Addicted (Epilog, Teil 1)
Addicted by CuddleUpMe
Einige Leser wollten eine Fortsetzung zu "Addicted". Diesmal wird die Story aus Pan's Sichtweise erzählt. Tja, der 2. Teil fällt nicht so zitronig aus, weil es nicht dazu passen würde. Außerdem habe ich Pan's Psyche und Gefühle mehr in den Mittelpunkt gestellt. Ich hoffe es ist mir auch gelungen, obwohl um ehrlich zu sein bin ich mit der Fortsetzung eigentlich nicht so zufrieden. Weiß nicht warum, aber die Story ist einfach 'merkwürdig' geschrieben. Hä? Ok, ok, ich hör auf zu brabbeln ... Lest die Story durch und bildet euch eure eigene Meinung. Genre: Drama, Angst, Romantik
Viel Spass beim Lesen!
CuddleUpme
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
"Weißt du wie es sich anfühlt, so enttäuscht zu werden, dass man völlig in sich hineinkehrt. Man kapselt sich von der Welt und schirmt sich von allem, was man liebt oder man glaubt zu lieben, ab. Ich wurde enttäuscht ... ausgerechnet von dem Mann, der mein Leben mit Liebe erfüllte. Jaja, du denkst jetzt sicher: 'Net schon wieder eine Liebesstory, wenn ich Lust auf Romantik habe, kann ich sie mir auch bei irgendeinem Billigshollywoodstreifen besorgen!' Aber meine Geschichte ist kein Märchen, es ist kein Kitschroman, es ist die volle Wahrheit!
Sich in einem Menschen zu verlieben ist kinderleicht, aber die entstandene Liebe zu bewahren ist hingegen harte Arbeit.
Hast du jemanden schon mal so sehr geliebt, dass du ohne zu denken dein Leben für ihn opfern würdest? Ich dachte ich hätte so jemanden gefunden. Und so naiv wie ich war, dachte ich, er würde das gleiche empfinden. Ich weiß, er hatte mich gewarnt, er sagte, dass ich es bereuen würde. Aber ich musste es riskieren, ich hatte keine Wahl. Ich hätte alles getan um in seiner Nähe zu sein.
Ich war wie eine fanatische Wahnsinnige. Eine Wahnsinnige, die nach ihm verrückt war, eine, die ohne seinen Körper, ohne seine Nähe, ohne seine Liebe in die Klapsmühle geraten wäre. Er war meine Medizin, die mich abbrachte auszuflippen und mich beruhigte. Jede einzelne Berührung hatte eine heilende Wirkung auf mich.
Er hatte mich gewarnt, ich hörte aber nicht darauf. Liebe ist ein Spiel und Spiel ist Risiko. Man kann sich in Bereich Liebe nicht versichern, und das habe ich gelernt.
Ich gab mich ihm völlig hin. Es gab keine Versicherung, keine Abpolsterung, kein Zurück. War es die richtige Entscheidung? Was hatte er, was andere Männer nicht hatten? Eine logische Erklärung wäre vielleicht unsere gemeinsame Herkunft. Er ist ein Saiyajin, ich bin ein Saiyajin. Ich hörte einmal meine Großmutter mit meiner Mutter über Saiyajinsbonds reden. Hä? Bonds? Das dachte ich auch. Aber als ich älter wurde, verstand ich allmählich, was dieses Wort bedeutete. Ein Bond ist eine Art Verbindung zwischen zwei Saiyajins oder einem Saiyajin und einem Menschen. Er ist wie eine Ehe, nur intensiver und er konnte sogar den Tod überdauern, was vielleicht die Beziehung meiner Großeltern erklärte.
Könnte es sein, dass wir ohne zu Wissen einen Bond geschlossen haben? Aber wenn das so wäre, warum ist es so schwer sich die gegenseitige Zuneigung einzugestehen? Ich hatte es einmal getan, aber mein Stolz hinderte mich es ein weiteres Mal zu tun. Typisch Saiyajins! Obwohl ich nur ein Viertel Saiyajin bin, ist mein Ego enorm, vielleicht sogar größer als der von Vegeta. Wenn sogar Vegeta seine Gefühle gegenüber Bulma eingestehen konnte, sollte ich es eigentlich auch können.
Immer, wenn er mich ansah, sah ich Liebe in seinen Augen, Liebe, die nur für mich bestimmt war. Oder?
Ich will den Namen des Mannes nicht länger verschweigen. Der Mann, über den ich die ganze Zeit rede, ist wie du sicher weißt, Trunks Vegeta Briefs, der Sohn des Saiyajinprinzen, unser aller Liebling. Trunks ist der Inbegriff von ... von ... von was? Es gibt kein Wort das in beschreiben könnte. Er war er und das reichte ... das reichte mir.
Ich wusste, dass er bisher nur mit den Frauen spielte. Sie waren für ihn nur Spielzeuge. Anfangs war er begeistert von ihnen, doch sobald sie ausgeleiert waren, langweilte er sich und er ließ sie wie eine heiße Kartoffel fallen. Aber bei mir war es anders, ich dachte es wäre anders.
War Langeweile wirklich der Grund, warum er mit den Frauen Schluss machte? Nein, er hatte Angst. Er befürchtete einen Menschen zu sehr zu lieben. Denn je mehr man einen Menschen vertraute, desto größer war nachher die Enttäuschung. Die Enttäuschung abgewiesen zu werden, dass die Person nicht dieselben Gefühle hatte. Viele Frauen hofften die Auserwählte zu sein, aber sie mussten enttäuscht werden. Denn so leicht zu kriegen war Trunks Vegeta Briefs nicht. So einfach war er nicht unter die Haube zu bekommen. Auch das musste ich lernen ...
Vor ihm hatte ich keinen. Es war etwas besonderes für mich, wie für jedes andere Mädchen. Als ich 15 wurde, versprach ich meiner Mutter auf den richtigen Mann zu warten. Über solche Sachen konnte ich mit meinem Vater nicht reden. Warum? Es war halt so ... Das Wort Sex war das Letzte, was er von seiner minderjährigen Tochter hören wollte. Ich konnte mit ihm über alles reden, Schule, Training, etc, aber sobald ich das Wort Sex oder Jungs oder schlimmstenfalls beide aufeinmal aus meinem Mund sprudelte, begann er zu stammeln. Stell dir vor, du bist der Vater eines 17-jährigen Mädchens und eines Tages gesteht sie dir aus heiterem Himmel: 'Daddy, ich habe Sex und zwar mit dem besten Freund meines Onkels'. Und während des Geständnisses würde ich ihn mit süßen, feuchtglänzenden, Teller großen Babyaugen anschauen. WUSH. Weg wäre er, auf dem Weg zu Trunks. Wir können uns ja alle vorstellen, was er mit ihm 'angestellt' hätte. Ich sag mal, er hätte ihm seine 'Saiyajinohren länger' gezogen. Ich glaube, dass hätte Trunks bestes Stück mit Sicherheit nicht überlebt.
Mann! Ich hatte solches Muffensausen. Ich wusste nicht, ob er mich abstoßen würde. Schließlich war ich nach dem Gesetz her noch nicht in dem Alter, in dem ich mit älteren Männern schlafen, geschweige denn ausgehen durfte.
Aber, wie man sich hätte denken können, ließ er heißes Wasser nicht unangetastet überkochen. Er ließ sich keine Möglichkeit entgehen.
Unter dem Vorwand Bra besuchen zu wollen, begab ich mich in die Capsule Corporation. Ich wusste aus geheimen Quellen, dass Bulma auf Geschäftsreise war und Vegeta hatte sich gezwungener Maßen freiwillig bereit gestellt mit ihr zu kommen. Und Bra war verabredet.
Ich sah vom Weiten, dass das Fenster zu seinem Zimmer offen war. Ich flog hinüber und betrat durchs Fenster sein Zimmer. Ich schaute mich um, er war nirgends aufzufinden. Aufeinmal hörte ich aus seinem Badezimmer ein Knistern. Oder war das nur mein Herz? Es pochte wie wild, ich konnte nichts dagegen tun. Es war soweit, die richtige Zeit, der richtige Ort, der richtige Mann.
Die Badezimmertür öffnete sich. Das stand er. Das genaue Gegenstück zur weiblichen Venus. Dampf breitete sich im ganzen Zimmer aus. Während Trunks sich seine Veilchen farbenden Haaren mit einem Handtuch trocknete, setzte er einen Fuß vor die Tür. Er hatte mich noch nicht wahrgenommen, denn seine Blicke waren immer noch zum Boden gerichtet. Ich musterte ihn. Sein Oberkörper war frei, man konnte die wohlgeformten Muskeln sehen. Er hatte nur eine Hose an. Er war begehrenswert schön ...
Um bemerkt zu werden, gab ich ein leises Geräusch von mir. Verwundert schaute er hoch ... zu mir. Ich hatte die Heimlichtuerei satt und kam gleich zur Sache. Ich ließ ihn nicht zu Wort kommen. Ich gestand ihm meine Liebe.
Stille beherrschte eine zeitlang das Zimmer. Ich wartete auf seine Reaktion. Er nahm das Handtuch und legte es auf einem Sessel neben dem Bett. Endlich begann er zu sprechen. Er sagte mir, dass er mich nicht liebte und schwafelte etwas von einem Menschen nicht lieben können. Ein kurzer Schock durchjagte meinen Körper, aber einerseits war ich froh, dass er keine Frau liebte. Alles was ich wollte, war er. Ich ging einen Schritt nach vorn und sagte ihm, dass es mir egal sei. Und so begann unsere Affäre.
Zu Beginn unserer Beziehung genügte es mir nur in seiner Nähe zu sein, in seinen Armen zu liegen, einfach eins mit ihm zu sein. All die Zeit, die wir zusammen verbrachten, spürte ich wie inniger und intensiver unsere Beziehung wurde. Was mit körperlicher Faszination begonnen hatte, endete mit einem unzertrennbaren Bann. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass er mehr für mich empfinden würde als nur seine Schokolade zwischendurch, die er nach dem Essen, während der Mittagspause und vor dem Schlafen vernaschte. Alles schien wirklich zu sein oder war das nur Wunschdenken? Der Wunsch er würde mich nehmen, der Wunsch er würde mich berühren, der Wunsch er würde mich lieben.
Nacht für Nacht schlich ich von zu Hause und verbrachte sie mit ihm. Er war toll, er war klasse. Was denn sonst? Er hatte sicherlich mehr Erfahrung als Don Juan de Marco. Die Weise, wie er mich anfasste, wie er mich streichelte, es war so als würde er alles ernst meinen.
Monate vergingen.
Eines Nachmittags rief er mich an und bat mich zu ihm zu kommen. Endlich, endlich waren ihm seine Gefühle klargeworden, dachte ich. Aber später stellte sich heraus, dass ich zu viel erwartet hatte.
In dieser Nacht betrat ich sein Zimmer. Das Licht war ausgeschaltet, einzelne Kerzen leuchteten auf. Es war wunderschön, es war als würde zum zweiten Mal dieses Tages die Sonne untergehen. Der Tag war gekommen. Der Tag, an dem er mir seine Liebe gestehen würde. Ich dachte es wäre so. Wie naiv ich doch war ...
Er lag auf dem Bett. Die Augen geschlossen. Auf Zehenspitzen ging ich zu ihm, beugte mich über ihn und küsste seine Lippen. Er erwiderte meinen Kuss, aber schon nach kurzer Zeit stieß er mich zurück. Er stand auf. Er bat mich hinzusetzen. Aber ich blieb stehen. Plötzlich verspürte ich ein schlechtes Gefühl. Wir standen ein Meter voneinander entfernt. Ich wusste aufeinmal, dass dieser Tag mit einem gebrochenen Herzen enden würde. Trotzdem hoffte ich tief im Inneren, dass es nicht so sei. Er liebte mich doch oder?
Mit einer ruhigen Stimme sprach er. Die Worte kamen einfach aus seinem Mund, als wären sie das Normalste auf der Welt. Es war aus. Es war aus. So einfach. So klar. Wie konnte er? Ich wollte es nicht wahrhaben. Ich stand nur da. Sagte nichts, denn dazu war mir nicht zumute. Ich wünschte ich hätte was sagen können, hätte ihn anschreien können, hätte ihn angebettelt nicht Schluss zu machen. Aber nichts tat sich. Kein Wort entfloh meinem Mund, denn dazu war ich in Stande. Für einen kurzen Moment konnte ich mich sehen. Als wäre ich garnicht die Person, die vor Trunks stand. Ich war nur eine Beobachterin, eine Voyeurin, die ein Liebespärchen bei der Trennung zuschaute. Der Mann machte mit der Geliebten Schluss. Ich konnte fühlen, was das Mädchen empfand. Aber ich war nicht sie. Oder doch? Trunks würde mir sowas nie antun ... Er hatte sich verändert. Er liebte mich, es war nur ein Scherz. Ja, er wollte nur meine Reaktion dazu sehen. In Wahrheit würde er mich lieben, in seinen Armen nehmen und sagen, dass es nur Spaß war. Ja, so war es.
Doch trotzdem spürte ich schmerzende Messerstiche. Ich wollte vor Schmerz schreien, aber meine Stimme, sie war weg. Ich konnte mich selbst nicht kontrollieren. Meine Hände gehorchten mir nicht, denn ich konnte ihm keine Ohrfeige verpassen. Der Raum drehte sich, der Boden verschwand. In diesem Moment starb etwas. Ein Teil von mir. Meine Fähigkeit einen Menschen zu lieben, nämlich ihn, hatte er zerstört. Ich wurde zu einem Geschöpf wie ihm.
Aber das war nicht alles. Nach und nach offenbarte er mir den Grund für die Trennung. MARRON?!?!?!?! Ich schrie innerlich. Mein Herz war in Stücke gerissen. Aber die Geliebte blieb stark. Sie begann nicht zu weinen. Sie war stark. Nichts konnte sie aus der Fassung bringen. Er war es nicht wert, er war keine einzige Träne wert.
Eine merkwürdige Energie zog mich wieder in meinem Körper. Ich realisierte, dass ich das Mädchen war. Ich war wieder ich. Aber sie war nicht stark, sie war verletzt. Ihr Stolz war verletzt und ihr Herz, ihr Herz blutete. Ich schaute ihm tief in die Augen. Ich rührte mich nicht ein Millimeter. Es schien als wäre mir alles egal. Es war alles nur ein Spiel für ihn und ich war sein Spielzeug.
Er spielte Schach. Er verkörperte den König und ich war ein einfacher Bauer. Er wollte es so. Nun würde er sehen, wie es ist mal auf der Verliererseite zu stehen. Durch einen geschickten Spielzug wendete ich das Blatt. Ich erreichte die andere Seite und tauschte meine Figur aus. Die Königin. Jetzt war es nur noch ein Spiel. Mein Spiel. Keine Gefühle, nur reiner Sex. In dieser Nacht schwor ich keinen Mann mehr zu lieben ...
Meine Nacht. Ich hatte die Oberhand, zum ersten Mal ergriff ich die Initiative. Er war mein Unterworfener.
Ich redete mir ein, dass es für mich auch nur ein Spiel war. Aber am nächsten Tag wachte ich auf. Er hatte seinen Arm um mich. Sein nackter Körper wärmte meinen Rücken. Es war schön, solange es funktionierte. Ich befreite mich von seiner Umarmung und suchte meine Anzüge. Sie lagen verstreut herum. Ich zog mich an und setzte mich auf dem Sessel. Zehn Minuten. Zwanzig Minuten. Eine Stunde. Ich saß da und beobachtete den Schlafenden. Ich wollte sein Gesicht berühren, verkniff es mir aber. Es war aus. Ich musste damit leben. Aber wie? Ich konnte ihn nicht vergessen. Ein Leben ohne ihn wäre kein Leben oder? Es war undenklich. Aber ich Son Pan würde es schaffen ...
Er wachte auf. Ich sah, dass er mit seinem Arm nach mir tastete. Aber er fühlte keinen Körper, ich war nicht da, ich war nicht neben ihm. Er machte die Augen auf. Er blickte zu mir, sein fragender Gesichtsausdruck forschte meine Bewegungen.
Ich erhob mich vom Sessel, öffnete das Fenster und flog weg. Ich konnte nicht länger bleiben. Wahrscheinlich wäre ich auf die Knie gefallen und hätte ihn angefleht mich nicht zu verlassen. Ich sagte nichts, sonst hätte ich vor seinen Augen begonnen zu weinen. Flucht war die beste Lösung, dachte ich. So wie ich kam, verschwand ich auch. Er hatte sich entschieden, er liebte nicht mich, sondern Marron."
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Es ist noch nicht zu Ende. Der 2. Teil des Epilogs kommt noch, sobald ich ihn fertig habe. Es ist nicht viel neues gekommen, aber der nächstes Teil wird dagegen sehr ...
CuddleUpMe