Who wants to live forever? (songfic)

angelic-anea

angel of darkness
Ich dachte mir ich stell sie mal rein, da ich sie persönlich sehr rührend finde!

Naja ich hoffe sie gefällt euch ebenfalls . ..





Ich stehe nun schon einige Minuten vor der Tür deines Zimmers, ohne mich zu bewegen. Der Geruch des Krankenhauses steigt in meine Nase und lässt mich frösteln. Der Anruf, den ich erhalten hatte, nein ich wollte nicht daran denken, nicht jetzt wo ich schon vor deiner Tür stand und nicht weiter wusste. Langsam lege ich die Hand auf die Klinke, sie ist eiskalt. Kann ich jetzt wagen dir unter die Augen zutreten? Nach all dem was geschehen war? Nach all dem was ich dir an den Kopf geworfen hatte?


There's no time for us. There's no place for us.

What is this thing that builds our dreams, yet slips away from us.

Who wants to live forever, who wants to live forever?



Langsam trete ich ein. Der Raum ist abgedunkelt, da die Vorhänge vor den Fenstern hängen. Ja, so mochtest du es immer . . .dunkel und düster! Ich sehe dich, wie du da liegst, angeschlossen an verschiedene Geräte und gespickt mit unzähligen Schläuchen. Du rührst dich nicht, als ich leise die Tür schließe und mit langsamen Schritten auf dich zukomme. Dein Anblick . .er lässt mir das Herz zerspringen.
Nun bin ich hier und frage mich, wieso du mich hattest rufen lassen, warum nicht deine jetzige Freundin? Meine Augen füllen sich mit Tränen, sollte dies wirklich die letzte Begegnung sein? Sollte dies das Ende sein?
Ich setzte mich auf die Bettkante und sofort schlägst du die Augen auf und siehst mich an. Diese blauen Augen, voller Lebensfreude und Optimismus, sind nun getrübt und blass, doch du ringst dich zu einem Lächeln durch, welches gleichzeitig ein hoffnungsvolles Aufflackern in deinen Augen mit sich bringt.
Nie hatten wir Zeit füreinander, nie einen Ort wo wir ungestört waren . . . . wir durften immer nur von einem besseren Leben träumen . .
Dieses Blau, was mich damals fasziniert hat an dir, was mir immer ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit gegeben hatte . . . ich wollte es nie zugeben, aber ich hatte dich vermisst, sehr sogar. Nur mühsam kann ich mich zu einen Lächeln durchringen, obwohl ich am liebsten geweint hätte.


There's no chance for us. It's all decided for us,

This world has only one sweet moment set aside for us.

Who wants to live forever, who wants to live forever



In diesem Augenblick, wünschte ich die Zeit würde Stehen bleiben und, wenn auch nur für einen Augenblick, um diesen Moment festzuhalten und nie wieder loszulassen, doch es geht nicht. Ich sehe es in deinen Augen, du selbst weißt es schon. Dein Blick sagt mir, ich soll nicht traurig sein, doch das kann ich nicht.
Als deine Finger meine Hand berühren, erstarre ich, sie sind kalt. Ich nehme sie und wärme sie mit meiner Hand. Wie sehr würde ich dich jetzt spüren, eine Geborgenheit, deine Wärme. Wie sehr würde ich jetzt wollen, dass du aufstehst und mich in den Arm nimmst, wie du es früher getan hattest.
Dein Druck in meiner Hand wird stärker und ich richte meinen Blick wieder auf dein Gesicht. Ich hatte vergessen, wie schön du doch eigentlich bist, die geschwungenen Augenbraunen, deine vollen Lippen und das warme Blau deiner Augen, eingerahmt von kleinen Fältchen. Deine Wangen, über die ich so oft hatte meine Hand gleiten lassen . . .


But touch my tears with your lips, touch my world with your fingertips.

And we can have forever, we can love forever, forever is our today.

Who wants to live forever, who wants to live forever?



Nun kann ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten und sie kullern meine Wangen herunter, doch du hebst deine Hand und wischt sie weg, als ich etwas sagen will, wandern deine Finger zu meinen Lippen und ruhen da drauf. Ja, du hast recht . . . .wir verstehen auch ohne Worte. Ich nehme deine Hand und küsse sie sanft. Wieder huscht ein Lächeln über deine Lippen. Ich habe das verlangen dich zuküssen, doch ich will nichts riskieren, nicht hier und jetzt, aber warum eigentlich? Habe ich Angst?
Du beantwortest meine frage indem du aufstehst und langsam deine Lippensanft auf meine drückst. Ich schließe die Augen und lasse den Augenblick vorüberziehen mit all den schönen Erinnerungen die mir geblieben sind.
Als du dich von mir löst, hältst du meinen Kopf in deinen Händen und meine Tränen laufen über deine Hände, doch es stört dich nicht im geringsten. Du wischt sie mit den Fingern beiseite, doch nun kann ich auch in deinen Augen Tränen erkennen.
Langsam sinkst du zurück in dein Kissen, dabei lässt du meine Hand nicht los. Die Ewigkeit ist nun dieser Augenblick. Traurig schaust du mich an und wieder zwingst du dich zu einem Lächeln, doch diesmal schlisst du die Augen dabei und tränen laufen über dein Gesicht.
Es bricht mir das Herz dich so zusehen, doch auch ich lächle tapfer. Du schlägst die Augen auf und nickst leicht, nun ist es Zeit für dich zu gehen. Ich lasse mein lächeln aufgesetzt und nicke unter Tränen zurück.
Wieder lächelst du, doch es nicht erzwungen oder gequält, nein . . . . . diesmal ist es befreien und unter meinen Tränenschleier verschwimmt dein Gesicht. Ich wische mir mit der Hand über die Augen und sehe dich wieder klar. Ein Lächeln ist auf deinen Lippen, deine Augen sind auf und nun strahlt das klare blau wieder heraus, das ich so an dir liebe, bevor du sie schließt und sich deine Brust zum letzten Mal hebt und senkt, wie ein verzweifelter Versuch mir zusagen, du lebst noch. Ich kann meine Augen nicht von dir wenden, doch nun wo ich deine Hand halte und du mir nichts erwiderst, senke ich den Kopf.
Meine Tränen kennen kein halten mehr, doch ich weiß das es dir gut geht. Ich beuge mich ein letztes Mal vor und gebe dir einen Kuss auf deine weichen, sanften Lippen, nie werde ich das Gefühl vergessen, dass du mir gegeben hattest.
Nur schwerfällig löse ich mich von dir und lasse deine Hand los, als ich aufstehe. Dieser Moment wird bleiben und ich weiß du wirst warten, in den goldenen hallen, auf mich
Um mit mir die Ewigkeit zukosten, die wir uns auf Erden gewünscht hatten.............................


Who waits forever anyway?







Also?? meinung bitte^^
 
Na dann will ich doch mal
Bin ja heilfroh, mal wieder ne Depri KG hier zu finden *g*

Die Geschichte hat mir ziemlich gut gefallen. Das Lied hat es mir besonders angetan und es hat auch wunderbar gepasst.
Auch Emotionen und Gedanken kamen spürbar und nachvollziehbar rüber.
Was ich mir noch gewünscht hätte, wäre etwas mehr von der Vergangenheit der Beiden zu wissen, wobei man so Vermutungen anstellen kann, was auch sinnvoll ist.
Zum Schluß hin hattest du einige Wiederholungen drinnen. Die Worte Tränen und Lächeln waren ein paar Mal zu oft erwähnt, wie ich fand.
Aber ansonsten kann ich eigentlich nichts schlechtes finden *g*
Die KG hat mich auf jeden Fall berührt und das ist doch das aller wichtigste!

lg wölfin
 
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