Salve und ein frohes, neues Jahr (ich weiß ich bin ein Tag zu spät ^^") !!!
Also erstmal wünsche ich allen (besonders meinen Kommischreibern

) alles gute zum neuen Jahr, viel Erfolg, Gesundheit, Glück und dass alle Wünsche in Erfüllung gehen!!!
Leider habe ich nicht gerade viele Kommischreiber *unauffäligeaufforderungmach*, momentan scheine ich eine Privatschreiberin für Mopzi zu sein, also ran an die Tastatur!
@Mopzi: der Flashback war eigentlich nicht geplant, ich habe ihn auf Kritik von Shan‘xara (Literarisches Quartett) geschrieben (wegen ihr habe ich zwei Kapitels von mir gelöscht!). Trotzdem wollte ich nicht "Flashback" oder ähnliches schreiben, denn ich finde das einfach nur hässlich und unpassend. Ich habe versucht einen übergang zu schaffen, der aber anscheinend doch nicht so toll war

.
Vielen Dank für dein Kommi und dir nochmal ein persönliches frohes, neues Jahr!!!
Viel Spaß beim lesen!
Teil 8:
Viele Momente im Leben erscheinen einmalig, durch ihr eigenes Kennzeichen prägen sich solche Tage ganz genau ins Gedächtnis ein, doch erinnern wir uns erst wieder daran wenn wir eine bestimmte Verbindung dazu finden.
An jenem Tag, als meine Gedanken über dieses Thema schleiften, versuchte ich mich zu erinnern, ich versuchte gedankliche Verbindungen zu meiner Vergangenheit aufzustellen und erhoffte mir so wesentliche Details erneut ins Bewusstein zu rufen, Details die mir eventuell Antworten auf meine plagenden Fragen bringen könnten.
Den ganzen Tag verbrachte ich nicht in der Gegenwart, auch wenn ich trainierte, aß, lernte und manchmal redete, so konzentrierte ich mich innerlich auf das bereits Geschehene. Dabei knüpften die Worte von Andreas immer wieder an die Realität an und nahmen mir die Sicht auf den Rest meiner Vergangenheit:
„Ein Test?“, fragte ich verwundert nach.
Ich befand mich noch immer zusammen mit Andreas in meinen Zimmer, doch war dieser Moment kein Gewöhnlicher. An Andi hatte ich mich binnen weniger Sekunden gewöhnt und meine Angst zu ihn verloren, auch wenn das seltsam klang so war mir seine Gegenwart so gleich wie der von meinen Onkel.
Das neue an diesem Augenblick war, das ich bisher noch nie alleine überlegen musste, mein Wissen beschränkte sich auf das was ich lernte, meine Denkweise war auf meine Fähigkeiten eingeschränkt, ich war zwar nicht dumm, doch war dies trotzdem eine herausfordernde Gelegenheit um mich mir selbst zum ersten Mal beweisen zu können.
Ein überlegenes Lächeln zeichnete sich auf mein Gesicht als mir sogleich Andi mit einem Nicken meine Frage bejahte. "Keine Sorge, es wird keine Abfrage über Mathematik oder ähnliches", versuchte mich der Mann zu beruhigen, " Ich werde dir nur ein paar Fragen stellen, die du mir schriftlich sowie mündlich beantworten wirst. Es werden manchmal seltsame, aber keinesfalls schwere Fragen gestellt, also musst du nur deine ehrliche Meinung zu allem sagen!"
Auch wenn er den Satz so formulierte, als wenn das eine Kleinigkeit wäre, so wusste ich, dass wenn man lügen musste, es gar nicht so einfach werden würde. „Okay, wenn es weiter nichts ist!“, bestätigte ich seine Aussage.
Ich klang sehr überzeugend und das schon in meinem Alter! Die tägliche Übung in dieser Sache zeigte seine Wirkung, auch wenn ich nicht so recht wusste, was ich davon halten sollte, so spürte ich langsam wie sich meine leichte Unsicherheit aus mein Herz bannte.
Der Gedanke auf Sieg ließ meine Augen aufglimmern. Wenn ich siegte, bestätigte ich mich selbst, und wenn ich mich selbst bestätigen konnte, so fühlte ich mich unbesiegbar. Das war der Grund der mich zu dieser Zeit ständig angetrieben hatte.
„Okay, setzt dich an den Tisch!“, befahl er mir.
Kaum hatte ich dies getan, so setzte er sich gegenüber von mir, und blickte mir so tief in die Augen, dass man meinen hätte können, er wolle mich mit ihnen verschlingen.
„Schau mir immer in die Augen, wenn du mit mir sprichst, oder mir Fragen beantwortest, verstanden?“, erkundigte er sich.
Ohne dass ich auch nur meinen Mund öffnen konnte, um eine Antwort auszustoßen, legte er einen Zettel auf den Tisch und wies mich drauf hin, es genau zu betrachten.
Ich besah mir das Bild, und sprengte zugleich alle meine Erwartungen aus meiner Vorstellungskraft, denn mit so etwas hätte ich nicht gerechnet. Mein überhebliches Lächeln wandelte sich zu einer nachdenklichen Mimik um, was wollte er mir damit sagen?
„Was siehst du?“, fragte mich Andreas, der Richter über mich selbst.
„Ich sehe ein Haus“, tönte eine ungewollte Stimme, kindlicher Tonlage, aus mir raus.
„Was siehst du sonst noch?“
„Was soll ich denn darin sehen? Es ist ein Bild, das wahrscheinlich von einem kleinen Kind gemalt wurde, dass gar keine Ahnung davon hat, wie es sein Haus und seine Familie malen soll!“, schon wieder gab mein innerer Zorn den Weg zu der Außenwelt frei.
Bestürzt über die Tatsache, dass ich mich etwas mehr zügeln hätte sollen um glaubwürdig zu sein, bildete sich ein wässeriger Schleier über meine Augen, ich war noch zu klein um in diesen Ausmaß der Denkweise so zu reden, als ob ich eine andere Persönlichkeit wäre.