Original geschrieben von Shadow-Broli
Würde sich dann ja auch die Frage stellen, was für ein Sinn ein Herrscher hat, wenn er jerderzeit abgesetzt werden könnte. Wer würde dann noch seine Macht anerkennen? Der wäre doch n totales Spielzeug und müsste jedem nachm Mund reden...
Unfug! Das Ziel dieses Widerstandsrechts (gab es übrigens in diversen Staatstheorien im und nach dem Absolutismus) ist die Gewährleistung einer humanen und gerechten Politik seitens des Souveräns, sei es das Volk (also eine allesumfassende Volkssouveränität), eine durch das Mehrheitsrecht gewählte repräsentative Institution (repräsentative Volkssouveränität) oder ein Monarch. Damit sollte Ausbeutung des dritten Standes ein jähes Ende finden.
Das Widerstandsrecht trat z.B. erst in Kraft wenn das Souverän gewissen Anforderungen nicht gerecht wurde, wie z.B. das Recht auf Freiheit des Individuums oder des Eigentums (etc.).
Aber dieser Aspekt steht hier nicht zur Debatte, es dreht sich hier um Fachkompetenz. Ist das "herrschende" (schlechte Wortwahl) Organ inkompetent, leistet schlechte Arbeit oder sorgt für soziale Differenzen innerhalb seiner Bevölkerung, erst dann ist die Möglichkeit eines Widerstandsrechtes gegeben und erst DANN darf der Regent/ die Regierung abgesetzt werden.
Original geschrieben von Demon Princess
Ich kann die Frage, ob der Staat das Recht hat über alles und jeden zu gebieten nur aus satanischer Sicht beantworten: Soll der Staat doch regieren, es sind die Satanisten die die Menschheit kontrollieren. Und die Menschen lassen sich kontrollieren. Weil sie zu faul sind, um selbst irgendwas auf die Beine zu stellen.
Noch größerer Unsinn! Dieser Post ist ein Tritt für sämtliche Kulturen und deren Geschichte. Schon die Verallgemeinerung ist haarsträubend und provokativ. Denken wir mal an den dritten Stand, der sich in der frz. Revolution aus den Fängen des Adels befreit hat, der eine völlige Umkonstruktion des Staatswesens herbeigeführt hat. Nebenbei auch noch Begriffe wie "Freiheit", "Brüderlichkeit" und "Gleichheit" geprägt hat.
Denken wir an die 48er Revolution (1848) oder an den Wiederaufbau etc.. Dann stellt sich eine (unbedeutende) Person in den Vordergrund und behauptet, die Menschheit sei zu faul und zu dumm "irgendwas auf die Beine zustellen".
Äußerst inakzeptabel. Das ist Hohn in den Ohren vieler Leute, die ihr Leben hart gearbeitet und sich evtl. für ein besseres Leben bzw. Zusammenleben engagiert haben.
Über die "Kontrollübernahme des Satanismus über die Menschheit" möchte ich mich aus Protest nicht äußern. Absoluter Schwachsinn.
(Dies impliziert keinerlei antipathischen Veranlagungen gegenüber anderen Religionen, sondern richtet sich an den wortgemäßen Inhalt des Textes)