Noch ein Teilchen. Bitte, Kommis schreiben!
3.Wieder zu Hause
„Solltest du meinem Befehl nicht Folge leisten könnte dich das dein Kopf kosten, ich hoffe du weißt das?!“, sagte eine Stimme böse. Die andere Person stand ängstlich der Furchteinflössenden gegenüber und stotterte Dinge die nicht verständlich waren. „Wenn du nicht deutlicher sprichst, habe ich keine Chancen dich zu töten wenn du was falsches sagst. Also deutlicher wenn’s geht!“, sagte sie drohend. „Es ist völlig unmöglich was du da verlangst. Niemand würde freiwillig da hinein gehen. Nicht in dieses Höllenloch. Zudem hätte derjenige gar keine Chance wieder hinaus zu kommen.“, antwortete die Person zitternd. „Das will ich nicht hören Katja. Ich will jemanden der mit mir zusammen arbeiten kann. Nicht unfähig und vor allem nicht jemand der immer Fragen stellt und der meine Anordnungen Folge leistet.“, sagte die Gestalt, die in einem schwarzen Umhang gehüllt war. Ab und zu zeigte sich einen nackten Arm und am Handgelenk sah man eine feine dünne Narbe die rund herum ging.
„Da gäbe es vielleicht doch noch etwas. Kennst du die Streetcats? Die könnten ein paar Kämpfer haben.“ „Wo finde ich sie?“ „Im Todesgebirge. Geh einfach Richtung Norden. Sie leben in einer alten Holzverarbeitungsfabrik.“ Ohne auch nur ein Wort des Dankes zu erwidern verschwand die schwarze Gestalt mit lautlosen Schritten aus der Höhle. Zurücklassend eine erschrockene und ängstliche Katja. Sie hatte es schon mit vielen Leuten zu tun. Schliesslich war sie ein Botschafter und Vermittler. Aber diese Person war ich nicht geheuer. Und sie wollte lieber nicht mit ihr ernsthaften Kontakt schliessen.
Soso, das Fabrikchen, also. Da versteckt ihr euch also. Nette Hütte. Nur zwei Personen am Eingang? Das wird ja einfach. Ich will einen guten Partner? Dann muss ich ihn eben gleich mal testen!!!! Mit einem spöttischen Grinsen im Gesicht näherte sich eine bösewirkende Gestalt der Fabrik.
- Todesgebirge in der Fabrik –
„Hey Laila, wo ist meine Knette, du hast sie doch nicht schon wieder gestohlen oder?“ „Seh ich so aus. Ich brauch deine dämliche Knette nicht und was heisst hier wieder? Ich hab dir noch nie was gestohlen.“, erwiderte die Angesprochene bissig. „Wolltest du eigentlich nicht mal verschwinden, ich dachte wir sind so schlimm für dich.“, kam es von Sucher zurück. „Ich werde auch gleich verschwinden, Kleiner.“ Mit diesen Worten stand sie auf und wollte die Tür aufreissen, allerdings nahm ihr schon jemand anderes diese äusserst anstrengende Arbeit ab. Lailas Begleiter war auch schon zur Stelle allerdings hatte er keine Chance. Er würde sofort von einem Schwert durchbohrt und sank tot zu Boden. Laila zückte ihr Schwert und es entbrannte ein heftiger Kampf. Allerdings amüsierte dies Lailas Gegner so sehr dass sie lächelte. Mühelos parierte sie und schlug zurück.
Dann auf einmal stoppte sie. „Nicht schlecht.“ Laila die gerade auf sie zu rannte stoppte so aprupt dass sie zu Boden stolperte. „Was?“ „Du kämpfst nicht schlecht. Ich bin auf der Suche nach jemanden der kämpfen kann. Ich meine richtig kämpfen nicht nur mit der Klappe. Taten zählen.“ „Mit wem hab ich denn das Vergnügen?“, zischte Laila.
Um ihrem Herz einen Gefallen zu tun und denjenigen zu vergessen, den sie nie wieder sehen würde, antwortete sie: „Louna.“ „OK, lass uns Partner sein. Ich bin Laila.“ Und streckte ihr die Hand hin. „Abgemacht“, und schüttelte sie. Sie zog ihre Kapuze herunter, damit ihr gegenüber sehen konnte mit wem sie es in Tat und Wahrheit zu tun hatte. Laila erwiderte dennoch nichts. Kurz bevor sie wieder ins Freie trat drehte sie sich noch einmal um meinte grinsend: „Ach ja, das mit deinem Freund tut mir echt Leid.“
„Egal, er war ein Arsch.“, meinte sie grinsend.
Nicht empfindlich, nervt nicht, kann kämpfen. Das nenn ich gute Wettervorhersagen, dachte sich Louna und grinste dabei noch breiter. „So was ist dann unser erster kleiner Trip?“, fragte Laila neugierig. Sie hatte keine Bock mehr auf langweilig Touren.
„Dir ist wohl langweilig! Du kannst was für deine Kondition tun. Wir brechen in das grösste Gefängnis der Welt ein. Lust?“ „Jep. Das macht bestimmt Spass. Lass uns schnell dort hin kommen. Sonst penn ich bald noch ein.“ Zu Lounas grossem Erstaunen erhob sich Laila in die Luft. „Du kannst fliegen?“ „Klar, einer meiner leichtesten Übungen. Soll ich dich mitnehmen? An deinem Blick seh ich dass du nicht fliegen kannst.“, sie grinste sie überheblich an. „Nein, nicht nötig. Ich komme locker dir so nach.“ „Ach, wie willst du das denn hinkriegen.“, fragte sie spöttisch. Mit einem Grinsen im Gesicht sprintete Louna los. Innerhalb von zwei Sekunden war sie von der Bildfläche verschwunden, zurücklassend eine total überraschte Laila. Doch die grübelte nicht lange sondern flog ihr im Höchsttempo hinterher.
Als sie vor dem besagten Gefängnis landete stand Louna schon seelenruhig und wartete offensichtlich nur auf sie. Es schien sie überhaupt keine Anstrengung gekostet zu haben. „Welcher normale Mensch kann so rennen? In der Regel niemand, also was bist du?“, fragte sie fordernd. „Ein Halbdämon, wobei meine menschliche Seite bei einem Laborunfall mit einer Katze verschmolzen wurde.“ „Ein...Halb....dämon“, stotterte sie. Hatte sie sich eben verhört. Diese Wesen die so verhasst waren und die sie selber ja noch jagte, so eines war sie selbst. Zur Hälfte, darf man nicht vergessen. „Mit dem Gedanken würde ich mich mal lieber anfreunden. Es sei denn du hast Schiss. Das würde ich dir nicht mal verübeln.“, sagte sie spöttisch. „Tzzz....sicher nicht. Was glaubst du denn? Halbdämon hin oder her. Partner bleibt Partner. Und Schiss hab ich einenweg nicht.“, sagte sie. „Gut wir gehen nach Plan B.“, sagte Louna. „Plan B? Kommt meistens nicht noch ein A davor? Und zudem B wie was?“, fragte sie verwirrt. „B wie Boom. Es ist einfach. Wir befreien die Leute hier drin. Suchen wenn noch hier sind ein paar Dämonen und quetschen Infos heraus und dann jage ich dieses süsse Gebäude in die Luft.“ „Aha, Sprengstoff also. Cool.“ Ohne darauf weiter ein zu gehen, gingen sie ihren Plan durch. Laila stellte sich auch noch als äusserst geschickt heraus. Sie war nicht schnell dafür schlau. „Es sind alle draussen, leider keine Dämonen wie immer. Die Feiglinge waren schon weg.“ „War ja klar.“, meinte Louna. Zusammen marschierten sie hinaus, Louna drehte sich noch einmal kurz um und verengte ihren Augen zu Schlitzen. Keine Zehntelsekunde später explodierte das ganze Gebäude in einem tosenden Knall. „Äh, ich glaube nicht dass du Zeit hattest Sprengstoff zu verteilen also wie hast du das gemacht?“, fragte Laila. „Hmmm...eine Portion Telekinese vermischt mit dämonischer Kraft. Nein keine Ahnung das kann ich einfach.“, sagte sie grinsend.
Durch Lounas Schnelligkeit beim Rennen und Lailas Fliegkunst hatten sie sich ein schönes Plätzchen an einem kleinen Teich im Wald ausgesucht und dort ein kleines Feuer entfacht. Louna sass aufrecht und starrte ins Feuer während Laila auf der Wiese lag und ein Strohhalm im Mund herumdrehte. „Sag mal hat der Name Louna etwas mit der Prophezeiung zu tun die schon seit Jahrtausenden existiert?“, fragte Laila ganz plötzlich. „Welche Prophezeiung?“ „Du kennst sie nicht?“ „Nein, noch nie davon gehört. Eigentlich heisse ich Lily, aber die Dämonen haben mich immer Louna genannt. Allerdings weiss ich nicht wieso.“ „Dann erzähl ich sie dir mal in Kurzfassung. Es heisst, dass jemand zur Welt kommen würde, der die Macht hat die Dämonen zu besiegen. Derjenige würde die Macht haben die vier Elemente zu einem fünften, welches das Wesen selbst ist, zu vereinen. Und sie wird in dieser Schriftrolle Louna genannt. Die Göttin der Liebe.“ „Klingt zu kitschig. Da wird mir ja noch schlecht.“, meinte sie abwertend. „Ja, klingt schon ein bisschen blöd aber was solls. Vielleicht bist du ja die angedeutete Person.“ „Ganz sicher nicht. Ich bin nicht nett, bringe jeden zweiten um und...“ weiter kam sie gar nicht erst. „Und du hast ein verletztes Herz“, beendete Laila. Woher wusste sie das denn? „An deiner Stelle würde ich meine Zunge hüten. Ich verschone niemanden.“ „Ja, ich weiss sieht man die ehrlich gesagt an. Aber es stimmt doch. Wenn jemand so verbittert in ein paar Flammen sieht und in Gedanken irgendwo herumschwirrt, ist das ein ganz klares Zeichen dafür. Na?“ „Jaaa“, maulte sie, „du hast ein klein wenig recht, aber es geht dich eigentlich gar nichts an.“
„Hey, es ist nicht schlimm, anderen die Gefühle zu zeigen. Na los erzähls mir. Ich mag
Liebesgeschichten.“ Sie wälzte sich gemütlich auf dem Boden umher und sah sie gespannt an.
Louna senkte ihr Gesicht zu Boden und zog den Mantel aus, breitete ihn auf dem Boden aus und legte sich drauf. „Ich vermisse ihn. Seit ich wieder zurück gekommen bin. Mein ganzes Herz schreit nach ihm. Wenn ich nicht bei ihm sein kann wofür kämpfe ich dann eigentlich.“ „Darf ich unterbrechen?! Wo hast du ihn den gelassen?“ „Ich hatte vor kurzen einen kleinen Dimensionswechsel hingelegt. Ich weiss allerdings überhaupt nicht wie. Da hab ich ihn getroffen. Also er hat mich gefunden. Dieses blöde Tor hat nichts besseres gewusst als mich vom Himmel herunter zu schmeissen. So bin ich bei ihm zu Hause gelandet. Später schleppte er mich noch in die Schule. Ich kann es auch nicht so genau sagen. Ich hab bis jetzt niemand erzählt das ich ein Halbdämon bin und auch das nicht mit der Katze. Aber ich verspürte plötzlich den Drang es ihm zu sagen. Ich vertraute ihm irgendwie, anfangs war ich zwar schon misstrauisch, vor allem weil ich wusste dass er ein Weiberheld war. Nachher war es dann Sorge. Sorge um ihn und meine Freunde. Deshalb hab ich ihm bis heute kein Sterbenswörtchen darüber gesagt. Ich bin einfach gegangen, ohne ihm vorher eine Chance zu geben. Und erklärt hab ich ihm auch nichts.
Ich wollte nicht wirklich weg. Aber es wäre einfach nur feige gewesen von mir.“ „Du hättest ein Ego sein müssen. Aber ich finde du bist ganz sicher ein guter ... äh... Mensch. Du rettest andere Leute, die du nicht einmal kennst. Ich weiss du behauptest bestimmt dass du es tust weil du gern kämpfst.“ „Ja, das ist sicher ein Grund, aber auch weil ich mich nicht immer verstecken wollte und weil ich gar nichts anderes gelernt hatte. Kämpfen kann ich. Aber sonst...
Naja, schluss mit der Fragerei wir pennen jetzt.“ „Noch eine kleine Frage! Hat er einen Namen?“ Erst jetzt bemerkte sie dass sie den geheimnisvollen Namen noch gar nicht genannt hatte. „Trunks!“ Nichts. Offensichtlich zufrieden mit dieser letzten Antwort legte sich beide nun hin und schlossen die Augen. Louna hörte plötzlich ein leises Schnarchen was sie vermuten lässt, dass Laila schlief. Ihre Ohren hatte sie auf Stufe wachsam gestellt und dachte demnach auch nicht an einen Schlaf. Sie hatte es nur gesagt, damit Laila sie nicht noch mehr über ihr Leben ausquetschen würde.
Bye Louna