Original geschrieben von SSJ4 Vegita
das einzige gute am film sind nur die wagen genau so wie im ersten teil, doch ich denke mal der zweite teil wird besser weil da dieser dolph lundgren verschnitt von vin diesel net dabei is !
gehts noch? Das ist eine schon fast mehr als sträfliche Verharmlosung von Dolph Lundgrens Unvermögen..
und hier gleich noch eine amüsante Filmkritik, die mir doch irgendwie aus der Seele sprich (und die deine Aussage etwas widerlegen sollte)..
"2 FAST 2 FURIOUS" - Hohlköpfe im Kreisverkehr
Fortsetzungen, die keiner braucht: Warum John Singletons Neuauflage des Macho- und Motorenspektakels "The Fast And The Furious" nur für eine schnelle, aber kurze Runde an der Kinokasse taugt.
George Lucas und Steven Spielberg haben das Gesetz der Serie im Kino installiert, damals vor mehr als zwei Jahrzehnten mit "Krieg der Sterne" und "Indiana Jones". Seither zieht jeder Kassenhit eine Fortsetzung nach sich. Aber es gibt auch eine andere Regel, wonach derselbe Trick selten ein zweites Mal funktioniert. Deshalb bringen es auch die meisten Sequels nicht zur Trilogie. "Reine Nervensache 2", "Blade 2" oder "Spy Kids 2" spielten zwar mehr oder weniger anständige Zahlen ein, enttäuschten aber gegenüber dem Original - zumal im Verhältnis zum vielfach gestiegenen Budget.
So blieb auch "Men In Black 2" an der Kinokasse hinter den Erwartungen zurück. Ein dritter Teil dürfte sich damit erledigt haben. Selbst von "Matrix Reloaded" haben sich die Produzenten trotz Rekordeinnahmen am Start-Wochenende höhere Erlöse versprochen. Für "Scream 3" hat sich kaum noch jemand interessiert. Ausnahmen wie "Harry Potter" oder "Herr der Ringe", die ihre Fans auch jenseits des Kinos binden, bestätigen nur die Regel.
"The Fast And The Furious" hatte sich seine Fortsetzung vor zwei Jahren mit einem weltweiten Umsatz von 206 Millionen Dollar redlich verdient. Doch Regisseur Rob Cohen wird geahnt haben, dass sein Vehikel aus Motorenlärm, Machismo und ölverschmierten Bizeps lediglich für eine schnelle Runde taugt. Es war ein Genrewerk zum Dumpingpreis, frecher, fulminanter Trash, Exploitation zwischen Stilisierung und Ironie, wie es schwer zu kopieren ist. Daher ist Cohen bei "2 Fast 2 Furious" ebenso ausgestiegen wie Hauptdarsteller Vin Diesel, der sich seitdem ein Star nennen darf. Eigentlich wird damit eine Fortsetzung kaum kalkulierbar.
Geblieben sind Paul Walker, ein blauäugiger, blonder, braun gebrannter und trotzdem blasser Beau, und die frisierten japanischen Exportautos der illegalen Rennszene, die von L.A. nach Miami verlegt wurde. Statt gegen eine Diebesbande ermittelt Walker jetzt gegen eine Drogengang, angeführt von Cole Hauser, der einen schmierigen Latinotyp gibt. Im ersten Teil verliebte Walker sich in Diesels Schwester, diesmal funkt es zwischen ihm und Eva Mendes, Hausers Freundin und zudem Undercover-Agentin des FBI. Damit ist der Rahmen beider Filme nahezu identisch. Das ist nicht unbedingt ein Makel, sondern Prinzip von Fortsetzungen, die mit dem Gleichen locken und ein Mehr verheißen. Doch oft endet der Superlativ im plumpen Selbstzitat.
Regisseur John Singleton, der einst das Ghetto-Drama "Boyz N' The Hood" gedreht und sich mit dem Remake von "Shaft" für den Actionfilm empfohlen hatte, konnte mit 75 Millionen Dollar das Doppelte ausgeben wie Cohen. Wo das Geld geblieben ist, kann man allerdings nicht nachvollziehen. Die Verfolgungsjagden und Rennszenen sind unterhaltsamer Standard und keinesfalls heißer oder effektiver als beim Original. Singleton filmt ebenfalls ausgiebig die vibrierenden Maschinen und Auspuffrohre, das hektische Kuppeln und Schalten. Doch weil man das kennt, wirkt alles so aufregend wie ein Kreisverkehr.
Anders als Cohen gelingt Singleton zudem die Ikonisierung des Autos zum postmodernen, proletarischen Phallussymbol nicht. Diesels Charakter war ein Archetypus, für den noch Freundschaft und Ehre zählten, ein Kerl mit Urinstinkten. Hauser und Konsorten dagegen sind selbstgefällige Hohlköpfe, die sich zwischen Koks und Champagner aufplustern wie kleine Jungs - Widerlinge wie jene Neureichen, die mit ihrem Ferrari posieren.
Ihre Partys mit drallen Mädels in pinkfarbenen Bikinis sind nach den Motiven von Rap-Videos inszeniert. HipHop dominiert auch den Soundtrack, und mit Tyrese und Ludacris wurden gleich zwei Stars der Rap- und R&B-Szene als Darsteller verpflichtet. Der medialen Realität ist Singleton somit immerhin näher als Cohen. Er wendet sich vor allem an eine schwarze Klientel und jene halbstarken weißen Vorstadtbengel, die sich für den Protz und die Ego-Attitüde der Gangsta begeistern.
Die dürften in Amerika zum bisherigen Einspielergebnis von 84 Millionen Dollar beigetragen haben. Insofern hat sich die Fortsetzung für die Produzenten gerechnet. Dennoch wird "2 Fast 2 Furious" im Kassenrennen um die Welt wohl nur denkbar knapp über die Ziellinie gehen. Einen dritten Teil wird man so schnell nicht zu sehen bekommen.
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