Trunks der Frauenschwarm

Nun ja, es war etwas schwierig, wieder in die Geschichte reinzufinden, also entschuldigt bitte, wenn dieser Teil sich möglicherweise noch etwas zieht.
Ich versuche mein Bestes und vielleicht schreibe ich ja morgen den nächsten, der dann vielleicht wieder etwas interessanter wird. Ich musste nur wieder eine Überleitung finden und ich hoffe, er gefällt euch trotzdem.
Also dann....hier ist der neue Teil einer FF, die ich eigentlich schon so gut wie vergessen hatte...
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Nachdenklich ging Trunks in seinem Zimmer auf und ab.
Seine Gedanken fuhren immerfort im Kreis. Der Streit mit Goten, seinem so genannten besten Freund, Amber…
Ein stolzer und überheblicher Ausdruck machte sich auf seinem Gesicht breit.
Ein Nachmittag und sie war ihm schon so gut wie verfallen.
Allerdings…auch sie schien einen merkwürdigen Einfluss auf ihn zu haben, dass hatte er heute erst festgestellt, sie hatte etwas an sich, dass sie von allen anderen Mädchen, die er bisher getroffen hatte, unterschied.
War es die Tatsache, dass es die erste war, die sich nicht Hals über Kopf in ihn verliebt hatte?
Wohl kaum.
Aber es war ein Anreiz. Es war eine Herausforderung.
Und er würde sie annehmen, er hatte sie angenommen und er würde diese Wette gewinnen.
Er hatte jahrelange Übung darin, seine Gefühle zu kontrollieren, ja, sie sogar zu unterdrücken und so würde er nicht weiter über Amber nachdenken.
Sie schien irgendetwas mit seinem Kopf anzustellen, mit seinem Geist.
Und das würde er nicht zu lassen, vor seinen Freunden würde er nicht sein Gesicht verlieren.
Er hatte auch seinen Stolz und es war absolut unmöglich, dass ihn ein Mädchen so aus der Bahn warf.
Erschöpft ließ er sich auf sein Bett fallen und war auch wenig später eingeschlafen.

Am nächsten Morgen begegnete er Amber wieder in der Schule. Sie sah ihn kurz an, schenkte ihm ein höfliches Lächeln und ging geradewegs zu ihrem Platz. Trunks steuerte schon auf seinen üblichen Platz neben Goten zu, doch jäh wurde ihm bewusst, dass dieser gar nicht mehr sein Freund war.
Diese Erkenntnis sorgte dafür, dass seine Laune rapide sank.
Gereizt ließ er sich neben Shinji nieder.
„Und? Wie läufts?“
Trunks funkelte ihn wütend an.
„Ich kann mich nicht beschweren. Alles läuft nach Plan, fang schon mal an zu sparen. Und jetzt lass mich damit in Ruhe, ja?“
Shinji entging Trunks wütender Ton nicht und er traute sich kaum noch, ein Wort zu sagen.
Wenn Trunks sauer war, sollte man ihm lieber aus dem Weg gehen, wenn man an seinem Leben hing.
So saßen sie schweigend nebeneinander und Trunks beobachtete aus den Augenwinkeln ununterbrochen Goten.
Noch immer fragte sich Trunks, warum Goten so ausgeflippt war. War er wirklich eifersüchtig?
Es machte Trunks nur halb so viel Spaß, wenn er nicht einmal mehr mit Goten sprechen konnte. Mit ihm gab es immer etwas zu lachen und Shinji war nicht wirklich ein guter Ersatz.
Doch Trunks war der festen Ansicht, dass Goten sich bei ihm zu entschuldigen hatte.
Er hatte schließlich nicht mit diesem Streit angefangen und er war es nicht gewöhnt, sich wegen irgendetwas zu entschuldigen.
Mit einem Blick, der dem seines Vaters in nichts nachstand, wandte er sich ab und konzentrierte sich auf den Unterricht.

In der Pause ging er zum ersten Mal seit langem alleine herum.
Das hieß…so gut wie.
Sein *Fanclub* war ihm wie immer auf den Fersen, doch er sah an diesem Tag keinen Spaß daran. Im Gegenteil, er war genervt.
Doch seine Laune besserte sich schlagartig, als Amber auf ihn zukam.
„Hi Trunks.“ Grüßte sie fröhlich. Sie schenkte ihm einen Blick, der seinen Herzschlag sofort beschleunigte.
Trunks ärgerte sich selbst über sein merkwürdiges Verhalten. Was war es nur, das ihn an Amber so faszinierte?
„Was ist?“ Er war so bemüht sich nichts anmerken zu lassen, dass seine Stimme einen Tick kühler klang, als er es geplant hatte. Ihr Lächeln verblasste leicht.
„Ich…ich wollte nur fragen, ob ich heute zur selben Zeit kommen soll, wie gestern.“ Meinte sie. Trunks nickte. „Meinetwegen. Aber heute muss ich schon früher weg, ich muss mit meinen Eltern auf ein Meeting.“
„Kein Problem. Wir sehen uns dann später.“ Sie ging mit raschen Schritten davon und Trunks schaute ihr noch lange nach, bevor er sich umdrehte und ebenfalls verschwand…

Nach dem Mittagessen hatte Trunks sich ins Wohnzimmer zurückgezogen und sah Fernsehen.
Er hatte keine Ahnung, was er sich eigentlich ansah, es interessierte ihn auch nicht.
Oft ertappte er sich dabei, dass er auf die Uhr sah, öfter als gewöhnlich.
Die Tatsache, dass Amber an diesem Tag noch vorbeikam, war das Einzige, das ihn noch halbwegs bei Laune hielt. Seinen Eltern war nicht entgangen, dass er sich in der letzen Zeit sehr merkwürdig verhielt. Vegeta war es recht egal, er kümmerte sich nicht groß um das Leben seines Sohnes, jedenfalls hatte es immer den Anschein, doch Bulma rätselte noch immer, was passiert sein könnte.
Trunks war immer ausgeglichen, gut gelaunt…
„He Trunks.“ Bra kam fröhlich auf ihn zugelaufen.
„Hallo, meine Süße.“ Trunks strahlte fröhlich. Seine Schwester hatte das Talent, ihm sofort alle trüben Gedanken zu nehmen.
„Ich darf jetzt zu Pan fahren!“
„Ja? Das ist toll, oder? Fährt Mom dich hin?“
„Ja! Ich will dir nur Tschüss sagen.“
„Tschüss, Bra-chan. Bis morgen.“
Die Kleine gab ihm einen netten, aber etwas zu nassen Kuss auf die Backe und lief in die Halle. Lächelnd wischte er sich über das Gesicht.
Vielleicht war er ja doch nicht ganz so gefühlskalt wie er immer angenommen hatte…

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Also, ich bin ja mal gespannt, wer sich hier alles meldet und wer es mir verzeihen kann, dass ich so lange nicht weiter geschrieben habe. :goody:
 
Hi!!
Muss ich also doch nich vom Hochhaus springen ;-)
Ich fand den Teil gut, hast dich doch gut wieder reingefunden, ich kann mir das so richtig vorstellen, wenn dann die kleine Bra kommt :-)
Also, ich freu mich auf eine Fortsetzung!!!

vlg,
Kammiadri
 
Der Teil war super!
Ich freue mich das du dich entschieden hast weiter zu schreiben :).
Ich finde auch das du dich gut wieder reingefunden hast!
Hoffe du machst bald weiter.
Will wissen was passiert wenn Amber kommt :lol2:

Cya, DBZ-Fan2002:kiss:
 
Boah!
:jawdrop: :eek:
Die FF ist spitze!
Du musst unbedingt weiter machen!
Will wissen ob Trunks sie doch noch rumkriegt :naughty:
 
hi,

deine story ging es ja noch. den letzten muss ich wohl verpasst haben.
es ist echt schön das du endlich mal weiter geschrieben hast.
das wurde nämlich auch zeit.
écht klasse.
Bye laila
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow. Ich hätte nicht gedacht, dass ich direkt verhältnismäßig viele Kommentare bekomme. *freu*
Wer hätte gedacht, dass es tatsächlich Leute gibt, denen diese Geschichte gefällt. :lol2:
Dann kommt jetzt hier der nächste, längere Teil, da ich wahrscheinlich die nächste Woche nicht ins I-net kann und ihr ein paar Tage auf den neuen Teil warten müsst.
(Das gilt leider auch bei: Spiel nie mit den Zeitgesetzen. Da gibt es aber heute noch keinen neuen Teil.)
Ich bin mal gespannt, wie ihr auf diesen Teil reagiert, da sich die nächsten zwei Teile vor allem mit Trunks Gedanken beschäftigen, bevor es richtig losgeht. Denn eines kann ich euch versichern: Es wird noch einiges passieren. :lol2:
Dann mal viel Spaß mit dem nächsten Teil...
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Später saß er wieder mit Amber in seinem Wohnzimmer.
Sie sprachen kaum ein Wort sondern taten beide, als wären sie in ihre Arbeit vertieft.
In Wirklichkeit aber drehten sich ihre Gedanken ständig um den jeweils anderen.
Amber fragte sich unentwegt, ob sie Trunks nicht doch völlig falsch eingeschätzt hatte.
Natürlich hatte sie böse Geschichten gehört, aber diese waren immer von Trunks Ex-Freundinnen gewesen. Nicht sehr vertrauensvoll, immerhin waren sie über die Trennung vermutlich immer noch verbittert. Sie verließ sich lieber auf ihren eigenen Eindruck, und dieser war bisher sehr positiv.
Trunks ärgerte sich über sich selbst. Wie konnte es sein, dass dieses Mädchen, ein Mädchen wie jedes andere könnte man meinen, ihn immer wieder so aus der Fassung bringen konnte?
Wie kam es das er so merkwürdige Gefühle für sie hatte? Was war das Besondere an ihr?
Warum schaffte er es nicht, seine Gefühle zu ignorieren, sie als das zu sehen, was sie für ihn sein sollte? Der Wettgegenstand, nicht mehr…
Er kannte sie doch erst seit wenigen Tagen, er wusste doch nichts über sie.
Es musste irgendeine Phase sein, dass er sich so zu ihr hingezogen fühlte. In weniger als drei Tagen würde er wieder ganz der Alte sein, cool, gelassen…
Dennoch. Wenn sie lächelte fühlte er sich immer sehr merkwürdig, leicht taumelig, als wäre er betrunken.
Als sie ihn an diesem Tag zur Begrüßung freundschaftlich umarmt hatte, hätte er sie am liebsten gar nicht mehr losgelassen. Was war nur los mit ihm?
Normalerweise hätte er mit Goten darüber gesprochen, aber das ging ja nun nicht mehr.
Er ertappte sich erneut dabei, dass er sie neugierig musterte und sah beschämt auf seine Unterlagen. Ihm wurde leicht heiß und er wusste, dass er wahrscheinlich ziemlich rot war, obwohl er gar nicht wusste, warum.
Als sie später ging war er einerseits erleichtert sich nicht mehr wie ein Vollidiot zu benehmen, andererseits war er traurig darüber, dass er sie erst am nächsten Tag wieder sehen würde.
„Trunks?“
Erschrocken fuhr er herum. „Ja?“
„Du musst dich noch umziehen, wir müssen gleich los.“
„Ach ja. Das habe ich total vergessen.“ Schnell durchquerte er die Halle und verschwand.
Bulma sah ihrem Sohn erstaunt hinterher.
„Was hat er denn in der letzten Zeit?“ Hörte sie Vegeta hinter sich fragen, erstaunt drehte sie sich um.
„Dir ist es auch aufgefallen?“
„Für wie blind hältst du mich? Ich merke sehr genau, dass er sich verändert hat. Seit dieses Mädchen hier ein und ausgeht benimmt er sich absolut merkwürdig.“
Bulma lachte. „Allerdings. Und ich wette alles darauf, dass es an Amber liegt, dass er so merkwürdig ist.“
Bulma hatte geglaubt, ihren Sohn mittlerweile zu kennen, aber da hatte sie sich wohl getäuscht. Er war noch immer für eine Überraschung gut, genauso wie sein Vater.
Diesen strahlte sie flüchtig an und ging ins Wohnzimmer um noch etwas zu suchen.
Vegeta hatte keine Ahnung womit er das verdient hatte.
Werden jetzt hier alle so komisch? Ich hoffe, das ist nicht ansteckend, dachte er verwirrt.

Wenig später waren alle fertig und sie machten sich auf den Weg.
Vegeta hatte sich wieder einmal nur widerwillig entschieden, seine Frau zu begleiten.
Er hatte mit diesen Veranstaltungen nichts zu tun, doch Bulma hatte Andeutungen gemacht, dass sie ja auch ihren Assistenten mitnehmen könnte, und das kam für Vegeta absolut nicht in Frage.
Trunks wirkte schon auf dem Weg gelangweilt und Bulma drehte sich um, als Trunks wieder einmal genervt seufzte, was er schon den ganzen Weg über ständig tat.
„Fang doch nicht jetzt schon an, mehr oder weniger zu meckern. Es wird diesmal nicht so langweilig. Goten kommt doch auch.“
Trunks sah seine Mutter zornig an. „Toll. Das hilft jetzt echt, meine Laune zu verbessern.“
Verwirrt musterte Bulma ihren Sohn. „Warum? Habt ihr euch gezofft?“
„Ach, lass mich in Ruhe…“
Das genügte Bulma als Antwort und sie konzentrierte sich wieder auf den Flug.
Trunks blickte nachdenklich aus dem Fenster.
Vielleicht traf er ja noch jemand anderen, den er kannte.
Kairi könnte dort sein. Sie war die Tochter eines Konzernleiters und sie waren mal drei Wochen zusammen gegangen. Für Trunks ein echter Rekord.
Anschließend waren sie Freunde geblieben, vielleicht konnte er sich ja mit ihr die Zeit vertreiben.

Kaum waren sie gelandet, entdeckte Bulma auch schon Gohan und seine Familie.
Natürlich ging sie sofort zu ihnen um sie zu begrüßen und höflichkeitsgemäß ging auch Trunks zu ihnen. Jedoch würdigte er Goten mit keinem Blick, dieser tat es genauso wenig.
Das bemerkte jedoch niemand.
Goten wurde rasend bei dem Gedanken, dass Trunks so mit Amber umsprang, die er persönlich sehr nett fand und die er, wenn er den Mut aufbringen könnte, gerne zu einem Date einladen würde. Wie konnte er nur so lange mit einem Menschen befreundet sein, dem menschliche Gefühle so egal waren?
Es konnte doch nicht sein, dass Trunks genauso war wie Vegeta in seiner schlimmsten Zeit.
Und das er ihm vorgeworfen hätte, Goten sei neidisch auf das Geld und Trunks Aussehen, das fand er absolut unfair und absolut aus der Luft gegriffen.
Es hätte nicht viel gefehlt und er hätte Trunks einfach ein paar kräftige Schläge verpasst um sich abzureagieren.
Auch Trunks war kurz davor.
Vielleicht hätte ihnen nichts Besseres passieren können, als das sie sich einmal richtig geprügelt hätten um anschließend ein vernünftiges Gespräch zu führen. So jedoch ignorierten sie sich einfach.

Tatsächlich traf Trunks Kairi und die meiste Zeit des Abend verbrachte er mit ihr.
Er stellte fest, dass er bei ihr absolut kein merkwürdiges Gefühl hatte und sich ganz normal mit ihr unterhalten konnte. Er reagierte offenbar nur bei Amber so. Gerade das fand er so erstaunlich. Kairi sah alles andere als schlecht aus, aber ihr fehlte einfach etwas, dass Amber hatte. Er wusste nur nicht, was es war…
Einige Male sah er Goten aus den Augenwinkeln. Dieser hatte es vorgezogen, alleine zu bleiben, obwohl er hier einige Leute kannte und kein Außenstehender war.
Trunks hatte ein seltsames Gefühl wenn er Goten ansah.
War er traurig oder hatte er ein schlechtes Gewissen? Vermisste er seinen besten Freund jetzt schon?
Die für ihn erschreckende Antwort lautete Ja. Seit sie klein waren hatten sie immer alles zusammen gemacht und es war schlimm, dass sie jetzt nicht einmal mehr miteinander sprachen. Noch ärgerlicher war Trunks darüber, dass ihm Freundschaft auf einmal so wichtig war. Wozu brauchte er Freunde? Er kam doch bestens alleine zu Recht...oder?

Abends lag er noch lange wach und dachte nach, wie so oft in der letzten Zeit.
Langsam hatte er das Gefühl, durch die ganzen Gedanken würde sein Kopf explodieren.
Er wollte sich irgendwie ablenken, wollte sich nicht die ganze Zeit selbst unter die Nase reiben, was er alles falsch gemacht haben könnte.
Er liebte es, anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben und immer in dem Glauben zu sein, dass wenn überhaupt er als einziger unfair behandelt wurde.
Früher war das so einfach gewesen. Er hatte immer alles richtig gemacht und die anderen machten Fehler. Doch nach und nach musste er einsehen, dass sein Selbstbild wirklich völlig verkehrt war. Er war doch wie jeder andere auch.
Aber konnte er sich auch verlieben, wie jeder andere?
Bisher waren alle Mädchen die er getroffen hatte nicht viel mehr als Spielzeuge für ihn gewesen. So etwas wie ernsthafte Gefühle hatte er noch nie empfunden. Irgendwann hatte sich der Glaube in ihm festgesetzt, dass er nicht in der Lage war zu empfinden wie andere auch. Dass er kalt und gefühlskalt war, dass ihm die Frauenwelt zwar zu Füßen lag, er aber nie glücklich mit anderen Menschen sein könnte, nur mit sich selbst. Möglicherweise war er narzisstisch gewesen. Doch jetzt hatte er einen Menschen entdeckt, der ihm Gefühle entlocken konnte, der schon jetzt, nach dieser kurzen Zeit, einen wichtigen Teil seines Denkens ausmachte. Amber…
Bisher hatte nur ein einziger Mensch es wirklich geschafft, durch die alleinige Anwesenheit seine Laune zu bessern, ihm ein Lächeln zu entlocken, das spontan und von Herzen kam.
Ein einziger kleiner Mensch schaffte es immer wieder, seinen Eispanzer zu knacken und seine menschliche Seite hervorzulocken. Seine kleine Schwester Bra.
Doch auch Amber hatte diese Gabe.
Zwar liebte er auch seine Mutter, sogar seinen Vater, aber auf eine völlig andere Art und Weise. Als Kind war das anders gewesen. Als Kind war er wie jeder andere auch, verspielt und lebhaft. Er und Goten hatten die idiotischsten Sachen angestellt.
Doch je älter er wurde, desto mehr veränderte er sich.
Er wurde kälter, immer mehr. Vielleicht lag es an der Erziehung seines Vaters.
Vielleicht war es Veranlagung. Er hatte nie zu einem Softie werden wollen, das entsprach nicht seinem Charakter. Er war gern allein, er war nachdenklicher geworden.
Er und Goten waren befreundet, nach wie vor.
Doch dann war Amber auf der Bildfläche erschienen.
Erst durch sie hatte er jetzt endlich erkannt, wie er eigentlich war.
Vorher wäre er nie auf den Gedanken gekommen, dass er so unnahbar war.
Er dachte, er wäre wie seine Klassenkameraden auch, ein normaler Teenager.
Doch sie hatte ihm gezeigt, dass er ganz anders war. Und Goten hatte ihm ins Gesicht gesagt, dass er ein gefühlskalter Egoist war…
Hatte sich Trunks so in sich selbst getäuscht?
Einerseits war er stolz darauf, anders zu sein. Andererseits…er wollte nicht mehr anders sein.
Er wollte auch fühlen können, er wollte auch nach all diesen Jahren wieder richtig glücklich sein. Er wollte nicht mehr allen Leuten etwas vorspielen.
Er nahm sich vor am nächsten Tag mit den einzigen beiden Menschen zu sprechen, die ihn lange genug kannten um beurteilen zu können, wie er wirklich war.
Er wusste nämlich, dass es endlich an der Zeit war, endlich zu erkennen, wer und wie er eigentlich wirklich war.
Und das konnten ihm eigentlich nur seine Eltern sagen.

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Im nächsten Teil passiert wieder etwas mehr, versprochen.
Aber ehrlich gesagt denke ich, dass auch solche...mh...philosophischen Teile durchaus ihren Reiz haben. Ich hoffe er hat euch gefallen und ich freue mich schon auf eure Kommis. :wavey:
 
Hi!
Der Teil war spitze!
Nur eine Sache wundert mich.

Nox-light schrieb:
Das genügte Bulma als Antwort und sie konzentrierte sich wieder auf den Flug.

Seit wann kann Bulma denn Fliegen? :confused:
Aber is ja egal. Is ja ne Fanfiction!
Also,
Mach schnell
W
E
I
T
E
R
!


Cya, DBZ-Fan2002:kiss:
 
So, da bin ich wieder.
Mh, nur zwei Kommis. Tja, kann ja mal vorkommen.
Jetzt kommt direkt der nächste Teil, nur eine kleine Anmerkung.
DBZFan2000
Bulma fliegt doch nicht wie die Sayajins.
Es gibt ja noch so etwas wie Flugzeuge, oder?
Das benutzen sie doch auch immer, wenn sie zum Turnier fliegen. So war das gemeint.
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Wirre Träume schreckten Trunks schon vor Sonnenaufgang auf und sosehr er es versuchte, er konnte nicht wieder einschlafen.
Es war erst vier Uhr morgens, normalerweise stand er um acht Uhr auf.
Plötzlich hellwach zog er sich rasch um und ging in das Gemeinschaftswohnzimmer neben der Küche.
Wo bewahrte seine Mutter noch die alten Fotos auf?
Vermutlich in der Kommode.
Schon bald hatte er das Gewünschte gefunden.
Einige Kinderfotos von ihm verglich er nachdenklich mit seinen erst kürzlich gemachten Passfotos. Sein Blick hatte sich definitiv verändert. Das war nur natürlich, das war bei jedem Menschen so, aber dermaßen drastisch?
Er konnte nicht wirklich glauben, dass er der fröhliche kleine Junge war.
Das Bild wirkte viel zu natürlich für ihn.
„Trunks, es wird höchste Zeit dich zu ändern…“ sagte er sich selbst und verstaute die Fotos wieder. Dabei fiel ihm jedoch ein Bild in die Hände, auf dem auch Goten abgebildet war.
Es war offenbar auf einer von Bulmas berühmten Sommerpartys aufgenommen worden.
Wie alt mochten er und Goten damals wohl gewesen sein?
11 oder 12…etwas in der Richtung. Trunks musste grinsen, als er sich das Bild genauer besah. Nach und nach kehrte die Erinnerung an diesen Tag zurück.
Er und Goten hatten unbedingt einmal erfahren wollen, was die Erwachsenen an Alkohol so toll fanden und hatten sich einfach ein paar Flaschen geklaut.
Er wusste noch, wie wütend seine Mutter später gewesen war, wie Chi-Chi felsenfest davon überzeugt war, die beiden Jungen wären vergiftet worden oder etwas ähnliches.
Ja, er und Goten hatten wirklich eine Menge Blödsinn angestellt.
„So melancholisch?“
Erschrocken durch das plötzliche Erscheinen seines Vaters wurde Trunks aus seinen Gedanken gerissen.
„Was soll das denn heißen?“
„Du siehst aus wie die Verrückte, wenn sie mit Bulma in Erinnerungen an die Gute Alte Zeit schwelgt…“
Trunks wusste sehr genau, wer mit `Die Verrückte` gemeint war. Seine Großmutter.
„Sei nicht albern, ich musste nur etwas nachsehen.“
„Um halb fünf Uhr morgens?“
„Ich bin aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen. Kann immer mal vorkommen.“ Zischte Trunks. Vegeta sah seinen Sohn erstaunt an.
„Wieso bist du denn so gereizt?“
„Ich bin kein bisschen gereizt.“ Fauchte Trunks zurück, seine plötzliche Wut konnte er sich nicht erklären.
„Nein, absolut nicht. Du solltest dich mal reden hören. Was zum Piccolo ist denn los mit dir?“
Hilflos zuckte Trunks mit den Schultern. „Keine Ahnung. In der letzten Zeit geht mir so viel Kram durch den Kopf, ich habe keine Ahnung, warum.“
„Du bist wirklich etwas merkwürdig in der letzten Zeit. Das ist auch Bulma schon aufgefallen. Seit dieses komische Mädchen ständig hier ist.“
„Das komische Mädchen heißt Amber, rein zufälligerweise.“ Schnappte Trunks.
Vegeta machte eine abwertende Handbewegung.
„Ich merk mir doch nicht jeden Namen von deinen Freundinnen.“
„Sie ist nicht meine Freundin, kapiert?“
„Wenn du das sagst.“ Vegeta machte Anstalten trainieren zu gehen.
„Dad, sag mal…findest du eigentlich, dass ich menschlich bin?“
Erstaunt drehte sich Vegeta um. „Was ist das denn für eine merkwürdige Frage? Du bist halb Mensch, halb Saiyajin.“
„Ja, aber…bin ich eher wie ein Mensch oder wie…du früher?“
„…Sicher, dass es dir gut geht? Hast du Fieber oder so?“
„Nicht das ich wüsste. Kannst du einfach die Frage beantworten?“
Vegeta hatte das Gefühl, dass dieses Gespräch länger dauern könnte und lehnte sich an die Wand. „Das ist eine schwierige Frage, Trunks. Einerseits bist du hier groß geworden und benimmst dich wie die Menschen auch, aber…zum Glück hast du auch ein paar Saiyajin-Charakterzüge.“
„Findest du?“
„Sonst würde ich es nicht sagen.“
Nachdenklich sah Trunks aus dem Fenster. „Das finde ich merkwürdig…Goten ist wie jeder andere auch…“
„Du bist ja auch nicht wie Son-Goten.“
„Das nicht, aber…genau das ist das Problem. Ich habe keine Ahnung wer ich bin.“
„Du hast doch Fieber oder so was. Irgendwas stimmt doch mit dir nicht.“ Vegeta legte seinem Sohn prüfend eine Hand auf die Stirn. Er konnte jedoch nichts Merkwürdiges feststellen.
„Ich bin kerngesund. Es ist nur…in der letzten Zeit gehen mit ständig solche Sachen durch den Kopf. Seit ich Amber kenne, ist mir klar geworden, dass ich mich gar nicht wirklich kenne und die ganze Zeit ein völlig falsches Bild von mir hatte. Ich komme mir eher vor wie ein Roboter, als wie irgendetwas auch nur entfernt menschliches.“
„Wie kommst du denn auf diesen Quatsch?“ Langsam fragte sich Vegeta, ob Trunks am vorigen Abend irgendetwas Merkwürdiges geschluckt hatte.
„Keine Ahnung. Aber…Goten und Amber haben mich darauf gebracht. Normalerweise hätte ich mir nie einen Kopf wegen so etwas gemacht.“
„Das wäre mir jedenfalls lieber gewesen. Ich habe keine Ahnung worauf du eigentlich hinaus willst.“
Trunks sah seinem Vater jetzt direkt in die Augen.
„Eigentlich frage ich mich nur mittlerweile…ob ich in Menschen, vor allem in Mädchen, irgendetwas Anderes sehen kann, als Spielzeug. Ob es irgendwelche Menschen gibt, bei denen ich mich ganz normal verhalten kann, abgesehen von dir, Mom und Bra. Bis vor kurzem dachte ich, Goten wäre auch einer von denen, aber da habe ich mich offenbar getäuscht. Er hat mir letztens deutlich klar gemacht, dass ich einfach nur ein eiskalter Egoist bin, total unmenschlich. Und ich war irgendwie stolz darauf, dass ich nicht so klein kariert denke, wie alle anderen. Aber irgendwie bin ich mittlerweile ganz genauso. Und das alles nur wegen Amber. Sie hat meine ganzen Vorstellungen und Weltansichten total über den Haufen geworfen, dabei hat alles so harmlos angefangen. Mit einer Wette, wie alle anderen auch.“
Vegeta hatte Trunks schweigend zugehört. Viele von diesen Gedanken kamen ihm sehr bekannt vor. Als er selbst mit dem Leben auf der Erde konfrontiert wurde, hatte er ähnlich gedacht. Er hätte nie zugelassen, Gefühle oder ähnliches zu empfinden, eine Familie zu haben war für ihn völlig undenkbar…und jetzt?
Er wusste sehr genau, wie es sich anfühlte, wenn man mit solchen neuen Erkenntnissen konfrontiert wurde. Jedoch wunderte er sich darüber, dass Trunks sich von Goten und Amber so beeinflussen ließ.
„Ich kann dir eine Sache tausendprozentig garantieren Trunks. Diese…wie hieß sie gleich noch…Amber wird schon noch dafür Sorgen, dass du Antworten auf all diese Fragen bekommst und was Goten angeht…ihr seid eben total unterschiedlich und vielleicht ist es ganz gut, dass du jetzt weißt, was er manchmal von dir hält. Das wird sich alles noch aufklären, mach dir darüber keine Gedanken.“
Ein Lächeln stahl sich über Trunks Gesicht.
„Wahrscheinlich hast du Recht.“
„Genau. So, dann kann ich jetzt ja trainieren gehen.“
Nachdenklich sah Trunks seinem Vater nach. Plötzlich war ihm, als würde ein Ruck durch seinen Körper gehen.
„Ach, Schluss jetzt mit diesem sentimentalen Kram. Ich sollte mich lieber wieder darauf konzentrieren, die Wette zu gewinnen. Heute Nachmittag lasse ich mich nicht mehr so von ihr aus der Ruhe bringen.“
Entschlossen ging Trunks aus dem Raum, fest davon überzeugt, wieder Herr seiner Sinne zu sein.

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Nicht ärgern, der nächste Teil wird wieder anders.
Aber natürlich dürfen in so einer komplizierten FF auch die Gedanken und Gefühle nicht zu kurz kommen. Tschaui!
 
Da bin ich mal gespannt ob er Herr seiner Sinne bleibt oder nicht. :lol2:
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Schreib schnell weiter.Muss doch wissen wie es weitergeht! :lol2: :remybussi :)
 
Hi die zwei Teile waren super!
Natürlich dürfen Gedanken und Gefühle nicht fehlen!
Macht sich Vegeta etwa Sorgen um Trunks :D ?
Mach schnell weiter!
 
Nox-light schrieb:
Aber natürlich dürfen in so einer komplizierten FF auch die Gedanken und Gefühle nicht zu kurz kommen.
Natürlich nicht!
Ja Okay! Mit nem Flugzeug! Habs flasch verstanden :frusty:
Der Teil war wirklich super!
Hoffe du machst bald weiter! Will nähmlich wissen wie das mit Trunks und Amber weitergeht! (Und ob sie hinter die Wette kommt! Das wird ärger geben! :D )
 
HI!!
Die letzten zwei Teile waren echt super!!
Ich weiß eigentlich gar nich so genau was ich dazu sagen soll..
Vegeta kümmert sich um seinen Sohn..Das is ja mal ein Hammer!!
Aber voll süß :-)
Also.. schnell schnell weiter!!

vlg,
Kammiadri
 
Hallo, da bin ich wieder. Hier hat es echt lange gedauert bis es weiterging, aber ich muss leider gestehen, dass ich einfach keine Lust hatte, weiterzuschreiben. Irgendwie hatte ich eine Schreibblockade, ich hoffe, dass sich die jetzt wieder gelegt hat und hier kommt auch schon der neue Teil.
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Als Trunks morgens das Klassenzimmer betreten wollte, wurde er von Goten abgefangen.
„Trunks, kann ich eben mit dir sprechen?“
Erst erntete er einen recht kalten, unfreundlichen Blick, dem aber wenig später ein Nicken folgte und Goten zog seinen Freund etwas von der Menschenmenge weg.
„Hör zu, ich wollte mich bei dir entschuldigen. Was ich dir an den Kopf geschmissen habe, war nicht so gemeint, ich bin einfach ausgerastet. Wahrscheinlich hast du Recht, vielleicht bin ich wirklich einfach nur neidisch oder so…“
Trunks unterbrach ihn hastig.
„Nein, vergiss es…du hattest Recht mit dem was du mir gesagt hast…Ich bin wirklich ein arroganter Idiot, vielleicht ist es ganz gut dass du mir mal die Augen geöffnet hast.“
Goten starrte sein Gegenüber fassungslos an. Das klang ganz und gar nicht nach dem Trunks, den er kannte.
„Weißt du, ich habe nach unserem Streit echt lange nachgedacht und vielleicht bin ich wirklich ziemlich abgehoben. Ich versuche auch das zu ändern, ehrlich. Du hast keinen Grund dich zu entschuldigen, das bin eher ich.“
„Trunks…bist du sicher, dass du okay bist?“
„Ja.“ Kurz, knapp…
Jetzt fing auch noch Goten damit an. Nur weil er einmal etwas Einsicht zeigte hatten sowohl sein Vater als auch Goten angefangen, an seinem Gesundheitszustand zu zweifeln.
„Na ja…wenn du meinst…aber sei mal ehrlich jetzt: Läuft diese Wette mit Amber immer noch?“
Trunks zögerte kurz. „Ja…“
Goten blickte ihn etwas wütend an, verbannte aber, ihrer gerade erst wiederhergestellten Freundschaft zu liebe, den vorwurfsvollen Tonfall seiner Stimme auf ein Minimum.
„Diesbezüglich habe ich meine Meinung nicht geändert…es ist nicht okay, so mit ihren Gefühlen zu spielen, oder?“
„Vielleicht hast du Recht, aber…aber das ziehe ich jetzt trotzdem noch durch. Ich gebe doch nicht auf, wenn ich so kurz vor dem Ziel bin. Außerdem hat es dich doch früher auch nie gestört, oder? Wieso bist du gerade bei Amber so klein kariert?
„Das bin ich doch gar nicht.“ Protestierte Goten sofort, etwas zu schnell für Trunks Geschmack. Grinsend sah er seinen Freund an. „Wenn ich nicht wüsste, dass Amber nicht dein Geschmack ist würde ich fast sagen, du hast dich selber in sie verknallt.“
„Blödsinn, du redest ja nur Quatsch.“
Trunks zuckte mit den Schultern und ging zurück in die Klasse.
Goten folgte ihm langsam. Trunks hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Er hatte sich tatsächlich in Amber verliebt, aber das würde Goten niemals zugeben, Trunks würde sich ja doch nur über ihn lustig machen. Er würde das Gefühl einfach ignorieren.
Das fiel ihm jedoch schwer als er die Klasse betrat und sah, dass Trunks und Amber wieder einmal nah beieinander standen und sich angeregt unterhielten. Die Eifersucht die in ihm aufkochte war, so dachte er, doch nur zu offensichtlich.
Aber niemals würde sich ein Mädchen wie Amber in ihn verlieben, Trunks war sicher eher ihr Fall. Er sah besser aus, hatte Geld und immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Er dagegen geriet immer wieder in Situationen, in denen er einfach nicht die richtigen Worte fand und sich so bestenfalls selber blamierte. Schweigend ließ er sich auf seinen Platz fallen, Trunks ließ sich neben ihm nieder. „Sicher, dass alles okay ist bei dir? Du siehst auf einmal ziemlich blass aus.“
Meinte er und warf Goten einen prüfenden Blick zu.
„Ja ja, ich habe nur gerade nachgedacht…“
„Na dann…wenn du meinst.“ Mit den Worten wandte Trunks sich um und tat, als würde er sich auf den Unterricht konzentrieren.

Am Abend, als Amber gegangen war und Trunks ins Esszimmer ging, konnte er noch immer nicht wirklich fassen, was eben passiert war. Soviel zu er war wieder Herr seiner Sinne und auch Gefühle. Der Vorsatz vom Morgen hatte sich ganz schnell in Luft aufgelöst. Er hatte sich kaum auf seinen Platz fallen lassen, als Bulma, die gerade Bra in ihren Hochstuhl zu setzen versuchte, ihm einen verdutzten Blick zuwarf. „Was ist denn mit dir los?“
„Nichts…“ War ihm seine Verwirrtheit so leicht anzusehen? Er versuchte so zu schauen wie immer, das gelang ihm offenbar nicht wirklich. Noch einmal ging er in Gedanken die letzte halbe Stunde durch. Eigentlich hatte er gedacht es würde ein Tag wie jeder andere auch, er hatte sich anscheinend etwas kühler verhalten als sonst, Amber hatte ihn darauf angesprochen.
Und dann ging irgendwie alles von allein.
Sie war seinem Gesicht so nahe gekommen, hatte ihn mit ihren großen, bernsteinfarbenen Augen so besorgt angesehen…
Sekunden später, Trunks wusste gar nicht mehr wer den ersten Schritt gemacht hatte, hatten sie knutschend auf dem Teppich gelegen und alles um sich herum ignoriert.
Mit dem Referat waren sie nicht mehr großartig weitergekommen, verständlicherweise.
Einerseits war Trunks absolut glücklich, andererseits hatte er ein sehr schlechtes Gewissen, als er mit Amber ein Treffen am nächsten Tag, einem Samstag ausgemacht hatte, ihr erstes offizielles Date sozusagen, womit die Wette gewonnen wäre.
Bei dem Gedanken an die Wette wurde ihm fast schlecht. Amber hatte ihn so angesehen, wie man nur einen Menschen dem man hundertprozentig vertraute anblickte und Trunks belog sie in einer Tour. Ihre Beziehung, noch konnte man das eigentlich gar nicht so nennen, basierte nur auf einer großen Lüge und dieser Gedanke tat Trunks verdammt weh. Aber den Mut Amber die ganze Sache zu gestehen, hatte er auch nicht. Er sollte einfach still den Wetteinsatz kassieren und seinen Freunden klar machen, dass sie die ganze Geschichte einfach aus ihrem Gedächtnis streichen sollten, so als hätte sie nie statt gefunden. Amber musste nichts von der ganzen Sache erfahren und alles war gut.
Dann konnten sie eine ganz normale Beziehung führen, von der Trunks sich versprach, dass sie ihm wirklich etwas bedeutete, die nicht nur wenige Wochen anhalten würde.
Denn obwohl er Amber erst so kurz kannte, war sie für ihn etwas ganz Besonderes und er wollte nicht, dass irgendetwas das kaputt machen würde.
Am Montag war der ganze Alptraum vorbei und alles nahm wieder seinen gewohnten Gang. Goten und er waren wieder befreundet, er hatte eine neue Freundin…alles wäre wieder ganz normal.
Ja, so würde es klappen.
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Aber das es nicht ganz so klappt, ist euch sicher auch klar, oder?
Bis zum nächsten Teil. :beerchug:
 
Hi! Ich bin wieder da. Es tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, ehrlich.
Aber ich steckte in einer absoluten Schreibblockade, diejenigen von euch die auch FFs schreiben, kennen das ja sicher. Aber jetzt bin ich wieder da, mit einem neuen Teil. Leider muss ich euch sagen, dass diese Geschichte bald zu Ende ist, es ist jedoch auch schon ein neues Projekt am Start. Aber hier erst einmal der nächste Teil....
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Sein Plan ging leider absolut nicht auf.
Am Samstag verbrachte Trunks zwar einen wunderschönen Tag mit Amber, doch er brachte es nicht über sich ihr die ganze Sache zu erzählen. Insgeheim hatte er sich das vorgenommen, damit nichts mehr zwischen ihnen stand, doch er hatte einfach nicht den Mut dazu und ihre Reaktion wollte sie sich lieber nicht vorstellen.
Wahrscheinlich hätte sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen, das konnte und wollte er nicht riskieren.
Doch als er dann wieder zu Hause war hatte er ein furchtbar schlechtes Gewissen.
Goten hatte doch recht, es war nicht okay so mit ihr zu spielen, aber dass ihm die Geschichte so nah gehen würde hätte er nicht geahnt. So war das also wenn man wirklich verliebt war...

Beim Abendessen brachte er kaum einen Bissen runter, er musste immer an den Montag denken, an den Tag wenn endlich alles vorbei war und das Leben wieder normal weiterging.
Er musste wirklich etwas an sich arbeiten. Zum Glück war er mit Goten wieder befreundet, mit ihm konnte er wenigstens sprechen. Vegeta hatte seit ihrem Gespräch die merkwürdige Angewohnheit ihn immer wieder beunruhigt zu beobachten, er musste wirklich glauben, dass sein Sohn den Verstand verloren hatte.
Bulma war zu abgelenkt mit Bra um eine Änderung zu bemerken oder zu sehen, dass es Trunks offenbar nicht besonders gut ging.

Als dieser dann abends im Bett lag fühlte er sich ziemlich miserabel.
Sein Kopf hämmerte ununterbrochen und ihm war schrecklich heiß.
Natürlich war ihm klar, dass das auch auf sein Gewissen zurückzuführen sein musste, er vertrug so einen Stress nicht besonders gut. Wenn sich erst mal alles aufgeklärt hatte, würde er sich bestimmt sofort wieder besser fühlen. Mit dem Gedanken, dass er Amber am Montag wieder sehen würde schlief er ein....

Doch am Montag kam nichts wie er es sich erhofft hatte.
Da er am Samstag Ken in der Stadt getroffen hatte und somit sogar einen Wettzeugen hatte, rechnete er fest damit, in der ersten Pause alles abwickeln zu können.
In der Schule bemerkte er, dass Gotens Blick ständig zu Amber wanderte, diese sah ihn jedoch kein einziges Mal an. Ob Goten es zugab oder nicht, er hatte sich Hals über Kopf in Amber verliebt.
Doch Trunks freute sich nicht darüber. Kein bisschen! Viel mehr war er eifersüchtig und hätte Goten am liebsten eine gescheuert weil er sich auch nur für Amber interessierte. Er riss sich jedoch zusammen.
Er wurde in seinen Gedanken unterbrochen, als Goten ihm den Ellenbogen in die Seite stieß.
„Was?“
„Trunks, ist alles in Ordnung mit dir?“
„Klar, wieso?“
„Du bist kreideweiß. Ist dir schlecht oder so?“
„...Nein.“ Das entsprach nicht ganz der Wahrheit, Trunks hatte schon ein flaues Gefühl im Magen. War er etwa so nervös? Das sah ihm gar nicht ähnlich.
„Ganz sicher? Du siehst aus, als ginge es dir ziemlich mies. Du bist doch nicht krank oder?“
„Quatsch, ich bin noch nie krank gewesen!“
„Na, hoffentlich hast du recht...“ Goten wandte sich wieder seinen Aufgaben zu, Trunks versuchte es ebenfalls, doch er hatte Probleme seinen Stift richtig zu halten, seine Hand zitterte unkontrolliert.
‚Verdammt, reiß dich endlich zusammen!’ sagte er sich selbst in Gedanken.
‚Es wird schon alles gut. Es ist alles perfekt organisiert.’

„Das ging sogar für deine Verhältnisse recht schnell“, meinte Ken beeindruckt und gab Trunks den Wetteinsatz.
„Na ja...“ Trunks fuhr sich fahrig durch die Haare.
„Wieso so bescheiden? Sei doch froh. Du solltest dir langsam ein Trophäenbuch anschaffen.“ Sam konnte den neidischen Unterton in seiner Stimme nicht verbergen, Trunks ging nicht darauf ein.
„Sehr witzig. Mensch, das mit Amber war eine Wette und jetzt ist gut. Ich will nichts mehr darüber hören, kla...“
„...Wette?“
Trunks fuhr erschrocken herum. Hinter ihm stand Amber, die ihn geschockt anblickte, alle Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen.
„...A...Amber...“ Zum ersten Mal seit langem fehlten Trunks die Worte, Ambers Gesichtsausdruck veränderte sich, sie wirkte schrecklich wütend und verletzt.
Sie ließ die beiden Kaffeebecher fallen, die sie in der Hand gehalten hatte und rannte davon.
„Was...?“ Ken konnte nicht aussprechen, da war Trunks schon davongestürmt, Amber hinterher.
„Verdammt, warte doch mal!“
Am anderen Ende des Schulhofs holte er Amber endlich ein, sie drehte sich um, Tränen standen ihr in den Augen. „Ich war nur eine Wette für dich? Nichts mehr? Ein Spielzeug??“
„Nein! Am Anfang schon, also...am...“
„Ach ja?! Das ist das Allerletzte! Weißt du eigentlich wie weh du mir damit tust? Sie hatten Recht, sie hatten alle Recht!! Du bist ein selbstverliebtes, egoistisches Arschloch!!“
Das saß. Trunks fühlte leichte Wut in sich hochkochen.
„Amber, am Anfang war es wirklich nur eine Wette, und es tut mir auch Leid. Aber...das hat sich geändert...das musst du mir glauben.“
„Glauben? Dir? Warum sollte ich dir noch glauben?“ Ambers Stimme überschlug sich fast.
„Weil...“ Trunks sah betreten auf den Boden, fahrig fuhr er sich mit den Fingern durch die Haare.
„Also?“ Amber stand mit verschränkten Armen vor ihm, über ihr Gesicht liefen Tränen, dennoch funkelte sie Trunks wütend an.
Dieser sah auf, Amber direkt in die hellen Augen.
„Weil ich mich in dich verliebt habe...“

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Bis demnächst. Ich lasse auch nicht mehr SO lange auf mich warten, versprochen.
:beerchug:
 
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