fruchtoase schrieb:
Werd mal bitte nicht komisch...
Du hast geschrieben du hättest nicht von Wirtschaftsinteressen gesprochen. Dem widersprichst du sogar, wenn man gewillt ist mitzudenken, gleich im zweiten Satz, definitiv ist es aber eine Falschaussage PUNKT.
Da kannst du von mir aus meckern wie du willst. Ich glaube mich zu erinnern daß mir von jemandem vorgewurfen wurde ja zu sagen und nein zu meinen...
Und bevor du ausfällig wirst schaust du dir die zwei Sätze bitte selbst nochmal an und nölst mich nicht voll.
Nö, nicht "PUNKT", weil unzulässig auseinandergerissen. Musst du einsehen.
Und deshalb sind sie deiner Meinung nach Saddams dickste Freunde...
"(, weil sie zum Beispiel mit Saddam Hussein so gut befreundet sind - echt toll, dein Deutschland bzw. deutsch-französisches Kerneuropa)"
Das ist gelinde gesagt Unsinn. Wenn die USA aus Lust und Langeweile (und ein bisschen Ressourcenbedarf vielleicht) demnächst Lybien angreifen sind wir Busenfreunde von Gadaffi weil wir nicht eben mitmachen, wie?
Im konkreten Fall Irak ist es nunmal so, dass Deutschland und Frankreich sehr gute Beziehungen zum Irak hatten und ihre Interessen durch Kriegsablehnung besser wahren wollten. Spiel deine Fantasien bitte woanders aus.
Wo ist denn das Öl bitte hingeflossen??? Nach Deutschland? Nach Frankreich? ^^
Und die restlichen Wirtschaftszweige in einem bis aufs Öl ruinierten Land stehen unter ferner liefen...
Ungares Halbwissen. Informier dich da bitte selbst, ich bin kein Nachhilfelehrer.
Is mir langsam egal. Daß du alles Scheiße findest bringt keine Diskussion weiter.
Du schreist und zappelst, aber neben dem Schaum kommt auch ein "Ja, da hast du recht" bei dir rausgepresst. Schön.
Gehört England jetzt schon zu Kerneuropa... interessant. So wie Spanien? Oder Polen?
Lesen lernen. Ist wirklich ganz wichtig. Du hattest behauptet, neben den USA gebe es noch weitere Staaten, die militärisch ihre wirtschaftlichen Ziele verfolgen könnten. Mit Kerneuropa hat das erstmal wenig zu tun, aber mit der westlichen Welt sehr wohl.
Der Verlust ihrer Kolonialreiche war für Frankreich wie für England nicht einfach zu verkraften. Anders lässt es sich ja auch kaum begreiflich machen warum für eine 4000 Einwohner Insel (wenn ich mich recht erinnere) eine Armada seitens der Briten aufgefahren wurde... Und daß eine ehemalige Weltmacht sich nicht mit einem Schulterzucken von ihrem alten Glanz verabschieden wird scheint für dich nicht nachvollziehbar habe ich so das Gefühl...
Du spielst wieder mit dir selbst. Den Falklandkrieg hatte ich als Beispiel genommen, dass Englands militärischen Kapazitäten mittlerweile recht enge Grenzen gesetzt sind. Was du hier schreibst, ist also mal wieder dein übliches Geschreibsel, mit dem du versuchst, vom Thema abzulenken. Aber wie gesagt, deine Methoden zum Verbreiten gröbsten Unfugs sind wirklich nichts besonderes mehr.
Karr doch mal ne Nuklearrakete bis an die Küste... Macht Eindruck so ein Ding. Auf diese Taktik bauten die beiden Supermächte im kalten Krieg, warum sollte das nicht auch heute funktionieren? Ich sage es nocheinmal, die Macht zu haben und die Macht zu nutzen sind zwei paar Schuhe...
Mit Atomraketen hinterlässt man keine wirtschaftlich nutzbaren Gebiete und keine beherrschbaren Gebiete. Außerdem sollte dir bekannt sein, dass wirtschaftliche Interessen teils auf ziemlich subtiler Ebene vertreten werden müssen. Zuguterletzt ist dir sicher bekannt, warum man keine Kernwaffen einsetzt und nicht damit droht. Eskalation macht einfach keinen Spaß.
Und mal nebenbei... Die US Armee die du hier so in Ehren hältst als einzige durchsetzungskräftige Macht des Westens hat sich in den letzten Jahrzehnten regelmäßig mit Ruhm bekleckert... Korea, Vietnam, Irak I, Irak II, in der Schweinebucht hatten sie ja auch mal Ambitionen...
Die Liste der erfolgreichen Feldzüge dürfte recht kurz ausfallen. Und das liegt nicht daran daß sie nciht ausreichend gerüstet wären. Das ist England und Frankreich auch. Die Art und Weise wie Krieg geführt wird ist heutzutage eben nicht mehr militärisch genug um einen Krieg überhaupt "gewinnen" zu können.
Vietnam war der einzige nennenswerte Misserfolg. Korea, Irak I und Irak II waren militärische Erfolge, und Irak II ist kein Fehlschlag - die wichtigen Punkte kann man notfalls mit offener Militärdiktatur halten. Dir sollten übrigens die Vergleichszahlen der Rüstungshaushalte bekannt sein, also stell hier nicht völlig absurde Behauptungen auf. Die US-Armee ist hin und wieder gescheitert - die anderen Staaten haben es nicht einmal versucht. Dazu kommt, dass die USA in den 80er Jahren noch einmal einen gewaltigen Rüstungsschub erlebt haben, den kein anderes Land der Welt annähernd nachvollziehen konnte. In den Irakkriegen hat die US-Armee ungefähr soviele Soldaten verloren, wie in Vietnam innerhalb von zwei Wochen. Der Vorsprung bei den regulären Armeen ist heute viel größer als damals.
Wo ich dir Recht gebe (Wenn du schreibst, kommt man echt um die halbe Welt), ist der Punkt, dass der Terrorismus mit Armeen, Panzern und Kernwaffen nicht zu besiegen ist. Das zeigt aber nur die Grenzen der staatlichen Macht auf, ändert hingegen nichts an der militärischen Übermacht der USA. Keine andere Armee außer der US-Armee kann innerhalb weniger Stunden an jedem Punkt des Planeten mit Bombern und Soldaten vor Ort sein, was für eine militärische Ordnungspolitik unabdingbar ist. Die englischen Atom U-Boote könnten ohne US-Satelliten ja nicht einmal ihre Fracht abschießen. Dass England oder Frankreich ausreichend für einen Krieg gerüstet wären, ist Unfug. Die Militärplanungen haben sich hierzulande ganz davon verabschiedet, eigenständig Krieg zu führen. Statt dessen bastelt die EU an einer "Armee" von 50.000 Leuten, die dann technologisch der US-Army gleichwertig sein sollen. Die ist allerdings geringfügig größer, mit 50.000 Soldaten könnte man gerade mal den Balkan ruhigstellen - aber das Projekt liegt ja mittlerweile auch schon auf Eis, zugunsten einer reinen Hilfstruppenplanung für die USA. Aus gutem Grund. Wenn die USA schon Schwierigkeiten haben, haben die anderen Staaten überhaupt keine Chance. Ein adäquater Widerpart zum Terrorismus wäre eine totalitär überwachende Vereinigung aller Staaten - eine logische Unmöglichkeit. Da zersplittert der Kapitalismus eben an seinen logischen Grenzen.
In Serbien herrscht eben die Balkanproblematik... viele Völker die alle das gleiche Land beanspruchen (zumindest gibt es genug Überschneidungen) und die alle nciht einsichtig sind. Was da damals lief war teilweise schon seltsam und daß die Amibomber ihre nicht losgewordenen Bomben auf dem Rückflug eben in Küstengewässer geschmissen haben lässt den wirtschaftlichen Aspekt dieses Krieges erkennen, aber nicht vergessen sollte man daß da ein ganz klein wenig mit Völkermord hantiert wurde was das Einschreiten erst erforderlich machte...
Die Völkermordgeschichte ist in die deutsche Geschichte eingegangen als die größte Propagandaleistung in Deutschland seit dem zweiten Weltkrieg. Bezeichnend, dass du dir an der ganzen Sache nur gemerkt hast, was die USA mal wieder böses angestellt haben, die Enthüllungen über die Propagandalügen hingegen direkt wieder vergessen hast.
Der Krieg wurde übrigens unter dem Dach der NATO geführt, die mittlerweile zur Repräsentantin der neuen westlichen Strategie umgebaut worden ist: Unruheherde, die zu nah an der eigenen Hütte stehen, werden einfach eingebombt und mit Hilfe einer Militärdiktatur oder einer Marionettenregierung zusammengeleimt, damit man sich die Krisensymptome der kapitalistischen Weltordnung vom Leib halten kann. Für sowas braucht es weiterhin die USA, da kein anderer westlicher Staat überhaupt die Logistik für einen richtigen Krieg hat, von der Armeemacht ganz zu schweigen.
Ich meinte den Kommentar mit "Bombe an Arsch binden lassen" nicht so daß du aktiv wirst im Terror sondern daß Toleranz etwas ist was bei Extremisten keine Punkte bringt. Mit einem Fanatiker kann man eben nicht vernünftig diskutieren. Deine guten Argumente interessieren den der nur die "Endlösung" im Kopf hat nicht. Sowenig du einem SS Offizier von den Vorteilen einer Kapitulation hättest überzeugen können so wenig kannst du einen Fanatiker ,dessen erklärtes Ziel es ist (ich wiederhole das schon wieder...) alle Nicht-Gläubigen auszurotten, davon überzeugen daß du in Frieden mit ihm Leben könntest...
Ich bin denen gegenüber nicht tolerant. Wie gesagt, jetzt zum dritten Mal: Weder die Fundamentalisten noch ihr angeblicher Widerpart "westliche Welt" sind für mich unterstützenswerte Alternativen. Sie gehören nämlich untrennbar zusammen. Sie bilden eine Totalität. Da ich aber gegen diese insgesamt bin, sehe ich nicht ein, wieso ich sie auf einmal teilweise unterstützen sollte. Es gilt vielmehr, eine Alternative dazu zu finden. Schon allein aus der praktischen Erwägung, dass nur damit der Kram ein Ende finden würde.