Ab wann ist Leben Leben?

Ich weiß, dass ich mit der Formulierung auf dünnem Eis war.
Es ist einfach so, dass es zu viele Menschen gibt, und es werden immer mehr.
Ich bin für die Ausrottung der Menschheit.

PS. Mist, das war schon wieder provokant!!!
 
Bist du wirklich für die Ausrottung der Menschheit???? Dann würdest du dich selber auch töten, ist dir das eigentlich bewusst???
Aber du hast recht, die Erde ist überbevölkert und wenn das so weiter geht kann das nicht gut enden....
 
ich wollte hier noch 'n bisel was zufügen:
mord... bakterium ist also auch ein lebewesen? ja, klar. natürlich ist es das.
wer ein lebewesen tötet ist ein mörder, oder? ja, klar. natürlich ist er es dann.
also ist jemand, der eine fliege/spinne/pantoffeltierchen/fische/etcetc tötet auch ein mörder? nein. es handelt sich ja nicht um einen menschen, oder? nein!
entweder alle oder keiner!
 
Das Problem der Überbevölkerung resultiert aber nicht aus den medizinischen Errungenschaften der Industrienationen. Viel intensiver wirkt es sich in Entwicklungsländern aus und die Ursache hierfür ist ganz einfach die, dass man Kinder dort als Altersvorsorge braucht, weil es meist keinerlei staatliche Sozialeinrichtungen gibt, bzw. den Menschen keine brauchbaren Verhütungsmethoden zur Verfügung stehen.

Anstatt medizinische Forschung in den Industrieländern zu beschränken würde ich lieber ernsthaft versuchen, die Spannungen und Unterschiede in der Entwicklung der armen Länder und ihren Einwohnern zu beseitigen, denn von hier droht die ernsthafte Gefahr einer Überbevölkerung. Und eines zeigt sich auch: Je besser die Menschen leben, umso weniger Kinder haben sie - Musterbeispiel ist Deutschland selbst, unser Bevölkerungswachstum liegt oft nur noch knapp über 0 (meist nur noch durch Einwanderung). Ich meine mich auch in diesem Zusammenhang zu erinnern, dass um das Jahr 1800 Forscher geschätzt haben, dass die Erde nur maximal Raum für 1 Milliarde Menschen bietet, was ja heute auch hinfällig ist mit dem Siebenfachen.

Wie gesagt: Gesundheitsfürsorge aus Gründen von Bevölkerungsentwicklungen einzuschränken halte ich zumindest für Einiges mehr bedenklich, als die Stammzellenforschung selber.
 
@ Ghent

Sorry, hab deinen Post erst später mitbekommen... ;)

Ich habe nicht gesagt, dass das Töten eines Lebewesens alleine zum Mörder macht. So wäre es ja schon Mord, wenn ich versehentlich auf ein Krabbelviech am Boden trete. Mir ging es nur darum hervorzuheben, dass man im biologischen Sinn den Begriff "Leben" sehr weit fassen muß. Bakterien waren zugegebenermaßen ein ungünstig gewähltes Beispiel. :D Aber wie gesagt handelt es sich bei den zur Forschung verwendeten Zellen nur um Material, welches alleine nicht überlebensfähig wäre und somit so oder so niemals leben könnte, zumindest nicht dauerhaft. Man kann also davon ausgehen, dass man nichts tötet, was eh nicht unmittelbar des Todes wäre.


Nochmal zur Stammzellenforschung selbst: Das einzige Gefährliche an der Sache ist in meinen Augen die Möglichkeit, die Forschung für z.B. militärische, bzw. humanhygienische Zwecke zu mißbrauchen. Aber das ist und war schon immer das Übel der menschlichen Forschung. Auch Nobel hätte niemals damit rechnen können, dass seine Patente so viele Menschen töten, aber auch so vielen Menschen das Leben leichter machen werden. Das Risiko muß man eben eingehen und auf die Vernunft hoffen (wer`s glaubt...).
 
@Ghent
hmm...ja genau....eigentlich wird man ja schon zum "Mörder" wenn man Husten bekommt...das sind ja auch lebende Bakterien....
 
Re: ab wann ist leben leben

es hat das potential zum hoch entwickeltem leben.
die frage ist jetz, wieviele opfer die forschung bringen darf.
auch noch, wieso dass man eher einen stein fallen lassen darf als an einer stammzelle herumzubasteln
schwere frage, keine moralisch voellig ok-antwort.
wenn man umhergeht zerquetscht man vielleicht eine milbe oder sowas. also leben vernichtet tut man noch und noecher.

ausserdem versteh ich die definition nicht ganz, was ist mit positivem und negativem feedback gemeint?

ausserdem, stammzellenforschung heisst ja nicht gleich tod fuer das versuchsobjekt, nur um eure argumentation zu ueberdenken.
ps die erde ist nicht ueberbevoelkert.

ausserdem, von wegen "aleine lebensfaehig", die einen menschen sind das erst so mit 4 oder 6 jahren, wenn man also sagt "es ist ok zu toeten wenns eh noch nicht alleine leben konnte" dann fangt mal an kleine kinder zu essen
 
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