Original geschrieben von Haggismchaggis
*plopp* Stand in der Savanne irgendwo in Afrika Genosse Mensch. Genosse Mensch hatte ein kleines Hirn, aber Hände und Füße. Auf den Füßen konnte er nicht besonders schnell laufen, aber dafür konnte er unglaublich ausdauernd laufen - er konnte jedes Beutetier in Grund und Boden rennen! Weil seine Hände frei waren, fing er an, mit Werkzeugen herumzuspielen. So ging es dem Keulenkumpanen eine Weile ganz gut, wenn man mal von den ständigen Sonnenstichen vor lauter Hitze absah. So legte sich Genosse Mensch mit der Zeit einen Vorrat an Gehirnzellen zu, damit er auch nach Tagen in der prallen Sonne immer noch laufen, töten und essen konnte. Nun klappten Herr Feuerstein und Herr Geröllheimer also nicht mehr einfach so unter der Sonne zusammen, und ihre besser werdenden Werkzeuge ließen sie ganz im Gegenzug immer leichter die Tiere versemmeln, die nicht zu tagelangen Verfolgungsjagden in der Lage waren. Kognitive Fähigkeiten wie Spurenlesen, Werkzeugbau und so weiter und so fort wurden durch die kulturelle Evolution ebenfalls gefördert und irgendwann machte es noch einmal *plopp* und das menschliche Gehirn war vom reinen Problemlösemechanismus zum Denk- und Selbsterkennungsmechanismus geworden. Der Gehirnüberschuss blieb hingegen - was sind schon 10000 Jahre Evolution? Außerdem blieb der Bub ja noch eine Weile in knallig heißen Gebieten, und davon abgesehen war so ein Gehirnüberschuss auch später noch praktisch. Zuguterletzt ist der Gehirnüberschuss seither kaum noch von Bedeutung gewesen, denn mit der Entwicklung seiner neuen Fertigkeiten konkurrierte der Mensch immer weniger mit anderen Lebewesen und die hemmungslose Konkurrenz untereinander ist ein Gedanke, den die Menschen erst seit dem späten 19. Jahrhundert von einigen Ideologen aufgetischt bekommen - aber auch unter diesem Aspekt fällt der geringe Nachteil von mehr Gehirnmasse nicht so schwer ins Gewicht, weil er ja auch etwas von den Vorteilen abgepuffert wird.
ähm... ein wenig merkwürdig deine evolution...
1. in mesopotamien, also heute irak gings los mit den menschen
2. zu der zeit als der mensch mensch wurde war da keine savanne
3. wie kommst du darauf daß der werdende mensch ausdauernd war??? völlig unangemessen... bei dem körperbau den er zu der zeit hat läuft er ein wenig von busch zu busch oder baum zu baum...aber mehr ist da nicht (man bedenke daß er grad gelernt hat zu laufen)
4. werkzeug benutzt man nicht weil man die hände frei hat sondern weil man einen anspruch hat (harte schale, du willst den inhalt haben, du lässt dir was einfallen, du haust mit nem stein drauf)
5. was bitte haben gehirnzellen mit sonnenschutz zu tun??? haben elephanten ein riesen gehirn? nein...
6. laufen töten, essen... naja, übers laufen hab ich bereits was gesagt, zum töten brauch man auch nicht viel sagen, die urmenschen waren körperlich nicht in der lage große tiere zu jagen... essen, naja, zu essen gabs was das land hergab und was an aas zu finden war...
7. so langsam wirds... unter zuhilfenahme von werkzeugen wie abgebrochenen knochen lassen sich schon langsam tiere erlegen die den aufwand der jagd lohnen...
SO, und jetzt sind wir noch nichtmal in der steinzeit... und selbst jetzt ist das menschliche gehirn schon in der lage mehr als ein problemlösungsorgan zu sein, höhlenmalereien verdeutlichen dies... man sollte jedoch nicht aus den augen verlieren daß sich das gehirn nicht großartig in seiner funktion verändert hat... es ist und bleibt vornehmlich ein problemlösungsorgan.
und was an mehr gehirnmasse ein nachteil ist... ich weiß es nicht... davon abgesehen ist das auch egal, da in unserer gesellschaft, wie auch schon seit mehreren hunderten von jahren aufgrund von medizinischer versorgung auch genetisch benachteiligte zur fortpflanzung kommen und demnach die entwicklung des stärksten allein nicht gegeben ist (da fragt man sich dann ob sich die menschheit überhaupt noch weiterentwickeln wird)
so viel dazu...