Nessaja
† Sâ Lie †
Seit langem habe ich mal wieder die Zeit gefunden eine Geschichte zu schreiben, mitunter ist diese hier meine erste die ich hier in diesem Forum "veröffentliche" ^^"
also seit gnädig mit mir T_T
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-Kapitel I: Ain't talking served us so well-
Es waren diese stillen Gesänge die einen innerlich beutelten.
Sie hatten weder den Sinn etwas zu preisen, noch für Wohlklang zu sorgen.
Es waren simpel gesagt, Schreie die nicht mehr über die Kraft verfügten sich lautstark mitzuteilen, und somit zu einem fast monotonen Wimmern verschmolzen, das nur durch die große Anzahl wie ein Gesang klang. Bestückt durch Worte die klangen, als würde man sie rückwärts sprechen.
Und doch war unter dem Wimmern eine Stimme auszumachen die noch davon zeugte, bei Verstand zu sein.
Keuchend und leise, jedoch vorhanden.
Die Augen waren der Sicht beraubt.
Die Hände geschunden.
Das Seil welches sich eng um die Gelenke schnürte hatte die anliegende Haut fast vollkommen abgetragen und Blut ran in Form von kleinen, purpurnen Rinnsalen an den Fingern hinab.
Der benebelte Verstand realisierte die Bedrohung von außen nicht.
Nahm sie nur als kleines zierliches Kind war, das die kleinen Fingerchen nach etwas farbigen in der grauen Umgebung streckte, gefolgt von kindlichem Lachen welches nie unschuldiger hätte seien können.
Verspielt tauchte es den Zeigefinger in eine trübe und seichte Pfütze um mit dem kühlenden Nass, kleine Schlieren auf dem steinernen Boden zu zaubern. Das Mondlicht zauberte die verschiedensten Facetten in das Kunstwerk und lies es zuckern und zerbrechlich erscheinen.
Das zierliche Fingerlein setze seinen Weg fort, fügte Kreis um Kreis hinzu. Ergänzte stetig. Immer darauf bedacht Abstand zu halten, sodass nichts ineinander laufen würde und so alle Kreativität umsonst war.
Es entdeckt das die fremde Haut etwas eigenes hatte. Mehr Farbe als der graue Boden der gezeichnet war von dem kleinen Wasserspiel.
Betrachtete lächelnd die im Wasser spiegelnden Umrisse und klatschte erfreut in die Hände.
Vorsichtig wanderten die winzigen Fingerchen über das letzte Restchen Stoff das sie ausmachen konnte und schob diesen besonnen zur Seite, so das er unachtsam zu Boden glitt.
Legte das kleine Ohr auf den sich stetig heben und senkenden Brustkorb. Tippte am Boden mit dem Zeigefinger den Takt nach. Verliebte sich ein klein wenig in die entstandene Melodie.
Horchte schlussendlich schreckhaft auf und war in windeseile auf den kleinen Füßchen.
Die Stille um ihn herum wurde so absolut, dass sie ihre eigene Art von Dunkelheit verströmte. Draußen, wo die Kälte herrschte, wo bleiche Sterne vom Himmel herabblinkten und der Mond den Raureif auf den Gräsern schimmern ließ, konnte er das Gewicht von Bewegung spüren, die reglose Musterung von Augen, die ihn beobachteten, den geduldigen Atem von irgendjemandem .. oder irgendetwas, das darauf wartete, dass er in eine Falle tappte.
Wenn er einen Moment lang die Augen schloss, konnte er die Magie wieder spüren, das Grollen des Gewitters in der Ferne, die zuckenden grünen Blitze, auf denen er von einer Welt zur nächsten reiten konnte. Und aus dem Herzen des Gewitters lächelte ihm jemand zu.
Von weiter Ferne her, vernahm er Schritte die ihn aufhorchen ließen.
Schritte die auf einen zu kamen.
Schritte, deren Gang einem geläufig war.
Dieser jemand zog das rechte Bein leicht nach.
Schwungvoll wurde die Tür aufgestoßen, deren Scharniere laut aufächzten.
Innerlich wusste man bereits, das kein geringerer als der blanke Wahn selbst eingetreten war. Darauf aus, sich das letzte Überbleibsel freien Willen zu hohlen.
Man erhob sich.
Trat vorsichtig einen einzigen Schritt vor.
Auch wenn die Augen Tage zuvor nur kurz das Umfeld erblickt hatten, er hatte sich jede einzelne Stelle versucht genau einzuprägen, und genau dieses Wissen, hatte er vor jetzt auszuspielen.
Er wusste, ihn umgaben Gitterstäbe.
Er wusste, das ungefähr vier Schritte hinter diesen Gittern eine Feuerstelle war.
Er wusste, das hinter dieser Feuerstelle die einzige Tür war, die nach draußen führte.
Und er wusste, das jetzt seine Zeit gekommen war.
Feuer wurde geschürt und in kürze war im Raum leichtes Knistern zu vernehmen.
Ein fast schon angenehmer Geruch breitete sich aus, der von den in das Feuer geworfenen Weidenzweige herrühren musste.
Erwärmte Luft strömte zu einem und vertrieb die in den Knochen sitzende Kälte für kurze Zeit.
Ein Gefühl, das Wohlbehagen sehr ähnlich sein musste, machte sich bemerkbar. Verweilte sogar für wenige Momente.
Rattern von Metall auf Metal lies einen aufschrecken, gefolgt von bedächtig nachschleifenden Schritten.
Eine Hand griff durch die Gitterstäbe und umschlang eine Gesichtshälfte von hinten. Drückte diese gegen die Vergitterung.
Die zweite Hand bemächtigte sich dem Gesicht. Setzte Zeigefinger und Mittelfinger pressend gegen die Wangen.
Der harte Griff, welcher sich dem Kiefer bemächtigte erzwang ein öffnen des Mundes.
Ein kleines, metallenes Gefäß wurde an die Lippen angesetzt und die durchsichtige Flüssigkeit nach hinten in den Rachen gekippt.
Er röchelte, prustete, wollte die Flüssigkeit aus seinen Körper treiben.
Das Nass benetzte die Kehle vollkommen.
Es brannte.
Es ätzte.
Es fühlte sich an, als würde flüssiges Feuer die Kehle hinab rinnen.
Hitze überkam ihn.
Lies ihn würgend auf die Knie zu Boden gehen.
Er schmeckte Blut.
Sein eigenes Blut.
Eilige Schritte hallten in der Ferne den langen Gang hinauf während sich die einzige Tür im Raum öffnete und nachdem jemand eingetreten war, schloss sich die Tür wieder.
Eine Hand packte ihm am Schopf und drückte seinen Kopf gen Boden bis die Stirn den Boden berührte.
Die Hand verschwand und eine andere trat an deren Stelle.
Liebevoll wurde sein Kinn umschlossen und fast zärtlich das Blut aus seinen Mundwinkeln gestrichen während die andere an den Augenwinkeln kurz die Augenbinde berührte.
Ein Gefühl, das dem von Hoffnung sehr ähnlich sein musste, keimte auf.
Mit einem male legte sich ein fester, unangenehmer Druck um den Hals.
Eine Schlinge, welche nie hätte kunstvoller gebunden werden können, von Händen, die man nur zu gut kannte.
Innen mit feinem Kupferdraht bestückt, um mehr Zug zu gewähren.
Es war die Strafe, die einen nun doch, nach zwei Monaten Ungewissheit und Tortur, ereilte.
Die man gefürchtet hatte, in jeder einzelnen Sekunde.
Zu jeder Zeit, wo brennendes Metall auf geschundene Haut traf.
Zu jeder Zeit, in der der Körper schon lange an seine Grenzen gestoßen war.
Zu jeder Zeit, in der man hoffte, das der jetzige Peitschenhieb, der letzte sein würde.
"I evol uoy litnu I ma daed edisni.. "
Dieser bittersüße Unterton machte diesen Satz zu etwas besonderem.
Hätte alles zu etwas besonderem machen können, was über diese Lippen kam.
also seit gnädig mit mir T_T
_____________________________________________
*
Ich vergieße meine Tränen.. auf die andere Seite der Zeit.
Verloren, streunend.
Meine Gefühle rennen nach vorne – ohne ein Ende in Sicht.
Kreisläufe greifen ineinander und Geschichte wird geschrieben.
Wir sehen einander am Ende der Zeit.
So mach ich ein Versprechen für die Ewigkeit.
*
Ich vergieße meine Tränen.. auf die andere Seite der Zeit.
Verloren, streunend.
Meine Gefühle rennen nach vorne – ohne ein Ende in Sicht.
Kreisläufe greifen ineinander und Geschichte wird geschrieben.
Wir sehen einander am Ende der Zeit.
So mach ich ein Versprechen für die Ewigkeit.
*
-Kapitel I: Ain't talking served us so well-
Es waren diese stillen Gesänge die einen innerlich beutelten.
Sie hatten weder den Sinn etwas zu preisen, noch für Wohlklang zu sorgen.
Es waren simpel gesagt, Schreie die nicht mehr über die Kraft verfügten sich lautstark mitzuteilen, und somit zu einem fast monotonen Wimmern verschmolzen, das nur durch die große Anzahl wie ein Gesang klang. Bestückt durch Worte die klangen, als würde man sie rückwärts sprechen.
Und doch war unter dem Wimmern eine Stimme auszumachen die noch davon zeugte, bei Verstand zu sein.
Keuchend und leise, jedoch vorhanden.
Die Augen waren der Sicht beraubt.
Die Hände geschunden.
Das Seil welches sich eng um die Gelenke schnürte hatte die anliegende Haut fast vollkommen abgetragen und Blut ran in Form von kleinen, purpurnen Rinnsalen an den Fingern hinab.
Der benebelte Verstand realisierte die Bedrohung von außen nicht.
Nahm sie nur als kleines zierliches Kind war, das die kleinen Fingerchen nach etwas farbigen in der grauen Umgebung streckte, gefolgt von kindlichem Lachen welches nie unschuldiger hätte seien können.
Er betet und hofft, das sie ihn erhört.
Verspielt tauchte es den Zeigefinger in eine trübe und seichte Pfütze um mit dem kühlenden Nass, kleine Schlieren auf dem steinernen Boden zu zaubern. Das Mondlicht zauberte die verschiedensten Facetten in das Kunstwerk und lies es zuckern und zerbrechlich erscheinen.
Das zierliche Fingerlein setze seinen Weg fort, fügte Kreis um Kreis hinzu. Ergänzte stetig. Immer darauf bedacht Abstand zu halten, sodass nichts ineinander laufen würde und so alle Kreativität umsonst war.
Es entdeckt das die fremde Haut etwas eigenes hatte. Mehr Farbe als der graue Boden der gezeichnet war von dem kleinen Wasserspiel.
Betrachtete lächelnd die im Wasser spiegelnden Umrisse und klatschte erfreut in die Hände.
Vorsichtig wanderten die winzigen Fingerchen über das letzte Restchen Stoff das sie ausmachen konnte und schob diesen besonnen zur Seite, so das er unachtsam zu Boden glitt.
Legte das kleine Ohr auf den sich stetig heben und senkenden Brustkorb. Tippte am Boden mit dem Zeigefinger den Takt nach. Verliebte sich ein klein wenig in die entstandene Melodie.
Horchte schlussendlich schreckhaft auf und war in windeseile auf den kleinen Füßchen.
Er betet und hofft, das sie ihn erhört.
Die Stille um ihn herum wurde so absolut, dass sie ihre eigene Art von Dunkelheit verströmte. Draußen, wo die Kälte herrschte, wo bleiche Sterne vom Himmel herabblinkten und der Mond den Raureif auf den Gräsern schimmern ließ, konnte er das Gewicht von Bewegung spüren, die reglose Musterung von Augen, die ihn beobachteten, den geduldigen Atem von irgendjemandem .. oder irgendetwas, das darauf wartete, dass er in eine Falle tappte.
Wenn er einen Moment lang die Augen schloss, konnte er die Magie wieder spüren, das Grollen des Gewitters in der Ferne, die zuckenden grünen Blitze, auf denen er von einer Welt zur nächsten reiten konnte. Und aus dem Herzen des Gewitters lächelte ihm jemand zu.
Von weiter Ferne her, vernahm er Schritte die ihn aufhorchen ließen.
Schritte die auf einen zu kamen.
Schritte, deren Gang einem geläufig war.
Dieser jemand zog das rechte Bein leicht nach.
Schwungvoll wurde die Tür aufgestoßen, deren Scharniere laut aufächzten.
Innerlich wusste man bereits, das kein geringerer als der blanke Wahn selbst eingetreten war. Darauf aus, sich das letzte Überbleibsel freien Willen zu hohlen.
Man erhob sich.
Trat vorsichtig einen einzigen Schritt vor.
Auch wenn die Augen Tage zuvor nur kurz das Umfeld erblickt hatten, er hatte sich jede einzelne Stelle versucht genau einzuprägen, und genau dieses Wissen, hatte er vor jetzt auszuspielen.
Er wusste, ihn umgaben Gitterstäbe.
Er wusste, das ungefähr vier Schritte hinter diesen Gittern eine Feuerstelle war.
Er wusste, das hinter dieser Feuerstelle die einzige Tür war, die nach draußen führte.
Und er wusste, das jetzt seine Zeit gekommen war.
Feuer wurde geschürt und in kürze war im Raum leichtes Knistern zu vernehmen.
Ein fast schon angenehmer Geruch breitete sich aus, der von den in das Feuer geworfenen Weidenzweige herrühren musste.
Erwärmte Luft strömte zu einem und vertrieb die in den Knochen sitzende Kälte für kurze Zeit.
Ein Gefühl, das Wohlbehagen sehr ähnlich sein musste, machte sich bemerkbar. Verweilte sogar für wenige Momente.
Rattern von Metall auf Metal lies einen aufschrecken, gefolgt von bedächtig nachschleifenden Schritten.
Eine Hand griff durch die Gitterstäbe und umschlang eine Gesichtshälfte von hinten. Drückte diese gegen die Vergitterung.
Die zweite Hand bemächtigte sich dem Gesicht. Setzte Zeigefinger und Mittelfinger pressend gegen die Wangen.
Der harte Griff, welcher sich dem Kiefer bemächtigte erzwang ein öffnen des Mundes.
Ein kleines, metallenes Gefäß wurde an die Lippen angesetzt und die durchsichtige Flüssigkeit nach hinten in den Rachen gekippt.
Er röchelte, prustete, wollte die Flüssigkeit aus seinen Körper treiben.
Das Nass benetzte die Kehle vollkommen.
Es brannte.
Es ätzte.
Es fühlte sich an, als würde flüssiges Feuer die Kehle hinab rinnen.
Hitze überkam ihn.
Lies ihn würgend auf die Knie zu Boden gehen.
Er schmeckte Blut.
Sein eigenes Blut.
Er betet und hofft, das sie ihn erhört.
Eilige Schritte hallten in der Ferne den langen Gang hinauf während sich die einzige Tür im Raum öffnete und nachdem jemand eingetreten war, schloss sich die Tür wieder.
Eine Hand packte ihm am Schopf und drückte seinen Kopf gen Boden bis die Stirn den Boden berührte.
Die Hand verschwand und eine andere trat an deren Stelle.
Liebevoll wurde sein Kinn umschlossen und fast zärtlich das Blut aus seinen Mundwinkeln gestrichen während die andere an den Augenwinkeln kurz die Augenbinde berührte.
Ein Gefühl, das dem von Hoffnung sehr ähnlich sein musste, keimte auf.
Mit einem male legte sich ein fester, unangenehmer Druck um den Hals.
Eine Schlinge, welche nie hätte kunstvoller gebunden werden können, von Händen, die man nur zu gut kannte.
Innen mit feinem Kupferdraht bestückt, um mehr Zug zu gewähren.
Es war die Strafe, die einen nun doch, nach zwei Monaten Ungewissheit und Tortur, ereilte.
Die man gefürchtet hatte, in jeder einzelnen Sekunde.
Zu jeder Zeit, wo brennendes Metall auf geschundene Haut traf.
Zu jeder Zeit, in der der Körper schon lange an seine Grenzen gestoßen war.
Zu jeder Zeit, in der man hoffte, das der jetzige Peitschenhieb, der letzte sein würde.
"I evol uoy litnu I ma daed edisni.. "
Dieser bittersüße Unterton machte diesen Satz zu etwas besonderem.
Hätte alles zu etwas besonderem machen können, was über diese Lippen kam.
Sie war da.