Zimtstern

Tyrande

a fair trade?
Also.. eine von mir vor etwa 4 Jahren geschriebene Kurzgeschichte brachte mich jetzt auf die Idee, mal etwas über einen Auftragsmörder zu schreiben. Ich habe vor, die damalige Kurzgeschichte evtl. auch in diese nun hoffentlich länger werdene Story mit einzubauen. Aber das ganze ist noch in Arbeit.
Normalerweise poste ich Geschichten nur, wenn sie komplett abgeschlossen sind. Aber hier mache ich mal eine Ausnahme.
1. Um Feedback zu bekommen und zu wissen, was ich verbesser könnte usw. und 2. Um einen Grund zu haben, regelmäßig weiter zu schreiben und die Story nicht verstauben zu lassen, da sie mir eigentlich sehr am Herzen liegt.
Lange rede kurzer Sinn. Hier kommt der Erste Teil. Kritik ausdrücklich erwünscht (lob ist natürlich auch willkommen ^^)

Autor: Meine Wenigkeit
Titel: Zimtstern
Teile: mind. 1
Genre: Drama (denk ich mal)
Serie: Original
Disclaimer: Alle Characktere, die in dieser Geschichte vorkommen, sind meiner eigenen Phantasie entsprungen. Ähnlichkeiten mit realen Personen sind zufällig. Ich habe nicht vor, mit dieser Geschichte Geld zu verdienen. Ungefragtes Kopieren o.ä. der Geschichte in andere Foren usw. ist nicht erlaubt.
Warnung: Die Geschichte ist an einigen Stellen vielleicht etwas brutal, was aber daran liegt, dass die Hauptperson nun mal ein Auftragsmörder ist und dieser nicht all zu zimperlich ist. Wem dies also zu viel ist, rate ich ab, die Geschichte zu lesen

Zimtstern

Kapitel 1

Ich spürte das Blut in meinen Adern. Meinen immer schneller werdenden Puls. Ein grausames Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, als ich mich aus meinem Dunklen Versteck begab, um mich meinem unwissenden Opfer zu offenbaren. Es würde keinen Kampf geben, dessen war ich mir sicher. Nur wenige besaßen noch den Mut zu kämpfen, sobald sie erkannt hatten, wer ich war. Und jedesmal war ihr Mut umsonst, ihren Überlebenswillen konnte ich nur belächeln. Sie waren mir chancenlos ausgeliefert, zögerten ihren eigenen Tod nur unnötig heraus, machten ihn qualvoll, ließen mich mit ihnen spielen. Der Tod war letzten Endes nur eine Erlösung. Die Hölle würde ihnen nach den Schmerzen, die ich ihnen zugefügt hatte, wie der Himmel erscheinen. Es war erbärmlich, wie sie am Ende um Gnade flehten, wimmernd vor Schmerzen. Dieser Auftrag würde schnell erledigt sein, dessen war ich mir sicher.
Es schien so, als habe er etwas geahnt. Ein ungutes Gefühl gehabt, dass sich nun bestätigte.
„Ich habe mich schon gefragt, wann du endlich auftauchen würdest“, seine Stimme ließ keine Furcht vor dem, was ihn erwartete, erkennen. Er lief noch ein paar Schritte auf mich zu, blieb stehen und schaute mir scheinbar furchtlos in die Augen, bereit für seinen Tod.
Scheinbar dachte er, er könne mit Würde sterben. Stark und Mutig, ein siegreiches Lächeln auf den Lippen jegliche Schmerzen für sich behalten zu haben. Männlich gestorben, ohne eine Miene zu verziehen. Doch es würde nicht so sein, wie er es dachte. Ich hätte ihm die Qualen ersparen können, doch ich wollte ihn quälen, den furchtlosen Stolz aus seinen Augen vertreiben.
Die Klinge meines Messer blitzte nur kurz im spärlichen Mondlicht auf, das die Nacht zu erhellen versuchte, als ich es spielerisch in meiner Hand drehte.
Ich liebte es, meinen Opfern ins Gesicht zu blicken, die Angst aus ihren Augen in mich aufzusaugen, bevor ich sie meinen Hass spüren ließ. Dieses Gefühl von Macht durchströmte mich, brachte das Blut in meinen Adern zum Pochen. Und genauso sollte es auch diesmal sein.
Schnell stieß ich mit meinem Messer zu, er keuchte erschrocken auf. Ich lächelte in böse an, drehte das Messer in seinem Körper, bevor ich es herauszog, um erneut zuzustechen.
Blut tropfte leise auf den Boden, der von der dünnen Schneeschicht dort sofort aufgesogen wurde. Der Mann vor mir atmete schnell und gequält, sein Hand presste sich auf die Wunde an seinem Bauch, in dem irren Glauben, er könne den Blutfluss verhindern. Verhindern, dass sein rotes Leben ihn unaufhörlich verließ.
In seinen Augen konnte ich nur noch Schmerzen ablesen, er riss sie weit auf, als ich das Messer erneut aus ihm herauszog und genüsslich zu einem tiefen Schnitt ansetzte, der sich über seinen gesamten Brustkorp erstreckte.
Ein Schmerzensschrei entfloh seinen Lippen, als er vor mir auf die Knie sackte und schwer atmend versuchte die Kontrolle über seinen Körper nicht zu verlieren.
Wie viele Menschen hatte ich schon so gesehen? Am Ende ihres Lebens. Verzweifelt, ohnmächtig vor Machtlosigkeit, vor Schmerzen verrückt werdend. Sich nur noch den Tod wünschend. Die Erlösung.
Ich hatte gedacht, es bräuchte ein paar Schnitte mehr, bis die Furchtlosigkeit aus seinen Augen verschwinden und dem blanken Schmerz Platz machen würde, doch er tat mir nicht den Gefallen, seinen letzten Rest Stolz zusammen zu kratzen und so zu tun, als habe ihm meine bisher noch nette Behandlung nichts ausgemacht.
Tränen schimmerten in seinen Augen und er röchelte mehr, als dass er atmete. Seufzend ließ ich mein Messer noch einmal über seinen Körper fahren, hinterließ eine blutrote Spur, die ihn vor Schmerzen zittern ließ. Das reichte mir.
Ich hatte keine Lust mehr mit ihm zu spielen, sein keuchender Atem stoppte abrut, als ich ihm mit einem letzten sauberen Schnitt die Kehle aufschlitzte. Er kippte nach hinten und seine Augen blickten leer gen Himmel. Die sanft fallenden Schneeflocken schmolzen auf seiner noch warmen Haut. Ein Lachen schlich sich auf mein Gesicht, so idyllisch hätte die Szene sein können, wenn man seinem toten Körper die Schnitte nicht angesehen hätte, den zu einem Schrei aufgerissenen Mund, aus dessen Winkel Blut rann und unaufhörlich auf den Boden tropfte.
Ich kniete mich neben die Leiche, wischte mein Messer im Schnee ab, um es von dem Blut zu befreien, das an ihm klebte. Es würde nicht lange dauern, bis man ihn finden würde. Er war ein bekannter Politiker, der sich die falschen Feinde gemacht hatte in seiner eigenen Gier nach Macht und Reichtum. Und dennoch würde es in der Zeitung stehen, welch grauenvollen Mörder er zum Opfer gefallen war. Er, der sich doch nur um die Belange des Volkes gekümmert hatte. Aufopferungsvoll versteht sich. Ein großer Verlust für die Partei, ein großer Verlust für das Volk. Ihm hätte mit Sicherheit Großes bevorgestanden. Und im Stillen waren sie doch alle froh, dass ich ihn für sie aus dem Weg geräumt hatte. Zu gefährlich hätte er ihren eigenen Machtphantasien werden können. Sie waren alle gleich. Und diejenigen, die mich für diesen Mord bezahlt hatten, könnten schon morgen an selber Stelle liegen. Hintergangen von ihren Genossen, ihren Freunden, der Familie. Ich hatte schon alles gesehen, hatte gesehen, was Habgier und Hass aus den Menschen machte. Was es bedeutete, wenn nur noch das eigene Leben, die eigene Karriere zählte.
Und ich verdiente mein Geld damit. Es war ein lukratives Geschäft und so würde es auch bleiben.
Meine Schritte knirschten leise im Schnee, als ich mich erhob und die Gasse verließ.

******

Ich hoffe, das war nicht zu viel Text aufeinmal und ich hab euch abgeschreckt .. wenn doch mach ich das nächste Kapitel kürzer bzw. poste es in zwei Teilen.

Mfg,
Tyrande

Edit: Ich hab die Fehler mal verbessert ^^ Ich mag sowas nicht xD könnt mich jedesmal über mich selbst aufregen, wenn doch noch ein paar meinem immer-wieder-drüber Lesen entgehen =) Und das mit dem "das(s)" tut mir auch leid ^^ normal achte ich darauf besonders ;) Habs jetzt soweit ichs gesehen hab verbessert.
 
zu langer text...ach quatsch...wer treibt sich bitte schön in hobby-autoren foren rum, wener ne textphobie hat^^
aber zur story:
zuerst mussich mal sagen, dassich diese auftragskiller materie einfach nur liebe :D , auch, wenn mich die überaus sadistischen züge deines protagonisten bisher noch nich so ansprechen...ich bin auf jeden fall auf den weiteren verlauf der story gespannt, es ist aber nicht leicht, mit einer unsymphatischen hauptfigur zu arbeiten...interessiert mich wirklich brennend, wie du das umsetzt
das ein oder andre fehlerchen war auch drin, passiert aber halt un is auch noch lange nich im kritischen bereich
in diesem sinne also,
auftrag: weiterschreiben :D
 
Zurück
Oben Unten