Asturia
Schlossgarten
„Allen, jetzt mach dich doch nicht noch schlechter!!“
Allen hatte Gades von seinen kleinen Streitgespräch mit Serena erzählt.
Gerade in diesen Augenblick schmunzelte Gades, auf welcher Seite sollte er nun stehen, auf der Seite von Serena, er verstand sie nur zu gut, sie wollte eben frei sein, eigene Entscheidungen treffen, sie war zu lange von Dilandau unterdrückt worden. Oft stellte er sich vor wie es wohl gewesen wäre wenn er in der gleichen Situation gewesen wäre.
Andrerseits, machte sich Allen wirklich große Sorgen um Serena.
Allen musste damals als seine Mutter starb ,unheimlich schnell erwachsen werden. Das war auch die Zeit wo er sich wirklich einsam fühlte. Er HASSTE seinen Vater, er trauerte um seine Mutter, er vermisste seine Schwester.
Und viele Leute stellten Allen damals als Problemkind da, es gelang keinen zu ihm durchzubrechen, und im innersten zu verstehen, wie könnten sie auch, schließlich hatten sie alle noch Familie.
Etwas das ihnen Kraft gab.
Jedoch hatte Allen damals nicht vor jemals wieder irgendeine Person als wichtig zu betrachten.
Dann würde es auch keinen Trennungsschmerz mehr geben.
Und doch gab ihm dieser Mann, damals im Wald wieder das, das er schon lange nicht mehr gespürt hatte.
Vargas hörte ihn zu, er sagte nicht „Ach du armer junge“ oder „Das tut mir aber leid“ wie die meisten Leute die ihn so ansahen und Allen diesen mitleidigen Blick zuwarfen.
Vargas war anders, er versuchte ihn zu verstehen, er zeigte ihn das es das wert wäre andere wieder zu lieben.
Wie meinte er das ?
Vielleicht meinte er einfach das Schmerz im Leben dazugehöre, Freundschaft, Liebe, Endtäuschung.
Und er meinte damals noch zu Allen, das man daran reifen würde.
„Du solltest sie aber auch verstehen!“, sagte Gades schließlich nach einer längeren Pause.
„Schließlich hat sie doch auch ihren eigen Kopf, so wie du !!!“ und dabei musste er an Allens unerlaubten Ausflug nach Fraid denken, im Zaibacher Krieg.
Allen stellte sich unwissend. „ Ich weis überhaupt nicht was du meinst ?“, antwortete der Ritter des Himmels.
„Wegen ein bisschen Kampftrainig muss sie doch nicht gleich wieder zum Killer werden.“
Verteidigte Gades Serena. Eigentlich wollte er sich neutral halten, aber jetzt musste er einfach zu Serena stehen.
„Glaubst du etwa ich hielte sie noch für diesen Mistkerl.“, schrie Allen und stand von der Bank auf. Gades blieb ruhig auf der Bank sitzen ,im innersten überraschte es ihn schon, Allen so in rage, eigentlich hatte Allen immer einen klaren Kopf doch nun ?
Gades hatte ebenfalls mitbekommen wer Serena einst war. Und er machte ihr wie die anderen keine Vorwürfe, wieso auch schließlich konnte Serena nichts dafür.
„Nein das denke ich nicht.“ Konterte Gades geschickt. „Was denkst du dann Gades ?“
Gades blieb ruhig auf de Bank sitzen, er hatte die Augen geschlossen. Dann stand er auf, und stellte sich vor Allen.
„Du, willst meine Meinung?“
Allen nickte
„Nicht als Unteroffizier, sondern als Freund“ fragte Gades.
„Ja!“ antwortete der blonde Ritter.
„Ich finde es nicht falsch, das sie ein bisschen Kampftraining hat. Jeder hat seine eigene Charakter,......sie ist alt genug um selbst zu bestimmen. Und falls du es vergessen haben solltest, hast du mir auch einmal gesagt das Waffen nicht nur zu Angriff dienen.
Denk mal drüber nach, ich gebe dir diesen Rat als Freund!“, dann, wandte sich Gades, zum gehen.
Allen, hatte sich nie gedacht das Gades solche Weisheiten auf Lager hatte.
Auf halben Weg blieb Gades stehen.
Er drehte sich noch einmal zu Allen um bevor er verschwand.
Gades letzte Worte, waren der Grund, warum Allen sich den ganzen Tag in sein Gastzimmer im Schloß verzog. Er sagte:
„Zu deiner Frage von vorhin, ich glaube nicht das du sie für Dilandau haltest. Ich denke du stehst kurz davor !“
Erde
Nächster Tag
Es war so gegen 14.00Uhr als sie von Hitomi kam. Sie wollte Hitomi erst Morgen wieder besuchen, und mit ihr und ihren neuen Freunden, den morgigen Tag, genießen. Und Merle und Milerna hatte sie in die Trickkiste der Wanderern eingeweiht. Sie würden ihr später, wenn sie etwas auf Gaia waren die Zutaten dafür geben. Yukari sah keine richtigen Abschied, sie würden sich nicht mehr zu oft sehen, aber sie würden zusammenbleiben.
Doch innerlich schrie sie , wie damals als Amano ging.
Ihr Amano, der seine Liebe gestand.
Allerdings hatte damals Hitomi ihre Schwärmerei für Amano schon längst unter den Teppich gekehrt.
Und den Grund warum erfuhr Yukari, dann aber erst später.
„Yukari!“, kam es von unten. „Telefon!“
„Wer ist es, denn?“ schrie sie gelangweilt von ihren Bett.
„Amano!“ kam es von unten.
Sofort war Yukari hellwach. Sie stürmte die Treppe herunter, und riss ihrer kleinen Schwester das Telefon förmlich aus, der Hand.“
„Hallo Amano.“ Schrie sie fröhlich ins Telefon.
Ihre kleine Schwester spitzte neben ihr die Lippen, und küsste die Luft.
Yukari, war aber viel zu gebannt vom Telefonieren als das sie es bemerkte.
„Wie, geht’s dir; Schatz?“ fragte Yukari.
„Sehr gut und dir?“ kam es aus den Hörer.
„Mir geht es auch sehr gut. Du ich hab nicht sehr viel Zeit.“
„Nie hast du Zeit !“ nörgelte Yukari
„Ich hab eben noch viel Stress, außerdem, es ist eben nicht so billig das telefonieren!“
„Das weis ich auch!“ , meinte Yukari, „Aber ich möchte eben einfach öfter von dir hören!“
„Ich hab eine Überraschung!“
„Eine Überraschung?“ wiederholte Yukari.
„Ich komme übermorgen, zurück!“
„Waaaas, das ist ja großartig.“
„Wie lang kannst du bleiben, Wie lang....“
„Du ich muss jetzt leiden aufhören, also dann bis Übermorgen Tschüß.“
Und weg war er .
Yukari war im siebten Himmel, und träumte vor sich hin, doch dann spiegelte sich der Schrecken in ihren Gesicht.
Amano würde Hitomi verpassen
26.Durchgang
Erde
Der Tag war gekommen, nun würde Hitomi gehen. Sie würde auf diese erst fremde Welt kommen.
Sie würde ein zweites Mal ihre Familie verlassen, ihre Freunde alleine lassen.
Aber sie wollte es so.
Sie wollte Van sehen, sie sehnte sich nach seiner Nähe. Sie wollte ihn real vor sich sehen, und ihm alles sagen was sie ihn in den letzten Jahren durchgemacht hatte. Wie sehr sie ihn vermisst hat, wie sehr auch sie damals bei der Trennung litt.
Und sie konnte ihn sagen, wie sehr sie ihn liebte, wie sehr sie ihn bräuchte.
Gerade saß sie in ihren Zimmer, und packte ihre letzten Sachen zusammen.
Von einigen Dingen aber verabschiedete sie sich ganz.
Ihre Tarot Karten.
Sie hielt diese Erinnerungen in der Hand und schaute sich noch einmal jedes Bild genauer an.
Wie hatten sie die anderen damals beneidet, als sie die Zukunft voraussagte.
Wie hatten damals all die anderen um ihre Fähigkeit geschwärmt. Und sie damals das Tarot und Vorhersagen als Spiel betrachten konnte.
Aber nun nicht mehr. Es war nun etwas vor das sie sich auf ein bestimmte Weise fürchtete.
Auch wenn sie die Karten nur ansah, kamen ihre ganzen Erinnerungen wieder hoch.
Hätte sie die Karten nicht gelegt, hätte sie dann die vielen Opfer verhindern können?
Milerna kam ins Zimmer. Hitomi bemerkte dies nicht sie war viel zu gebannt auf ihre Tarot Karten.
„Bist du wieder in der Vergangenheit?“, fragte die blonde Prinzessin.
„Teilweise. “ Hitomi sah auf „Ich denke ich hätte den Tod vieler Leute verhindern können“
„Wie meinst du das ?“ Milerna, setzte sich neben Hitomi.
„Wenn ich damals nicht hellsehen, konnte........“ fing Hitomi an, „......dann wären nicht so viele Menschen gestorben.“
„Das war doch nicht deine Schuld, du wusstest doch nichts! “ Milerna überlegte „.......Hitomi, du hast doch damals bei meiner ersten Hochzeit gesagt , das es für mich keinen anderen außer Allen geben kann.
Und nun sie mich an, ich betrachte Allen nur noch als guten Freund. Mein Herz hat sich das endlich eingestanden.......Ich glaube wenn man denkt das etwas so geschieht dann geschieht es auch so, man sollte sich nicht von anderen irritieren lassen. Du auch nicht.
Nicht mal von deinen Träumen....Es war alles nicht deine Schuld“
Milerna drückte Hitomi sanft an sich und wippte sie hin und her. Hitomi hielt immer noch die Karten in der Hand. Für Milerna war Hitomi wie eine kleine Schwester, die sie nie hatte.
Aufeinmal stand Hitomi auf.
„Du hast recht, man sollte nicht in alten Erinnerungen schwelgen......Danke“,
Hitomi legte die Karten wieder zurück in die Kiste.
„Bist du fertig ?“ fragte Milerna, und sah auf ihren Rucksack und ihre zwei Taschen.
„Ich weis es ist etwas viel“, verteidigte sich Hitomi „Aber ich habe alles mitgenommen das mir wichtig erscheint.......Ich werde Schikari ebenfalls mitnehmen.“
„Den Hund, aber warum ?“
„Schikari, würde nicht hier bleiben, er ist wahnsinnig treu, einmal war ich ein paar Tage bei meiner Freundin, und meine Eltern haben mich angerufen, das er die ganze Zeit heult, und nicht frisst.
Ich bin natürlich gleich Heim, und er war wieder ruhig und so wie immer wenn ich bei ihm war.
Er ist schon komisch.“
„Da hast du recht.“ erwiderte Milerna. „Kommen Yukari und Hajatee dann später vorbei?“
„Sie wollten spätestens um 16.00 Uhr hier sein.“ Erwiderte Hitomi.
Und dann trugen sie die Sachen nach unten.
Asturia
Allen und Dryden, beobachteten von einer kleinen Terrasse den Mond der Illusionen.
„Dann kommen sie also heute.“ hörte man Allen sagen, und er nahm den Blick nicht von der Erde.
Dryden nickte nur stumm dazu.
„Wir sollten bald aufbrechen zum Wald und sie abholen.“, meinte Allen.
„Ich frage mich wie es den beiden auf diesen Planeten ergangen ist?“, dachte Dryden laut.
„Wahrscheinlich genauso wie Hitomi, als sie auf Gaia ankam!“ antwortete der asturianische Ritter.
„Sie muss sich sehr fremd vorgekommen, sein.“ sprach Dryden weiter, doch dieses mal blickte er Allen ins Gesicht.“
„Ja, das ist sie. Sie hat oft von ihrer Heimat gesprochen, und auch geweint.“ Erzählte Allen.
Er hatte sie wirklich oft weinen, hören.
In Asturia, in Fraid. Und er hatte damals auch immer wieder das verlangen einfach zu ihr zu gehen und sie zu trösten.
„Dryden !!!!“
Dryden schrak hoch.
„Wenn dieses Mädchen noch einmal wegen ihrer Heimat weinen muss........dann bringe ich sie persönlich wider zurück. Und keiner würde mich aufhalten, .....nicht einmal Van.“ Allens zuerst freundliches Gesicht wurde Hart.
„Dieses Mädchen musste schon genug leiden.“, sprach er dann sanft weiter.
„So wie Audrina?“
Allen wurde rot. „Du weist es also?“
„So wie du dich vor ihr benimmst. Würde es jeder sehen.“ Dryden schenkte ihm ein ehrliches Lächeln.
„Sie ist meine beste Freundin Allen, bitte pass auf sie auf......“ Erwiderte Dryden und sah zum Himmel. „Sie ist was besonderes.“
„Oh ja das ist sie.“, Allen strahlte.
Stille
„ Wir sollten dann mal los.“, Dryden schaute wieder zu Allen.
„Es ist nämlich bald soweit!“
Erde
Bald würde es dämmern, und Hitomi würde, wie die Sonne verschwinden.
Sie würde zurück nach Gaia gehen, zurück zu Van. Wie er wohl aussah? Sie wusste es nicht.
Und obwohl ein Teil von ihr es nicht wollte, freute sich das Mädchen auf ihr neues Zuhause.
Milerna freute sich auch schon sehr auf den Tag der Rückkunft. Das sah man ihr förmlich am Gesicht. Sie lachte und tobte wie ein Kind am Weihnachtsabend.
Merle jedoch nicht sie saß den ganzen Tag nur auf der Couch und grübelte vor sich hin.
Sie reagierte kaum auf Milerna, oder Hitomi.
Beide Damen wussten genau was mit ihr los war.
Sie hatte sich eben verliebt. In diesen Jungen. Milerna und Hitomi verstanden sie nur zu gut.
Sie hatten auch ihre Traumpartner gefunden, und Merle sollte auch jemanden haben mit dem sie zusammensein konnte. Einen Gefährten, einen Seelenpartner.
Sie konnten ihr also nicht helfen.
Hitomi legte ihren Eltern noch einen Abschiedsbrief auf den Tisch. Es tat ihr weh als sie es machte.
Sie wollte und konnte sich nicht von ihnen verabschieden.
Denn wenn sie sich persönlich verabschiedet hätte, wäre sie vielleicht doch nicht mit nach Gaia zurückgegangen.
Schlossgarten
„Allen, jetzt mach dich doch nicht noch schlechter!!“
Allen hatte Gades von seinen kleinen Streitgespräch mit Serena erzählt.
Gerade in diesen Augenblick schmunzelte Gades, auf welcher Seite sollte er nun stehen, auf der Seite von Serena, er verstand sie nur zu gut, sie wollte eben frei sein, eigene Entscheidungen treffen, sie war zu lange von Dilandau unterdrückt worden. Oft stellte er sich vor wie es wohl gewesen wäre wenn er in der gleichen Situation gewesen wäre.
Andrerseits, machte sich Allen wirklich große Sorgen um Serena.
Allen musste damals als seine Mutter starb ,unheimlich schnell erwachsen werden. Das war auch die Zeit wo er sich wirklich einsam fühlte. Er HASSTE seinen Vater, er trauerte um seine Mutter, er vermisste seine Schwester.
Und viele Leute stellten Allen damals als Problemkind da, es gelang keinen zu ihm durchzubrechen, und im innersten zu verstehen, wie könnten sie auch, schließlich hatten sie alle noch Familie.
Etwas das ihnen Kraft gab.
Jedoch hatte Allen damals nicht vor jemals wieder irgendeine Person als wichtig zu betrachten.
Dann würde es auch keinen Trennungsschmerz mehr geben.
Und doch gab ihm dieser Mann, damals im Wald wieder das, das er schon lange nicht mehr gespürt hatte.
Vargas hörte ihn zu, er sagte nicht „Ach du armer junge“ oder „Das tut mir aber leid“ wie die meisten Leute die ihn so ansahen und Allen diesen mitleidigen Blick zuwarfen.
Vargas war anders, er versuchte ihn zu verstehen, er zeigte ihn das es das wert wäre andere wieder zu lieben.
Wie meinte er das ?
Vielleicht meinte er einfach das Schmerz im Leben dazugehöre, Freundschaft, Liebe, Endtäuschung.
Und er meinte damals noch zu Allen, das man daran reifen würde.
„Du solltest sie aber auch verstehen!“, sagte Gades schließlich nach einer längeren Pause.
„Schließlich hat sie doch auch ihren eigen Kopf, so wie du !!!“ und dabei musste er an Allens unerlaubten Ausflug nach Fraid denken, im Zaibacher Krieg.
Allen stellte sich unwissend. „ Ich weis überhaupt nicht was du meinst ?“, antwortete der Ritter des Himmels.
„Wegen ein bisschen Kampftrainig muss sie doch nicht gleich wieder zum Killer werden.“
Verteidigte Gades Serena. Eigentlich wollte er sich neutral halten, aber jetzt musste er einfach zu Serena stehen.
„Glaubst du etwa ich hielte sie noch für diesen Mistkerl.“, schrie Allen und stand von der Bank auf. Gades blieb ruhig auf der Bank sitzen ,im innersten überraschte es ihn schon, Allen so in rage, eigentlich hatte Allen immer einen klaren Kopf doch nun ?
Gades hatte ebenfalls mitbekommen wer Serena einst war. Und er machte ihr wie die anderen keine Vorwürfe, wieso auch schließlich konnte Serena nichts dafür.
„Nein das denke ich nicht.“ Konterte Gades geschickt. „Was denkst du dann Gades ?“
Gades blieb ruhig auf de Bank sitzen, er hatte die Augen geschlossen. Dann stand er auf, und stellte sich vor Allen.
„Du, willst meine Meinung?“
Allen nickte
„Nicht als Unteroffizier, sondern als Freund“ fragte Gades.
„Ja!“ antwortete der blonde Ritter.
„Ich finde es nicht falsch, das sie ein bisschen Kampftraining hat. Jeder hat seine eigene Charakter,......sie ist alt genug um selbst zu bestimmen. Und falls du es vergessen haben solltest, hast du mir auch einmal gesagt das Waffen nicht nur zu Angriff dienen.
Denk mal drüber nach, ich gebe dir diesen Rat als Freund!“, dann, wandte sich Gades, zum gehen.
Allen, hatte sich nie gedacht das Gades solche Weisheiten auf Lager hatte.
Auf halben Weg blieb Gades stehen.
Er drehte sich noch einmal zu Allen um bevor er verschwand.
Gades letzte Worte, waren der Grund, warum Allen sich den ganzen Tag in sein Gastzimmer im Schloß verzog. Er sagte:
„Zu deiner Frage von vorhin, ich glaube nicht das du sie für Dilandau haltest. Ich denke du stehst kurz davor !“
Erde
Nächster Tag
Es war so gegen 14.00Uhr als sie von Hitomi kam. Sie wollte Hitomi erst Morgen wieder besuchen, und mit ihr und ihren neuen Freunden, den morgigen Tag, genießen. Und Merle und Milerna hatte sie in die Trickkiste der Wanderern eingeweiht. Sie würden ihr später, wenn sie etwas auf Gaia waren die Zutaten dafür geben. Yukari sah keine richtigen Abschied, sie würden sich nicht mehr zu oft sehen, aber sie würden zusammenbleiben.
Doch innerlich schrie sie , wie damals als Amano ging.
Ihr Amano, der seine Liebe gestand.
Allerdings hatte damals Hitomi ihre Schwärmerei für Amano schon längst unter den Teppich gekehrt.
Und den Grund warum erfuhr Yukari, dann aber erst später.
„Yukari!“, kam es von unten. „Telefon!“
„Wer ist es, denn?“ schrie sie gelangweilt von ihren Bett.
„Amano!“ kam es von unten.
Sofort war Yukari hellwach. Sie stürmte die Treppe herunter, und riss ihrer kleinen Schwester das Telefon förmlich aus, der Hand.“
„Hallo Amano.“ Schrie sie fröhlich ins Telefon.
Ihre kleine Schwester spitzte neben ihr die Lippen, und küsste die Luft.
Yukari, war aber viel zu gebannt vom Telefonieren als das sie es bemerkte.
„Wie, geht’s dir; Schatz?“ fragte Yukari.
„Sehr gut und dir?“ kam es aus den Hörer.
„Mir geht es auch sehr gut. Du ich hab nicht sehr viel Zeit.“
„Nie hast du Zeit !“ nörgelte Yukari
„Ich hab eben noch viel Stress, außerdem, es ist eben nicht so billig das telefonieren!“
„Das weis ich auch!“ , meinte Yukari, „Aber ich möchte eben einfach öfter von dir hören!“
„Ich hab eine Überraschung!“
„Eine Überraschung?“ wiederholte Yukari.
„Ich komme übermorgen, zurück!“
„Waaaas, das ist ja großartig.“
„Wie lang kannst du bleiben, Wie lang....“
„Du ich muss jetzt leiden aufhören, also dann bis Übermorgen Tschüß.“
Und weg war er .
Yukari war im siebten Himmel, und träumte vor sich hin, doch dann spiegelte sich der Schrecken in ihren Gesicht.
Amano würde Hitomi verpassen
26.Durchgang
Erde
Der Tag war gekommen, nun würde Hitomi gehen. Sie würde auf diese erst fremde Welt kommen.
Sie würde ein zweites Mal ihre Familie verlassen, ihre Freunde alleine lassen.
Aber sie wollte es so.
Sie wollte Van sehen, sie sehnte sich nach seiner Nähe. Sie wollte ihn real vor sich sehen, und ihm alles sagen was sie ihn in den letzten Jahren durchgemacht hatte. Wie sehr sie ihn vermisst hat, wie sehr auch sie damals bei der Trennung litt.
Und sie konnte ihn sagen, wie sehr sie ihn liebte, wie sehr sie ihn bräuchte.
Gerade saß sie in ihren Zimmer, und packte ihre letzten Sachen zusammen.
Von einigen Dingen aber verabschiedete sie sich ganz.
Ihre Tarot Karten.
Sie hielt diese Erinnerungen in der Hand und schaute sich noch einmal jedes Bild genauer an.
Wie hatten sie die anderen damals beneidet, als sie die Zukunft voraussagte.
Wie hatten damals all die anderen um ihre Fähigkeit geschwärmt. Und sie damals das Tarot und Vorhersagen als Spiel betrachten konnte.
Aber nun nicht mehr. Es war nun etwas vor das sie sich auf ein bestimmte Weise fürchtete.
Auch wenn sie die Karten nur ansah, kamen ihre ganzen Erinnerungen wieder hoch.
Hätte sie die Karten nicht gelegt, hätte sie dann die vielen Opfer verhindern können?
Milerna kam ins Zimmer. Hitomi bemerkte dies nicht sie war viel zu gebannt auf ihre Tarot Karten.
„Bist du wieder in der Vergangenheit?“, fragte die blonde Prinzessin.
„Teilweise. “ Hitomi sah auf „Ich denke ich hätte den Tod vieler Leute verhindern können“
„Wie meinst du das ?“ Milerna, setzte sich neben Hitomi.
„Wenn ich damals nicht hellsehen, konnte........“ fing Hitomi an, „......dann wären nicht so viele Menschen gestorben.“
„Das war doch nicht deine Schuld, du wusstest doch nichts! “ Milerna überlegte „.......Hitomi, du hast doch damals bei meiner ersten Hochzeit gesagt , das es für mich keinen anderen außer Allen geben kann.
Und nun sie mich an, ich betrachte Allen nur noch als guten Freund. Mein Herz hat sich das endlich eingestanden.......Ich glaube wenn man denkt das etwas so geschieht dann geschieht es auch so, man sollte sich nicht von anderen irritieren lassen. Du auch nicht.
Nicht mal von deinen Träumen....Es war alles nicht deine Schuld“
Milerna drückte Hitomi sanft an sich und wippte sie hin und her. Hitomi hielt immer noch die Karten in der Hand. Für Milerna war Hitomi wie eine kleine Schwester, die sie nie hatte.
Aufeinmal stand Hitomi auf.
„Du hast recht, man sollte nicht in alten Erinnerungen schwelgen......Danke“,
Hitomi legte die Karten wieder zurück in die Kiste.
„Bist du fertig ?“ fragte Milerna, und sah auf ihren Rucksack und ihre zwei Taschen.
„Ich weis es ist etwas viel“, verteidigte sich Hitomi „Aber ich habe alles mitgenommen das mir wichtig erscheint.......Ich werde Schikari ebenfalls mitnehmen.“
„Den Hund, aber warum ?“
„Schikari, würde nicht hier bleiben, er ist wahnsinnig treu, einmal war ich ein paar Tage bei meiner Freundin, und meine Eltern haben mich angerufen, das er die ganze Zeit heult, und nicht frisst.
Ich bin natürlich gleich Heim, und er war wieder ruhig und so wie immer wenn ich bei ihm war.
Er ist schon komisch.“
„Da hast du recht.“ erwiderte Milerna. „Kommen Yukari und Hajatee dann später vorbei?“
„Sie wollten spätestens um 16.00 Uhr hier sein.“ Erwiderte Hitomi.
Und dann trugen sie die Sachen nach unten.
Asturia
Allen und Dryden, beobachteten von einer kleinen Terrasse den Mond der Illusionen.
„Dann kommen sie also heute.“ hörte man Allen sagen, und er nahm den Blick nicht von der Erde.
Dryden nickte nur stumm dazu.
„Wir sollten bald aufbrechen zum Wald und sie abholen.“, meinte Allen.
„Ich frage mich wie es den beiden auf diesen Planeten ergangen ist?“, dachte Dryden laut.
„Wahrscheinlich genauso wie Hitomi, als sie auf Gaia ankam!“ antwortete der asturianische Ritter.
„Sie muss sich sehr fremd vorgekommen, sein.“ sprach Dryden weiter, doch dieses mal blickte er Allen ins Gesicht.“
„Ja, das ist sie. Sie hat oft von ihrer Heimat gesprochen, und auch geweint.“ Erzählte Allen.
Er hatte sie wirklich oft weinen, hören.
In Asturia, in Fraid. Und er hatte damals auch immer wieder das verlangen einfach zu ihr zu gehen und sie zu trösten.
„Dryden !!!!“
Dryden schrak hoch.
„Wenn dieses Mädchen noch einmal wegen ihrer Heimat weinen muss........dann bringe ich sie persönlich wider zurück. Und keiner würde mich aufhalten, .....nicht einmal Van.“ Allens zuerst freundliches Gesicht wurde Hart.
„Dieses Mädchen musste schon genug leiden.“, sprach er dann sanft weiter.
„So wie Audrina?“
Allen wurde rot. „Du weist es also?“
„So wie du dich vor ihr benimmst. Würde es jeder sehen.“ Dryden schenkte ihm ein ehrliches Lächeln.
„Sie ist meine beste Freundin Allen, bitte pass auf sie auf......“ Erwiderte Dryden und sah zum Himmel. „Sie ist was besonderes.“
„Oh ja das ist sie.“, Allen strahlte.
Stille
„ Wir sollten dann mal los.“, Dryden schaute wieder zu Allen.
„Es ist nämlich bald soweit!“
Erde
Bald würde es dämmern, und Hitomi würde, wie die Sonne verschwinden.
Sie würde zurück nach Gaia gehen, zurück zu Van. Wie er wohl aussah? Sie wusste es nicht.
Und obwohl ein Teil von ihr es nicht wollte, freute sich das Mädchen auf ihr neues Zuhause.
Milerna freute sich auch schon sehr auf den Tag der Rückkunft. Das sah man ihr förmlich am Gesicht. Sie lachte und tobte wie ein Kind am Weihnachtsabend.
Merle jedoch nicht sie saß den ganzen Tag nur auf der Couch und grübelte vor sich hin.
Sie reagierte kaum auf Milerna, oder Hitomi.
Beide Damen wussten genau was mit ihr los war.
Sie hatte sich eben verliebt. In diesen Jungen. Milerna und Hitomi verstanden sie nur zu gut.
Sie hatten auch ihre Traumpartner gefunden, und Merle sollte auch jemanden haben mit dem sie zusammensein konnte. Einen Gefährten, einen Seelenpartner.
Sie konnten ihr also nicht helfen.
Hitomi legte ihren Eltern noch einen Abschiedsbrief auf den Tisch. Es tat ihr weh als sie es machte.
Sie wollte und konnte sich nicht von ihnen verabschieden.
Denn wenn sie sich persönlich verabschiedet hätte, wäre sie vielleicht doch nicht mit nach Gaia zurückgegangen.