Das Problem der Überbevölkerung resultiert aber nicht aus den medizinischen Errungenschaften der Industrienationen. Viel intensiver wirkt es sich in Entwicklungsländern aus und die Ursache hierfür ist ganz einfach die, dass man Kinder dort als Altersvorsorge braucht, weil es meist keinerlei staatliche Sozialeinrichtungen gibt, bzw. den Menschen keine brauchbaren Verhütungsmethoden zur Verfügung stehen.
Anstatt medizinische Forschung in den Industrieländern zu beschränken würde ich lieber ernsthaft versuchen, die Spannungen und Unterschiede in der Entwicklung der armen Länder und ihren Einwohnern zu beseitigen, denn von hier droht die ernsthafte Gefahr einer Überbevölkerung. Und eines zeigt sich auch: Je besser die Menschen leben, umso weniger Kinder haben sie - Musterbeispiel ist Deutschland selbst, unser Bevölkerungswachstum liegt oft nur noch knapp über 0 (meist nur noch durch Einwanderung). Ich meine mich auch in diesem Zusammenhang zu erinnern, dass um das Jahr 1800 Forscher geschätzt haben, dass die Erde nur maximal Raum für 1 Milliarde Menschen bietet, was ja heute auch hinfällig ist mit dem Siebenfachen.
Wie gesagt: Gesundheitsfürsorge aus Gründen von Bevölkerungsentwicklungen einzuschränken halte ich zumindest für Einiges mehr bedenklich, als die Stammzellenforschung selber.