Bardock's Vergangenheit

Kid Serja

Der erste, weibliche SSJ
Hallo DBZ-Fans! Nachdem ich mir nun schon zahlreiche FF's von euch durchgelesen habe, fand ich es sei an der Zeit, mal selbst eine reinzustellen, natürlich zu meinem Lieblingscharakter der Sendung: Bardock.

Autor: Kid Serja (um nicht zu sagen "ich" :laugh: )
Titel: Bardock's Vergangenheit
Teile: Äääähm, mal schauen :biggrin2:
Genre: Action/Fun/z.T. vielleicht auch etwas Drama
Disclaimer: Die meisten Charaktere sind in erwachsener, oder zumindest älterer Person bereits im Originalanime von Akira Toriyama aufgetaucht, ich beanspruche diese also nicht für mich. Nur die, die meiner eigenen Fantasie entsprungen sind sollten nicht ohne meine Erlaubnis für irgendwelche anderen FF's verwendet werden. Mit dieser FF möchte ich kein Geld verdienen.
Eine Bitte: Seid ehrlich mit euren Kommis, aber werdet nicht zu verletzend, sollte euch die Story nicht gefallen :(

Mal sehen, hab ich noch irgendetwas vergessen? Nein, ich glaube nicht, also fange ich einfach mal an ^^

Bardock's Vergangenheit

(Einleitung)
Er kniete am Boden, durch den Schmerz unfähig, sich zu rühren. „Warum?“
Diese Frage stellte er sich immer und immer wieder. Warum war sein Gegner nur so viel stärker als er selbst? Warum, obwohl er so viel trainiert hatte? Warum unternahmen die anderen Unterklassekrieger nichts und sahen nur ängstlich zu? Warum scheuten sich die Elitekämpfer nicht auch, ihren Kumpanen mal ALLEINE antreten zu lassen?
Ihm war der Grund klar, denn er war von der Kampfkraft her der Überlegene. Es passte ihnen nicht, dass ein Unterklassekrieger wie er es sich anmaßte, ihren Anführer in den Schatten zu stellen. Tränen rannen dem Jungen über das Gesicht. Aus Trauer und aus Wut. Wut darüber, dass er es nicht schaffte, sie alle gleichzeitig auseinander zu nehmen. Die Wut in ihm brannte fast schlimmer, als die Schmerzen, die die Schläge ihm zugefügt hatten.
„Na los, Unterklasseschwächling. Bringen wir es zu Ende?“ fragte die Stimme seines Gegners. Der Junge wollte nicht aufsehen. Er wollte nicht das Grinsen des feigen Elitekämpfers sehen, der sich nicht getraut hatte, ihm alleine gegenüberzutreten. Die Tränen in seinem Gesicht wären für ihn eine Genugtuung. War denn niemand auf seiner Seite? Doch dann hörte er eine vertraute Stimme. Sie drang nur aus seinen Erinnerungen, aber sie war laut und deutlich für ihn zu vernehmen.
„Sag mal, wofür hast du trainiert? Wolltest du nicht der stärkste Saiyajin werden, der je existiert hat?! Dann steh auf und zeig diesem Idioten, wo seine Grenzen liegen!“ Die Stimme gehörte seiner besten Freundin. Sie war bereits adoptiert worden. Doch er saß noch immer hier fest, in diesem schrecklichen Haus, in das alle Kinder gesteckt wurden, die keine Eltern mehr hatten. Deren Eltern ermordet worden waren. Kinder, wie er eines war.
Wie gern hätte er auf die Stimme seiner Freundin gehört, doch er schaffte es nicht, aufzustehen. Wie gern hätte er diesem Elitekämpfer, der über einen Kopf größer war als er selbst, sein dreckiges Grinsen aus dem Gesicht gewischt. Doch er konnte es nicht. Er war zu schwach. „Schwächling“, nannte er sich selbst. Ihm ging nochmals durch den Kopf, was passiert war. Warum er hier gelandet war...

Kapitel eins: Ende der schönen Tage (Part 1)
Er lag wach in seinem kleinen Bett und sah auf die tickende Uhr. Sechs Uhr morgens.
Durch die leicht heruntergekommenen Vorhänge seines Fensters stießen die ersten Sonnenstrahlen. Doch er wollte nicht aufstehen. Von Natur aus ein Morgenmuffel drehte er sich auf die Seite, weg vom Fenster. Er suchte nach einer Lösung, für sein Problem, oder viel mehr für das seiner Mutter.
„Mama ist schwer krank, das sieht ein Blinder. Sicher, sie tut so, als wäre alles Bestens. Soll ich wirklich weiter so tun, als hätte ich das nicht mitbekommen?“ fragte er sich und drehte sich wieder zurück zur Uhr. Fünf nach sechs.
Er setzte sich im Bett auf und rieb sich die Augen. Ein müder Gähner entfuhr ihm, wobei er sich rekelte. Sein Blick schweifte durch sein kleines, aber gemütliches Zimmer und blieb auf einem alten Foto haften. Es war an den Rändern leicht eingerissen, aber es war das Lieblingsbild des Jungen. Das Foto war kurz nach seiner Geburt aufgenommen worden und zeigte seine Mutter, eine junge, starke Saiyajinfrau mit langen, schwarzen Haaren. Trotz ihrer Stärke lag ein sanfter, liebevoller Ausdruck in ihren Augen. Die Augen einer Mutter eben. Auf dem Bild hielt sie ein Baby im Arm. Es hatte ebenfalls lange, schwarze Haare, doch diese standen von seinem Kopf ab. Eine Frisur, wie sie nicht zu selten bei Unterklassekriegern auftrat. Der Blick des Jungen schweifte auf die dritte Person im Bilde. Auf dieser blieben seine Augen, denn er hatte sie seit diesem Tag nicht mehr gesehen. Es war ein hoch gewachsener Mann, der eine ähnliche Frisur wie das Baby hatte. Er trug einen alten Kampfdress, wie ihn alle Krieger zu tragen hatten, wenn sie auf Mission gingen. Den saiyajintypischen Affenschwanz hatte er wie einen pelzigen Gürtel um die Taille geschwungen. Einen Arm hatte er um die Frau gelegt und lächelte.
Der Junge sah besonders die Augen des Mannes an. Es waren nicht die freundlichen, die man von einem kürzlich gewordenen Vater kannte, sondern die eines Kriegers, der es kaum erwarten konnte, sich ins Kampfgetümmel zu stürzen.
Dieselben Augen, wie sie auch das lachende Baby auf dem Bild hatte.
Die Augen des Jungen. Er schloss sie. Krampfhaft versuchte er, sich an irgendetwas an diesem Tag zu erinnern. Doch das war natürlich unmöglich. Wie sollte er sich an etwas erinnern, was vor fünf Jahren bei seiner Geburt passiert war?
Mit einem Seufzer öffnete er seine Augen wieder und kroch aus dem Bett. Wieder glitt sein Blick zur Uhr. Zehn nach sechs.
Gern hätte er die Zeit zurückgedreht. Zurück in die Tage, als die Welt noch in Ordnung war, seine Mutter gesund und noch Hoffnung bestand, dass er seinen Vater wieder sehen würde. Doch diese Zeiten waren schon seit einem Jahr vorbei. Er hatte es aufgegeben, abends Ausschau nach einer Raumkapsel zu halten.
Der Junge öffnete den Vorhang. Die Sonne ging gerade auf, ein schönes Schauspiel.
Er verschränkte die Arme und stützte sich auf dem Fensterbrett ab. Im Fenster selbst spiegelte er sich leicht.
„Bardock,“ ging es ihm durch den Kopf, „Das ist der Name, den mir meine Eltern gegeben haben. Soweit ich weiß, war das auch der Name meines Großvaters. Er soll ein guter Kämpfer gewesen sein.“ Der junge Saiyajin stieß sich vom Fensterbrett ab und sah sich nochmals das Familienfoto an. Schließlich kam er zu dem Entschluss, es einzustecken und heute als Glücksbringer mitzunehmen. Er ging zur Zimmertür.
„Aber ich will nicht nur ein „guter“ Kämpfer werden. Nein, eines Tages werde ich der stärkste Saiyajin sein, der jemals existiert hat. Wozu sollte ich sonst trainieren, wenn nicht, um der Stärkste zu werden?“
Der Fünfjährige drückte die Klinke herunter und öffnete vorsichtig die Tür. Ein leises Knarren war zu vernehmen und er hoffte, damit seine Mutter nicht geweckt zu haben. Bardock sah sich im Flur um und lauschte angestrengt. Keine Schritte, dafür leise Atemgeräusche aus dem Nebenzimmer. Gut, er hatte sie nicht geweckt.
Er schlich zum Badezimmer, putzte sich dort die Zähne und zog sich um. In abgetragenen, braunen, kurzen Hosen und dunkelblauem, ausgeleiertem T-Shirt kam er wieder aus dem Bad. Bardock wusste bereits, was er jetzt vorhatte.
Leise ging er den Flur entlang zur Haustür. Gerade griff er nach der Klinke, da…

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So, das war der erste Teil meiner FF. Wenn ihr wollt, dass es weitergeht, müssen schon ein paar Kommis kommen, sonst gehe ich davon aus, dass das Interesse an dieser Story im Keller liegt :saiyan:
 
Hey Kid Serja,

es gibt nur wenige DBZ-FFs hier, die mich interessieren - deine könnte eine davon werden. ^^ Du schreibst flüssig und glaubwürdig und ich bin gespannt, wie du Bardocks Geschichte erzählen wirst.
Etwas schade finde ich, dass du den Planeten Vegeta zu sehr der Erde ähneln lässt. Ich glaube nicht, dass Sayajins T-Shirts tragen oder dass die Häuser denen auf der Erde so ähnlich sind. Vielleicht könntest du da noch ein bisschen kreativer werden. ;-)
.K.
 
(hab bisher noch nicht viel ahnung, wie das hier mit zitaten und so funktioniert, deswegen antworte ich dir einfach mal so^^) Bardock ist ja ein Unterklassekrieger, also gehe ich davon aus, dass seine Eltern es auch sind. Genauso gehe ich davon aus, dass Unterklassekrieger weniger verdienen, als die Elite-typen, deswegen wollte ich ihn keine so tolle Kampfrüstung tragen lassen, sondern lieber etwas, was schon abgetragen ist. ^^
Das mit den Häusern ist ein gerechter Zweifel... hm, mal sehen, ich überleg mir was :)
 
Ist schon klar, das ist ja auch ein richtiger Gedanke. Ich meinte eigentlich eher die Bezeichnung "T-Shirt". Du schreibst ja aus Bardocks Sicht und er kennt diesen Begriff. Das hat mich etwas stutzig gemacht. ^^
 
Hm, ok, jetzt kann ich deinem Gedankengang folgen ^^ ich versuch Gegenstände hier von der Erde da mal einen etwas anderen Begriff zu geben. Aber ich freu mich, dass ich zumindest schon mal einen aufmerksamen Leser für die FF hab ^^ und ich weiß bereits jetzt schon, dass der zweite Teil vielleicht gleich heute noch kommt, mal schauen (ähem, hab hier zuhause schon etwas weiter geschrieben...^^). aber was ich ganz genau weiß, ist dass du wieder einige Ähnlichkeiten zur Erde feststellen wirst, wie schon gesagt, da bin ich noch am überlegen, was sich da machen lässt =)
 
Tja, da ich bisher zumindest einen interessierten Leser habe, kommt hier part zwei des ersten Kapitels... Ich warne vor, der ist noch nicht soooo interessant, also blutige Nasen schlägt sich dort noch niemand ^^ Er soll bloß ein wenig verdeutlichen, wie Bardock früher mal gewesen sein könnte.
Also, ich will euch nicht mit langen Vorworten langweilen, Film ab - äh - ich meine Story Go ^^

Kapitel eins: Ende der schönen Tage (Part 2)
„Wo wollen wir denn so eilig hin, junger Mann?“
Da stand sie. Dabei hatte Bardock doch so gehofft, sie nicht geweckt zu haben.
„Och, ähm, nur draußen ein wenig spielen und so. Du weißt schon, Mama.“
Sie schüttelte seufzend den Kopf. „Jeden morgen das selbe Theater. Sag doch einfach, dass du trainieren gehst. Was das angeht, kommst du genau nach deinem Vater. Na los, geh ruhig, ich bin doch kein schreckliches Monster, das dich Zuhause einsperrt. Aber versprich, rechtzeitig zum Frühstück wieder da zu sein. Sonst muss ich dich holen kommen,“ sagte die Frau mit einem freundlichen Lächeln.
Bardock erwiderte es. „Ist gut, bin in einer Stunde wieder da!“ Er öffnete die Tür und vergaß sogar, sie wieder hinter sich zu schließen, als er losspurtete.
Er rannte mit einer Geschwindigkeit über die Straßen, die man sonst von keinem seiner Altersgenossen zu sehen bekam. Die Tatsache, dass er nicht fliegen konnte, ein Alptraum für die meisten Saiyajins, zwang ihn dazu, überall zu Fuß hinzugehen. Doch gerade dadurch war er sehr schnell geworden.
Der Junge erreichte den Rand des Städtchens und gelangte in die weite Wüste, die sich dahinter erstreckte. In der Nähe gab es ein Gebirge. Aus seiner Sicht, der perfekte Platz zum Trainieren.
Etwa eine Stunde später lag er erschöpft an seinem Trainingsplatz. Die meisten der umliegenden Felsen hatten diese Stunde nicht überstanden. Sie waren durch die Schläge, Tritte und Ki-Attacken geborsten.
„DAS nenne ich Training. Oh weh, die Stunde ist schon vorbei. Mama bringt mich bestimmt um, weil ich schon wieder zu spät bin,“ murmelte Bardock und sprang auf die Beine. Schon stürmte er wieder los, diesmal Richtung Heim. Er hatte schon den Geruch von frischen Brötchen in der Nase, was ihn noch schneller laufen ließ.
Als er an einem der Schaufenster der Einkaufsmeile vorbeikam, hatte er eine Idee. Vielleicht sollte er seiner Mutter einen Blumenstrauß oder so etwas mitbringen, als Entschuldigung fürs Verspäten?
„Frauen stehen doch auf solchen Kitsch, hab ich gehört. Dann bleibt mir zumindest eine Woche Hausarrest erspart.“
Er griff in seine Hosentaschen und zählte die wenigen Münzen zusammen, die er gespart hatte. „Das reicht bestenfalls für ein Blütenblatt, wenn ich mir die Preise so ansehe…“ murmelte Bardock schließlich und ließ das Geld wieder in seine Tasche gleiten.
„Hey, Kleiner. Suchst du etwas Bestimmtes?“
Der junge Saiyajin sprang fast auf, als plötzlich eine Frau hinter ihm stand. Sie wirkte schon etwas älter, hatte einige weiße Strähnen im Haar (was bei Saiyajins, die ja lange Zeit noch jung aussehen, ein hohes Alter bedeutet).
„Ich, äh…“ Sie hatte sich vor ihn gehockt und musterte ihn. „Ich hatte zumindest nicht vor, etwas zu stehlen, falls Sie das dachten!“ Dieser Kommentar kam genauso schnell wie ungewollt. Man hatte ihm schon öfter unterstellt, er würde stehlen. Das läge bei einem Unterklassekrieger im Blut. Völliger Unsinn, aber die meisten Elitekämpfer glaubten es.
Die Frau konnte darüber jedoch nur lachen. „Ich wollte dir überhaupt nichts unterstellen, ich wollte nur wissen, ob du etwas suchst.“
„Nun, ich… Ich wollte eigentlich einen Blumenstrauß für meine Mutter kaufen…“
„Ach, das ist aber ein lieber Gedanke. Na dann komm mal mit rein.“
Offenbar gehörte der Frau der Blumenladen, sie schloss gerade die Ladentür auf.
„Sieh dich ruhig um.“
Bardock wusste, dass es sich das eigentlich überhaupt nicht leisten konnte, aber er war sehr neugierig und hatte auch noch nie ein Blumengeschäft von innen gesehen. Also folgte er der alten Dame.
„Nimm dir ruhig Zeit und sieh dich genau um. Ich bin solange im Nebenraum. Wenn du dich entschieden hast, sag Bescheid.“
Der Junge wollte sie gerade aufklären, dass er sich nie und nimmer einen Strauß leisten könne, doch da war sie schon verschwunden. Also schnupperte er erst mal herum. Die vielen Gerüche kitzelten in seiner Nase und er musste bald anfangen zu niesen.
Er schaute sich im Geschäft um, und fand sogar einen Strauß mit den Lieblingsblumen seiner Mutter. Der Strauß war nicht groß, aber selbst Bardock als jemand, der eigentlich auf Flora und Fauna pfeift, musste gestehen, dass er nicht schlecht aussah. Seiner Mutter zumindest würde er gefallen. Schon stand die Floristin wieder neben ihm.
„Da hast du dir einen schönen Blumenstrauß ausgesucht. Den nehmen aufgrund seiner Größe nicht viele, was ich eigentlich sehr schade finde. Soll ich ihn dir einpacken?“
Bardock sah sich die Blumen genau an, deutete auf eine der Blüten und meinte: „Ja, wenn sie mir das Blütenblatt da einpacken könnten?“ Die Verkäuferin sah den Jungen einen Moment an und begann dann zu lachen.
„Du bist ein richtig niedlicher, kleiner Witzbold. Also, soll ich ihn dir nun einpacken?“
Er begann wieder in der Tasche nach seinem Ersparten zu kramen. „Nur wenn das hier reicht.“ Die ältere Frau musterte ihn, als wolle sie prüfen, ob er wirklich nicht genug Geld hatte. Er rechnete schon damit, dass sie gleich wieder lachen würde.
Doch dann lächelte sie. „Na dann trab mal an. Ich pack dir die Blumen ein.“
„Ehrlich?“
Sie wuschelte ihm durch die Haare. „Solchen niedlichen Knirpsen wie dir kann ich nichts abschlagen. Noch was, behalt ruhig das Geld.“
„Das meinen Sie ernst?“
Zur Antwort wickelte sie den Blumenstrauß in dafür vorgesehenes Papier ein. „Vielen Dank!“
„Nichts zu danken, Kleiner. Ich wünschte nur, mein Sohn wäre mal so gewesen. Es ist ziemlich selten, dass Saiyajins so freundliche kleine Jungen sind. Ein guter Rat, wenn du später mal eine Frau finden willst, verlier diese Eigenschaft nicht.“ Die alte Dame konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Bardock hob verwirrt eine Augenbraue. Von solchen Dingen hatte er absolut GAR keine Ahnung.
„Keine Bange, Kleiner. Du bist noch jung, mit der Zeit kommst du dahinter, was ich meine. Hier, gib den deiner Mutter. Sag, wie heißt du eigentlich?“ fragte sie, als sie ihm den Blumenstrauß überreichte.
„Bardock. Mein Name ist Bardock.“
„Hm, nun, wie wäre es, wenn du hier einfach ab und zu vorbeikommst, Bardock? Du könntest im Laden aushelfen, sozusagen, anstelle den Strauß zu bezahlen?“
„Klar, mache ich. Bis bald!“ rief er und winkte nochmals, als er stürmisch das Geschäft verließ.
Noch hatte er keine Ahnung, dass es dieses „bald“ nicht geben würde…

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Ich bitte um Kommis :saiyan:
 
:jawdrop: Wisst ihr, was als einziges schlimmer ist, als eine schlechte Bewertung? GAR KEINE Bewertung. Hier ist der dritte Teil, aber wenn hierfür keine Comments kommen, geb ich's langsam auf... :bawling: :bawling: :bawling:
Woran liegt's denn? Ist die Story keinen Comment wert? Oder lesen hier nur Gäste?

Kapitel eins: Ende der schönen Tage (Part 3)
Bardock rannte die Straße entlang auf dem Weg nach Hause, er achtete kaum auf den Weg, er wollte nur schnellstmöglich dorthin.
Er wollte gerade um eine Ecke biegen, da passierte es. Ein anderer Saiyajin, der genauso wenig aufpasste, und er prallten zusammen.
„HEY ABSCHAUM! Pass gefälligst auf, wo du hinrennst! Hast du keine Augen im Kopf?!“
„Tsch-tschuldigung. Aber, du hast auch nicht aufgepasst,“ erwiderte Bardock und suchte nach dem Blumenstrauß, den er beim Zusammenprall hatte fallen lassen.
Plötzlich packte ihn jemand am Kragen und zog ihn hoch. So hoch, dass seine Füße den Boden nicht mehr berührten.
„Lass mich runter!“ brüllte er den Saiyajin an, mit dem er zusammengeprallt war. „Du Unterklassekrieger hast wohl keine Ahnung, mit wem du hier redest?“
„Oh, entschuldige, sollte ich darauf warten, dass du mir erst deine Visitenkarte zeigst?“ fragte Bardock sarkastisch und versuchte sich aus dem Griff des Saiyajin zu befreien.
„Du bist verdammt unverschämt, mal sehen, wie hoch deine Kampfkraft ist, dass du dir so etwas überhaupt leisten kannst…“ Der Mann schaltete das Gerät an seinem Ohr, genannt Scouter, ein und brach in Gelächter aus. „Eine Kampfkraft von 10! Ist ja niedlich! Und damit wagst du es, einem Elitekämpfer wie mir Unachtsamkeit zu unterstellen? Ich muss dir wohl erst mal Respekt vor dem Stärkeren einbläuen, Unterklassemüll.“
Er stieß dem jungen Saiyajin ein paar Mal sein Knie in den Magen und knallte ihn dann zu Boden. Bardock hielt sich den Bauch. Es schmerzte höllisch. „Sag mal, gehört das dir?“ Er sah zu dem Elitekämpfer auf und erkannte, was er in der linken Hand hielt. Den Blumenstrauß für seine Mutter!
„Was will ein Saiyajin denn damit? Hast wohl schon ’ne kleine Freundin, huh?“
Bardock konnte sich schon denken, was passieren würde, wenn er nichts tat, so sprang er trotz Schmerzen wieder auf die Beine.
„Bist ja doch härter im nehmen. Nützen wird dir das bloß nichts,“ meinte der Saiyajin, warf den Strauß weg und stand blitzschnell wieder vor dem Jungen. Dieser war jetzt allerdings auf einen Angriff vorbereitet. Er sprang auf Augenhöhe mit seinem Gegner und trat diesem gegen die Stirn. Seine Kampfkraft hatte sich so ruckartig erhöht, dass sein Angreifer auf der Scouteranzeige nur plötzlich die Zahl 100 zu stehen hatte. Der Saiyajin kippte um wie ein Sack Kartoffeln und hielt sich die schmerzende Stirn.
„Hör zu, ich habe gerade keine große Lust, mit dir zu kämpfen. Ich muss nach Hause, meine Mutter wartet schon mit dem Frühstück. Also, wenn du mich entschuldigst.“
Der Junge ging einfach an dem am Boden liegenden vorbei, ohne ihn auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen. Er ging zum Blumenstrauß und öffnete das Papier darum ein wenig. Es schien nichts zerquetscht. „Schwein gehabt,“ dachte er und verschloss die geöffnete Stelle wieder. Als er sich noch mal umdrehte, um nach dem Elitekämpfer zu sehen, war dieser verschwunden. „Schlechter Verlierer. Na ja, was soll’s.“
Eine Uhr läutete in weiter Ferne. Das Läuten ertönte acht Mal. „Scheiße, schon acht! Mama killt mich!“ Natürlich wusste er, dass seine Mutter das nicht tun würde. Genauso wusste er aber, dass sie ab und zu eine zickige Art drauf hatte wie eine Weltmeisterin. Er wollte das nicht unbedingt herausfordern, so sprang er (die Schritte waren so lang, das konnte man schon nicht mehr „rennen“ nennen) den restlichen Weg.
Bis er erneut von diesem Saiyajin gestoppt wurde. Diesmal wirkte er nicht überheblich, sondern eher ziemlich verärgert.
„Elite-was-auch-immer, geh nach Hause. Ich sagte doch schon, dass ich nicht gegen dich kämpfen werde, also geh mir aus dem Sichtfeld.“
Doch daran dachte der Elitekämpfer erst gar nicht, sondern startete erneut einen Angriff auf den jungen Saiyajin. Letzterer wich jedoch wieder geschickt nach hinten aus, machte einen Satz auf seinen Gegenüber zu und rammte ihm seinen Ellenbogen in die Rippen. Der Angreifer keuchte.
„DU nennst dich ELITE? Man, das ist der Witz dieses Jahrtausends. Nenn dich lieber „Unter-unterklasseweichei“. Ist die Kampfklasse, in die du gehörst,“ meinte Bardock und ein Grinsen huschte ihm übers Gesicht. Nun hatte sein Gegner genug. Von einem Kind, noch dazu einem Unterklassekrieger, wollte er sich das nicht gefallen lassen.
Nun kämpfte er mit voller Kraft, schlug mit einer Geschwindigkeit zu, die für das menschliche Auge nicht mehr erkennbar war. Immer und immer wieder schlug er auf das Kind ein, doch traf er kein einziges Mal. Jeder Schlag ging ins Leere. Abrupt hörte er auf seine Kraft zu verschwenden, als er merkte, dass der Junge verschwunden war.
„Hinter dir, Idiot!“ Bardock tauchte hinter seinem Gegner auf und setzte zum Handkantenschlag an. Dieser traf genau in den Nacken und riss den Saiyajin von den Füßen. Der Junge dachte gar nicht daran, es dabei zu belassen, er setzte ihm nach, trat dem, der gerade Waagerecht zum Boden durch die Luft segelte, mit vollem Krafteinsatz in den Magen, wodurch dieser hoch hinauf in den Himmel befördert wurde.
Einen letzten Schlag wollte der Fünfjährige noch landen. Er stieß sich so kraftvoll vom Boden ab, wie es ging, landete kurz über dem angeblichen Elitekämpfer, ballte die rechte Faust und schlug ihn zurück auf den steinigen Pfad. Ein kleiner Krater entstand um den Verprügelten, was die Wucht der Attacke verdeutlichte.
Bardock landete locker wieder auf dem Boden und sammelte den Blumenstrauß auf. „So, such dir demnächst Gegner auf deinem Niveau. Ich hab jetzt echt keine Zeit mehr, mit dir zu spielen,“ meinte er mit einem Blick auf den flüchtenden Saiyajin. Er grinste zufrieden. Nichts bereitete ihm mehr Freude, als einen verängstigten Elitekämpfer zu sehen, wo sie sich doch immer für SO überlegen hielten.
Plötzlich hörte er hinter sich ein Händeklatschen. Er drehte sich um und in einigen Metern Entfernung stand ein junger Mann, der applaudierte.
Allem Anschein nach handelte es sich bei diesem nicht um einen Saiyajin, er hatte spitze Ohren und keinen Affenschwanz. Seine Augen waren nicht die eines Kriegers, dennoch strahlten sie ein wenig innere Stärke aus. Seine Haare hatten einen bräunlichen Ton, genauso wie der kleine Ziegenbart in seinem Gesicht. Der Mann trug ein langes, weißes Gewand, so wie es auf dem Planeten Vegeta viele Mediziner trugen.
„Das war wirklich ein beeindruckender Kampf. Für einen Jungen deines Alters hast du schon viel Kraft,“ bemerkte er und stoppte den Applaus.
„Öhm, danke. Und wer sind Sie?“
„Mein Name ist Mark, ich bin Arzt in Ausbildung. Und du heißt…?“
„Bardock, zukünftig stärkster Saiyajin des Universums.“
„Da hat sich jemand aber ein hohes Ziel gesetzt, hoho. Weißt du, diese kleine Kampfeinlage hat mich auf eine Idee gebracht…. Wie alt bist du?“
„Fünf.“
„Hmm… Da du trotz deines jungen Alters schon so stark bist, könnte ich meine Beziehungen spielen lassen und dafür sorgen, dass du schon etwas früher auf Missionen mitgehen kannst. Was sagst du dazu, Bardock?“
„Was ich dazu sage?! Das fragen Sie noch?! KLAR! Ich bin dabei!“ rief der Junge fröhlich aus und sah den Arzt mit großen Augen an. Doch dann änderte sich sein Gesichtsausdruck und er starrte zu Boden. „Ähm… ich fürchte daraus wird doch nichts. Ich kann hier nicht einfach weg, meine Mutter ist schwer krank.“
Der Arzt fuhr sich durch den Ziegenbart. „Nun, ich bin zwar noch in Ausbildung, aber ich könnte mir ihren Zustand zumindest einmal ansehen. Abgesehen davon, ich behandle die Verwandten von Kämpfern natürlich gratis.“
„Gratis? Was heißt das? Ist das irgend so eine hohe Zahl? Rechnen ist nicht so meine Stärke.“
Mark lachte. „Nein, nein. Gratis heißt, dass es nichts kostet, Junge.“
„Das würden Sie machen?!“
„Natürlich, zu helfen ist doch mein Job als Arzt.“
„Wuhu!“ Bardock sprang vor Freude hoch in die Luft und machte mehrere Saltos, bevor er wieder auf festem Boden stand. „Oh Mann, das muss ich Mama erzählen!“ Schon wollte er losspurten, da hielt Mark ihn noch mal auf.
„Halt mal, halt mal! Wie soll ich sie denn untersuchen, wenn ich nicht mal weiß, wo du wohnst?“
„Oh, äh, ja stimmt.“
Der Junge kratzte sich am Hinterkopf und ratterte schnell die Adresse runter. „Sei froh, dass ich ein Photographisches Gedächtnis habe, sonst hätten wir jetzt ein Problem,“ lachte der Arzt in Ausbildung. „Also, ich komme dann gleich vorbei. Sag deiner Mutter Bescheid und wartet dann dort auf mich. Es wird nicht lange dauern.“
Bardock nickte zum Abschied und hüpfte regelrecht den Weg entlang.
„Wie super ist das denn! Nicht nur, dass ich vermutlich der jüngste Saiyajin bin, den man auf Mission schicken wird, neben der ersten Mission, die man als Baby absolviert, ein richtiger Arzt wird meiner Mutter auch noch helfen. Wie viel besser kann der Tag noch werden? Jetzt wird bestimmt nix mehr schief gehen, ganz sicher!“
Er würde in wenigen Minuten erfahren, wie sehr er sich irrte…
 
Du lest meine FF auch so fleißig, jetzt musste ich deine auch mal lesen. Vorne weck mal ein "Süüüüper". Ich finde echt Klasse wie du schreibst. Da muss ich mir mal was abgucken XD und keine Sorge. Früher oder später kommen die Leser schon. Ich habe auch noch fast keine, trotzdem gebe ich deswegen nicht auf! Würde Bardock / Vegeta aufgeben? ^^ Mach weiter und viel Erfolg :biggrin2: :laugh: :laugh:
 
Ich hab deine neuen Teile noch nicht gelesen, werds aber noch nachholen.
So schnell willst du aufgeben? ^^ Wenn du innerhalb von 24 Stunden gleich zwei Teile reinstellst, wundert es mich net, dass du wenige bis gar keine Kommies kriegst. Ein bisschen mehr Geduld. Wie Aridien schon gesagt hat, die Leser kommen schon noch. Schreib halt erstmal am PC ein paar Seiten vor und schieb immer nen Teil nach, wenn du ein, zwei Antworten bekommen hast. Du schreibst doch schließlich auch für dich, weil es dir Spaß macht und nicht nur für die Leser, oder? ;-)
bis dann
.K.
 
Hallo!
Ich finde deine FF echt klasse.
Ich mag Bardock nicht übermäßig, aber ich wollte trotzdem mal reinschauen.Als ich den Anfang gelesen hatte, war ich begeistert.
Dein Schreibstil ist sehr schön und es lässt sich sehr flüssig lesen.
Es ist interessant mal eine andere Seite der Saijayins zu sehen.
Eine fürsorgliche Seite.
Trotzdem zeigst du auch ihre kämpferische Seite.
Spitze.
Die Leser kommen schon noch.
Ich habe auch zwei FFs, das dauert eben ein wenig.
Keine Sorge.
Die FF ist echt gut, da werden noch ein paar kommen.
Nicht aufgeben.
Ich werde deine FF abonnieren.
Deine Schuld, was schreibst du auch so gut.
Und als Leserin und Kommischreiberin wirst du mich in Zukunft auch nicht so schnell wieder los.
Ätschibätsch.
Mach schnell weiter.
Ganz schnell.
Liebe Grüße
Phöni^^
 
Dass man aber auch erst drohen muss, bevor welche kommen *g*
@ Aridien: Ich hatte nicht wirklich vor aufzugeben, das Schreiben macht mir spaß, ich schreibe ja nicht nur FF's. Lies meine Signatur und du weißt, dass ich es hasse aufzugeben :)
@ Yin: Was die Sache mit dem schnellen nachschicken von Teilen angeht, ja ich geb zu, das war ein klein wenig *hust* unprofessionell. Aber ich bin ja neu und lerne erst noch aus Fehlern ^^
Was das Schreiben an sich angeht, du hast Recht, das mache ich nicht nur für die Leser, aber ich höre gern die Meinung anderer, damit ich weiß wo meine Fehler sind und wie ich sie am besten ausbügeln kann. Wie die Saiyajins ihren Affenschwanz trainieren, damit sie keine Kraft mehr verlieren, wenn man dran zieht. Nur ein kleiner Vergleich, weil's so schön herpasst :)
@ Phönixfighter: Oh weh, was hab ich mir da bloß eingebrockt :laugh:
Mir ist aufgefallen, dass die Teile vergleichsweise zu anderen recht lang (?) geworden sind, weswegen ich den Fehler bestimmt nicht wiederholen werde, sie schnell hintereinander reinzustellen.
Aber ich kann versichern, der nächste Teil wird kommen, und er wird wie üblich lang :)
Und jetzt sollte ich das Schreiben stoppen, bevor es länger wird, als meine Story :saiyan:
 
Es ist kurz vor halb drei und ich finde das ist genau die richtige Zeit, den nächsten Part reinzustellen :D
Ich warne schon mal die schwachen Gemüter (Falls welche anwesend sind) dieser Teil ist etwas traurig.

Kapitel 2: Willkommen im Waisenhaus (Part1)
Bardock stand erschrocken da. Ein Krankenwagen stand direkt vor seinem Haus. Er richtete die Augen auf sein Zuhause, oder viel mehr auf das, was davon noch übrig war. Ein riesiges Loch klaffte im Dach des rundlichen Gebäudes. Die Tür war, scheinbar durch einen starken Ki-Blast, geborsten, die Fenster zersplittert. Überall lagen Scherben herum.
„Was ist hier passiert?!“ schoss es ihm durch den Kopf. Den Blumenstrauß ließ er fallen und raste zu seinem Zuhause, doch er kam noch nicht mal durch die Tür, da wurde er schon von einem älteren Mann mit Sonnenbrille und schwarzem Anzug festgehalten.
„Halt mal Kleiner, wo willst du denn hin?“
„In mein Haus, wohin sonst?! Lass mich los!!!“
„Ach so, dann bist du wohl der Sohn der Toten.“
Bardock hörte augenblicklich auf zu zerren. Hatte er das eben wirklich richtig verstanden? Die letzten Worte hallten immer wieder in seinem Kopf.
„M… Meine Mutter ist…“ Er sprach das mit einer weinerlichen Stimme aus, die er selbst von sich überhaupt nicht kannte. „WER WAR DAS?!“ schrie er nun fast.
„Scheinbar irgendwelche Weltraumpiraten. Ist mir aber auch egal, mein Job ist es bloß, dich ins Waisenhaus zu schleppen.“
„Das kannst du knicken! Dort werde ich nicht hingehen!“
„Das werden wir noch sehen, komm.“
Den Beamten schien es herzlich wenig zu interessieren, dass der Junge gerade seine Mutter verloren hatte und überhaupt nicht ins Waisenhaus wollte. Er wollte seine Mutter sehen, sich zumindest von ihr verabschieden, wenn er schon nichts anderes mehr für sie tun konnte. Und er wollte Rache für ihren Tod. Mit seinem ganzen Gewicht und seiner vollen Kraft stemmte er sich gegen den Zug des in Schwarz gekleideten, der für Bardock nun eher wirkte wie ein Totengräber.
Doch dieser festigte seinen Griff nur und zog den Jungen weiter. Weg von den Ruinen seines Zuhauses. Weg vom Leichnam seiner Mutter.
Eine große Trauer kam in ihm auf, welche zugleich von ungeheurer Wut auf die schuldigen Weltraumpiraten abgelöst wurde.
„Was geht hier vor sich?“
Die bekannte Stimme riss Bardock aus seinen trüben Gedanken und er sah auf. Es war Mark, der Arzt, der ihn erst vor wenigen Minuten wegen seines Kampftalents angesprochen hatte.
„Ach ja, typisch. Die Ärzte sind ja immer etwas spät dran, wenn es darum geht, Leben zu retten, nicht wahr?“ lachte der Beamte mit einem Blick auf die Kleidung Marks.
„Meine Frage beantwortet sich nicht von alleine, Saiyajin. Also, ich warte.“
„Tss, die Alte des Jungen hier hat ins Gras gebissen.“
Alleine für die Bezeichnung „die Alte“ hätte Bardock seinem Gegenüber am liebsten eine gescheuert. Doch der Arzt regelte das auf seine Weise. „Man sollte immer mit Respekt von den Toten reden. Erst recht vor nahen Verwandten derer, die verstorben sind. Aber das ist Ihnen wohl nicht bekannt, hm?“
„Es kann Ihnen doch egal sein, wie ich über wen spreche. Mein Job ist es, Waisenkinder dorthin zu bringen, wo sie hingehören: Ins Waisenhaus. Also machen Sie den Weg frei, machen Ihre Arbeit und lassen mich meine erledigen.“
„Was wäre, wenn ich den Jungen für eine Weile bei mir aufnähme? Dann müsste er nicht dorthin.“
„Meint der alte Mann das ernst?“ fragte Bardock sich.
Der Saiyajin in schwarz lachte nur zur Antwort. „Hören Sie mal. Sie sind noch in der Ausbildung und somit überhaupt nicht befugt, ein Kind bei sich aufzunehmen. Wenn Sie ein ausgebildeter Mediziner sind, können wir noch mal drüber reden. Bis dahin, guten Tag. Und jetzt komm mit, Bengel.“
Bardock hatte verstanden, dass Mark nur die beste Absicht hatte, aber nicht die Möglichkeit, ihm zu helfen. Also griff der Junge auf seinen alten Plan zurück: Versuchen, sich loszureißen.
Der Arzt sah den beiden nur nach und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. Irgendeine Möglichkeit dem Kleinen zu helfen MUSSTE es doch geben. Aber scheinbar blieb ihm tatsächlich nichts Anderes übrig, als erst sein Studium fertig zu machen…
Während Mark noch grübelte, waren Bardock und sein „Begleiter“ schon beim Waisenhaus angekommen. Dem Jungen gefiel es schon von außen nicht.
Ein großer, grauer Kasten, an denen bereits der Putz von den Wänden gebröckelt war. In eine der Wände war ein Loch geschlagen worden, welches größer war als er selbst. Einige der Fenster hatten zersplitterte Scheiben, oder zumindest eingerissene. Das Haus musste eins der ersten gewesen sein, die auf diesem Planeten erbaut worden waren, es wirkte nicht mal ansatzweise so fortschrittlich wie die anderen Gebäude der Stadt.
Bardock verzog das Gesicht. HIER sollte er jetzt leben? Das passte ihm kein bisschen. Noch immer versuchte er, seinen Arm frei zu bekommen. Doch der andere hielt ihn eisern fest. „Jetzt hör auf dich zu sträuben. Sein Schicksal kann man nicht ändern.“
Das sah der Junge anders. Trotz seines Alters war er der festen Überzeugung, dass das Schicksal nicht vorherbestimmt ist. So versuchte er weiter, sich loszureißen.
Er wurde regelrecht durch das Gebäude geschleift, in dessen Inneren es auch nicht angenehmer aussah als äußerlich. Schließlich machten sie vor einer Tür halt. Der ältere Saiyajin öffnete sie, stieß Bardock hinein und sagte: „So, dann gewöhn dich mal ein. Deine Sachen werden hier in ein bis zwei Tagen ankommen. Das heißt, falls die Weltraumpiraten was unzerstört gelassen haben. Nun dann, ich wünsche einen angenehmen Aufenthalt.“ Bei seinem letzten Satz grinste er schadenfroh und schloss die Tür.
Bardock, der von dem starken Stoß gestolpert war, rappelte sich wieder auf und rüttelte an der Türklinke. Abgeschlossen. Mit seinen Fäusten trommelte er gegen die Tür, er versuchte auch mehrmals, sie einzutreten. Aber es half nichts. Sie war stabiler, als sie aussah. Der Junge lockerte seine Hände wieder, wobei ihm die Rechte wehtat. Er begutachtete sein Handgelenk. Es war rot, leicht war noch ein Handabdruck darauf zu sehen, vom festen Griff dessen, der ihn hierher gebracht hatte. Nun schaute er sich in seinem „Zimmer“ um. Es war etwas größer, als sein altes, aber wirkte dafür viel trostloser. Die kargen, gräulichen Wände ließen den Raum kalt wirken. Auch von diesen Wänden war teils schon der Putz abgebröselt. Das Zimmer hatte nur ein einziges Fenster, welches mit einer Alarmanlage gesichert war.
Bardock fragte sich, ob der Alarm Eindringlinge abschrecken, oder die Kinder hier vom fliehen abhalten sollte.
Das Mobiliar war auch mehr als dürftig. Es befand sich ein Stockbett neben dem Fenster, daneben ein Kleiderschrank. Neben dem Jungen stand ein Tisch, zusammen mit zwei alten Holzstühlen.
„Wie ein Knast. Hier sieht es aus, wie im Gefängnis, nur ohne Gitterstäbe.“
Sein Blick fiel auf das Stockbett und die zwei Stühle. Ob er sich das Zimmer teilen müsste? Es war zumindest für zwei Personen vorbereitet.
Abrupt waren die alten, trüben Gedanken wieder da. Jetzt erst war die Nachricht richtig bei ihm angekommen: Seine Mutter war tot. Sie war ermordet worden. Er würde sie nie wieder sehen.
Bardock war nun wütend, auf alles und jeden. Er war wütend auf die Typen, die dafür verantwortlich waren. Auf sich selbst, weil er nicht dort gewesen war, um sie zu vertreiben. Wütend auf den Saiyajin, der ihn davon abgehalten hatte, rechtzeitig Zuhause anzukommen. Wütend auf seine Idee, seiner Mutter Blumen mitzubringen, was ihn vielleicht die entscheidende Zeit gekostet hatte. Wütend auf den Typ, der ihn hierher gebracht hatte, noch bevor er sich von seiner Mutter verabschieden konnte.
Er schlug mit voller Kraft auf den ohnehin schon wackeligen Holztisch. Dieser barst unter der Wucht des Schlages. Ob er dafür Ärger bekäme, war ihm egal. Er wollte bloß irgendwie diese Wut loswerden.
Nachdem er sich am Tisch abreagiert hatte, wurde aus seinem Zorn wieder Trauer. Tränen kullerten ihm übers Gesicht, welche er sofort wieder wegwischte. „Hör auf zu flennen, du Schwächling,“ befahl er sich selbst. Er stapfte zum unteren Stockbett und setzte sich darauf. Als er sich hinlegte, wünschte er sich, wieder in seinem Bett Zuhause zu liegen. Doch das würde es nicht mehr geben.
Erschöpft von seinem vorherigen Kampf, dem gegen die Tür trommeln und dem Unterdrücken des Weinens, schlief er ein…

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Fortsetzung folgt, aber das muss ich eigentlich nicht ansagen, oder? ;)
 
So, der letzte Part ist nun eine Woche her, Zeit den nächsten reinzustellen :D

Kapitel zwei: Willkommen im Waisenhaus (Part 2)
Er öffnete die Augen wieder und hörte das Ticken einer Uhr. Aber in seinem Waisenhauszimmer hatte sich doch gar keine Uhr befunden. Er sah sich um. Bardock erkannte die blau gestrichenen Wände. Er erkannte alles, was in diesem Zimmer stand, denn es war SEIN Zimmer! In seinem Zuhause!
„Es war bloß ein Alptraum!“ rief er glücklich und sprang aus dem Bett. Ohne einen weiteren Gedanken an das Waisenhaus zu verschwenden rannte er runter in die Küche, wo er seine Mutter vermutete. Tatsächlich, da stand sie. Vor dem Ofen und wartete darauf, dass sie endlich die Brötchen herausholen konnte. Sie hustete.
„Guten Morgen, Mama! Du wirst nicht glauben, was ich Irres geträumt habe,“ sprudelte es aus dem Jungen heraus.
Seine Mutter schien ihn überhaupt nicht zu beachten. Sie hustete noch immer.
Bardock, der noch immer im Türrahmen stand, wollte auf sie zulaufen und ihr irgendwie helfen, aber seine Beine bewegten sich nicht. Dann ertönte plötzlich ein ohrenbetäubender Knall hinter ihm. Die Tür war aufgesprengt worden, durch einen starken Ki-Blast.
Die junge Saiyajinfrau beruhigte sich wieder und wischte sich ein wenig Schweiß von der Stirn.
„Klopf, klopf, ist jemand Zuhause?“ fragte eine überhebliche Stimme hinter Bardock. Er drehte sich um und sah einen hoch gewachsenen Mann. Seine Hautfarbe ähnelte einem dunklen orange. Er trug eine Kampfrüstung, wie Bardock sie sonst nur von Elitekämpfern der Saiyajins kannte. Auf der linken Brustplatte der Rüstung war ein Symbol aufgemalt. Es sah aus, wie zwei sich kreuzende Schwerter auf einem blutroten Untergrund. Der Blick des Jungen wanderte hoch zum Gesicht des Eindringlings. Es war schon etwas faltiger und wies einige Narben auf. Der schien schon oft auf Leben und Tod gekämpft zu haben. Die große Harkennase und die leicht zusammengekniffenen Augen ließen ihn nicht unbedingt freundlicher wirken.
Bardock konnte es schon fast spüren: Von diesem Typ ging Gefahr aus. Hinter ihm tauchten noch mehr in derselben Uniform auf.
Er drehte sich wieder nach vorn zu seiner Mutter. Diese war inzwischen in Kampfstellung gegangen und fragte: „Was wollt ihr hier? Verschwindet aus diesem Haus, oder ihr habt ein gewaltiges Problem.“
Der Mann beachtete ihre Worte gar nicht, er ging einige Schritte auf sie zu und kam erst einen Meter vor ihr zum Stillstand. „Wo ist er?“
Ihre Augen wurden kühl. Diesen Blick kannte Bardock von seiner Mutter nicht. „Wo ist WER?“
„Der Knirps. Wo ist er?“
„Das geht euch einen Dreck an. Verschwindet jetzt, oder -!“
„Oder was, Weib? Willst du dann anfangen, uns um Gnade für ihn zu bitten?“ Der Mann stieß ein grausames Lachen aus.
„Nein… eher DAS!“ Sie holte aus und gab ihm einen Schlag in die Magengrube, der ihn gegen die Küchenwand knallen ließ.
„Ja! Super, Mama! Zeig’s dem!“ rief der junge Saiyajin.
Der Fremde stand aus den Trümmern der Wand auf und schüttelte den hängen gebliebenen Staub von sich. „Hör zu, ich lasse im Allgemeinen Frauen am Leben, die spuren. Also, wenn du mir sagst wo der Knirps ist, lasse ich dich leben, trotz dieser Unverschämtheit. Also, was sagst du?“
„Frag meine Faust nach der Antwort!“ rief die Frau und sprintete zu ihm. Sie versuchte mehrmals, ihn zu treten und zu schlagen.
Bardock staunte. Er hatte ja keine Ahnung gehabt, dass seine Mutter so kämpfen konnte. Aber so zielsicher sie auch zuschlug… dieser Typ war immer einen Tick schneller.
Ihren härtesten Schlag fing er locker mit einer Hand ab. „So, jetzt reicht’s. Sag mir wo der Junge ist und ich verspreche dir, du darfst deinem Ehemann schnell und schmerzlos ins Jenseits folgen.“
„Ich mache dir einen anderen Vorschlag. Ich töte dich und du darfst ihm auf dem Weg in die Hölle schöne Grüße von mir ausstellen,“ entgegnete Bardock’s Mutter, befreite ihre Hand aus seinem Griff und sammelte in dieser Energie.
„Wenn du denkst, ich würde dich Kraft für einen Angriff sammeln lassen, hast du dich geschni-!“
„HA!“ Mit einem Kampfschrei schoss sie die gesammelte Energie mit einem Mal ab. Der Uniformierte hatte keine Zeit zu reagieren, ihn erwischte die volle Breitseite, sodass er durch das Dach katapultiert wurde.
Bardock schrak zusammen. „Oh weh, und meine größte Angst bei ihr war immer, dass ich mein Zimmer aufräumen muss…“
„So, wer von euch Waschlappen möchte seinem Anführer folgen?“
Der Junge drehte sich zu der Meute um, die nun „leicht“ verängstigt aus der Wäsche schaute.
„Dachte ich es mir doch. Dann seht zu, dass ihr jetzt nur eine Staubwolke hinter euch lasst, bevor ich WIRKLICH wütend werde!“
Einige von ihnen wollten sich gerade in Bewegung setzen, warfen einen Blick nach oben und überlegten es sich dann doch anders. Die Frau schaute, als könne sie es nicht glauben. Die forderten sie ja geradezu zu einem Angriff heraus. „Fein. Aber sagt hinterher nicht, ich hätte euch nicht gewarnt,“ meinte sie und sammelte erneut Energie in ihrer Hand.
Bardock verstand nicht, warum diese Typen nicht einfach abhauten. Noch weniger verstand er, warum er sich nicht bewegen konnte und ihn niemand zu sehen schien. Er folgte dem Blick der Uniformierten Außerirdischen und erschrak.
„Mama! Pass auf! Hinter dir!“ schrie er.
Als hätte sie ihn gehört, stoppte sie ihre Attacke und folgte ebenso den Blicken. Ihre Augen erweiterten sich vor Schreck. „Wie…?!“
Dort oben schwebte der Eindringling. „Ein ziemlich schwacher Angriff. Nun, was soll man auch anderes von einer Unterklassekriegerin erwarten…“ Langsam landete er – und wirkte mehr als nur verärgert.
Jetzt begriff Bardock, was hier vor sich ging. Jetzt gerade befand er sich im Waisenhaus. DAS HIER war nicht die Wirklichkeit, es war etwas, was bereits passiert war… und das er nicht ändern konnte.
„Warum müsst ihr Saiyajins bloß immer so idiotisch stur sein? Das kostet euch doch meistens das Leben, oder irre ich da?!“
„Weshalb ich gerade mein Leben riskiere, würde ein Weltraumpirat wie du nicht verstehen,“ erwiderte die Frau mit einem schwachen Grinsen.
„Etwa für dieses Balg? Du hast Recht, das ist eine Dummheit, die ich nicht verstehe.“
„Warum wollt ihr überhaupt zu ihm?“
Der Weltraumpirat grinste kalt. „Was denkst du wohl?“
„Ja, sicher, aber WARUM? Er ist schließlich noch ein Kind!“
„Ja, aber auch ein Kind wird mal erwachsen. Wir haben den Auftrag, die Zahl der Unterklassekrieger… nun… ein wenig zu dezimieren. Vor allem die Kinder werden bei euch zu schnell zu stark, wie unser Auftraggeber sagt. Mir persönlich ist es völlig egal, ob du oder dein Sohn krepiert. Nur, für Kinder wird mehr gezahlt.“
Sie sah kurz zu Boden. Bardock meinte zu wissen, was seine Mutter dachte. Dieselbe Frage, die jetzt auch ihm auf der Zunge lag.
„Und wer ist dein Auftraggeber?!“ erkundigte sie sich schließlich.
„Haha, da du die Antwort mit ins Grab nimmst, kann ich es dir ja sagen. Es ist…“

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So, ich hoffe, es hat euch gefallen und es kommen diesmal auch ein paar kommis :biggrin2: würde mich zumindest drüber freuen.
Ich werde im übrigen demnächst nicht mehr so viel Zeit hier verbriingen können (verdammte Schule hat wieder angefangen :bawling: )
Nun dann, bis bald, an alle, die die Story interessiert :saiyan:
 
Super... wirklich Klasse. Ja. Die Schule is wichtig. Aber Am Wochenende spätestens kommt doch wieder eins oder? Ich hoffe du schreibst weiter ^^ ich habe mich auch entschieden weiter zu schreiben. *thumbs up* wird immer besser ^^
 
logo schreib ich weiter :D
Einmal eine Idee im Kopf, muss sie auch aufs Papier... äh... in diesem Fall ins Web
Und da ich einen verstauchten Fuß habe, werde ich jetzt einige Zeit zum Schreiben haben -.-
Der nächste Teil ist spätestens Samstag drinnen :D
 
Hallo!
Habe ich ja glatt zwei tolle Teile verpasst.
Echt spitze.^^
Bardock tut mir echt leid.
Erst stirbt seine Mutter und dann muss er auch noch ins Waisenhaus.
Gemein!
Ich glaube dieser Auftraggeber ist Freezer.
Bin schon gespannt.
Mach schnell weiter!
Phöni^^
 
So, hier kommt nun der sechste Part! Ich danke allen Kommischreibern, die sich bisher die Zeit genommen haben (naja, Yin, Phöni und Aridien eben^^) einen Kommentar abzugeben und hoffe natürlich auch auf viele weitere :)

Kapitel zwei: Willkommen im Waisenhaus (Part 3)
Bardock schlug die Augen auf. Er sah nur verschwommen. Hatte er etwa im Schlaf geweint? Er fuhr sich mit den Händen über die Wangen. Ja, es schien so. Es war tatsächlich nur ein Traum gewesen.
Der Junge rieb sich die Augen um wieder klare Sicht zu bekommen und setzte sich im Bett auf. Nochmals ging ihm durch den Kopf, was er eben gesehen hatte. Er fragte sich nicht, WARUM er es gesehen hatte, nur WAS er gesehen hatte beschäftigte ihn. Er sah noch mal den ganzen Schlagabtausch zwischen seiner Mutter und dem Weltraumpiraten vor seinem inneren Auge ablaufen. Als der Kampf durchgelaufen war, drängte ihm sich wieder die Frage auf. Wer war der Typ, der DAS in Auftrag gegeben hatte? Der sollte dafür bezahlen!
Bardock sah auf seine Hände, welche zitterten. Er ballte sie zu Fäusten, sprang vom Bett und schrie: „DIESER HUND!!! Wenn ich den zwischen die Finger kriege, IST ER DRAN!!!“
Er merkte, wie hoch er seine Kampfkraft mit einem mal gefahren hatte und versuchte, sich wieder zu beruhigen. „Dieses miese Schwein, das büßt er! Und wenn ich ihm den Namen seines Auftraggebers herausprügeln muss – mir egal!“
Der junge Saiyajin hatte sich wieder halbwegs beruhigt und ließ sich wieder auf das so genannte „Bett“ fallen. „Aber dazu müsste ich erst mal aus diesem Knast kommen,“ seufzte er.
Plötzlich war ein klicken zu hören, als würde eine Tür aufgeschlossen. Er sah auf. Tatsächlich, die Klinke wurde herunter gedrückt und ein weiterer kleiner Saiyajin hineingestoßen.
„Hey! Na warte, du Arsch, du wirst noch von meiner Faust hören! Mach die Dreckstür wieder auf und ich zeig’s dir!!!“ Der Saiyajin trat gegen die Tür und donnerte mit seinen Fäusten dagegen.
Schon war er Bardock sympathisch. „Kannst du knicken. Die Tür geht nicht auf,“ meinte er und stand wieder von seinem Bett auf.
Der Saiyajin zuckte zusammen. Offenbar bemerkte er erst jetzt, dass er hier nicht alleine war. Er drehte sich zu Bardock um und errötete leicht. „Oh, äh, hehe. Tschuldige, hab nicht gewusst, dass ich mir mein,“ er sah zur Seite, „neues Zimmer teile.“
„Mach dir nichts draus, bin auch erst seit heute Morgen hier.“ Bardock musterte den Neuankömmling. Er war ein kleines bisschen größer als er selbst. Ein gestricktes, langärmliges Hemd, braune Hosen und weiße Schuhe gehörten zu seinen Kleidungsstücken. Die Schuhe waren bereits dreckig und abgelaufen, die Hose hatte ein loch in der Kniegegend und das Hemd wirkte zu groß. Der Affenschwanz baumelte einfach hinten durch ein Loch in der Hose. Bardock ging um ihn herum. Er kannte nicht viele Kinder in seinem Alter. Bisher hatte er nicht mal einen einzigen, richtigen Freund gefunden.
„Was umkreist du mich so? Bist du in deinem früheren Leben mal ein Aasgeier gewesen?“ fragte der Saiyajin ihn und drehte sich zu ihm um, sodass Bardock ihm ins Gesicht sehen konnte. Der Junge hatte, wie die meisten Kinder, ein sehr rundliches Gesicht. Die großen dunklen Augen waren kaum zu übersehen. Sie strahlten Kampfgeist aus. Einige Strähnen aus seinem Haar hatten sich wohl gelöst und baumelten orientierungslos vor seinem Gesicht. Ansonsten trug er einen Kurzhaarschnitt, die Haare standen ihm in alle Richtungen.
„Och, wollt dich bloß mal angucken. Hab noch nicht viele Jungs in meinem Alter getroffen, weißt du?“
Sein Gegenüber verengte kurz die Augen. „Hab ich denn was Falsches gesagt?“ fragte Bardock sich selbst.
„Aha, verstehe. Sag mal, wie heißt du?“
„Bardock. Und du?“
„Cauli.“
Der junge Saiyajin krümmte sich vor lachen.
„Was ist, du Lachsack?!“
„Nichts, nichts. Nur, ich dachte immer, Cauli ist ein Mädchenname, deswegen… Wie kommt’s, dass du hier bist, Cauli?“
„Ist doch wohl logisch, oder?“
„… Ja schon, aber…“
„Um das zu erklären, brauche ich nur ein Wort: Weltraumpiraten. Sie hatten es ursprünglich auf mich abgesehen, aber meine Eltern und Brüder sind dazwischen gegangen. Der Anführer der Piraten hat sie einfach so…“
„Schon gut, brauchst nicht Weitersprechen. Bei meiner Mutter war’s so ähnlich…“
„Direkt daneben zu stehen und nichts machen zu können ist echt das Schlimmste,“ murmelte Cauli.
„Wem sagst du das. Ich weiß ja nicht, wie’s dir geht, aber ich habe vor, meine Mutter zu rächen. Dieser Mistkerl wird das noch bitter bereuen, was er getan hat.“
„Da komme ich mit. Den erledigen wir gemeinsam, okay?“
Bardock sah zur Seite. Jemand hatte ihm mal erzählt, Saiyajins seien Einzelkämpfer. Sie bräuchten so etwas wie Freunde oder Familie eigentlich nicht. Jemanden im Team erledigen? So eine freundschaftliche Einstellung war ihm komplett neu.
„Hallo? Jemand da oben Zuhause?“ Cauli wedelte ihm mit einer Hand vor dem Gesicht rum. Als Bardock ihn wieder ansah hielt er ihm die Rechte hin. „Abgemacht? Wir rächen meine Eltern und deine Mutter gemeinsam.“
„Abgemacht,“ erwiderte der junge Saiyajin und reichte ihm die Hand. „Aber, vorher müssen wir irgendwie aus diesem Knast kommen. Hast du einen Plan?“
Cauli sah sich im Zimmer um. „Tja, das Fenster ist der einzige Ausgang, bei dem wir keine Energie verschwenden müssen.“
„Ist mit einer Alarmanlage gesichert.“
„Hm, ich kenn mich ein bisschen mit Technik aus. Gib mir eine Minute.“
Der Saiyajin setzte sich dran und aus der einen Minute wurden 60.
Bardock lief derweil im Kreis. „Hey Cauli. Bist du langsam fertig?“
Der junge Saiyajin drehte sich zu ihm um. „Äh, ich hab die letzte Zeit damit verbracht, bei dem Ding einen Öffnungsmechanismus zu finden… Fehlanzeige.“
„Und für so eine Antwort hab ich mir jetzt eine Stunde die Beine in den Bauch gestanden?!?!“
Cauli zuckte mit den Schultern und meinte nur: „Du hättest dich auch setzen können. Ich habe dich nicht gezwungen, stehen zu bleiben.“
Resigniert ging der Junge zum Bett und ließ sich mit dem Gesicht voran darauf fallen.
Sein Zimmergenosse hob verdutzt eine Augenbraue. „Und was wird das jetzt?“
„If beib her igen un erbe,“ antwortete der Saiyajin auf dem Bett.
„Was erbst du?“
Bardock hob den Kopf ein wenig und neigte ihn zu seinem neuen Freund. „Ich sagte, ich bleib hier liegen und sterbe.“ Daraufhin ließ er sein Gesicht wieder in die Matratze sinken. Cauli konnte sich das lachen nicht mehr verkneifen. Der Kleine sah einfach zu albern aus.
„Super, wenn du jetzt schon lachst, weiß ich ja, was ich bei meiner Beerdigung zu erwarten habe.“
„Entschuldige, Bardock… Aber das sieht einfach zu dämlich aus, haha!“
„Ich danke für die Schadenfreude. Du bist aus meinem Testament gestrichen.“
Der Junge stand leise von der Apparatur auf und ging zum, auf der Matratze liegenden Saiyajin. Er packte seinen Affenschwanz und zog dran. Vor Schreck rutschte Bardock vom Bett und stieß sich den Kopf am harten Eisenverschlag.
„Autsch! Hast du sie noch alle beisammen?!“ brüllte er Cauli an und rieb sich den schmerzenden Schädel.
„Danke.“
Der junge Saiyajin sah seinen Zimmergenossen verwirrt an. Er hatte sich dafür BEDANKT, dass er ihn gefragt hatte, ob er noch alle Kronen am Leuchter hat?
„Wofür zum Geier bedankst du dich?“
„Dafür, dass du so ein lustiger Typ bist. Bis vor einer Stunde habe ich noch gedacht, ich könnte nie wieder lachen. Deswegen, danke.“
Bardock fiel erst jetzt auf, dass seine schlechte Laune mit dem Kommen seines neuen Freundes verflogen war. Er grinste ihm entgegen. „Du bist ein echt guter Kumpel.“
Cauli grinste zurück. „Und weißt du, was ich noch bin? Ein Mädchen.“

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Zur Abwechslung mal kein spannendes Ende, ich hoffe, ihr lest trotzdem weiter, die Fortsetzung folgt in einer Woche! :laugh:
 
Hallo!
Geiler Teil!
xD
Schön, dass Bardock jetzt schon eine neue Freundin gefunden hat.
Etwas unlogisch, dass er das nicht gemerkt hat dass er eigentlich eine Sie ist.
Leigt wahrscheinlich an der Kleidung.
Jedenfalls ist mir die Kleine auf Anhieb sympathisch.
Schön temperamentvoll.
War ein toller Teil, mach schnell weiter!
Phöni^^
 
Naaajaaa, ich dachte mir, da Son-Goku als Kind leichte Probleme hatte, Männlein und Weiblein auseinander zu halten, könnte Bardock ja als er jünger war so ähnliche Schwierigkeiten gehabt haben :biggrin2:
 
:o Eine Bardock FF =).. wie fein.. *freu*
Ich mag bardock und deine FF ist klasse ;)
Naja,bei solch vielen FF's kann man jeztztschwer noch hinzufügen,abewr deine Idee ist klasse...ich versuche sie zu verfolgen ..;) *lupe hol*
*spuren sichern*
O...:goof: das ist hier ja kein Krimi xDDD

sorry,aber du musst wissen,ich ein grooooßer spaßvogel,eher spaßpelikan oder spaßstorch =)

hehe;)
LG d~l
 
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