Weil ich dir vertraue...

CyberCat183

skate or die
Moin Moin! =^.^=
Oooooookay, das is meine allererste Fanfic. sie is n paar fanfics ähnlich die ich mal gelesen hab und deren idee ich gut fand. aber ich hab versucht sie so individuell wie möglich zu gestalten... also ich hoffe, sie gefällt euch...
okay =), dann mal los:




Es war ein schöner Sommermorgen auf dem Planeten Banshu, trotz der frühen Tageszeit stand die Sonne bereits am Himmel und ein heisser Tag kündigte sich an. Ein Lächeln huschte über das Gesicht des sechzehnjährigen Mädchens, als sie den Blick über das Land schweifen ließ, das sich unter ihr erstreckte. Von der Hügelkuppe aus, auf der sie stand, sah man hinunter ins Tal, wo vereinzelte Dörfer lagen. Ihr Pferd tänzelte unruhig, und so gab sie ihm unvermittelt das Zeichen zum angaloppieren. Mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit fegte sie auf ihrem Pferd den Hügel hinunter, übersprang den kleinen Bach, in dessen klarem Wasser sich die ersten Sonnenstrahlen spiegelten und durchquerte eine hohe Blumenwiese. Sie spürte den Wind in ihrem Haar und roch die Frische des Morgens und ein tiefes Glücksgefühl durchströmte sie.

Wie so oft hatte sich Lara aus dem Palast geschlichen um mit ihrem Pferd einen morgendlichen Ritt zu unternehmen. Ihr Vater, der König und Herrscher über den Planeten, und ihre Mutter, die Königin schliefen zu dieser Zeit meistens noch. Sie waren es gewohnt, dass ihre Tochter oft am frühen Morgen ausritt.

Vor dem kleinen Wäldchen wendete Lara ihr Pferd und machte sich auf den Rückweg. Die goldenen Kuppeln des Palastes glänzten in den Strahlen der aufgehenden Sonne und boten einen atemberaubenden Anblick. Lara ritt zu den Stallungen und brachte ihr Pferd in einer Box unter. Dann machte sie sich auf den Weg zu der grossen Veranda, wo sie normalerweise ihre Eltern beim Frühstück antraf.

Sie durchquerten einen Teil des riesigen parkähnlichen Gartens und blieb einen Augenblick vor dem Springbrunnen stehen. Da spürte sie mit einem Mal, wie sich einige starke Auren näherten. Sie hob den Kopf und konnte drei Punkte am wolkenlosen Himmel ausmachen, die mit rasender Geschwindigkeit näher kamen. Erschrocken wollte sie in den Palast laufen und ihren Vater fragen, ob er Besuch aus dem All erwartete. Doch noch bevor sie dort ankam erzitterte der Boden unter ihren Füssen und sie hörte einen gewaltigen Knall. Die Punkte, die sie als zwei Raumkugeln und ein grösseres Raumschiff hatte identifizieren können, mussten bereits gelandet sein. Endlich erreichte sie den Palast und wollte durch eine Hintertür hinein schlüpfen, als ihr eine Schar der aufgeregten Dienerschaft entgegen kam.

Verdattert sah sie ihnen nach. „W...was ist denn passiert?“ fragte sie den jungen Küchengehilfen, der nun ebenfalls an ihr vorbei hastete. „Angriff“ rief dieser nur und war im nächsten Augenblick verschwunden. „Wir werden angegriffen! Los, Prinzessin, bringt euch in Sicherheit!“ brüllte nun der Koch, der den anderen hinterher rannte. „Angriff? Von wem... was... was...?“ verwirrt und hilfesuchend sah Lara sich um. „Bringt euch in Sicherheit. Lauft... los doch!“ schrie der Koch und drängte sie vor sich her. „Aber... aber...“ „Macht schon! Lauft! Lauft, Prinzessin, lauft um euer Leben!“ Die blanke Panik spiegelte sich in seinen Augen. Und so drehte Lara um und rannte wieder in den Park hinaus. Vielleicht konnte sie sich hier verstecken, bis das Spektakel vorbei war. Wenn sie nur wüsste, von wem sie angegriffen wurden...

Der ganze Hofstaat rannte durcheinander, es war ein heilloses Durcheinander. Da hörte sie, wie einer der Palasttürme unter einem lauten Knall zerbarst. Gelbe Lichtblitze aus gebündelter Energie zuckten durch die Luft. Trafen sie auf etwas, so blieb davon nicht mehr viel übrig. Entsetzt schrie Lara auf, als sie das sah. Sie rannte planlos weiter, bis auf einmal aus dem Nirgendwo ein Mann vor ihr auftauchte. Er hatte schwarze Haare und schwarze, kalte Augen und er war so plötzlich aufgetaucht, dass sie gegen ihn prallte. Sie wurde zurückgeschleudert und fiel auf den Boden. Mühsam rappelte sie sich auf und wollte weg rennen, da packte er sich am Arm und zerrte sie zurück. Sie wollte sich wehren, doch er gab ihr einen heftigen Schlag ins Gesicht. Lara schrie auf vor Schmerz und Angst, drehte sich panisch um und wollte los rennen, da war er schon wieder vor ihr. Sie fühlte nur noch einen dumpfen Schlag auf den Hinterkopf, dann war alles schwarz um sie herum. Das letzte, was zu ihr vordrang, war ein kaltes, grausames Lachen, dann verlor sie endgültig das Bewusstsein.

Der Mann sah sich zufrieden nach seinen drei Kollegen um. Diese müssten inzwischen langsam fertig sein. Genau wie er gehörten sie zur Rasse der Saiyajin. Die Saiyajins waren wohl das stärkste, geführchtetste und grausamste Volk im Universum. Sie überfielen regelmäßig andere Planeten, löschten deren Bevölkerung aus oder verschleppten sie und verscherbelten den Planeten dann billig an Interessenten oder meistens an Freezer, einen mächtigen Tyrannen und wahrscheinlich das einzige Wesen, vor dem sogar die Saiyajins Respekt hatten. Wenn jemand die Saiyajins an Grausamkeit und Skrupellosigkeit noch übertreffen konnte, dann war es Freezer.

Der Saiyajin, sein Name war Rico, betrachtete Lara kurz und hob sie dann auf. Er hatte sie bewusst nur so schwach geschlagen, dass sie ohnmächtig wurde, aber keine schwereren Schäden davon trug. In diesem Moment landete ein anderer Saiyajin neben ihm. „He Rico, was hastn da schönes?“ rief er. Er hiess Thylo und kam jetzt neugierig näher. „Oh, hm. Ganz schön hübsch im Gegensatz zu dem restlichen Haufen hier. Was hast du vor mit ihr?“ meinte er. Rico lachte, „Tja, das dachte ich aber auch. Ich werd sie mitnehmen, dem König gefällt sie bestimmt. Wäre doch ein nettes Geschenk für seinen Sohn, den Prinzen was meinst du?“ er grinste teuflisch. „Alter Schleimer, willst beim König gutes Wetter machen, was?“ erwiderte Thylo. „Kann nie schaden...“ meinte Rico achselzuckend. „Was ist, gehen wir? Wo sind Max und Ginger?“ setzte er noch hinzu. „Die bringen glaub auch noch ein paar Leute mit, wir brauchen neue Sklaven im Palast. König Vegeta hatte in den letzten zwei Wochen wirklich üble Launen, er ist wegen jeder Kleinigkeit ausgerastet, darum haben wir im Moment zu wenig Sklaven.“ Erzählte Thylo. Dann flogen sie gemeinsam los zu ihren Raumkugeln.

Dort trafen wenige Minuten später auch die beiden anderen Saiyajins Max und Ginger ein. Sie hatten vier Mädchen und zwei Jungs dabei, die sie ebenfalls als Sklaven mit auf ihren Planeten nehmen wollten. Thylo, und Rico flogen mit ihren Raumkugeln zurück, die anderen beiden waren zusammen in einem grösseren Raumschiff gekommen, in dem sie die Sklaven mit transportieren konnten. So flogen die Saiyajins also wieder ab und machten sich auf den Weg zum Planeten Vegeta, dem Heimatplaneten der Saiyajins. Zurück ließen sie ein einziges Trümmerfeld und von der einstigen Schönheit des Planeten Banshu war nicht mehr viel zu sehen. Doch dass auf dem Planeten Bäume und Gräser gewachsen waren, war ein Zeichen für seine Fruchtbarkeit und solch ein Planet würde den Saiyajins ein hübsches Sümmchen an Geld einbringen.


Eine halbe Tagesreise später erreichten die Saiyajins ihren Planeten. Rico nahm die immer noch bewusstlose Lara auf den Arm und brachte sie in den Palast. Die anderen drei brachten die übrigen Sklaven hinein. Rico ging mit Lara direkt zu König Vegeta. Dieser hatte ihm vor kurzer Zeit befohlen, mal wieder eine persönliche Sklavin für ihn mitzubringen, und da Lara die hübscheste war, die er hatte finden können, brachte er sie zu ihm. König Vegeta sah sie wohlwollend an, als Rico mit ihr den Raum betrat. Dann erzählte er jedoch, dass man ihm erst kürzlich eine neue Sklavin geschenkt hätte, und er eigentlich keinen Bedarf hatte. Er beschloss, sich zu überlegen was mit Lara anzufangen war, und wies Rico an, sie in eine Kammer zu bringen, bis sie aufgewacht war.

Lara erwachte eine gute Stunde später. Das erste, was sie fühlte, waren rasende Kopfschmerzen. Sie öffnete die Augen und lies den Blick durch den kleinen Raum schweifen, in dem sie sich befand. Er war so gut wie leer, der einzige Gegenstand war die Holzpritsche auf der sie lag. In diesem Augenblick öffnete sich die Tür und Ginger trat ein. Erschrocken sprang Lara auf. Ginger lachte böse, „Na, wach?“ fragte er. Sie ging nicht darauf ein, „wo bin ich?“ fragte sie ihn stattdessen. „Eigentlich steht es dir ja nicht zu, Fragen zu stellen, aber ich will mal nicht so sein. Du bist auf dem Planeten Vegeta und wirst hier im königlichen Palast zukünftig den Saiyajin als Sklavin dienen.“ Erklärte er knapp. Lara erschrak. Sie hatte von den Saiyajin gehört. Ihr Vater hatte ihr oft von diesem grausamen aber doch starken und stolzen Volk erzählt. Er hatte sie gewarnt, und gesagt, wie brutal und gefährlich Saiyajins waren. Damals hatte sie darüber gelacht und nicht so ganz glauben können, dass es tatsächlich Wesen gab, die so grausam und bösartig waren, wie ihr Vater es ihr beschrieben hatte. Doch jetzt jagte ihr die Erinnerung an diese Geschichten einen Schauer über den Rücken und wenn sie den Saiyajin ansah, der da vor ihr stand, glaubte sie das, was ihr Vater ihr erzählt hatte aufs Wort.

„Ich bin keine Sklavin“ rief sie wütend. Ginger hatte sie zwar eingeschüchtert, aber als sie realisiert hatte, dass sie versklavt werden sollte, regten sich Widerstand und eine ziemliche Wut in ihr. „Natürlich bist du eine. Du gehörst ab heute dem König und wirst tun, was er befiehlt.“ Sagte Ginger ruhig, aber seine Augen glitzerten gefährlich. „Und was, wenn ich es nicht tue?“ fragte Lara herausfordernd und wunderte sich über ihren eigenen Mut. „Tja, dazu wirst du nur einmal die Gelegenheit haben. Solltest du dich nämlich in irgendeiner Weise dem König oder anderen Saiyajins widersetzen, werden sie dich töten.“ Erklärte der Saiyajin ohne mit der Wimper zu zucken. Lara sah ihn schockiert an. Dieser Typ erzählte ihr, dass sie versklavt und ab heute Leibeigene des Königs sei, prophezeite ihr den Tod, falls sie sich nicht fügte und klang dabei so nebensächlich, als spräche er über das Wetter.

Zum ersten Mal überkam sie ein panisches Angstgefühl. „Was... was ist mit meinem Planeten und mit meiner Familie?“ fragte sie heiser. Ausser sechs Anderen von deinem Planeten, die wir ebenfalls als Sklaven mitgebracht haben, dürfte wohl keiner mehr am Leben sein und für den Planeten, oder sagen wir, für das, was davon übrig ist, werden wir bei Freezer eine schöne Summe Geld einstreichen. Und jetzt genug mit den Fragen, König Vegeta möchte dich sehen.“ Antwortete er barsch und als sie nicht sofort mitging, riss er sie grob am Arm mit sich. Sie schüttelte seine Hand ab, „Ich kann selber gehen!“ fauchte sie und ehe sie es sich versah, hatte er ihr eine schallende Ohrfeige verpasst. Sie taumelte und der brennende Schmerz auf ihrer Wange trieb ihr die Tränen in die Augen. Doch sie schluckte ihre Tränen tapfer hinunter. „Hüte deine Zunge, Sklavin! Du solltest auf den Ton achten, in dem du mit einem Saiyajin sprichst.“ Sagte Ginger scharf. Dann zog er sie mit sich bis sie vor einer schweren Holztür ankamen.

Ginger öffnete sie mit der einen Hand und stiess Lara mit der anderen Hand hinein. Er selbst kam hinterher. Lara stolperte in den grossen Raum. Sie hob den Blick und bemerkte einen anderen Saiyajin auf sich zukommen. Erschrocken zuckte sie zusammen. Das musste der König sein, ohne Zweifel. Er strahlte eine ganz besondere Aura aus und sie konnte seine Macht und Stärke spüren, genauso wie seine Erbarmungslosigkeit. „So so, das ist also die kleine Lara...“ sagte der König und betrachtete sie eingehend. Lara merkte, wie die Wut in ihr hoch kroch, während sie da stand und von König Vegeta begutachtet wurde, als wäre sie Ware, die es vor dem Kauf eingehend zu prüfen galt. Mühsam kämpfte sie die Wut hinunter, denn sie merkte, dass es klüger war, sich zu fügen. Zumindest im Moment.

Der König trat dicht vor sie, fasste sie am Kinn und zwang sie, ihm ins Gesicht zu sehen. Lara machte eine heftige Bewegung mit dem Kopf um seine Hand abzuschütteln. Sekunden später hatte sie eine kleben. „Ein bisschen Benehmen muss sie noch lernen, ansonsten können wir sie hier gut gebrauchen.“ Sagte der König an Ginger gewandt. „Ich brauche keine Sklavin im Moment, aber ich habe eine andere Idee. Bring sie zu meinem Sohn Vegeta, ich bin sicher, er weiß mehr mit ihr anzufangen.“ Meinte er und lachte ein kaltes, freudloses Lachen. Lara erschauderte. Im nächsten Augenblick wurde sie auch schon von Ginger aus dem Raum gezerrt.

Lara überkam die Panik. Der König war schon grausam genug, aber wie war dann erst der Sohn dieses Tyrannen? Blind vor Angst riss sie sich von Ginger los und rannte den Gang hinunter. Natürlich hatte sie keine Chance und Ginger, der um einiges schneller war als sie, stand Sekunden später plötzlich vor ihr. Er verpasste ihr einen kräftigen Schlag, so dass sie gegen die Wand geschleudert wurde. Lara lag auf dem Boden und fühlte eine warme Flüssigkeit über ihre Schläfe laufen. Blut... sie blutete. „Du kommst nicht von hier weg. Also sieh es endlich ein und lerne zu gehorchen“ bellte Ginger und riss sie auf die Beine. Lara schlug nach ihm, und weil er nicht damit gerechnet hatte, erwischte sie ihn sogar. Ihre Fingernägel hinterließen eine blutige Kratzspur auf Gingers Wange. Die Sekunde, die er brauchte um sich zu fassen, hatte sie bereits genutzt um sich abermals los zu reissen und davon zu laufen. Aber auch dieses Mal kam sie nicht viel weiter und Ginger holte sie wieder ein. Er gab ihr zwei Ohrfeigen und presste sie dann brutal gegen eine Wand. „Wenn es nach mir ginge, wärst du jetzt schon tot“ zischte er. „Aber du gehörst dem Prinzen Vegeta, und ich will ihm nicht die Freude verderben. Er wird schon eine angemessene Bestrafung für dich haben.“ Fügte er hinzu und lachte grausam. Laras Knie drohten nachzugeben, aber da hatte Ginger sie schon mit einem Ruck hochgezogen und schleppte sie über einige Gänge zu den Gemächern des Prinzen. Sie wagte keinen weiteren Fluchtversuch. Erstens war sie viel zu schwach und erschöpft und zweitens hätte sie sowieso keine Chance.

Unvermittelt blieb Ginger vor einer Tür stehen. Er klopfte an, und als ein „herein“ ertönte, betrat er das große Zimmer. Ich bringe ihnen die Sklavin hier, ein Geschenk von ihrem Vater.“ Sagte Ginger, salutierte und warf Lara dann brutal ins Zimmer. Dann verschwand er. Lara war über den Boden geschlittert und zu Prinz Vegetas Füssen liegen geblieben. Sie ließ die Augen geschlossen und wartete angstvoll auf das, was passieren würde. Sie zitterte vor Angst und Erschöpfung und ihr Körper war übersät von zahlreichen Schnittwunden und Blutergüssen. Über der Stirn hatte sie eine Kopfverletzung und das inzwischen eingetrocknete Blut klebte ihr auf der Stirn und in den Haaren.

Der Prinz betrachtete das Mädchen, obwohl sie im Moment übel zugerichtet war, konnte man etwas von ihrer ursprünglichen Schönheit erahnen. Lara wunderte sich, dass er sie noch nicht angefasst oder geschlagen hatte, trotzdem hielt sie die Augen geschlossen. Da spürte sie, wie er sie hochhob und aufs Bett legte. Ihr Herzschlag beschleunigte sich vor Panik. Wollte er sie vergewaltigen? Doch nichts geschah. Neugierig geworden öffnete sie nun doch die Augen. Vegeta stand dicht vor ihr und sah sie an. Er sah seinem Vater sehr ähnlich. Seine schwarzen Haare standen ihm nach oben vom Kopf ab und auch seine Augen waren schwarz wie die Nacht. Sie strahlten ebenfalls eine gewisse Kälte aus, doch im Moment spiegelte sich vor allem Neugierde darin, und dieses gefährliche Glitzern, das ihr bei seinem Vater solche Angst gemacht hatte, war auch nicht da.

Nachdenklich sah Vegeta das Mädchen an. Endlich hatte sie ihre Augen geöffnet und ihn angesehen. Sie hatte bestimmt ein hübsches Gesicht, wenn man sich das verkrustete Blut weg dachte. Ihre hüftlangen schwarzen Haare glänzten und ihr Körperbau war zierlich, aber sehr weiblich und hübsch. Aber was ihm am meisten auffiel, waren ihre Augen. Sie waren gross und tief grün, und Angst und Schmerz spiegelten sich in ihnen.

„Wie heisst du?“ fragte er sie. „Lara, mein Name ist Lara.“ Antwortete sie und setzte sich auf. „Sag, wer hat dich so zugerichtet, Lara?“ wollte er weiter wissen. „Der Typ der mich her gebracht hat.“ Gab sie Auskunft. „Und warum?“ „Weil ich versucht habe ihm weg zu laufen“ sagte Lara und hätte sich einen Augenblick später dafür ohrfeigen können. Würde Vegeta sie jetzt auch dafür bestrafen? Doch er tat nichts dergleichen. „Dann hoffe ich für dich, dass du bei mir nicht auch auf so dumme Gedanken kommst.“ Sagte er nur. Lara nickte gehorsam, im Moment hatte sie wirklich nicht vor auch nur einen Gedanken an Flucht zu verschwenden. Zu gering waren ihre Chancen und zu hoch das Risiko, dass sie dabei aufgehalten werden würde. „Kannst du aufstehen?“ fragte Vegeta. Sie erhob sich und ging vorsichtig einen Schritt. Ihr war noch ein wenig schwindelig, ansonsten ging es wieder. Lara sah an sich hinunter. Ihre Kleidung war zerrissen und schmutzig, ihre rosige, leicht gebräunte Haut war übersät von Kratzern und Schrammen und ihr langes Haar klebte vor Dreck und Blut. „Gut.“ Sagte Vegeta zufrieden, als er sah, dass sie Laufen konnte. „Jetzt geh dich erstmal waschen und dann bezieh das Bett neu.“ Befahl er ihr. Er zeigte ihr noch das grosse Badezimmer und einen Schrank. „Das wird dein Schrank, ich werde Kleider, Handtücher und was du sonst noch brauchst für dich bringen lassen.“ Erklärte er. Lara nickte abermals. „Frische Bettwäsche findest du im Raum am Ende des Ganges. Wenn du etwas wissen möchtest, frag irgendjemanden und sag ihm, dass du mir gehörst, dann wird man dir helfen. Ich gehe jetzt trainieren. Sorg dafür, dass ich ein ordentliches Abendessen auf dem Tisch stehen habe, wenn ich zurückkomme.“ Sagte Vegeta noch. „Wie ihr wünscht, Hoheit.“ Erwiderte Lara gefügig. Dann verlies der Prinz den Raum und ließ sie allein zurück.

Lara ließ sich seufzend wieder auf sein Bett sinken und begann hemmungslos zu schluchzen. Ihr Planet war erobert und verkauft worden, ihre Familie und Freunde waren tot und sie war bei diesen grausamen Saiyajins gelandet und versklavt worden. Das war alles so schrecklich! Und es war einfach nicht fair. Wieso musste ihr das passieren? Wieso? Nur langsam beruhigte sie sich wieder. Und doch, vielleicht hatte sie gar kein so übles Los gezogen, dass sie hier bei dem Prinzen gelandet war, kam es ihr schließlich in den Sinn. Nach ihrem ersten Eindruck jedenfalls, würde sie sagen, er war ein angenehmerer Zeitgenosse als sein Vater. Vegeta schien zwar genauso kalt und abweisend und sie bezweifelte keine Sekunde, dass auch er grausam und erbarmungslos sein konnte, aber er ging nicht so leicht an die Decke und er hatte auch nicht dieses grausame Funkeln in den Augen wie sein Vater. Vielmehr war da eine ausdruckslose Leere und Kälte in seinen Augen und irgendwie glaubte Lara, einen verborgenen Schmerz darin erkannt zu haben. Was war denn schon anderes zu erwarten bei diesem Vater, dachte sie bei sich und sie spürte zum ersten Mal so etwas wie Mitleid mit dem jungen Prinzen. Schnell verdrängte sie den Gedanken. Sie war die jenige, die hier Mitleid verdient hatte.

Entschlossen stand sie auf. Im Augenblick tat sie wohl gut daran, sich mit dem Prinzen gut zu stellen. Sie wollte die ihr aufgetragenen Aufgaben zu seiner Zufriedenheit erledigen und ihm keinen Anlass geben sie zu schelten. Solange sie ihre Arbeit gut verrichtete, hatte sie nichts zu befürchten. Jedenfalls nicht so viel, wie wenn sie es nicht tat. Lara ging zum Schrank und fischte sich eine Trainingshose und ein Top heraus. Sie fand noch ein grosses Handtuch im Schrank, ansonsten war nicht viel darin, aber Vegeta hatte ja versprochen, dass ihr jemand etwas bringen würde. Und vorübergehend würden es auch diese Klamotten tun.

Sie ging ins Badezimmer und duschte erst einmal heiss. Es war ein angenehmes Gefühl, endlich den Schmutz der vergangenen Tage loszuwerden und das verkrustete Blut aus Haut und Haaren waschen zu können. Frisch und sauber kam sie schließlich aus der Dusche und zog sich an. Die Temperatur im Palast war angenehm und sie konnte hier problemlos im Top herum laufen. Sie ging zum riesigen Bett des Prinzen Vegeta und zog es ab. Mit der Wäsche über dem Arm und ihren eigenen alten Klamotten verließ sie den Raum und ging den Gang entlang. Am letzten Raum blieb sie stehen und öffnete diesen vorsichtig. Es musste so etwas wie eine Waschküche sein, nur viel moderner. Sie fand einen Berg, der aus Schmutzwäsche bestand und legte ihre dazu. Dann ging sie zu einem riesigen Stapel weisser, frischer Laken und Bezüge. Hier war anscheinend die frisch gewaschene Wäsche. Ansonsten standen in dem Raum noch einige Geräte herum mit denen Lara nicht viel anfangen konnte, und zwei Fließbänder die durch eine kleine Klappe in einen anderen Raum liefen befanden sich ebenfalls dort. Über die Fließbänder wurde anscheinend schmutzige Wäsche ab- und frische Wäsche hereintransportiert. Ohne weiter darüber nachzudenken schnappte sie sich ein Bündel frischer Laken und Bettbezüge und nahm sie mit auf Vegetas Zimmer.

Sie schüttelte seine Kissen auf und bezog das Bett frisch. Dann verließ sie den Raum und trat auf den Gang hinaus. Etwas orientierungslos sah sie sich um. Gab es hier vielleicht so etwas wie eine Küche? Irgendwo musste sie ja schließlich das Abendessen für Vegeta herbekommen. Zögerlich lief sie an das andere Ende des Ganges. Da trat ein junger Mann aus einem Raum auf den Gang. „Ähm... entschuldigen Sie, könnten Sie mir bitte sagen, wo ich hier zur Küche komme?“ fragte Lara den Mann. Er wandte sich zu ihr um und musterte sie erstaunt. „Neu hier, was?“ fragte er grinsend. „Zur Küche einfach den Gang hier runter laufen und nach links abbiegen. Dort dann die dritte Tür auf der rechten Seite.“ Erklärte er. Lara lächelte zum ersten Mal, seit sie auf Vegeta war. „Ja, stimmt. Ich bin erst seit ein paar Stunden hier und kenn mich noch nicht so gut aus. Vielen Dank für die Hilfe!“ sagte sie. „Kein Problem. Wenn du noch Fragen hast, kannst du dich gern an mich wenden. Ich heisse übrigens Rox.“ Erwiderte er. „Ich bin Lara, freut mich dich kennen zu lernen. Aber jetzt muss ich los, sonst bekomme ich Schelte von Vegeta, wenn das Essen nicht pünktlich auf dem Tisch steht.“ Meinte sie und wandte sich zum Gehen. „Du arbeitest für den Prinzen?“ fragte Rox erstaunt. Lara nickte. „Achso... na gut. Dann sollten wir uns mal besser wieder an die Arbeit machen. Bis bald!“ er lächelte ihr noch einmal zu und Lara erwiderte sein Lächeln, dann ging jeder seinen Weg.

Lara fand die Küche auf Anhieb. Vor dem Herd stand eine rundliche Frau. Sie drehte sich um, als sie hörte, dass Lara die Küche betrat. „Nanu, wen haben wir denn hier?“ fragte sie freundlich. Lara grüsste höflich, stellte sich vor und erzählte der Frau ihr Anliegen. „So so, du arbeitest für Prinz Vegeta persönlich.“ Stellte die Frau fest. Sie lächelte, „ein bisschen Gesellschaft tut ihm sicher gut, ich habe gehört, dass sein Vater ihn beim Training sehr hart ran nimmt.“ Fügte sie hinzu. „Hmm“ machte Lara, weil sie nicht wusste, was sie dazu sagen sollte. Weshalb sollte Vegeta ihre Gesellschaft brauchen? Im Palast gab es ja wohl genügend Leute, darunter genug Saiyajins, mit denen er sich treffen konnte. Sie fragte aber nicht danach.

„Mein Name ist übrigens Rosa. Ich schätze, wir werden uns von jetzt an öfter sehen, wenn du das Essen für Vegeta holst.“ sagte die Frau und lächelte. Lara lächelte zurück. Auf diesem Planeten schien es tatsächlich auch ein paar nette Leute zu geben, nicht nur diese ekelhaften Saiyajins. Rosa war jetzt schon die Zweite hier, die freundlich zu ihr war. Das war ein tröstender Gedanke und Lara kam sich gleich nicht mehr so einsam vor. Rosa drückte ihr ein Tablett mit dem Essen für Vegeta in die Hand. Neugierig beäugte Lara die Schalen und Schüsseln. Eigentlich sah das Essen genauso aus, wie sie es von ihrem Heimatplaneten her kannte. Sie bedankte sich bei Rosa und kehrte dann zurück zu Vegetas Zimmer.

Kaum hatte sie die Tür hinter sich geschlossen, wurde sie wieder von Vegeta geöffnet, der vom Training zurückkam. Sie lächelte ihm kurz zu, „Ich habe gerade das Essen geholt.“ Sagte sie. Vegeta sah sie einen Augenblick lang erstaunt an. Jetzt, da sie geduscht war und saubere Kleidung trug, war sie noch viel hübscher als er vermutet hatte. Ihr langes schwarzes Haar fiel ihr geschmeidig über den Rücken. Er hatte sich rasch wieder gefasst, nickte zufrieden und setzte sich an den Tisch. Lara kam sich etwas verloren vor, sie wusste nicht was sie jetzt tun sollte. Vegeta begann ein paar Bissen zu essen, dann hielt er inne und sah Lara, die einige Meter vom Tisch entfernt stand, überrascht an. „Willst du nichts essen?“ fragte er sie. Lara errötete, „Ich wusste nicht, was mir zusteht.“ Sagte sie zurückhaltend. „Du kannst mit den anderen in der Küche essen.“ Sagte er. Sie sah ihn dankbar an, denn ihr Magen hatte sich inzwischen schon bemerkbar gemacht. Dann verschwand sie durch die Tür und lief in die Küche.

Rosa hatte ihr und den anderen Sklaven und Sklavinnen ein leckeres Essen gekocht und aß nun mit ihnen zusammen. Beim Essen stellte Lara fest, dass es viel mehr weibliche Sklaven gab. *Das tun sie nur, weil Frauen schwächer und leichter zu unterdrücken sind*, dachte sie bitter. Verstohlen musterte sie die anderen, die bei ihr am Tisch saßen. Manche von ihnen sahen wirklich übel zugerichtet aus, sie schienen es bei ihren Herren nicht sonderlich gut zu haben oder sie hatten nicht gehorcht. Aber Letzteres konnte sich Lara kaum vorstellen. Sie wusste wohl, wie stark Saiyajins waren und sie wusste auch, dass sie keinerlei Skrupel hatten, ihre Todesdrohungen bei Ungehorsam wahr zu machen, sich ihnen zu widersetzen wäre also purer Selbstmord. Nach dem Essen musste Lara zurück zum Prinzen. Sie bedauerte es, den Esstisch verlassen zu müssen, denn hier hatte eine freundliche Atmosphäre geherrscht, die Sklaven unter sich waren so etwas wie eine grosse Familie, so hatte zumindest Lara den Eindruck.

Lara fragte sich, wo sie wohl schlafen würde und bei dem Gedanken an Vegetas grosses Bett bekam sie ein gewisses Unbehagen. Sie schluckte ihre Zweifel hinunter und betrat den Raum. Vegeta hatte fertig gegessen. Durch die geschlossene Badezimmertür hörte sie die Dusche prasseln. Sie wischte den Tisch sauber, stellte das Geschirr wieder auf das Tablett und brachte es zurück zu Rosa. Als sie zurückkam, kam Vegeta gerade aus dem Badezimmer. Er trug jetzt eine Traininghose und hatte einen freien Oberkörper, abgesehen von dem Handtuch, das um seine Schultern lag. Bei dem Blick auf seinen durchtrainierten Oberkörper errötete Lara leicht und sah weg. „Steh nicht rum wie ein Denkmal sondern sieh zu, dass du das Bad in Ordnung bringst.“ Sagte er barsch und stolzierte an ihr vorbei. Lara beeilte sich, seiner Aufforderung nach zu kommen. Sie hob seinen durch geschwitzten Kampfanzug auf und sah sich suchend nach einem Wäschekorb um, konnte jedoch keinen entdecken. Sollte sie etwa wegen jedem Kleidungsstück bis zur Wäscherei laufen?

„Verzeiht, Hoheit, wir haben nicht zufällig einen Wäschekorb irgendwo hier?“ fragte sie Vegeta, der über ein Buch gebeugt am Schreibtisch saß. Er sah auf, „Wäschekorb? Äh... nein...“ sagte er und widmete sich wieder seinem Buch, für ihn war die Sache damit erledigt. „Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich einen besorge?“ fragte sie schüchtern. Er zog eine Augenbraue hoch, „Meinetwegen.“ Knurrte er, obwohl er nicht genau wusste, was sie meinte. Er hatte sich schließlich noch nie mit derartigen Arbeiten abgegeben. Lara schlüpfte zur Tür hinaus und lief zur Wäschekammer. Dort ließ sie seinen Kampfanzug zurück und sah sich dann suchend um. In einer Ecke konnte sie ein paar weisse Körbe erkennen. Perfekt, sie beschloss einfach einen mit zu nehmen, da hier niemand war, den sie hätte fragen können. So brauchte sie nicht für jedes Kleidungsstück extra bis hier her laufen, sondern konnte die Wäsche im Korb sammeln und sie hier her bringen, wenn der Korb voll war. Zufrieden brachte sie den Wäschekorb ins Badezimmer. Vegeta beäugte misstrauisch, was sie da ins Badezimmer stellte, sagte aber nichts dazu. Er hatte es ihr ja erlaubt.

Sie wischte noch die Duschwanne aus, dann war das Bad wieder sauber und in Ordnung. Sie kehrte zurück in Vegetas Zimmer. „Verzeiht eure Hoheit, wenn ich mir eine Frage erlauben dürfte...“ fing Lara an. „Hör mal“ unterbrach Vegeta sie. „Du arbeitest hier nur für mich und keinen sonst und wir werden und wohl täglich öfter sehen. Deshalb gewöhn dir dieses ständige „eure Hoheit“ ab. Du kannst Vegeta und Du zu mir sagen.“ Sagte er. „Wie ihr... äh du wünschst...“ stammelte Lara.

Vegeta nickte zufrieden. Diese Umständlichkeit ständig nervte ihn. Er war es gewohnt, von den Untergebenen so angesprochen zu werden, nur wenige Leute duzten ihn, sein Vater beispielsweise. Aber solange er in seinem Zimmer war, wollte er seine Ruhe haben vor den nervigen Etikette und Umgangsformen am Hof. Das Mädchen konnte ihn ruhig bei seinem Vornamen ansprechen, das hörte er lieber. Außerdem war es praktischer.

„Also Vegeta... wo öhm... wo soll ich denn heute Nacht schlafen?“ fragte sie schüchtern. „Oh, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht.“ Gestand Vegeta. „Ich hatte noch nie jemanden, der nur für mich gearbeitet hat, Tag und Nacht. Die Situation ist für mich auch neu.“ Setzte er hinzu und wunderte sich gleich ein wenig über sich. Er war ihr doch keine Rechenschaft schuldig. Wieso erzählte er ihr dann so was? „Mir reicht natürlich auch der Fussboden.“ Beeilte sich Lara zu sagen. Vegeta nickte, „In Ordnung.“ Meinte er. „Dann gehen wir jetzt besser schlafen. Morgen um 8 stehe ich auf, um Viertel nach acht hat mein Frühstück auf dem Tisch zu stehen. Dann geh ich trainieren. Du hast bis zum Mittagessen Zeit, das Zimmer in Ordnung zu bringen. Wenn du das geschafft hast, kannst du meinetwegen machen was du willst. Vielleicht findest du ja jemanden, der dir ein bisschen den Palast zeigt. Mir egal, Hauptsache, du bist bis um halb eins wieder hier, da möchte ich nämlich zu Mittag essen. Am Abend brauchst du nichts für mich holen, da esse ich nämlich mit meinem Vater im grossen Speisesaal.“ Erklärte Vegeta. Lara nickte gehorsam, „Ist in Ordnung.“ Sagte sie.

Vegeta erhob sich und lief zu seinem Bett. Unterwegs lies er das Handtuch, das um seine Schultern gelegen hatte, einfach fallen. Vegeta legte sich ins Bett. „Mach das Licht aus.“ Sagte er zu Lara. Sie ging zum Lichtschalter neben der Tür und löschte das Licht. „Gute Nacht.“ Sagte sie leise. Vegeta hörte es, aber er erwiderte nichts darauf. Lara sah sich etwas verloren um. Dann bemerkte sie das Handtuch, das er hatte fallen lassen. Sie hob es auf und ging damit in eine Ecke des Zimmers. Dort legte sie sich auf den Boden und benutzte sein Handtuch als Kopfkissen. Es war nicht sehr bequem, aber sie würde sich daran gewöhnen müssen. Zudem war sie so müde, dass sie schon nach wenigen Minuten in einen tiefen, traumlosen Schlaf fiel.
 
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Oh man, war das schön.
Der 1 Teil war schon mal echt super.Ich bin mal gespannt wie es weiter geht.Also lass nicht so lange auf dich warten. :lol2:
 
Also ich muss schon sagen, dass der Teil gut geschrieben ist!
Über die Ausdrucksweise kann man sich wirklich nicht beschweren, Fehler halten sich zum Glück auch in Grenzen. Zudem ist alles ausführlich beschrieben.
Leider ist der Teil etwas lang. Darüber kann man sich zwar nicht wirklich beschweren, aber etwas kürzere oder zumindest strukturiertere Teile (z.B. mal ein Absatz) wären doch angenehmer für die Augen. :)

Insgesamt ein ordentlicher Anfang! ;)
 
also ich finde den teil im grosen und ganzen auch recht geglückt das das deine erste fic ist merkte man bzw. ich nicht.
das einziger was mich stört ist das vegeta so freundlich zu ihr ist. ich schätze vegeta eigendlich anders ein. ich finde am anfang hätte er ruhig etwas fies sein können und hinterher eine "wandlung" durchleben. aber so gefällt er mir auch recht gut:-)

by
cat
 
Hi!
Ich finde den ersten Teil wirklich sehr schön. Man kann gar nicht glauben das, das deine erste FF ist. Es macht echt Spaß sie zu lesen. Vegeta war schon ziemlich nett zu ihr, vllt ein bisschen zu nett für seinen Chara, aber ich fand es gut das er sich nicht sofort in sie verliebt oder ähnliches, das ist immer so unrealistisch. scheib schnell weiter. Die Länge fand ich auch in Ordnung, du schreibst so gut da macht es einem nichts aus mehr zu lesen.
Gruß Sira
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi @ all
wow, heut reingestellt und schon vier kommentare *wow wow wow* Ich freu mich wie blöd =)
öhm joa... stimmt schon, dass Vegeta verhältnismässig nett ist. Ich hab auch überlegt, wie ich ihn charakterisieren soll. aber ich glaube, es wäre viel schwieriger gewesen, ihn erst von "gaaanz fies" zu "lieb" gefühlswandeln zu lassen und hätte sich - wie ich mich kenne - ewig hingezogen. drum war er von anfang an halt etwas netter.
dann will ich euch mal nicht zu lang mit dem nächsten teil warten lassen =)
bis bald, und ich hoffe die ff kommt auch weiterhin gut an =)
byebye, cat
 
Am nächsten Morgen wachte Vegeta um kurz nach acht auf. Er stand auf und wollte ins Bad gehen, da fiel sein Blick auf die schlafende Lara. *Es muss schrecklich unbequem sein, so zu schlafen* schoss es ihm durch den Kopf und er betrachtete sie eine Weile. Lara schlief noch tief, wie hätte sie auch aufwachen sollen, Vegeta hatte schließlich keinen Wecker. Er hatte sich an seinen Tagesrhythmus mit der Zeit so gewöhnt, dass ihn seine innere Uhr von alleine weckte. *Moment mal, wieso kümmert mich das überhaupt, sie ist doch nur eine Sklavin!* dachte er dann. *Mir doch egal, ob sie gut schläft da unten...* Dann ging er ins Bad. Lara wurde wach, weil er die Tür hinter sich nicht gerade sanft schloss. Sie fuhr hoch. Ihre Glieder schmerzten. Vegeta war bereits ins Bad gegangen. Puh, da hatte sie ja Glück gehabt, dass sie aufgewacht war! Wenn sie ihn nicht gehört hätte, hätte sie sicher verschlafen... oh oh, das hätte böse enden können. Wieso gab es hier aber auch keine Wecker? Sie hatte gestern total vergessen danach zu fragen. Seufzend stand sie auf und streckte sich. Ihr Rücken tat weh, aber das würde sich wieder geben im Laufe des Tages. Sie eilte in die Küche um das Frühstück für Vegeta zu holen. Rosa hatte sie bereits erwartet und das Frühstück für den Prinzen auf ein Tablett gelegt. Lara bedankte sich und ging zurück, sie hatte keine Zeit für einen Plausch mit Rosa, denn sie wusste nicht, ob sie rechtzeitig aufgestanden war. Und sie wollte Vegeta mit dem Frühstück nicht warten lassen, denn sie wollte ihn in keinster Weise reizen. Zurück im Zimmer stellte sie das Frühstück auf den Tisch. Dann ging sie zum Fenster und öffnete es. Frische Morgenluft strömte herein und Lara sah zum ersten Mal den Palastgarten. Wobei das Wort „Garten“ stark untertrieben war, es war viel eher ein Park. *Fast wie bei uns zu Hause* dachte sie traurig und unwillkürlich kamen ihr die Tränen. Sie wandte sich um und bemerkte, dass Vegeta gerade aus dem Bad kam. Er sah, dass ihr Tränen über die Wangen rannen. „Was hast du?“ fragte er rau, und im nächsten Moment bereute er es. Seit wann interessierte ihn das Befinden seiner Sklaven? Lara wischte hastig die Tränen fort. „Nichts... nichts. Ich glaube ich habe nur einen Schnupfen...“ sagte sie schnell. Sie wollte keine Schwäche zeigen, nicht vor ihm. Vegeta zuckte die Achseln und setzte sich an den Tisch. Er schlang das Frühstück hinunter und Lara wunderte sich, wie jemand in so kurzer Zeit so viel essen konnte. Während er futterte, schüttelte sie seine Kissen aus dem Fenster und machte das Bett. Schweigend sah sie sich um. Der Raum wirkte etwas trist. Er war sauber aufgeräumt, seit sie hier war, aber er wirkte fast ein bisschen leer und ziemlich farblos. Ihr Blick schweifte zum Fenster hin. Der Park gefiel ihr und sie beschloss, nachher zu versuchen in den Park zu kommen, wenn Vegeta beim Training war und sie mit Aufräumen fertig war. Draussen schien die Sonne und es war angenehm warm. Da kam ihr ein Gedanke. „Welche Jahreszeit haben wir überhaupt?“ fragte sie Vegeta. „Noch Sommer. Aber der Winter ist nicht mehr weit.“ Antwortete Vegeta kauend. Lara lächelte, „aber dazwischen kommt ja erst einmal der Herbst.“ Meinte sie. Vegeta hielt inne und sah sie überrascht an. „Herbst?“ fragte er. „Ja, natürlich... Herbst.“ Wiederholte Lara, verwirrt darüber, was er daran so unverständlich fand. „Was ist das?“ wollte er nun wissen. Sie schaute ihn verwundert an, „Sag bloß, hier gibt es keinen Herbst?“ „Öhm, nicht das ich wüsste. Was ist das denn nun, dieser Herbst?“ „Herbst ist eine Jahreszeit. Nach dem Sommer kommt der Herbst, eine Übergangsjahreszeit sozusagen. Im Herbst werden die Tage wieder kürzer und die Luft kühler und dann kommt der Winter. Nach dem Winter kommt der Frühling und die Tage werden langsam wieder länger und danach ist wieder Sommer!“ erklärte sie. „Oh, das muss wohl auf deinem Heimatplaneten so gewesen sein, hm? Hier gibt es keinen Herbst und keinen... wie hiess es doch gleich? Frühling? Wir haben nur Sommer, die heisse und Winter, die kalte Jahreszeit.“ Meinte Vegeta. „Ja, aber, aber... es kann doch nicht Sommer sein und mit einem Schlag dann Winter?!“ meinte Lara perplex. „Doch natürlich. Wir wissen ungefähr, wann Wintereinbruch ist, aber genau kann man es nicht vorher sagen. Er verschiebt sich immer einige Tage. Das geht aber wirklich von heute auf morgen. Mit einem Mal ist der Frost da, die Winterstürme kommen und die Pflanzen im Garten frieren ein. Aber nach ein paar Monaten kommt der Sommer genauso plötzlich zurück.“ Erzählte Vegeta. „Ist ja interessant. Das kann ich mir gar nicht vorstellen.“ Meinte Lara. „Dann wart’s ab, in zwei Wochen ist das errechnete Datum vom Wintereinbruch. Aber wie gesagt, er kann früher oder später kommen, das ist nicht zu beeinflussen.“ Lara nickte, „na, da bin ich aber mal gespannt:“ sagte sie. Vegeta stand auf, „So, ich geh jetzt zum Training. Denk rechtzeitig an mein Mittagessen.“ Mit diesen Worten war er auch schon verschwunden. Lara wischte den Tisch sauber und brachte die Reste vom Frühstück in die Küche. Als sie später wieder in ihren Schrank sah, war sie angenehm überrascht. Er war inzwischen angefüllt mit Kleidern und anderen Dingen. Sie wühlte ein bisschen in den Klamotten herum – es war wirklich alles da. Sportliche Trainingskleidung, Shorts, T-Shirts, aber auch einige lange, elegante Kleider, wozu auch immer Lara diese benötigen sollte. Sogar Nachthemden fand sie und einige kurze Sommerkleider. Genauso fand sie dicke Winterkleidung und warme Pullis. Es gab auch Unterwäsche, und die passende Grösse war auch dabei. Des Weiteren fand sie Haarbänder und eine Haarbürste und noch viele andere Dinge. Also dafür, dass sie eine Sklavin war, ging es ihr doch verhältnismäßig gut. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass das Zimmer picobello sauber und aufgeräumt war, trat sie auf den Gang hinaus. Und wie bestellt kam da gerade Rox um die Ecke gebogen. „Hallo Lara“ grüsste er freundlich. „Hi Rox. Was machst du gerade?“ fragte sie ihn. „Ich hab alte Bettwäsche in die Wäscherei gebracht. Und du?“ „Ich hab das Zimmer fertig aufgeräumt und hab jetzt frei bis zum Mittagessen. Du hast nicht zufällig gerade Lust und Zeit, mit mir in den Park zu gehen?“ sie lächelte ihn an. „Lust schon, aber leider nicht viel Zeit. Ich muss noch eine ganze Reihe Arbeiten erledigen. Du hast es wirklich gut getroffen mit dem Prinzen. Er ist wahrscheinlich fast den ganzen Tag beim Training, nicht wahr?“ meinte Rox. „Ja, ist er. Aber ich glaube, ich habe wirklich Glück gehabt. Er behandelt mich gut.“ Bestätigte sie. „Wenn du willst, zeige ich dir kurz den Park, ich muss dann aber gleich wieder hoch.“ Bot Rox an. Lara war beigeistert, „Au ja!“ rief sie fröhlich und zusammen mit Rox machte sie sich auf den Weg nach draussen. Von Nahem war der Park noch schöner, als aus dem Fenster betrachtet. Nach wenigen Minuten musste Rox wieder an die Arbeit, er verabschiedete sich von Lara und wünschte ihr noch einen schönen Tag. Sie beschloss, noch ein wenig im Park zu bleiben und schlenderte los. Nur der Teil rund um den Palast war peinlich genau gepflegt und zurecht gestutzt. Weiter draussen gab es auch mal einen unregelmäßigen Rasen und Blumenrabatten, in denen alles Mögliche wuchs, nicht nur teure Zuchtpflanzen. Sie stiess sogar auf eine grosse blühende Wiese, voller wilder Blumen. Ohne lange zu Zögern pflückte sie einen Strauss Wiesenblumen und nahm ihn mit zurück ins Schloss. Sie wusste nicht genau, wie lange sie hier draussen gewesen war, aber vielleicht war es besser, wenn sie jetzt mal zurückkehrte. Am Ende kam sie noch zu spät und das wollte sie tunlichst vermeiden. Zurück im Palast holte sie sich eine Vase aus der Küche und stellte den Blumenstrauß hinein und auf den Tisch. Das verlieh dem ganzen Raum gleich eine viel freundlichere Atmosphäre. Was ihr noch fehlte, war eine grosse Uhr. Sie wandte sich wieder an Rosa, doch eine Uhr hatte die, wie erwartet, nicht für Lara. „Probier es mal unten im Erdgeschoss, dort gibt es zwei Räume voller Gerümpel. Das meiste davon ist in gutem Zustand, aber irgendwann einmal aussortiert worden, weil es nicht mehr gebraucht wurde. Vielleicht findest du ja eine Uhr dabei.“ Schlug Rosa ihr stattdessen vor und beschrieb ihr den Weg zu den beiden Räumen. Lara ging also ins Erdgeschoss und fand am Ende eines abgelegenen Gangs die beiden Räume. Hier gab es wirklich eine ganze Menge Zeug, und fast alles war in tadellosem Zustand. Lara konnte sich gar nicht vorstellen, warum es hier vor sich hingammelte und nicht mehr verwendet wurde. Im ersten Raum fand sie eine grosse Wanduhr und beschloss auf der Stelle, sie mitzunehmen. Hoffentlich hatte Vegeta nichts dagegen. Dir Uhr tickte sogar noch, jetzt musste sie sie nur noch richtig stellen. Lara ließ sich von Rosa die exakte Uhrzeit geben und stellte ihre Uhr danach, bevor sie sie in Vegetas Zimmer an die Wand hängte. Dann war es auch schon Zeit, das Mittagessen zu holen. Sie stellte das Essen für Vegeta auf den Tisch, es war bereits kurz nach halb eins, er musste jede Minute kommen. Und tatsächlich trat er wenige Sekunden später durch die Tür. Er hockte sich an den Tisch zum essen und sein Blick fiel auf die Blumen. „Was soll das?“ fragte er barsch. „Ich hab sie draussen gepflückt. Schön, nicht wahr? Die Blumen lassen den Raum gleich anders wirken, findest du nicht?“ sagte Lara lächelnd. Vegeta brummelte etwas Unverständliches und widmete sich dann seinem Essen.

So verging eine gute Woche. Lara hielt das Zimmer in tadelloser Ordnung und bemühte sich, allen Wünschen des Prinzen nachzukommen. Sie brachte ihm pünktlich sein Essen, hielt das Zimmer und das Bad sauber und kümmerte sich um die Wäsche. Vegeta verhielt sich ihr gegenüber distanziert wie von Anfang an, er war manchmal missgelaunt und ziemlich ruppig, wenn er mit ihr sprach, aber er schlug sie nie. Seit sie hier war, hatte er sie kein einziges Mal grob angefasst. Und Lara gab sich auch die beste Mühe, dass er weiterhin zufrieden mit ihr war. Eigentlich hatte sie, im Gegensatz zu den meisten anderen Sklaven, ein wirklich angenehmes Leben. Wenn Vegeta trainieren war und sie alle Arbeiten erledigt hatte, konnte sie die Zeit nutzen wie sie wollte. Sie konnte in den Park hinausgehen, oder sich zu den anderen Sklaven gesellen, obwohl diese meistens bis zum Hals mit Arbeit eingedeckt waren. Lara half ihnen dann oft ein wenig, wenn sie gerade nichts anderes zu tun hatte.
 
Ich kann nur ein weiteres Mal betonen, dass Du wirklich gut schreibst!
Die Länge dieses Teils gefällt mir auch sehr gut.
Ich freue mich auf eine Weiterführung.
Weiter so! :)
 
also ich find den teil echt gelungen. aber irgendwie ist es für mich schon ungewöhnlich das vegeta ihr praktisch alles erlaubt, aber was solls ist ja deine fic.
ich für meinen teil will mehr!!!

by
cat
 
Hey!
Wieder ein super Teil, ich hab gar nichts zu meckern. So hat es sie ja eigentlich ja noch ganz gut getroffen... bei Vegeta zu sein. Zumindest im Gegensatz zu den anderen Sklaven.
Gruß Sira
 
Hi erstmal!
Vielen lieben Dank für eure Kommis, ich freu mich da echt wahnsinnig drüber.
Ich versuch auch auf eure Kritik einzugehen (z.b. die mit den absätzen @blackcherry) und hoffe das mir das einigermaßen gelingt.
Du hast ja Recht @catil.chan; Vegeta ist wirklich viel zu nett in der Story, aber da ich nun mal so angefangen habe, mache ich auch so weiter. Und wer weiss...? vielleicht war er ja vor der ganzen Freezer-Scheisse viel umgänglicher als ab da, wo wir ihn kennen?! Ausserdem ist es eine Fantasie-Geschichte, da spiele ich mir die Charas so hin, wie sie mir gefallen =D Es gibt ja schliesslich noch mehr Teile in der Story, die nicht sehr realistisch sind, wie ich finde, aber egal... =)
nochmal @ sira, du hast Recht, es kommt oft unrealistisch rüber in solchen fics, wenn Vegeta sich von jetzt auf gleich verliebt, da es nicht zu seinem Chara passt. Ich geb mir deshalb auch Mühe, dass er sich nicht allzu schnell verwandelt. Aber mehr will ich erstmal nicht verraten =)
@ Vegetaw16: zu dir möcht ich jetzt auch noch kurz was schreiben, will ja auf so ziemlich alle kommentare eingehn =) freut mich, dass es dir gefällt, ich hoffe mir gelingt die story weiterhin gut.
bis dann und viel spass beim nächsten teil:



Wieder war es Abend. Es war bereits der 11te Tag für Lara im Palast und doch kam es ihr schon so vor, als würde sie seit Jahren hier leben. Sie hatte sich ein Stück weit mit ihrem Schicksal abgefunden. Der Schmerz um den Verlust ihrer Heimat und ihrer Familie war nach wie vor da, aber er war leiser geworden und es ging ihr von Tag zu Tag besser. Bald kam Vegeta vom Training zurück und verschwand im Badezimmer um zu duschen. Lara ging derweil in die Küche und holte das Essen für ihn. Als er wieder aus dem Bad kam, stand sein Essen bereits auf dem Tisch. Das Mädchen gab ihm wirklich keinen Anlass, sich zu beschweren. Sie wünschte ihm einen Guten Appetit und ging dann in die Küche, um mit den anderen Sklaven zu essen. Er bemerkte den frischen Blumenstrauss vor sich auf dem Tisch. *Sie ist wohl wieder im Garten gewesen* dachte er sich. Draussen fegte ein böiger Wind um den Palast. Der Winter stand vor der Tür, wahrscheinlich war er morgen schon da. Als Lara gegessen hatte, kehrte sie zurück zu Vegeta. Er war schon fertig, saß aber immer noch am Tisch. Sie räumte das Geschirr zusammen und stellte es auf das Tablett. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie Vegeta, der, als er aufstand und eine zu schnelle Bewegung machte, schmerzvoll das Gesicht verzog. Sie sagte aber nichts und brachte das schmutzige Geschirr in die Küche. Als sie zurückkam, stand Vegeta am Fenster. „Morgen wird der Winter da sein.“ Sagte er zu Lara. Sie trat neugierig neben ihn und sah nach draussen. Inzwischen tobte dort ein kräftiger Sturm und die Bäume im Park bogen sich im Wind. „Wird es hier sehr kalt im Winter?“ fragte sie ihn. Er wandte den Kopf zu ihr um, und zuckte dann unter dem Schmerz, der ihn dabei durchfuhr, zusammen. „Was hast du?“ fragte sie ihn besorgt, doch er winkte ab. „Im Winter wird’s draussen ziemlich kalt. Also deine kleinen Ausflüge in den Park wirst du dir abgewöhnen müssen, es ist dann nämlich echt ungemütlich dort.“ Antwortete er auf ihre vorher gestellte Frage. Er drehte sich um, und wieder zuckte ihm ein stechender Schmerz durch die Schultern den Rücken hinunter. Lara sah, dass ihm etwas wehtat. „Was ist denn? Du hast doch Schmerzen.“ Meinte sie. „Jaja, schon in Ordnung. Ich kann den Kopf nicht richtig drehen, aber das ist bis morgen wieder weg.“ Antwortete er unwirsch. „War es heute morgen schon?“ fragte sie vorsichtig. „Ja, aber nichts so stark.“ Gab er zu. „Dann hast du dir vielleicht ein bisschen einen Nerv eingeklemmt. Das kann passiert sein, wenn du in der Nacht falsch gelegen bist.“ Erklärte sie fachmännisch. „Soll ich dich massieren?“ fragte sie dann, und noch bevor er etwas erwidern konnte, hatte sie ihn mit sanfter Gewalt auf einen Stuhl gedrückt. Sie fuhr ihm behutsam über den Nacken und begann dann, seine Schultern zu massieren. Er schüttelte ungeduldig ihre Hände ab. „He, vertrau mir doch. Du wirst dich nachher besser fühlen, glaub mir.“ Sagte sie und begann erneut ihn zu massieren. Vegeta musste sich eingestehen, dass es tatsächlich gut tat, und lies es sich gefallen. Als sie später fertig war und er aufstand, fühlte er sich tatsächlich besser. Durch die sanfte Massage, hatten sich die Muskelpartien, die sich durch das heutige Training zusätzlich verkrampft hatten, angenehm gelockert. Er ging zu Bett und fiel bald in einen entspannten, tiefen Schlaf. Lara hatte wie jeden Abend das Licht gelöscht und sich dann in ihre Ecke auf den Boden verzogen. Noch immer hatte sich ihr Körper nicht an die harte Unterlage gewöhnt, und das bekam sie jeden Morgen in Form von unangenehmen Rückenschmerzen zu spüren.

Am nächsten Morgen wachte Vegeta schon viertel vor acht auf. Draussen tobte ein Schneesturm, er hatte Recht gehabt, der Winter war da. Frustriert stand Vegeta auf. Er mochte den Winter nicht sonderlich. Im Sommer war es angenehm warm und er konnte draussen trainieren. Im Winter war es ständig kalt, er konnte nicht viel raus und wenn sein Vater Winter-Training im Schneetreiben mit ihm machte, fror er meistens entsetzlich. Auch wenn er das niemals zugegeben hätte. Im Palast war es auch meistens kalt. Die Zimmer konnte man heizen, aber auf den Gängen war es oft zugig und kalt. Im Winter waren die Tage kürzer und draussen war es grau und trist, und Vegeta hatte diese Jahreszeit über meistens besonders schlechte Laune. Sein Blick fiel auf die Blumen, die Lara gestern auf den Tisch gestellt hatte. Ein letzter Sommergruß. Da wandte er sich um und betrachtete Lara, die auf dem Boden in der Ecke lag und noch tief und fest schlief. Vegeta trat näher an sie heran. Er sah, dass sie fror, denn obwohl sie schlief, zitterte sie am ganzen Körper. Er hatte ihr ja nicht einmal eine Decke gegeben. Nein, auf dem Boden konnte er sie auf Dauer nicht schlafen lassen. Der war schließlich ziemlich kalt im Winter, sie würde sich noch erkälten. Und bevor er lange nachdachte, hatte er sie bereits aufgehoben und zu seinem Bett getragen. Er legte sie hinein und deckte sie zu. Lara wachte nicht auf, sie war so erschöpft, weil sie am Vortag ziemlich viel gearbeitet hatte, und bekam überhaupt nichts mit. Ihr hübsches Gesicht wirkte entspannt und auf ihren Lippen lag ein Lächeln. Er ertappte sich dabei, wie er darüber nachdachte, was sie wohl träumte. Verärgert wischte er die Gedanken beiseite und ging ins Bad. Er zog sich seine Trainingskleidung an und verließ dann den Raum. Auf dem Weg zum Trainingsraum nahm er sich etwas zu Essen aus der Küche mit. Lara hatte er nicht aufwecken wollen, sie sollte besser noch ein wenig schlafen. Es war ja nicht so schlimm, wenn er sich sein Essen heute mal selbst holte. Die Küche lag ja genau auf dem Weg zur Trainingshalle.
 
Man, auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Du schreibst wirklich gut!
In dieser Länge und mit dem Absatz lässt sich das ganze gleich noch angenehmer lesen als zuvor.
Vegeta hat also etwas gegen den Winter... Was für ein Zufall, bei "Vegeta, der Briefträger" sollte er zu Mr. Quitte hochklettern und hat sich nach 5 Metern über die sinkende Temperatur beschwert :D
Schreib bitte weiter! ;)
 
SSJ-Blackcherry schrieb:
Man, auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole: Du schreibst wirklich gut!
In dieser Länge und mit dem Absatz lässt sich das ganze gleich noch angenehmer lesen als zuvor.
Schreib bitte weiter! ;)

Da kann ich meinem Vorgänger nur zustimmen. :lol2:
 
huhu =)
danke dass ihr so fleissig lest und mir schreibt. hab seit heute ja eeeeendlich ferien und hoffe, dass ich dann auch mal in ruhe dazu komm, eure fics zu lesen damit ich mal ein paar komplimente zurück geben kann *gg*
also hier ist der nächste teil:




Lara wachte zwei Stunden später auf. Sie schlug die Augen auf und bemerkte, dass sie im Bett lag. Überrascht setzte sie sich auf. Von Vegeta keine Spur. Sie erschrak erstmal. Ob er wohl sehr böse war, dass sie verschlafen hatte? Naja, wenn, dann hätte er sie ja wohl aufgeweckt oder? Aber warum lag sie in seinem Bett? Sie stand auf und machte das Bett. Sie trug nur ein dünnes Nachthemd, und so spürte sie deutlich, dass es viel kälter im Zimmer war, als bisher. Sie lief zum Fenster und stellte überrascht fest, dass es tatsächlich Winter geworden war. Einfach so, von heute auf morgen. Vegeta hatte Recht gehabt. Draussen lag alles unter einer dicken Schneedecke begraben. Sie konnte nicht sehr weit sehen, denn es herrschte ein starkes Schneegestöber. Der Wind heulte ums Haus und der Himmel war, soweit sie ihn erkennen konnte, trübgrau verhangen. Lara ging zum Schrank und nahm sich Traininghosen und ein T-Shirt heraus. Über das T-Shirt zog sie einen warmen Wollpulli. Es war wirklich ekelhaft kalt. Gab es hier denn keine Heizung? Im Zimmer stand zwar ein Kamin, aber er sah so aus, als wäre er lange nicht benutzt worden. Er musste noch aus alten Zeiten stammen, denn inzwischen gab es hier eine elektrische Heizung, soviel wusste sie. Aber warum war die dann nicht an? Lara ging ins Bad und nahm den Wäschekorb mit in die Wäscherei. Als sie auf den Gang hinaus trat, stellte sie fest, dass es hier noch eine Spur kälter war. Sie fröstelte und beeilte sich in die Waschkammer zu gelangen. Dort leerte sie den Wäschekorb aus und nahm noch frisches Bettzeug mit. Dann kehrte sie schnell zurück ins Zimmer. Sie musste sich etwas einfallen lassen, denn diese ewige Kälte war ja nicht zum Aushalten auf Dauer. Da fielen ihr die die beiden Räume ein, in denen sie letztens schon die Uhr gefunden hatte. Wenn sie sich recht erinnerte, waren dort auch mehrere Teppiche herum gelegen. Ein flauschiger Teppich auf dem Fussboden würde gleich eine gemütlichere Atmosphäre schaffen, der Boden wäre nicht mehr so kalt und sie hätte etwas, worauf sie schlafen konnte. Lara fand einen Teppich, der gross genug war für Vegetas Zimmer. Er war hübsch dunkelblau mit orangerotem Muster und flauschig weich. Sie nahm noch einen etwas kleineren Teppich für das Badezimmer mit. Wieder im ersten Stock in Vegetas Zimmer rollte sie die Teppiche aus. Das Zimmer war jetzt gleich viel gemütlicher und man konnte im Raum umhergehen ohne die durchdringende Kälte des Bodens zu spüren. Lara war zufrieden. Vegeta würde sicher nichts dagegen haben. Mal sehen, was er dazu sagte, wenn er nachher zum Essen kam. Aber Vegeta kam heute nicht pünktlich zum Mittagessen. Er kam überhaupt nicht. Lara beschlich eine gewisse Unruhe. Wo war er? Warum kam er nicht? Ob es damit zusammen hing, dass sie heute Morgen verschlafen hatte? Beunruhigt ging sie im Zimmer auf und ab, und suchte sich dann irgendeine Arbeit um sich abzulenken. Sie sortierte die Kleider in ihrem Schrank neu, damit sie sich besser zurecht fand.

Gerade als sie fertig war, kam Vegeta zurück. Es war ca. 16 Uhr nachmittags. Sie sprang erschrocken auf, als er herein kam. Er brachte einen Luftschwall eisiger Kälte mit, in seinen Haaren hingen Eiskristalle, sein Kampfanzug war völlig durchnässt und steif gefroren und er hatte eine ganz blassblaue Hautfarbe. „Um Himmels Willen, Vegeta. Wo warst du?“ rief sie und lief zu ihm hin. Er klapperte mit den Zähnen vor Kälte. „Aussentraining.“ Stiess er hervor. „Oh, komm mit ins Badezimmer, ich lasse dir ein heisses Bad einlaufen.“ Sagte sie, und zog ihn hinter sich her. Sie drehte den Hahn auf. „Warte, bis das Wasser heiss ist. Und dann bade erstmal.“ Sagte sie und ging wieder hinaus. Sie durchwühlte ihren Schrank bis sie die Wärmflasche fand, die sie kürzlich entdeckt hatte. Damit lief sie zu Rosa in die Küche. Sie füllte heisses Wasser in den Wasserkocher und suchte dann eine Thermoskanne und Tee heraus. Sie kochte einen heissen Tee für Vegeta und füllte das restliche heisse Wasser in die Wärmflasche. Wie zum Kuckuck er auch immer auf die schwachsinnige Idee gekommen war, bei diesem Sauwetter draussen zu trainieren, im Moment tat er ihr einfach nur Leid. Er hatte entsetzlich gefroren und sich ganz kalt angefühlt. Bestimmt würde er Fieber bekommen. Hoffentlich hatte er sich keine Lungenentzündung geholt! Mit der Wärmflasche in der einen und der Thermoskanne Tee in der anderen Hand kehrte Lara zurück in sein Zimmer. Dort kam gerade Vegeta aus dem Bad. Er hatte den durchnässten Kampfanzug gegen normale, lockere Trainingskleidung getauscht, aber er war immer noch ganz blass und zitterte vor Kälte. „Es kommt kein warmes Wasser. Heizung muss kaputt sein.“ Murmelte er. Lara zog ihn zum Bett und er legte sich widerstandslos hinein. Sie legte ihm die Wärmflasche in den Arm und deckte ihn zu. Dann holte sie die Thermoskanne und füllte den dampfenden Tee in eine Tasse. Sie ging zu Vegeta, stützte ihm den Kopf und flößte ihm heissen Tee ein. Vegeta spürte die angenehme Wärme des Tees auf seinen Lippen, während er selbst sich wie ein Eisklotz fühlte. Gierig trank er die ganze Tasse aus. Dann ließ er sich erschöpft zurück in die Kissen sinken.
Sein Vater hatte sich heute ganz begeistert auf das Aussentraining gestürzt. Der erste Wintertag war da, und er hatte gleich das volle Programm durchgezogen. „Was dich nicht tötet, macht dich stärker, Junge.“ Hatte er gesagt. Und sie hatten im Schneesturm trainiert. Lange, unendlich lange waren sie dort draussen in der Kälte gewesen, so war es Vegeta vorgekommen. Bis er dann vor Erschöpfung und Kälte zusammengebrochen war. Sein Vater hatte ihn hochgezogen und in den Palast gebracht. Vegeta war wütend, er hasste das Training im Winter draussen, wenn es so abartig kalt war, aber am meisten war er auf sich selbst wütend, weil er zusammengebrochen war. Das hätte nicht passieren müssen. Er war schließlich der Prinz der Saiyajins, und kein Schwächling. Aber das war ihm dann zunächst mal egal gewesen, sein aktuelles Problem war diese ekelhafte Kälte, die auch den letzten Winkel seines Körpers ausgefüllt hatte. Er spürte seine Finger nicht mehr, ihm war schrecklich kalt, so dass sich alles halb taub anfühlte. Wie gern hätte er sich in die heisse Badewanne gelegt! Aber das ging dann ja nicht, da nur kaltes Wasser aus der Leitung kam. Jetzt aber hatte Lara ihn ins Bett gesteckt und ihm das angenehm heisse Ding in den Arm gedrückt und ihm Tee gegeben. Langsam, sehr langsam wich die Kälte zurück und eine wohlige Wärme machte sich breit. Er sah Lara, die sich über ihn beugte und mit ihren schönen grünen Augen besorgt ansah. Dann fielen ihm vor Erschöpfung die Augen zu.
 
Wieder ein klasse Teil!
Veggi wird zum Eisklotz und dann fällt noch die Heizung aus... Na sowas!
Mach schnell weiter! :)
 
na gut, dann will ich euch mal nicht länger warten lassen:


Lara merkte, dass er eingeschlafen war. Sie streichelte ihm behutsam über die Wange und erschrak, als sie spürte, wie kalt er sich anfühlte. Sie ging wieder zu Rosa in die Küche und lieh sich noch eine zweite Wärmflasche aus, die sie dann gleich mit heissem Wasser füllte und zu Vegeta unter die Decke steckte. Immer noch war es in ihrem Zimmer entsetzlich kalt. Wenn sie schon fror, wie sollte Vegeta dann in dieser Eiseskälte je wieder gesund werden? Sie musste den Raum irgendwie beheizen. Ihr Blick fiel auf den Kamin. Bestimmt konnte man noch damit heizen. Sie machte sich auf den Weg um Rox zu suchen. Bald hatte sie ihn gefunden. „Hi Rox. Sag mal, weißt du zufällig, ob die Kamine in den Zimmern noch funktionieren?“ fragte sie ihn. „Hi Lara. Ja, normalerweise müssten die noch gehen. Wir haben letzten Winter schon damit geheizt, als die Heizung ausgefallen ist.“ Grinste er. „Komm mit, ich zeig dir wo es Brennholz gibt.“ Lara folgte ihm in den Keller, wo ein spärlicher Haufen Brennholz lag. Sehr viel war nicht mehr da, denn normalerweise wurde es ja nicht gebraucht. Lara bedankte sich, dann nahm sie sich einen Eimer und stapelte ein paar Holzscheite hinein. Sie trug das Brennholz hinauf ins Zimmer. Von Rosa ließ sie sich alte Zeitung und ein Feuerzeug geben. Dann kniete sie sich vor den Kamin und versuchte ein Feuer zu machen. Sie brauchte zwei Anläufe, dann klappte es. Und bald knisterte ein schönes, Wärme spendendes Feuer im Kamin.
Lara wusch sich die Hände und sah dann nach Vegeta. Vorsichtig legte sie die Hand auf seine Stirn. Sie war heiss, er hatte Fieber bekommen. Sie betrachtete ihn besorgt. Er war stark unterkühlt gewesen und das hatte ihm wohl ziemlich zugesetzt. Wie konnte man auch so leichtsinnig sein und bei diesem Wetter draussen trainieren? Sie sah aus dem Fenster. Man konnte nicht viel erkennen, denn es tobte ein böser Schneesturm ums Haus. Die Teekanne war fast leer. Lara beschloss, noch einen Tee zu kochen. Also ging sie in die Küche und fragte Rosa, ob sie vielleicht einen Tee hätte, der Erkältungen linderte. Auch wenn „Erkältung“ eine starke Untertreibung für Vegetas Zustand war. Sein Körper hatte sich zwar wieder aufgeheizt, aber dafür litt er jetzt an starkem Fieber und Schüttelfrost.
Während sie den Tee kochte, erzählte sie Rosa, was passiert war. „Das ist wirklich rührend, wie gut du dich um ihn kümmerst.“ Sagte diese und zwinkerte Lara zu. Lara hielt erstaunt in einer Bewegung inne. Ja, sie kümmerte sich wirklich gut um ihn. Sie war seine Sklavin, solange er krank war, konnte er sie zu keiner Arbeit zwingen. Aber sie tat es freiwillig, sie wollte, dass er wieder gesund wurde. Warum tat sie das eigentlich? Sie wusste nicht, was sie auf Rosas Feststellung erwidern solle, deshalb lächelte sie nur unsicher. Dann war der Tee fertig. „Na gut, danke für alles, Rosa. Ich muss jetzt wieder los.“ Sagte sie und wandte sich mit dem Teetablett in den Händen zur Tür. Rosa öffnete ihr die Tür, da sie keine Hand mehr frei hatte. „Dann wünsche ich dem Prinzen gute Besserung. Aber bei deiner guten Pflege ist er sicher bald wieder auf den Beinen. Ich bring dir nachher noch ein bisschen was zu Essen, du warst ja schließlich nicht beim Abendessen dabei.“ Sagte sie. Lara lächelte dankbar, „du bist wirklich die Grösste, Rosa. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich hier machen würde!“ meinte sie. „Ach schon gut. Jetzt lauf schon, der Prinz braucht dich!“ lächelte Rosa und schloss die Tür hinter Lara. Diese ging mit dem Teetablett zurück zu Vegeta. Seine Stirn glühte, trotzdem zitterte er, und klapperte mit den Zähnen. Lara seufzte und füllte den gusseisernen Kessel über dem Feuer mit Wasser. Sie ging wieder zu Vegeta. Er hatte sein ganzes Bettzeug nass geschwitzt. Aber jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt um es zu wechseln. Er schien unruhig zu schlafen und es ging ihm wohl ziemlich schlecht. Behutsam strich sie ihm über die Wange. „Ssshh, schon gut. Es kommt schon alles in Ordnung“ flüsterte sie leise. Da bemerkte sie, dass das Wasser heiss war und nahm den Kessel vom Feuer. Sie stellte ihn auf eine Unterlage neben dem Bett und holte sich einen Waschlappen und ein Handtuch. Sie füllte noch etwas kaltes Wasser in den Kessel, so dass sich eine angenehm warme Mischtemperatur ergab. Dann tränkte sie den Waschlappen damit und begann vorsichtig, Vegeta den Schweiss von der Stirn zu tupfen. Sie zog ihm sein völlig nasses Oberteil aus und wusch auch seinen Oberkörper mit warmem Wasser ab. Danach rubbelte sie ihn mit einem Handtuch trocken. Im Badezimmerschrank fand sie ein Fläschchen mit ätherischen Ölen. Sie massierte ihm die Brust damit ein. Das hatte ihre Mutter früher bei ihr immer gemacht, wenn sie sehr stark erkältet war. Und es hatte sie immer entspannt und ihr geholfen. Als sie fertig war, deckte sie Vegeta wieder vorsichtig zu. Er hatte von der Prozedur nicht viel mit bekommen, sah sie aber mit fiebrig glänzenden Augen an, als sie sich neben seinem Bett auf einem Stuhl nieder ließ. Sie lächelte ihn aufmunternd an und goss dann etwas Tee in die Tasse. Vorsichtig stützte sie ihn und gab ihm zu trinken. Sie konnte ihm noch eine weitere Tasse Tee einflößen, dann fiel er wieder in einen unruhigen Schlaf.

Draussen war es inzwischen dunkel geworden. Lara warf einen Blick auf die Uhr und stellte überrascht fest, dass es schon 22 Uhr war. In diesem Augenblick klopfte es und Rosa trat ein. Sie trug ein kleines Tablett auf dem etwas zu Essen und zu Trinken für Lara lag. Dankbar nahm Lara es entgegen. Sie stürzte sich auf das Essen, denn sie hatte schon seit mehreren Stunden nichts mehr gegessen. Als sie fertig war, brachte sie das Geschirr zurück in die Küche. Als sie erneut Vegetas Zimmer betrat, wurde ihr erst bewusst, wie warm es hier inzwischen geworden war. Während es auf den Gängen zugig und kalt war, war es in ihrem Zimmer angenehm warm. Sie ging zu ihrem Schrank und holte sich ein Nachthemd heraus. Dann ging sie ins Bad, zog sich um und machte sich fertig für die Nacht. Im Nachthemd kam sie wenig später wieder aus dem Bad und setzte sich zu Vegeta auf die Bettkante. Er schlief unruhig und der Schweiss stand ihm auf der Stirn. Lara nahm seine Hand, die schweissnass aber trotzdem kalt war. Sie betrachtete ihn besorgt, gleich morgen würde sie einen Arzt rufen. Sie hatte heute schon versucht, einen zu erreichen, aber es war keiner da gewesen. Alle im Palast lebenden Ärzte waren am Airport einige Meilen westlich vom Palast gewesen, da dort eine Flotte Saiyajins von einem Eroberungszug zurückgekehrt war, und viele von ihnen schwer verletzt gewesen waren und noch an Ort und Stelle hatten versorgt werden müssen.
Mit diesen Gedanken fielen Lara schließlich die Augen zu und sie schlief an der Bettkante kauernd ein. In der Nacht wachte sie auf, weil sie merkte, dass Vegeta unruhig war. Er schien Alpträume zu haben und warf sich von einer Seite auf die andere. Lara setzte sich auf und drückte ihn mit sanfter Gewalt in die Kissen. „Schon gut“ flüsterte sie. Er war blass, seine Stirn glühte förmlich und er klapperte heftig mit den Zähnen. Sie versuchte ihn zu beruhigen, aber der Schüttelfrost ließ nicht nach. Lara stand auf und setzte noch mal heisses Wasser für die Wärmflasche auf. Danach warf sie die letzten Holzscheite, die sie hatte, ins Feuer, da es nur noch schwach brannte. Als das Wasser heiss war füllte sie es in eine Wärmflasche und legte sie zu Vegeta unter die Decke. Die Wärme schien ihm gut zu tun, aber der Schüttelfrost hörte noch immer nicht auf. Und da Lara beim besten Willen nicht wusste, wie sie ihn sonst noch wärmen konnte, legte sie sich einfach zu ihm ins Bett. Sie schlüpfte zu ihm unter die Decke, schlang die Arme um ihn und schmiegte sich ganz dicht an ihn, um ihm möglichst viel von ihrer eigenen Körperwärme abzugeben. Und schon bald ließ sein Zittern nach und hörte schließlich ganz auf und Lara spürte, dass er ruhiger wurde. Erschöpft und völlig übermüdet war auch sie bald wieder eingeschlafen.
 
Hey deine FF ist super, gefällt mir mal was anderes.
Frag mich wies weiter geht...

Bis denne Avril!!!
 
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