into_dust
Oh, mirror in the sky
Autor: into_dust
Titel: The bitter End
Teile: 1
Genre: Drama, One-Shot
Serie (Original oder Fanfiction): DBZ
Pairing (wenn vorhanden): Vegeta - Bulma
Disclaimer: die Figuren wurde von Akira Toriyama erfunden und diese FF wurde ohne jeglichen finanziellen Hintergedanken geschrieben
OneShot - aus Bulmas Perspektive, viel Spaß.
Zitternd sehe ich dich dort unten im Ring stehen und verstehe noch immer nicht, was gerade passiert ist. Mein Blick wechselt wieder auf die rechte Seite. Herzzerreißende Schreie und verängstigtes Wimmern nehme ich wahr, als ich auf den noch immer qualmenden Schutthaufen sehe, der von der Tribüne übrig geblieben ist. Ich muss mit meiner Selbstbeherrschung kämpfen, um nicht in Ohnmacht zu fallen. Wie viele Menschen magst du gerade umgebracht haben, als du mit einem hämischen Grinsen auf deinem einst so schönen Gesicht eine Ladung Energie auf die erschrockene Masse losgelassen hast? Ich kann die verzweifelten Schreie noch immer hören und verstehe nicht, wie es so weit kommen konnte. Nur einen Meter weiter und auch ich wäre gestorben. Wusstest du das nicht? War es dir egal? Kümmert es dich denn nicht, ob ich lebe oder mein Dasein im Jenseits friste?
Wie naiv muss ich gewesen sein, als ich dachte, du hättest dich verändert. Wie kam es dazu? Wie kann das nur möglich sein? Ich umfasse das noch stehende Geländer vor mir, das von deiner Wut und deiner Habgier verschont geblieben ist, um mich auf den Beinen zu halten. Ein durchdringender Schmerz frisst sich durch meinen Körper und ich fühle, wie meine zitternden Beine langsam nachgeben, und mein eiserner Wille, durchzuhalten, langsam nachlässt. Ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen, so wirr und chaotisch rumort es in meinem Kopf. Ich kann es nicht begreifen, nicht verstehen. Wieder strenge ich mich an, aufzusehen, und zu ergründen, was dich zu diesen Taten antreibt. Kaum merklich, schleicht sich eine einsame Träne über meine Wange, die ich gedankenverloren wegwische. Ich kann dich kaum erkennen, meine Sicht ist getrübt. Noch immer schweigend schüttle ich energisch den Kopf und versuche meine Gedanken zu sortieren.
Bist das wirklich du? Der Mann, der erst heute Morgen neben mir im Bett lag, und den ich lächelnd und zufrieden beobachtete, während er ruhig und friedlich schlief? Eine unglaubliche Energie umgibt dich und sogar ich kann spüren, dass sie durch und durch von böser Natur ist. Diese Mordlust in deinen Augen und dieses wahnsinnige Grinsen. Mir wird übel, als sich mein Hals langsam zuschnürt und der Schmerz in meinem Herzen immer größer wird, während ich weiter in dieses schier fremde Gesicht starre. Was ist es, das dich zu diesem wahnsinnigen, unkontrollierbaren Monster macht? Ist es noch immer der blanke Hass, der sich durch deine Seele frisst und sich nun auch noch in deinem Herzen eingenistet hat? Ich war dumm, zu glauben, diese Welt hätte dich verändert, ich hätte dich verändert. Ich versuche, deine Haltung und deinen Gesichtsausdruck noch weiter zu studieren, um herauszufinden, welche Emotionen du noch verbirgst. Doch alles, was ich finden kann, ist Hass. Unmerklich beginne ich zu wimmern und wünsche mir, das alles wäre nur ein schrecklicher Albtraum.
Ist es denn nur ein Traum? Winde ich mich unruhig im Schlaf und du weckst mich mit deinen sinnlichen Lippen um mich zu beruhigen? Ich zwinge mich kurz zu lächeln, um nicht erneut in Tränen auszubrechen. Es ist merkwürdig, aber wenn ich dich dort unten stehen sehe, mit deiner wahnsinnigen Fratze und deinen starren und gefühlslosen Augen, verspüre ich dennoch keinerlei Angst. Ich scheine immer noch daran zu glauben, dass du mir nie auch nur ein Haar krümmen würdest. Ist es die blanke Naivität, die diesen Glauben bestärkt, oder hoffe ich noch immer darauf, von dir genauso geliebt zu werden, wie du von mir geliebt wirst? Mir wird kalt und ich beginne erneut zu zittern, doch du wirst nicht kommen um mich zu wärmen und mich zu beschützen, nie wieder, habe ich Recht? Es fällt mir schwer, mir einzugestehen, dass ich stets die Befürchtung hatte, dein früheres Wesen würde zurückkehren, um dich in seine erbarmungslosen Fänge und in die Dunkelheit zu reißen.
War es dumm von mir, dennoch zu hoffen, dass ich der Grund war, weswegen du dich in den letzten Jahren so sehr verändert hattest? Ich weiß, dass nicht du dieser Irre bist. Ich kann mich nicht so in dir getäuscht haben, unmöglich. Ich versuche mich zusammen zu reißen und auf mein Herz zu hören, doch ich schaffe es nicht. Die Kälte durchfährt meinen Körper und schlingt sich um meine Seele. Mein Blick wandert von dir zu deinem Gegenüber. Son Goku. Kakarott, wie du ihn nennst.
Ist er dein Ziel? Ist er der Grund, für dein Handeln? Wie kann ich daran nur eine Sekunde zweifeln. Seit ich dich kenne, oder glaube dich zu kennen, war es stets die Sehnsucht ihn zu übertrumpfen, die dich vorantrieb.
Der Hass auf ihn und seine Stärke. Was hast du vor? Ich dachte oft daran, der Tag würde irgendwann kommen, an dem du deine Pläne in die Tat umsetzt und ihr euch gegenseitig die Schädel einschlagt. Ich hatte nur stets gehofft, du würdest zur Vernunft kommen und deinen unbändigen Stolz und deinen Egoismus überwinden.
Ich begreife langsam, wie naiv ich wirklich bin. Langsam öffne ich meinen Mund um mir den Schmerz aus der Seele zu schreien, doch ich verstumme und sacke zusammen. Ich habe keine Kraft mehr. Mein Blick fällt auf meine Hände die schwach an meinem Körper herunterhängen und zittern, obwohl sie mir fast leblos erscheinen. Stets dachte ich, ich hätte eine unglaubliche Stärke in mir, die mir immer wieder ermöglichte, deinen Eigensinn und deine Starrköpfigkeit zu ertragen, doch jetzt, in diesem Moment, erscheint es mir, als würde die Schwäche an mir zehren und mich in unglaubliche Tiefen reißen. Ich war mir stets sicher, dich zu kennen, auch wenn deine Verschlossenheit mich manchmal daran zweifeln ließ.
Ich habe mich dir verschworen und dir mein Herz geschenkt, dich an meinen Gedanken und Gefühlen teilnehmen lassen und dachte sogar, es würde dir etwas bedeuten. Ich würde dir etwas bedeuten, wäre dir wichtig. Warum sonst, hättest du all die Jahre an meiner Seite bleiben sollen?
Als ich an die Momente denke, in denen auch du dich mir geöffnet hast, wenn wir alleine waren und du mir dein Innerstes anvertraut hast, muss ich unweigerlich lächeln. Unglaublich, dass es mir in diesem Moment so leicht fällt, an unsere guten Zeiten zu denken, während meine Welt vor meinen Augen zusammenbricht.
Bin ich denn auch egoistisch? Nur an uns zu denken, während hunderte von Menschen um mich herum sterben? Vielleicht ist es der Schock, der mich nicht anders handeln lässt, oder die Liebe zu dir, die der Grund dafür ist, dass ich es nicht wage, meinen Blick von dir zu nehmen. Die Angst, dich zu verlieren, durchströmt meinen geschwächten Körper.
Ich habe nie eine Sekunde an deiner Stärke gezweifelt, mein Prinz, aber ist es möglich, dass Son Goku dich töten könnte? Wäre es ihm möglich, so eine Tat zu vollbringen? Würde er es tun, wenn er der Meinung wäre, die Welt wäre ansonsten nicht sicher vor dir? Würde er die Hoffnung, an deinen guten Kern, an den er stets glaubte, verlieren und dich, um die Menschen die er liebt zu retten, gnadenlos töten? Mit jeder Faser meines Körpers sträube ich mich gegen diese Vorstellung und lasse meinen Glauben daran, dass alles wieder gut werden wird, nicht schwinden.
Meine Hand, die vorher regungslos auf dem kalten und mittlerweile zertrümmerten Steinboden lag, bewegt sich fast von alleine, und ich lege sie auf meine Brust, um mich zu vergewissern, dass mein Herz noch schlägt. Meine Kehle wird trocken und ich beginne erneut zu glauben, ich würde gleich ersticken. Wie eine Schlinge legt sich die Verzweiflung und die Ungewissheit um meinen Hals und scheint mir die Luft abzuschnüren.
Meine Augen weiten sich und ich kann nicht glauben, was ich sehe. Dein irrer Blick und deine erbarmungslosen Augen verraten mir, dass gleich etwas Schlimmes passieren wird. Du streckst deinen Kopf leicht gen Himmel und beginnst wieder deine Hand bedrohlich gegen die andere Seite der Zuschauertribüne zu erheben.
Nein, das kann nicht sein. Bitte, oh Gott, ich flehe dich an. Warum tust du mir das an? Warum muss es mich treffen? Ich kann es nicht ertragen dich so zu sehen und vergrabe meinen Kopf in meinen blassen Händen. Die Kälte die von diesen ausgeht, scheint auch nicht zu vergehen, als heiße Tränen über meine Wangen fließen.
Ist dies mein Schicksal? Musste es denn so kommen? Das kann ich nicht glauben. Als ich daran denke, dass du mich für immer verlassen könntest und ich mein weiteres Leben ohne dich verbringen muss, verliere ich mein letztes Stück Selbstbeherrschung und schlage schluchzend und wimmernd auf den kalten Boden unter mir, bis meine Hände anfangen zu bluten. Ich versuche zu schreien, dich zu erreichen, aber es gelingt mir nicht. Hörst du mich denn nicht? Kannst du meine Verzweiflung denn nicht spüren?
Als ich mich erneut am Geländer festhalte und versuche, aufzustehen, spüre ich eine unglaubliche Druckwelle und es reißt mich wieder zu Boden.
Ich höre die bitteren Schreie von neuem und stelle mit Entsetzen fest, dass du nicht geblufft hast, als du deine Drohgebärden angewandt hast. Sind dir die Menschen, die du eben ohne Skrupel getötet hast, egal? Auch Son Goku kann es nicht fassen, und ich kann die Wut spüren, die in ihm aufsteigt. Jetzt ist es zu spät, es gibt kein Zurück mehr.
Ich bin mir nun sicher, dass du nicht du selbst bist, nicht der Mann den ich liebe. Irgendetwas muss dich kontrollieren, ich kann es fühlen. Es ist unfassbar, dass die Liebe die ich für dich in meinem Herzen trage stetig steigt, obwohl ich sehe, was du tust. Der Glaube daran, dass du tief in deinem Inneren nicht weißt, was du gerade machst, hält mich am Leben. Ich kann erkennen, wie eine heftige Diskussion zwischen dir und meinem wohl engsten Freund ausbricht. Ich versuche die Angst, einem von euch beiden könnte etwas passieren, zu verdrängen und mich darauf zu konzentrieren, worüber ihr redet, doch ich kann euch nicht verstehen.
Meine Sicht beginnt sich langsam zu verdunkeln und ich spüre, wie die Schwäche in meinem Körper bebt. Mit letzter Kraft versuche ich, dir zu sagen wie sehr ich dich liebe, doch ich kann kaum atmen. In diesem Moment bemerke ich, wie ihr verschwindet und bevor ich mir meiner Einsamkeit bewusst werde, überfällt mich die Ohnmacht wie ein dunkler Schleier und meine erschöpften Augen schließen sich, während ich leise wimmere: "Ich liebe dich, bitte verlass mich nicht, mein Prinz."
THE END
Diese FF habe ich gestern Nacht geschrieben. Sie wurde noch keiner Beta-Leserin vorgelegt, also hoffe ich, ich habe keine Fehlerchen übersehen.
(Außer von einem Freund, der die Story zwar gut aber sehr schmalzig fand - Männer! Tz... *grins*)
Ich habe mir schon lange überlegt, was Bulma gefühlt haben muss, als sie Vegeta dort unten stehen sah, mit seinem irren Blick. In Der Serie hat man nur kurz gesehen, wie sie ohnmächtig wurde, aber ich war mir sicher, dass das nicht alles sein kann.
Ich habe versucht zu verstehen, was sie gefühlt haben muss und versucht mich in sie hineinzuversetzen und hoffe, dass mir das einigermaßen gelungen ist.
Das ist wieder ein One-Shot, also nicht, dass mir hier einer denkt, es ginge noch weiter *gg* Aus die Maus!
Irgendwie mag ich es lieber, Momente zu beschreiben. Es liegt mir einfach mehr .
Ich hoffe ihr hattet dennoch Spaß am Lesen und ich krieg doch noch ein paar Kritiken oder Comments, auch wenn ich weiß, dass das nicht häufig der Fall ist, wenn eine FF nur aus einem Teil besteht
Liebe Grüße,
eure Sabse
Titel: The bitter End
Teile: 1
Genre: Drama, One-Shot
Serie (Original oder Fanfiction): DBZ
Pairing (wenn vorhanden): Vegeta - Bulma
Disclaimer: die Figuren wurde von Akira Toriyama erfunden und diese FF wurde ohne jeglichen finanziellen Hintergedanken geschrieben
OneShot - aus Bulmas Perspektive, viel Spaß.
------------------------------------------------
„Los, Kakarott, kämpfe mit mir! Sonst töte ich weiter!“
„Los, Kakarott, kämpfe mit mir! Sonst töte ich weiter!“
Zitternd sehe ich dich dort unten im Ring stehen und verstehe noch immer nicht, was gerade passiert ist. Mein Blick wechselt wieder auf die rechte Seite. Herzzerreißende Schreie und verängstigtes Wimmern nehme ich wahr, als ich auf den noch immer qualmenden Schutthaufen sehe, der von der Tribüne übrig geblieben ist. Ich muss mit meiner Selbstbeherrschung kämpfen, um nicht in Ohnmacht zu fallen. Wie viele Menschen magst du gerade umgebracht haben, als du mit einem hämischen Grinsen auf deinem einst so schönen Gesicht eine Ladung Energie auf die erschrockene Masse losgelassen hast? Ich kann die verzweifelten Schreie noch immer hören und verstehe nicht, wie es so weit kommen konnte. Nur einen Meter weiter und auch ich wäre gestorben. Wusstest du das nicht? War es dir egal? Kümmert es dich denn nicht, ob ich lebe oder mein Dasein im Jenseits friste?
Wie naiv muss ich gewesen sein, als ich dachte, du hättest dich verändert. Wie kam es dazu? Wie kann das nur möglich sein? Ich umfasse das noch stehende Geländer vor mir, das von deiner Wut und deiner Habgier verschont geblieben ist, um mich auf den Beinen zu halten. Ein durchdringender Schmerz frisst sich durch meinen Körper und ich fühle, wie meine zitternden Beine langsam nachgeben, und mein eiserner Wille, durchzuhalten, langsam nachlässt. Ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen, so wirr und chaotisch rumort es in meinem Kopf. Ich kann es nicht begreifen, nicht verstehen. Wieder strenge ich mich an, aufzusehen, und zu ergründen, was dich zu diesen Taten antreibt. Kaum merklich, schleicht sich eine einsame Träne über meine Wange, die ich gedankenverloren wegwische. Ich kann dich kaum erkennen, meine Sicht ist getrübt. Noch immer schweigend schüttle ich energisch den Kopf und versuche meine Gedanken zu sortieren.
Bist das wirklich du? Der Mann, der erst heute Morgen neben mir im Bett lag, und den ich lächelnd und zufrieden beobachtete, während er ruhig und friedlich schlief? Eine unglaubliche Energie umgibt dich und sogar ich kann spüren, dass sie durch und durch von böser Natur ist. Diese Mordlust in deinen Augen und dieses wahnsinnige Grinsen. Mir wird übel, als sich mein Hals langsam zuschnürt und der Schmerz in meinem Herzen immer größer wird, während ich weiter in dieses schier fremde Gesicht starre. Was ist es, das dich zu diesem wahnsinnigen, unkontrollierbaren Monster macht? Ist es noch immer der blanke Hass, der sich durch deine Seele frisst und sich nun auch noch in deinem Herzen eingenistet hat? Ich war dumm, zu glauben, diese Welt hätte dich verändert, ich hätte dich verändert. Ich versuche, deine Haltung und deinen Gesichtsausdruck noch weiter zu studieren, um herauszufinden, welche Emotionen du noch verbirgst. Doch alles, was ich finden kann, ist Hass. Unmerklich beginne ich zu wimmern und wünsche mir, das alles wäre nur ein schrecklicher Albtraum.
Ist es denn nur ein Traum? Winde ich mich unruhig im Schlaf und du weckst mich mit deinen sinnlichen Lippen um mich zu beruhigen? Ich zwinge mich kurz zu lächeln, um nicht erneut in Tränen auszubrechen. Es ist merkwürdig, aber wenn ich dich dort unten stehen sehe, mit deiner wahnsinnigen Fratze und deinen starren und gefühlslosen Augen, verspüre ich dennoch keinerlei Angst. Ich scheine immer noch daran zu glauben, dass du mir nie auch nur ein Haar krümmen würdest. Ist es die blanke Naivität, die diesen Glauben bestärkt, oder hoffe ich noch immer darauf, von dir genauso geliebt zu werden, wie du von mir geliebt wirst? Mir wird kalt und ich beginne erneut zu zittern, doch du wirst nicht kommen um mich zu wärmen und mich zu beschützen, nie wieder, habe ich Recht? Es fällt mir schwer, mir einzugestehen, dass ich stets die Befürchtung hatte, dein früheres Wesen würde zurückkehren, um dich in seine erbarmungslosen Fänge und in die Dunkelheit zu reißen.
War es dumm von mir, dennoch zu hoffen, dass ich der Grund war, weswegen du dich in den letzten Jahren so sehr verändert hattest? Ich weiß, dass nicht du dieser Irre bist. Ich kann mich nicht so in dir getäuscht haben, unmöglich. Ich versuche mich zusammen zu reißen und auf mein Herz zu hören, doch ich schaffe es nicht. Die Kälte durchfährt meinen Körper und schlingt sich um meine Seele. Mein Blick wandert von dir zu deinem Gegenüber. Son Goku. Kakarott, wie du ihn nennst.
Ist er dein Ziel? Ist er der Grund, für dein Handeln? Wie kann ich daran nur eine Sekunde zweifeln. Seit ich dich kenne, oder glaube dich zu kennen, war es stets die Sehnsucht ihn zu übertrumpfen, die dich vorantrieb.
Der Hass auf ihn und seine Stärke. Was hast du vor? Ich dachte oft daran, der Tag würde irgendwann kommen, an dem du deine Pläne in die Tat umsetzt und ihr euch gegenseitig die Schädel einschlagt. Ich hatte nur stets gehofft, du würdest zur Vernunft kommen und deinen unbändigen Stolz und deinen Egoismus überwinden.
Ich begreife langsam, wie naiv ich wirklich bin. Langsam öffne ich meinen Mund um mir den Schmerz aus der Seele zu schreien, doch ich verstumme und sacke zusammen. Ich habe keine Kraft mehr. Mein Blick fällt auf meine Hände die schwach an meinem Körper herunterhängen und zittern, obwohl sie mir fast leblos erscheinen. Stets dachte ich, ich hätte eine unglaubliche Stärke in mir, die mir immer wieder ermöglichte, deinen Eigensinn und deine Starrköpfigkeit zu ertragen, doch jetzt, in diesem Moment, erscheint es mir, als würde die Schwäche an mir zehren und mich in unglaubliche Tiefen reißen. Ich war mir stets sicher, dich zu kennen, auch wenn deine Verschlossenheit mich manchmal daran zweifeln ließ.
Ich habe mich dir verschworen und dir mein Herz geschenkt, dich an meinen Gedanken und Gefühlen teilnehmen lassen und dachte sogar, es würde dir etwas bedeuten. Ich würde dir etwas bedeuten, wäre dir wichtig. Warum sonst, hättest du all die Jahre an meiner Seite bleiben sollen?
Als ich an die Momente denke, in denen auch du dich mir geöffnet hast, wenn wir alleine waren und du mir dein Innerstes anvertraut hast, muss ich unweigerlich lächeln. Unglaublich, dass es mir in diesem Moment so leicht fällt, an unsere guten Zeiten zu denken, während meine Welt vor meinen Augen zusammenbricht.
Bin ich denn auch egoistisch? Nur an uns zu denken, während hunderte von Menschen um mich herum sterben? Vielleicht ist es der Schock, der mich nicht anders handeln lässt, oder die Liebe zu dir, die der Grund dafür ist, dass ich es nicht wage, meinen Blick von dir zu nehmen. Die Angst, dich zu verlieren, durchströmt meinen geschwächten Körper.
Ich habe nie eine Sekunde an deiner Stärke gezweifelt, mein Prinz, aber ist es möglich, dass Son Goku dich töten könnte? Wäre es ihm möglich, so eine Tat zu vollbringen? Würde er es tun, wenn er der Meinung wäre, die Welt wäre ansonsten nicht sicher vor dir? Würde er die Hoffnung, an deinen guten Kern, an den er stets glaubte, verlieren und dich, um die Menschen die er liebt zu retten, gnadenlos töten? Mit jeder Faser meines Körpers sträube ich mich gegen diese Vorstellung und lasse meinen Glauben daran, dass alles wieder gut werden wird, nicht schwinden.
Meine Hand, die vorher regungslos auf dem kalten und mittlerweile zertrümmerten Steinboden lag, bewegt sich fast von alleine, und ich lege sie auf meine Brust, um mich zu vergewissern, dass mein Herz noch schlägt. Meine Kehle wird trocken und ich beginne erneut zu glauben, ich würde gleich ersticken. Wie eine Schlinge legt sich die Verzweiflung und die Ungewissheit um meinen Hals und scheint mir die Luft abzuschnüren.
Meine Augen weiten sich und ich kann nicht glauben, was ich sehe. Dein irrer Blick und deine erbarmungslosen Augen verraten mir, dass gleich etwas Schlimmes passieren wird. Du streckst deinen Kopf leicht gen Himmel und beginnst wieder deine Hand bedrohlich gegen die andere Seite der Zuschauertribüne zu erheben.
Nein, das kann nicht sein. Bitte, oh Gott, ich flehe dich an. Warum tust du mir das an? Warum muss es mich treffen? Ich kann es nicht ertragen dich so zu sehen und vergrabe meinen Kopf in meinen blassen Händen. Die Kälte die von diesen ausgeht, scheint auch nicht zu vergehen, als heiße Tränen über meine Wangen fließen.
Ist dies mein Schicksal? Musste es denn so kommen? Das kann ich nicht glauben. Als ich daran denke, dass du mich für immer verlassen könntest und ich mein weiteres Leben ohne dich verbringen muss, verliere ich mein letztes Stück Selbstbeherrschung und schlage schluchzend und wimmernd auf den kalten Boden unter mir, bis meine Hände anfangen zu bluten. Ich versuche zu schreien, dich zu erreichen, aber es gelingt mir nicht. Hörst du mich denn nicht? Kannst du meine Verzweiflung denn nicht spüren?
Als ich mich erneut am Geländer festhalte und versuche, aufzustehen, spüre ich eine unglaubliche Druckwelle und es reißt mich wieder zu Boden.
Ich höre die bitteren Schreie von neuem und stelle mit Entsetzen fest, dass du nicht geblufft hast, als du deine Drohgebärden angewandt hast. Sind dir die Menschen, die du eben ohne Skrupel getötet hast, egal? Auch Son Goku kann es nicht fassen, und ich kann die Wut spüren, die in ihm aufsteigt. Jetzt ist es zu spät, es gibt kein Zurück mehr.
Ich bin mir nun sicher, dass du nicht du selbst bist, nicht der Mann den ich liebe. Irgendetwas muss dich kontrollieren, ich kann es fühlen. Es ist unfassbar, dass die Liebe die ich für dich in meinem Herzen trage stetig steigt, obwohl ich sehe, was du tust. Der Glaube daran, dass du tief in deinem Inneren nicht weißt, was du gerade machst, hält mich am Leben. Ich kann erkennen, wie eine heftige Diskussion zwischen dir und meinem wohl engsten Freund ausbricht. Ich versuche die Angst, einem von euch beiden könnte etwas passieren, zu verdrängen und mich darauf zu konzentrieren, worüber ihr redet, doch ich kann euch nicht verstehen.
Meine Sicht beginnt sich langsam zu verdunkeln und ich spüre, wie die Schwäche in meinem Körper bebt. Mit letzter Kraft versuche ich, dir zu sagen wie sehr ich dich liebe, doch ich kann kaum atmen. In diesem Moment bemerke ich, wie ihr verschwindet und bevor ich mir meiner Einsamkeit bewusst werde, überfällt mich die Ohnmacht wie ein dunkler Schleier und meine erschöpften Augen schließen sich, während ich leise wimmere: "Ich liebe dich, bitte verlass mich nicht, mein Prinz."
------------------------------------------------
THE END
Diese FF habe ich gestern Nacht geschrieben. Sie wurde noch keiner Beta-Leserin vorgelegt, also hoffe ich, ich habe keine Fehlerchen übersehen.
(Außer von einem Freund, der die Story zwar gut aber sehr schmalzig fand - Männer! Tz... *grins*)
Ich habe mir schon lange überlegt, was Bulma gefühlt haben muss, als sie Vegeta dort unten stehen sah, mit seinem irren Blick. In Der Serie hat man nur kurz gesehen, wie sie ohnmächtig wurde, aber ich war mir sicher, dass das nicht alles sein kann.
Ich habe versucht zu verstehen, was sie gefühlt haben muss und versucht mich in sie hineinzuversetzen und hoffe, dass mir das einigermaßen gelungen ist.
Das ist wieder ein One-Shot, also nicht, dass mir hier einer denkt, es ginge noch weiter *gg* Aus die Maus!
Irgendwie mag ich es lieber, Momente zu beschreiben. Es liegt mir einfach mehr .
Ich hoffe ihr hattet dennoch Spaß am Lesen und ich krieg doch noch ein paar Kritiken oder Comments, auch wenn ich weiß, dass das nicht häufig der Fall ist, wenn eine FF nur aus einem Teil besteht

Liebe Grüße,
eure Sabse