Aeruin

Huhu Chris,
na macht doch nichts, dass die Fortsetzung etwas gedauert hat. Wen die Geschichte wirklich Interessiert, wird auch weiter dabei bleiben. Im übrigen hab ich sie Abonniert. :rofl:''
Aber jetzt zum eigentlichen Text:

Ich hätte schwören können das irgendwo der Name der Erzählerin genannt wurde, aber jetzt find ich ihn nicht mehr. Vielleicht hab ichs auch geträumt, würd mich nicht Wundern. War irgendwas mit L .. Hm.. oO
Naja jedenfalls frag ich mich immer noch was auch Michael und Selena geworden ist und aus Rachel. Sowieso aus dem Baby, aber ich nehm an das es entweder James oder Connor sind. Wobei ich eher auf letzteren Tippe. Vielleicht auch keiner von beiden. Hach X_x

Ich fand es schon irgendwie Lustig wie James sie so zuredet und dabei war sie kurz zuvor noch auf ihm gelandet. xD Das schien er ja ganz locker weg gesteckt zu haben. ^^ Und das er sie nicht nieder gemacht hat oder als Dinosaurier bezeichnet hat, nur weil sie ein uraltes (in der Zeit wenigstens) Spiel gespielt hat. Ich mag den Kerl schon jetzt. ^^
Und die Szene als er dann über die Bank fliegt .. xDD Armer Kerl, das kommt davon wenn man Mädels winken muss statt auf den Weg zu achten. xD

Fraser ... Fraser ... Wieso kommt mir der Name nur so bekannt vor. Ist ihr Nachname nehme ich an? Vermutlich wird Connor den Namen von dem Direktor gekriegt haben und er als Schulsprecher sollte ihr dann die Gegend zeigen. Verwirrend finde ich nur, das er so außer Atem ist und sie doch anscheinend nicht sehr schnell gelaufen ist.
Stand nicht auch irgendwo, das sie sich so leicht nicht Verletzt? Mein nur, weil sie ja doch paar .. Wunden hat. Gut, nichts ernstes, aber reicht ja auch. Aber was war der dunkle Schatten über ihnen? Ich nehm mal an, der hat sie abgelenkt und deswegen sind sie dann ins Haus gerast. Oder aber, das Haus war der Schatten und sie haben zu Spät gemerkt das sie schon so nah am Gebäude sind. Hmm ... ^^"
Interessant find ich auch, das Connor es geschafft hat so schnell zu reagieren um sie vor größeren Schäden zu bewahren. Und nachher hat er sich nur den Arm und ein paar Rippen gebrochen. Der kam noch mal gut davon. o.O Ich muss auch wieder an den Traum denken, gerade weil das Mädchen sagt 'Aber ich bin kein normales Mädchen ...' ... Wenn sie nicht 'normal' ist, was ist sie dann? Auch so ein .. übernatürliches Wesen wie dieses Baby? sie kann es ja nicht sein, da es ein Junge war.

Und geh ich recht in der Annahme das sie vor hat, zum Direktor zu gehen und ihm zu sagen das sie Schuld an dem Unfall war? Weil sie ja sicher nicht will, das Connor ihretwegen von der Schule fliegt. o.o Nur so eine Idee, korrigier mich wenn ich falsch liege. xD

Alles sehr ... mysteriös und mich lässt die Vergangenheit der Geschichte nicht los, wo dieser Mann aus dem Fenster flog (michael war das glaub) und Rachel und ... wie sie alle hießen. Weil von denen gar nicht mehr die Rede ist. Hmmm .. mein armer Schädel. xD Das wird mir wieder ne Weile zu knabbern geben.

Freu mich auf den nächsten Teil! Bis dann. *winke*
 
01 | (K)Ein Leben in Utopia (Part 3)

So, meine Freunde, hier nun die Beantwortung aller Fragen, ehe wir das neue Kapitel einläuten ...

Rinoa15 schrieb:
Mich würde interessieren, warum du jetzt in die Egoperspektive gewechselt hast.
Ganz einfach, die Geschichte wird von Alael erzählt, wie im Vorwort zu lesen ist, aber sie behandelt auch Ausschnitte jener Geschichte, in denen sie persönlich nicht vorgekommen ist, da sie zum Beispiel in 'Erwachen' noch nicht geboren ist. Diese Stücke werden aus der auktorialen Perspektive erzählt. Woher sie die Gefühle und Gedanken wiedergeben kann, wird (sehr viel) später geschildert. Habe bitte Geduld!
Rinoa15 schrieb:
Wirst du das noch öfter tun oder jetzt in der Ego-Perspektive bleiben?
Wie eingangs erwähnt, wechselt die Erzählerin immer dann in andere Perspektiven, wenn sie selbst nicht am Ort des Geschehens ist. Ansonsten würden wir wohl gar nicht durchblicken, da es zu viele Fremdperspektiven sind, um einen halbwegs durchgehenden Faden zu haben. ; )
Rinoa15 schrieb:
Wir sind also tatsächlich in der Zukunft. Vorher war ich mir da noch nicht gaaaanz so sicher. xD
Ja, wir befinden uns in einer futuristisch angesiedelten Welt, die unserer etwas voraus ist. Aber Zukunft kann ich insofern nicht bestätigen, weil es sich dabei ja um eine eigene Welt handelt, die aber im Hintergrund bleibt. Vorrangig geht es um die Handlung, nicht um den Raum.
BlackiAngel schrieb:
Aber was ist nur in 20 Jahren passiert das jetzt kaum noch Leben zu exestieren scheint und die Welt von lauter .. Shuttles und haste nicht gesehen beflogen wird. o.O
Die Protagonistin hat uns nur geschildert, dass die Stadt tot wirkt, da alles Leben (in Form von Flora und Fauna) gewichen ist. Es herrscht genug Leben in Altae. Mehr als einem lieb ist. Die Stadt beherbergt ungefähr 13 Millionen Einwohner. Und die fliegen halt mit Shuttles durch die Gegend. Wie es zu diesem Technologiesprung gekommen ist, wird noch enthüllt. Auch hier bitte ich um Geduld!
BlackiAngel schrieb:
Haben diese seltsamen Wesen die Welt neu erschaffen?
Nein. Schon im Vorwort wird darauf eingegangen, dass sie die Minderheit stellen, und dass sie diskriminiert werden. Das wäre ja wohl kaum der Fall, wenn sie das Szepter in der Hand halten würden, oder? ^^
BlackiAngel schrieb:
Und wo sind Gray und die anderen? Was ist aus Caim geworden?
Gute Frage! Sie kommen alle schon wieder vor ... irgendwann. Sie spielen auch weiterhin Schlüsselrollen, aber das wird alles erst der Reihe nach enthüllt.
BlackiAngel schrieb:
Sie scheint etwas ... weniger verwundbar zu sein, wenn gleich wohl nicht unbesiegbar (entnehm ich der Landung).
Falsch. Sie ist so verwundbar wie Du und ich. Warum sie aber härter im Nehmen erscheint, wird noch behandelt, keine Sorge. Aber das ist eben keine Kurzgeschichte oder eine, in der der Superheld in einem Interview verrät, dass er eigentlich alles kann, außer durch Blei zu sehen. *g*
BlackiAngel schrieb:
Und was ist das für ein Beruf den Elias hat und weswegen sie in die Metropole ziehen musste?
Er ist Wissenschaftler, soviel kann ich sagen. Das wird nämlich auch im folgenden Abschnitt deutlich. Und die Metropole bietet meist bessere Werkzeuge, so ist das in der Wissenschaft eben.
BlackiAngel schrieb:
Wieso konnte sie nicht bei ihrer Mutter bleiben, wenn sie nicht in diese neue Stadt wollte?
Geht nicht, Elias ist Junggeselle. Er ist in etwa das, was wir uns von einem leidenschaftlichen Professor vorstellen. Und die haben keine Frauen. *g*
BlackiAngel schrieb:
Was war das für ein Albtraum den sie da hatte? Hat sie den öfter und wenn ja, wieso?
Na, ein Albtraum. Es ist schwer, Dir zu antworten, weil Du eben immer die Story-relevanten Dinge herauspickst. So bleibt mir nur zu sagen, dass es einen Grund für diesen Traum gibt. Nur muss dieser erst einmal gefunden werden. Und ja, sie hat ihn etwas öfter.
BlackiAngel schrieb:
Was sind das für Wesen die diese Menschen da einfach Umbringen?
Ihre Vorfahren. Im Ernst, wenn ich alles jetzt schon preisgeben würde, wäre die Geschichte noch langweiliger als sie bereits ist. ^^
BlackiAngel schrieb:
Verdammt du lässt mehr Fragen offen, als das du Antworten gibst [...]
Das ist mein Ziel. Keine Angst, mit fortschreitender Geschichte, wird immer mehr enthüllt, aber noch sind die Fäden zum riesigen Netz nicht sichtbar. Nicht für die Protagonistin - und so auch nicht für uns.
Quinn schrieb:
So viel Text war es aber andererseits auch wieder nicht.
Natürlich war es nicht viel Text! Ich versteh die Welt nicht mehr! Soll ich etwa doch die Kapitel für sich wöchentlich posten? Ich schreibe jedes Kapitel mit einer Wunschanzahl von 5.000-6.000 Wörtern. Meines Erachtens ist diese Länge gut gewählt und ein Kompromiss für Lesefaule und -ratten. Weiters würde ich mir dennoch wünschen, dass man sein Resumée auf ein Werk als Ganzes richtet. Ich finde es toll, wenn Du Part für Part Notizen machst, aber ein Kapitel soll ja als Ganzes animieren. Was bringt es mir, wenn ich die ersten 1.000 Wörter spannend verkette, Details ohne Ende, um dann die nächsten 5.000 dahinzurotzen? ; P
Quinn schrieb:
Mir gefällt dein Schreibstil und deine Wortwahl, doch irgendwie mangelt es ein wenig an Details, finde ich.
Ganz einfacher Grund: Das Ganze hat Kalkül. Wie ich weiter oben bereits beantwortet habe, erzählt Alael diese Geschichte, und manchmal muss sie etwas einbringen, das sie nicht wirklich selbst erlebt hat. Darf ich Dich fragen, wie gut Du eine Geschichte wiedergeben kannst, wenn man sie Dir lediglich erzählt? Das ist der Stille-Post-Effekt. Mitunter auch Abstraktion. Ihr ist es zwar möglich, das Gefühlte und Gedachte wiederzugeben, aber das heißt ja nicht, dass sie plötzlich Caims Kopf rumreißen kann, um dem Zigarrenstummel nachzusehen. O.o
Quinn schrieb:
Das kommt mir irgendwie kurz vor, so kenne ich deinen Schreibstil garnicht.
Nun bin ich überrascht. Du kennst meinen Schreibstil? Interessant, dass man mir in RPGs das Berechnende anrechnet, hier aber nicht. Der ganze Teil 'Erwachen' ist kurz, abgehackt und in sich doch wieder komplex. Einfach deshalb, weil er Revue betrachtet wird. Alael war nicht da, und ich selbst würde wohl auch nicht mein Gegenüber eine halbe Stunde lang totquatschen, um ihm zu sagen, dass zwei Leute auf dem Weg zum Krankenhaus sind. Ich habe vor dem Schreiben eine Grobplanung gehabt. Und in dieser möchte ich die Vergangenheit mit Mikael, Caim, Lucien, Serena und anderen so schleierhaft und undetailliert wie möglich wiedergeben, eben weil ich mit ihnen allen noch etwas vorhabe. Vertrau mir da einfach!
Quinn schrieb:
Ich hätte mir da mehr Beschreibungen zu den Personen gewünscht oder sogar mehr Dialoge, etwas, was einen schonmal etwas vertraut mit den Charakteren werden lässt. Aber andererseits können solche Details auch überflüssig sein.
Jupp, sie sind überflüssig. Weil diese Leute (in dieser Zeit) absolut unbedeutend sind. Die Wichtigkeit ihrer Rollen wird schon durchkommen. Mit der Zeit, die man ihnen gibt.
Quinn schrieb:
[...] und ich bin gespannt, was mit den Kindern nicht stimmt. Und ob es noch andere Kinder von anderen Paaren gibt, mit denen ebenfalls etwas nicht stimmt.
Das ist hart. Genau das führt in der Geschichte (und ich beziehe mich einfach nur auf die Geschichte, die Realität überlasse ich anderen) zur Diskriminierung. Warum soll etwas mit ihnen nicht stimmen? Weil sie anders sind? Dir sind doch sicher die Savage-Island-Leute ein Begriff, allen voran Autisten. Einige von ihnen haben erstaunliche Fähigkeiten, die unsere um Weiten übertreffen. Stimmt deswegen etwas nicht mit ihnen (und damit meine ich nicht etwaige Hirndefekte)? Sie beweisen uns doch nur, wozu unser Hirn fähig wäre, wenn man es soweit belasten könnte. Was, wenn diese Kinder auch nur jene Schranken abgelegt haben, was wir einfach nicht können? : )
Quinn schrieb:
Serenas Gedanken und Schmerzen kommen hier wirklich sehr gut rüber. Und nun bekomme ich auch meine Details hinsichtlich des Aussehens der Charaktere.
Sag, ich doch. Das ganze Chapter! : P
Quinn schrieb:
Aber besagter Textteil war auch wieder so kurz. Wie war das mit den hohen Erwartungen?
Ich hoffe, Du meinst nicht wirklich ernst, dass das jetzt DIE Beschreibung war, oder? Der General ist wie manche von uns ein Laie wenn es um Enzymreaktionen und Ribonucleinsäuren geht, also wird er sich wohl kurz halten dürfen, vor allem, wenn man bedenkt, dass er sich generell als Soldat sehr abgehackt äußert. Auch das hat Kalkül. Was genau bei dieser "Mutation" passiert, kommt noch. Und da wird es auch ein Plappermaul von Wissenschaftler sein, der es erklärt. ; )
Quinn schrieb:
Ein Krankenhaus, welches war irgendwie steril und kalt ist, aber trotzdem ein Ort sein sollte, an dem man in Sicherheit ist wird hier zu einer regelrechten Hölle aus Brutalität und Unsicherheit.
Und? Haftest Du mir da nicht auch den Zufall an? Oder hatte ich da vielleicht doch eine Intention dahinter? ^^
Quinn schrieb:
Das Wort "frug" gefällt mir irgendwie garnicht XD
Oh, daran musst Du Dich entweder gewöhnen, oder in Zukunft die Texte in einen Editor kopieren und "fragte" daraus machen. *gg*
Quinn schrieb:
[...] und es verwundert mich auch irgendwie, weil du genug Fantasie hast, dir eben etwas Eigenes auszudenken.
Oh, ja, meistens habe ich die. Aber solange wir keine Ahnung haben, wie es unser kleiner Held geschafft hat, Ärmchen und Beinchen abzutrennen, sollten wir vielleicht nicht vorschnell urteilen. Vektoren oder etwas Derartiges sind es jedenfalls nicht. Ich lasse mich inspirieren, aber ich kopiere nicht.
Quinn schrieb:
Aber vielleicht kommt da ja noch mehr.
Sebastian ... so langsam solltest Du mich doch kennen, oder? O.o
Quinn schrieb:
Das Kind scheint zu spüren, wer ihm Böses will.
Jupp.
Quinn schrieb:
Das ist schon ganz nett, aber es ist auch krass, wie gezielt es schon angreifen kann.
Wer hat denn was davon gesagt, dass es gezielt war? Hat das Baby geschrien 'Ich schneide Deine Finger in Scheiben, Du Freak?'? o_O
Quinn schrieb:
Lebt Caim noch? Das wurde irgendwie nicht weiter ausgeführt. Oder ich habs übersehen...
Zu Ende von 'Erwachen' lebt er noch, ja. Er ist der Jammerlappen der schluchzend irgendetwas murmelt. (Was ich zumindest sehr gut nachvollziehen kann.) O.o"
Quinn schrieb:
Schon am Anfang fragt man sich, was denn bitteschön in den 20 Jahren passiert ist.
Sinn und Zweck des Zeitsprungs.
Quinn schrieb:
Deadly Illusion gefiel mir damals sehr, doch diese Geschichte ist wirklich mal ganz anders.
Lurker? Oder hab ich da das positive Kommentar überlesen? Ich versuche etwas mit dieser Geschichte ...
Quinn schrieb:
Part 4 hat mich nicht mehr ganz so gefesselt und interessiert, da bin ich ehrlich.
Und ich bin ehrlich zu Dir. Mir gefallen die ersten Kapitel auch nicht, weil ich eben erst alle Charaktere vorstellen muss und die leben auch ein an und für sich normales Leben. Ich kann da nicht plötzlich einen vierzig Meter hohen Mech heraufbeschwören und die Kinder zeigen, was sie draufhaben. Aber sobald sich das Rätselraten um sie gelegt hat, zieht es mit Action und Spannung auch schon an. Dafür müsstest Du jedoch irgendwie die nächsten Kapitel auch überstehen. Wenn nicht, würde ich mal im Herbst hier vorbeischauen, vielleicht sind wir dann ja soweit.

Ich finde es gerade von Dir schade, dass Du anscheinend so festgefahren bist, was mich, meinen Schreibstil und mein Genre betrifft. Überall lese ich heraus, womit Du es vergleichst, und eben diese Vergleiche finde ich nicht gerecht. Es ist schon einmal keine klassische Fantasy, kein Mittelalter, keine Magier und auch keine Drachen. Es ist auch kein RPG-Post, den man einfach mal so reinbuttert und fünf Jahre später draufkommt, dass es jetzt sogar einen Sinn ergibt. Oder glaubst Du ehrlich, ich hätte beispielsweise das "Dir steht noch Großes bevor" zu Cuinn nur gesagt, weil ich schon damals wusste, dass wir eine Story aufziehen würden? Geduld, mein Freund, Geduld. Vielleicht erbarme ich mich ja, und schreibe das, was ich schon als Kind schreiben wollte. Was schon seit über fünf Jahren auf meinem Schreibtisch herumliegt. Aber eigentlich will ich es nicht. Naja, schade fände ich es, wenn Du wirklich keinen Gefallen an der Geschichte findest, aber vielleicht gibst Du ihr die Chance sich zu entwickeln, so wie sich Cuinn, Vagrant oder auch Faith mit den Wochen und Monaten entwickelt haben. Die waren damals auch nicht Wunder was, und doch sieht man sie gerne an ... : )

Talia schrieb:
und der aufprall am schluss, wittere ich da ein kleines bisschen was romantisches? ^.^ nein verrats nicht
Okay, verrate ich eben nichts. :goof:
BlackiAngel schrieb:
Ich hätte schwören können das irgendwo der Name der Erzählerin genannt wurde, aber jetzt find ich ihn nicht mehr. Vielleicht hab ichs auch geträumt, würd mich nicht Wundern. War irgendwas mit L .. Hm.. oO
Du Doofnuss, das liegt vielleicht daran, dass ich ihn dir genannt habe?! -.-
BlackiAngel schrieb:
Sowieso aus dem Baby, aber ich nehm an das es entweder James oder Connor sind. Wobei ich eher auf letzteren Tippe. Vielleicht auch keiner von beiden. Hach X_x
Vielleicht, vielleicht. Meine Antwort: Vielleicht hast du recht. xD
BlackiAngel schrieb:
Fraser ... Fraser ... Wieso kommt mir der Name nur so bekannt vor. Ist ihr Nachname nehme ich an?
Jupp.
BlackiAngel schrieb:
Verwirrend finde ich nur, das er so außer Atem ist und sie doch anscheinend nicht sehr schnell gelaufen ist.
Und von wo aus ist er gestartet? Wenn ich normal gehe und fünf Kilometer von dir entfernt bin, wirst du wohl auch etwas aus der Puste sein, bis du mich eingeholt hast. ; P
BlackiAngel schrieb:
Stand nicht auch irgendwo, das sie sich so leicht nicht Verletzt?
Nein, das war lediglich deine Vermutung. Bei ihrem Zusammentreffen mit dem Shuttle, vergleicht sie ihre Aktion nur mit einem gewöhnlichen Menschen.
BlackiAngel schrieb:
Oder aber, das Haus war der Schatten und sie haben zu Spät gemerkt das sie schon so nah am Gebäude sind.
Exakt.
BlackiAngel schrieb:
Wenn sie nicht 'normal' ist, was ist sie dann?
Das kann man sich denken, aber wissen tut es eigentlich keiner. Außer mir, versteht sich. *g*
BlackiAngel schrieb:
Auch so ein .. übernatürliches Wesen wie dieses Baby? sie kann es ja nicht sein, da es ein Junge war.
Übernatürlich klingt toll. Beinahe so toll wie 'widernatürlich'. Fakt ist, sie ist anders. Aber inwiefern? Sie scheint sich zumindest nicht sehr darüber zu freuen.
BlackiAngel schrieb:
Und geh ich recht in der Annahme das sie vor hat, zum Direktor zu gehen und ihm zu sagen das sie Schuld an dem Unfall war?
Dazu kann ich nur sagen: Lies selbst! Das wird jetzt nämlich behandelt. ^^

Hier in AERUIN!

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Und wie ich es bereuen würde ... Bereuen war gar kein Ausdruck dafür ...

»WIE BITTE?!«

Seine an sich ruhige Stimme erhob sich zu einem Donnergrollen. Im Nu war seine rechte Hand zur Faust geballt und traf auf die hölzerne Tischplatte. Wäre er nur ein bisschen kräftiger gewesen, sie hätte dieses Zusammentreffen wohl nicht überdauert. Das fein nach hinten gekämmte, aschblonde Haar mit vereinzelten weißen Strähnen wirkte wie elektrisiert, zu oft hatte er seine Hände darin vergraben. Wenn er das nicht tat, verschränkte er sie meist hinter seinem Rücken und wanderte das kleine Büro auf und ab. Er war nicht so groß, dass man hätte zu ihm aufblicken müssen, und wenn ich so etwas sagen konnte, musste es doch etwas bedeuten! Aber er war auch nicht so klein, um auf ihn herabzublicken. Oder lag es an dem autoritären Blick seiner blauen Augen? Tiefe Furchen gruben sich in die längst nicht mehr so elastische Haut seiner Stirn. Die Brille hatte er wohl in weiser Voraussicht auf dem Pult liegen gelassen, sonst wäre sie wahrscheinlich noch zu Bruch gegangen. Die Mittagssonne schien durch die Blenden der Jalousien und erhellte sein anthrazitfarbenes Jackett. Ich senkte meinen Blick, da ich ihm nicht in die Augen sehen konnte, und fixierte stattdessen das Namensschild, auf welchem mit schwarzen Lettern auf silbernen Hintergrund 'DDr. Dean Garrison' stand. Wie es aussah, hatte er den Doppeldoktor wohl zuhause gelassen.

»Sie haben WAS?!«

Mit tonlosem Seufzen blickte ich ihn schuldbewusst an und bestätigte ihm nun bereits zum vierten Mal, was ihn bereits nach dem ersten Hören in Rage versetzt hatte. »Es war meine Schuld, dass wir die Kontrolle über das Brett verloren haben. Ich habe ihn abgelenkt und ehe wir reagieren konnten, waren wir auch schon gelandet.« Beim ersten Mal war mir noch der Fehler unterlaufen, »... waren wir auch schon dabei, das Klassenzimmer aufzumischen« gesagt zu haben, aber Übung machte ja bekanntlich die Meisterin. Dr. Garrison blieb am Fenster stehen, wie er es jedes Mal getan hatte. Und wieder ließ ich meinen Blick schweifen und nahm die Umgebung in mich auf. Helle, cremefarbene Wände, ein nussbrauner Deckenventilator drehte verträumt seine Runden und vergaß wohl, den Raum mit kühler Luft zu versorgen, Pinnwände, wohin man nur blickte, bedeckt mit Notizen, Stundenplänen, Terminen und Kopien irgendwelcher Auszeichnungen, die ich bereits gesehen zu haben glaubte. Das Pult war ein massiver Eichentisch aus dem vorigen Jahrhundert. Kleine, rustikale Muster waren in die Seitenwände geschnitzt worden. Garrisons Schatten bewegte sich und ließ mich wieder aufblicken. Das Zimmer hatte sich auch beim fünften Durchgang nicht verändert.

»Miss Fraser, ich muss Sie nicht darauf hinweisen, dass Sie die Situation nicht gerade leichter machen?«

Ich nickte, das hatte er nach dem dritten Mal auch gesagt. Ich wollte zu einer Antwort ansetzen, wie ich es bereits einmal getan hatte, als unverhofft die Türe aufgerissen wurde und einen Mann ausspuckte. Nicht irgendeinen Mann, wie mir schlagartig bewusst wurde. Mein Magen zog sich zusammen und mein Herz begann zu poltern. Vielleicht hatte ich ja doch Glück, und ich würde beim sechsten Versuch endlich im Boden versinken! »Hey, Elias ...«, kam es zögerlich von meiner Seite. Er hatte noch den weißen Arbeitskittel an, also war er direkt aus der Arbeit hergefahren. Mit seinen einsachtundachtzig wirkte er auf Garrison bezogen wie ein Koloss, der eingezogen war, um die Götter von ihrem Thron zu stoßen. War es bloß Einbildung oder hatte er nun noch mehr weiße Haare als bei seinem letzten Besuch in der alten Direktion? Vom einstigen Schwarz war jedenfalls nicht mehr viel zu sehen. War sein Gesicht anfangs noch puterrot angelaufen, begann es allmählich violett zu werden. Meine Finger krallten sich furchtsam in den Stuhl, denn was nun folgen würde, käme einer Ausweidung gleich. Das Braun seiner Augen fixierte mich, und unweigerlich machte ich mich kleiner. »Raus«, murmelte er unter zusammengebissenen Zähnen. Ich blieb wie angewurzelt sitzen. Wo blieb das übliche verbale Gemetzel? Doch sofort besann ich mich eines Besseren, nachdem ich noch einmal in seine Augen blickte, und verschwand in den Gang. Dann spürte ich schon den kalten Luftzug der zufallenden Tür und musste frösteln. Ich hatte gegen Hausregel 1 verstoßen: Mach Elias nie sauer! Das Adrenalin ließ nach und machte den Schmerzen wieder Platz. Seufzend rutschte ich an der Wand herab und ließ mich neben der Türe nieder. Dabei zog ich meine Beine an und schlang die Arme darum, um meinen Kopf auf den Knien zu stützen. Was für ein mieser erster Schultag!

»Du scheinst wirklich gerne Bruchlandungen zu machen«, fotzelte eine erst vor Kurzem bekannt gemachte Stimme und ließ mich aufsehen. James lächelte mich mitfühlend an und legte den Stapel Ordner, den er getragen hatte, auf den Boden, ehe er sich zu mir gesellte. »Hab gehört, was passiert ist. Das nenne ich mal Eindruck hinterlassen! Alter Verwalter!«, pfiff er mit derselben Anerkennung, mit der er auch mein Brett inspiziert hatte. Ich schenkte ihm einen Blick, der ihn in die tiefsten Tiefen der Niederhöllen wünschte, ließ dann aber seufzend ab. Er hob nur abwehrend die Hände. »Sorry! Aber bei uns ist es nicht üblich, dass Schüler durchs Fenster kommen. Okay, okay ... ich halt schon meine Klappe!«, sprach er mit gespielter Enttäuschung, dann grinste er wieder. »Keine Sorge, der gute, alte Garrison wird dich schon nicht rausschmeißen. Wäre er so streng, wären wir wohl Rekordhalter darin.«, sinnierte er. Ich zog die Stirn kraus und blickte ihn fragend an. »Wir?« Zuerst sah er mich wieder so an, als ob ich ein Alien wäre, das viele Lichtjahre entfernt Zuhause war, dann aber erinnerte er sich wohl wieder daran, dass ich neu hier war und lächelte. »Mein Bruder und ich. Wenn Connor der Musterschüler ist – Pardon, ich meine natürlich: war –, dann sind wir wohl sein Negativ. Obwohl das eigentlich immer irgendwie Matts Schuld ist, ich bin nur der Mitläufer!« Oh, und wie mich das beruhigte. Ich war mir nicht sicher, ob er sich nun mit mir anfreunden wollte, oder ob er mir gerade deutlich machte, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen war. Ehrlich, mir war es im Augenblick einerlei. James half mir lediglich dabei, für ein paar Minuten Elias zu vergessen. Aber ich konnte mich wahrscheinlich auch schlafen legen, das hätte den Jungen nicht davon abgehalten mir gut zuzureden. Sah ich so bedürftig aus?

Ist wohl besser, wenn ich darauf keine Antwort erhalte ...

»Wie auch immer, der Typ hat eine Kondition!«, riss mich James aus meinen Gedanken. Ich hob verwirrt eine Braue und diesmal schien er es sofort zu begreifen. »Connor«, meinte er und gestikulierte wild mit den Händen, »Wir waren ja im Sport bei Dr. Banner. Du wirst lachen, aber wir verwenden nicht die Turnhalle im Erdgeschoss hier, sondern machen Freiluftübungen am Dach des Deltablocks.« Er deutete mit dem Zeigefinger aus dem Fenster zu dem Gebäude, das schräg zum Eingang des Zentralkomplexes gut einen Kilometer entfernt lag. »Connor hatte das ganze Areal bereits nach dir abgesucht, also ist er wieder zum Unterricht erschienen. Dort oben hat er dann gerufen 'Das gibt's ja nicht, die will mich wohl ärgern!' und ist dann auch schon wie ein Wilder die Treppe runter. Ich hab ihm nachgesehen und du warst da auf dem Weg zum Sekretariat. Keine drei Minuten später war er auch schon dort. Ich sag's ja, Kondition!«, rief er begeistert. Ich musste erst einmal meine Kinnlade manuell hochfahren. Fünfter Stock, ein Kilometer, und ich war nur wenige Sekunden im Flur, als er auch schon aufgetaucht war. Das würde natürlich erklären, warum er außer Atem war, als er mich eingeholt hatte. Und doch stimmte mich etwas stutzig. Ich vermochte nicht zu sagen, was. Es war einfach ein vages, nicht weiter definierbares Gefühl des Zweifels, als hätte ich etwas gesehen, das nicht so recht ins Bild passen wollte. Doch ehe ich mich darauf fokussieren konnte, öffnete sich die Türe des Direktors. »Rein«, war alles, was Elias mir angedachte, dann war er auch schon wieder hinter der Tür verschwunden. »Kein Leben in Utopia«, murmelte ich und deutete mit beiden Zeigefingern eine Klammer um das 'K' an, ehe ich mich seufzend erhob. Was James anscheinend in Alarmbereitschaft versetzte. »Hey, er wird dir schon nicht den Kopf abreißen.« Ich lächelte, doch im Spiegelbild des Fensters wirkte es eher, als bleckte ich die Zähne. »Wenn es nur das wäre ...«, murmelte ich und überließ einen verwirrten James seinen Ordnern.

»Miss Fraser«, winkte Garrison mich herein und bedeutete mir, mich neben Elias auf den freien Stuhl zu setzen. Widerwillig tat ich wie mir geheißen und spähte kurz zu Elias rüber. Er war noch immer stocksauer, die Ader über seiner linken Schläfe war bedenklich sichtbar. Aber in seinen braunen Augen erkannte ich, dass die Wut längst verebbt war. Mehr noch, es schien, als wäre er sehr betrübt. Ich wurde langsam unruhig und konzentrierte mich auf den Direktor. »Ich habe soeben mit Ihrem Vater gesprochen. Er hat mir versichert, dass dies ein einmaliger Vorfall war und hat mich davon überzeugt, dass mein Urteil, obgleich korrekt, voreilig war.« Ich starrte die beiden an. »Das heißt?«, fragte ich ein wenig skeptisch. Nun wirkte auch der Direktor wenig erfreut, während er die nächsten Worte bedächtig aussprach: »Mr. Hargreaves und Sie werden morgen pünktlich zum Unterricht erscheinen, und an allen anderen Unterrichtstagen ebenso. Das Fliegen mit dem Airboard im Schulareal ist ab sofort strengstens untersagt. Sie beide werden für die entstandenen Kosten aufkommen und darüber hinaus bis zum Semesterende nachsitzen. Habe ich mich soweit klar ausgedrückt?« Weiter wäre er nicht gekommen, da ich aufgesprungen war – was ich noch bereuen würde – und euphorisch genickt hatte. In Anbetracht der Tatsachen war das ein mehr als mildes Urteil. »Vielen, vielen Dank!«, floss es nur so aus mir heraus, aber der Direktor schüttelte den Kopf. »Danken Sie nicht mir sondern Ihrem Vater. Er hat mich davon überzeugen können, Ihnen beiden eine zweite Chance zu geben.« Ich warf Elias einen Blick zu – und bereute es sofort zutiefst. Ein dicker Kloß steckte in meinem Hals und mein 'Danke' klang etwas heiser. Elias erhob sich, nickte dem Direktor zu und öffnete die Tür. »Verzeihen Sie noch einmal die Unannehmlichkeiten. Ich werde mich darum kümmern«, sagte er und begleitete mich zu seinem Käfer-Shuttle. Während der Fahrt wandte keiner von uns den Blick von der Straße. Ich hatte nicht den Mut, ihn anzusprechen, aus Angst, was darauf folgen würde. Irgendwann parkten wir auch schon in der Garage, doch niemand stieg aus und Elias' Hand verharrte am Zündschloss.

»Wir müssen uns unterhalten ...«, kam es monoton. Ich schluckte.

»Ja, Dad ...«

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Der erste Schultag ist vorbei und für unsere Protagonistin sieht es nicht so rosig aus. Wie wird wohl Tag 2? Wird sie sich in ihrer Klasse einfinden können? Wird sie Freunde finden? Noch herrscht einigermaßen Normalität im Leben unserer Heldin. Aber wie lange noch? Was ist ihr düsteres Geheimnis? Das alles erfährt ihr in den nächsten Kapiteln! Spannende Begegnungen und unerwartete Wiedersehen sind vorprogrammiert!

Nächstes Mal in AERUIN: Schwarzweiße Poesie ...
 
Hi Chris,
wo fange ich jetzt an mit meinem Kommentar. oO Ich kann doch auch nichts dafür, das ich mir immer die Stellen raus pieke wo du nicht darauf eingehen kannst. Alles andere versteh ich eben und was ich nicht Verstehe, will ich eben Verstehen. Was ein Satz. oO
Naja jedenfalls .. *denk* "EDIT: Gut ihr name war nicht Lusi, sondern Lyon. Aber mit L hatte ich Recht."
Ich schäme mich immer noch, ihn vergessen zu haben. Hätte schwören können, das ich das geträumt habe. XD
Jetzt versteh ich auch wieso Connor so außer Atem war, wird ja im Post erklärt. Verdammt ist der Kerl aber auch Flink! Und wie kam er überhaupt auf das Dach des Gebäudes? Ach warte, die Turnen ja dort oben. Schon allein der Gedanke das sie dort oben herum Turnen, krieg ich eine Gänsehaut. Höhenangst lässt grüßen!
Weiter im Konzept: ahm ... Ich finde es irgendwie merkwürdig das der Direktor jetzt das Mädchen so anfährt, nachdem eigentlich auch Connor die Schuld auf sich genommen hatte. Gut, sie ist mit einem Board in die Klasse gerast und hat dabei einiges kaputt gemacht ... Aber Hey! Sie wollte zum Unterricht pünktlich sein, das sollte man ihr nachsehen. xD''
Der Satz, das Elias jetzt mehr weiße Haare hat als das letzte mal als er beim Direktor war lässt mich darauf schließen das sie schon in der alten Schule Ärger gehabt haben muss. Würde mich bei ihrem Temperament nicht einmal Wundern. ^^ Aber ihren Vater möchte ich auch nicht haben. oO
Wenn er sie so leicht schon dazu kriegt, das sie seinen Befehl ausführt, wird er kein angenehmer Zeitgenosse sein. ^^"" Was die beiden da wohl gesprochen haben... Wenn ich sie gewesen wäre, hätte ich mit der Ohr an der Tür geklebt. Aber gut, James hat sie ja ... 'gestört' (um es mal freundlich zu sagen xD )
Connor und er sind also Brüder, oder Matt und James? Dann wusste er also von James, das die neue Schülerin da ist und hat sie deshalb gesucht? Ich frag mich immer noch, ob er sie nur deshalb gesucht hat um ihr die Schule zu zeigen oder wegen etwas anderem. Der Kerl ist mir ein Rätsel auf zwei Beinen.
Der Spruch von ihm, als er ihr begegnet ist schon Genial :rofl:
»Du scheinst wirklich gerne Bruchlandungen zu machen«
Gemein, aber irgendwie berechtigt. Erst landet sie auf ihm ( xD ) und dann direkt in der Schulklasse. Na wenn das mal kein genialer erster Eindruck ist, weis ich auch nicht. ^^ Da kommt mir das alte 'hallo, ich bin die Neue. Mein Name ist .. ' Gefasel glatt Langweilig vor.
Aber sie ist wahrlich noch mal gut davon gekommen, gut .. sie hat Nachsitzen bis ans Semesterende und vermutlich darf sie für das Geld erst mal Arbeiten gehen, aber was sooolls ... Sie ist nicht von der Schule geflogen und Connor auch nicht. Wie schlimm kann es schon werden? ~_^
Ok ich kenne Elias nicht und allein die Tatsache das ihr schon Recht wäre, er würde ihr nur den Kopf abreisen macht mir Sorgen. Ehrlich, ich möchte nicht mit ihr Tauschen. Dieses 'wir müssen uns unterhalten...' gefällt mir ganz und gar nicht. ^^"
Elias wird nicht gerade begeistert davon sein das seine Tochter am ersten Schultag gleich Ärger macht und er von seiner Arbeit geholt werden muss. Armes Mädchen.
Sie schafft das ... muss sie. Ich mag sie oO

Also dann .. bis zum nächsten Teil. ^^ Bin schon ganz gespannt wann die älteren Charaktere wieder auftauchen. ^_^
 
Neue Kapitel. ^^

Freut mich, dass du weitergeschrieben hast.
Ja, das is doch mal ein historischer erster Schultag. ;) Würde trotzdem nich tauschen wollen. xD

Hm, sie hat das Board mehr oder weniger heimlich mitgenommen und er wird sauer sein, weil das alles ja sonst gar nich passiert wär.
Bin auf den nächsten Teil gespannt.^^
 
Ich habe aufgeschlossen! :D

So, heute morgen habe ich mir eine Tasse mit Kaffee genommen, mich zurückgelehnt und endlich Aeruin bis zum derzeitig letzten Abschnitt gelesen. Ich endschuldige mich schon mal nachhaltig dafür das es nicht früher hingehauen hat. Aber hier meine Eindrücke:

Erwachen

Hat mir als Einstieg in die Welt von Aeruin sehr gut gefallen und da ich das Glück hatte die Vorgeschichte im ganzen zu lesen war der Eindruck um Selenas und Caims schweres Schicksal rund und lies einen mit einem blutigen wie mysteriösen Ende des Kapitels und einigen offenen Fragen zurück. (Mit gespannten Warten auf mehr.)
Vielleicht schieße ich mich ins Abseits, aber der Charakter von General Grey hat mir, so wenig man auch über ihn erfahren hat sehr gefallen. Seine Präsenz als Zielgesteurter, kaltschnäuziger Mensch schien neben der beklemmenden Hilflosigkeit von Selena am deutlichsten von allen Charakterisierungen hindurch (meiner Meinung nach zumindest) und blieb mir nach "Erwachen" am deutlichsten neben Selenas Leiden im Gedächnis. Mikael blieb mir über das Ende des Kapitels hinaus ein Rätsel, aber ich vermute das hast du auch so beabsichtigt genauso wie seinen vermeintlichen Tot. ("Totgeglaubte Leben länger" oder wie war das Zitat? :D)

Fazit: Ein äußerst spannender wie tragischer Einstieg in eine fremde neue Welt. Mir hats sehr gut gefallen.

(K)ein Leben in Utopia

Ich musste mich am Anfang des zweiten Kapitels erst etwas daran gewöhnen das die Erzählerperspektive von der Dritten in die Erste gewechselt hatte. Zuerst dachte ich das der einleitende Traum weitergeführt wird, hab dann aber den Veränderten Schriftschnitt bemerkt und ein "Ah, Perspektivenwechsel" hat in meinem Kopf klick gemacht und ich konnte entspannt weiterverfolgen, was nach den zwanzig Jahren Zeitsprung passiert ist. Dachte ich zumindest. Aber die neue Protagonistin schien bis auf ihren, Fragen aufwerfenden, Traum und vermutlich die in Erwachen angesprochene DNA Modifikation zu besitzten, noch keine Verbindungen zum Ende des ersten Kapitels zu haben. (Ich gehe soweit um mir im Vorraus diesen Irrtum einzugestehen und bin schon jetzt darauf gespannt eines besseren belehrt zu werden. :D)
Ich sehe das sich das zweite Kapitel noch in den Startlöchern befindet, aber nachdem ich mich mit dem Perspektivenwechsel im zweiten Teil anfreunden konnte bin ich sehr gespannt wie es weitergeht, was der Hintergrund der Heldin ist und wie und ob die Charaktere aus Erwachen wieder eine Rolle spielen werden.

Fazit: Da das Kapitel noch nicht abgeschlossen ist kann ich eigentlich keine Fazit abgeben. Also...

Vorab-Fazit: (K)ein Leben in Utopia liest sich bisher etwas lockerer von der Atmosphäre und lässt mehr Freiraum unbefangen zu schmunzeln wenn die Heldin mit skurilen und sprunghaften Schulkameraden an ihrem ersten Tag zusammenstößt. Mich beschleicht nur das Gefühl das es in absehbarer Zukunft nicht mehr so viel zu lachen gibt. :(

Ich gebe Aeruin bis zu diesem Punkt **** 1/2 von ***** Iggy!-likes Sternen :D, da mir Erwachen außerordentlich gut gefallen hat und (K)ein Leben in Utopia sehr vielversprechend auf mich wirkt. Ein subjektiver 1/2 Punkt Abzug für den Perspektivenwechsel, was grob daran liegt das ich Bücher aus der Ich-Perspektive meist umgehe. (Wer weiss, vielleicht entfachst du meine verlorene Liebe zu dieser Erzählweise im Laufe von Aeruin erneut.)


Das war es soweit von mir, ich bin gespannt wie es weitergeht.
 
Schönes Kapitel, wie immer

Eigentlich will ich mich nur melden, weil ich es merkwürdig finde, dass sich so viele an der Ich-Perspektive stören, die in der Literatur ja doch recht häufig davon Gebrauch gemacht wird. Ich gebe zu, dass sich ein Briefroman wie Die Leiden des jungen Werther etwas besser lesen lassen als vielleicht diese gestückelten Kapitel hier, aber ich sage euch: Wirklich schlimm ist eine 2. Person Perspektive! Ich denke da an "Das Glück der anderen", ein morlaisch sehr anspruchsvolles Buch. Aber ständig als Leser mit Du angesprochen zu werden...wow...das ist mutig und wirklich einnehmend, da muss man ständig nachdenken, ob man als Ich so anders ist als das DU des Buches, was ja streng genommen trotzdem das lyrische Ich ist, also gerade nicht mein Ich. Dagegen ist das Ich hier geradezu harmlos...
 
02 | Schwarzweiße Poesie (Part 1)

Ich danke Euch für Eure Kritik! Hier nun das B-Day-Special. 11.10.09 Leute! Was für ein Datum. Das muss natürlich gefeiert werden. Und wo, wenn nicht hier? ^^

Es folgen ein paar Specials, extra für Euch Fans! Doch alles beginnt wie immer mit einer weiteren Folge AERUIN! Wobei mir irgendwie erscheint, dass dieser Part so kurz ist. Dennoch passt er mit fast 1.900 Worten in mein bisheriges Postingschema. Hm ... seltsam ... Naja egal. Viel Spaß Euch Lesern und stay tuned! ; )

Post scriptum: Auf Seite 1 vor dem Prolog findet Ihr die vorläufige AeruBase. Dort findet Ihr allerlei Goodies zu Aeruin. ; )

Euer
Antheon


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02 | Schwarzweiße Poesie

Es war Nacht. Wie ein mit unzähligen Diamanten bestickter Schleier aus schwarzem Samt legte sich die Dunkelheit über die Welt. Der Mond, eine kleine Sichel am sternenreichen Firmament, verzerrte die verlassenen Straßen und Gassen der Mitternachtsstunde zu einer surrealen Silhouette ihrer selbst. Der Wind war nicht mehr als eine feine Brise und hauchte sacht ein Requiem der Träume, während das Geräuschkonzert surrender Turbinen in weiter Ferne lag. Sonst war es still; so still, dass es schon unheimlich war. Als wäre die Welt verstummt, als hielte sie den Atem an ob der Schrecken, die in der Finsternis harrten. Doch wo man furchteinflößende Geräusche vermutete, war nichts als Stille zu vernehmen. Unmenschliche, ohrenbetäubende Stille. Und als es beinahe nicht mehr fassbar war, zerbarst das Gewebe lautloser Klänge. Erst war es nur ein leises, rhythmisches Geräusch, das wohl jeder kannte und doch nicht näher beschreiben konnte, ehe es mit jeder verstreichenden Sekunde lauter wurde. Klack-Klack. Klack-Klack. Es waren schnelle, gehetzte, unregelmäßige Schritte, deren Frequenz sich bereits zu verringern begann. Und dann, als sie immer näher kamen, erbaute sich ein wahres Klangorchester. Das Stakkato eines überanstrengten Herzens, das die Tonleiter nur so emporschnellte ... der rasselnde, kratzende Atem, der einem trockenen Mund entwich ... das Flattern eines Rocks im Nachtwind ... und immer wieder das Klappern der Schuhe. Das Laternenlicht verzerrte die Gestalt des Wirklichen und gab ihm in Form des Schattens neues, dämonisches Leben.

Das Mädchen bog um eine Ecke und streifte eine Mülltonne, die krachend zu Boden ging. Der Deckel ging lautstark zu Boden und rollte in einem leiser werdenden Schleifen in die Dunkelheit hinaus. Sie blieb nicht stehen, drehte sich nicht um sondern rannte weiter. Nur kurz blickte sie mit weit aufgerissenen Augen über die Schulter, um auf Nummer sicher zu gehen. Nichts war zu sehen. Nichts Menschliches. Eine Bewegung am Rande ihres Sichtfeldes, ein Schatten, der nicht an Ort und Stelle blieb ... Sie lief schneller, holte alles aus sich raus, aber es war zwecklos. Es kam immer näher. Ein unachtsamer Blick und sie spürte, wie das Bild ihrer Umgebung kippte und sich verfinsterte. Sie prallte gegen etwas Hartes – war es eine Wand? – und hielt sich benommen den Kopf. Ihre Schulter schmerzte, während von ihrer Schläfe, dem rechten Knie und ihrem Knöchel ein pulsierendes Prickeln ihre Nervenenden erfüllte. Etwas Warmes benetzte ihr Gesicht. Blut? Sie öffnete ihre bleiern schweren Lider. Vor wenigen Augenblicken waren sie noch geschärft und aufnahmefähig, so fit wie der Rest ihres Körpers. Nun aber, da sie nicht weiter um ihr Leben lief, schien ihr geschundener Körper nicht mehr auf sie zu reagieren. Selbst ihre Gedanken waren langsam und zäh wie schwerer Honig. Wie seltsam! Musste sie nicht noch immer Todesangst haben? Sollte ihr Körper nicht Stresshormone produzieren? Sollte sie nicht längst rennen? Doch sie war müde, so unendlich müde wie noch nie zuvor in ihrem Leben.

Sie blinzelte und blickte in die rot glühenden Augen des Schattens. Bildete sie es sich ein oder ging von ihnen ein Knistern aus? Der Schatten beugte sich vor und strich sacht über die Wange des Mädchens, welches unter der Berührung fröstelte. Ein Lächeln umspielte die Fratze des Schattens. »Die Absätze ...«, wisperte es leise und deutete mit einem nebelartigen Finger auf die Stöckelschuhe des Mädchens. Es folgte der blutigen Spur zu einem Abflussgitter, in welchem sie sich wohl verfangen hatte. Sie hielt sich den Kopf und gab ein hysterisches Lachen von sich. »Ich dumme Kuh ... wegen lächerlicher ... Zentimeter ...« Tränen flossen ihre Wangen herab und perlten von ihrem Gesicht. Der Schatten nickte und sie schloss ihre Augen. Sie hatte nicht einmal die Kraft aufzustehen und ergab sich ihrem Schicksal. Ob es wohl weh tun würde? Sie verdrängte den Gedanken und stellte sich ihre Familie, ihre Freunde und Liebsten vor. Ein allerletztes Mal.

Dann fiel der Schatten über sie her.

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»Das allerletzte Mal!«, raunte Elias und warf den weißen Kittel an den metallenen Kleiderständer im Vorraum. Leise trat ich hinter ihm ein und zog meine Schuhe aus, während ich mit Blicken verfolgte, wie er am runden Aluminiumtisch vorbei ins Wohnzimmer stampfte und weiter vor sich hingrummelte. »Das ist doch mittlerweile kein Zustand mehr! Willst du wirklich, dass ich eine Glatze bekomme?« Dabei sah er mich vorwurfsvoll an, aber in seinem Blick lag auch ein gewisser Schalk, den ich zu meinem eigenen Wohl aber nicht kommentierte. Meine Füße tanzten stattdessen lautlos über den Bordeauxteppich in das cremefarbene Wohnzimmer. Leise flüsterte das Radio die immer wiederkehrenden Melodien irgendwelcher Berühmtheiten, während Elias durch das Televid zappte. So ging es nun schon seit einer Ewigkeit, doch selbst zu solch später Stunde schien er mich nicht ziehen zu lassen.

»Nicht nur, dass du einfach das Airboard genommen hast ... das hätte ich vielleicht noch toleriert ... aber dass Du unbedingt durch die Klasse bretterst, statt wie jedes normale Mädchen die Treppen zu nehmen ...« Ich stemmte meine Hände in die Hüften und sah ihn wütend an. »Was kann ich bitteschön dafür, wenn dieser Kerl eine Spritztour mit mir plant?! Ich hatte sicherlich nicht vor, so auf mich aufmerksam zu machen.« Elias bedachte mich eines neugierigen Blickes. »Wie denn dann?« Eine Röte spiegelte sich auf meinen Alabasterwangen wider, die ich nur zu gerne verdrängt hätte. Das klang alles so ... anrüchig. Natürlich wollte ich überhaupt keine Aufmerksamkeit auf mich lenken, doch dafür war es wohl zu spät. Ich seufzte. Elias schien etwas sagen zu wollen, doch das Klingeln seines Handys ließ uns beide zusammenzucken. Einen Augenblick lang starrte Elias schweigend auf das Display, ehe er schließlich abhob.

»Fraser hier. Ja. Was ist passiert? Warte, ich komme sofort!«

Ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen, sprang er auf und zog sich wieder an, ehe er im Türrahmen des Wohnzimmers verharrte und mich doch noch bemerkte. Ich wölbte fragend eine Braue, doch er schien dies zu ignorieren. »Könnte spät werden. Warte nicht auf mich.«, murmelte er und verschwand. Auch eine Art, Waffenstillstand einzulegen. Ich hätte mich sogar gefreut, wenn ich nicht so besorgt gewesen wäre. Ich mochte es nicht, wenn Elias diesen starren, nachdenklichen Blick hatte. Es bedeutete meistens nichts Gutes. Achselzuckend nahm ich mir eine Handvoll Chips aus einer Schüssel, die sich mit anderen auf dem wuchtigen Glastisch befand, und schlenderte in meine eigenen vier Wände.


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Das Licht der Morgensonne durchbrach die rotglühenden Wolken, bahnte sich einen Weg durch die Fenster und malte schattenhafte Bilder auf die Wand zu meiner Rechten. Im Widerschein dieses Lichtes glitzerte meine Stirn wie ein Meer aus Rubinen, meine Brust hob und senkte sich wie Wellen, welche sich am Ufer brachen. Ich verharrte so – nur die Götter wussten, wie lange –, ehe ich mich schließlich doch erhob und mich mechanisch in Richtung Bad begab. Der Albtraum der Nacht war dem neuen Morgen gewichen. Wie es jedes Mal der Fall war. Ich sollte mich langsam daran gewöhnt haben, sollte den Ablauf mittlerweile kennen, die Träume nicht mehr fürchten und ihnen gelassen entgegenblicken. Vielleicht sogar einfach nur vergessen. Doch das konnte ich nicht. Also wusch ich mich, als würde es mir helfen, die Erinnerung abzustreifen, sie wegzuspülen und im Abfluss zu ertränken. Natürlich half es kein bisschen, aber wie die Reihenfolge aus nächtlichen Albträumen und erlösenden Morgengrauen stets dieselbe blieb, so verharrte auch ich in konstanter Monotonie. Nur mein Herz hämmerte wild, so stark, dass mir für einen Augenblick die Luft wegblieb. Dann war wieder alles beim Alten.

Tag Nummer zwei in der Empire High, jener Schule, in der ich bereits bleibenden Eindruck hinterlassen hatte. War es nicht schön, bereits am ersten Tag Gesprächsstoff der gesamten Schule zu sein? Zumindest würden sie mich nicht Die Neue nennen. Eher Bruchpilotin oder etwas in dieser Richtung. Bei Gelegenheit sollte ich vielleicht vermeiden, James über den Weg zu laufen. Er war zwar ein lustiger Kerl, aber seine nüchtern-hämische Art wäre zu viel für meine armen Nerven. Und bei meinem Glück würde ich wahrscheinlich sogar noch einmal auf ihm landen. Das galt es zu vermeiden. Hoffentlich. Während ich so durch den Campus schlenderte, in der vergeblichen Hoffnung, nicht erkannt zu werden, bemerkte ich die unzähligen Blicke, die auf mich gerichtet waren. Mein Schritt beschleunigte sich, doch als ich im Schulgebäude ankam, wurde alles nur noch schlimmer. Nun hallte selbst das Getuschel der Mädchen durch die Hallen in meine Ohren. Wenn Blicke hätten töten können ... aber das taten sie ja schließlich nicht. So musste ich einfach hoffen, dass mein warnender Blick ausreichte. Was er auch erfreulicherweise tat – für genau zehn lächerliche Sekunden. Haha. Ich rümpfte die Nase und stampfte davon, um kurz darauf das Gleichgewicht zu verlieren und umzufallen. Ich landete weich, was mir Angst bereitete, denn das bedeutete auch nichts Gutes. Aus dem Gemurmel wurde Gelächter.

»Hm, so langsam gewöhne ich mich dran ...«

Ein Seufzen entglitt meinen Lippen, während ich versuchte, die Röte aus meinem Gesicht zu verbannen. »Morgen, James.«, murmelte ich und lief auch schon weiter. Elias zitierte gerne einen Mann, der einmal gesagt haben soll, dass der schlimmste anzunehmende Fall aufgrund der menschlichen Affinität zu schierer Dummheit mitunter der wahrscheinlichste war. Langsam verstand ich, was er damals meinte. Es gab nun zwei Möglichkeiten, wie ich mit dieser Situation umgehen konnte. Eine davon war, klein beizugeben, sich ruhig zu verhalten und warten, dass sich die Sache irgendwann erledigte und gegessen war. Wenn ich Glück hatte, kam bald eine andere Neue, um da fortzufahren, wo ich klugerweise einen Schlussstrich gesetzt hatte. Oder aber ich ging auf Konfrontationskurs und versuchte mich gegen alle anderen durchzusetzen. Im schlimmsten Fall würde das einen Schulverweis, einen erneuten Besuch von Elias oder simpel ausgedrückt mein Ableben nach sich ziehen. Wie gut, dass ich grundsätzlich rational veranlagt war. Denn nichts konnte tödlicher sein, als bei einem unmöglich zu gewinnenden Spiel alles auf eine einzige Karte zu setzen. Meine Schritte wurden wieder leichter, federten sogar ein wenig auf dem Schulflur, ehe ich jene Klasse betrat, die für einige Zeit mein neues Zuhause darstellen sollte: Die A7. Mein bloßes Eintreten brachte alle zum Schweigen. Zwanzig Augenpaare folgten jeder meiner Bewegungen wie Aasgeier, die frisches Fleisch in Aussicht hatten. Hier würde es mir sicher nicht langweilig werden. Die Professorin lugte über ihre Brille zu mir herüber und blätterte im Namensregister, um eine Braue zu heben und noch einmal nachzusehen. Ich grüßte sie höflich und wartete vor der Tafel, dass kam, was kommen musste.

»Liebe Schüler, dies ist unser Neuzugang. Einige von Euch kennen sie ja bereits, aber vielleicht will sie sich ja in kurzen Worten vorstellen. Woher sie kommt und was sie gerne in ihrer Freizeit macht ... Erzähl uns einfach ein wenig von dir!«

Ich atmete tief durch. Dies war der Moment, auf den ich gewartet hatte. Der Augenblick, wo ich mich als langweiligen, uninteressanten Menschen präsentierte, der es nicht wert war, dass sich alle die Mäuler zerrissen. Wenn ich nur die richtigen Worte finden konnte, würde ich allen zu erkennen geben, dass ich Auseinandersetzungen aus dem Weg ging und ich einfach nur eine von endlos vielen anderen war. Ja, solange ich logisch und überlegt handelte, konnte mir nichts passieren. Nur ein Narr suchte die Konfrontation.

»Mein Name ist Alexandra Lyon Fraser und ich bin das Mädchen, das durchs Fenster kam. Noch Fragen?«



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Der erste Schritt ist getan, wenngleich auch etwas anders als geplant. Welche Konsequenzen werden sich aus ihrer Entscheidung noch ergeben? Was hat es mit dem seltsamen Vorfall zu tun? Wer oder was war es? Und was hat Elias, ihr Vater, damit zu tun?

All dies und mehr erfahrt Ihr nur hier, in AERUIN!
 
Huhu,
schön das du Zeit fandest für einen neuen Teil. Durch das Turnier und den WB warst du, genau wie die anderen, ja sicherlich etwas abgelenkt. Aber ich will gar nicht zu sehr abschweifen, sondern lieber Kommentieren.
Schon nach den ersten paar Abschnitten kriegt man eine richtige Gänsehaut, da vermittelst du einem das Feeling eines Horrorfilms. Man vermutet schon das irgendwas nicht stimmt und erst als die Frau sich dann so umsieht nach etwas, oder jemandem, wird einem klar worum es geht. Sie wird von jemandem verfolg, indem Fall wäre passender von etwas, wie? Dabei gleich von einem Vampir auszugehen, wäre vermutlich Dumm. Deine Geschichte macht bisher nicht den Anschein als wolltest du darin solche Wesen vor kommen lassen.
Was sich mir nicht ganz erschließt ist, wieso sie auf einmal nicht mehr fliehen will. Wieso sie plötzlich so Müde ist. Gut, sie ist im Abflussgitter stecken geblieben, aber das alleine ist kein Grund die Flucht aufzugeben. Irgendwie tut sie einem schon leid, bei ihrer Flucht wegen dämlichen Stöckelschuhen hängen zu bleiben. Wie gut das ich keine Trage, aber bei meinem Glück wäre ich über die Mülltonne gestolpert. Naja egal.
Natürlich wäre es Unsinnig die Frage zu stellen, Wer ihr Verfolger ist/war. Da du das sowieso nicht Verraten wirst. Also wart ich einfach ab was aus der Leiche der Frau wird und woran sie gestorben ist, wenn sie denn gefunden wird. Wovon ich ausgehe, da ich denke das Elias dorthin berufen wurde.
Wo wir auch beim nächsten Teil wären.
Also wenn man wegen Stress eine Glatze bekommt, hätte mein Vater wohl schon keine Haare mehr. Aber war ja auch nicht wirklich ernst gemeint von ihm.
Ich weiß gar nicht wieso er sich so aufregt, sie ist doch nur durchs Fenster geflogen. Zu Zeiten von High-Tech und fliegenden Bussen sollte das jetzt nicht so schlimm sein. Naja, lassen wir den Sarkasmus mal bei Seite.
Elias scheint ziemlich Sauer darüber zu sein, dass sie solch einen Unfug getrieben hat. Irgendwie verständlich, aber es war ja auch ihr erster Tag.
Und dann kommt der Anruf, von dem ich annehme, dass Elias da gesagt bekommt das dieses Wesen die Frau umgebracht hat oder zumindest das sie die Leiche gefunden haben und ich denke mal sie kennen dieses Wesen. Oder es gab schon mehrere solcher Fälle und sie ahnen das es sich dabei um den selben Täter handelt. Irgendwas in der Richtung.

Naja, dann kommt auch schon Tag zwei in der Schule. Sie hatte mal wieder den selben Alptraum wie ganz zu Anfang der Story? Immer wiederkehrende Träume sind wirklich grausam. Sie sollte vielleicht mal in Erwägung ziehen mit jemandem darüber zu Reden, soll bekanntlich Helfen.
Also so richtig Lust hätte ich nach dem ersten Schultag jetzt auch nicht mehr, nochmal in die Schule zu kommen. Nach dem Einstieg, wäre unauffällig sein wohl gestrichen. Scheint ihr ähnlich zu gehen, dass gemurmel würde mich wahnsinnig machen.
Und wie es der Teufel so will - pardon - der Zufall so will, landet sie natürlich wieder auf James. Der Typ muss langsam glauben, sie würde das mit Absicht machen. Wenigstens scheint es ihn nicht zu stören, dass ist schon mal beruhigend. Und jetzt weiß er auch, dass Elias ihr nicht den Kopf abgerissen hat.
Und was ihre zwei Möglichkeiten betrifft, meine Wahl wäre ganz klar der Konfrontationskurs. Und da scheint Lyon ganz meiner Meinung zu sein. Wenn man liest wie sie sich in der Klasse vorstellt. Soviel zu dem Satz 'Der Augenblick, wo ich mich als langweiligen, uninteressanten Menschen präsentierte, der es nicht wert war, dass sich alle die Mäuler zerrissen.'
Wird interessant werden zu lesen wie die Klassenkameraden darauf reagieren und vor allem, wo Elias so plötzlich hin musste.

Freu mich auf jedenfall auf den nächsten Teil.
Bis dahin, mach's gut.
 
Hallöchen Ant^^

ja, dann wie versprochen auch mein Kommentar^^ dieses Mal direkt im Thread, ohne Umwege über das LD^__~

Und ein neues Rätsel fügt sich in die Reihe der ungelösten Fragen ein, dieses Mal eines, das mit einem uns völlig unbekannten Mädchen zu tun hat, dass zu einer uns völlig unbekannten Leiche mit zu hohen Schuhen wird. In dem Teil fesselst du deinen Leser mit dicht gewebter Atmosphäre, die ziemlich gruselig wirkt, um ehrlich zu sein^^" Was auch immer dieses Mädchen verbrochen hat, mir hat sie wirklich leid getan. Ich hätte mir eine etwas genauere Beschreibung der Schatten gewünscht, weil ich so ziemlich verwirrt davon war, dass dieses Etwas scheinbar sprechen konnte, obwohl Schatten ja körperlos sind...nein, warte, das ergibt keinen Sinn, immerhin ist das hier ja Fantasy und du kannst ja machen, was immer du möchtest mit deinen Figuren^_^ Diese Stelle
ant schrieb:
Nur kurz blickte sie mit weit aufgerissenen Augen über die Schulter, um sich zu versichern.
klingt irgendwie...seltsam, finde ich. Ich glaube, wenn du es so schreiben magst, wäre vielleicht "vergewissern" das passendere Verb, wobei mir irgendwie auch da der zweite Teil des Satzes fehlt...obwohl man ja eigentlich weiß, was gemeint ist...nya, auch egal^^"
Den Absatz
Ant schrieb:
Der Schatten nickte und sie schloss ihre Augen. Sie hatte nicht einmal die Kraft aufzustehen und ergab sich ihrem Schicksal. Ob es wohl weh tun würde? Sie verdrängte den Gedanken und stellte sich ihre Familie, ihre Freunde und Liebsten vor. Ein allerletztes Mal.

Dann fiel der Schatten über sie her.
fand ich auch irgendwie...ein bisschen seltsam...wieso nickt der Schatten? Das kommt so rüber, als habe der Schatten sie falsch verstanden und habe sie wirklich wegen ihrer Schuhe gejagt...bzw als habe er sich gewünscht, dass sie schneller hätte wegrennen können, es aber aufgrund der Schuhe nicht konnte...
Verstehst du, was ich meine? Ich finde die Situation an sich befremdlich...na ja, ich denke mal, du wirst dir etwas dabei gedacht haben und ich hab dann in ein paar Kapiteln den AHA-Effekt XD

Der zweite Teil war auch bemerkenswert unaufschlussreich XD Zwischen Elias, der sehr viel netter mit seiner Tochter umgesprungen ist, als ich es aus dem Vorhergegangenen vermutet hätte und Lyon (es gibt ne französische Stadt, die so heißt XD und meine Tante wohnt dort XD :rofl: echt, Zufälle gibts XD), die anscheinend beständig auf Konfrontationskurs geht, ist ja nicht viel passiert. Wir wissen jetzt, dass Lyon eine geheimnisvolle Vergangenheit hat, die sie in Form von Albträumen heimsucht und wir wissen, dass sie scheinbar von Murphy's law verfolgt wird. Lustige Mischung, muss ich sagen^_^
Ich hätte mir irgendwie gewünscht, dass Elias etwas...ja...wie soll ich sagen?...strenger mit ihr umspringt...ich hatte vorher den Eindruck, als haben sie wirklich Respekt und ein bisschen Angst vor seinem Zorn, aber hier hatte ich eher das Gefühl, als fände eine locker-leichte Form des gegenseitigen Neckens statt, was mich etwas irritiert hat, muss ich gestehen^^

ah, genau: zwischen dem Absatz, wo Lyon mit den Chips verschwindet und dem Absatz, in dem sie aufwacht, würde ich irgendwie noch eine kleine Kennzeichnung machen...oder zwei Zeilen frei lassen, es irritiert nämlich etwas, sie plötzlich aufwachen zu sehen^^"

Dafür gefiel mir der letzte Absatz außerordentlich gut^^ wie sie ein voller Selbstironie genau das Gegenteil von dem erzählt, was sie im Begriff ist zu tun^^ wirklich raffiniert, die Gute^^ okay, der Name war jetzt nicht so mein Ding, aber das liegt daran, dass ich keine Doppelnamen mag^^" meine Eltern haben mich mit einem Dreifach-Namen gestraft und ich bin in der Hinsicht geschädigt...deshalb wünsch ich niemandem mehr als einen Namen...auch keinem erfundenen Charakter^^"
Ansonsten bin ich natürlich auch sehr gespannt, was genau jetzt Dr. Fraser von seiner Tochter weggeholt hat, aber irgendwas sagt mir, dass es mit der uns völlig unbekannten Leiche aus dem ersten Absatz zu tun hat O__o nun, ich lasse mich überraschen...genauso wie bei der Frage, was jetzt aus Konfrontations-Lyon wird...vermutlich hat sie sich damit scho a bisserl Ärger eingehandelt, nicht wahr? ^__~ ich freu mich schon auf den nächsten Teil^^

oh und bevor ichs vergesse: seeeeeeeeeeehr schönes Layout bei der PDF-Version, wirklich gelungen...vor allem die Begriffe vor dem schwarzen Hintergrund und die Schriftart für den Titel^_^ Doppeldaumen Hoch!
das wars dann aber von mir, bis zum nächsten Teil^^

~Nori

EDIT: ich hoffe, dir ist klar, dass ich den Teil wirklich toll fand*-* ich wollte dir nur kein 08/15 "supidupiklasse, weiter so!" - Kommi schreiben...ich find den Teil aber wirklich spitze^__^
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie auch bei Soterias Einstieg vermittelt deine Beschreibung der vielen Eindrücke augenblicklich eine bildhafte Atmosphäre und somit war es ein leichtes sich in das arme Ding hineinzuversetzten. Ich mag diese "Fassbare" Art deiner Schreibweise ungemein und sie zählt neben den wirklich fühlbar, emotionalen Schilderungen zu meinen Highlights. Das Einzige was ich mir als Steigerung der beschriebenen Eindrücke noch vorstellen könnte, wären der Einbezug von Gerüchen oder bestimmten Geschmäckern, um die Szene, die von Eindrücken aufgebaut wird, vielleicht noch mehr Farbe zu verpassen, als du es eh schon mit den Sinnen "Sehen" und "Fühlen" tust. (Aber das nur als Anmerkung, da ich nicht weiss in wie weit du Einblicke in die Szene gewähren wolltest, da die Arme wahrscheinlich eh keine Zeit hatte gewisse Dinge wahrzunehmen.)

Der Schwenk im nächsten Absatz zum laufenden Plot lässt einen zum Glück dann wieder einen sicheren Hafen ansteuern und ich muss sagen, das mir der Wechsel der Erzählerfigur dieses mal beinahe nicht aufgefallen war. Ich habe es als angenehm geschmeidigen Wechsel empfunden und konnte im Kopf sofort auf das Mädchen (Alexandra Lyon Fraser) umschalten und mich in ihre Sicht versetzten. Ich finde die Chemie von Dialog und Alexandras Eindrücken sehr ausgeglichen, was mir persönlich sehr gefällt und in meinen Augen das Lesen abwechslungsreicher gestaltet. *thumbs up* :D

Es passiert in der zweiten Hälfte zwar nicht viel aber ich empfinde es als positiv, das du deinen Figuren die Zeit und den Spielraum ermöglichst sich mit einzelnen Ereignissen auseinander zu setzten und sei es der "erste" offizielle Schultag.

Also kurz: supidupiklasse, weiter so! :D
 
02 | Schwarzweiße Poesie (Part 2)

Vielen Dank für Eure Treue und die netten Kommentare! Da will ich diesmal nicht so viel Zeit vergehen lassen ...
Ach, nebenbei bemerkt: Ich nutze die Blogfunktion des Forums nun, um Euch auf dem Laufenden zu halten und außerdem einige nette Hintergrundgeschichten zu Aeruin zu verraten. Schaut also vorbei! Bei Anregungen und Fragen könnt Ihr Euch auch jederzeit über PM bei mir melden. Ich beiße nicht. ; )

Nun aber viel Spaß mit einem weiteren Teil AERUIN!


Euer
Antheon

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So viel zu meiner Ratio. Aber hey, es wirkte! Scheinbar hatte ich sie mundtot gemacht, denn niemand schien etwas erwidern zu wollen. Selbst die Professorin schwieg einige Augenblicke, in denen das stete Schlagen meines Herzens das einzige Geräusch war, das den Raum erfüllte. Ich schloss meine Augen und zählte mit. Ich kam bis hundertvierzig.

»Eine interessante Vorstellung, Miss Fraser. Mein Name ist Mara Cross und ich bin deine Religions- und Geschichtelehrerin. Wenn du dich also setzen möchtest ... Neben Connor ist noch ein Platz frei.«

Mein Blick schnellte zu jener Person, die gedankenversunken aus dem Fenster blickte. Die Sonne malte Muster auf sein brünettes Haar und nun erst erkannte ich, dass es auch blonde Strähnen beherbergte. Im Licht hatten seine Augen einen Glanz von Bernstein, seine Haut war blass, kam aber nicht annähernd an meine heran, und seine Lippen ... Ich senkte meinen Blick und setzte mich, während ich ihn ostentativ ignorierte. Doch er schien in Gedanken wirklich weit weg zu sein. Ihn nach der gestrigen Aktion so zu sehen, verwirrte mich. Der Unterricht begann, aber ich verschwendete keinen Gedanken daran. Nur kurz blickte ich in Richtung der Tafel, um nicht Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Just in diesem Moment wandte er seinen Blick vom Fenster ab und sah mich nachdenklich an. Ich erstarrte und erwiderte seinen Blick fragend. Er aber antwortete nicht, sondern begann, die Anweisungen auf der Tafel abzuschreiben. Ich blinzelte. Was sollte das?

»So beschlossen die Götter, die Welt zum Quell allen Lebens zu machen.«, erklärte Cross, »Atharu stieg herab und bestimmte den Lauf von Sonne und Mond und all die Gesetzmäßigkeiten der Welt. Dann folgten Andael und Asthema und sie formten alle Ozeane und Wälder und all die Tiere, die in ihnen leben. Als Aiôn hinab stieg, ward es Nacht und nur der Mond schien in der weiten Dunkelheit des Himmels. Er ließ seinen Blick über die Ödnis am Firmament schweifen und mit einer Bewegung seiner Hand erstrahlten unzählige Lichter am schwarzen Himmelsrund, die Sterne. Dann wanderte er lange Zeit umher und genoss den Anblick der Wunder und Träume, die sich vor seinen Augen offenbarten.«

»Doch er bedauerte es, dass niemand außer ihm und seinen Geschwistern, dies alles bestaunen konnte. Da beugte er sich herab und nahm den jungen Trieb eines Baumes und das Licht der Sterne und formte daraus ein Wesen das ihm glich, die Menschen. Als Aciel sah, wie die Menschen die Wälder und Auen besiedelten und Aiôn huldigten, war er voller Neid. So stieg auch er vom Empyreum, dem heiligen Sitz der Götter, herab und formte aus Sternenstaub und dem Feuer der Erde Wesen, die dem seinen entsprachen, die Vaishara, auch Hexen genannt. Alael jedoch erschuf kein Volk ihren Geschwistern gleich, sondern hauchte allen Wesen das Geschenk der Liebe und der Gefühle ein, sodass ein jedes Wesen ihr Zeichen tragen solle und es durch den Kuss der Geburt erhalte. Als Ascaril jedoch die Welt betrat, fiel ein Schatten auf sie und all das Böse, der Hass, die Angst und das Leid hielten Einzug. Doch auch er gab der Welt ein Geschenk: das Vergessen und den Tod, denn nichts außer den Göttern selbst und das Universum ist ewiglich.«

Ich beeilte mich, die Notizen dazu zu machen, obwohl die Geschichte ein alter Hut war. Jeder kannte die Geschichte der Götter, mächtigen Wesen, die die Welt vor Urzeit erschaffen und regiert haben sollen. Dennoch tat ich, wie mir geheißen, und schrieb weiter fleißig auf. Connor hingegen schien wieder aus dem Fenster zu sehen. Egal, wie lange ich ihn beobachtete, richtig schlau wurde ich nicht aus ihm.

»Ascaril jedoch strebte nach der alleinigen Herrschaft und erklärte den anderen Göttern den Krieg. Etliche fielen, ob Gott, Mensch oder Hexe ... es machte letztlich keinen Unterschied. Tot war tot. Die Schlacht wäre beinahe verloren gewesen, hätte man die Hexen nicht als Waffe gegen die Mächte Ascarils eingesetzt. Dennoch ... Nur fünf überlebten den sogenannten Krieg der Götter. Ihre Namen waren Arayíl, Atharu, Antya, Alyrion und Andaí, und sie waren es, die die Welt aus den Trümmern wiederauferstehen ließen. Die jüngsten Ereignisse hatten Arayíl aber gelehrt, vorsichtiger zu sein. Daher schlug er vor, die Vaishara ihrer Kräfte zu berauben, auf dass sie kein Unheil anrichten können. Die anderen vier, die sich bewusst waren, dass sie nur der Vaishara wegen gewonnen hatten, widersetzten sich seiner Order und verließen den Zirkel der Götter. Man nennt sie daher auch die Abtrünnigen. Sie wurden von Arayíl besiegt und verbannt, damit sie kein Unheil mehr anrichten können, ehe er sich wieder der Welt zuwandte. Wir kennen ihn heute als Demiurg, den Allmächtigen. Doch in der Heiligen Schrift steht geschrieben, dass die Vier wiederkehren würden, wenn das Ende aller Dinge droht, um zu beenden, was sie vor Millennien begonnen haben.«

Minuten vergingen, ehe die Stunde zu Ende ging. Mara Cross wünschte uns noch einen angenehmen Tag und verließ das Klassenzimmer. Kaum war sie verschwunden, stürmten auch schon ein paar Schüler meine Schreibtischhälfte. Ich schenkte ihnen einen verdatterten Blick, denn um ehrlich zu sein hatte ich mir ein wenig mehr Abneigung erwartet anstatt ... Interesse? Aber als ich sah, von wem die Truppe angeführt wurde, verstand ich langsam, was dahinter steckte.

»Du bist also unser Neuzugang. Starke Vorstellung! Die Cross ist eigentlich nie so nett zu Neulingen. Bei deinem Glück hatte ich schon Angst, dass du irgendetwas kaputt machen könntest, aber anscheinend ist selbst deine Pechsträhne begrenzt. Gut für dich und auch für uns.«, witzelte der Junge mit dem blonden, wuscheligen Haar.

»Danke, James. Dann bin ich ja beruhigt.«, murmelte ich kopfschüttelnd.

»Und Connor, wie ist es, neben deiner Retterin zu hocken?«, frug ein Mädchen, das ich zum ersten Mal sah. Sie war braungebrannt und hatte dunkles Haar, das zu zwei Zöpfen geflochten war. Meiner Ansicht nach erinnerten sie an uralte, aus der Mode gekommene Fernsehantennen. Nun, da ich es mit eigenen Augen sah, erkannte ich auch warum. Der Angesprochene indes schien immer noch nicht zu reagieren und blickte gen Himmel. Das Mädchen seufzte und zuckte mit den Schultern. Anscheinend war das nichts Neues bei ihm, was mich doch sehr wunderte, schließlich hatte ich den Herrn etwas anders in Erinnerung.

»Sie duftet nach Pfingstrosen ...«, murmelte Connor abwesend. Ich zog eine Braue hoch.

»Wie hast du ... James, verdammt, hör auf an mir zu schnuppern! Wie sieht das denn aus?!«

»Sorry, ich kann da nichts Besonderes herausriechen, aber sie duftet nicht schlecht! Autsch!«, murrte er und rieb sich die Stelle, an der ich ihn gekniffen hatte. Die Mädchen kicherten, doch mein Blick galt Connor. Kein Wort gesprochen, weder Danke noch Spott, ignoriert mich da die ganze Zeit über, um danach zu sagen, wie ich duftete? Ich setzte dazu an, ihm meine Meinung zu seinem Verhalten zu sagen, als auch schon der Lehrer der nächsten Stunde eintrat und der Unterricht damit wieder begann.

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»Also, was haben wir hier?«, fragte Elias flüsternd. Die Männer sahen ihn schweigend an, ehe sie ihm die Leiche zeigten und ihn die bisher gewonnen Fakten wissen ließen.

»Nach dem Ausweis handelt es sich um Akane Geketsu, eine Touristin, die gestern Abend ihren achtzehnten Geburtstag mit Freunden im Guardian feierte. Gegen elf verließ sie das Restaurant alleine, während die anderen weitertranken. Was danach passiert ist, können wir nur spekulieren, aber so wie es aussieht, wurde sie von einem Schatten verfolgt. Sehen Sie sich einmal den Leichnam an ...«

Elias beugte sich zum Opfer herab. Das Mädchen saß an eine Mauer gelehnt, den Kopf wie in tiefer Trauer oder Andacht gesenkt. Der Duft von Jasmin lag in der Luft, doch konnte er sich nicht daran erfreuen. Es hätte genauso gut Lyon sein können, die da tot in einer ungesehenen Ecke saß. Das schwarze Neckholderkleid war feucht vom Blut, welches durch einen Abfluss in den Kanal verschwand. Neben der Leiche lagen ihre Schuhe verkehrt auf dem Boden. Wie es aussah, war ein Absatz abgebrochen, den Grund hierfür konnte er aber nicht erkennen. Behutsam, als würde die junge Frau noch leben, band er die Schnüre des Oberteils auf und hielt jäh inne. Eine quecksilberartige Flüssigkeit quoll aus Millimeter kleinen Wunden, die über den gesamten Oberkörper verteilt waren. Selbst aus den Augen war etwas davon gedrungen. Doch noch viel erschreckender war das große Loch, das einmal ihren Abdomen dargestellt hatte. Das Innere war komplett ausgehöhlt worden, die Eingeweide fehlten. Elias sog die Luft leise ein, dann knüpfte er das Oberteil wieder zu und erhob sich.

»Ich will sie in zehn Minuten im Labor haben. Wenn möglich in einem Stück. Benachrichtigt ihre Angehörigen über den Todesfall. Und wenn ihr dabei seid ... schickt eine Meldung ans Militär ... Der General wird zwar längst informiert sein, aber Vorschrift ist nun einmal Vorschrift.«


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Fußnote zur Aussprache bestimmter Wörter:
Aiôn = Eon/Ejon
Aciel = Esiel/Asiel
Vaishara = We-is-kara
Arayíl = Arajil (das "i" wird länger betont)
Antya = Anteja
Alyrion = Aljerion

Interessante Einsichten und Wendungen ... Was wird wohl als nächstes geschehen?

All dies und mehr erfahrt Ihr nur hier, in AERUIN!
 
In einem Wort: Spannend! und das auf mehreren Ebenen.

Deinen Schreibstil habe ich zwar schon beim letzten Kapitel gelobt, aber du scheinst dir das mit den Sinnen wirklich zu Herzen genommen zu haben für diesen Teil von Aeruin. Ich war nochmals positiv überrascht wie flüssig sich der Text der neusten Teile, verglichen mit den Älteren ("Und ja du hast erklärt warum das so ist :) ") lesen lässt und auch dieses mal war ich sofort drin im Geschehen und konnte in die beiden Szenen eintauchen. Ich möchte an dieser Stelle nocheimal betonen, das ich den Wechsel der Atmosphäre der beiden Abschnitte begrüße, da du es schaffst ein Gefühl von weit größerer Tragweite in deinen Plot einzubringen.

Was Grammatik und Rechtschreibung angeht konnte ich nichts finden, was einfach daran liegt das mit der Gabel aus dem Haus laufe wenn es Buchstabensuppe regnet.

Deshalb komme ich zum Inhalt.
Der Unterichtstoff und besonders der Theologische Teil haben mich direkt fragen lassen ob dieser Glaube im Unterricht "angeschnitten" wurde oder ob es sich dabei um einen weit verbreiteten, ähnlich Islam oder Christentum handelt. Der Text selber gibt einige heftige Anhaltspunkte auf die Geschichte und möglicherweise Zukunft der Welt von Aeruin.
Die Geschichte der Vaishara bringt wohlmöglich ein wenig Licht in die Forschung des Militärs aus dem ersten Teil und ich vermute das ist nicht das letzte mal, dass wir diesen Namen hören werden.

Wie Alexandra versucht Connor zu ignorieren, nachdem sie ihn dermaßen detailiert gemustert hatte, hat mich zum Schmunzeln gebracht und auch seine Reaktion am Ende des ersten Abschnitts war einen guten Lacher wert. Da wird aus dem Hoverboard-Blinddate-Crashkurs nicht doch vielleicht mehr? ;)

Der letzte Abschnitt mit Elias hatte die selbe intensive Atmosphäre wie der erste Abschnitt des letzten Teils. Die Studie der armen Frau post mortem lässt einen nur ausmalen was der Schatten mit ihr angestellt hat. Extrem Düster, aber vor allem stimmig. Und die Sache mit dem Schatten passt auf zweierlei Hinsicht. Denn diese Kleinen düsteren Abschnitte werfen selber einen beklemmenden Schatten auf die anderen Abschnitte und lassen einem das anfängliche Schmunzeln im Halse stecken.

Am Anfang war ich gespannt, jetzt bin ich begeistert. Weiter so!
 
soooo^^ ich denk, ich versuchs dann doch mal mit dem Kommi...wird vermutlich nicht so hübsch wie sonst, aber na ja, du wirst
es mir sicher verzeihen^^"

ich muss mich, was die Worte zur Beschreibung angeht, ganz Iggy anschließen: wirklich außerordentlich spannend XD ich bin
schon seeeeehr gespannt, welche Bedeutung diese ganzen Hints noch haben werden^.^
Der Wechsel zwischen dem eher ruhigen, lustigen Teil mit Lyon, die mit einer gehörigen Portion Selbstironie ihre Geschichte
erzählt und dem ihres Vaters, der jetzt mit dieser geladenen und knisternden Spannung verwoben wird, um die Brücke zwischen
Lyon und den Schatten zu schlagen (zumindest glaub ich das)...das machst du echt gut und ich fall jedes Mal drauf rein XD
ich bin ganz entspannt bei ihrem Teil und vergess fast schon wieder, worum es geht und dann...BÄÄÄÄM, kommt das Gemeine
und Fiese wieder um die Ecke^^

was mich etwas irritiert hat, war die Tatsache, dass den Kindern scheinbar erst so spät etwas über ihre "Religion" beigebracht
wird...ich mein, Lyon schien ohnehin schon alles zu wissen, wieso wird in der Schule ein Thema, dass die Gesellschaft so sehr
prägt (korrigier mich, falls ich falsch liege, ich habs jetzt einfach als Religion gesehen) erst so spät behandelt? Eigentlich wird
ja darauf geachtet, dass Kinder mit diesem Wissen aufwachsen, damit es besonders tief in ihnen verwurzelt ist.
Aber na ja, ist im Grunde auch unwichtig, ich fand die Mythologiestunde wirklich cool, ich fands toll XD

Das Ende von Teil eins fand ich allerdings seeeeehr irritierend O__ô hat er wirklich an ihr geschnuppert?...X___x wieso seh ich
vor meinem geistigen Auge bloß diesen good-for-nothing Typen Robert Pattison, wie er an seiner Ische schnuppert und sie halb
aussaugen will>__< sorry, aber die Szene fand ich wirklich weird XD aber ansonsten wirklich lustig^^ ehrlich, ich mag deine
Protagonisten wirklich gern, sie sind irgendwie...sehr original...ich hatte zwar bei Lyon (bei DEM Namen X___x) am Anfang ein
paar Bedenken, weil ich Angst hatte, dass sie etwas sue-ish werden könnte, aber es war wirklich absolut unbegründet...bis
jeeeeeeeeeeeeeetz^__~ nein, Spaß XD ich weiß doch, dass du das nicht tun würdest^.^

der letzte Teil war wieder sehr atmosphärisch und düster, was echt gut gepasst hat. Okay, die Schatten fressen also die
Eingeweide ihrer Opfer...und scheinen ihnen noch zusätzlich Verletzungen zuzuführen, die wie feine Schnitte aussehen...und
aus denen sowas wie Quecksilber austritt...ich würde dann mal schätzen, dass zuerst sowas wie Gift injiziert wird, das sie
entweder tötet, oder lähmt oder schon anverdaut O__o wie bei Spinnen....ÜRKS X_x na ja, ich lass mich überraschen, vor
allem, was das Militär jetzt für ne Rolle spielen wird^_^

freu mich schon auf den nächsten Teil^^
~Nori
 
Hallo,
seltsam das nach so langer Zeit noch keiner einen Kommentar gemacht hat. Sonst stand nach wenigen Stunden meist schon einer. Aber gut, deswegen bin ich ja hier. Um das, wenn auch verspätet, zu ändern.
Interessant das der Junge meint, sie müsse sich an die anderen gewöhnen. Die wirken nicht als seien sie .. anders. Wobei sie auch nicht unbedingt, aber da könnte man eher sagen das sie sich noch an ihre Art gewöhnen müssen. Wie sie eben so tickt und sowas.
Während ich Aufsätze schrieb und versuchte, aus dem Verhalten der anderen klar zu werden, ...
Kann es sein das es statt 'klar' eigentlich 'schlau' heißen müsste?

"...Das sind jetzt schon fünfzehn ... "
Was, Leichen oder vermisste? Meldungen können es ja nicht sein, wegen 15 nachrichtenmeldungen macht man sich nicht ins Fell. Also, wenn 15 mal wiederholt wird das etwas schlimmes passiert ist, oder dergleichen.
Lyon war vorher also auf einer Schule für Schiffsingenieure? Klingt ... ungewöhnlich. Aber wieso nicht. Ihr Vater ist Wissenschaftler und sie irgendwie ... auch. Auf gewisse weiße.
Matt .. Irgendwie hab ich das Gefühl das der Name mir was sagen sollte, aber mir fällt es jetzt auf die schnelle nicht ein. Sicher wurde er schon mal erwähnt, hab es beim überfliegen der alten Texte aber nicht gefunden. Gut, er scheint bisher ja auch nur in Erwähnung vor gekommen zu sein und nicht persönlich.
Matt war schon zwei mal Airboard Weltmeister und wurde nicht bei den Freyja aufgenommen? Dafür muss es einen guten Grund geben, wenn er schon so gut ist, dass sie ihn ablehnen.
Und Connor hat nicht auf der Schule angefangen, zu Schade das er dann einen so halbherzigen Witz reißen musste und Lyon ihm eine gegeben hat (was ich durchaus berechtigt finde). Würde mich Interessieren von wo er kommt.
Durch die beschreibung kann man sich dieses Feuer das in seine Augen getreten ist richtig vorstellen, wenigstens meiner einer. Gänsehaut.

Dieses gezicke der beiden ist irgendwie süß zu Lesen. Wäre es eine Fernsehsendung würde man wohl spätestens ab der Stelle sagen das zwischen den beiden etwas ist. Oder sich zumindest anbahnt.
Musste selbst Lachen als ich dann mit dem nächsten Satz begriff wieso Connor sie so seltsam ansah. Zugegeben, selbst ich hab daran nicht gedacht. Ist aber typisch Mann, versteht alles zweideutig was er nur zweideutig verstehen kann. Mal davon abgesehen das ich im Normalfall kein Deut besser bin ... :goof:
Sie hat auf jedenfall sehr .... ungewöhnlich gekontert und bei solchen Worten nicht Lachen zu müssen, wäre schon schwer. Mir dürfte man sowas nicht sagen, von dem Lachflash würde ich mich nicht mehr erholen.
Aber jetzt wieder etwas ernster.
Wie sagt man immer so schön. 'Wenn man vom Teufel spricht ... ' wenngleich ich Elias nicht als solchen Bezeichnen will, passt es doch gut, dass er in dem Moment anruft da sie von ihm Sprechen. Er macht das öfter, oder? Ich meine .. Anrufen und sagen das er spät nach Hause kommt. Bringt der Beruf so mit sich. Denk ich.
Connor ist wohl so dieser Typ an dem die meisten Frauen Interesse hätten. Er wirkt so ruhig und unnahbar und auf irgendeine weiße macht ihn das eben Interessant. Man weiß bei ihm einfach nie was als nächstes passiert, oder er als nächstes sagt bzw tut.
Und wo wir es davon haben, lädt er sie zum Essen ein. Er hat mit bekommen das sie alleine zu Hause wäre und davon nicht begeistert war und lädt sie deshalb ein. Er hat mit sich selbst gehadert das zu tun, schätz ich. Oder es liegt was ganz anderes dahinter. Vielleicht weiß er was und ... Na ja. Reine Gedankenspielerei. Ich lass mich einfach überraschen.

Also dann. Bin auf den nächsten Abschnitt gespannt und was aus den beiden wird. Und vor allem, wann Matt in erscheinung tritt.
 
03 | Sternenklare Nacht (Part 1)

Der 22. März 2010 sollte ein großer Tag werden. Denn genau vor einem Jahr stellte ich hier den ersten Teil von Aeruin rein. Angesichts dieses Jubiläums wollte ich entweder eine Xtra-Session einlegen oder mit meiner neuen Serie beginnen. Wie Ihr sicher gesehen habt, kam weder das eine noch das andere. Irgendwie ging sich gar nichts mehr aus, und dann, als ich mal wirklich garnichts zu tun habe, ist es bereits der elfte April ... >>

Wie auch immer, immerhin habe ich ja eine treue Leserin. Und auf diese möchte ich auch gleich eingehen. Danke, dass Du mir so Doppelposts ersparst. X_x

Leserschwund: Tja, lass es mich so sagen. Aeruin ist eine langatmige Geschichte und es ist bisher nichts wirklich Spannendes geschehen. Ich kann es meiner Leserschaft also nicht verübeln, wenn sie ihre Freizeit lieber mit anderen Geschichten zubringen. Was den von Dir gefundenen Fehler angeht, so hab ich mir beim Schreiben eingebildet, dass beides ginge. Natürlich passt an dieser Stelle aber "schlau" auf jeden Fall besser. Ich werde dies in der PDF abändern, danke!

Meldungen: Jupp, fünfzehn Vermisste. Es wurden niemals Körper gefunden, und das Militär geht von einem Serienentführer aus.

Freyja: Ich weiß, eine ungewohnte Ausbildungsrichtung, aber das Mädel ist technisch interessiert und auf dem Board ist sie auch eine eins. Was Matt betrifft, so hat er die Titel erst gewonnen, NACHDEM er die Aufnahmeprüfung an der Freyja nicht bestanden hat. Hierzu ist auch anzumerken, dass eine so elitäre Einrichtung ein gewisses Kapazitätenlimit hat. Wenn es keinen Platz mehr gibt, kann auch ein Weltmeister an der Türe klopfen. Es ist trotzdem kein Platz mehr frei. o.O

Connor: Ja, wo der bloß her ist? Ich sag es mal so: Connor bekommt noch früh genug Screentime. Bis dahin bleibt dies alles mein kleines Geheimnis, aber ich verrate soviel: Es ist wirklich nichts Außergewöhnliches. Also keine andere Eliteschule oder so was in der Richtung. Nachsatz: Ruhig und unnahbar? Wohl eher schnell genervt und lieber wo anders. xD

Elias: Aye, das ist die Schattenseite eines solchen Berufs. Aber angesichts des Einkommens und der Tatsache, dass Elias und seine Tochter eh nicht allzu gut miteinander auskommen, ist das auch nicht wirklich ein Beinbruch ...

Wie immer bitte ich um Verzeihung, dass ich mir mit diesem Teil wieder sehr viel Zeit genommen habe! Irgendwie hatte ich kaum Zeit, und wenn ich sie hatte, wurde ich genötigt, meinen kleinen RPG-Charakter durch die Hölle und zurück zu schicken. *g*

Viel Spaß mit einem weiteren Teil AERUIN!


Euer
Antheon

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03 | Sternenklare Nacht

Das GUARDIAN war nicht einfach ein Restaurant, nein, es war eine Lebenseinstellung. Welcher Tourist auch immer nach Altae kam, kam zwangsläufig auch ins GUARDIAN. Viele meinten, ein Abendessen im GUARDIAN ändere eines Menschen Weltanschauung und so gab man ein Vermögen aus, um in die Gunst der unbekannten Gustogötter zu kommen, die wie die Leuchtreklame am Eingang in schillerndem Lichte erstrahlen mussten. Vermögen war beileibe nicht übertrieben, denn eine Mahlzeit entsprach manchmal durchaus dem durchschnittlichen Monatslohn eines ebenso durchschnittlichen Arbeiters und blieb somit den – Wer hätte dies gedacht? – überdurchschnittlich lebenden Persönlichkeiten vorbehalten. Vor jenem sagenumwobenen Restaurant, jener Stätte, in welcher Träume wahr werden konnten, befand ich mich nun und starrte offenen Mundes durch eines der überdimensionierten Fensterflächen. Mein Atem beschlug das Glas und meine Finger hinterließen merklich Spuren, während ich mir der puren Lächerlichkeit meines Tuns Stück für Stück bewusst wurde. Aber erst ein fremd bekanntes Räuspern weckte mich gänzlich aus meiner Paralyse.

»Wenn du möchtest, können wir auch hinein gehen«, meinte Connor mit einem süffisanten Grinsen. Ich wollte es noch immer nicht wahrhaben, dabei hatte er mir nun bereits mehrere Male versichert, dass ich mir keine Sorgen um seine Finanzen machen müsste. Jedes andere Mädchen hätte nicht weiter nachgehakt und sich an dem Portemonnaie des Herren Hargreaves gütlich getan. Andererseits machte er nicht gerade den Eindruck auf mich, als hätte er jedes andere Mädchen eingeladen. Ich wollte ihm gerade zum fünften Mal innerhalb der letzten zehn Minuten erklären, dass ich keinen Hunger hatte, als sich mein Magen lautstark zu erkennen gab und mir sehr warm ums Gesicht wurde. Connors Mundwinkel hob sich kurz, dann zeigte er mir wieder die kalte Schulter und trat ein.

»Mach, was du willst«, war alles, was er mir angedachte.

Erneut erfüllte eine unbeschreibliche Hitze mein Gesicht, doch dieses Mal war es die Zornesglut, die mich antrieb. Was bildete sich dieser Typ überhaupt ein? Was wollte er eigentlich? Erst ignorierte er mich, dann stritten wir, dann glaubte ich, er wolle vielleicht etwas von mir (immerhin stand ich vor dem teuersten Restaurant Altaes) – um letzten Endes vor offener Türe stehen gelassen zu werden. Meine Hände ballten sich immer wieder zu Fäusten, ehe sie sich wieder entspannten, um wieder von vorne zu beginnen, während meine rechte Augenbraue bedenklich zuckte.

»Dieser … ARGH!«

Und ehe ich wieder bei klarem Verstand war, stampfte ich auch schon ins GUARDIAN – und in jemanden hinein. Leider lag zu viel Kraft in diesem Aufprall und so stießen wir uns gegenseitig um. Die Welt um mich herum drehte sich, stand kopf, als mein Körper im Zuge der Schwerkraft nach hinten umkippte. Es vergingen einige Augenblicke in nachtschwarzer Finsternis, ehe ich mich aufsaß und erkannte, dass es sich bei dem Mann – wie konnte es auch anders sein? – um James handelte. Unsere überraschten Blicke trafen sich, doch der Junge schien sich relativ rasch wieder gefangen zu haben, denn er erhob sich mit einem Lachen und bot mir seine Hand, welche ich schweigend ergriff. Konnte es wirklich Zufall sein, dass ich jedes Mal in diesen Kerl hineinrannte, statt an ihm vorbeizugehen? War er irgendein unsichtbarer Magnet, der meinen Körper auf magische Weise auf Kollisionskurs beförderte? Oder tat er dies mit Absicht, obgleich mir die Gründe dafür nicht ersichtlich waren? Connor kam auf uns zu, verlangsamte seinen Schritt jedoch, als er bemerkte, wer mir da aufhalf.

»Das Schlagloch«, grüßte er murmelnd.

»Welches Schlagloch?«, fragte James überrascht und sah sich um. Natürlich fand er nichts und gab es schließlich auf, nachdem er uns, die wir uns das Lachen nicht mehr verkneifen konnten, eine Weile lang verwirrt angestarrt hatte. Nun erst musterte ich ihn und mir fiel sofort die schwarze Kellnerweste auf, welche der junge Mann zu seinem weißen Hemd und der bordeauxfarbenen Krawatte trug. Ich kam heute wohl aus dem Staunen nicht mehr heraus ...

»Du arbeitest hier, James?«, fragte ich überflüssigerweise.

»Ja, das tue ich. Aber ich sollte schon einmal die Versicherung anrufen, denn unser Zusammentreffen könnte irgendwann mehr als nur blaue Flecken hinterlassen. Was siehst du mich so an, Connor? Sie hat eine harte Schulter!«

Ich wollte ihn für diesen Kommentar kneifen, hatte irgendwie aber doch zu große Angst, dass ich ihn irgendwie doch verletzen könnte, und beließ es daher bei einem Seufzen. Die beiden Jungs ignorierten mich geflissentlich und unterhielten sich stattdessen über das Tagesmenü, die noch verbliebenen Sitzplätze und die musikalische Untermalung des Abends. Allesamt Themen, die mich nicht sonderlich interessierten, daher nutzte ich die Gunst der Stunde und sah mich ein wenig um, immerhin kam es relativ selten vor, dass ich einen Nobelschuppen betrat. Das Interieur konnte sich sehen lassen, denn es war ein Amalgam moderner Technologie und altertümlichen Reliquien. Leuchtpanele unterstrichen subtil den Schein des Kerzenfeuers, Kronleuchter schwebten an der Decke und erstrahlten in einem wahren Feuerwerk. Roter Samt verband sich mit schwarzem Leder und edlen Sitzkissen. Generell war diese Gaststätte eine Synthese aus Bordeaux und Schwarz. Nur die klangliche Beglückung ließ sich einfach nicht entdecken.

»Ziemlich still heute«, kommentierte Connor und kam mir so zuvor.

»Nenn mir einen Abend, an dem er mit seiner Band pünktlich gewesen ist!«, konterte James und verabschiedete sich mit einem Grinsen, dass sein Gegenüber kopfschüttelnd erwiderte. In einigem Abstand folgte er mir bei meiner Erkundungstour durch den Gourmettempel. Dabei musste er über den einen oder anderen ungläubigen Gesichtsausdruck schmunzeln, war aber so nett, mir zu erklären, was genau ich da eigentlich anstarrte. Ich kannte mich zwar im technischen Bereich hervorragend aus, aber manch antiker Schatz in diesem Gebäude erinnerte eher an einen Handyhalter als an irgendeine – Wie nannte er es gleich noch einmal? Surreal? – Skulptur vergangener Kulturen. Es dauerte nicht lange und wir fanden ein nettes Plätzchen mit Ausblick. Gebannt klebte mein Gesicht an der kalten Scheibe und starrte die Leute auf der anderen Seite an, die mich ebenfalls anstarrten, obwohl sie wahrscheinlich einen anderen Grund dazu hatten als ich. Connor räusperte sich und erinnerte mich daran, dass ich nicht alleine hier war.

»Was macht dein Vater beruflich, Fraser?«

»Elias arbeitet für das Militär im Bereich der Molekulargenetik und als Internist«, antwortete ich zögerlich. Ich mochte es nicht, wenn man mich über ihn ausfragte. Seine Arbeit war etwas, das mich nichts anging und mit dem ich auch nichts zu tun haben wollte, daher begnügten wir uns einfach mit dem Fakt, dass er dieser Arbeit nachgehen musste und ich versuchte, nicht wieder Ärger in der Schule zu bekommen. Einfache Rollenverteilung, wie ich fand.

»Er arbeitet für das Militär?«, wurde Connor neugierig, »Welche Einheit?«

»Ich ... bin mir nicht sicher. Aber ich glaube ... die fünfte ...«

»Die Sondereinheit für Rechtschaffung, paranormale Ereignisse, neuentwickelte Technologien und internationale Sicherheit?!«, wisperte Connor und schenkte mir einen Blick, der vor Überraschung nur so triefte. Auch das war nichts Neues für mich, was aber nicht bedeutete, dass es mir egal war. Im Gegenteil, ich hasste es, wenn dieses Thema angesprochen wurde. Am besten hielt ich die Klappe und wechselte das Thema. Das hieß, wenn mich der werte Herr irgendwann wieder zur Sprache kommen lassen wollte.

»Dein Dad kämpft also gegen diese Freaks? Du weißt schon, diese Psychos mit übermenschlichen Fähigkeiten, die es angeblich ja gar nicht geben soll. Man hört in den Medien ja nichts anderes mehr!« Dabei bewegte er seine Finger als wäre er ein Spukgespenst. Ich war mir nicht ganz klar, ob er das zum Spaß tat oder ob er wirklich nicht an übernatürliche Wesenheiten glaubte. Aber was war mir schon klar, wenn es sich um Connor Hargreaves handelte? Ich unterbrach meinen Gedanken als das Essen endlich kam.

»Wie Sie wünschten, mein Herr. Tomaten-Krabbengratin mit knusprigem Baguette und einem Gläschen Weißwein, um den heutigen Abend anzustimmen. Bon appétit!«, soufflierte James und zwinkerte mir zu. Vergessen war meine geplante Ablenkung, indes ich dem Kellner hinterher starrte.

»Was soll das?«, fragte ich mich laut, ohne dies wirklich gewollt zu haben. Connor blickte auf.

»Na, du hast ja nicht sagen können, was du willst, also hab ich das Fünf-Gänge-Menü bestellt. Da wird ja wohl hoffentlich irgendwo was dabei sein, das dir auch schmeckt!«

Wenn ich noch perplexer starren wollte, mussten mir schon die Augäpfel herausfallen. So langsam kam ich mit all diesen spitzen Andeutungen und Zweideutigkeiten gar nicht mehr mit und starrte wie eine Irre das Gratin an, in der Hoffnung, klarer denken zu können. Doch das verstärkte bloß mein Hungergefühl, und so zuckte ich seufzend mit den Schultern und nahm das Besteck.

»Mahlzeit ...«, murmelte ich, ehe ich mich auch schon aufs Essen stürzte.


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Was genau macht Lyons Vater beim Militär? Was hat es mit diesem Sonderkommando auf sich und warum spricht sie nicht gern darüber?
Vor allem aber: Wird es unserer Protagonistin gelingen, das Fünf-Gänge-Menü ohne bissigen Kommentar hinunter zu bekommen?

All dies und mehr erfahrt Ihr nur hier, in AERUIN!
 
Da ich über den Schreibstil nicht mehr sagen kann, als in meinen letzten Kommentaren (Da dieser gleichbleibend gut ist), komme ich am besten direkt zum Inhalt:

Die Einführung des Restaurants Guardian finde ich mehr als gelungen. Die atmosphärische Beschreibung hat mich direkt an den Ort vefrachtet und die lebendige Unterhaltung der Protagonisten im Ambiente der Einrichtung verlieh der ganzen Sache dann auch noch richtig schön Leben. Durch die Erklärung über den Beruf von Elias haben wir auch wieder einen Hinweis auf den Hauptplot erhalten und ich bin gespannt, wann wir noch mehr über die fünfte Einheit und ihre genauen Aufgaben erfahren, denn ich bin mir sicher das uns diese sehr viel Einblick in Wege gewähren, wie die Welt von Aeruin funktioniert (Und ich bin ein sucker was Lore angeht).

Also, nicht so viel nötigen lassen und schnell den nächsten Teil geschrieben. Denn davon möchte man mehr lesen!
 
Ich hasse es wenn ich mich meinem Vorredner nur anschließen kann und großartig nichts neues hinzufügen kann.

An der Auswahl deiner Umgebung inklusive dem dargereichten Gericht gibt es nichts zu mäkeln. Zumal ich wirklich behaupten kann das ich persönlich sehr auf Krabben stehe. Auf deine Befürchtung hin es sei zu Konversationslastig, muss ich sagen das es mir überhaupt nicht so geht. Charaktere agieren nun mal auch viel auf der sprachlichen Basis, zumal sich ständig nur anzuschweigen und maximal Handzeichen zu geben doch sehr langweilig wirken könnte. @_@

Textfluss ist wie gewohnt schön rhythmisch, hach ich steh einfach auf deine Schreibweise, der Text ist wunderbar plastisch so das man sich wie mitten drin vorkommt, statt nur dabei;-)


Man kann gespannt sein wei das Gespräch bezüglich der arbeit der Väter weiter verläuft, oder besser gesagt die gesamte Kommunikation zwischen den zwei Protagonisten. Ich persönlich, finde diese Situationen zwischen "Okay er gräbt mich an und er ist das letzte A....." sehr amüsant.
 
So, da ich eh vor hab mir die nächsten *auf die Uhr schau* knapp 3 Stunden noch so um die Ohren zu hauen, kommentier ich deinen Post endlich.

Also schon beim ersten Satz stock ich so ein wenig. Ist Altae so teuer als Reiseziel? Ich meine, wenn Lyon sagt das jeder Tourist ZWANGSLÄUFIG auch ins Guardian kam und das ein anscheinend sehr teures Restaurant ist, müssen die Touristen ja auch Geld wie Heu haben.
Kaum Vorstellbar das zu Zeiten von Hightech Boards noch mit Geld das Essen bezahlt wird und die Nahrung nicht aus Kapseln besteht die bei einem tropfen Wasser dann zu einer Mahlzeit werden. :rofl: Sorry, ich hab zu viel Fern geschaut in letzter Zeit.
Ich stell mir das lustig vor wie Lyon vor dem Fenster steht und wie ein Kind vor einem Süßwarenladen mit der Nase schon bald durch die Scheibe wandert. xD Was muss ihre Begleitung gedacht haben bei dem Anblick.
Kann mich dem Mädchen aber nur anschließen, dass sie da mehreremale nachfragt ob das wirklich in Ordnung für ihn ist. Vermutlich hätte ich genauso reagiert wie sie und hart und fest gesagt ich hätte keinen Hunger. Wenn der Magen dann knurrt wird es natürlich schwierig dieses Argument aufrecht zu erhalten.
Connor weiß anscheinend auch ganz genau wie er mit ihr umgehen muss, damit sie reagiert. Vermutlich wäre ich ihm auch treu doof nach so einer Aussage nach drinen gefolgt, weil der Gedanke einfach zu gehen mir noch unangenehmer gewesen wäre als vor der Tür alleine herum zu stehen.
Und wie könnte es anderst sein ... *trommelwirbel* taucht natürlich James wieder auf. Die beiden haben wahrlich alles Glück das sie sich gegenseitig jedesmal umrennen. Sie schein beide nicht sonderlich auf ihren Weg zu achten wie mir scheint.

Bei dem Spruch mit dem Schlagloch musst ich dann auch Lachen, das kam natürlich Klasse. Insider sind schon was feines. Wenigstens dann wenn man ihn kennt. xD
Über die Tatsache das James in diesem (pardon) Nobelschuppen arbeitet, bin selbst ich erstaunt. Gut ich hätte auch nicht unbedingt erwartet das er dort zum Essen ist, aber dort als Kellner hätte ich noch weniger erwartet. Er geht doch noch zur Schule, ist sowas in Altae erlaubt? Oo

In einem Nobelschuppen spielt eine Band? Aber hoffentlich nicht eine mit Geige und Violine, auch wenn es wohl zum Restaurant passen würde. Gitarre und Schlagzeug wären wohl ... seltsam. XD aber wer weiß welche Musik Instrumente die in dieser Zeit überhaupt benutzen. oO Und wer ist die Band überhaupt?

Molekulargenetik ... ? Ich weiß, ich weiß, ich bin wieder die einzige die mit dem Begriff nichts anfangen kann und obendrein zum Googlen auch noch zu faul ist. Aber vielleicht erklärt es mir ja jemand, mal so ... beiläufig. ^^°
Internist weiß ich, Arzt für innere Medizin. Klingt eklig und soweit ich mich erinnere ist es das auch. Aber irgendwie wollen die beiden Begriffe für mein Verhältniss nicht ganz zusammen passen.
»Die Sondereinheit für Rechtschaffung, paranormale Ereignisse, neuentwickelte Technologien und internationale Sicherheit?!«
Ok das erklärt wieso er dabei ist als die Leichen gefunden wurde und allem anschein nach auch was zu sagen hat UND wieso Lyon ein Prototyp (so ich mich richtig erinnere) von diesem Board hatte.
Das Connor aber auch sowas weiß irritiert ein wenig, wie alt sind die Leute nochmal?

Krabbengratin? Igitt. X_X Den Gang würd ich deffinitiv auslassen und wenn mein Magen das ganze Restaurant auf mich aufmerksam machen würde. oO Was da wohl noch so kommt .. muscheln? X_X
Ich bin ja eher für sowas altmodisches wie .. Nudeln mit Tomatensoße oder ... keine Ahnung. Ich war noch nie schick Essen und das muss ich auch gar nicht, ich bin eher für einfaches Essen ohne viel krims krams.
Die arme Lyon tut mir leid, bin mal gespannt was da noch so kommt.

Nun gut, ne halbe Stunde hab ich damit tot geschlagen. Dann verkriech ich mich nun ins Bett und les mein Buch weiter.

Freu mich auf den nächsten Teil.
Also .. bis zum nächsten mal. *wave*
 
Wo sind die anderen Kommentatoren, wenn man sie mal braucht. Schämt euch!

Verspätet, aber immerhin.. Hier jetzt endlich mein Kommentar:
Es gibt also einen Nebel der die Welt einschließt, in der sie sich befinden? Aber durch Straßen ist es ihnen möglich, Alltae auch zu verlassen, ohne durch den Nebel zu müssen, richtig? Sehr seltsame Sache ... Wäre es also möglich das diese .. Wesen, durch den Nebel entstanden sind? Künstlicher Himmel .. na tolle Sache. >< Ich hab unseren da viel lieber, da weiß ich das ich wirklich sehe was ich sehe und mir das keiner vorgaukelt. Und falls doch, werd ich das nie erfahren und mit dem Gedanken sterben das es echt ist. ^^
Ich versteh nur nicht ganz wie es Elias möglich war den Nebel zu untersuchen, ohne selbst in Gefahr zu geraten oder seine Tochter und die anderen in Gefahr zu bringen. Aber gut .. er ist wissenschaftler, die finden immer einen Weg .. irgendwie.
Lyon geht auch davon aus das es mit dem Nebel zusammen hängt, nicht oder? Wäre zumindest eine logische Erklärung für das ganze. Aber wenn es solche Vorfälle schon einmal gab, wieso haben sie dann Elias dann nicht schon eher hinzugezogen?

Der Mann will sich mit einer Serviette erhängen? :rofl: Stell ich mir lustig vor xD Ist makaber ich weiß, aber ich find es lustig. xD Aber ist auch schon mist wenn man so lange auf jemanden wartet und der einfach nicht bei kommt..Und dann auch noch wenn man soviele Gäste hat die wegen Ihm gekommen sind .. Hm ..

Edit:
So und jetzt der Rest .. Sorry nochmal.

Die erleben sowas öfters, dass die Band nicht kommt, die sie angagiert haben? Das is ja au ... doof. x_x
Und leider ist er heute nicht alleine unterwegs?! LEIDER ?! Was für ein ... *verkneift es sich* ... -.-'' Gut das sie einfach aufgestanden ist und ihm doch helfen gegangen ist. Einen Freund lässt man nicht im Stich, selbst wenn man gerade .. sowas wie ein Date hat. Freunde gehen immer vor. Zumindest, bei mir.
Wenn ich den Satz dann so lese das James eine beruhigende Wirkung auf sie hat, wohin gegen Connor ... Da fällt mir ein was du mir verraten hast, aber das möcht ich jetzt nicht voraus greifen und lass das dann mal weg. Wird schon seine Gründe haben, wieso sie sich so fühlt. ^^
James scheint irgendwie nicht gerne über seine Arbeit zu sprechen, wie mir scheint. Wenn seine Eltern sich aber trennten, wäre es auch denkbar das er die Arbeit hat, weil er Arbeit braucht. Irgendwoher muss das Geld zum Leben schließlich kommen.. Und irgendwie müssen die Boards seines bruders ja auch bezahlt werden. ^^°
»Du kennst so ein Ding? Ich kenne dank Liam gerade einmal die digitalen Versionen, die vor Jahrhunderten mal der letzte Renner gewesen sein sollen, aber dieses hier ist vollkommen ana ... ana ... anal? Ne, warte, das ist das falsche Wort ...«
Ich hab mich so weg geschmissen .. Anal .. xDD Sorry, aber das kam so geil. Ich stell mir das so vor wie er das so trocken rüber bringt. Ich würd in der Ecke liegen vor Lachen. xD
Aber cool das Lyon solche Instrumente kennt, wo es sowas seit vielen Jahren gar nicht mehr gibt bei denen. ^^

Was sie da spielt find ich Wahnsinn .. Es ist wahrlich beeindruckend das sie so ein Stück spielen kann .. Ich glaube fast sogar sie würde dem echten 'Spieler' des Instrumentes die Show stellen, wenn er es hören würde. ^^

Ja es scheint wirklich so, dass sie ihren Vater liebt .. Mir ist das gar nicht so aufgefallen, dass sie ihn das erste mal Dad nannte.. Ich kann es ihr nachempfinden, dass die Arbeit die er tut die beiden entzweit hat. Wer hat schon gerne das der Vater an übernatürlichen Wesen herum furwerkt und sie zu erforschen versucht, während Menschen sterben. >< Zumal er sich vermutlich selbst damit in große Gefahr bringt. Aber das Klavir ... Das ist etwas, was die beiden verbindet. Was nur ihnen gehört .. *seufzt*

Connor hat auch keine Bindung zu seinem Vater gehabt oder hat sie nach wie vor nicht? Über seine Eltern ist ja nichts bekannt.. Hm .. Bin gespannt was da noch kommt.

Aber nun bin ich auch auf den neuen Teil gespannt, hoffe das dann wieder mal andere auch zum Kommentieren ran kommen und versuche möglichst bald dann auch einen Post zu hinterlassen .. Wie es die zeit eben zulässt.
 
So, jetzt bin ich auch mal zum Nachlesen gekommen.
Mir gefällt die Story von Teil zu Teil besser. Schön, wie du so nach und nach alles dichter webst.
Der eingebrachte psychologische Aspekt, der trotzdem nicht gleich total offensichtlich ist, ist auch wundervoll eingebracht.

Bin ja gespannt, was es mit dem Schatten noch so auf sich hat. Hat bestimmt mit dem Nebel zu tun. Und wundert mich etwas, dass der Nebel keine Auswirkungen auf Lyon und ihren Vater hat. Aber das wird sich sicher noch auflösen. ;)
Ansonsten habe ich mich ja leider schon ein wenig auf deiner Seite gespoilert, aber gleichzeitig macht es das auch umso interessanter. xD Bis zum nächsten Mal.
 
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