auch
bei einem Arzt wohne. Ich mit meinet Schiene am linken Fuss, die Erkältung und..... fräuliche Beschwerden* jetzt dan gleich stirbt deswegen*. Gott was
ich schon für Medikamente brauche, damit ich nicht mehr so grosse Schmerze habe.Dreimal darfst du ratten........
Das Bild ist so was von Süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüssssssssssssssssssssssssssss!
Richtig putzig zum knuddeln hihi.
Freue mich schon mega auf das nächst kapitel!
Hdl "knuff" Deatghost
 
hi^^
okay...das bild ist süß....genial XD
sonst muss ich sagen mir gefällt das kapitel^^
mach schnell weiter ...und mach öfter ein bild XD^^
 
Hehehe...

Wusste ich es doch!!! Das Mark ihn da rausholt!
Bin gespant auf den nächsten Teil:)
Zur Kritik das übliche....Ist alles gut geworden!!!;)
 
Ah! Es geht ja weiter!, sorry!

Mark hat ihn also rausgeholt. Was hat er vor, wegen dieser verlängerung des Jahres? Bardock ist eingewickelt? Das hätt ich gern gesehen!
10.000, 100.000? Der Junge ist echt stark! Naja, er ist ja auch ein Super-Sayajin.
Du kannst gut zeichnen!

Freue mich schon auf den nächsten Teil! *knuddel* Bye!
 
Hi! Der erste Advent? Ist mir noch gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaar nicht aufgefallen!;)
Du hast in dem Teil mehr geschrieben, als ich in meiner ganzen zweiten FF:laugh:!

Ein Jahr ist fast vorbei?
Bardocks Vater ist wieder da? Und hat seinen Geburttag vergessen!:laugh:
Die Wand anstarren? Die Decke anstarren? Tolles Hobby!:rolleyes::biggrin2:
Was könnte mit Raddi bloß passiert sein?

Ich warte sehnsüchtig auf den nächsten Teil! Bye! Und schönen ersten Advent!
 
Ach das ende ist gemein es macht dir spaß deine leser zu ärgern?????^^ XD
Bitte, bitte mach schnell weiter!
Es ist wirklich super geworden aber was ist mit radditz los?
Wenigstens hat Bardock seinen Vater wieder XD
 
Tagchen auch Kidi "knuf"
Boeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeey! Mega langes cooles Kapitel!:laugh:
Hihi so viel habe ich schon lange nicht mehr gelesen. lol
Gibts ja net, Raditz ist wieder da? Achso....................
Tja ich kann es Bardock nicht verübel, aber da hat er ganz recht.
Wie würde er sich den fühlen, wenn er den vater seit seiner Geburt nie sah?
Oh nein! ist er Todkrank? Lass ihn noch ein bisschen leben!
Bis Cauli wieder kommt! Ach ja kommt sie überhaupt noch?
Hihi wirklich schööööööööööööööön laaaaaaaaaaaaaaaaanges Kapitel!
Hdl "knuff" Deathghost
 
*leise reingeschlichen kommt* Sorry, hab gestern verpennt, den neuen Teil rein zu stellen :rotwerd:
@Danni: Danke und was mit Bardock's Vater los ist, erfährst du im folgenden Teil ;)
@Kane: *am Hinterkopf kratz* Ganz so viel ist es wohl doch nicht ^^ Deine Sehnsüchte werden erfüllt, hier ist der nächste Teil :)
@Valon: Möchtest du eine ehrliche Antwort...? JA, es macht mir gewaltigen Spaß :D Ich habe nämlich eine leicht sadistische Ader, musst du wissen *muahahaha* *räusper* Sorry, hab ich da eben so infernalisch gelacht? *grins*
@Deathghost: Keine Bange, Radditz lebt schon noch ein Weilchen weiter ;) In eine Bardock FF gehört Cauli einfach rein, wenn es um die Vergangenheit geht also JA, sie kommt wieder... eines Tages mal XD

So, im Anschluss gibt's ein Bild von Bardock's Dad :D Hab mich hinter gekniet... und ich muss sagen, dafür, dass ich Erwachsene sonst am PC nicht gut zeichnen kann, ist der recht gut gelungen... *hust* nach mehreren Anläufen XD
Hier ist das neue Kapitel!

Kapitel zwei: Zurück ins Waisenhaus?
Besorgt saß Bardock neben dem Bett, in das er und Mark seinen Vater verfrachtet hatten. Vor zwei Stunden war er einfach ohnmächtig geworden und war seitdem auch nicht mehr aufgewacht.
Der Roboter hatte es sich neben Radditz’ Kopfkissen bequem gemacht.
Mark kam gerade mit einem Essenstablett ins Zimmer. „Ich dachte, du hättest vielleicht Hunger?“
Der Junge schüttelte zu seiner Überraschung den Kopf. Er musste wirklich sehr bekümmert sein, wenn er sogar eine Mahlzeit ausließ. „Was hat er?“
„Nun, wie ich befürchtete, hat er sich überanstrengt. Wenn ich versuche, genauer ins Detail zu gehen, wirst du nur noch mehr Fragezeichen sehen. Du weißt ja, wie das ist, wenn ich anfange mein Medizinerlatein zu sprechen,“ meinte er schmunzelnd.
Er ließ das Tablett für den Fall der Fälle auf dem Nachttisch stehen, ging zur Tür und murmelte leise: „Hm… scheinbar taugt Bardock mehr zum Sohn, als Radditz zum Vater...“ Danach verließ er das Zimmer.
Der Junge versuchte die Wartezeit zu überbrücken, indem er sich mit dem Roboter unterhielt. „Sag mal, passiert so was öfter?“
Rob schaute auf zu ihm und schien nachzudenken, was er erwidern sollte. „Nun… ähm… Auf dem Planeten, auf dem er mich aufgegabelt hat, ist es recht oft passiert, dass er einfach so… na ja… Ich rede besser nicht weiter, wenn ich es dir erzähle, wird dein Vater mich köpfen.“
Bardock sah auf die Bettdecke. „Also passiert es öfter…“
„Ja – aber ich bin sicher, es ist nichts Lebensgefährliches, bestimmt, Roboterehrenwort!“
Er stützte sich auf dem Bett ab und nickte kurze Zeit später ein…

Mitten in der Nacht erwachte Radditz voller Schreck. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihn. Es fühlte sich an, als würde sein Herz gleich explodieren. Das Atmen fiel ihm schwer. Er fasste sich an die schmerzende Stelle und keuchte. „Verflucht… Ist immer noch nicht besser geworden.“
Der Saiyajin setzte sich auf und rückte sein Stirnband zurecht, als ihm auffiel, dass sein Sohn an seinem Bett eingeschlafen war. Ein geschwächtes Lächeln huschte ihm übers Gesicht und er verließ schleichend das Zimmer. Auch als er sich an den kleinen Esstisch gesetzt hatte, ließ der Schmerz nicht nach.
„Oh gut, du bist wieder wach,“ bemerkte eine freundliche Stimme hinter ihm.
„Und du bist um die Zeit noch wach? Was ist aus dem Mediziner in Ausbildung geworden, den man nicht mal mit der Explosion eines Planeten hätte aufwecken können?“ erkundigte sich der Angesprochene mit einem gequälten Grinsen.
„Der ist inzwischen ausgebildeter Arzt, der sich im Übrigen Sorgen um deinen Gesundheitszustand macht. Ist es also in den letzten Jahren schlimmer geworden. Hab ich mir gedacht…“ Mark setzte sich zu ihm an den Tisch. „In dieser Verfassung zu trainieren ist Selbstmord, aber du wolltest ja nicht hören.“
Obwohl der Schmerz noch nicht abgeklungen war, verschränkte Radditz die Arme vor seiner Brust und grummelte. „Ist ja gut, fertig mit der Predigt, Euer Gnaden?“
„Hör zu, meinetwegen kannst du mit deiner Gesundheit machen was du willst. Das ist deine Sache, ich bin bloß der Arzt, der sich drum sorgt. Mehr sorge ich mich aber, was Bardock wohl dazu sagen würde, wenn er erführe, dass sein Vater einen tödlichen Herzvirus hat. Weißt du eigentlich, was passiert, wenn du stirbst, bevor er neun wird?“
Da sein Gegenüber nicht antwortete, redete Mark weiter. „Er wird wieder ins Waisenhaus verfrachtet, da er weder auf Missionen gehen darf, noch einen Vormund hat.“
„Sagtest du eben „wieder“?“
„Was denkst du, wo er das erste Jahr nach dem Tod seiner Mutter verbracht hat, hm? Ich konnte ihn nicht die ganze Zeit bei mir aufnehmen. Er war in einem zerschlagenen Zustand, als ich ihn dort rausgeholt habe. Mit mehreren Elitekriegern hat er sich angelegt, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe,“ seufzte er, ließ dabei aber bedacht die unglaubliche hohe Kampfkraft aus, die seine Maschine bei dem Jungen gemessen hatte.
Radditz sah schuldbewusst nach unten. „Ich hatte nicht vor, in nächster Zeit zu sterben.“
„Schön, weiß das dein Herz auch?“
„Stress und Kämpfe lassen sich nun mal nicht vermeiden. Ich bin ein Saiyajin, falls es dir entfallen ist.“
„Vater bist du allerdings auch, falls dir DAS entfallen ist. Bardock ist nicht dumm, er wird sich schon denken, dass irgendetwas nicht stimmt. Wenn du ihn wieder enttäuschst, wird er dir das vermutlich auch über deinen Tod hinaus nicht verzeihen. Du hattest nie einen Vater, daher kannst du nicht verstehen, wie er sich jetzt gerade fühlt.“
„Und DU kannst dich natürlich in ihn hineinversetzen, huh?“
„Das habe ich nicht behauptet. Ich kann mir auch nur vorstellen, wie es ihm jetzt geht. Und zu deiner Angabe, dass du Saiyajin bist… Auch ein Saiyajin braucht ab und an eine Pause.“
Er seufzte resigniert. „Ist ja gut, ich gebe mich geschlagen. Ich sehe zu, dass ich in nächster Zeit nicht trainiere oder sonst irgendwelchem Stress ausgesetzt werde,“ ratterte er gelangweilt herunter.
„Ich kenne dich besser, Radditz. Als würdest du dich daran halten. Aber, wenigstens muss ich mir keine Gedanken machen, dass du auf irgendeinen anderen Planeten versetzt wirst… Du kommst erst jetzt wieder von einem Auftrag zurück, da wirst du bestimmt nicht so schnell wieder losgeschickt.“
„Sei dir da mal nicht zu sicher. Freezer wird sich schon überlegen, wie er mich am besten zu einem Planeten mit ultrastarken Leuten schicken kann, ohne dass es auffällt.“
Mark schaute seinen alten Freund verwirrt an. „Wie genau meinst du das? Das klingt fast so, als hätte er es auf dich abgesehen.“
„Hat er, das mit den Weltraumpiraten war gelogen… ich meine, es waren schon Söldner… aber sie standen hundert pro unter Freezer’s Befehl. Sie hatten die üblichen Kampfrüstungen an, die normalerweise nur seine Diener tragen. Auf diesen Rüstungen war sogar ein Symbol abgedruckt, dass ihre Zugehörigkeit zu diesem elenden Hund beweist,“ knurrte der Saiyajin.
„Ich nehme an, dass deine Leute auf einem anderen Planeten umkamen, war auch kein Unfall?“
„Diese Scheißkerle haben unsere Koordinaten irgendwie herausgefunden und sind hinterhergekommen, als wir gerade die letzten Reparaturen an den Raumkapseln vornehmen wollten. Sie waren gerade mal so zusammengeschraubt, dass sie bei der Reise nicht auseinander fielen… Dabei wurden wir dann wieder attackiert. Die Typen dachten wahrscheinlich, ich sei bereits tot, meine Kameraden hatten sie im nu erledigt.“
„Wenn sie euch sogar verfolgt haben, klingt das wirklich so, als hätte sie jemand beauftragt… wie kommst du aber darauf, dass es Freezer war? Nur wegen diesem Symbol?“
„Der Anführer von denen hat seinen Auftraggeber schön laut und deutlich preisgegeben, Mark. Und meine Ohren funktionieren noch recht gut, auch wenn du das bei meiner Angewohnheit, nicht zuzuhören, manchmal bezweifelst.“
Der Mediziner stand auf und ging zum Kühlschrank, während er sich die Worte seines Freundes nochmals durch den Kopf gehen ließ.
„Hey, kannst du mir vielleicht was zu Essen rausgeben? Ich verhungere…“
„Wenn du immer noch so ein Vielfraß bist, wie früher, dann kann ich dir leider nichts geben. Dann ist mein Kühlschrank schneller leer, als ich gucken kann.“
„Ich halte mich zurück, Saiyajinehrenwort!“
Mark holte eine Tüte aus dem Gefrierschrank und stellte diese vor seinem Gesprächspartner hin. „Lenk deswegen bitte nicht zu sehr vom Thema ab. Wenn du richtig liegst, mit deiner Vermutung, ist die Sache sehr ernst.“
„VERMUTUNG?! Der Typ hat mir ins Gesicht gesagt, dass Freezer meine Leute und mich tot sehen will, das ist wohl keine Vermutung, sondern eine handfeste TATSACHE!“
Für die Lautstärke, in der er das zurückgab, bekam Radditz einen Klaps auf den Hinterkopf. „Nicht so laut, dein Sohn schläft fast nebenan, willst du ihn aufwecken? Wenn nein, fahr mal wieder auf Zimmerlautstärke runter, ich bin nicht taub.“

Dafür war es zu spät. Bardock war gerade wieder zu sich gekommen und schaute sich noch im Halbschlaf um. Zuerst erschrak er, weil er seinen Vater nicht im Bett liegen sah, aber er beruhigte sich wieder, sobald er dessen Stimme hinter der Zimmertür vernahm. Er schlich dorthin und lauschte.

„Ist ja gut, ich bin ja schon leiser. Zurück zum Thema, wie du es wolltest…“
„Was soll denn mit Bardock passieren, wenn - ?“
„Er wird wohl wieder ins Waisenhaus müssen. Dort wäre er sicherer aufgehoben als bei mir. Ich mache mich dann für eine Weile zum Trainieren irgendwohin auf den Weg und…“

Das hatte dem Jungen bereits gereicht. Er schrak von der Tür zurück und konnte nicht glauben, was er eben gehört hatte. Sein Vater wollte ihn wieder zurück ins Waisenhaus bringen? Der Schock wich Wut. Nein, da würde er nicht mitspielen. Dorthin würde er garantiert nie wieder zurückkehren, das hatte er sich vorgenommen. Den Rest des Gespräches verfolgte er nicht mehr mit.

„In meiner Gegenwart ist er für Freezer nichts weiter als eine lebende Zielscheibe. Dir ist doch auch klar, wie stark dieses Monster ist, und…“
„Nichts und! Du kannst ihn nicht einfach ins Waisenhaus stecken. Du weißt selbst wie es dort zugeht. Und, ganz ehrlich, es gibt Kinder, die können grausamer sein, als alles, was dieser Tyrann sich ausdenken könnte. Ich habe dir ja erzählt, wie ich deinen Sohn vor einem Jahr dort vorgefunden habe.“
„…Da komme ich mit meiner Kampfkraft nicht gegen an, obwohl sie schon so hoch ist, für meine Klasse,“ fuhr Radditz seufzend fort.
„20.000 ist schon eine beachtliche Stärke.“
Der Versuch des Saiyajin, zu lächeln, war kläglich. „Ja, ganz toll, aber das ist meine absolute Grenze. Freezer’s Kampfkraft liegt irgendwo bei 500.000. Und da macht er sich bei meiner schon Sorgen, ich könnte gefährlich werden?“
„Nun, ein Teil der Legenden trifft ja wohl auf dich zu, nicht?“ fragte der Arzt.
„Legenden? Du meinst doch nicht diesen Quatsch vom Supersaiyajin, oder? Oh bitte, selbst die meisten Saiyajin haben den als Mythos abgeharkt, aber ich weiß ja, dass dieser Idiot dran glaubt. Der ist so paranoid, da würde es mich nicht wundern, wenn er das glaubt.“
„Du hast dich schon mehreren Befehlen widersetzt und hast eine seltsam hohe Kampfkraft für einen Unterklassekrieger. Dass er es da mit der Angst zu tun bekommt, wäre gar nicht so abwegig.“
„Nimmst du seine Paranoia jetzt etwa auch noch ernst?!“
Mark hob beschwichtigend die Hände. „Nein, ich wollte bloß zum Ausdruck bringen, dass es doch immerhin die Möglichkeit gibt, dass in dieser Legende ein Körnchen Wahrheit steckt… Und Bardock ist auch nicht so schwach, wie du vielleicht vermutest.“
„Er ist nicht schwach, das habe ich heute gemerkt, seine Schläge haben’s in sich. Seine Kampfkraft liegt irgendwo im Bereich um die 500, hab ich Recht?“
Er räusperte sich. „Nun, ähm… Wenn ich dir die Wahrheit erzähle, wirst du mich für verrückt erklären oder sagen, dass meine Gerätschaften spinnen, also lasse ich es lieber.“
„Na komm, sag!“ harkte er grinsend nach.
„So um die 100.000 Maximum,“ nuschelte der Arzt und sah sich plötzlich sehr interessiert die Küchendecke an.
Radditz blieb der Mund offen stehen und seine Augen wurden tellergroß. „WAS?! 100.000?!“
„Ich wusste ja, du findest es unglaublich,“ lachte Mark.
„100.000… ach du Scheiße. Seine Kraft kann er insofern aber noch nicht kontrollieren, stimmt’s?“
„Stimmt, kontrollieren kann er sie in etwa bis 2.000, glaube ich. Ich weiß auch nicht, wodurch der Rest bei ihm geweckt wird, vielleicht haben die Gerätschaften auch wirklich nur gesponnen, ich vermag es dir nicht zu sagen, mein Freund.“
„Egal, wenn Freezer das herausfindet, bin ich die längste Zeit Vater gewesen… Wenn er sich schon bei meiner Kampfkraft von 20.000 in die Hosen macht, was wird er dann erst machen, sobald…“
„Und du willst ihn immer noch ins Waisenhaus zurückschicken? Du weißt, dass Unterklassekrieger dort behandelt werden wie Dreck, du hast es am eigenen Leib erfahren. Außerdem arbeiten die Leute dort sehr nah bei Freezer.“
„Du hast ja Recht… es ist wohl besser, wenn er bei mir bleibt. Aber was soll bloß geschehen, sollte Freezer es wirklich schaffen, mich unter die Erde zu bringen… Dann ist sein Schicksal unausweichlich.“
„Langsam klingst du ja wirklich so, als würdest du dir Sorgen um ihn machen. Und bis vor kurzem habe ich mich noch ernsthaft gefragt, ob du zum Vater überhaupt taugst. Wenn dir etwas daran liegt, dass er auch in diesem Fall behütet ist, wähl doch einen Ersatzvormund. Zu dem kommt er dann, falls du vor seinem neunten Lebensjahr sterben solltest.“
Radditz ignorierte den Anfang der Rede und sprang vom Stuhl auf. „Ein Ersatzvormund? Mann, dass ich da nicht dran gedacht habe! Alter, du bist ein Genie! Äh… da ist nur ein Problem… die meisten meiner Freunde sind bereits umgekommen, zu wem sollte ich ihn dann schicken?“
Sein Gegenüber verdrehte die Augen. „Bei wem hat er denn das letzte Jahr verbracht? Ich fühle mich noch sehr lebendig, wenn ich das so sagen darf!“
„Das würdest du echt tun?“
„Sicher doch. Ich kann den Kleinen inzwischen schon sehr gut leiden… und wo wäre er besser aufgehoben als bei einem Arzt?“
„Super, ich kümmere mich gleich morgen drum!“
Mark musste lachen. „Sorg lieber erst mal dafür, dass du wieder als Vormund angemeldet wirst. Offiziell bist du nämlich bereits zwei Meter tief vergraben.“
„Äh, ja, den Irrtum sollte ich wohl aufklären. Den ganzen Papierkram erledige ich dann morgen,“ entschied Radditz und drehte sich schon zu seinem Zimmer.
„Ich kenne einen jungen Saiyajin, der sich darüber bestimmt sehr freuen wird,“ meinte der Mediziner und trat hinter seinem Freund her.
„Ja, ich auch. Und demnächst gehe ich mit ihm trainieren - !“
„Nichts da, du hast vorhin versprochen, es die nächste Zeit ruhig angehen zu lassen! Andernfalls stimmen die Gerüchte über deinen Tod wohl bald.“
Der Saiyajin drückte die Türklinke herunter und murmelte bloß „Ja, ja.“. Bei einem Blick hinein erschrak er.
„Er ist weg! Bardock ist weg!“
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Da hat sich wohl wer aus dem Staub gemacht... Verdammt, was soll denn aus der Story werden, wenn er verschollen bleibt *nachdenk* Ich lass mir da was einfallen *grins* Übrigens, ich wollte euch ja noch verraten, wie diese Saga heißt... ich war WIRKLICH kreativ und nenne sie die "Vater-Sohn-Saga". :D
Hier unten jetzt das Bild von Radditz
Bis zum nächsten Mal *wink*
 
Hi!

Barock ist echt tauglicher zum Sohn, als Radditz zum Vater!:D
Und dieses Gespräch hat ihn bestimmt getroffen!
Wieso können die auch nie richtig zuhören?:rolleyes:
Freezer will Raddi aus dem Weg haben? Wieso denn das?
Nur wegen der Kampfkraft? Hat man dem in sein nicht vorhandenes Hirn gesch*****?
Und jetzt hat er sich aus dem Staub gemacht!

Bye!
 
Hallölle Kiddi! "knuddel"
Jeix! Ich habe es mir schon gedacht, das raditz wohl
an diesem scheiss Virus leidet. Tja jetzt wissen wir von wo
das Son Goku hat:rolleyes: Blöde erbschaft XD -.-
na dann, jetzt müssen sie mal erst bardock finden und ich habe
so das dumme Gefühl es passiert ein Unfall.
Da wird wohl wieder ein Kopf rollen XD
Ne ich jhab dich zu lüb XD
Hdmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmfl "knuff2
Deathghost
 
hi^^ wieder da XD
Übrigens, ich wollte euch ja noch verraten, wie diese Saga heißt... ich war WIRKLICH kreativ und nenne sie die "Vater-Sohn-Saga".
....*lach* wahrhaft kreativ XD

nun ja ich finde den teil super!!!!!!!!!
den streit hast du total gut beschrieben.....aber bardock rennt einfach weg....der sollte besser zuhören XD^^
nún ja (i-wie sag ich das oft XD) mach bald weiter^^
....ach ja das bild....genial XD ich find deine bilder i-wie süß XD^^
sie haben so ihre eigene art^^ XD^^

grüße mel^^
 
Advent, Advent das Lichtlein brennt... und die Story wird anlässlich dessen weitergeführt^^
@Kane: Das ist er, wohl wahr. Hätte er richtig zugehört, wäre es doch langweilig -.- ^^ Und ja, ihm hat jemand in sein nicht vorhandenes Hirn ... äh... das wieder hole ich nicht XD Aber nicht nur wegen der Kampfkraft, da sind ein paar Parallelen zwischen den Legenden (die beiden Versionen der Legende werden in einem der nächsten Kapitel zu lesen sein^^) und ihm, deswegen hat Freezer Schiss (der hat eh vor allem Schiss, was stärker sein oder werden könnte als er, sie die Zerstörung des Planeten vegeta XD)
@Deathghost: Erbschaft ist was feines, gell? XD Ich finde es einfach toll, Bezüge zum Originalanime herzustellen und Sachen zu erklären, die unerklärt bleiben... ^^ Ich meine, hat mal einer überlegt, wie Goku zu seiner Krankheit gekommen ist? NÖ. Also, hier ist die Erklärung :D Und jetzt kurz weiter denken... wenn Bardock's Vater die hat, und Goku hat sie auch... wer wird sie wohl noch haben? :rolleyes: Und NOCH passiert da kein Unfall... NOCH... Also, mein Kopf bleibt, wo er ist XD
@Valon: Was tätest du, wenn dein Vater sagen würde, er brächte dich ins Waisenhaus? Nach allem, was er schon durch gemacht hat, ist's verständlich, dass er abhaut :D Und danke ;) Ich hab mir ganz doll viel Mühe bei dem Bild gegeben... aber die Arme sehen wirgendwie so eckig aus o.O Na ja, freut mich, dass du sie süß findest ^^

Hier geht die Story weiteeeer! Ist ein etwas kürzeres Kapitel, dafür kommt das nächste früher :)

Kapitel drei: Endlich Vater und Sohn
„Hast du ihn rausgehen sehen?“ fragte er Mark.
„Nein, und als ich ihn zuletzt gesehen habe, ist er neben dem Bett eingenickt.“
Radditz ging schnellen Schrittes durch das Zimmer und schaute auch unter dem Bett nach. „Wie üblich übersiehst du das Offensichtliche, mein Freund,“ bemerkte der Arzt und deutete auf das offen stehende Fenster. Der Regenguss war bereits vorüber.
„Du meinst, er ist abgehauen? Warum sollte er?“
„Nun, ich kann mir das nur so erklären, dass er unser Gespräch belauscht hat… und das im genau falschen Moment.“
„Blödsinn, so viele Zufälle auf einmal kann’s doch gar nicht geben,“ stritt der Saiyajin ab und befreite Rob, der unter einem Kissen zappelte.
„Danke,“ piepste die Maschine.
„Nichts zu danken. Weißt du, wo Bardock hin ist?“
Der Roboter schüttelte sich. „Er hat einfach das Fenster geöffnet und wollte raus springen. Als ich ihn daran hindern wollte, hat er mir einfach dieses Kissen entgegen geworfen, sodass ich nicht sehen konnte, wohin er gerannt ist. Laut der Schritte ist er allerdings Richtung Osten gelaufen, das konnte ich gerade noch so feststellen.“
„Mark, wie lange haben wir uns etwa unterhalten?“ erkundigte sich Radditz und lehnte sich dabei weit aus dem Fenster. Es war niemand mehr zu sehen, Fußabdrücke im Sand waren nicht vorhanden.
„Zirka eine halbe Stunde.“
„Gut, dann kann er mit seinen kurzen Beinen noch nicht weit gekommen sein. Fliegend müsste ich ihn bald eingeholt ha…“
„Ich fürchte, du unterschätzt deinen Sohn maßlos. Da er nicht fliegen kann und ständig irgendwie unterwegs ist, wobei er mehrere Kilo Gewicht an seinen Beinen und Armen trägt, ist er bereits verdammt schnell zu Fuß.“
Radditz knurrte kurz und war daraufhin schon zum Fenster hinausgeflogen. Er ging nicht davon aus, dass sein Sohn sich irgendwo in der Stadt verstecken würde, also flog er in die Wüste, die die Stadt umgab. Er suchte die Umgebung ab, fand aber auch nach einer Stunde niemanden. Schließlich landete er in einem Gebirge. Er bemerkte, dass einige der Felsen hier bereits bröckelten und fragte sich, ob Bardock hier wohl manchmal trainierte. Ein anderer Ort, wo dieser noch stecken konnte, fiel ihm auf die Schnelle nicht ein.
„Verdammt, so weit kann er doch nicht…“ er stockte. „Klar kann er so weit gelaufen sein, wenn er hart trainiert hat. Mark hat völlig Recht, ich kenne meinen eigenen Sohn überhaupt nicht…“ Er sah sich um.
„BARDOCK?! STECKST DU HIER IRGENDWO?!“
Zwar gab es ein Echo, aber keine Antwort. Widerwillig griff Radditz nach dem Scouter an seinem Gurt und legte ihn an. Eine Kampfkraft von etwa 20 wurde ganz in der Nähe geortet. Hinter einigen Felsen sah er den Jungen sitzen, die Beine angezogen und die Arme darum geschlungen.
„Hey, darf man erfahren, warum du nicht antwortest?“
Er sah kurz auf, erwiderte aber nichts und schaute wieder zu Boden.
„Fein, darauf willst du nichts sagen? Gut, ich hätte eine weitere Frage: Warum bist du abgehauen?“
Wieder antwortete er nicht.
„Auch schön, dann beantwortest du mir die Fragen eben, wenn wir wieder bei Mark Zuhause sind, also kommst du jetzt?“
„Nö.“
„Wie „nö“? Hast du dich irgendwie verletzt?“
„Ist dir doch egal.“
Radditz hob verwirrt eine Augenbraue, schwang sich über die Felsen und setzte sich neben seinen Sohn. „Wie kommst du denn jetzt darauf? Ich bin eine Stunde wie ein Verrückter durch die Wüste geflogen, um dich zu finden:“
„Stell dich mal fünf Jahre lang jeden Abend ans Fenster und halte nach einer Raumkapsel Ausschau, dann reden wir weiter,“ grummelte der Junge.
Sein Vater verstand, worauf er hinauswollte. „Mehr, als mich dafür zu entschuldigen kann ich nun nicht mehr tun. Inzwischen denke ich, ich hätte diese Mission einfach ablehnen sollen, so wie einige zuvor auch… Aber, nur mal so, dass ich so lange nicht hier war, heißt nicht, dass ich mir keine Gedanken deinetwegen… und wegen deiner Mutter gemacht hätte.“
Als er ihn ansehen wollte, drehte Bardock sein Gesicht von ihm weg. „Tss, klar, deswegen willst du mich ja auch zurück ins Waisenhaus schicken, weil du SO an deiner Familie hängst.“
Radditz seufzte. „Du hast Mark und mich also doch belauscht, hatte er mal wieder Recht.“
„Na und? Macht doch auch keinen Unterschied.“
Er knuffte ihn gegen den Oberarm. „Doch, macht es. Wenn du schon lauschst, hör dir gefälligst das GANZE Gespräch mit an. Die Sache mit dem Waisenhaus hat sich für dich endgültig erledigt. Sollte ich draufgehen, kommst du zu Mark und solange ich noch lebe, wirst du mich auch nicht mehr los,“ entgegnete er grinsend.
„Meinst du das ehrlich?“ fragte Bardock stutzend.
„Beim Stolz aller Saiyajins, ja. Also, kommst du jetzt mit oder möchtest du die Nacht hier oben verbringen?“
Bardock sprang sofort auf die Beine, was sein Vater ganz offensichtlich sehr lustig fand. „Haha, na sehr schön. Dann komm.“ Schon hob er ab.
„Äh, du, Paps… kann es sein, dass du etwas vergessen hast? ... Oder jemanden?“
Abrupt blieb der Saiyajin in der Luft stehen und drehte sich zurück. „Ähm, ja, könnte sein… Stimmt ja, die Sache mit dem Fliegen… das Beste ist wohl, ich bringe dir das gleich morgen noch bei,“ meinte er, landete neben seinem Sohn, setzte ihn sich auf die Schulter und flog wieder los.
**********************************************************
Ein Happy End...
Das glaubt ihr bei mir doch nicht wirklich, oder? *invernalisch lach* ^^
Ich habe mich übrigens entschieden, zu Weihnachten mehrere Kapitel on zu stellen... je nachdem, bis wohin wir bis dahin kommen, sind es wohl 2 oder 3...^^
Bis dann *wink*
 
cool...aber bei dir gibt es kein happy end denk ich XD
immer passiert i-was unerwartetes^^
nun ja was wird passieren...ich frag mich das echt was kann denn jetzt noch passieren? XD
aber ich freu mich dass er bardock gefunden hat^^
schreib bald weiter XD

deine mel^^
 
Guten Abend, Schwesterchen ;-)

Huch, zum posten muss man ja hier eingeloggt sein....zum Glück ist mir mein Passwort wieder eingefallen. War ja länger nicht hier *hust*

Aaaaber, soviele Kapitel auf einmal lesen, das ist toll!
Ich bereue gerade, nicht noch länger gewartet zu haben, ich BRAUCH das nächste Kapitel! ;-)

Eine wirklich tolle Geschichte, weis nicht, wie Du es schaffst dass die von Mal zu Mal noch besser wird :)

Elem, der schwer beeindruckt ist!
 
Hallihallo Süsse "knuddel"
Ja habs gemerkt. Dein Kopf darf noch dort bleiben wo er ist XD
Ein kürzeres Kapitel wie ich gemerkt habe:rolleyes::goof:
Hehe ja ja es gibt keine Zufällre! Es ist nur das Schicksal "lach,hüstel"

Tja jetzt kommt mir nochj was anderes in den Sinn wegem dem
Erbgutschaft. Son Goten konnte ja auch nicht fliegen :laugh::laugh:
Tja was ich nicht alles bemerke :rolleyes::laugh:
Oh ja, wie sehr ich mich freue, wenn er endlich Selipa und den anderen
begegnet. XD Ich wette das wird eine lustige bekannschaft.
So hoffe die Kapitels kommen bald hihi.
Hdmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmfl "knuff"
Deathghost
 
Hallo! Die FF hier hätt ich ja beinahe übersehen!



Bardock ist weggelaufen? Wer hätte das nur vermuten können? *ironisch*
Und Radditz sieht natürlich, obwohl das Fenster offen ist unter dem Bett nach.:rolleyes:
Eine Stunde? Wow, der hat lange gesucht.
Und in einem geb ich ihn recht: Wenn man lauscht, dann sollte man ALLES davon belauschen.:laugh:
Die letzte Stelle gefiel mir gut! Hab richtig gelacht!


Bis Weihnachten! Bye!
 
Wahhhhh.... ich verpasse immer mehr Teile... Also gut es ist alles so wie immer....Gut und witzig..."Unter dem Bett schau:D"
(Wer hätte das bloß von mir erwartet:D)
Naja mer hab ich nicht tut mir leid....
Ach ja ich entschuldige mich im vorraus für den kurzen Text ich hab nur noch ein KLASSE!!!!!übrig

Aso schöne X-mas!!!!

Gruß Danni :xmas:
 
Fröhöliche Weihnacht! *träller*
Heut ist Weihnacht,
drei neue Teile hab ich mitgebracht,
dass sie jetzt erst kommt, die Story,
Das, meine Lieben, tut mir voll sorry.
Oh je... ich fang an zu reimen... rette sich, wer kann XD

@Valon/Mel: Gut, du kennst mich bereits... ich muss es immer dramatisieren... XD Dafür gibt's ja zwischendurch genug zu lachen *grins* Wer schaut schon unter dem Bett nach, wenn das Fenster offen steht...
@Elem: Brüdercheeeeen! Aloha! Schön, dich auch mal wieder hier zu lesen ^^ *hust* Einloggen, ja, das macht SInn... XD Und danke, ich geb mir die größte Mühe :)
@Deathghost: Jaaaa, diese Kapitel kommen bald... jetzt definiere "bald" ^^ Vorher passieren nämlich noch zwei wichtige Dinge in dieser Geschichte... Dass Goten nicht fliegen konnte, uff, daran hatte ich gar nicht mehr gedacht... *grins* Schön, dass wenigstens eine von uns beiden aufpasst XD
@Kane: Joa, das ist genauso ein Schnellspanner wie sein späterer, gleichnamiger Enkel...XD
@Danni: *grins* Schon ok, bin deine kurzen Texte gewöhnt. Außerdem, der Gedanke und der Inhalt zählt... :)

Nun denn es folgen drei - ich wiederhole DREI - neue Kapitel! Es ist sehr lang alles zusammen... aber naja, es ist ein Weihnachtsspecial, was erwartet ihr :D
"Jetzt laber nicht, fahr ab den Streifen"... Ich höre schon eine innere Stimme, die mir sagt, ich soll euch nicht länger warten lassen... Ich erwarte in nächster Zeit auch noch gar keine Kommentare, ist immerhin ziemlich viel...
"STREIFEN ABFAHREN, JETZT"... Okay, ich mach ja schon :D

Kapitel vier: Ein neuer Auftrag
„Achte mehr auf die Deckung!“ rief Radditz Bardock beim Training zu. Der Junge hatte soeben einige Ki-Explosionen einstecken müssen und schwankte nun auf dem Kampffeld.
„RADDITZ!!! Was habe ich zum Thema TRAINING gesagt?!“ Ein wütender Mark kam aus dem Haus gestürmt.
„Dass ich mich in den letzten drei Monaten schon sehr gut erholt habe, da ich das Training nicht so hart genommen habe.“
„Und was habe ich noch gesagt?!“
Radditz kratzte sich am Hinterkopf. „Ähm, tut mir leid, ich glaube DAS ist mir entfallen.“
„In diesem Fall werde ich dich nochmals dran erinnern: Ich sagte AUßERDEM, dass du dich trotz deiner gesundheitlichen Besserungen noch ein wenig schonen sollst!“
„Ganz ruhig, Mark. Papa strengt sich doch kein bisschen an. Seine schwächsten Ki-Angriffe sind schon ziemlich hart, das reicht für mich als Training. Er selbst muss eigentlich nur…“ begann Bardock, wurde aber schon mit einem warnenden Blick gestraft, woraufhin er verstummte.
„Kumpel, nimm’s nicht persönlich… Aber gerade führst du dich schlimmer auf als meine Frau damals,“ lachte Radditz.
„DIE hätte dir längst eine geschellt dafür, dass du dich schon wieder so in den Kampf stürzt!“
Er beugte sich zu seinem Sohn runter und flüsterte: „Zickiger Arzt auf zwölf Uhr. Fluchtmanöver Beta einleiten.“
Der Junge nickte und hob mit seinem Vater zeitgleich ab. „Wir sehen uns später!“ verabschiedeten sie sich und düsten Richtung Wüste davon. Mark seufzte resigniert. „Die bringen sich wirklich noch mal um, wenn das so weitergeht… Na ja, ich sollte es positiv sehen. Es sind noch keine neuen Aufträge für Radditz gekommen, so wird er zumindest nicht in offensichtliche Lebensgefahr geraten.“

Derweil hatten sich Vater und Sohn in „Sicherheit“ gebracht. „Na also, das mit dem Fliegen klappt doch schon ganz gut,“ lobte Radditz.
„Klar, hatte ja auch einen guten Lehrer,“ grinste Bardock.
„Da kann ich dir nicht widersprechen, hehe. Unfassbar, dass meine Ankunft hier schon drei Monate her ist. Die Zeit vergeht wirklich wie im… hm?“
Der Scouter des Saiyajin piepte. Er nahm ihn vom Gurt und legte ihn sich ans Ohr. „Hallo, hier Radditz. Wer spricht?“
Bardock sah zu wie sich der Gesichtsausdruck seines Vaters veränderte. Irgendetwas schien nicht in Ordnung zu sein.
„Das geht nicht,“ erwiderte er nach kurzer Zeit. „Ich habe noch nicht mal ein Team, wie soll ich da… bist du irre?!“
Er biss die Zähne zusammen. Kurz huschte sein Blick zu seinem Sohn, dann wieder zu Boden.
„Na gut, mir bleibt wohl nichts Anderes übrig. Auftrag angenommen.“
Der junge Saiyajin zuckte unwillkürlich bei diesen Worten zusammen. Was für einen Auftrag hatte sein Vater da angenommen? Und warum wirkte er so wütend?
„Ja, ja, texte mich nicht zu, gib mir die Koordinaten und gut ist… Was?! Ach, halt’s Maul! Radditz Ende,“ beendete er das Gespräch und klickte auf einen kleinen Knopf am Scouter, um diesen abzustellen.
Bardock öffnete den Mund, um seine Fragen laut auszusprechen, zögerte aber, da sein Vater absolut nicht in der Stimmung zu sein schien, sich zu Unterhalten.
„Papa…?“
Der Saiyajin schaute auf und sah ihn an. „Bardock, tut mir leid, ich hab eben eine neue Mission bekommen und muss morgen aufbrechen…“
„Wow, kann ich mitkommen?“ erkundigte sich der Junge mit glänzenden Augen.
„Nein, kannst du nicht! Das ist zu gefährlich für dich.“
„Aber…“
„Kein „aber“. Du bleibst schön hier auf dem Planeten.“
Die beiden blieben einige Minuten stumm nebeneinander stehen, wie viel Zeit genau verstrich, wussten sie nicht. Endlich entschlossen sie sich mit den Worten „Fliegen wir zurück“, nach Hause zu gehen, doch auch dort sprachen sie kaum ein Wort. Radditz war damit beschäftigt, einige wichtige Dinge einzupacken, Verbände und Ähnliches. Er würde schließlich alleine auf einen fremden Planeten fliegen, wer wusste schon, wie lange das dauern würde? Das einzige, was für ihn schon feststand war, dass er Bardock auf keinen Fall mitnähme. So stark er auch schon war, wenn seine Vermutung stimmte, dann lauerten unglaublich kräftige Gegner auf diesem Planeten. Sonst würde Freezer ihn bestimmt nicht dorthin schicken, ohne ihm auch nur die Zeit zu lassen, ein neues Team aufzustellen. Es wäre eine Falle, das war ihm klar. Und diesen Gefahren wollte er seinen Sohn nicht aussetzen.
Dieser hatte allerdings schon jetzt andere Pläne…
Mark versuchte zwischendurch, Radditz von diesem Auftrag abzubringen, spielte auf dessen Gesundheitszustand an, ohne dabei Genaueres zu sagen, da Bardock sich meist in der Nähe herumtrieb.
Nachts bekam keiner von den dreien ein Auge zu. Jeder war aufgeregt.

Am nächsten Morgen war es dann soweit, der Tag der Abreise. Radditz wurde nur von Mark zum Raumkapselhafen (so hieß das Gebäude, in dem die Kapseln aufbewahrt und flugbereit gemacht wurden) begleitet. Bardock hatte sich wohl nicht gut gefühlt und war im Bett geblieben.
„Und komm lebend wieder. Ich hab dir ein paar Tabletten eingesteckt, die notfalls die Herzprobleme eindämmen.“
„Danke Kumpel, auf dich kann man zählen,“ meinte der Saiyajin und zog sein Stirnband fester, während er in die Raumkapsel stieg.
„Hey, äh, grüß Bardock von mir. Ich bin in spätestens einem Monat wieder da,“ versprach er noch, bevor die Kapsel sich schloss und ins Ungewisse abhob.
Aufgrund der vielen Dinge, die er einpacken musste, hatte er eine Zweisitzerkapsel nehmen müssen. Die Sachen und das Verbandszeug wurden hinten auf den zweiten Sitz gelagert.
Den versäumten Schlaf in der Nacht holte er nun auf dem Hinflug nach, es würde höchstens zwei Stunden dauern…
Der Eintritt in die Atmosphäre des Planeten weckte ihn. Die Kapsel bebte und er musste sich am Sitz festkrallen, um nicht durchgeschüttelt zu werden. In die Erde geknallt hinterließ die Raumkapsel bei der Landung einen gewaltigen Krater und öffnete sich.
Der Saiyajin stieg aus und musterte das Runde Gerät, in dem er hergekommen war. Er seufzte. Die würde er erst mal reparieren müssen, bevor er zurückflog. Radditz kletterte aus dem Krater um sich die Umgebung anzusehen. Ein weites Ödland bot sich ihm und obwohl die Sonne von Oben herab schien, war die Luft recht kühl. Wenn man zwei Stunden in einer stickigen Kapsel gesessen hatte, tat so etwas wirklich gut. Er hielt sein Gesicht gegen den Wind und atmete tief die kühle Luft ein und aus. „Tja dann mal ans Werk… Oh!“ Ihm fiel auf, dass einer seiner Verbände gerissen war. Das musste in der gestrigen Trainingsstunde passiert sein. So ging er wieder zurück zur Kapsel, um sich einen neuen Verband anzulegen. Er räumte die dicke Reisetasche auf dem Rücksitz beiseite – und schaute ungläubig bei dem, was er dort sah…

Kapitel fünf: Was bei Vollmond geschieht…
„Hi Paps, sind wir schon da?“ fragte die Jungenstimme.
„BARDOCK! Was zum Teufel tust du da?!“
Bardock, der sich unter der Tasche versteckt gehalten hatte, setzte sich nun auf und schwenkte fröhlich den Saiyajinschwanz hin und her. „Ich hab mich versteckt.“
„DANKE, das sehe ich jetzt auch! Ich hatte dir doch gesagt, dass du nicht mitkommen kannst!“
Er grinste. „Wie du siehst, konnte ich es doch.“
„Du… nein, ich glaub das echt nicht…“ verzweifelte Radditz. Er hob seinen Sohn aus der Raumkapsel. „Du wirst sofort wieder zurückfliegen.“
„Nö, dann hättest du nämlich keine Raumkapsel mehr für den Rückflug. Und Zeit, um mich wieder auf Vegeta abzusetzen, hast du wohl nicht, hm?“ grinste Bardock noch breiter. Sein Plan war voll aufgegangen.
„Fein, du hast gewonnen. Aber wenn wir erst mal wieder auf dem Planeten Vegeta sind, wirst du das erste Mal in deinem Leben dem Wort „Hausarrest“ begegnen.“
Als Bardock gerade losstürmen wollte, um sich in der neuen Umgebung umzusehen, packte ihn sein Vater am Schlafittchen. „In diesem altmodischen Kampfanzug willst du hier rumlaufen? Damit bist du eine lebende Zielscheibe, komplett ohne Schutz. Sei froh, dass ich eine Ersatzrüstung dabei habe, die größenverstellbar ist… Hier, zieh die über.“
Er gab dem jungen Saiyajin eine leicht angeschlagene, grüne Kampfrüstung. Den Armen bot sie keinen Schutz, dafür waren ein Großteil der Beine und der gesamte Brustkorb gut für den Kampf gewappnet. Außerdem bekam er Schuhe, die aus demselben Material bestanden wie die Rüstung.
„Na also, schon viel besser.“ Nun war der Junge kaum noch zu halten. Mit einem riesigen Sprung schaffte er es aus dem Krater und sah sich um. In weiter Entfernung konnte er eine Stadt oder ein Dorf ausfindig machen. Er setzte gerade zum Spurt an, da ertönte hinter ihm Radditz’ Stimme. „HALT. Keine Bewegung, Beifuss und Platz!“
„Was denn?“
„Wir sind nicht zum Spaß hier.“
„Du vielleicht nicht, ich schon,“ entgegnete Bardock.
„GANZ Falsch. Du bleibst schön hier, während ich den Planeten leer räume. Laut Zarbon’s Angaben sind die Leute hier zwar vergleichsweise schwach, aber ich gehe da lieber auf Nummer sicher. Du bewachst die Raumkapsel.“
Abgesehen davon wollte Radditz nicht, dass sein siebenjähriger Sohn schon zusehen musste, wie er eine Bevölkerung auslöschte.
„Wache schieben? Aber Papa…!“
„Was habe ich über das Wort „aber“ bereits gesagt?“
Bardock verzog eingeschnappt das Gesicht und hüpfte wieder in den Krater. Sein Vater seufzte. „Oh Mann… wenn der mal in die Pubertät kommt… Das kann ja heiter werden.“ Daraufhin war von ihm nicht mehr als eine Staubwolke zu sehen, so schnell war er zu dieser Stadt geflogen.
Der Junge beobachtete vom Kraterrand aus, wie am Horizont das Licht von Explosionen erstrahlte. Erst Sekunden später hörte man das Donnern dieser.
„Menno… ich will auch kämpfen…,“ jammerte er.
Irgendwann wurde es ihm zu langweilig zuzusehen und er sprang auf. Er schnellte zum Kampfplatz, es war zwar inzwischen Abend geworden.
Schwer schluckend betrat er die Stadt. Noch nie hatte er eine zerstörte Gegend wie diese gesehen. Es stank nach frischem Blut und Tod. Plötzlich fragte er sich, ob es vielleicht doch keine so gute Idee war, seinem Vater zu folgen. Er hatte gewusst, dass Saiyajins zu fernen Planeten geschickt wurden, um auf diesen die Bevölkerung auszulöschen, aber nie hatte er auch nur daran gedacht, wie schrecklich es für diese Völker sein musste. Als er die Leichen in dieser Stadt verteilt liegen sah, verstand er erst das Ausmaß solcher Schlachten.
Seine Knie zitterten, aber er versuchte, das zu ignorieren. Schließlich war er doch ein Saiyajin, ein stolzer Krieger, der vor nichts Angst haben sollte. So drehte er der Stadt den Rücken zu. Er wollte das nicht mehr sehen. Doch den Gestank des Todes konnte er kaum ignorieren. Nach oben springend um frische Luft zu bekommen, sah er in den Abendhimmel… und bemerkte etwas, was er vorher noch nie gesehen hatte.
„Nanu? Was ist das denn? Ein runder Mond? Auf dem Planeten Vegeta wird diese Mondphase, soweit ich weiß, übersprungen, ich hab aber keine Ahnung warum… Sieht irgendwie komi…“
Er landete wieder auf dem Boden, ohne diesen Satz vollendet zu haben und starrte wie gebannt den Vollmond an. Sein Herz schlug schneller und lauter als zuvor.

Derweil quälte sich Radditz zur nächsten Stadt. Von der ersten war er bereits völlig geschafft, die Bevölkerung dieses Planeten war bei weitem nicht so schwach, wie man ihm angekündigt hatte.
„Wenn ich diesen Grünschopf zwischen die Finger kriege… strahlt der bald in mehr Farben als nur in grün und blau,“ knurrte er und wischte sich das Blut aus seinen letzten Kämpfen aus dem Gesicht.
Lautes Gebrüll holte ihn aus seinen Gedanken zurück und ließ ihn erstarren. Er sah sich um, denn solches Gebrüll konnte nur eine Sorte Wesen im ganzen Universum ausstoßen. Ein Wehraffe.
Radditz drehte sich zur letzten Stadt um, in der er war und erschrak. Außer ihm war doch nur ein weiterer Saiyajin auf diesem Planeten. Und gerade machte sich ein Wehraffe über die Ruinen der sowieso schon zerstörten Stadt her.
Sofort rannte er dorthin. „Dieser Idiot! Weiß er denn nicht, dass Saiyajins sich beim Anblick des Vollmonds in Wehraffen verwandeln und das erst einige Male üben müssen, bevor sie sich in dieser Form unter Kontrolle haben?!“
Er hob vom Boden ab und flog auf seinen verwandelten Sohn zu.
„Bardock! Beruhige dich!“
Der Wehraffe hielt kurz inne und sah zum anfliegenden Saiyajin.
„Genau so, ganz brav. Hör auf hier rumzutrampeln, als hättest du nichts im Schädel außer Brei.“
Auf diese Worte hin machte der Wehraffe eine Drehung und erwischte Radditz mit seinem Affenschwanz. Dieser Schlag hatte eine solche Wucht, dass es den Saiyajin aus der Luft riss und zu Boden schleuderte.
„Scheiße, ist wohl keine gute Idee, ihn so zu beleidigen, wenn sein Hirn abgeschaltet ist,“ bemerkte er und richtete sich langsam auf, was nicht so einfach war. Bardock’s unkontrollierte Bewegungen ließen die Erde beben.
„Bardock, jetzt komm wieder zur Besinnung! Ich weiß selber, dass die Wehraffengestalt nicht leicht zu bändigen ist, aber es ist zu schaffen!“
Der riesige Affe schien keinerlei Notiz mehr von ihm zu nehmen. „HEY SOHN, ICH REDE MIT DIR!!!“
Nun sah der Affe knurrend zu ihm und stampfte mehrere Male auf, ohne Radditz allerdings zu treffen. Dieser flitzte zu einem der Gebäude und sprang auf dessen Dach. Er sah seufzend dem Schauspiel zu. „Ich hab das Gefühl, das wird ’ne lange Nacht…“

Kapitel sechs: Die Legende – wirklich nur ein Mythos? (Part 1)
Bardock öffnete langsam die Augen. Seine Lider fühlten sich an, als würden sie Tonnen wiegen, genauso wie der Rest seines Körpers.
„Guten Morgen. Ich hoffe, du hast dich gestern schön ausgetobt,“ meinte Radditz auf einer seltsam aussehenden Frucht kauend.
„Ausgetobt? ... Autsch…!“ Der Junge schaute an seinem Körper hinunter. Keine einzige Verletzung, aber warum schmerzte es dann so höllisch?
„Dummkopf, die Gleichung sollte doch wohl nun wirklich jeder Saiyajin kennen: Junger Saiyajin + Vollmond = Unkontrollierte Zerstörung! Du hast dich wohl noch nie verwandelt, was?“
„Verwandelt?“ Er verstand kein Wort.
„Oh weh… Dir fehlt echt das Grundwissen über dein eigenes Volk. Pass auf, ich erkläre es dir so knapp ich kann. Ein Saiyajin, der in den Vollmond sieht, verwandelt sich in einen riesigen Wehraffen. Solange man das unter Kontrolle hat, ist kein Problem dabei… Aber Kinder haben darüber noch keine Kontrolle, vor allem, wenn sie sich das erste Mal verwandeln. Sie erkennen dann weder Freund noch Feind und greifen alles an, was ihnen in die Quere kommt. Du bist die Nacht gestern durch auf den Ruinen der Stadt rumgetrampelt. Es würde mich also nicht wundern, wenn du dich jetzt fühlst, als hättest du einen Kater, dein Körper muss sich erst mal dran gewöhnen…“ erklärte Radditz und warf seinem Sohn eine Frucht zu. „Hier, iss das, damit du wieder zu Kräften kommst.“
Bardock biss hinein, spuckte es nach wenigen Sekunden aber wieder aus. „BÄH, das ist bitter!“
„Was hast du erwartet, was hier wächst? Schon mal in der Gegend umgesehen? Du kannst froh sein, dass ich überhaupt was zu Futtern auftreiben konnte, also meckere nicht, man gewöhnt sich an alles.“
Er betrachtete angewidert das angebissene Obst in seiner Hand und warf es zur Seite. „Danke, der Appetit ist mir eben vergangen… Aua, meine Hand!“
„Ach ja, richtig, kurz bevor du dich heute Morgen zurückverwandelt hast, bist du mit einer Hand gegen ein spitzes Gebirge gestoßen. Sah ziemlich übel aus.“
Der Blick des jungen Saiyajin wanderte von seinem Vater, über die Frucht links von sich zu seiner Hand. Ein tiefer Schnitt zog sich hindurch, die einzige Verletzung, die er davongetragen hatte.
„Papa? Darf ich dich was fragen?“
„Schieß los, was gibt’s?“
„Warum hast du die Leute in der Stadt so übel zugerichtet? Hätte es nicht gereicht, sie einfach mit einem einzigen Energiestrahl zu töten?“
Radditz seufzte. So eine Frage hatte er schon befürchtet. „Na ja, die Typen waren stärker, als dass ich sie mit einem einfach Energiestrahl hätte töten können. Das wirst du schon noch verstehen, wenn du erst mal älter bist:“
Bardock war sich nicht sicher, ob er das überhaupt verstehen wollte. Bei dem kurzen Blick, den er auf die zerstörte Stadt geworfen hatte, waren ihm auch einige Frauen-und Kinderleichen aufgefallen. Er bezweifelte stark, dass diese eine besonders hohe Kampfkraft besaßen.
Radditz erhob sich und klopfte sich den Dreck von der Hose. „So, ich werde dann wieder an die Arbeit gehen. Du wartest schön hier.“
„Nein, ich komme diesmal mit!“
„Vergiss es. Du bist noch viel zu geschwächt von deiner gestrigen Verwandlung.“
„Ich hätte bestimmt nicht in den Mond geguckt, wenn du mich gestern schon mitgenommen und mir das erklärt hättest;“ erwiderte der Junge und streckte seinem Vater frech die Zunge raus.
„Du… Gnah, also gut! Aber du hältst dich von denen, die eine Kampfkraft von mehr als 5000 haben fern, haben wir uns verstanden?“
Zufrieden grinsend nickte er.
„Als nächstes erzählst du mir noch, dass du nicht mal die Legende vom Supersaiyajin kennst,“ knurrte Radditz und wollte gerade losfliegen, als Bardock fragte: „Was ist ein legendärer Supersaiyajin?“
„Du willst mich jetzt verarschen, oder? Die Legende vom Supersaiyajin kennt doch nun wirklich jedes Kind!“
Er verschränkte trotzig die Arme. „Japp, jedes Kind – außer mir. Also, erzähl schon!“
„Okay, da werde ich aber weiter ausholen müssen.“ Der Saiyajin sank wieder zurück zu Boden und setzte sich im Schneidersitz vor seinen Sohn. „Also, es gibt zwei Legenden, die von zwei völlig unterschiedlichen Saiyajins sprechen… in beiden Fällen handelt sie vom „Supersaiyajin“, aber er wird verschieden beschrieben. Die eine beschreibt ihn als kaltblütigen Killer, ein wahres Monster, das nicht davor zurückschreckt, seine volle Macht gegenüber einem wehrlosen Wesen zu demonstrieren. Er soll Tod, Elend und Chaos über das Universum bringen, als das mächtigste Wesen, das je existiert hat. Wie ein „wahrer“ Saiyajin eben.“
„Das klingt schrecklich! Wer will so was schon werden?!" warf Bardock dazwischen.
„Warte doch ab, bis du die andere Legende gehört hast. Diese Version spricht von einem starken Kämpfer niederen Ranges, mit unglaublichen Kräften, aber reinem Herzen, dessen Ziel es ist, das Universum vor allem Bösen zu beschützen, wobei er selbst seine Kräfte auch nie für Übles einsetzt. Egal welcher von beiden Supersaiyajins auftaucht, es ist in jedem Fall der stärkste Krieger überhaupt… und ganz nebenbei das einzige, was Freezer fürchtet.“
„Das klingt schon besser, so ein Supersaiyajin möchte ich werden!“
Radditz schaute ihn kurz an und brach dann in schallendes Gelächter aus.
„Was gibt’s denn da zu lachen?!“
„Der legendäre Supersaiyajin ist, wie der Name schon sagt, eine LEGENDE, ein Mythos. Es gibt ihn nicht.“
„Woher willst du das wissen? Vielleicht ist er bloß noch nicht aufgetaucht.“
„Mhm, sicher. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass es alle tausend Jahre nur einen Supersaiyajin gibt, nicht? Wer weiß, ob diese tausend Jahre nicht schon längst um sind, es gibt niemanden mehr, der vom Auftauchen des letzten Supersaiyajin berichten könnte… WENN es denn je einen gegeben hat. Vielleicht hat sich den Quatsch auch nur einer ausgedacht, um Freezer in Angst und Schrecken zu versetzen, was weiß ich.“
Bardock schüttelte den Kopf. „Bestimmt nicht, den gibt’s. Ganz sicher! Und das werde ich dir beweisen, indem ich der werde!“
„Mein Sohn, du bist stark, das gebe ich zu, aber legendär würde ich das noch nicht nennen!“
„Ich sagte ja auch, ich WERDE einer, ich sagte nicht, ich BIN schon einer.“
Radditz gab es auf. Wenn dieser Junge sich mal etwas in den Kopf gesetzt hatte, so wusste er, könnte man ihn nicht mehr davon abbringen. Dessen war er sich sicher… als Kind war er nicht anders.
„Okay, fein… dann komm mal mit, du „Supersaiyajin“. Du wolltest doch heute unbedingt mitkämpfen, nicht?“
Bardock sprang übermütig auf die Beine… und sackte vor Schmerz sofort wieder zu Boden. Diese Verwandlungen würde er bestimmt nicht oft mitmachen, soviel war für ihn schon mal klar. Sein Vater reichte ihm die Hand. „Wenn du noch nicht mal stehen kannst, vergiss am besten gleich das Kämpfen.“
Alleine diese Worte weckten wieder Kraft in ihm. Schneller als man sehen konnte, stand er auf zwei Beinen. „Okay, Paps, gehen wir?“
Dieser richtete sein Stirnband wieder gerade und meinte: „Wenn du es schaffst, mit mir Schritt zu halten. Die nächste Stadt ist in dieser… nein warte… in dieser Richtung.“
Er zeigte einmal nach links, dann nach Rechts. Der Junge schaute ihn verwirrt an. „Kann’s sein, dass du keinen Schimmer hast, wo es langgeht?“
„ÄH, nein, Blödsinn, wie kommst du darauf?“
„Och, nur so… War bloß eine Vermutung.“
Der Sicherheit halber legte der Saiyajin seinen Scouter wieder an. Dieser begann piepend die Entfernung zu den nächsten Lebensformen zu berechnen. Radditz erschrak. „Verdammt, duck dich!“
„Wa-!?“
Es war zu spät, schon waren sie umzingelt. Wo waren diese vielen Krieger so plötzlich hergekommen? Mitten in diesem Ödland gab es nur wenige, einzelne Bäume und Sträucher. Scheinbar hatten diese ausgereicht…
Bardock hatte bereits das Knie eines dieser Krieger im Nacken. Er fiel zu Boden und blieb bewusstlos liegen.
Radditz hingegen reagierte sofort auf seinen Angreifer. Aus dessen Tritt wurde nun nichts, das Bein wurde abgefangen. Der Saiyajin packte zu, wirbelte im Kreis und ließ seinen Angreifer in die Menge vor sich krachen. Das waren keine Leute von diesem Planeten! Es war ihm sofort an ihren Rüstungen aufgefallen.
Er kniete sich neben seinen Sohn und rüttelte ihn an der Schulter. „Bardock, wach auf!“
Als dieser keine Reaktion zeigte, lud er ihn sich auf den Rücken und schaute sich nach einem sicheren Fluchtweg um.
„Hey, Affe, willst du so schnell verschwinden?“ fragte eine kratzige Stimme.
Radditz kannte diese leider zu gut. Er drehte sich um und stand einer rosa Kaugummiblase auf zwei Beinen gegenüber. „Tagchen Dodoria. Na, mal wieder unterwegs, um anderen das Leben zur Hölle zu machen?“
„Allerdings, und du stehst heute auf meiner Liste ganz weit oben.“
„Stehe ich da nicht schon, seit ich mich vor acht Jahren einem Befehl widersetzt habe, Fettklops?“
„Du solltest dich geehrt fühlen. Meister Freezer hat mich persönlich beauftragt, dich aus dem Weg zu räumen. Tut mir ja fast schon leid, aber du wirst ihm zu stark… und zu aufsässig,“ entgegnete Dodoria und ließ seine Fingerknöchel knacken.
„So leid es mir auch tut… ich fürchte, du wirst deinen Auftrag weder heute noch sonst irgendwann durchführen!“ Im Bruchteil einer Sekunde war Radditz verschwunden.
„Was zum - ! Sucht ihn, sofort!“ wies Dodoria die Umstehenden an.
„Und was hast du solange vor, Dicker?“ fragte einer aus der Menge. Es war ein menschenähnliches Wesen mit oranger Hautfarbe. Sein Gesicht war bereits faltig und wies mehrere Narben auf, die markante Harkennase ließ ihn nicht freundlicher wirken.
„Ich werde in der Zwischenzeit Meister Freezer bereits von einem Erfolg in Kenntnis setzen. Schade eigentlich, ich hätte mich gern ein wenig mit diesem Unterklassekrieger amüsiert… das Vergnügen habt ihr wohl nun, Söldner.“
„Und was sollen wir mit dem Knirps machen, den er auf dem Rücken getragen hat?“
Dodoria tat so, als würde er überlegen und erwiderte: „Ganz einfach, ihr tut das, was ihr am besten könnt.“
Der Angesprochene grinste. „Den Zwerg mache ich sogar umsonst kalt. Der hat so große Töne davon gespuckt, dass er Supersaiyajin werden wolle. Dann ersticken wir die „Legende“ im Keim.“ Er wandte sich an seine Leute. „Gut, Jungs. Sucht die beiden! Sie werden sich auf diesem Planeten kaum verstecken können, es gibt nur wenige Wälder!“

Während dieses Gespräch stattfand, tauchte Radditz mit seinem verletzten Sohn auf der anderen Seite des Planeten wieder auf. Er setzte ihn auf einem Baumstamm ab und ließ sich ebenfalls daneben fallen. Keuchend sah er sich um. Er war in einem der wenigen Wälder des Planeten gelandet. Hustend hielt er sich die Brust.
„Scheiße, mich von dort weg zu teleportieren war wohl nicht die beste Idee, die ich je hatte… Mein Herz…“
In diesem Moment öffnete Bardock wieder seine Augen. „Was… was ist eben passiert?“ wunderte er sich und sah sich um.
„Ach, auch wieder wach?“
„Was waren das für Typen?“
„Weltraumpiraten,“ antwortete Radditz knapp.
„Und was wollen die von uns?“
„Nur das übliche, ein kaltes Bier, eine Zigarette rauchen… und uns nebenbei noch skalpieren. Was denkst du denn, was die wollen?“
Der Junge sprang auf die Beine. Seine Schmerzen von vorhin waren wie weggeblasen, das Nickerchen hatte wahre Wunder gewirkt. „Na dann knöpfen wir uns die vor!“
„Im Bezug auf „Piraten prügeln“ bin ich im Allgemeinen immer vorn dabei… aber jetzt gerade würde ich es bevorzugen, noch etwas abzuwarten.“
„Ähm, Papa? Ist alles in Ordnung bei dir?“ fragte er und sah seinen Vater besorgt an. So geschwächt hatte er zuletzt bei seiner Ankunft auf dem Planeten Vegeta ausgesehen. Dieser wischte sich etwas Schweiß weg und stand auf. „Ja, alles Bestens.“
„Wir sollten in eine Stadt fliegen. Die Leute dort werden und bestimmt helfen, wenn wir ihnen den Fall erklären.“
„Aber logisch werden sie das… GUTEN MORGEN, wir wurden hergeschickt, um diesen Planeten leer zu räumen!“
„Na ja, du wurdest deswegen hergeschickt. Wenn ich mit denen rede, werden sie vielleicht zuhören. Statt die Leute hier zu töten, könnte man sie ja dann evakuieren,“ schlug der junge Saiyajin vor.
„Wenn du auch nur die Stadtgrenze übertrittst, wirst du schon angegriffen, weil sie dich als Saiyajin erkennen.“
Da hörte er aber schon gar nicht mehr zu und flog los. So geschwächt, wie sein Vater wirkte, würde er ihn bestimmt nicht verfolgen können. „Bin bald wieder da!“
Radditz sah ungläubig hinterher. Er seufzte. „Der Junge hat viel zu viel von seiner Mutter… immer meine Kommentare überrennen und erst gar nicht richtig zuhören, ich will ja bloß allen den Spaß verderben.“
Ihm blieb nichts anderes übrig, als zu warten. In seiner Brust brannte es noch immer, als hätte jemand heiße Nadeln hinein gestochen.

Derweil hatte Bardock die Grenze eines Dorfes in der Nähe erreicht. Misstrauisch sah er sich zunächst um. Von Weltraumpiraten keine Spur. So landete er direkt am Rand des Dorfs. Einige der Bewohner sahen ihn und nahmen panisch Reißaus, andere griffen ihn ohne zu zögern an.
„Hey! Halt wartet!“ Da fiel ihm auf, er wusste gar nicht, ob die Leute überhaupt dieselbe Sprache sprechen wie er.
„Ich hab keinen Schimmer, ob ihr mich versteht, aber ich hab nicht vor, irgendwen hier anzugreifen!“
Einer aus dem hysterischen Haufen blieb abrupt stehen und sah den Jungen durchdringend an. „Hm,“ dachte er, „Mag sein, er ist ein Saiyajin, aber irgendetwas bei dem ist anders, als bei denen, die mir bisher begegnet sind…“ Dieser Einheimische hob die rechte Hand und schoss einen Ki-ball in die Höhe, der alle Anwesenden zum Schweigen verdonnerte. Der, der Bardock gerade im Schwitzkasten hielt, lockerte auch seinen Griff, sodass der Junge hinausschlüpfen konnte.
„Ruhe! Wir hören uns zunächst mal an, was der Kleine zu sagen hat, verstanden?“ Er sah den Saiyajin an. „Also, sprich. Dich wird solange niemand anrühren:“
Bardock beschloss, es sei am sinnvollsten, die volle Wahrheit zu sagen. Auch, dass sein Vater ursprünglich zur Auslöschung der Bevölkerung hierher geschickt wurde. Er erklärte, was er vorhätte, wenn die Leute hier ihnen halfen.
Nachdem sein Vortrag beendet war, senkte der offensichtliche Anführer dieses Dorfs nachdenklich den Kopf. Konnte man dem Jungen überhaupt trauen? Er ging auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf den Kopf. Sein Volk war fähig, durch Körperkontakt die Gedanken anderer zu lesen. Sollte der Junge irgendwelche Hintergedanken haben, würde er es merken. Als er fertig war, nahm er seine Hand wieder weg und sah ihm in die Augen.
„Dein Herz ist rein und du sprichst die Wahrheit. Nun gut, wir werden euch helfen, unter der Bedingung, dass jeder einzelne Bewohner dieses Planeten ihn lebend verlässt.“
Bardock nickte. „Du hast mein Wort.“
„Bring deinen Vater hierher. Sollten euch die Piraten oder Söldner auf dem Weg erneut attackieren, wird man euch unterstützen.“
Das ließ er sich nicht zwei Mal sagen. Er sprang in die Lüfte und flog zurück in den Wald, in dem er seinen Vater zurückgelassen hatte.

Kurz nachdem sein Sohn los geflogen war, hatte Radditz bereits die ersten Versuche unternommen, sich wieder aufrecht hinzustellen. Diese scheiterten jedoch kläglich, so lehnte er sich gegen einen Baum und fragte sich, ob Bardock es wohl geschafft hatte, die Einwohner zu überzeugen.
„Na also, da haben wir ja schon einen!“
Er schrak auf. Einer der Weltraumpiraten hatte es geschafft, sich anzuschleichen. Er musste wohl wirklich erschöpft sein, wenn er das nicht bemerkte. Versuchend, sich seine Erschöpfung nicht anmerken zu lassen, stand er auf und blickte den Söldner vor sich an.
„Oh Mann, du hast ja eine Fresse, die man sich in den schlimmsten Alpträumen nicht wünscht,“ gab er spöttisch grinsend von sich.
„Diese Fresse war aber immerhin das letzte, was deine Frau vor ihrem Tod gesehen hat,“ lachte der Söldner.
Radditz’ Miene verfinsterte sich. „Dann warst DU das also?“
„Auftrag ist Auftrag, das ist doch die Weise, nach dem ihr Affen ebenfalls euer Leben führt, nicht? Also tu nicht so, als würde es dich sonderlich stören.“
„Wie heißt du?“ fragte der Saiyajin nach kurzem Bedenken. „Ich würde gern den Namen dessen wissen, den ich gleich zur Hölle schicke!“
„Hohoho, da ist aber jemand sehr mutig. Oder einfach nur dumm? Nun, mein Name lautet Derkon. Sonst noch etwas, was du vor deinem Tod wissen möchtest?“
„Ja, allerdings…“ Radditz hob eine Hand in Richtung seines Gesprächspartners. „Soll ich dich gleich komplett vernichten, oder dich lieber erst noch in Stücke reißen?“
Derkon gab ein kaltes Lachen von sich. „Tut mir leid, auf solche Fragen gebe ich keine Antworten.“ Innerhalb weniger Momente stand er vor dem Saiyajin, packte diesen am Handgelenk und verdrehte ihm den Arm. „UAAAH!!!“
„Das war nur der Anfang, stell dich schon mal auf die Vorhölle ein.“

Bardock erreichte derweil den Wald. „So, wo ist er denn…?“ Er formte mit seinen Händen einen Trichter um den Mund und rief so laut er konnte: „Papaaaa! Wo steeeeckst duuuu?“
Als keine Antwort kam, breitete sich ein ungutes Gefühl in seiner Magengegend aus, welches er sich nicht erklären konnte. Er landete auf einer kleinen Lichtung. Wenn er sich nicht gewaltig täuschte war es die, auf der er seinen Vater zuletzt gesehen hatte. Aber wo steckte er dann?
„Paps? Bist du hier irgendwo?“ erkundigte er sich unsicher. Ein Verdacht schlich sich in seine Gedanken, den er am liebsten sofort wieder verworfen hätte. Doch die Blutstropfen im Gras bestätigten ihn. Die Weltraumpiraten mussten Radditz gefunden haben! „Oh nein, verdammt!!!“ Er griff nach dem Scouter an seinem Gurt. Für Aurenspüren war jetzt keine Zeit, zumal er das noch kaum beherrschte. Das Gerät legte er an sein Ohr, sodass das grüne Glas genau vor seinem linken Auge hing. Er schaltete es ein und hoffte, eine Kampfkraft von 20.000 in der Nähe zu finden.
„Volltreffer!“ rief er aus, als es tatsächlich funktionierte. Aber er zögerte. Direkt neben dieser Energie befand sich eine weitere. Einer der Söldner musste sich also noch dort befinden. Dessen Kampfkraft lag bei sage und schreibe 50.000! Wie sollte er gegen so einen Gegner ankommen?
Bardock entschied, sich später Gedanken darüber zu machen. Denn was er schon an Aurenspüren konnte verriet ihm, dass sein Vater sehr geschwächt war und dessen Kraftniveau immer weiter sank.

„So, Saiyajin, noch irgendwelche letzten Worte?“
Radditz lag am Boden, unfähig sich zu rühren. „Worte hab ich jede Menge, aber die können alle deinen kleinen Verstand nicht beschreiben. Wo nichts ist, kann man nichts beschreiben,“ erwiderte er mit einem schwachen Grinsen.
„Tss, typisch für euch Affen. Selbst im Angesicht des Todes arrogant und in der Lage, den Gegner zu provozieren. Dann grüß mal deine Frau im Jenseits schön von mir.“
Derkon hob den Fuß, um dem Saiyajin den Kopf zu zerquetschen, hielt aber noch in der Bewegung inne. Hatte er da etwas im Gebüsch rascheln hören?
„LASS MEINEN PAPA IN RUHEEE!!!“ schrie eine Jungenstimme und ein riesiger Energiestrahl schoss auf den Söldner zu. Gerade noch rechtzeitig wich er aus, die Baumreihe hinter ihm hatte nicht so viel Glück und wurde hinweggefegt.
Bardock nutzte die Verwirrung seines Gegenüber aus und spurtete mit erhobener Faust auf ihn zu, wo er sie ihm in die Rippen stieß. Der Pirat keuchte wurde in einen der wenigen noch übrigen Bäume hinter ihm geschleudert.
Der Junge kniete sich neben Radditz. „Bardock… was tust du hier? Verschwinde, solange du es noch kannst,“ hustete dieser.
„Und dich hier zurücklassen? Und du fragst MICH ob ich noch alle beisammen habe?“ Der junge Saiyajin stützte seinen Vater, so gut er konnte. „Die Leute im Dorf meinten, sie helfen uns, wenn dafür jeder diesen Planeten lebend verlassen kann.“
„Entspricht zwar absolut nicht der Saiyajinart… aber ist zumindest mal was Anderes.“
„Es ist ja wirklich schön, dass ihr beide schon Pläne geschmiedet habt… Ich fürchte nur, die werde ich durchkreuzen müssen… Ich habe den Auftrag, euch beide zu töten… UND MIT DEM BALG FANGE ICH AN!!!“ beschloss der Derkon und kam aus dem Gestrüpp.
„Kannst du knicken, Blödian… Moment mal, dich kenne ich doch irgendwoher…“ Bardock’s Augen weiteten sich vor Schreck, als er den Piraten als den wieder erkannte, der seine Mutter auf dem Gewissen hatte. „Grrr, DU…!“ Schon ließ er seinen Vater wieder herunter und setzte ihn behutsam neben einen Felsen.
„Ich habe dich noch nie zuvor gesehen, Kleiner…“
„Stimmt, aber ich dich! Du bist dieser Scheißkerl, der meine Mutter…!“ Der Rest des Satzes blieb ihm im Hals stecken.
„Ach, der Knirps von dieser dummen Kuh? Die wollte mir nicht sagen, wo du steckst, aber irgendeinen Saiyajin musste ich an diesem Tag noch töten, und sie stand nun mal im Weg,“ erläuterte Derkon, als sei es das Normalste von der Welt.
„Als du meine Mutter beleidigt hast, hast du deinen eigenen Untergang besiegelt!“
Bardock steigerte seine Kampfkraft so weit es nur ging. „10.000? Ist ja lächerlich. Ich hoffe, du hast dir bereits einen Sarg bestellt, den wirst du bald brauchen.“
Der Junge probierte es mit seiner alten Taktik: Losrennen und zuschlagen. Diese wirkte jetzt nicht mehr, sein Gegner war plötzlich mitten im Schlag verschwunden.
„Hä?“ entfuhr es ihm.
„Zu langsam. VIEL zu langsam. Um dich zu erledigen werde ich keinen meiner Männer benötigen.“
Er spürte einen stechenden Schmerz im Rücken und sank zu Boden. Das Atmen fiel ihm zusehends schwerer.
„Was… was war das eben…?“
„Nur ein Energiedolch, den ich um meine Hand habe erscheinen lassen. War es das etwa schon?“
Bardock blickte auf. Um die linke Hand des Piraten war ein silberner Schein gelegt, welcher spitz nach oben zulief.
Der Junge schaute an sich herunter. Es fühlte sich an, als hätte man ihn durchbohrt, aber offene Wunden waren nicht vorhanden. Bildete er sich das etwa nur ein? Nein, dazu war der Schmerz zu echt. Langsam versuchte er, ruhiger zu atmen und aufzustehen, wobei ihm nur letzteres gelang.
„Ich… bin noch lange nicht… AM ENDE!!!“ rief er und sammelte all seine Kraft in der rechten Hand.
Die Zahl des Scouters des Piraten machte einen Sprung. Von 10.000 auf 20.000. Weiter als bis dort stieg sie nicht.
„Ist nicht mehr drinnen?“ fragte er höhnisch.
Bardock riss seinen Arm nach vorne und schoss den goldenen Strahl auf ihn ab. Die Explosion verursachte eine Staubwolke, sodass die Sicht stark eingeschränkt wurde.
Der aufgewirbelte Staub legte sich. Kein Pirat stand dort mehr.
Innerlich klopfte sich der Junge selbst auf die Schulter und ließ sich stolz auf den Boden plumpsen. Es hätte ihn auch schwer gewundert, wenn der Söldner nach diesem Angriff noch dort gestanden hätte.
„Dreck aufwühlen kannst du ja… aber zielen solltest du noch lernen, Zwerg.“
Geschockt sah er nach oben. Da schwebte sein Gegner – unverletzt!
„Das gibt’s nicht,“ murmelte er.
„Hast du noch was zu sagen, bevor ich dich erledige?“
Bardock schaute wie gebannt nach oben. Er zitterte, hatte keine Kontrolle über seinen Körper. Derkon grinste kalt. „Auch gut. Dann stirbst du eben so, du „Supersaiyajin“.“ Gerade kamen die Kumpane dessen und sahen dem Ende des Kampfes zu. Er bündelte einen Großteil seiner Kraft in einem einzigen Strahl, den er mit einem Kampfschrei auf Bardock abschoss. Der junge Saiyajin kniff die Augen zusammen und senkte den Kopf. Er wartete auf den unausweichlichen Zusammenprall. Das laute Krachen dessen war noch in weiter Ferne zu vernehmen…
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Was wird nur passieren? Hat er überlebt?
Blöde Frage eigentlich, aber irgendwie muss ich es spannend halten...
Ich hoffe, ihr schreibt nicht nur was zum letzten Kapitel, wenn ihr kommentieren solltet :D
Nächstes Mal sehen wir uns zu Silvester... da gibts wieder zwei Teile, weil beide recht kurz sind :)
Bis dahin, Solong!
 
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