fruchtoase
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Kakarroto schrieb:aha ... das gesparte Geld ist also verloren für die Wirtschaft ... wo glaubst du bringt der das Geld hin? Vergräbt er das irgendwo? Oder steckt er es in den Polster von seinem Bett? Nein, diese Zeiten sind vorbei, er bringt das Geld auf die Bank, und diese verleiht es weiter ... gegen Gebühren versteht sich. So bleibt immer Geld für Investitionen ...
und wäre Unsicherheit der Tod für die Wirtschaft wäre die Menschheit schon längst bei einem anderen Wirtschaftssystem ...
und wenn man kein Finanzexperte ist, sollte man auch nicht ganz so weit den Mund aufmachen ...
KONSUM!
Wenn niemand konsumiert geht die Wirtschaft in die Knie. Auch wenn vorher noch ein wenig mit den Finanzen jongliert wird seitens der Bänker...
In was soll die Bank denn investieren? Was bringt denn Gewinn wenn kein Endkunde gefunden wird? NICHTS.
Sicher, es kann sich dann ein abstrakter Parallelmarkt eben dieser Finanzjongleure entwickeln aber die tatsächlich produzierende Wirtschaft geht zugrunde und die ist nunmal die Grundlage der Wirtschaft. Dies zieht dann seine Kreise...
Ich bin kein Finanzexperte, aber auch nicht dumm.
Kakarroto schrieb:also deiner Meinung nach wird alles verbrannt? dem ist natürlich nicht so. aber wenn du das hier aus dem Zusammenhang reißt, dann verstehe ich sehr wohl, dass du es nicht verstehst ...
Nein, niemand hat behauptet daß alles verbrannt wird. Es geht um die nicht absetzbaren Produkte.
Kakarroto schrieb:ob du es glaubst oder nicht: es gibt noch einheimische Produkte ^^
Natürlich gibt es die. Nur dann frage ich mich warum die CMA im Fernsehen teure Werbeblöcke schalten muß um für einheimische Produkte zu werben... Wo es ihnen doch dank so naturbewusster Menschen wie dir unheimlich gut gehen müßte...
Kakarroto schrieb:nun ja, es hängt ein bisschen mehr Wirtschaft an den Bauern, als du denkst. Schließlich benötiegen diese Landwirtschaftliche Fahrzeuge, Treibstoff, Dünger, Saatgut, etc. etc. Fällt ein Wirtschaftszweig aus kommt es zu einer Kettenreaktion ... so wie ich es in den Beispielen erklären wollte (die du aber "nicht verstehst" ...)
Atomstrom hat auch eine Kette von "Zulieferern" an sich hängen, ist das ein Grund selbigen nicht abzuschaffen? Und daß diese Kette plötzlich im nichts verschwindet ist auch Unsinn. Der Mensch muß essen, das war schon immer so, also muß das Essen auch irgendwo herkommen. Und wenn du so überzeugt davon bist daß Hightech in der Landwirtschaft so unheimlich kostengünstig ist dann bieten sich die in Zukunft stärker geforderten Märkte im Ausland ja Prima als Absatzmarkt an...
Und ich bitte dich, Dünger und Saatgut... Agrarprodukte im weiteren Sinn...
Kakarroto schrieb:ich gebe dir recht, die Nahrungsmittelproduktion beschränkt sich nicht auf ein Land. Würde die Globalisierung aber perfekt greifen, würde nur im Billigsten Gebiet die Nahrungsmittelproduktion stattfinden, weil in den Anderen Ländern es nicht rentabel wäre. Und würde es genau in diesem einem Land ne Dürre Geben, wäre es fatal. Da es aber in jedem Land eine Nahrungsmittelproduktion (dank den Bauern) gibt, findet so ein Engpass für Nahrungsmittel nicht statt ... und davon spreche ich die ganze Zeit.
Das ist Quatsch. Ein Land allein kann nicht die ganze Welt mit Nahrung versorgen wenn es sich nicht gerade um Russland handelt. Schon allein die unterschiedlichen Ansprüche der Pflanzen setzen eine räumliche Trennung voraus es sei denn man baut in Treibhäusern an, welche dann widerum nicht von einer Dürre betroffen wären...
Das Argument ist logisch nicht durchdacht.
Die Logistik (Transport) lässt du ebenso völlig außen vor...
Kakarroto schrieb:lese dir das nocheinmal durch ... und dann urteile bitte nocheinmal. Außerdem ist das Bauerntum eine eigene Kultur. Ist es nicht gut, die Kultur zu schützen? Noch dazu, wenn diese Kultur mit Natur zu tun hat?
Was hat denn die moderne Agrarwirtschaft mit Kultur zu tun??? Mir scheint du hast noch keinen modernen Landwirtschaftlichen Betrieb gesehen? Wenn du vom Kleinbauern ausgehst der mit einer Mannschaft von etwa fünf Leuten arbeitet dann passt das höchstens noch ins Klischee von Heimatfilmen... Das Bauerntum von dem du da sprichst gibt es noch bei den Selbstversorgern die ihre Agrarwirtschaft vornehmlich für sich selbst betreiben, aber nicht bei denen um die es hier geht.
Kakarroto schrieb:dann solltest du es nochmal von vorne lesen, und dabei nicht das Zusammengehörende Trennen ...
Es will sich partout kein Aha Effekt einstellen...
Kakarroto schrieb:nun ja, stimmt, wenn sie sich anpassen würden, dann wäre es sicher nicht schlecht ... aber dass du das andere, wovon ich gesprochen habe, einfach so unter den Tisch fallen lässt, ist auch erstaunlich. Wieviel kostet so ein Produkt vom Bauern? Wieviel zahlst du schon im Handel dafür? Und wie schauts aus, nachdem sie erst verarbeitet sind? Die Bauern werden von den Fabriken unterbezahlt!
lol
Wenn du im Laden den realistischen Preis für Agrarprodukte aus dem heimatlichen Bauerntum bezahlen müßtest würdest du dich aber umgucken...
Kleines Beispiel: Eine Flasche Billigwein kostet vielleicht 3 Euro...
Wie bitte willst du davon Flasche, Abfüller, Vertrieb, Transport und schlußendlich den Bauern bezahlen der die Trauben ernten darf...
Kakarroto schrieb:Österreich lässt noch viel mehr hinein ... und trotzdem gehts denen Besser. Und hier werden die Bauern noch mehr subventioniert.
Na Prima, dann können wir ja billige Produkte aus Österreich kaufen weil da eben noch mehr subventioniert wird... Daß dabei immer die Konkurrenz ausfällt ist egal.
Kakarroto schrieb:das Ziel der Globalisierung ist das optimalste für alle aus der Erde herauszuholen ... überall gleiche Bedingungen zu haben ist freie Marktwirtschaft, da verwechselst du was ...
Globalisierung und freie Marktwirtschaft sind untrennbar miteinander verbunden. Zumindest meiner Vorstellung der Globalisierung nach.
Kakarroto schrieb:1. nun ja, wenn sie den Gleichen boden bestellen ... und wenn der nicht größer als 10 m² ... stimmt. Sonst aber hat der Bauer in der USA nen riesigen Vorteil. Die arbeiten ja auf Flächen, die So groß sind wie ein mittelkleiner Staat Europas ... und ob da der Ochse mit Pflug mithalten kann ... na so n Tier schau ich mir mal an ^^
2. im Vergleich zu den amerikanischen Verhältnissen (dort wo die großen Anbauflächen sind, natürlich nicht Death Valley) kann man den Boden dort schon so bezeichnen.
3. beweise es mir, dass es quatsch ist. Würde man sie sonst kaufen? Würdest du n Produkt, das dir nicht schmeckt, das ungesund ist und mehr kostet als eines, das dir gut schmeckt, gesund ist und billig ist, kaufen? Dann bist du in der heutigen Kapitalistischen Welt nicht überlebensfähig.
1. viele Ochsen...
Natürlich ist ein Ochse mit Pflug nicht so leistungsfähig wie ein Traktor, aber du darfst die Kosten Nutzen Rechnung nicht nur an der Leistungsfähigkeit ausmachen...
Desweiteren mutet es schon seltsam an daß du der große Naturbursche sein willst aber plötzlich Monokulturen die mit Spritfressenden Treckern bearbeitet werden der Weisheit letzter Schluß sein sollen...
Übrigens sind solche Produktionsflächen für äußere Einflüsse wesentlich anfälliger... Das hattest du ja auch noch kritisiert.
2. In den USA gibt es unterschiedliche Bodenverhältnisse, wie kommst du darauf daß es das in Mexiko nicht gibt? Zuviele Western gesehen?
3. lol
Habe ich irgendwo erwähnt daß die amerikanischen Produkte besser oder schlechter schmecken? Die Kartoffel die ich hier anbaue schmeckt genauso wie die Kartoffel die ich woanders anbaue wenn die Bodenverhältnisse vergleichbar sind und die Setzkartoffel der gleichen Sorte entspricht. Die Kartoffel interessiert es nämlich für gewöhnlich nicht ob der Bauer subventioniert wird oder nicht...
Also nochmal...
"Warum kaufen die mexikanischen Bürger die Produkte aus der USA, die von weit herantransportiert werden müssen? Warum nicht den eigenen Bauern helfen? Weil die amerikanischen Produkte billiger, schmackhafter und besser (im Vergleich zu mexikanischen Produkten) sind. Selbst nach nem weitem Transport, Verarbeitung etc."
Daß die amerikanischen Produkte schmackhafter und besser sind hast du einfach mal vorausgesetzt ohne dafür auch nur einen Grund zu nennen. Das ist ziemlicher Unsinn. Fraglich wäre hier höchstens ob die gentechnisch manipulierten Produkte die ja in den USA gang und gäbe sind hier diskutiert werden müssten... Aber du als Verfechter von Bauerntum und gesunder und körperbewusster Ernährung müßtest das ja sowieso ablehnen...
Lassen wir mal deine aus der Luft gegriffenen Mutmaßungen über die Qualität beiseite bleibt noch der Preis übrig... Und da sind die Mexikaner den subventionierten US Bauern eben einfach nicht konkurrenzfähig. Und daß ein Mexikaner im Supermarkt das billigere Produkt nimmt spiegelt ja die Problematik wieder...
Kakarroto schrieb:Nun ja ... ich will ja nichts sagen, aber ich lebe in Österreich. Und hier interessiert es die Menschen sehr, was sie Essen. Denn du bist, was du isst. Ich will jetzt sicherlich nichts gegen die Deutschen sagen, aber wenn du es so beschreibst ... ich kenne niemanden in meinem Umkreis, der Rindfleisch zu jener Zeit gegessen hat.
Ich kenne keinen in meinem Umkreis der auf Rindfleisch verzichtet hätte... Und wenn, Hühnerfleisch und Schweinefleisch, naja, da kommt eben ab und an Maul- und Klauenseuche oder die Hühnerpest...
Kakarroto schrieb:Nun ja, ich weiß es ja nicht, wie es bei dir ist, aber ich hab für meine Seite Beschlossen: solange es Autos mit Verbrennungsmotoren bei uns gibt, rauche ich. Denn vergiftet wird man ja sowieso. Aber dass ihr aus dem Atomstrom nicht aussteigen könnt ... nun ja, es gab da so ne Liberalisierung der Stromproduzenten ... jetzt kann man sich aussuchen, von wo man den Strom bekommt. Das sollte man auch aussnutzen (und sich ja nicht Atomstrom bestellen ...)
Klasse Einstellung, wenn alle die Erde kaputtmachen mach ich eben aus Trotz mit...
Und du schaust immer in die Steckdose ob da auch ja kein böser Atomstrom durchkommt...
Kakarroto schrieb:hmm ... aber ich sehe den Zusammenhang zu den Biobauern nicht ... nun ja, vielleicht benutzen sie ja Atomstrom ... böse Biobauern, böse böse
Naaaaaja, den Zusammenhang den du nicht verstehst erläutere ich natürlich gern nochmal. Wenn sich die Mehrheit der Menschen für ein billiges Produkt entscheidet und das teurere Bioökosonstwasprodukt links liegen lässt gibt es keinen Markt für Biobauern. Vom guten Willen allein wird der Bauer nämlich nicht satt...