Verfolgungsangst-von der Natur vorprogrammiert?

Tat Chi Ai

soulshadow
Sicher kennt jeder von euch das gefühl verfolgt zu werden.
Man bekommesbsonders bei Dunkelheit in langen Gängen oder Gassen, wenn man aus irgendwelchen Gründen rennen muss oder wenn man nachts durch den wald läuft.

Wäre es nicht warscheinlich das diese panische angst von unseren vorfahren stammt?
ich meine, wir sind ja im weitesten sinne mit den affen verwandt.
da affen aber keine raubtiere sind müssen sie immer mt der gefahr leben vonn fressfeinden getötet zu werden.
sie haben also schon seit urzeiten den instinkt der angst und das bedürfniss zu fliehen.

der löwe und der wolf dagegen haben keine fressfeinde und müssen deswegen auch keinen angstinstinkt entwickeln.

währe der mensch also mit dem wolf verwandt hätte er vielleicht keine veranlagung zu angst und panik
 
ich würde nicht sagen, das ein wolf keine angst hat. er hat vielleicht in seine natürlichen umgebung keine angst davor gefressen zu werden, aber das heißt nicht, das er keine angst hat. ich glaube, das jedes wesen mit einem gehirn das für entsprechende prozesse ausgestattet ist, angst oder den entsprechenden schutzmechanismus hat. wäre das nicht der fall, so würde der wolf ohne zögern eher eine 30 meter tiefe schlucht runterspringen oder so was. ich glaube nämlich nicht, das er die entfernung und tiefe berechnen kann und dann weiß, dass er wenn er unten ankommt tot ist. dennoch würde er es nicht tun.

die angst die der mensch empfindet ist zum einen wirklich ein schutzmechanismus, den wir von unseren vorfahren (und das geht noch weit vor die affen zurück) ererbt haben. zum anderen aber ist angst oftmal auch ein ausdruck von stress oder übersteigerter "fantasie". was haben wir nicht alle schon davon gehört, das arme wehrlose leute in einer dunklen gasse von brutalen schlägertypen getötet wurden oder ähnliches? so was baut auf unserer natürlichen angst auf und steigert sie auch noch. es reicht dazu schon die eigene wohnung aus, wenn es dunkel ist. dunkelheit ist überhaupt bei menschen ein enormer angstfaktor, da der mensch sich zu fast 3/4 nur auf sein sehvermögen verlässt. "in der dunkelheit lauern dinge, wesen, unausprechliche schrecken, ungesehen und ungehört und dennoch tödlicher als alles bekannte." so oder ähnlich hab ich mal irgendwo was gelesen, und das triffts doch ganz gut. löwen und wolfe jagen ja auch am tag und am tag hat man in der gasse keine angst.
ein weiterer enormer angstfaktor ist das alleinsein in solchen situationen. als einzelperson ist man verletzlicher und schutzloser als in einer gruppe. wenn man zu fünft in der dunklen gasse wäre, glaube ich nicht, das man wegrennen würde.

also ein ererbter schutzmechanismus, ja , aber nicht nur. manchmal wird angst auch künstlich ervorgerufen, wenn man keine haben müsste.
 
Sicher haben wölfe und löwen auch angst. aber ich glaube das zb. der löwe, hätte er sich so wie der mensch entwickelt, keine verfolgungsangst hätte, da er als räuber in seiner natürlichen umgebung nicht verfolgt werden würde. so hätte ein löwe auch in seiner natürlichen umgebung nie die nötigkeit vor irgendetwas wegzulaufen.

bei anderen tieren wie dem tiger würde wrscheinlich als menschenähnliche rasse auch die angst vorm alleinsein wegfallen, da der tiger ein einzelgänger ist.

aber ganz ohne ängst geht es natürlich auch bei raubtieren nicht.
 
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