Arbeit

Aktiv würde ich es bezeichnen wenn wir durch die Städte ziehen und ein Firmenbüro nach dem anderen plattmachen, die jetzige Form kann man als Streik auffassen und das wird einem sogar nach den Gesetzen der BRD zugestanden wenn ich nicht irre.
 
Mika-chan` schrieb:
Aktiv würde ich es bezeichnen wenn wir durch die Städte ziehen und ein Firmenbüro nach dem anderen plattmachen, die jetzige Form kann man als Streik auffassen und das wird einem sogar nach den Gesetzen der BRD zugestanden wenn ich nicht irre.
nicht wirklich, sozialhilfe ist als hilfe für bedürftige gedacht. und er ist nicht bedürftig, er könnte für seinen eigenen lebensunterhalt sorgen. aber intention und wirklichkeit liegen meist meilenweit auseinander;)
 
vorweg muss ich sagen das ich mir nicht alles durgelesen hab, aber ich wollt einfach mal meinen senf dazu geben;

ich bin Azubine, ich arbeite bei Media Markt für die, die es ganz genau wissen wollen, (Wir können nicht f*cken, wir können nur billig, *lol*)
Als ich noch zur schule ging wollte ich später nie etwas mit menschen mach (ging ja nun voll daneben...) aber aus der not raus, weil ich keine lehrstelle finden konnte die mir gefällt, und MM mich haben wollte, ist es halt so gekommen, klar könnt ich manchmal das kotzen kriegen, von 10 bis 20uhr arbeiten is nich toll, erst recht nicht am wochenende... aber es macht mir wirklich unheimlich viel spaß, ich weiß sowieso immer alles besser... und ich habe einen job in dem ich das ausnutzen kann, als Fachberater....
das gehört letztendlich zu meinem leben, früher hat ich auch nie bock auf schule aber ich bin hingegangen...so is das mit der arbeit auch... man vergisst nach ner weile fast das man dafür geld bekommt... es ist einfach so ... und letztenendes nicht so schlecht, wie es hier dargestellt wird...
 
Biest schrieb:
vorweg muss ich sagen das ich mir nicht alles durgelesen hab, aber ich wollt einfach mal meinen senf dazu geben
kann dir wohl keiner verübeln:rofl:


das gehört letztendlich zu meinem leben, früher hat ich auch nie bock auf schule aber ich bin hingegangen...so is das mit der arbeit auch... man vergisst nach ner weile fast das man dafür geld bekommt... es ist einfach so ... und letztenendes nicht so schlecht, wie es hier dargestellt wird...
ja, der gewöhnungseffekt macht die sache im subjektivem empfinden erträglicher. an den objektiven tatsachen ändert es aber nichts.

ein mensch der seit seiner geburt in irgend nem slum in der kloake wohnt wird auch nicht permanent wahrnehmen wie schmutzig die doch ist, dennoch IST sie schmutzig.

hängt halt auch alles ein bischen von der person selbst bzw ihrer integrität ab.
 
Na toll, ich soll mir mein ganzes Leben lang einreden, dass Arbeit ja gaar ned so schlimm ist?

Ne danke, sowas nennt man doch Resignation.^^'' Vorher dreh ich wohl durch.
Allerdings werd ich mir auch nie den schlimmsten Beruf aussuchen, sondern schon noch was, was ich gerne mache....aber trotzdem. Bäh.^^'' Ich mag den gedanken daran nicht.
 
BlackBlade schrieb:
kann dir wohl keiner verübeln:rofl:


ja, der gewöhnungseffekt macht die sache im subjektivem empfinden erträglicher. an den objektiven tatsachen ändert es aber nichts.

ein mensch der seit seiner geburt in irgend nem slum in der kloake wohnt wird auch nicht permanent wahrnehmen wie schmutzig die doch ist, dennoch IST sie schmutzig.

hängt halt auch alles ein bischen von der person selbst bzw ihrer integrität ab.

ich sag ja es ist gewöhnungs sache, aber arbeiten gehn und son zeug sind halt dinge im leben die man tun muss, und das kann man nicht ändern, sowas muss man eben hin nehemen... was soll man sonst tun? man darf dabei nie vergessen, was man hat und das man zufrieden mit dem ist was man eben hat,
ich hab obdachlose gesehen die ham gefeiert und we are the champions gegrölt, die nehemen ihr leben auch so hin... und sind (hatte ich den eindruck!!!) zufrieden!
 
Dass es nicht komplett ohne Arbeit geht bestreitet keiner, aber das ändert nichts an der Tatsache dass Arbeit scheiße ist, genausowenig ändert es etwas an der Tatsache, dass wir mehr arbeiten müssen, als wir tatsächlich müssten.
 
Squall Shinomori schrieb:
genausowenig ändert es etwas an der Tatsache, dass wir mehr arbeiten müssen, als wir tatsächlich müssten.
naja solange wir nicht faul rumhocken und bildzeitung lesen sind wir ja produktiv. wenn wir produktiv sind, bedeutet das wegfallen dieser arbeit einen wegfall an gütern. wenn wir also weniger arbeiten würden, gäbe es auch weniger konsumgüter, da hät ich persönlich gar kein problem damit aber die meisten wohl schon. wäre ja schrecklich, wenns nur noch eine hundefuttermarke gäbe anstatt 10, die allesamt in der selben großfabrik hergestellt werden und völlig identisch sind.
 
Beschäftig dich lieber mit den Tatsachen bevor du so 'n Quatsch verbreitest. Ich sage schon bewusst, dass wir weniger arbeiten müssten, als wir tatsächlich müssen. Die Produktivität bleibt dabei dennoch erhalten, gerade in der heutigen Zeit wo vieles maschinel abläuft, müssten wir in bestimmten Bereichen gar nicht mehr arbeiten.
 
Squall Shinomori schrieb:
Ich sage schon bewusst, dass wir weniger arbeiten müssten, als wir tatsächlich müssen.
und was arbeiten wir dann zuviel? ein kompletter ersatz der menschen durch maschinen ist im kapitalistischen system gar nicht haltbar. keine arbeit->kein einkommen->keine kaufkraft-> wirtschaftskrise->reduzierte produktion an konsumgütern-> anpassung der produktion an die veringerte nachfrage.

sprich es wird das überangebot an konsumgütern reduziert, wie ich schon geschrieben hab.
 
Squall Shinomori schrieb:
Beschäftig dich lieber mit den Tatsachen bevor du so 'n Quatsch verbreitest. Ich sage schon bewusst, dass wir weniger arbeiten müssten, als wir tatsächlich müssen. Die Produktivität bleibt dabei dennoch erhalten, gerade in der heutigen Zeit wo vieles maschinel abläuft, müssten wir in bestimmten Bereichen gar nicht mehr arbeiten.

Dann würde ich dir den Rat den du anderen erteilst auch mal erteilen...
Die Automatisierung ist zwar schon weit fortgeschritten, vorne Zutaten hineinwerfen und hinten kommt das Produkt raus gibts aber noch lange nicht...
 
BlackBlade schrieb:
und was arbeiten wir dann zuviel? ein kompletter ersatz der menschen durch maschinen ist im kapitalistischen system gar nicht haltbar. keine arbeit->kein einkommen->keine kaufkraft-> wirtschaftskrise->reduzierte produktion an konsumgütern-> anpassung der produktion an die veringerte nachfrage.

sprich es wird das überangebot an konsumgütern reduziert, wie ich schon geschrieben hab.
Selbst innerhalb des Kapitalismus arbeiten wir noch zuviel, es wurd irgendwann ma errechnet das 6 h Arbeit pro Tag ausreichen würden, das wären schonmal 2 h weniger als die normale Arbeitszeit beträgt.
 
BlackBlade schrieb:
wenn wir also weniger arbeiten würden, gäbe es auch weniger konsumgüter, da hät ich persönlich gar kein problem damit aber die meisten wohl schon. wäre ja schrecklich, wenns nur noch eine hundefuttermarke gäbe anstatt 10, die allesamt in der selben großfabrik hergestellt werden und völlig identisch sind.

Natürlich braucht keiner zehn verschiedene Marken, wenn es aber nur eine Marke gäbe, würde kein Wettbewerb zustande kommen und die produzierende Firma hätte quasi eine Monopolstellung...

@Squall Shinomori
Wie du zuvor schon erwähntest, müssen wir in bestimmten Branchen weniger arbeiten. Das trifft vor allem auf Landwirtschaft und Industrie zu, in dem Maße wie menschliche Arbeitskraft automatisiert werden kann. Im Dienstleistungsbereich und anderen Branchen, in denen menschliche Kommunikation nötig ist, steigt dafür das Arbeitspensum.
 
Squall Shinomori schrieb:
Selbst innerhalb des Kapitalismus arbeiten wir noch zuviel, es wurd irgendwann ma errechnet das 6 h Arbeit pro Tag ausreichen würden, das wären schonmal 2 h weniger als die normale Arbeitszeit beträgt.
hmmm kann ich mir nicht wirklich vorstellen, kannst du mir da bitte mal nen link dazu geben? nimms mir nicht übel, aber wenn du das hier einfach nur behauptest ist das keine ernstzunehmende argumentation;) also wie gesagt: ich will quellen sehen:p
 
BlackBlade schrieb:
hmmm kann ich mir nicht wirklich vorstellen, kannst du mir da bitte mal nen link dazu geben? nimms mir nicht übel, aber wenn du das hier einfach nur behauptest ist das keine ernstzunehmende argumentation;) also wie gesagt: ich will quellen sehen:p
Bertrand Russell ist sogar auf 4h gekommen, soweit ich weiss.
Er ist auch ein Stichwort unter dem du suchen kannst.
 
Konterfeit schrieb:
Bertrand Russell ist sogar auf 4h gekommen, soweit ich weiss.
Er ist auch ein Stichwort unter dem du suchen kannst.

Ich bin gespannt wie er damit umgeht daß umso mehr Freizeit die Menschen haben sie umso mehr Dienstleistungen in Anspruch nehmen werden...
Mal schauen ob man was findet...

Ok, ich hab mir das mal angeschaut...
Scheint mir ein vorzüglicher Idealist zu sein der Mann wenn er davon spricht daß Schriftsteller dann wieder die Freiheit hätten unbefangen von wirtschaftlichen Zwängen zu schreiben, Wissenschaftler sich wieder der Wissenschaft widmen könnten etc. Was er dabei voraussetzt, und da völlig zu Unrecht, ist die willige Bereitschaft zur Arbeit. Er sieht die Arbeit als herzenssache des Menschen, nach dem Motto das muß eben so sein, an, was ihr ja auch des öfteren kritisiert hattet. Tja, nun stellt sich die Frage wie sich die Idee einer Gesellschaft die es schon lange nicht mehr gibt, nämlich die der Fabrikarbeiter, auf die heutige übertragen lässt. Und das vor allem in unserem Staat in dem man nicht nur lediglich 4 Stunden sondern überhaupt nicht arbeiten muß und trotzdem nicht verhungert.
Das funktioniert nicht, also dürft ihr euch entweder schon auf den Sozialabbau freuen damit die Gesellschaft in der diese Idee einen Sinn machen würde wieder geschaffen wird oder ihr solltet diese Theorie mal galant zurück ins Geschichtsbuch legen wo sie hingehört. Eine Idee die auf nicht vorhandenen Faktoren beruht ist vielleicht trotzdem eine gute, nur leider keine anwendbare, Theorie. Damit ad acta...
 
Zuletzt bearbeitet:
Konterfeit schrieb:
Bertrand Russell ist sogar auf 4h gekommen, soweit ich weiss.
Er ist auch ein Stichwort unter dem du suchen kannst.
hmm wie ich weiter oben schon geschrieben hab, denkbar wärs unter arg vielen auflagen vielleicht, realisierbar ist das im kapitalismus nicht. reichtum lässt sich nicht mehren, wenn nur das minimum produziert wird. (siehe mein post weiter oben)
mal davon abgesehen, dass viele dienstleistungen nicht automatisiert werden können.
 
Ich denke sehr viel weniger idealistisch;
die Gesellschaft umzustrukturieren ist eine viel zu aufwendige Handlung, um ein persönliches, egozentriertes Ziel zu erreichen.
Zum Thema als Neueinsteiger: Arbeit als abstrakten Teil des Lebens und der Tätigkeit an sich kann ich nicht verurteilen (unauthentisch und blablabla).
Eine "gebrochene" Beurteilung finde ich allerdings nützlich, um eine Gesamtbeurteilung der Tätigkeit an sich zu tätigen, und im Weitergehn eine für mich idealisierte Form der Einordnung der Arbeit in das Leben zu finden: (Wenn es schon gesagt sein sollte, entschuldigt bitte) Sie ist für mich nur als gut zu beurteilen, falls sie deckungsgleich mit der Existenzverwirklichung ist.
 
BlackBlade schrieb:
hmm wie ich weiter oben schon geschrieben hab, denkbar wärs unter arg vielen auflagen vielleicht, realisierbar ist das im kapitalismus nicht. reichtum lässt sich nicht mehren, wenn nur das minimum produziert wird. (siehe mein post weiter oben)
mal davon abgesehen, dass viele dienstleistungen nicht automatisiert werden können.
Realisierbar im Kapitalismus ist es auch nicht, zumindest nicht, wenn man nicht anderweitig dafür kürzen will, aber das zeigt nur wieder mal umso mehr auf, warum eine Lösung innerhalb des Systems nicht möglich ist, da das System selber das Problem ist.
 
Squall Shinomori schrieb:
Realisierbar im Kapitalismus ist es auch nicht, zumindest nicht, wenn man nicht anderweitig dafür kürzen will, aber das zeigt nur wieder mal umso mehr auf, warum eine Lösung innerhalb des Systems nicht möglich ist, da das System selber das Problem ist.

Lösung?
Problem?
Lösung für welches Problem?
Ihr habt ein Problem daß ihr innerhalb "unseres" Systemes nicht lösen könnt, spiel das bitte nicht zum Problem aller auf...
Die Arbeitszeiten sinken schon lange beständig, die Löhne steigen beständig, ich will auch garnicht erst auf die aktuellen utopischen Forderungen von ver.di eingehen, wo ist denn das Problem? Wirtschaftlich ist das ganze schon lange nicht mehr, die Gewerkschaften haben sich und ihren Zweck überlebt und stellen jetzt, sozusagen als Rechtfertigung für ihre beständige Existenz, utopische Forderungen um im Gespräch und am Leben zu bleiben. Geknechtet wird schon lange keiner mehr, aber das passt nicht in eure Ideen weil die Kritik am System dabei verpuffen würde und um das zu verhindern steckt man eben munter den Kopf in die Erde und will von allem nichts wissen.
 
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