Tagesanbruch (KG)

Laila86

Vampirlady
Hallo zusammen,

ich habe schon wieder mal etwas für euch.
Wozu nächte gut sind. Sie sind immer so kreativ.
Es ist wieder ein Original. Es geht um die beiden wie beim letzten.
Irgendwie macht es mir auch Spaß über sie zu schreiben.
Na ja, ich hoffe mal das es euch gefällt.

Tagesanbruch​


Der Himmel hatte noch seine Dunkle und hämische Farbe. Nur langsam zeichneten sich am Horizont schon die ersten Farbflecke an. Sie wirkten noch so weit von dem Tageanbruch entfernt. Das man es fast noch nicht glauben konnte und wollte. Langsam kroch das leicht rosane Licht über die riesige Fläche. Zeigte so das der Sonnenaufgang in kürzester Zeit bevorstand.
Die große, schwarzhaarige Gestallt lächelte traurig. Es war wieder Zeit zu gehen. Der Tag würde bald einbrechen und dann durfte er nicht mehr hier sein. Es war seine ewige Verdammnis. Vorsichtig streichelten seine Finger über das geliebte Gesicht. Berührten sacht die Wange und verweilten dort. Er liebte solche Momente. Sie zeigten reine Zufriedenheit. Aber er würde bald gehen müssen. Er würde ihn bald wieder allein lassen müssen. So ungern er das auch tat. Es ging nicht anders.
Hier in der Einsamkeit konnte er die leisen und regelmäßigen Herztöne seines Freundes hören. Sie durchdrangen ihn in manchen Nächten. Quälten ihn und zeigten ihm, die Sehnsucht nach dem Leben. Eigentlich bereute er es nicht ein Vampir zu sein. Sein Leben verlief in anderen Bahnen. Er musste sich nicht mit den Problemen der Menschen herum schlagen. Dennoch war er nicht fei. Über so vieles in seinem Dasein, bestimmte sein Boss Deacon. Diese wusste immer über alles bescheid. Ihm verdankte er auch seine jetzige Existenz. Ein Leben als Untoter. Ein Leben in der Unterwelt. In einer Welt aus Mord und Blut, dem Saft des Lebens. Der ständig an seinen Fingern, an seinem Körper klebte.
Selbst wenn Deacon nichts von den Menschen hielt, so arbeitete er in manchen Dingen mit ihnen zusammen. Seiner Meinung war das besser. Tobi hatte zwar seine Freiheiten. Konnte töten und Dinge tun, die sonst bestrafft würde, dennoch sah Freiheit anders aus.
Zumal es noch seinen süßen, blonden Engel gab. Der junge Mann war ein Teil seines Daseins geworden. Gehörte zu ihm dazu. Er konnte es auch nicht mehr ändern. Gefangen von einem ganz gewöhnlichen Sterblichen. Aber es war sein Sterblicher.
Vorsichtig schob Tobi die Decke von sich und wollte aufstehen, als Hände nach ihm griffen. „Musst du wirklich schon gehen? Dumme Frage. Ich weiß das du gehen musst.“ Die leise und sanfte Stimme bohrte sich in sein Ohr und ließ den Vampir schmunzeln. Wie oft hatten sie darüber schon gesprochen? Wie oft musste das schon geklärt werden? Viel zu oft. Aber es ging nicht anders.
Lächelnd beugte sich Tobi nach unten und berührte mit seinen Lippen hauchzart die geschlossenen Augenlieder seines Freundes. Denni-Ray seufzte wohlig auf. Gab sich ganz der Berührung hin. Ihm wohlbekannte Lippen liebkosten seine Augen, seine Wangen, sein Kinn und näherten sich den Lippen. Zärtlich kroch seine Zunge nach vorn und strich über die Unterlippe. Ein leises seufzen entrann Denni-Ray.
Willig streckten er seinen Kopf nach oben und kostete das ihm angebotene. Seine Lippen berührten nur die des Vampirs. Bis der spielerisch seine Zunge nach vorn schnellen lies und in den anderen Mund eindrang. Ihn in einer wilden Geste beraubte, berührte und sich nahm was er wollte. Ihre heißen und begierigen Zungen fanden sich und verbanden sich in einem Spiel aus reiner Leidenschaft und Lust. Mit der Kraft, die Vampiren zu teil wird, drückte er seinen blonden Engel in die Kissen. Nagelte ihn auf der Matratze regelrecht fest. Ihre nackten Oberkörper berührten sich. Kalt und warm trafen aufeinander. Und wäre da nicht schon das Feuerwerk, was in ihren Mündern tanzte, so stünde auch noch der Rest von ihnen in Flammen. Aber das ging nicht. War in den letzten Minuten war vor Sonnenaufgang nicht möglich. Ihr Kuss wurde stürmischer. Leidenschaft und Verlangen verbanden sich. Versuchten jetzt schon die erwartete Einsamkeit zu vertreiben.
Es war wie ein Fluch. Immer nur Nachts.
In aller Heimlichkeit konnten sie ihre Gefühle für einander ausleben. Konnten in den paar Stunden von Sonnenuntergang bis Sonneraufgang von einander kosten. Am Tag musste Tobi immer wieder zu Deacon zurück. Während die Sonne schien waren die Vampire verwundbar. Es war leichter sie zu überraschen. Wie gern hätte Tobi auch mal einen Tag mit Denni-Ray verbracht. Hätte den kräftigen Körper auf seiner Haut gespürt. Nur einziges mal in dessen Armen aufzuwachen und zu frühstücken, oder zu duschen. Aber das war ihm nicht vergönnt. So wenig wie seine Beziehung zu diesem Sterblichen auffallen durfte. Würde sein Boss das erfahren, würde er zum zweitenmal sterben.
Begierig glitten Tobis Hände weiter nach unten. Streichelten liebevoll über die Seiten und die Hüften. Das beide nackt waren, machten es Tobi nicht leichter. Er musste gehen. Sonst würde er es nicht mehr schaffen.
Ungern und mit einem wütenden Knurren löste er sich von dem sinnliche Mund und blickte in die verschleierten Augen. Wie sehr er diesen Anblick doch liebte.
Die Lippen glänzten feucht und die Augen waren halb geschlossen. Während der Kopf leicht schräg lag. Ein warmes Lächeln umspielte seine Züge.
„Ich muss los. Es tut mir so leid.“
Damit erhob er sich und suchte seine Sachen. Diese waren durch ihre kleine Rauferei gestern Abend wild durch die Gegend verstreut. Schnell schlüpfte er in Shorts und Hose und zog sich das Hemd über. Denni-Ray hatte sich aufgesetzt, die Hände vor der Brust verschränkt und beobachtete seinen Freund. Er wusste das er in wenigen Minuten wieder allein sein würde. Wieder würde es zu Ende sein.
Tobi trat an das Bett heran und beugte sich nach unten. Fuhr mit seinen Händen verliebt durch die blonde Mähne. Diese kleinen Momente schmerzten beide. Abschied. Wie sollte man sich verhalten? Dieser Moment spiegele sich immer mit den Unterschiedlichsten Gefühlen wieder.
„Sehen wir uns heute Abend wieder? Oder musst du arbeiten?“ fragte Denni-Ray leise. Angst schwang daran mit. Zeigte dem Vampir die durchscheinenden Gefühle. „Nein, muss ich nicht. Treffen wir uns wieder dort im Park? Dann bin ich kurz nach Sonnenuntergang bei dir,“ antworte er ebenfalls leise.
Ein Nicken und ein harscher Kuss waren die einzige Antwort die er bekam. Hart presste Denni-Ray seine Lippen auf die seines Freundes. Wollte ihn noch einmal spüren.
„Gut. Treffen wir uns dort. Verschwinde, bevor die Sonne aufgeht. Ich brauche dich noch und kein Aschehäufchen.“ Die Worten klangen gepresst und ließen darauf schliefen, das er wirklich daran dachte.
Grinsend erhob sich der Vampir und schnappte sich seinen Mantel. Dann senkte er seine Lippen noch einmal in die blonde Mähne.
„Bis heute Abend, mein kleiner Engel.“
Damit war Tobi hinaus in das leicht beginnende Licht. Es war noch nicht stark und hatte so noch nicht diese Kraft.
Zurück blieb ein junger Mann, der sich die Decke über die Knie zog und nach draußen blickte. Er liebte den jungen Vampir, das stand fest. Dennoch machte ihm das was dazugehörte Angst. Jeden Morgen mussten sie sich trennen. Konnten nicht zusammen sein. Die Angst erwischt zu werden kam auch noch dazu. Sie legte sich immer wie eine Klette über ihn. Im Moment empfand er jedoch etwas anderes.
Einsamkeit. Er war allein für den Rest des Tages. Später würde er zwar arbeiten gehen, aber seine Gedanken wären immer bei Tobi. Bei ihrem bevorstehenden Treffen. Die Kälte in seinem Herzen würde erst dann verschwinden, wenn sein Freund wieder bei ihm wäre. Bis dahin, würde ihn die Angst und dieses Gefühl, der Lehre und Einsamkeit begleiten.
Es war das ewige Spiel zwischen ihnen.
Liebe, Hoffnung und das Vertrauen sich wieder zu sehen.
„Ich liebe dich, mein Vampir“
Damit kuschelte sich Denni-Ray wieder in die Kissen und schloss die Augen.




~~~~~OWARI~~~~~


Bye eure Laila :beerchug:
 
Huhu

mensch mach doch mehr draus! Nicht nur ein paar KGs *g*
Das Pairing mag ich und es bietet genug Stoff für was Längeres;)
Ich muss sagen, dass mir diese KG der Beiden besser gefallen hat, als deine Andere. Es war stimmiger und flüssiger.
Wie du die Beziehung oder eher die Gefühle der Beiden schilderst ist eine wahre Wonne zu lesen, es macht Spaß und ist einfach süß *g*
Der Konflikt ist auch sehr gut dargestellt gewesen, der kommende Morgen und das Schicksal mit dem Tobi zu leben hat und Danny-Ray muss es, ob er will oder nicht, akzeptieren.

Ich hoffe du schreibst noch mehr zu den Beiden, den sie werden mir immer sympathischer und ihre Geschichte interessiert mich!

lg verena
 
Sie ist genausogut wie die erste Story.
Aber ich muss den anderen Recht geben. Mach mehr aus den beiden. Lass Licht und Dunkelheit nicht einfach so verschmelzen.
 
Huhu^^
Ich hab die erste Geschichte nicht gelesen...
Das nur mal vorne weg^^
Die Story hat mir gut gefallen und auch der Gedanke, dass ein Mensch einen Vampir liebt und umgekehrt.
Die Kussszene hast du wirklich toll beschrieben.
Ich wünschte mir nur, noch mehr zu erfahren. Wie Danny (so hieß er doch ><'!?) damit klar kommt, dass sein Freund Menschen aussaugt. Und von dem großen Vampirboss wüsste ich auch gern mehr. Also kann ich mich nur anschließen: Mach mehr daraus. Das ist wirklich tolles Material für eine längere und gute Story
 
Hallo,

ich möchte mich erstmal für die lieben komis bedanken. ich hatte gar nicht damit gerechnet, das es noch so viele werden.
vielen Dan.

@einsame wölfin: du weißt já das hier schon mehr drauß gemacht habe. ich bin aber echt froh das du sie magst.

@PanSSJ3: danke dür deinen Komi. das freut mich so sdas es dir gefallen hat. ich habe etwas längeres mit den beiden angefangena. allerdings weiß ich noch nicht ob ich sie hier reinstellen werde, oder nicht.

@Wenke-Chan: es ist nicht schlimm das du die erste nicht gelesen hast. diese hier basierte nur leicht darauf. es ist echt schön das es dir gefallen hat. da ich ein sehr großer vampirfan bin, musste das einfach sein. ich wollte ein orginal mit einem vampir schreiben. dann kam das raus. wie gesagt, ich schreibe grad an einer neuen, längeren. mal sehen was wird.

@Green-Jinjo: dankeschön. ich schreibe schöne liebesgeschichten??? tja, das ist wahrscheinlich das einzige thema was ich hinbekommen. ne im ernst, es ist schön das du das denkst. das passiert einfach bloß, ich weiß auch nicht wie ich das mache.

es ist echt schön zu sehen das es euch gefallen hat.

Bye Laila
 
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