Wer hat am meisten vom Geiseldrama

Wer hat am meisten vom Geiseldrama??

  • die Russen

    Stimmen: 1 11,1%
  • die Tschetschenen

    Stimmen: 3 33,3%
  • die USA mit ihrer Kriegs-Politik

    Stimmen: 1 11,1%
  • die USA mit ihrem Anti-Terror Paket

    Stimmen: 4 44,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    9

verkäufer

Wiederholungstäter
ja, ich weiß, dass es einen ähnlichen Thread gibt, aber da steht ja nix konkretes, was eigentlich diskutiert werden soll ;)


@THEMA

Ich habe vorhin erst darüber mitdiskutiert: Wer hat am meisten von dem Geiseldrama??

wir hatten verschiedene Meinungen

a) Die Russen, jetzt können sie weiter und härter in Tschetschenien morden, plündern ....

b) die Tschetschenen, jetzt haben sie die ungeteilte Aufmerksamkeit (sogar "Mr. Sniper" aus Washington geht in den NEWS unter)

c) die USA, jetzt achtet niemand mehr so sehr auf ihre Irak Politik und sie können in Ruhe planen

d) die USA, denn bisher haben sich die Russen aus der "Anti-Terror" Politik herausgehalten, wollten nix damit zu tun haben und jetzt sind sie selbst das Opfer (denn die Tschetschen wurden ja offiziell als Terroristen benannt)

was denkt ihr darüber und falls ihr noch andere Vermutungen habt, immer her damit
 
Ich wähle die Möglichkeit, die mal wieder nicht zur Auswahl steht:

Die Medien sind eindeutiger Sieger.

Das restliche Establishment hat aber auch vortreffliche Möglichkeiten, von eigenen Problemen (USA - Irak z.B.) abzulenken.
 
Original geschrieben von Kurt Cobain
Gewonnen haben die Geiseln, welche überlebt haben.

Ab man das "gewinnen" nennen kann, wage ich mal zu Bezweifeln. Abgesehen von dem Trost, durch pures Glück am Leben geblieben zu sein, werden die meisten ihr Leben lang unter den Eindrücken der Geiselnahme leiden...
 
In der Situation haben die nicht nur gewonnen, sondern eigentlich nen 6er im Lotto, die Überlebenden.

Ja, aber Kugel im Kopf ist ja nicht schlimm..........



Mal zum eigentlichen Thema:

Die USA werden den Russen im Vorgehen gegen die tschtschenen freie hand lassen und im gegenzug freie Hand für die Iraksache verlangen.
 
Original geschrieben von Kurt Cobain

Die USA werden den Russen im Vorgehen gegen die tschtschenen freie hand lassen und im gegenzug freie Hand für die Iraksache verlangen.

So sieht es aus!! Genau das war auch meine Meinung - nur glaube ich, dass sich jetzt die Russen auch in die "Anti-Terror" Politik einmischen/mitmachen werden ......... d.h. sie werden womöglich die USA im (vermutlichen) Krieg gegen den IRAK unterstützen (ob nun mit Soldaten, Satelitten, Waffen oder was auch immer - selbst wenn es nur "moralische" Unterstützung ist)

Aber die USA hat in Moskau überhaupt nicht das Recht irgendjemand freie Hand zu lassen oder nicht - schließlich durfte auch niemand bei der Afghanen Sache sich einmischen
 
Original geschrieben von verkäufer


So sieht es aus!! Genau das war auch meine Meinung - nur glaube ich, dass sich jetzt die Russen auch in die "Anti-Terror" Politik einmischen/mitmachen werden ......... d.h. sie werden womöglich die USA im (vermutlichen) Krieg gegen den IRAK unterstützen (ob nun mit Soldaten, Satelitten, Waffen oder was auch immer - selbst wenn es nur "moralische" Unterstützung ist)

das glaube ich weniger, russland war bisher einer der schärfsten kritiker eines militärschlags gegen den irak, nicht zuletzt auch deshalb, weil russische ölfirmen bereits konzessionen erworben haben, die bei einem machtwechsel hin zu einer marionettenregierung der usa wohl hinfällig würden. russland wird also kaum von seiner politik abweichen, weder beim thema tschetschenien noch beim irak. schliesslich ist auch die situation völlig anders, die usa konnten schliesslich bisher nicht den kleinsten beweis liefern, dass der irak was konkretes mit terroranschlägen zu tun hat oder sonstwie eine bedrohung darstellt..
 
Original geschrieben von Mephistopheles


das glaube ich weniger, russland war bisher einer der schärfsten kritiker eines militärschlags gegen den irak, nicht zuletzt auch deshalb, weil russische ölfirmen bereits konzessionen erworben haben, die bei einem machtwechsel hin zu einer marionettenregierung der usa wohl hinfällig würden.

Oh wei, weißt du was du da schreibst?? Ich glaube nicht! Du schreibst ja schon seit langer Zeit hier im Forum, und so weit ich das beurteilen kann, oft nur lange Texte, die mir allzu selten überdacht erscheinen.

Ich gebe dir mal ein sehr bekanntes Zitat zum Thema:
"Es hat keinen Sinn, sich weiter Illusionen zu machen. Es ist eindeutig, dass die USA eine Lockerung der Sanktionen nicht zulassen werden, so lange Saddam Hussein an der Macht ist. Deswegen werden wir in naher Zukunft auch keine Geschäfte im Irak machen - wenn überhaupt"...........das hat sich bis heute (aus Sicht der russischen Ölunternehmen) nicht geändert.

Dass Russland nicht zugestimmt hat, hatte andere Gründe, die sie jetzt eigentlich nicht mehr anbringen können - der UN Sicherheitsrat zu den Moskauer Terroristen:
"eine Bedrohung für den internationalen Frieden und die Sicherheit"

das sagt ja schon alles, man sieht, dass der Sicherheitsrat langsam wackelt und zu einer harten Resolution schwankt. (wir werden es ja alle mit Sicherheit bald sehen)
 
@ Kurt Cobain

Deine Andeutung ist für mich eigentlich nur geschmacklos. Merk dir mal bitte eines: Geiseln können NIEMALS Gewinner eines Geiseldramas sein - dass du, der du noch nie in einer solchen Grenzsituation gesteckt hast, das breite Mediengewäsch hier zum Besten gibst, wundert mich daher überhaupt nicht. Manche der überlebenden "Gewinner" werden die Szenen ihr Leben lang nicht vergessen können; schwere psychische Krisen durchleben und Angst haben... nackte Angst, wenn sie aus ihrer Haustür auf die Strasse gehen. Die Bilder des sinnlosen Mordens haben sich fest eingefressen... "Gewinner"?

@ verkäufer

Wirklich eine sachliche Kritik! *lol*

Du bemängelst lange Texte ohne Berücksichtigung des Inhaltes (was schon mal sehr für deine Integrität spricht) und postest ein "bekanntes" Zitat. Wahrscheinlich ist es so dermaßen bekannt, dass ich es nicht mal kenne und du dir ja auch nicht die Mühe machen musst, deine "Quelle" zu kennzeichnen. Wo hast du denn dein Zitat her? Aus der Bibel der Intellektuellen, auch kurz BILD genannt? :D

Außerdem, denk mal über eines nach. Politik ist kompliziert und vor allem Außenpolitik ist keine Sache, über die man sich massiv von Regierungsseite ausläßt. Fakt soll Fakt bleiben: Russland hat Verträge mit dem Irak über Öllieferungen. Und Russland wird auf keinen Fall einem Irak-Krieg der USA ohne Weiteres zustimmen, da sich hier noch viel zu stark das russische Hegemonialdenken bemerkbar macht.

Die jüngsten Anschlagsserien und der Tschetschenien Krieg für einen Irak-Militäreinsatz als Argumente zählen hier nicht - die politische Welt hat den Tscheschenien Konflikt, der nun schon Jahre lang grasiert - geschickt tot geschwiegen. Russland steckt dort mitten drin, das dort angetane Leid wird man nicht mehr lindern können. Trotzdem ist ein US Militärschlag im Irak immernoch mehr wie ein Fausthieb in das russische Gesicht.

Vielleicht werden die Gegner der harten Resolution, also Frankreich und die russische Föderation noch einige Zeit ausharren und dann doch nachgeben, ich weiß es nicht.

Die Situation ist unglaublich angespannt und auch unübersichtlich genug, um genaue Vorhersagen anzubringen. Wir hier können sowieso nur grobe Mutmaßungen anstellen, ohne den Anspruch auf Richtigkeit zu verabsolutieren @verkäufer und gerade deshalb sollten wir es vermieden, andere wegen ihrer Meinung zu verhöhnen.

Fakt ist eines - Krieg bedeutet unendliches Leid. Krieg bedeutet Hass und Verachtung. Krieg löst niemals Konflikte auf lange Sicht. Zwar mag ein Krieg als "allerletzter Mittel" der Demokratie zu ihrer Selbstverteidigung denkbar sein, rechtens ist es deshalb noch lange nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von verkäufer


Oh wei, weißt du was du da schreibst?? Ich glaube nicht! Du schreibst ja schon seit langer Zeit hier im Forum, und so weit ich das beurteilen kann, oft nur lange Texte, die mir allzu selten überdacht erscheinen.

Ich gebe dir mal ein sehr bekanntes Zitat zum Thema:
"Es hat keinen Sinn, sich weiter Illusionen zu machen. Es ist eindeutig, dass die USA eine Lockerung der Sanktionen nicht zulassen werden, so lange Saddam Hussein an der Macht ist. Deswegen werden wir in naher Zukunft auch keine Geschäfte im Irak machen - wenn überhaupt"...........das hat sich bis heute (aus Sicht der russischen Ölunternehmen) nicht geändert.

Dass Russland nicht zugestimmt hat, hatte andere Gründe, die sie jetzt eigentlich nicht mehr anbringen können - der UN Sicherheitsrat zu den Moskauer Terroristen:
"eine Bedrohung für den internationalen Frieden und die Sicherheit"

das sagt ja schon alles, man sieht, dass der Sicherheitsrat langsam wackelt und zu einer harten Resolution schwankt. (wir werden es ja alle mit Sicherheit bald sehen)

man sollte vielleicht erst einmal die fakten prüfen bevor man das mundwerk derart weit öffnet:

Worum es Bush im Irak wirklich geht

Nach einem Krieg gegen Saddam beginnt das Gezerre globaler Konzerne um die irakischen Ressourcen - fürchten viele Kommentatoren derzeit. Und im Kielwasser der US-Marines hätten amerikanische Ölmultis dabei die beste Ausgangsposition. Doch George W. Bush hat im Irak eine viel wichtigere Mission.

Bagdad/Moskau - Im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters konnte Sharif Ali Ben al-Hussein schon mal ein bisschen Machthaber spielen. In extenso disputierte er über Erdölförderung im Irak, über Millionen von Barrel und Milliarden Dollar Erlöse. Und nicht ganz nebenbei versuchte der Sprecher der Oppositionsgruppe Irakischer Nationalkongress (INC) und Cousin des letzten irakischen Königs, den größten Mineralölkonzernen Frankreichs und Russlands ein wenig Angst einzujagen.
Wenn Saddam Hussein aus seinen Palästen verjagt sei, tönte der in England lebende Exilant - dann würden die Karten im Spiel ums irakische Öl neu gemischt. Amerikas Energiekonzerne kämen zu ihrem Recht, sie dürften bisher versperrte Ölfelder entwickeln und bewirtschaften.

Ganz anders sei das bei russischen und französischen Multis, bei Lukoil aus Moskau und bei TotalFinaElf aus Paris. Beide haben seit dem letzten Golfkrieg Verträge oder Vorverträge für die Ölförderung im Irak geschlossen. Das seien suspekte Deals mit einem Tyrannen, ärgerte sich al-Hussein. Nach einem Sturz Saddams müsse man sie womöglich widerrufen, den Europäern einen Platzverweis erteilen. Eine Drohung, die anscheinend viel Gewicht hat. Denn der INC, von den USA protegiert, könnte die nächste Regierung in Bagdad stellen.

Nach dem heißen Krieg gegen Saddam, fürchten Kommentatoren nicht nur wegen der Posen des INC, wird im Irak ein kalter folgen: Ein Kampf der US-Ölfirmen gegen die europäischen, ExxonMobil und ChevronTexaco gegen TotalFina und die Russen. Ein von den nationalen Regierungen unterstütztes Ringen um Förderrechte in jenem Land, in dem die zweitgrößten Öl-Reserven der Welt lagern. Selbst der stets seriöse Nachrichtendienst Bloomberg spekulierte, Washington könnte im Nachkriegsirak seine militärische Macht direkt in ökonomische ummünzen - und nichtamerikanische Energiekonzerne auf Grund früherer Kontakte zu Saddam aussperren.

Tatsächlich können Chevron, Exxon und andere US-Ölfirmen im Irak nur gewinnen, europäische haben anscheinend viel zu verlieren. Für die Amerikaner wurde der frühere Alliierte Irak zur Tabuzone, als Saddam 1990 Kuwait überrannte. Manche Europäer dagegen ließen sich nicht abschrecken - und hofierten den Despoten von Bagdad viele Jahre lang.

So strebt TotalFina-Chef Thierry Desmarest, der auch den Iran allen US-Drohungen zum Trotz umwirbt, nach irakischem Öl, um seine ambitionierten Träume zu verwirklichen. Der Branchenvierte Total soll es endlich mit dem Spitzentrio Exxon, BP und Shell aufnehmen können. Dazu braucht Desmarest überproportionales Wachstum, dafür geht er Risiken ein. So vereinbarte Total in den neunziger Jahren zwei Vorverträge, um die Ölfelder von Madschnun und Nahr Umar zu erschließen, aus denen irgendwann über eine Million Barrel Öl pro Tag sprudeln könnte.

Anderen, den russischen Konzernen, half die traditionelle Nähe der Moskauer Regierung zum Hussein-Regime. Vor dem Golfkrieg 1991 war es der sowjetische Außenminister Primakow, der zur letzten, vergeblichen Vermittlungsvisite nach Bagdad eilte. Im Frieden konnte sich der immer noch teilstaatliche Lukoil-Konzern, der auch anderswo offensiv ins Ausland drängt, als Führer eines Konsortiums Förderrechte in West Kurna sichern. Dieser Vertrag, der Lukoil insgesamt 20 Milliarden Dollar einbringen könnte, ist sogar schon unterzeichnet, Lukoil hat Milliarden investiert. Verlorenes Geld, wenn der INC zur Macht käme und seine Drohungen wahr machte.

Aber will und wird die US-Regierung nicht nur Saddam aus dem Irak vertreiben, sondern auch die Firmen von seinen Ölfeldern? Dass Präsident George W. Bush, sein Vize Dick Cheney, Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice allesamt aus der Welt der Öltanker und -türme stammen, verleiht solchen Thesen eine gewisse Plausibilität. So plump nationalistisch im Sinne der eigenen Industrie, wie die Verschwörungstheoretiker glauben, werden die Amerikaner aber schwerlich agieren, und notfalls werden sie Heißsporne beim INC zu bremsen wissen.

Dafür sorgt schon die Diplomatie: Für einen Einsatz gegen Saddam braucht Amerika die Stimmen Frankreichs und Russlands im Sicherheitsrat. Und so soll die Bush-Regierung Paris und Moskau bereits garantiert haben, die Interessen europäischer Konzerne im Irak zu wahren. Russlands Präsident Wladimir Putin sicherte Lukoil-Boss Wagit Alekperow gar persönlich zu, die russischen Förderrechte würden nicht angetastet. Die französische Regierung interveniert zwar nicht offen für Total, wirkt aber zweifelsohne im Verborgenen. Es ist auch schwer vorstellbar, wie Saddams Nachfolger einen Bruch gültiger Verträge juristisch rechtfertigen sollten, ohne neue Investoren zu verschrecken. Allenfalls wird man ein wenig an den Konditionen feilen.

Die These vom gravierenden Interessenkonflikt zwischen amerikanischen und europäischen Ölfirmen funktioniert aus einem zweiten Grund nicht. Denn die Konzessionen, die Total, Lukoil und andere wie die italienische Eni mit Saddam ausgehandelt haben, sind weit weniger wert, als es den Anschein hat. Bei der Ausübung ihrer Rechte nämlich steht ihnen just der im Weg, der sie gewährt hat: Saddam Hussein.

Denn solange die Sanktionen der Uno gelten, können die Europäer keine einzige moderne Förderanlage aufbauen, keinen Liter Öl legal und Profit bringend exportieren. Ein schneller Sturz Saddams, nach dem eine prowestliche Klientelregierung die Ölhähne öffnen könnte, wäre daher nicht nur für die amerikanischen Konzerne das Idealszenario - sondern auch für die europäischen. Dies gilt insbesondere für den wahrscheinlichen Fall, dass ihre vereinbarten Rechte weit gehend bestehen bleiben.

Lukoil und Total hoffen offenbar, dass niemand ihr doppeltes Spiel enttarnt - und dass sich die Geschichte wiederholt. Die Regierung in Bagdad mag wechseln, das mittlere Management bleibt größtenteils das alte. Vielleicht erinnern sich irakische Öl-Ingenieure in der Ära nach Saddam, dass Franzosen und Russen schon lange um ihre Freundschaft gebuhlt haben. Das könnte den Europäern einen kleinen Startvorteil geben, sobald die ersten Amerikaner eintreffen.

Die US-Regierung wiederum wird sich natürlich insgeheim bemühen, nationalen Unternehmen kleinere Aufträge zuzuschanzen. Tatsächlich aber bietet der Irak, in dem elf Prozent der bekannten Erdöl-Reserven der Welt lagern, genug Raum für eine Fülle von Konzernen. Warum also Alliierte mit nationaler Klientelpolitik brüskieren? Auch zeigt die Praxis der Öl-Förderung, etwa in den zentralasiatischen Republiken, dass riesige Ölfelder ohnehin meist von multinationalen Konsortien erschlossen werden, nicht von Einzelunternehmen.

Die wichtigere, energiepolitische Mission der Bush-Regierung dürfte denn auch andere sein: Stürzt Saddam, ohne dass die ganze Region ins Chaos versinkt - dann wäre die Gefahr gebannt, dass Bagdad den weltgrößten Erdöllieferanten Saudi-Arabien womöglich mit Massenvernichtungswaffen überfallen und den Westen mit Hochpreisen für Öl erpressen kann. Irakisches Öl könnte wieder auf den Weltmarkt strömen, die Saudis würden nicht wie bisher an den wichtigsten Preis-Hebeln der Opec sitzen. George Bush junior hätte eine neue "Balance of Power" installiert, mit Amerika als Schiedsmann. Da würde es kaum stören, wenn Russen und Franzosen ein wenig daran mitverdienen.
von Matthias Streitz, SPIEGEL online


du siehst also: etliche ölfirmen, in erster linie aus frankreich und russland haben bereits offen einiges investiert und unter ausschluss der öffentlichkeit dürften demnach noch einiges mehr an geldern geflossen sein, da steht also für etliche leute und letztendlich auch für die länder, die dahinter stehen, einiges auf dem spiel. der typische, naiv-einfältige fehlgedanke, dem du scheinbar aufgesessen bist, ist wie bei vielen dieses merkwürdige irak-bild, das angesichts der politischen situation und der sanktionen bei vielen im kopf rumschwirrt von einem land, dessen wirtschaft völlig brach liegt, sich keine ausländer mehr hinwagen und in dem eigentlich alles, gelähmt von kriegsangst und den nachwehen der letzten kriege, still steht. ein, ums mal freundlich zu sagen, mehr als lächerlicher irrtum. natürlich erschweren jene faktoren ein stärkeres wirtschaftswachstum, natürlich bereitet die völlige zerstörung der zivilen industrie durch die angriffe der amerikaner im letzten jahrzehnt nach wie vor probleme, die markttechnischen möglichkeiten, die dieses land mit seinen 23 millionen einwohnern und enormen ressourcen bietet sind aber logischerweise viel zu verlockend als dass nicht jeder konzern und jedes land, das die möglichkeit erhält, einen fuss in die türe zu bekommen, dies nicht auch wagt.

Verklärtes Irak-Bild

Schweiz - Irak. Balanceakt zwischen Saddam und Business
Wie die Schweiz und der geächtete «Schurkenstaat» sich einander annähern - von Jürg Steiner

Nein, Saddam Hussein habe ich noch nie gesehen. Nur seine Stellvertreter.» Christian Winter lacht entspannt ins Telefon. Zwischendurch irren Signaltöne durch die Leitung, und regelmässig macht seine Stimme für ein paar Sekunden gespenstischer Stille Platz. Aber sonst ist die Leitung nach Bagdad passabel - und es kommt ungefiltert herüber, wie spannend Winters Alltag in Iraks Hauptstadt bei derzeit fast 40 Grad Aussentemperatur ist: «Man muss jederzeit auf alles gefasst sein.»
Daran besteht kein Zweifel. Christian Winter leitet das Verbindungsbüro der Schweiz in Bagdad - und ist damit unser Mann in Saddams finsterem Reich. Er sitzt am gespenstischsten Brennpunkt der aktuellen Weltpolitik. Das mittel- alterlich anmutende Regime von Saddam Hussein (siehe folgende Seiten), der seit über zehn Jahren andauernde internationale Wirtschaftsboykott und die latente Gefahr eines US-Militärschlags vermitteln den Eindruck einer abgekapselten Dunkelkammer des Bösen, in der alles still steht. Aber Winter sagt: «Ich habe mehr als genug Arbeit.»

Dass Winter ein gefragter Mann ist, passt indessen nur auf den ersten Blick nicht ins verklärte Bild des vom Tyrannen geknechteten Landes. Trotz offener Kriegsdrohungen ist die Isolation des angeblichen «Schurkenstaats» relativ - wie auch das Beispiel der Schweiz zeigt. Bern hatte im Januar 1991 kurz vor Beginn des Golfkriegs seine Botschaft in Bagdad aus Sicherheitsgründen geschlossen. Die diplomatischen Beziehungen aber «sind nie abgebrochen worden», wie Thomas Kupfer, für Afrika und Nahost zuständiger Diplomat im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), klarstellt. Ende Januar 2001 kehrte die Schweiz physisch in den Irak zurück - diplomatisch vorsichtig nicht mit einem Botschafter, sondern einem Verbindungsmann, weil man eine gewisse Distanz zu Saddam Hussein signalisieren will.
Laut Kupfer dachte die Schweiz seither daran, die diplomatischen Beziehungen zu Bagdad «wieder etwas hochzufahren» - allerdings sei das jetzt, mit der akuten Kriegsdrohung, nicht opportun. Die aktuelle schweizerische Präsenz in Bagdad ist bescheiden: Frankreich etwa lässt sich offiziell von Rumänien diplomatisch vertreten, ist aber mit 20 eigenen Leuten vor Ort. Das ist ein Indiz für die Bedeutung des Irak - trotz der weltweiten Ächtung Saddams.

Greifbar ist die wachsende Anziehungskraft des Irak ab kommendem Freitag in Bagdad selber. Die internationale Messe am Tigris verzeichnet mit 1700 Firmen aus rund 50 Ländern eine Rekordbeteiligung. Der riesige irakische Nachholbedarf in der Infrastruktur (Ölförderan- lagen, Strom- und Trinkwasserversorgung, Kanalisationen) und dem Gesundheitswesen verspricht ausländischen Unternehmern lukrative Aufträge - trotz geltender Sanktionen. Denn heute ist der internationale Boykott so weit aufgebrochen, dass der Irak unbeschränkt Öl verkaufen und Güter einführen darf - sofern die Transaktionen von der UNO bewilligt werden. Kriegsmaterial und Güter, die für die Herstellung von Waffen verwendet werden können, dürfen nicht in den Irak gelangen.
In diesem weltpolitisch heiklen Bereich war die Schweiz auch schon beteiligt: 1996 wurden drei Von-Roll-Manager vom Bundesstrafgericht zu bedingten Gefängnisstrafen und Bussen verurteilt, weil der Konzern Bestandteile für die irakische «Superkanone» geliefert hatte. 2002 war die Verwicklung von Schweizer Firmen in illegale Rüstungstransfers gemäss Bundesanwaltschaft in Rechtshilfebegehren aus dem Ausland wiederholt ein Thema. Eigene Verfahren der Bundesanwaltschaft laufen im Moment aber nicht.

Ins legale Geschäft kehren die Schweizer Irak-Freunde mit kleinen Schritten zurück. Der Irak sei für die Schweiz «mittelfristig ein strategisch wichtiger Markt», sagt Stephan A. Meier von der Zentrale für Handelsförderung (Osec). In den 70er-Jahren hat die Schweiz pro Jahr Güter für 1 Milliarde Franken in den Irak ausgeführt. Jetzt reist die Osec mit nur zehn Teilnehmern an die Bagdader Messe. Auch der Blick in die Statistik zeigt, dass die Schweiz zaghaft am neuen Irak-Geschäft teilnimmt. 2001 hat das Staatssek-retariat für Wirtschaft (Seco) zuhanden der UNO Exporte in den Irak für 275 Millionen Franken bewilligt. Tatsächlich ausgeführt wurden 2001 laut Zollsta- tistik aber bloss Güter im Wert von 74 Millionen Franken.
Dass das Irak-Business eigene Gesetze hat, ist der Münsinger Pumpenherstellerin Biral, die als einzige Firma aus dem Kanton Bern an der Messe in Bagdad teilnimmt, bestens bekannt. Bereits Anfang dieses Jahres hat die Biral vom irakischen Gesundheitsministerium einen 1,3-Millionen-Franken-Auftrag für die Lieferung von 300 Pumpen für Spitäler erhalten. Jetzt kommt laut Verkaufsmanager Matthias Dölitzsch ein weiterer Auftrag für rund 100 Pumpen dazu. Es brauche, sagt der Manager, viel Geduld, damit ein Unternehmen im Irak Fuss fassen könne - auch, weil das Bewilligungsprozedere der UNO kompliziert ist.
Dölitzsch selber war mehrmals - via die jordanische Hauptstadt Amman, dann 1000 Kilometer per Taxi durch die Wüste - nach Bagdad in den Irak gereist und hatte Kontakt mit verschiedenen Ministerien, ehe man realisierte, dass es beigestellte Komitees sind, die die Entscheide fällen. Als die Biral-Manager dort vorsprachen, waren sie schnell im Geschäft.

Die Marke Schweiz - Zuverlässigkeit, Präzision - sei im Irak ein gutes Argument. Und wenn man das Vertrauen der irakischen Geschäftspartner einmal erworben hat, ist der Preis nicht mehr das Hauptargument. Dieser Umstand käme schweizerischen Exporteuren, die sich wegen ihrer hohen Kosten gerne über Wettbewerbsnachteile beklagen, entgegen. Deshalb sehen die Biral-Manager für andere Schweizer Firmen ebenfalls re-elle Chancen, den Einstieg in den Markt Irak, vor allem im Gesundheitsbereich, zu schaffen.
Das Verbindungsbüro der Schweiz in Bagdad versucht - neben der Betreuung der 34 Schweizer im Irak und der Behandlung von Visumsanträgen irakischer Staatsangehöriger - diese Wirtschaftsbeziehungen zu fördern. Es liefert Bern aber auch Vorortbeurteilungen aus erster Hand und erleichtert den Support für humanitäre Projekte. Seit mehreren Jahren leistet die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) im Irak humanitäre Hilfe für rund 5 Millionen Franken jährlich.
Nach Angaben von Projekt-koordinator Jean-François Golay werden damit namentlich die Irak-Programme des Welternährungsprogramms und des IKRK unterstützt. Ein zentrales Problem der vor allem ausserhalb Bagdads häufig völlig verarmten Bevölkerung sei der Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Den Überblick zu behalten ist nicht einfach. Frei bewegen kann sich der Schweizer Ver-bindungsmann Christian Winter nur in Bagdad. Will er die Hauptstadt verlassen, muss er ein Permis beantragen, das von den Posten an den Ausfallstrassen aus Bagdad kontrolliert wird. Sehr präsent ist laut Winter die Befürchtung, abgehört zu werden. Heikle Gespräche werden in den Park verlegt. Und die irakischen Behörden verfolgen aufmerksam, was Diplomaten über den Irak in ausländischen Medien verbreiten.
Auf der anderen Seite sorgen die irakischen Behörden mit Charme-Offensiven für ausländischen Zuspruch. Die derzeit starke Präsenz von Ausländern sowie der anlaufende Ramadan sind für Christian Winter die Gründe, dass er mit einem Militärschlag der USA frühestens im Dezember rechnet.
So oder so ist der wirtschaftliche Kampf um die beste Ausgangslage für die Nach-Saddam-Ära in vollem Gang. Besondere Begehrlichkeiten wecken die Ölreserven. Vor allem französische und russische Konzerne versuchen, sich diese zu sichern - und sind nicht unglücklich, wenn Saddam an der Macht bleibt. Denn so halten sie sich die US-Ölkonzerne vom Hals. Die Amerikaner können schlecht um Iraks Öl buhlen, wenn sie dem Land gleichzeitig mit Krieg drohen.
Zwar importiert die Schweiz kein Rohöl aus dem Irak, wie Rolf Hartl von der Erdöl-Ver- einigung bestätigt. Das iraki- sche Öl sei «zu schwer» und deshalb für die Raffinerien in der Schweiz ungeeignet. Das Schweizer Erdöl kommt vor allem aus Libyen und Nigeria.

Dafür fungiert die Schweiz als Drehscheibe im beinharten Kampf ums irakische Öl. Das Seco hat an 70 in der Schweiz domizilierte Gesellschaften die Bewilligung erteilt, irakisches Erdöl zu kaufen. Praktisch alle grossen internationalen Erdölhandelsfirmen unterhalten in der Schweiz eine Niederlassung - in den steuergünstigen Kantonen Zug und Genf. Von dieser Zeitung angefragte Experten gehen davon aus, dass namentlich russische Interessenten an irakischem Öl aus Imagegründen ihr Gesuch über die Schweizer Offshore-Adresse gestellt haben.
Da ist es kein Wunder, dass auch die Iraker sich der Schweiz diplomatisch annähern wollen. Sie beschäftigen sich damit, ihre verlassene Botschaft am Berner Elfenweg unweit des Thunplatzes wieder zu besetzen.
Jürg Steiner, BernerZeitung

es lässt sich also erkennen, dass trotz der widrigkeiten durchaus eine gewisse normalität herrscht, die sich diesbezüglich eigentlich nicht gross von wirtschaftlichen kontakten zu anderen ländern in der region, ähnlichen krisenherden und volkswirtschaftlich eher unterentwickelten gebieten unterscheidet. den sonderfall irak gibt es weder politisch, gesellschaftlich noch wirtschaftlich.

aber natürlich gibt es noch andere gründe für moskaus haltung, aber kaum jene die du da zusammenfabulierst, sondern eher schlicht und simpel die tatsache, dass zwischen dem irak und russland traditionell ein gutes verhältnis und solide beziehungen herrschten, die, wenn auch momentan nicht mehr in dieser weise ausgeprägt, nach wie vor vorhanden sind. ausserdem darf man nicht vergessen, dass in russland viele nach wie vor das denken des kalten krieges nicht ganz überwunden haben, die angst vor der absoluten übermacht der usa und die daraus resultierende demütigung der einstigen grossmacht russland prägen im kreml nach wie vor mehr oder weniger intensiv die aussenpolitischen strategien, wobei sie gerade im nahost-bereich häufig das prägende element sind. russland wird also kaum zulassen, dass nach dem fall von afghanistan, das für das ölbusiness der region eine wichtige strategische position darstellt, auch noch der irak in die hände der usa fällt, schliesslich würde so eine geopolitisch starke verschiebung stattfinden, welche das einfluss- und machtgefälle zwischen den usa und dem rest der welt, allen voran russland, nochmal massiv vergrössern würde.
im übrigen ist in der uno keine grosse positionsänderung ersichtlich, dem us-resolutionsentwurf wurde erneut eine massive abfuhr erteilt und im sicherheitsrat dürfte nicht zuletzt mit der wahl deutschlands die fraktion der kriegsgegner neuen aufschub bekommen. solange also nicht eine weitere un-mission mit inspektoren klar scheitert ist mit einer un-zustimmung zu einem präventivschlag nicht zu rechnen und es ist zu bezweifeln, dass dies, trotz aller macht, die usa ohne zustimmung der uno alleine wagen würden, nicht zuletzt auch aus wirtschaftlichen gründen, denn die kosten eines derart grossen krieges und die aus einem krieg resultierende rezession, die gemäss den erfahrungen, gerade mit dem 2.golfkrieg, zu erwarten ist, dürften in der momentanen situation die sowieso schon in einer krise steckenden us-wirtschaft und als folge auch die weltwirtschaft endgültig in einen abgrund ziehen. und das schon bei einem noch relativ erfolgreichen verlauf eines angriffs, die risiken hierbei sind jedoch nicht kalkulierbar, schliesslich ist bekannt, dass saddam die option der kapitulation längst nicht mehr hat, im prinzip legt er es sogar auf einen märtyrertod an und wie er diesen am aufsehenerregendsten provozieren könnte dürfte klar sein: indem er mit einem angriff mit b- und c-waffen und, sofern er wirklich darüber verfügt, möglicherweise gar mit atomwaffen auf zentren in israel oder us-verbündete der region, etwa saudi-arabien, den totalen vernichtungsschlag durch die gegenseite provoziert. zudem hat ja israel damit gedroht, dass bei einem irakischen angriff die raketen bereits über jordanien abgeschossen würden - dem land, dessen bevölkerung zum grössten teil aus palästinenser besteht, die in diesem fall dann die ladung der irakischen geschosse abbekämen. ein flächenbrand in der region wäre vorprogrammiert. der irak ist also nicht afghanistan, dass muss man sich immer vor augen führen, die risiken sind enorm gross und eine leichtfertige zustimmung des sicherheitsrat zu einem angriff also kaum zu erwarten.

also, bevor du hier als newbie deine scheinbar etwas getrübte beobachtungsgabe und irgendwelche persönlichen angriffe in redundanten schmonzes verpackst und auf dieses forum los lässt solltest du dir vielleicht das abc eines gehaltvollen beitrags verinnerlichen, dass u.a. halt auch die fakten-recherche und eine solide argumentationskette erfordert, was in deinem fall doch ziemlich sträflich unterlassen wurde. und wenn dies schon derart offensichtlich der fall ist würde ich wenigstens das besserwisserische gehabe unterlassen, denn dem unwissenden steht dieses nunmal bekanntlich nicht, da helfen auch keine infantilen sprüche.
und noch etwas technisches, mein freund der sonne, ein zitat ist solange wertlos, als dass es einer exakten quellenangabe entbehrt. denn dann kann es logischerweise ja jeder gesagt haben, ob nun herr müller von nebenan, saddam hussein, der papst persönlich oder kant in einer geistig schwachen minute, der aussagewert ist also gleich null.
in dem sinn, lass dich doch einfach durch die momentane jahreszeit zur erkenntnis führen, dass man vielleicht ersteinmal das laub, symbolisch für den dreck per se stehend, vor der eigenen haustüre wegwischen sollte, bevor man sich über jenes vor des nachbarns türe mokiert. ich für meinen teil kann jedenfalls sehr wohl auf deine belehrungen verzichten, denn mir ist selber in ausreichendem masse bekannt, was, warum und wieviel ich hier schreibe und welche qualität ich dem ganzen zu verleihen gedenke. obwohl ja posts wie deine mir leider immer wieder vor augen führen, dass selbst wenn meinen texten von jener nicht sonderlich viel inhärent ist, dies im prinzip angesichts gewisser leser und antworter immer noch eine leidliche verschwendung darstellt..
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Mephistopheles
also, bevor du hier als newbie deine scheinbar etwas getrübte beobachtungsgabe .... blablabla......

naja, mich als Newbie zu bezeichnen.....ich war schon vor über einem Jahr auf dem Board, als du noch krampfhaft versucht hast mit überteuerten Rhetorik Kursen deine Mitmenschen von deiner nicht vorhandenen "Sprachgewitztheit" zu überzeugen ....

Original geschrieben von Mephistopheles
das abc eines gehaltvollen beitrags verinnerlichen, dass u.a. halt auch die fakten-recherche und eine solide argumentationskette erfordert, was in deinem fall doch ziemlich sträflich unterlassen wurde....blablabla......
Ja genau - ich lach mich tot - ich gehe nicht zu google, tippe was ganz tolles ein, kopiere es raus und freue mich dann wie ein kleiner Junge, der sich in die Hose geschissen hat und es ganz toll findet

du hast keine Argumentationskette sondern sinnloses Dahergequatsche, was niemanden interessiert und völlig daneben ist

WARUM?? deine Quellenangaben sind ja ganz toll, aber sehr überholt - das kann dir jeder nur Halbinformierte erzählen, dass Bush auf das Öl scharf ist und die amerikanische Wirtschaft ja sowas von Boomen würde, wenn Irak unter einer US Regierung wäre und der Rest der Welt in die Röhre schauen muß.....

SIEHST DU, SO KURZ GEHT DAS!!!!!

wenn du jemanden beeindrucken willst, brauchst du Hintergründe und nix daher Gelabbertes - Also Zitate von Betroffenen und keine mittelmäßigen Beiträge - entschuldige, mein Zitat müßte aus der Süddeutschen stammen (oder der Welt, ich kann es leider nicht mehr sagen, schließlich hebe ich die Zeitungen nicht auf)

Original geschrieben von Mephistopheles

ich für meinen teil kann jedenfalls sehr wohl auf deine belehrungen verzichten, denn mir ist selber in ausreichendem masse bekannt, was, warum und wieviel ich hier schreibe und welche qualität ich dem ganzen zu verleihen gedenke....blablabla....

Klarer Fall von Selbstüberschätzung!

Du langweilst die Leser (="Qualität")
Du schreibst lange Texte ohne etwas mitzuteilen
es heißt übrigens Maße - Masse ist etwas anderes
und der Grund deiner Beiträge wird allen sehr unschlüssig erscheinen...

Original geschrieben von Mephistopheles
dass selbst wenn meinen texten von jener nicht sonderlich viel inhärent ist,....blablabla....

Oh je, das war ein Griff ins Klo - lies es und lach über dich selbst (falls du das noch kannst)

Original geschrieben von Mephistopheles
dies im prinzip angesichts gewisser leser und antworter immer noch eine leidliche verschwendung darstellt..

ganz genau, deine Beiträge sind wirklich eine Verschwendung, nämlich absolute Zeitverschwendung

Vielen Dank, durch deinen Beitrag habe ich mehrer Minuten meines Lebens verschwendet und bin nach dem Lesen nicht schlauer geworden.


Original geschrieben von sPiRiTofTrUnKs
1. Aus der Bibel der Intellektuellen, auch kurz BILD genannt? :D

2. Und Russland wird auf keinen Fall einem Irak-Krieg der USA ohne Weiteres zustimmen, da sich hier noch viel zu stark das russische Hegemonialdenken bemerkbar macht.

3. Die jüngsten Anschlagsserien und der Tschetschenien Krieg für einen Irak-Militäreinsatz als Argumente zählen hier nicht - die politische Welt hat den Tscheschenien Konflikt, der nun schon Jahre lang grasiert - geschickt tot geschwiegen. Russland steckt dort mitten drin, das dort angetane Leid wird man nicht mehr lindern können. Trotzdem ist ein US Militärschlag im Irak immernoch mehr wie ein Fausthieb in das russische Gesicht.

zu 1.
verstehe ich leider nicht!?!?!

zu 2.
kannst du nicht lesen? ich habe nie etwas anderes behauptet, wenn sie ohne weiteres zustimmen könnten, hätten sie es dann nicht schon getan??

zu 3.
genau ist das Problem - dass alles verschwiegen wurde, niemand mehr davon berichtete.....

genau so wird auch verschwiegen was die eigentlichen Ziele der USA sind - bisher liest man ja nur Annahmen.....

und das die Russen nichts mit den Iraker Ölreserven zu tun haben, habe ich auch nie gesagt! ich sagte ja, dass die russischen Ölunternehmen kein lukratives Geschäft mehr im Irak sehen (im Moment!!) solange Saddam an der Macht ist.

und Fakt ist, dass Die Tschetschenen als Terroristen bezeichnet wurden/werden - damit das ganze nicht als Freiheitskampf bezeichnet werden kann

und nun hat die USA einen Trumpf in der Hand, da der UN Sicherheitsrat eigentlich von der Geiselaktion beeindruckt sein müsste und eine Eskalation befürchten könnte ----> also eine harte Resolution (womöglich)



Also erst lesen und dann verstehen, nicht überfliegen und denken es zu verstehen
 
also eigentlich wollte ich in dem thread ja nur lesen, da theschenien nich grad mein fachgebiet is, aber jetzt werd ich's wohl doch machen müssen.

naja, mich als Newbie zu bezeichnen.....ich war schon vor über einem Jahr auf dem Board, als du noch krampfhaft versucht hast mit überteuerten Rhetorik Kursen deine Mitmenschen von deiner nicht vorhandenen "Sprachgewitztheit" zu überzeugen ....
@verkäufer+@mephisto
ich würde ma so als halb unbeteiligter vorschlagen, persöhnliche angriffe wegzulassen. meiner meinung nach zeugen so sachen einfach von mangelndem selbstbewusstsein. ich mein: hier is eh schon alles anonym...

du hast keine Argumentationskette sondern sinnloses Dahergequatsche, was niemanden interessiert und völlig daneben ist
das is schlicht falsch. ich habs mit interesse gelesen, aber se wäre trotzdem nich schlecht, da stimme ich dir zu, wenn man die texte am schlus nochma mit einer einsätzigen zusammenfassung abschliessen könnte. sonst behält man das einfach so schlecht ^^°


Also Zitate von Betroffenen und keine mittelmäßigen Beiträge - entschuldige, mein Zitat müßte aus der Süddeutschen stammen
ach.. und die süddeutsche is betroffen?

Vielen Dank, durch deinen Beitrag habe ich mehrer Minuten meines Lebens verschwendet und bin nach dem Lesen nicht schlauer geworden.
1. hat dich niemand dazu gezwungen, und 2. musste nur einfach weniger schlafen ^^


genau so wird auch verschwiegen was die eigentlichen Ziele der USA sind - bisher liest man ja nur Annahmen
pfff so vorrausberechenbar wie die usa sind nur wenige länder in aussenpolitischen fragen. stichwörter: imperialismus und merkantilismus
 
Original geschrieben von Ghent
also eigentlich wollte ich in dem thread ja nur lesen, da theschenien nich grad mein fachgebiet is, aber jetzt werd ich's wohl doch machen müssen.
hättest du es nur bleiben lassen, denn mit einem hast du Recht, du hast vermutlich keine Ahnung davon

Original geschrieben von Ghent
das is schlicht falsch. ich habs mit interesse gelesen,
schön für dich, glaubt dir bloß keiner - denn niemand will ein ungeordnetes Aufgezähle irgendwelcher Artikel aus irgendwelchen Zeitschriften. und dann wird noch behauptet, dies wäre das Nonplusultra der Argumentation, ohne zu bedenken, dass es sehr viele Journalisten für sehr viele Zeitschriften gibt ....... und jeder hat eine andere Sicht oder Meinung.

Original geschrieben von Ghent

ach.. und die süddeutsche is betroffen?

bist du vielleicht etwas unterbemittelt??? Lies einfach meinen Beitrag davor und du wirst es vielleicht verstehen (was ich nicht glaube) Ich habe selten solch einen ******** Beitrag gelesen "Die Süddeutsche betroffen" ............ ich kann es nicht glauben

Original geschrieben von Ghent
1. hat dich niemand dazu gezwungen, und 2. musste nur einfach weniger schlafen ^^

wie bitte soll ich etwas beurteilen können, ohne es vorher gelesen zu haben?? Schon mal darüber nachgedacht? Dein Wissensstand scheint mir nicht sonderlich fortgeschritten zu sein, also laß es lieber - dich in Dinge einzumischen, die du nicht verstehst.

Original geschrieben von Ghent

pfff so vorrausberechenbar wie die usa sind nur wenige länder in aussenpolitischen fragen. stichwörter: imperialismus und merkantilismus

oh ja, du bist der Held, du verstehst die USA und ihre Politik ohne Probleme............so ein Schwachsinn - Leute wie du wissen vermutlich nicht was eine Täuschungspolitik ist, es sind die primitiven Leute wie du, denen hier etwas vorgespielt wird und die es dann glauben ohne dahinter schauen zu wollen

der Mephi und ich machen das wenigstens - auch wenn wir verschiedene Ansichten haben

und was versuchst du uns mit merkantilismus im Bezug zur AntiTerrorpolitik zu sagen?? Wenn du keine Ahnung von Wirtschaftspolitik hast, laß es einfach bleiben

und 2 Stichwörter (ohne Zusammenhang) hier in den Thread zu schmeißen ..... naja, vermutlich hast du diese 2 Wörter gestern in der Schule gehört und freust dich jetzt, dass du sie richtig geschrieben hast.

@ thema

jetzt kommt ja langsam mal wieder etwas Stimmung in das langweilig Board ;)

sorry, muß jetzt zur Uni, bin erst Mittwochabend/Donnerstag wieder da :xyxwave:
 
Mmmh...

Ich möchte erstmal allgemein feststellen, dass mir persönlich der Ton im Board zunehmend aus den vernünftigen Bahnen gerät. Wir sollten versuchen, eine gewisse Achtung vor unseren Postpartnern waren! Und damit meine ich besonders einen Poster...

@verkäufer

Zu einer sachlichen Diskussion gehört, dass man seinen Gegner an den Inhalten misst und diese faktisch widerlegt (so man es kann) und sich nicht in unhöflichsten Beleidigungen auslässt, das zeigt wirklich nur die eigene Schwäche bzw. den mangelnden Willen zur Sachlichkeit. Du kannst mir, gedeckt durch die viel zitierte Internetanonymität, generell alles mögliche vorwerfen, nur weil ich nicht unbedingt deiner Meinung bin - meine Sichtweise wirst du durch solche Aktionen aber wohl kaum ändern können. Auch wenn jemand eine andere, aus deiner Sicht falsche, Position einnimmt - warum darf er diese nicht vertreten? Selbst wenn sie nicht unbedingt nicht richtig sein sollten, steht ihm eine eigene Meinung sehr wohl zu und heutzutage ist es schon etwas besonders, wenn Menschen sowas überhaupt entwickeln! Wenn dir die Meinung eines anderen gegen den Strich geht entkräfte sie mit Argumenten und nicht mit Beleidigungen.

Ich fordere dich auf, deine - zum Teil haltosen - Ausrutscher zurück zu nehmen und in einem angemessenen Ton weiter zu posten oder den Thread zu verlassen, da wir sicher auf solche Verbal-Attacken getrost verzichten können!

Ich denke von jemanden, der studiert und somit eine Hochschule besucht, kann man ein gewisses Maß an Kooperation, Respekt und Konsensfähigkeit erwarten!

@Topic

Wie ich es bereits angedeutet habe: prinzipiell bestimmen ökonomische Interessen den Konflikt, die sich andere, nebengeordnete Aspekte - als Beispiele seien die Angst russischer Regierungskreise, in die zweite "internationale" Reihe ab zu rutschen bzw. die Terrorangst der Amerikanischen Bevölkerung nach dem 11. September genannt - zu nutze machen. Die Wirtschaft hat im Zuge der jüngsten Tendenzen der Globalisierung und der voran schreitenden Neoliberalisierung gewaltig an Einfluss gewonnen. Nicht zuletzt der "Supermacht" USA bzw. der Regierung des Öl-Lobby-Vertreter Bush geht es im Detail wohl weniger um eine viel zitierte "Demokratisierung" des Nahen Ostens respektive des Iraks. Nur klingt "Demokratisierung" offiziell viel besser als "Sicherstellung ökonomischer Interessensphären". In dieser Beziehung ist zu erwarten, dass vor allem das nächste Jahrhundert im Zeichen ökonomisch motivierter Konflikte vor fix gesuchten und auch gefundenen Anlässen stehen wird, nur ein Schlagwort: "Krieg gegen den Terror". Im Prinzip waren solche (wirtschaftlich kapitalistischen) Einflüsse zwar schon für vergangene Kriege das Grundmotiv, dennoch stehen wir jetzt vor einer höchst komplizierten Situation, auf die uns leider auch die jüngere Geschichte (noch) keine konkreten Antworten und Möglichkeiten zur De-eskalation bieten kann.

Und im Übrigen kann ich meinen Standpunkt nochmals wiederholen: die genauen Absichten und Ziele einzelner Verbände / Lobbies / Regierungen werden wir in diesem Rahmen wohl kaum ausleuchten können, uns bleibt daher nur die Möglichkeit der spekulativen Analyse und da kann man ja durchaus geteilter Meinung sein.
 
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immer wieder erstaunlich, wie gewissen menschen jegliche fähigkeit zur selbstreflektion abgeht. fragt sich nur, weshalb jemand einen solchen thread eröffnet, dann aber fundierte und äusserst gute artikel aus den seriösen medien, zu deren lektüre sicher keine suchmaschine benötigt wird, als langweilig klassifiziert und sich lieber mit irgendwelchen kurzposts voller unbelegter halbwahrheiten und persönlichen beleidigungen zufrieden gibt. ebenso interessant ist ja die tatsache, dass hier mit wenigen ausnahmen interessante, hochstehende, konsensgerichtete und anständige diskussionen vorherrschten bis plötzlich ein level1-newbie auftaucht und derart negativ auf sich aufmerksam macht. aber wenn man schon so eine ewigkeit dabei sein will, da stellen sich natürlich zweierlei fragen: wieso ist es derjenigen person in all der zeit nicht gelungen, die netiquette dieses forums durchzulesen und jenes minimum an selbstbeherrschung zu erlangen, das es benötigt um sich daran zu halten? und, grundsätzlicher, wieso hat jemand, der angeblich schon derart lange auf diesem board anzutreffen war, plötzlich einen neuen account? etwa weil der frühere nickname zuviele negative assoziationen aus den hier zu tage getretenen gründen weckte? oder wegen einer verbannung aus denselben gründen? wer weiss, aber ghent und spiritoftrunks haben recht, lassen wir dieses thema lieber, ansonsten gelingt letztendlich noch das unterfangen gewisser leute, die immer wieder versucht haben, dieses forum auf ein niveau runterzuziehen, dass es auch ihnen erlaubt, "mitdiskutieren" zu können..
 
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