Warum ist Gott männlich?

Hermi schrieb:
und er schuf Adam nach seinem Bild.

=P
Ich bin anderer Ansicht. Es ist nichtmal eindeutig bewiesen, dass es Gott giebt.

(Überhaupt, wenn er den Mann erschaffen hat, dann hat er die Frau nicht aus seiner Rippe geformt, denn die Rippe hat der Mann noch... XD) :lol2:
 
Ferry schrieb:
Ich bin anderer Ansicht. Es ist nichtmal eindeutig bewiesen, dass es Gott giebt.
das ist doch nit die frage und wenn ich fragen darf wieso bist du anderer ansicht? =)
(Überhaupt, wenn er den Mann erschaffen hat, dann hat er die Frau nicht aus seiner Rippe geformt, denn die Rippe hat der Mann noch... XD) :lol2:
vllt hatte Adam ja ne Rippe zusätzlich
oder er hatte die Gene für x Rippen und hatte nachher x-1 (wie jemand dem der Arm abgehackt wird halt)
^^
 
Hermi schrieb:
und er schuf Adam nach seinem Bild.

=P
das kann genausogut bedeuten nach dem bild, das er sich von seiner neuen schöpfung gemacht hat und nicht nach seinem ebenbild ^^ außerdem ist das äußerst töricht anzunehmen der mann wäre gott ähnlich ^^
und hat hier niemand dogma gesehn? gott ist weiblich ^^
 
Weil sich "Gott" irgendein männliches Wesen ausgedacht hat und der diesem Wesen dann ein bzw. sein Geschlecht gegeben hat. :lookaroun *lol*
 
Gott muß ne Tussi sein, das wusste schon Al Bundy. Warum es trotzdem Bier, Fußball und nen Apparat zum im stehen pissen gibt??? Na das beweist ja auch nur daß Gott weiblich ist, da hat sie nämlich mal wieder nicht nachgedacht...
 
ist gott männlich?

Vielleicht liegt es am mächtigen "Testosteron"???

und es gibt auch religionen in denen der Glaube auf einer geschlechtslosen Gottheit fusst

zum bleistift im hinuismus
aber mann muss sagen das es am anfang der hindureligion kein personifiziertes gottwesen gab das hat sich erst spät im lauf der zeit etabliert
 
Wer behauptet, Gott sei männlich? Abgesehen davon, dass er vllt nunmal den männlichen Artikel besitzt, was sicherlich besser ist als "das" (über die will ich mal nicht disskutieren), gibt es doch keinerlei Sätze oder Schriften, die besagen er wäre männlich oder Oo Ich dachte sogar, es heißt, du sollst dir von Gott kein Bild machen. Vllt sollte man erst einmal darüber nachdenken, ehe man sich solch eine Frage stellt ^^
 
Das Geschlecht Gottes ist theologisch schon ganz und gar irrelevant, wenn man mal von buchstabengläubigen Kleinstgruppen absieht.
Ich schätze, die Beharrung auf einem männlichen Gottesbild codiert vor allem ein patriarchales Weltbild mit entsprechendem Herrschaftsanspruch.
 
Nach einer wiederholten Diskussion mit einer angehenden Theologin wurde mir erklärt daß der Passus "schuf Adam nach seinem Bilde" nicht auf den Körper sondern auf redensartliche Weise bezogen war. SO nach dem Motte ich schaffe ihn mir so wie ich ihn gern hätte (also als Bild in meinem Kopf habe).

Generell hat sich nach dieser Diskussion jegliches Interesse an solchen Diskussionen bei mir deutlich gelegt... Es wird alles so schwamig interpretiert daß es alles und nichts bedeuten kann damit sich kein konkreter Kritikpunkt bietet. Letztendlich ist es schlicht eine Glaubensfrage und die ist nicht diskutabel weil Glauben an sich nicht nachvollziehbar ist.
 
ich denke haggis hat recht. es geht ja auch gar nicht darum welches geschlecht gott tatsächlich hat, sondern nur warum wir ihm dasjenige zuordnen.

im prinzip wird gott, ich denke das ist in den meisten religionen so, als wohlgesonnen oder wenigstens neutral empfunden. klar....wenn gott erschafft wird er schon freude daran haben und seinen schöpfung mögen, sonst wäre das ganze ja recht sinnlos.

dieser wohlgesonnenheit wird dann der liebesbegriff zugeordnet. nun hat liebe jedoch mehrere gesichter.
die mütterliche liebe ist ohne grund und ohne bedingung (sie ist allerdings kein natürlicher instinkt so wie fürsorge!). die mutter liebt ihr kind einfach so wie es ist und weil es ist. für das kind hat es den vorteil, dass es die mutterliebe nicht verlieren kann da es, egal welche scheisse es baut, immer in die offenen arme der mutter zurückkehren kann. auf der anderen seite ist es sehr schlimm wenn die mutterliebe fehlt da sie eben auch nicht gewonnen werden kann, egal wie man sich auf den kopf stellt. ein phänomen das öfters bei angelika kallwass oder domian behandelt wird.

die väterliche liebe funktioniert anders und ist etwas autoritärer. sie ist nämlich leistungsgebunden. der vater liebt sein kind weil er stolz darauf ist, dass es in der fußballmannschaft spielt oder beim ballett in der ersten reihe tanzt. stantpauken wirken von vätern sehr viel wirkungsvoller als von müttern weil die liebende mutter nunmal nicht wirklich böse sein kann, der vater allerdings das druckmittel der vaterliebe einsetzt. natürlich ohne bösen willen und meistens auch unbewusst! das ist der nachteil der vaterliebe. der große vorteil daran ist, dass sie erworben werden kann indem man besser fußball spielt oder noch synchroner das beinchen schwingt als der rest der ballerinen die eh in der zweiten reihe tanzen!

im extrem sind das halt die 2 wichtigen liebesaspekte (glaube ich). dabei muss man natürlich ein wenig auf dem teppich bleiben, denn bei wenigen vätern wird man derartiges missfallen erwecken können dass man zum teufel gejagt wird und auch mütter lassen sich auf dauer nicht alles gefallen! (ich gehe hierbei von der normalo familie aus, ohne scheidungskriege, prügelorgien und so weiter...vielleicht ist diese familie gar nicht mehr so normalo sondern was besonderes, aber ich nehme sie mal als idealfall an...weil ich so harmoniebedürftig bin und so!)

so ist die liebe von vater und mutter sicherlich eine mischung aus beiden aspekten, jedoch mit stark unterschiedlicher gewichtung. bei schwulen (ich sage mal vereinfacht: männer mit frauengehirnen) wird man beispielsweise feststellen, daß sie, sofern sie ihre sturm und drang phase überwunden haben, eher mütterlich lieben als väterlich (vielleicht im 80 : 20 verhältniss oder so)
man kennt sicherlich auch fälle bei denen die rollen vertauscht sind und die väter die lieben papas sind wohingegen die mütter den dominanten pol bilden. (die väterliche liebe sieht dominanter aus eril mehr aktivität und dynamik drin steckt als in der unwandelbaren, statischen mutterliebe)

bei gott ist es nun so:
die liebe die gott für den menschen empfindet ist auch eine mischung aus mutter und vaterliebe. dabei wurde in bestimmten zeiten die gewichtung verschieden interpretiert. in der bibel ist gott eher mütterlich. er erwählt sich das volk israel als seine kinder und ob sie nun ums goldene kalb tanzen oder nicht: sein volk bleibt sein volk!
und wer nicht zu seinem volk gehört der ist wird halt nicht geliebt....egal was warum und wie.....
neutestamentarisch wird es noch deutlicher:
jesus ist für JEDEN gestorben und es gibt viele bibelstellen in denen klargemacht wird, dass man von gott und jesus mit fehlern leben darf, nicht perfekt sein muss und jede sünde vergeben wird!
(das gott besonders im alten testament dennoch schon männlich war erkläre ich persönlich mir durch die patriarchalischen gesellschaftsformen die sich jedoch nicht unbedingt auf die vorstellung gottes wesen auswirken mussten. es wurde vielleicht eher komplementär gedacht)


nun kamen die diversen kirchenspaltungen.
im katholizismus hat gott auf einmal sehr patriarchalische züge bekommen. sakramente als heilsvoraussetzungen, dogmatische verhaltensweisen, die demut des unwürdig seins.....passt alles auf die väterlichen "ich liebe dich weil du dieses und jenes machst" bedingungen.
die mütterliche liebe kommt von maria.
das sich die vorstellung derart gewandelt hat hat denke ich politische gründe, denn wer darüber bestimmt wie man gottes liebe erwirbt um in den himmel zu kommen kann sicherlich berge versetzen was in der politik ja recht hilfreich sein kann.

das war im prinzip eine sache die luther zur reformation inspiriert haben, denn so patriarchalisch dass man durch ablassbriefe in den himmel komme hat er nicht geglaubt!
in der evangelischen kirche ist der mütterliche aspekt gottes stark aufgewertet, deswegen kommt sie auch gut ohne maria und absolution aus (und nimmt nebenbei sehr viel weniger spenden ein...und die mir fallen spontan auch sehr viel mehr katholische wohltätige missionarische einrichtungen (miseror usw.) ein als evangelische!).

das unser heutiges gottesbild so männlich bestimmt ist liegt denke ich daran, dass sich diese vorstellung im laufe des mittelalters zu sehr eingeschliffen hat und ihre verbreitung mit dem buchdruck und dem "bestseller bibel" nach solcher vorbelastung nicht mehr zu unterdrücken gewesen wäre.
naja...deswegen "ist" gott männlich!
 
Imion schrieb:
im prinzip wird gott, ich denke das ist in den meisten religionen so, als wohlgesonnen oder wenigstens neutral empfunden. klar....wenn gott erschafft wird er schon freude daran haben und seinen schöpfung mögen, sonst wäre das ganze ja recht sinnlos.
Einspruch!

Beispiel: Calvin
Er baut eine Legostadt, nur um sie zu zerstören *mua ha ha*
*lego stadt in der badewanne bau*
*SINNFLUT!!!*
:D
 
[barbara salesch mode=on]

die ursprüngliche aussage erhebt nicht nur nicht den eindruck an universelle gültigkeit, sie schränkt sich selber sogar darin ein.
spätestens nach einem raschen blick in den DUDEN stellt man fest, dass "meisten", hier angewand in "die meisten religionen", mit "alle", im sinne von "alle religionen", nicht vereinbar ist.

bitte keine sinnentfremdungen in zukunft,

ansonsten:
einspruch abgelehnt!

[barbara salesch mode=off]
 
ich bin zwar keine gläubige christin, verstehe aber doch genug vom christentum um da durchzublicken.
Dank unserer ach so tollen patriarchistischen Gesellschaft die schon seit Jesus Zeiten und noch viel länger exsistiert, hatten Männer immer die Oberhand überall.
Auch in der Kirche.
Und auch in der Kirche ging/geht nicht immer alles mit rechten Dingen zu. Auch da ghibt es Korruption, Betrug, Mord, Hinterlist.
Da außerdem Die Bibel, die nicht das Wort Gottes ist, sondern lediglich die Geschichten von ein paar Menschen die ein paar (tolle) Sachen gemacht haben, hauptsächlich von Männern geschrieben wurde, ist es ja klar, dass sie ihren "Gott" als Mann ansehen, wenn sie so aufgezogen worden sind, dass der Mann immer das Sagen hat.

So würde ich das zumindestens sehen.
 
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